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[Technisches Gebiet]
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Drahterodiermaschine und ein elektrisches Drahterodierbearbeitungsverfahren.
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[Stand der Technik]
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Wenn ein Werkstück durch eine normale elektrische Drahterodiermaschine so bearbeitet wird, dass es ein Eckprofil aufweist, wird ein Eckprofil zuerst durch eine Grobbearbeitung derart ausgebildet, damit eine Fertigstellungstoleranz zuerst verbleibt. Als nächstes wird der elektrische Zustand für die verbleibende Fertigstellungstoleranz schrittweise auf diejenige der endgültigen Bearbeitung geändert, und zwei oder mehr Bearbeitungsbetriebe werden durchgeführt, wobei ihre Versetzquantität Schritt um Schritt verringert wird, um die Genauigkeit des Eckprofils zu verbessern (diese Bearbeitungsbetriebe werden zusammen Feinschnitte genannt). Die Profilgenauigkeit in einem Eckabschnitt kann leicht herabgesetzt werden. Einer der Gründe ist, dass es eine Differenz zwischen der Bearbeitungsquantität in einem geradlinigen Abschnitt und einer Bearbeitungsquantität in einem Eckabschnitt gibt. Je kleiner der Eckradius ist, desto größer wird die Differenz zwischen diesen Bearbeitungsquantitäten.
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In einem Arbeitsgang zum Bearbeiten eines Werkstücks verursacht eine Bearbeitung eines Eckabschnitts mit der gleichen Zustellgeschwindigkeit wie diejenige für einen geradlinigen Abschnitt Abweichungen der Bearbeitungsquantität, was eine unzureichende Bearbeitung oder eine übermäßige Bearbeitung verursacht. Dies verursacht Schwierigkeiten zum Bearbeiten eines Eckabschnitts mit einer anfangs verlangten, hohen Genauigkeit. Deshalb ist es, um durch eine unzureichende Bearbeitung oder eine übermäßige Bearbeitung erzeugte Fehler der Eckgestalt zu verbessern, notwendig, insbesondere beim Fertigstellungsbearbeiten einen Ausgleich der Bearbeitungsquantitäten pro Zeiteinheit zwischen einem geradlinigen Abschnitt und einem Eckabschnitt zu steuern.
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Um mit einer solchen Anforderung fertigzuwerden, wird ein Steuerverfahren im Patentdokument 1 offenbart, bei dem eine Bearbeitungsquantität eines Eckabschnitts aus einer Erodierfrequenz und einem Spannungsabfallwert bei einer durchschnittlichen Bearbeitungsspannung abgeschätzt wird, um eine Bearbeitungszustellgeschwindigkeit am Eckabschnitt gemäß der Erodierfrequenz und dem Spannungsabfallwert der durchschnittlichen Bearbeitungsspannung zu steuern.
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Im Patentdokument 2 wird eine Bearbeitungsquantität an einem Eckabschnitt durch einen Abtragbearbeitungsabstand angenähert, der die Länge des senkrecht abgefallenen, von einem Kreuzungspunkt eines Erodierspaltkreises mit einer zuvor bearbeiteten Fläche zur augenblicklich bearbeiteten Fläche ist, damit eine Bearbeitungszustellgeschwindigkeit am Eckabschnitt gemäß den Abweichungen des Abtragbearbeitungsabstands gesteuert wird.
Patentdokument 1:
Veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 2006-123065 Patentdokument 2:
Veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 2004-148472
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[Inhalt der Erfindung]
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[Durch die Erfindung gelöstes Problem]
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Im Patentdokument 1 wird eine Abweichung der Bearbeitungsquantität an einem Eckabschnitt durch eine Abweichung der Erodierfrequenz und eines Spannungsabfalls der durchschnittlichen Bearbeitungsspannung erfasst. Weil jedoch eine Bearbeitungsquantität am Eckabschnitt nicht abgeschätzt wird, treten Bearbeitungsfehler im Eckprofil auf. Zusätzlich verursacht ein solches Rückkopplungssteuerverfahren, das gemäß der Abweichung der Erodierfrequenz und der durchschnittlichen Bearbeitungsspannung steuert, eine Verzögerung der Steuerung, so dass das Verfahren nicht auf plötzliche Veränderungen der Bearbeitungsquantität antworten kann, die auftreten, wenn in das Eckprofil eingetreten und/oder aus diesem herausgekommen wird. Dies verursacht Bearbeitungsfehler im Eckprofil.
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Im Patentdokument 2 wird eine Bearbeitungsquantität an einem Eckabschnitt durch einen Abtragbearbeitungsabstand abgeschätzt. Weil jedoch die Bearbeitungsquantität am Eckabschnitt nicht präzise abgeschätzt wird, weicht der Annäherungsfehler der Bearbeitungsquantität abhängig von einem Eckradius ab, und ein Eckprofilbearbeitungsfehler wird abhängig von einem Eckradius groß.
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[Mittel zum Lösen des Problems]
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Um die zuvor beschriebenen Probleme zu lösen, weist eine elektrische Drahterrodiermaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ein Bearbeitungszustellgeschwindigkeitssteuermittel auf, das eine Bearbeitungszustellgeschwindigkeit einer Drahtelektrode steuert, die gemäß eines Bearbeitungsprogramms relativ zu einem Werkstück bewegt wird, und das Bearbeitungszustellgeschwindigkeitssteuermittel weist auf:
Ein Geschwindigkeitssteuermittel für einen geradlinigen Abschnitt, das die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit steuert, wenn ein geradliniger Abschnitt bearbeitet wird, und
ein Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt, das die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit steuert, wenn ein eckförmiger Abschnitt bearbeitet wird,
wobei das Geschwindigkeitssteuermittel für den Eckabschnitt aufweist:
Ein Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel, das gemäß dem Bearbeitungsprogramm ein Volumen berechnet, das während einer Bearbeitung des geradlinigen Abschnitts zu bearbeiten ist, und ein Volumen berechnet, das während der Bearbeitung des eckförmigen Abschnitts zu bearbeiten ist, und ein Berechnungsmittel für eine Eckabschnittgeschwindigkeit, das basierend auf einem Berechnungsergebnis vom Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit während einer Bearbeitung des Eckprofils berechnet.
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Bei einer weiteren elektrischen Drahterodiermaschine gemäß der Erfindung weist das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt ein Ecksteuerinformationsspeichermittel auf, das eine Information über einen Erodierspalt und eine Bearbeitungstoleranz speichert, und das Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel berechnet das Volumen, das während einer Bearbeitung des geradlinigen Abschnitts zu bearbeiten ist, und das Volumen, das während einer Bearbeitung des eckförmigen Abschnitts zu bearbeiten ist, und zwar basierend auf der im Ecksteuerinformationsspeichermittel gespeicherten Information.
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In einer weiteren elektrischen Drahterodiermaschine gemäß der Erfindung weist das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt ferner auf:
Ein Vorecksektionsberechnungsmittel, das beim Bearbeiten des geradlinigen Abschnitts die Länge einer Vorecksektion berechnet, wo die Bearbeitungsquantität pro Einheitbewegungsabstand zunimmt oder abnimmt, bevor sie in einen Bearbeitungsbetrieb des eckförmigen Abschnitts eintritt, und
ein Nachecksektionsberechnungsmittel, das beim Bearbeiten eckförmigen Abschnitts die Länge einer Nachecksektion berechnet, wo die Bearbeitungsquantität pro Einheitbewegungsabstand zunimmt oder abnimmt, bevor sie in einen Bearbeitungsbetrieb eines weiteren geradlinigen Abschnitts eintritt.
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Bei einer weiteren elektrischen Drahterodiermaschine gemäß der Erfindung berechnen das Vorecksektionsberechnungsmittel und das Nachecksektionsberechnungsmittel basierend auf einer im Ecksteuerinformationssteuermittel gespeicherten Informationen entsprechend die Länge der Vorecksektion und die Länge der Nachecksektion.
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Bei einer weiteren elektrischen Drahterodiermaschine gemäß der Erfindung weist das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt ferner auf:
Ein Mittenecksektionserfassungsmittel, das beim Bearbeiten des eckförmigen Abschnitts ein Vorliegen einer Mittenecksektion erfasst, wo die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand konstant ist, bei dem
basierend auf einem Erfassungsergebnis vom Mittenecksektionserfassungsmittel das Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel eine Bearbeitungsvolumenberechnungsgleichung zum Bearbeiten des eckförmigen Abschnitts auswählt, und
das Vorecksektionsberechnungsmittel eine Berechnungsgleichung für die Vorecksektion auswählt, und das Nachecksektionsberechnungsmittel eine Berechnungsfunktion für die Nachecksektion auswählt.
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Bei einer weiteren elektrischen Drahterodiermaschine gemäß der Erfindung weist das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt auf:
Ein Konvexeckkantenprofil-Bestimmungsmittel, das beim Bearbeiten einer konvexen Ecke entlang eines Kantenpfads bestimmt, ob sein Eckwinkel in einem vorbestimmten Bereich liegt oder nicht, und
das Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel beim Bearbeiten des eckförmigen Abschnitts eine Bearbeitungsvolumenberechnungsgleichung basierend auf einem Bestimmungsergebnis vom Konvexeckkantenprofil-Bestimmungsmittel auswählt.
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Bei einer weiteren elektrischen Drahterodiermaschine gemäß der Erfindung wird eine Information über Erodierspalte und Bearbeitungstoleranzen, die im Ecksteuerinformationsspeichermittel gespeichert ist, von einer vorbestimmten Bearbeitungsbedingungsspaltengruppe ermittelt.
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Bei einer weiteren elektrischen Drahterodiermaschine gemäß der Erfindung weist das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt auf:
Ein Bearbeitungszustandsspeichermittel, das einen Bearbeitungszustand speichert,
bei dem, wenn eine Information über einen Erodierspalt und eine Bearbeitungstoleranz nicht im Ecksteuerinformationsspeichermittel gespeichert ist, das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt den Erodierspaltwert und den Bearbeitungstoleranzwert basierend auf einem im Bearbeitungszustandsspeichermittel gespeicherten Bearbeitungszustand berechnet.
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Bei einer weiteren elektrischen Drahterodiermaschine gemäß der Erfindung weist das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt auf:
Ein Leereingabealarmierungsmittel, das warnt, dass eine Information über einen Erodierspalt und eine Bearbeitungstoleranz nicht im Ecksteuerinformationsspeichermittel gespeichert ist.
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Bei einer weiteren elektrischen Erodiermaschine gemäß der Erfindung weist das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt auf:
Eine Erodierspalttabelle, die einen Erodierspaltwert mit der Art der Bearbeitungsenergieversorgung, die eine Pulsspannung zwischen einem Werkstück und einer Drahtelektrode aufbringt, für jeden Schneidbetrieb und alle in der Bearbeitungsenergieversorgung festgelegten elektrischen Zustände assoziiert,
wobei, wenn eine Information über einen Erodierspalt und eine Bearbeitungstoleranz nicht im Ecksteuerinformationsspeichermmittel gespeichert ist, das Eckabschnittsgeschwindigkeitssteuermittel auf die Erodierspalttabelle zurückgreift, um eine Information über den Erodierspalt zu erhalten.
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Ein elektrisches Drahterodierbearbeitungsverfahren, bei dem eine Drahtelektrode gemäß einem Bearbeitungsprogramm relativ zu einem Werkstück bewegt wird, weist auf:
Einen Bearbeitungsvolumenberechnungsschritt zum Berechnen, gemäß dem Bearbeitungsprogramm, eines Bearbeitungsvolumens während einer Bearbeitung eines geradlinigen Abschnitts, und eines Bearbeitungsvolumens während einer Bearbeitung eines eckförmigen Abschnitts, und
einen Berechnungsschritt für eine Eckabschnittsgeschwindigkeit zum Berechnen, basierend auf einem Berechnungsergebnis des Bearbeitungsvolumenberechnungsschritts, einer Bearbeitungszustellgeschwindigkeit während einer Bearbeitung des eckförmigen Abschnitts.
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Ein weiteres elektrisches Drahterodierbearbeitungsverfahren gemäß der Erfindung weist auf:
Einen Vorecksektionsberechnungsschritt zum Berechnen, beim Bearbeiten des geradlinigen Abschnitts, der Länge einer Vorecksektion, wo die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand zunimmt oder abnimmt, bevor sie in einen Bearbeitungsbetrieb des eckförmigen Abschnitts eintritt,
einen Nachecksektionsberechnungsschritt zum Berechnen, beim Bearbeiten des eckförmigen Abschnitts, der Länge einer Nachecksektion, wo die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand zunimmt oder abnimmt, bevor sie in einen Bearbeitungsbetrieb eines weiteren geradlinigen Abschnitts eintritt, und
einen Bearbeitungszustellgeschwindigkeitssteuerschritt zum Steuern einer Bearbeitungszustellgeschwindigkeit vom Eintritt in die Vorecksektion bis zum Herauskommen aus der Nachecksektion, und zwar basierend auf einem Berechnungsergebnis des Berechnungsschritts für eine Eckabschnittsgeschwindigkeit, eines Berechnungsergebnisses des Vorecksektionsberechnungsschritts und eines Berechnungsergebnisses des Nachecksektionsberechnungsschritts.
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Eine elektrische Drahterodiermaschine weist ein Versetzungspfadsteuermittel auf, das einen Versetzungspfad der Drahtelektrode steuert, die mit einer vorbestimmten Bearbeitungszustellgeschwindigkeit relativ zu einem Werkstück bewegt wird, wobei
das Versetzungspfadsteuermittel aufweist:
Ein Steuermittel für einen Versetzungspfad eines geradlinigen Abschnitt, das einen Versetzungspfad während einem Bearbeiten eines geradlinigen Abschnitts steuert, und
ein Steuermittel für einen Versetzungspfad eines Eckabschnitts, das einen Versetzungspfad während einer Bearbeitung eines eckförmigen Abschnitts steuert, wobei
das Steuermittel für einen Versetzungspfad eines Eckabschnitts aufweist:
Ein Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel, das gemäß einem Bearbeitungsprogramm ein Bearbeitungsvolumen während einer Bearbeitung des geradlinigen Abschnitts, und ein Bearbeitungsvolumen während einer Bearbeitung des eckförmigen Abschnitts berechnet, und
ein Berechnungsmittel für einen Versetzungspfad eines Eckabschnitts, das einen Versetzungspfad während einer Bearbeitung des eckförmigen Abschnitts basierend auf einem Berechnungsergebnis des Bearbeitungsvolumenberechnungsmittels berechnet.
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Ein elektrisches Drahterodierbearbeitungsverfahren zum Bewegen einer Drahtelektrode relativ zu einem Werkstück mit einer vorbestimmten Bearbeitungszustellgeschwindigkeit weist auf:
Einen Bearbeitungsvolumenberechnungsschritt zum Berechnen, gemäß einem Bearbeitungsprogramm, eines Bearbeitungsvolumens während einer Bearbeitung eines geradlinigen Abschnitts und eines Bearbeitungsvolumens während einer Bearbeitung eines eckförmigen Abschnitts, und
einen Berechnungsschritt für einen Versetzungspfad eines Eckabschnitts zum Berechnen, gemäß einem Berechnungsergebnis eines Bearbeitungsvolumenberechnungsschritts, eines Versetzungspfades während einer Bearbeitung des eckförmigen Abschnitts.
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Eine elektrische Drahterodiermaschine gemäß der Erfindung weist ein Energieversorgungssteuermittel auf, das eine Ausgabe einer Bearbeitungsenergieversorgung steuert, die eine Pulsspannung zwischen einem Werkstück und einer Drahtelektrode aufbringt,
wobei das Energieversorgungssteuermittel aufweist:
Ein Steuermittel für ein Energieausschaltintervall eines geradlinigen Abschnitts, das Energieausschaltintervalle der Bearbeitungsenergieversorgung steuert, wenn ein geradliniger Abschnitt bearbeitet wird, und
ein Steuermittel für ein Energieausschaltintervall eines Eckabschnitts, das Energieausschaltintervalle der Bearbeitungsenergieversorgung steuert, wenn ein eckförmiger Abschnitt bearbeitet wird,
wobei das Steuermittel für ein Energieausschaltintervall eines Eckabschnitts aufweist:
Ein Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel, das, gemäß eines Bearbeitungsprogramms, ein Bearbeitungsvolumen während einer Bearbeitung des geradlinigen Abschnitts und ein Bearbeitungsvolumen während einer Bearbeitung des eckförmigen Abschnitts berechnet, und
ein Berechnungsmittel für ein Energieausschaltintervall eines Eckabschnitts, das Energieausschaltintervalle der Bearbeitungsenergieversorgung berechnet, wenn der eckförmige Abschnitt bearbeitet wird, und zwar basierend auf einem Berechnungsergebnis des Bearbeitungsvolumenberechnungsmittels.
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Ein elektrisches Drahterodierbearbeitungsverfahren, bei dem eine Bearbeitungsenergieversorgung eine Pulsspannung zwischen einem Werkstück und einer Drahtelektrode anwendet, weist auf:
Einen Bearbeitungsvolumenberechnungsschritt zum Berechnen, gemäß eines Bearbeitungsprogramms, eines Bearbeitungsvolumens während einer Bearbeitung eines geradlinigen Abschnitts, und eines Bearbeitungsvolumens während einer Bearbeitung eines eckförmigen Abschnitts, und
einen Berechnungsschritt für ein Energieausschaltintervall eines Eckabschnitts zum Berechnen, basierend auf einem Berechnungsergebnis des Bearbeitungsvolumenberechnungsschritts von Energieausschaltintervallen der Bearbeitungsenergieversorgung während einer Bearbeitung des eckförmigen Abschnitts.
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[Ergebnis der Erfindung]
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Bearbeitungsquantitäten für einen geradlinigen Abschnitt und einen Eckabschnitt als Bearbeitungsvolumina abgeschätzt, und deshalb wird die Präzision der Abschätzung der Bearbeitungsquantität für den Eckabschnitt verbessert.
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Darüber hinaus ist es durch Steuern einer Bearbeitungszustellgeschwindigkeit von Energieausschaltintervallen der Bearbeitungsenergieversorgung, oder eines Versetzungspfades am Eckabschnitt, basierend auf einem Volumenverhältnis zwischen dem geradlinigen Abschnitt und dem Eckabschnitt, möglich, die Bearbeitungsquantitäten pro Einheitszeit zwischen dem geradlinigen Abschnitt und dem Eckabschnitt auszugleichen.
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Deshalb wird die Eckprofilgenauigkeit verbessert.
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[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
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1 ist ein Blockdiagramm, das einen Aufbau einer elektrischen Drahterodiermaschine gemäß Ausführungsform 1 zeigt,
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2 ist eine Zeichnung, die einen Zustand illustriert, in dem eine konkave Ecke eines Werkstücks entlang eines kreisförmigen Bogenpfades bearbeitet wird,
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3 ist eine Zeichnung, das einen Zustand zeigt, in dem eine konvexe Ecke eines Werkstücks entlang eines kreisförmigen Bogenpfades bearbeitet wird,
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4 ist eine Zeichnung zur Erklärung der Bearbeitungsquantitäten eines geradlinigen Abschnitts und eines Eckabschnitts, wenn eine konkave Ecke eines Werkstücks entlang eines kreisförmigen Bogenpfades bearbeitet wird,
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5 ist eine Zeichnung zur Erklärung der Bearbeitungsquantitäten eines geradlinigen Abschnitts und eines Eckabschnitts, wenn eine konvexe Ecke eines Werkstücks entlang eines kreisförmigen Bogenpfades bearbeitet wird,
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6 ist eine Zeichnung zur Erklärung der Bearbeitung einer konkaven Ecke eines Werkstücks entlang eines Kantenpfades,
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7 ist eine Zeichnung zur Erklärung der Bearbeitung einer konvexen Ecke eines Werkstücks entlang eines Kantenpfades,
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8 ist eine Zeichnung zur Erklärung der Bearbeitungsquantitäten eines Eckabschnitts, wenn eine konkave Ecke des Werkstücks entlang eines Kantenpfades bearbeitet wird,
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9 ist ein Flussdiagramm, das Betriebe eines Steuermittels für einen Eckabschnitt 16 zeigt,
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10 ist ein Beispiel einer Bearbeitungszustandstabelle,
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11 ist eine Zeichnung, die Parameter illustriert, die für ein Berechnen einer Bearbeitungstoleranz notwendig sind,
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12 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer elektrischen Drahterodiermaschine gemäß Ausführungsform 2 zeigt,
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13 ist ein Blockdiagramm, das einen Aufbau einer elektrischen Drahterodiermaschine gemäß Ausführungsform 3 zeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drahtelektrode
- 2
- Werkstück
- 3
- Energieversorgungsende
- 4
- Erdung
- 5
- Bearbeitungsenergieversorgung
- 6a
- Y-Achsentisch
- 6b
- X-Achsentisch
- 7a
- Y-Achsenservomotor
- 7b
- X-Achsenservomotor
- 8
- Servoverstärker
- 9
- Oszillator
- 10
- Bearbeitungsprogramm
- 11
- Bearbeitungsprogrammeingabemittel
- 12
- Energieversorgungssteuermittel
- 13
- NC-Maschine
- 14
- Eckabschnittserfassungsmittel
- 15
- Geschwindigkeitssteuermittel für einen geradlinigen Abschnitt
- 16
- Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt
- 17
- Bestimmungsmittel für ein konvexes Eckenkantenprofil
- 18
- Mittenecksektionserfassungsmittel
- 19
- Durchschnittsgeschwindigkeitsberechnungsmittel für einen geradlinigen Abschnitt
- 20
- Ecksteuerinformationsspeichermittel
- 21
- Vorecksektionsberechnungsmittel
- 22
- Nachecksektionsberechnungsmittel
- 23
- Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel
- 24
- Berechnungsmittel für eine Eckabschnittsgeschwindigkeit
- 25
- Bearbeitungsinformationsspeichermittel
- 26
- Eckart-Unterscheidungsmittel
- 27
- Elektrische Drahterodiermaschine
- 28
- Speichermittel für einen vorangegangenen Bearbeitungszustand
- 29
- Leereingabealarmierungsmittel
- 30
- Erodierspalttabelle
- 37, 57, 116, 138
- Vorecksektion
- 40, 60, 137
- Mittenecksektion
- 38, 58, 139
- Nachecksektion
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[Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung]
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Ausführungsform 1
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Eine elektrische Drahterodiermaschine gemäß Ausführungsform 1 gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Verwendung der 1–11 erklärt.
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1 ist ein Blockdiagramm, das einen Aufbau der elektrischen Drahterodiermaschine gemäß Ausführungsform 1 zeigt. Die elektrische Drahterodiermaschine 27 weist auf: Eine Drahtelektrode 1, ein Paar Energiezuführkontakte 3, die mit der Drahtelektrode 1 in Kontakt sind, eine Bearbeitungsenergieversorgung 5, die gemäß den Ausgaben eines Oszillators 9 Pulsströme zum Energiezuführkontakt 3 ausgibt, einen Y-Achsentisch 6a und einen X-Achsentisch 6b, die das Werkstück 2 daran befestigen und durch einen Y-Achsenservomotor 7a und einen X-Achsenservomotor 7b entsprechend in der Y-Achsenrichtung und der X-Achsenrichtung bewegt werden, einen Servoverstärker 8, der den Y-Achsenservomotor 7a und den X-Achsenservomotor 7b antreibt, und eine NC-Maschine 13, welche die Bearbeitungsenergieversorgung 5 und den Servoverstärker 8 steuert. Anstelle des Werkstücks 2 kann die Drahtelektrode 1 am Y-Achsentisch 6a und X-Achsentisch 6b vorgesehen sein.
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Mit einem solcher Aufbau bearbeitet die elektrische Drahterodiermaschine 27 das Werkstück 2 durch ein Erodieren zwischen der Drahtelektrode 1 und dem durch einen Erdungsdraht 4 geerdeten Werkstück 2, während die Drahtelektrode 11 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit relativ zum Werkstück 2 bewegt wird.
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Die NC-Maschine 13 steuert die Erodierbearbeitungsbetriebe in der elektrischen Drahterodiermaschine 27, und arbeitet gemäß einem vorab gespeicherten Bearbeitungsprogramm 10. Die NC-Maschine 13 weist auf: Ein Bearbeitungsprogrammeingabemittel 11, ein Energieversorgungssteuermittel 12, ein Eckabschnitterfassungsmittel 14, ein Geschwindigkeitssteuermittel für einen geradlinigen Abschnitt 15 und ein Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt 16, welche Bearbeitungszustellgeschwindigkeitssteuermittel sind, und ein Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25. Das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt 16 weist auf: Ein Bestimmungsmittel für ein konvexes Eckenkantenprofil 17, ein Mitteneckensektionserfassungsmittel 18, ein Durchschnittsgeschwindigkeitsberechnungsmittel für einen geradlinigen Abschnitt 19, ein Ecksteuerinformationsspeichermittel 20, ein Vorecksektionsberechnungsmittel 21, ein Nachecksektionsberechnungsmittel 22, ein Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23, ein Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel, ein Berechnungsmittel für eine Eckabschnittsgeschwindigkeit 24 und ein Eckart-Unterscheidungsmittel 26.
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2 ist eine Zeichnung, die einen Zustand illustriert, in dem eine konkave Ecke eines Werkstücks entlang eines kreisförmigen Bogenpfades bearbeitet wird. In 2 ist ein Zustand gezeigt, in dem eine Vielzahl von Bearbeitungsarbeitsabläufen (Schnittbetrieben) als Feinschnitte durchgeführt wurden; eine Strichpunktlinie 30 stellt einen Pfad dar (Versetzungspfad), entlang dem sich die Mitte der Drahtelektrode im vorliegenden Schnittbetrieb relativ zum Werkstück bewegt, und Pfeile stellen relative Bewegungsrichtungen dar. Eine durchgezogene Linie 31 stellt eine durch den vorangegangenen Schnittbetrieb bearbeitete Fläche des Werkstücks dar, und die durchgezogene Linie 32 stellt die durch den vorangegangenen Schnittbetrieb bearbeitete Fläche des Werkstücks dar. Entsprechende Kreise weisen Punkte 33, 34, 35, 36 an ihren Mitten auf, und jeder der Kreise ist kreisförmig (hiernach als ein Erodierkreis bezeichnet), der einen Radius eines Erodierspalts zum Radius der Drahtelektrode hinzugefügt aufweist. Ein Punkt 0 ist die Mitte des Eckbogens.
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Der Punkt 34 stellt einen Ort dar, wo die Mitte der Drahtelektrode von einem geradlinigen Abschnitt in einen Eckabschnitt eintritt, und der Punkt 36 stellt einen Ort dar, wo die Mitte der Drahtelektrode aus dem Eckabschnitt herauskommt und in einen weiteren geradlinigen Abschnitt eintritt. Wenn die Drahtelektrode den geradlinigen Abschnitt bearbeitet, ist die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand konstant, bis die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 33 erreicht. Von dann, wenn die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 33 erreicht, bis sie den Punkt 34 erreicht, nimmt die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand vorübergehend zu. Hiernach ist eine als eine „Vorecksektion” bezeichnete Sektion, die ein Teil des geradlinigen Abschnitts ist, und in der die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand zunimmt oder abnimmt. Genauer gesagt ist eine durch ein Liniensegment 37 dargestellte Sektion die Vorecksektion, die zwischen dem Punkt 33 und dem Punkt 34 existiert, und entlang der sich die Mitte der Drahtelektrode bewegt.
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Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 34 erreicht, weicht die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand nicht von der Bearbeitungsquantität am Punkt 34 ab, und bleibt konstant, bevor der Punkt 35 erreicht wird. Hiernach ist eine als „eine Mittenecksektion” bezeichnete Sektion, die ein Teil des Eckabschnitts ist, und in der die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand konstant bleibt.
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Ein Liniensegment 40 ist die Mittenecksektion, die zwischen dem Punkt 34 und dem Punkt 35 existiert, und entlang der sich die Mitte der Drahtelektrode bewegt. Wenn jedoch die konkave Ecke entlang eines kreisförmigen Bogenpfads bearbeitet wird, könnte die Mittenecksektion ausnahmsweise nicht existieren, und zwar abhängig vom Radius der Drahtelektrode (Drahtradius), dem Radius des Eckbogens, des Erodierspalts, und der Bearbeitungstoleranz. Hiernach wird beim Bearbeiten einer konkaven Ecke entlang eines kreisförmigen Bogenpfades ein Zustand für keine Mittenecksektion als ein „singulärer Zustand 1” bezeichnet. Wenn der singuläre Zustand 1 bearbeitet wird, sind die Berechnungsgleichungen für die Länge der Vorecksektion, die Länge der Nachecksektion, und das Bearbeitungsvolumen am Eckabschnitt von den normal verwendeten verschieden.
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Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 35 erreicht, nimmt die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand vorübergehend ab, bis die Mitte den Punkt 36 erreicht. Hiernach ist eine als eine „Nachecksektion” bezeichnete Sektion, die ein Teil des Eckabschnitts ist, und in der die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand zunimmt oder abnimmt, bis die Mitte in einen weiteren geradlinigen Abschnitt eintritt. Genauer gesagt ist eine durch ein Liniensegment 38 dargestellte Sektion die Nachecksektion, die zwischen dem Punkt 35 und dem Punkt 36 existiert, und entlang der sich die Mitte der Drahtelektrode bewegt.
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Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 36 erreicht, weicht die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand nicht von derjenigen am Punkt 36 ab. An diesem Punkt wird die Bearbeitungsquantität am Punkt 36 gleich zu derjenigen am Punkt 33.
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3 ist eine Zeichnung, die einen Zustand illustriert, in dem eine konvexe Ecke eines Werkstücks entlang eines kreisförmigen Bogenpfades bearbeitet wird. Eine Strichpunktlinie 50 ist ein Versetzungspfad des vorliegenden Schnittbetriebs, eine durchgezogene Linie 51 indiziert eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks durch den vorangegangenen Schnittbetrieb, und eine durchgezogene Linie 52 indiziert eine Bearbeitungsfläche des Werkstückstück durch den vorliegenden Schnittbetrieb. Kreise mit Punkten 53, 54, 55 und 56 als ihre Mitten sind Erodierkreise. Ein Punkt 0 ist die Mitte eines Eckbogens.
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Der Punkt 54 indiziert einen Ort, wo die Mitte der Drahtelektrode von einem geradlinigen Abschnitt in einen Eckabschnitt eintritt, und der Punkt 56 indiziert einen Ort, wo die Mitte der Drahtelektrode aus dem Eckabschnitt herauskommt und in einen weiteren geradlinigen Abschnitt eintritt. Bis die Mitte der den geradlinigen Abschnitt bearbeitenden Drahtelektrode den Punkt 53 erreicht, ist die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand konstant. Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 53 erreicht, nimmt die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand vorübergehend ab, bis die Mitte den Punkt 54 erreicht. Ein Liniensegment 57 stellt eine Sektion zwischen Punkten 53 und 54 dar, entlang denen sich die Mitte der Drahtelektrode bewegt, und das Liniensegment ist eine Vorecksektion.
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Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 54 erreicht, weicht die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand nicht von demjenigen am Punkt 54 ab, und bleibt konstant, bis der Punkt 55 erreicht wird. Ein Liniensegment 60 stellt eine Sektion zwischen den Punkten 54 und 55 dar, entlang denen sich die Mitte der Drahtelektrode bewegt, und das Liniensegment ist eine Mittenecksektion.
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Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 55 erreicht, nimmt die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand vorübergehend zu, bis die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 56 erreicht. Ein Liniensegment 58 stellt eine Sektion zwischen den Punkten 55 und 56 dar, entlang der sich die Mitte der Drahtelektrode bewegt, und das Liniensegment ist eine Nachecksektion.
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Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 56 erreicht, weicht die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand nicht von demjenigen am Punkt 56 ab, und bleibt konstant. Die Bearbeitungsquantität am Punkt 56 wird gleich derjenigen am Punkt 53.
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4 ist eine Zeichnung zum Erklären von Bearbeitungsquantitäten eines geradlinigen Abschnitts und eines Eckabschnitts, wenn eine konkave Ecke eines Werkstücks entlang eines kreisförmigen Bogenpfades bearbeitet wird. Ähnlich zu 2 stellt eine Strichpunktlinie 30 einen Versetzungspfad durch den vorliegenden Schnittbetrieb dar, eine durchgezogene Linie 31 stellt eine Bearbeitungsfläche eines Werkstücks durch den vorangegangenen Schnittbetrieb dar, und eine durchgezogene Linie 32 stellt eine Bearbeitungsfläche eines Werkstücks durch den vorliegenden Schnittbetrieb dar. Wenn die Mitte der Drahtelektrode durch einen infinitesimalen Abstand ΔF vom Punkt 73 zum Punkt 74 im geradlinigen Abschnitt zugestellt wird, wird ihre Bearbeitungsquantität das Produkt eines als eine schraffierte Region 80 illustrierten Gebiets und der Dicke des Werkstücks. Falls hier das Gebiet der schraffierten Region 80 Vst ist, und eine Bearbeitungstoleranz s ist, dann kann das Gebiet Vst der schraffierten Region 80 durch die folgende Gleichung erhalten werden. Vst = ΔF·s (1)
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Auf der anderen Seite, wenn die Mitte der Drahtelektrode durch einen infinitesimalen Abstand ΔF von einem Punkt 75 zu einem Punkt 76 im Eckabschnitt zugestellt wird, wird ihre Bearbeitungsquantität das Produkt eines als eine schraffierte Region 82 illustrierten Gebiets und der Dicke des Werkstücks. Hier ist das als die schraffierte Region 82 indizierte Gebiet gleich dem als eine schraffierte Region 81 indizierten Gebiets, das zwischen einer durch die Eckbogenmitte 0 und einen Punkt 75 verlaufenden, geraden Linie und einer durch die Eckbogenmitte 0 und einen Punkt 76 verlaufenden, geraden Linie, eingepfercht ist. In der vorliegenden Erfindung wird die Bearbeitungsquantität am Eckabschnitt durch ein Berechnen des Gebiets der schraffierten Region 81 anstelle der schraffierten Region 82 bestimmt. Falls das Gebiet der schraffierten Region 81 Vin_arc ist, der Drahtradius r ist, der Eckradius R ist, der Erodierspalt h ist, und der Drehwinkel um die Eckbogenmitte 0 θ ist, dann kann das Gebiet der schraffierten Region 81 durch die folgende Gleichung bestimmt werden. Vin_arc = 1 / 2(R + r + h)2θ – 1 / 2(R + r – h – s)2θ
= 1 / 2θ{2(R + r – h)s – s2)
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Falls hier eine Annäherung durch ΔF = Rθ durchgeführt wird, dann ist Vin_arc = 1 / 2ΔF / R{2(R + r + h)s – s2} (2)
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5 ist eine Zeichnung zum Erklären von Bearbeitungsquantitäten eines geradlinigen Abschnitts und eines Eckabschnitts, wenn eine konvexe Ecke eines Werkstücks entlang eines kreisförmigen Bogenpfades bearbeitet wird. Ähnlich zu 3 ist eine Strichpunktlinie 50 ein Versetzungspfad des vorliegenden Schnittbetriebs, eine durchgezogene Linie 51 indiziert eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks durch den vorangegangenen Schnittbetrieb, und eine durchgezogene Linie 52 indiziert eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks durch den vorliegenden Schnittbetrieb. Wenn die Mitte der Drahtelektrode im geradlinigen Abschnitt um einen infinitesimalen Abstand ΔF von einem Punkt 93 zu einem Punkt 94 zugestellt wird, wird ihre Bearbeitungsquantität das Produkt des als eine schraffierte Region 98 illustrierten Gebiets und der Dicke des Werkstücks. Hier kann das Gebiet der schraffierten Region 98 unter Verwendung der Gleichung (1) bestimmt werden.
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Auf der anderen Seite, wenn die Mitte der Drahtelektrode im Eckabschnitt um einen infinitesimalen Abstand ΔF von einem Punkt 95 zu einem Punkt 96 zugestellt wird, wird ihre Bearbeitungsquantität das Produkt eines als eine schraffierte Region 100 illustrierten Gebiets und der Dicke des Werkstücks. Hier ist das als die schraffierte Region 100 indizierte Gebiet gleich dem als eine schraffierte Region 99 indizierten Gebiets, die zwischen einer durch die Eckbogenmitte 0 und einem Punkt 95 verlaufenden, geraden Linie und einer durch die Eckbogenmitte 0 und einem Punkt 96 verlaufenden, geraden Linie eingepfercht wird. In der vorliegenden Erfindung wird die Bearbeitungsquantität am Eckabschnitt durch Berechnen des Gebiets der schraffierten Region 99 anstelle der schraffierten Region 100 bestimmt. Falls das Gebiet der schraffierten Region 99 Vout_arc ist, die Bearbeitungstoleranz s ist, der Drahtradius r ist, der Eckradius R ist, der Erodierspalt h ist, und der Drehwinkel um die Eckbogenmitte 0 θ ist, dann kann das Gebiet Vout_arc der schraffierten Region 99 durch die folgende Gleichung bestimmt werden. Vout_arc = 1 / 2(R – r – h + s)2θ – 1 / 2(R – r – h)2θ = 1 / 2θ{2(R – r – h)s + s2}
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Falls hier eine Annäherung durch ΔF = Rθ durchgeführt wird, dann ist Vout_arc = 1 / 2ΔF / R{2(R – r – h)s + s2} (3)
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In der vorangegangenen Beschreibung wurde eine Erklärung für den Fall der Bearbeitung eines Eckabschnitts entlang eines kreisförmigen Bogenpfades erläutert. Ähnlich wird eine Erklärung für die Fälle der Bearbeitung einer konkaven Ecke und einer konvexen Ecke entlang von Kanten-Trajektorien entsprechend erläutert. 6 ist eine Zeichnung zum Erklären einer Bearbeitung einer konkaven Ecke eines Werkstücks entlang eines Kantenpfades. Eine Strichpunktlinie 110 stellt einen Versetzungspfad des vorliegenden Bearbeitungsbetriebs dar, und Pfeile stellen relative Bewegungsrichtungen der Drahtelektrode dar. Eine durchgezogene Linie 111 indiziert eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks durch den vorangegangenen Schnittbetrieb, und eine durchgezogene Linie 112 indiziert eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks durch den vorliegenden Schnittbetrieb. Kreise mit Punkten 113 und 114 als ihre Mitten sind Drahterodierkreise.
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Der Punkt 114 indiziert einen Ort, wo die Mitte einer Drahtelektrode von einem geradlinigen Abschnitt in einen Eckabschnitt eintritt, und in einem Kantenpfadbetrieb ist ein Eckabschnitt lediglich mit dem Punkt 114 gebildet. Bis die Mitte der Drahtelektrode, die den geradlinigen Abschnitt bearbeitet, den Punkt 113 erreicht, ist die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand konstant. Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 113 erreicht, nimmt die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand vorübergehend zu, bis der Punkt 114 erreicht wird. Ein Liniensegment 116 stellt eine Sektion zwischen Punkten 113 und 114 dar, entlang dem sich die Mitte der Drahtelektrode bewegt, und das Liniensegment ist eine Vorecksektion.
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Wenn die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 114 erreicht, wird die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand nicht kontinuierlich ein Wert, der gleich der Bearbeitungsquantität am Punkt 113 ist, und bleibt hiernach konstant. Das bedeutet, es existiert keine Mittenecksektion und keine Nacheckensektion.
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7 ist eine Zeichnung zur Erklärung einer Bearbeitung einer konvexen Ecke eines Werkstücks entlang eines Kantenpfades. Eine Strichpunktlinie 130 ist ein Versetzungspfad im vorliegenden Schnittbetrieb, eine durchgezogene Linie 131 indiziert eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks durch den vorangegangenen Schnittbetrieb, und eine durchgezogene Linie 132 indiziert eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks durch den vorliegenden Schnittbetrieb. Kreise mit Punkten 133, 134, 135 und 136 als ihre Mitten sind Drahterodierkreise.
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Der Punkt 134 indiziert einen Ort, wo die Mitte der Drahtelektrode von einem geradlinigen Abschnitt in einen Eckabschnitt eintritt, und der Punkt 136 indiziert einen Ort, wo die Mitte der Drahtelektrode aus dem Eckabschnitt herauskommt, und in einen weiteren geradlinigen Abschnitt eintritt. Bis die Mitte der Drahtelektrode, die den geradlinigen Abschnitt bearbeitet, den Punkt 133 erreicht, ist die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand konstant. Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 133 erreicht, nimmt die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand vorübergehend ab, und wird am Punkt 134 null. Ein Liniensegment 138 stellt eine Sektion zwischen Punkten 133 und 134 dar, entlang denen sich die Mitte der Drahtelektrode bewegt, und ein Liniensegment ist eine Vorecksektion.
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Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 134 erreicht, bleibt die Bearbeitungsquantität null, bis die Mitte der Elektrode den Punkt 135 erreicht. Ein Liniensegment 137 stellt eine Sektion zwischen den Punkten 134 und 135 dar, entlang denen sich die Mitte der Drahtelektrode bewegt, und das Liniensegment ist eine Mittenecksektion. Diese Mittenecksektion 137 wird eine Sektion, die nicht bearbeitet wird.
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Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 135 erreicht, nimmt die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand vorübergehend zu, bis der Punkt 136 erreicht wird. Ein Liniensegment 139 stellt eine Sektion zwischen den Punkten 135 und 136 dar, entlang denen sich die Mitte der Drahtelektrode bewegt, und das Liniensegment ist eine Nachecksektion.
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Nachdem die Mitte der Drahtelektrode den Punkt 136 erreicht, weicht die Bearbeitungsquantität pro Einheitsbewegungsabstand nicht von derjenigen am Punkt 136 ab, und bleibt konstant. Und dann wird die Bearbeitungsquantität am Punkt 136 die gleiche Quantität wie diejenige am Punkt 133.
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8 ist eine Zeichnung zur Erklärung von Bearbeitungsquantitäten eines Eckabschnitts, wenn eine konkave Ecke eines Werkstücks entlang eines Kantenpfades bearbeitet wird. Ähnlich zu 6 ist eine Strichpunktlinie 110 ein Versetzungspfad im vorliegenden Schnittbetrieb, eine durchgezogene Linie 111 indiziert eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks durch den vorangegangenen Schnittbetrieb, und eine durchgezogene Linie 112 indiziert eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks durch den vorliegenden Schnittbetrieb. Wenn die Mitte der Drahtelektrode durch einen infinitesimalen Abstand ΔF von einem Punkt 153 zu einem Punkt 154 im Eckabschnitt zugestellt wird, wird ihre Bearbeitungsquantität das Produkt eines durch eine schraffierte Region 155 illustrierten Gebiets und der Dicke des Werkstücks. Wenn eine konkave Ecke entlang eines Kantenpfades bearbeitet wird, existiert keine Mittenecksektion. Deshalb nimmt die Bearbeitungsquantität ihren Maximalwert an, wenn die Drahtelektrode zu einer Spitze 154 des Eckabschnitts kommt. Falls das Gebiet der schraffierten Region 155 Vin_edge ist, eine Bearbeitungstoleranz s ist, ein Drahtradius r ist, der Eckradius R ist, der Erodierspalt h ist, die Länge eines Liniensegments, das zwischen dem Punkt, wo der Drahterodierkreis, der seine Mitte am Punkt 153 hat, den Versetzungspfad 111 am Eckausgang kreuzt, und dem Punkt, wo der Drahterodierkreis, der seine Mitte am Punkt 154 aufweist, den Versetzungspfad 112 am Eckausgang kreuzt, l' ist, und der Abstand zwischen dem Punkt, wo der Drahterodierkreis, der seine Mitte am Punkt 153 aufweist, den Versetzungspfad 111 am Eckausgang kreuzt, und die Verlängerung des Versetzungspfades 112 am Eckeingang, l ist, dann kann das Gebiet Vin_edge der schraffierten Region 155 durch die folgende Gleichung angenähert werden. Vin_edge = ΔF·l wobei l = l' + R + r + h und l' = √(s – R)(R + 2r + 2h – s) – R dann ist Vin_edge = ΔF·{√(s – R)(R + 2r + 2h – s) – R} (4) wobei hier R = 0.
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Auf der anderen Seite ist eine Bearbeitungsquantität am Eckabschnitt nicht illustriert, wenn eine konvexe Ecke entlang eines Kantenpfades bearbeitet wird, weil ihre Quantität wie zuvor beschrieben Null ist.
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Zusätzlich ist in einem außergewöhnlichen Fall, wo eine konvexe Ecke entlang eines Kantenpfades bearbeitet wird, wobei der Eckwinkel deutlich groß oder klein ist, die Definition ihrer Vorecksektion oder Nachecksektion verschieden zu derjenigen der üblichen Fälle. Beim Bearbeiten einer konvexen Ecke entlang eines Kantenpfades, wenn die Definitionen der Vor- und Nachecksektion von denjenigen verschieden sind, die für reguläre Fälle definiert sind, in denen der Eckwinkel innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, wird ihr Eckzustand als „singulärer Zustand 2” bezeichnet. Beim singulären Zustand 2 ist die Berechnungsgleichung des Bearbeitungsvolumens des Kantenabschnitts von dem normalerweise verwendeten verschieden.
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Zusätzlich können Definitionen, die für die Vorecksektion, die Mittenecksektion, und die Nachecksektion beschrieben wurden, für jeglichen Eckwinkel verwendet werden, außer für Winkel, die dem singulären Zustand 1 und dem singulären Zustand 2 entsprechen.
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Als nächstes werden Betriebe gemäß der Ausführungsform 1 unter Verwendung der 1 und 9 erklärt. 9 ist ein Flussdiagramm, das Betriebe eines Eckabschnittsteuermittels 16 zeigt. Durch das Bearbeitungsprogrammeingabemittel 11 wird das Bearbeitungsprogramm 10 vorab in die NC-Maschine 13 eingegeben. Das Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25 speichert das durch das Bearbeitungsprogrammeingabemittel 11 eingegebene Bearbeitungsprogramm 10. Das Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25 speichert ebenso vorab Informationen über das Zielprofil, die Versetzung, den Eckradius, den Drahtradius, der Erodierspalt und die Bearbeitungstoleranz, die notwendig sind, um die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit an den geradlinigen Abschnitten und den Eckabschnitten zu steuern. Auf der anderen Seite speichert das Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 vorab Informationen über den Erodierspalt und die Bearbeitungstoleranz, die zum Steuern der Bearbeitungszustellgeschwindigkeit an Eckabschnitten notwendig sind.
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Gemäß dem durch das Bearbeitungsprogrammeingabemittel 11 eingegebenen Bearbeitungsprogramm 10 steuert das Energieversorgungssteuermittel 12 den Oszillator 9 und die Bearbeitungsenergieversorgung 5. Durch diese gesteuerten Betriebe werden Pulsspannungen durch den Energiezustellkontakt 3 zwischen der Drahtelektrode 1 und dem Werkstück 2 aufgebracht. Auf der anderen Seite schaut das Eckabschnitterfassungsmittel 14 gemäß dem durch das Bearbeitungsprogrammeingabemittel 11 eingegebenen Bearbeitungsprogramm 10 stetig voraus (Schritt S1), um herauszufinden, ob ein Eckabschnitt einen vorbestimmten Abstand voraus in der Bearbeitungsrichtung von der Mitte der Drahtelektrode 1 existiert oder nicht. Der vorbestimmte Abstand, der beim vorausschauenden Betrieb aufgebracht wird, wird ausreichend länger festgelegt als die Länge einer normal erwarteten Vorecksektion.
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Während einer Periode, wenn das Eckabschnitterfassungsmittel 14 keinen Eckabschnitt erfasst, wird die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit für einen geradlinigen Abschnitt gesteuert (Schritt S2). Das bedeutet, das Geschwindigkeitssteuermittel für einen geradlinigen Abschnitt 15 gibt stetig Bearbeitungszustellgeschwindigkeitsinstruktionen bezüglich des geradlinigen Abschnitts aus. Der Servoverstärker 8 treibt den Y-Achsenservomotor 7a und den X-Achsenservomotor 7b gemäß den Bearbeitungszustellgeschwindigkeitsinstruktionen bezüglich des geradlinigen Abschnitts an, die durch das Geschwindigkeitssteuermittel für einen geradlinigen Abschnitt 15 ausgegeben werden, und gemäß Bearbeitungspfaddaten des im Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25 gespeicherten Bearbeitungsprogramms 10. Durch diese Betriebe werden der Y-Achsentisch 6a und der X-Achsentisch 6b bewegt, und die Drahtelektrode 1 wird relativ zum Werkstück 2 bewegt. Das Durchschnittsgeschwindigkeitsberechnungsmittel für einen geradlinigen Abschnitt 19 speichert stetig die Bearbeitungszustellgeschwindigkeitsinstruktionen bezüglich des geradlinigen Abschnitts, die durch das Geschwindigkeitssteuermittel für einen geradlinigen Abschnitt 15 ausgegeben werden, und berechnet (Schritt S3) und speichert zu jeder vorbestimmten Zeit die Durchschnittsbearbeitungszustellgeschwindigkeit bezüglich des geradlinigen Abschnitts (hiernach als die Durchschnittsgeschwindigkeit eines geradlinigen Abschnitts bezeichnet).
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Auf der anderen Seite, wenn das Eckabschnitterfassungsmittel 14 einen Eckabschnitt erfasst, gibt das Eckabschnitterfassungsmittel 14 eine Informationen über einen Pfad des Eckabschnitts aus (hiernach als eine Eckabschnittserfassungsinformation bezeichnet). Basierend auf der Eckabschnittserfassungsinformation, die durch das Eckabschnittserfassungsmittel 14 ausgegeben wird, und auf der Information über das Zielprofil und eines im Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25 gespeicherten Versatzes (Schritt S4), bestimmt das Eckart-Unterscheidungsmittel 26, ob der Eckabschnitt eine konkave oder eine konvexe Ecke ist (Schritt S5).
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Falls der Eckabschnitt eine konkave Ecke ist, bestimmt das Eckart-Unterscheidungsmittel 26, ob der Eckabschnitt entlang eines kreisförmigen Bogenpfades oder eines Kantenpfades bearbeitet wird (Schritt S6). Wenn bestimmt wurde, dass entlang eines kreisförmigen Bogenpfades zu bearbeiten ist, bestimmt das Mittenecksektionserfassungsmittel 18 gemäß der durch das Eckabschnittserfassungsmittel 14 ausgegebenen Eckerfassungsinformation, ob eine Mittenecksektion existiert oder nicht (Schritt S7). Keine Mittenecksektion bedeutet den Fall, der den singulären Zustand 1 trifft, und das Mittenecksektionserfassungsmittel 18 bestimmt im Schritt S7, ob der Fall die singuläre Bedingung 1 trifft oder nicht. Wenn eine Mittenecksektion existiert, nehmen das Vorecksektionsberechnungsmittel 21, das Nachecksektionsberechnungsmittel 22 und das Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 auf eine Information über einen Eckradius und einen Drahtradius Bezug, die im Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25 gespeichert sind, und eine Information über einen Erodierspalt und eine Bearbeitungstoleranz, die im Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 gespeichert sind (Schritt S8). Dann berechnen das Vorecksektionsberechnungsmittel 21 und das Nachecksektionsberechnungsmittel 22 entsprechend die Längen der Vorecksektion und der Nachecksektion. Das Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 berechnet die entsprechenden Bearbeitungsvolumina ihres geradlinigen Abschnitts und Eckabschnitts, und berechnet dann ein Bearbeitungsvolumenverhältnis zwischen dem geradlinigen Abschnitt und dem Eckabschnitt ((das Bearbeitungsvolumen des Eckabschnitts)/(das Bearbeitungsvolumen des geradlinigen Abschnitts)) (Schritt 9). Hier wird das Bearbeitungsvolumen der Mittenecksektion wie dasjenige des Eckabschnitts berechnet. In dieser Ausführungsform wird die Bearbeitungsquantität im Bearbeitungsvolumen berechnet. Darüber hinaus wird die Inverse des Bearbeitungsvolumenverhältnisses zwischen dem geradlinigen Abschnitt und dem Eckabschnitt ((das Bearbeitungsvolumen des geradlinigen Abschnitts)/(das Bearbeitungsvolumen des Eckabschnitts)) als das Bearbeitungszustellgeschwindigkeitsverhältnis zwischen dem geradlinigen Abschnitt und dem Eckabschnitt behandelt (hiernach als ein Bearbeitungsgeschwindigkeitsverhältnis bezeichnet). Hierdurch wird die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit invers proportional zum Bearbeitungsvolumen.
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Als nächstes erhält das Berechnungsmittel für eine Eckabschnittgeschwindigkeit 24 eine Durchschnittsgeschwindigkeit eines geradlinigen Abschnitts, die im Durchschnittsgeschwindigkeitsberechnungsmittel für einen geradlinigen Abschnitt 19 gespeichert wurde, kurz bevor die Drahtelektrode 1 in die Vorecksektion eintritt, um eine Bearbeitungszustellgeschwindigkeit am Eckabschnitt (Schritt S10) durch Multiplizieren der Durchschnittsgeschwindigkeit mit einem Bearbeitungsgeschwindigkeitsverhältnis zu berechnen, das vom Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 ausgegeben wurde. Basierend auf der Länge der Vorecksektion, die durch das Vorecksektionsberechnungsmittel 21 ausgegeben wurde, und der Länge der Nachecksektion, die durch das Nachecksektionsberechnungsmittel 22 ausgegeben wurde, gibt dann das Berechnungsmittel für eine Eckabschnittsgeschwindigkeit zum Servoverstärker 8 Instruktionen über die Bearbeitungszustellgeschwindigkeiten vom Eintreten in die Vorecksektion bis zum Herauskommen aus der Nachecksektion aus (hiernach als Instruktionen für eine Bearbeitungszustellgeschwindigkeit eines Eckabschnitts bezeichnet). Zum Beispiel werden die Instruktionen für eine Bearbeitungszustellgeschwindigkeit eines Eckabschnitts derart ausgegeben, dass die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit der Vorecksektion vorübergehend von derjenigen im geradlinigen Abschnitt zu derjenigen im Eckabschnitt abweicht, die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit der Mittenecksektion beibehalten wird, damit sie die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit am Eckabschnitt ist, und die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit der Nachecksektion vorübergehend von derjenigen im Eckabschnitt zu derjenigen in einem weiteren geradlinigen Abschnitt abweicht.
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Dann treibt der Servoverstärker 8 den Y-Achsenservomotor 7a und den X-Achsenservomotor 7b gemäß den Instruktionen für eine Bearbeitungszustellgeschwindigkeit eines Eckabschnitts an, die durch das Berechnungsmittel für eine Eckabschnittsgeschwindigkeit 24 ausgegeben werden, und gemäß einem Bearbeitungspfad des Bearbeitungsprogramms 10, das vom Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25 ausgegeben wird. Durch diese Betriebe werden der Y-Achsentisch 6a und der X-Achsentisch 6b so bewegt, dass sie die Drahtelektrode 1 relativ zum Werkstück 2 bewegen.
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Auf der anderen Seite, falls keine Mittenecksektion vorliegt, wählt das Mittenecksektionsmittel 18 Berechnungsgleichungen (Schritt S11) für die Länge der Vorecksektion, die Länge der Nachecksektion, das Bearbeitungsvolumen des geradlinigen Abschnitts und das Bearbeitungsvolumen des Eckabschnitts aus, welche den singulären Zustand 1 treffen. Dann nimmt das Vorecksektionsberechnungsmittel 21, das Nachecksektionsberechnungsmittel 22 und das Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 auf eine Information über einen Eckradius und einen Drahtradius Bezug, die im Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25 gespeichert sind, und eine Information über einen Erodierspalt und eine Bearbeitungstoleranz, die im Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 gespeichert sind (Schritt S12). Dann berechnen das Vorecksektionsberechnungsmittel 21 und das Nachecksektionsberechnungsmittel 22 entsprechend die Längen der Vorecksektion und der Nachecksektion, und das Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 berechnet ein Bearbeitungsgeschwindigkeitsverhältnis (Schritt S13), um zum Schritt S10 zu gelangen. Hier wird als das Bearbeitungsvolumen des Eckabschnitts, das für die Bearbeitungsgeschwindigkeitsverhältnisberechnung zu verwenden ist, ein Bearbeitungsvolumen an dem Ort berechnet, wo sich die Vorecksektion in die Nachecksektion ändert.
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Auf der anderen Seite, falls entlang eines Kantenpfads bearbeitet wird, wählt das Eckart-Unterscheidungsmittel 26 geeignete Berechnungsgleichungen (Schritt S14) für die Länge der Vorecksektion, das Bearbeitungsvolumen des geradlinigen Abschnitts und das Bearbeitungsvolumen des Eckabschnitts aus. Als nächstes nehmen das Vorecksektionsberechnungsmittel 21 und das Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 auf eine Information über einen Eckradius und einen Drahtradius Bezug, die im Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25 gespeichert sind, und auf eine Information über einen Erodierspalt und eine Bearbeitungstoleranz, die im Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 gespeichert sind (Schritt S15). Dann berechnet das Vorecksektionsberechnungsmittel 21 die Länge der Vorecksektion, und das Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 berechnet ein Bearbeitungsgeschwindigkeitsverhältnis (Schritt S16), um zum Schritt S10 zu gelangen. Hier wird als das Bearbeitungsvolumen des Eckabschnitts, das für die Bearbeitungsgeschwindigkeitsverhältnisberechnung zu verwenden ist, ein Bearbeitungsvolumen an dem Ort berechnet, wo sich die Vorecksektion in einen weiteren geradlinigen Abschnitt ändert.
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Auf der anderen Seite, falls der Eckabschnitt eine konvexe Ecke ist, bestimmt das Eckart-Unterscheidungsmittel 26, ob der Eckabschnitt entlang eines kreisförmigen Bogenpfades oder eines Kantenpfades zu bearbeiten ist (Schritt S17). Falls entlang eines kreisförmigen Bogenpfades bearbeitet wird, nehmen das Berechnungsmittel für die Vorecksektion 21, das Berechnungsmittel für die Nachecksektion 22 und das Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 auf eine Information über einen Eckradius und einen Drahtradius Bezug, die im Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25 gespeichert sind, und eine Information über einen Erodierspalt und eine Bearbeitungstoleranz, die im Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 gespeichert sind (Schritt S18).
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Dann berechnen das Vorecksektionsberechnungsmittel 21 und das Nachecksektionsberechnungsmittel 22 die Längen der Vorecksektion und der Nachecksektion entsprechend, und das Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 berechnet das Bearbeitungsgeschwindigkeitsverhältnis (Schritt S19), um zum Schritt S10 zu gelangen. Hier wird als das Bearbeitungsvolumen des Eckabschnitts ein Bearbeitungsvolumen der Mittenecksektion berechnet.
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Auf der anderen Seite, falls entlang eines Kantenpfades bearbeitet wird, bestimmt das Bestimmungsmittel für ein konvexes Eckkantenprofil 17 gemäß der Eckabschnitterfassungsinformation, die vom Eckabschnittserfassungsmittel 14 ausgegeben wird, ob der Fall den singulären Zustand 2 trifft oder nicht. Dann wählt gemäß dem bestimmten Ergebnis das Bestimmungsmittel für ein konvexes Eckkantenprofil Berechnungsgleichungen für Bearbeitungsvolumina des geradlinigen Abschnitts und des Eckabschnitts aus (Schritt S20). Als nächstes nehmen das Vorecksektionsberechnungsmittel 21, das Nachecksektionsberechnungsmittel 22 und das Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 auf eine Information über einen Eckradius und einen Drahtradius Bezug, die im Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25 gespeichert ist, und eine Information über einen Erodierspalt und eine Bearbeitungstoleranz, die im Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 gespeichert ist (Schritt S21). Dann berechnen das Vorecksektionsberechnungsmittel 21 und das Nachecksektionsberechnungsmittel 22 entsprechend die Längen der Vorecksektion und der Nachecksektion, und das Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 berechnet ein Bearbeitungsgeschwindigkeitsverhältnis (Schritt S22), um zum Schritt S10 zu gelangen. In diesem Fall wird, wie erklärt wurde, das Bearbeitungsvolumen der Mittenecksektion Null. Deshalb wird, falls das reale Bearbeitungsvolumen der Mittenecksektion verwendet wird, das Bearbeitungsgeschwindigkeitsverhältnis infinit. Um dieses Problem zu lösen kann eine Maßnahme unternommen werden, das Bearbeitungsgeschwindigkeitsverhältnis zu einem finiten Wert zu machen, bei dem – anstelle des realen Bearbeitungsvolumens der Mittensektion – ein vorbestimmter Wert vorab als das Bearbeitungsvolumen des Eckabschnitts festgelegt wird, oder eine Berechnungsgleichung vorab gemäß ihrem Kantenprofil oder ähnlichem festgelegt wird.
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Darüber hinaus kann eine weitere Maßnahme unternommen werden, in der ein vorab als die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit der Ecksektion festgelegter, vorbestimmter Wert verwendet wird, wobei Schritt S20 weggelassen wird.
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Obwohl die vom Verwender gewünschten Spezifikationsinformation über das Zielprofil, den Eckradius und den Drahtradius vorab in das Bearbeitungsinformationsspeichermittel 25 eingegeben wurden, wird eine Information über Versetzungen durch diejenigen einer Bearbeitungszustandsspaltengruppe bestimmt, die der Verwender aus einer Bearbeitungszustandstabelle ausgewählt hat. 10 ist ein Beispiel einer Bearbeitungszustandstabelle. Eine Bearbeitungszustandstabelle ist eine Tabelle, die eine Vielzahl von Bearbeitungszustandsspaltengruppen aufweist, von denen jede normal individuelle Informationen über das Material und die Dicke des Werkstücks, den Drahtradius, die benötigte Genauigkeit (die Anzahl der Fertigstellung) aufweist, die durch den Hersteller der elektrischen Drahterodiermaschine bereitgestellt werden. Bearbeitungszustand bedeutet ein elektrischer Zustand und ein Versetzungszustand, die für eine elektrische Drahterodierbearbeitung notwendig sind. Jede Bearbeitungszustandsspaltengruppe ist gemäß einem gewünschten Bearbeitungsergebnis optimiert, wie einer Oberflächenrauigkeit, einer Geradheit, und einer Bearbeitungszustellgeschwindigkeit. In einem normalen Fall legt der Verwender durch eine Auswahl einer Bearbeitungszustandsspaltengruppe eine Reihe von Bearbeitungszuständen von einem ersten Grobbearbeiten zu einem letzten Fertigstellungsbearbeiten fest.
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Auf der anderen Seite wird eine Information über einen Erodierspalt, die vorab im Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 zu speichern ist, von einer Bearbeitungszustandsspaltengruppe erhalten. Jedoch wird eine Information über eine Bearbeitungstoleranz erhalten, indem man notwendige Parameter von der Bearbeitungszustandsspaltengruppe bekommt, um hiervon zu berechnen. 11 ist eine Zeichnung, die Parameter illustriert, die zum Berechnen einer Bearbeitungstoleranz notwendig sind. Eine Strichpunktlinie 170 ist ein Versetzungspfad um den n – 1ten Schnittbetrieb; eine Strichpunktlinie 171 ist ein Versetzungspfad um den nten Schnittbetrieb; eine durchgezogene Linie 172 ist eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks um den n – 2ten Schnittbetrieb; eine durchgezogene Linie 173 ist eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks um den n – 1ten Schnittbetrieb; eine durchgezogene Linie 174 ist eine Bearbeitungsfläche des Werkstücks um den nten Schnittbetrieb; ein Kreis 175 ist ein Erodierkreis, bei dem die Mitte der Drahtelektrode an einem Punkt 177 ist, und sein Radius derjenige der Drahtelektrode 176 plus eines Erodierspalts ist; eine schraffierte Region 183 ist ein bearbeiteter Abschnitt, wenn sich die Mitte der Drahtelektrode relativ vom Punkt 177 zu einem Punkt 178 bewegt; ein Kreis 180 ist ein Erodierkreis, bei dem die Mitte der Drahtelektrode an einem Punkt 181 ist, und ihr Radius derjenige der Drahtelektrode 179 plus eines Erodierspalts ist; eine schraffierte Region 184 ist ein bearbeiteter Abschnitt, wenn sich die Mitte der Drahtelektrode relativ vom Punkt 181 zu einem Punkt 182 bewegt. Zusätzlich kennzeichnet in der Figur ein Symbol r einen Drahtradius, ein Symbol yn–1 einen Versatz am n – 1ten Schnittbetrieb, ein Symbol yn einen Versatz am nten Schnittbetrieb, ein Symbol fn eine Annäherungsquantität am nten Schnittbetrieb, ein Symbol hn–1 ein Erodierspalt für den n – 1ten Schnittbetrieb, ein Symbol hn ein Erodierspalt für den nten Schnittbetrieb, ein Symbol sn eine Bearbeitungstoleranz am nten Schnittbetrieb.
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Der Versatz yn–1 am n – 1ten Schnittbetrieb und der Versatz und der Versatz yn am nten Schnittbetrieb werden entsprechend mit den Gleichungen (5) und (6) berechnet. yn–1 = r + hn–1 + sn (5) yn = r + hn (6)
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Als von diesen zwei Gleichungen umgewandelt kann die Bearbeitungstoleranz sn am nten Schnittbetrieb wie folgt erhalten werden. sn = yn–1 – yn + hn – hn–1 (7)
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Hier kann, unter Verwendung der folgenden Gleichung yn–1 – yn = fn dann sn = fn + hn – hn–1 (8) erhalten werden.
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Das bedeutet, wie durch Gleichung (8) indiziert, die Bearbeitungstoleranz ist eine Summierung der annähernden Quantitäten und der Differenz zwischen den Erodierspalten des vorliegenden Schnittbetriebs und des vorangegangenen Schnittbetriebs.
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In dieser Ausführungsform wurde beschrieben, dass das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt ein Eckabschnittsgeschwindigkeitsmittel aufweist, das eine Bearbeitungszustellgeschwindigkeit am Eckabschnitt basierend auf einem Berechnungsergebnis von einem Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel berechnet (ein Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel); jedoch ist das Ausgleichen der Bearbeitungsquantitäten pro Einheitszeit zwischen einem geradlinigen Abschnitt und einem Eckabschnitt nicht auf das Verfahren und die Verwendung der obigen Mittel beschränkt. Anstelle des Verfahrens unter Verwendung des Geschwindigkeitssteuermittels für einen Eckabschnitt und des Berechnungsmittels für eine Eckabschnittsgeschwindigkeit kann ein anderes Verfahren mit einem solchen Aufbau verwendet werden, dass das Energieversorgungssteuermittel, das die Ausgaben der Bearbeitungsenergieversorgung steuert, mit einem Berechnungsmittel für ein Eckabschnittsenergieausschaltintervall versehen ist, das Energieausschaltintervalle an einem Eckabschnitt basierend auf einem Berechnungsergebnis vom Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel berechnet. Anderenfalls kann ein Versetzungspfadsteuermittel, das mit einem Servoverstärker verbunden ist, um einen Versetzungspfad zu steuern, mit einem Berechnungsmittel für einen Eckabschnittversetzungspfad versehen sein, das den Versetzungspfad am Eckabschnitt basierend auf einem Berechnungsergebnis vom Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel berechnet. Darüber hinaus kann eine Kombination der zuvor beschriebenen Verfahren anwendbar sein.
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In dieser Ausführungsform wird die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit am Eckabschnitt basierend auf einer Durchschnittsgeschwindigkeit eines geradlinigen Abschnitts und auf Bearbeitungsvolumina des geradlinigen Abschnitts und des Eckabschnitts berechnet; jedoch wäre es bei dieser Berechnung ausreichend, dass Bearbeitungsquantitäten des geradlinigen Abschnitts und des Eckabschnitts fast gleich sind, und sie könnten ein wenig voneinander abweichen.
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Weil die Bearbeitungsquantitäten des geradlinigen Abschnitts und des Eckabschnitts gemäß Ausführungsform 1 als Bearbeitungsvolumina abgeschätzt werden, können sie genauer abgeschätzt werden als die auf konventionelle Weise abgeschätzten. Darüber hinaus können die Bearbeitungsquantitäten pro Einheitszeit zwischen dem geradlinigen Abschnitt und dem Eckabschnitt gleich gemacht werden, indem die Bearbeitungszustellgeschwindigkeit, die Energieausschaltintervalle der Bearbeitungsenergieversorgung oder der Versetzungspfad am Eckabschnitt gemäß dem Volumenverhältnis zwischen dem geradlinigen Abschnitt und dem Eckabschnitt gesteuert werden. Dies kann die Eckprofilgenauigkeit verbessern.
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Ausführungsform 2
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Eine elektrische Drahterodiermaschine nach Ausführungsform 2 gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 12 erklärt.
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In Ausführungsform 1 werden notwendige Parameter von denjenigen in Bearbeitungszustandspaltengruppen der Bearbeitungszustandstabelle, die durch den Hersteller der elektrischen Drahterodiermaschine bereitgestellt wird, erhalten, um die Bearbeitungstoleranzwerte zu berechnen, die vorab im Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 zu speichern sind. Allerdings weist die durch den Hersteller bereitgestellte Bearbeitungszustandstabelle manchmal nicht eine Bearbeitungszustandsspaltengruppe auf, welche einen Bearbeitungszustand trifft, den der Verwender der elektrischen Drahterodiermaschine benötigt.
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Ein Beispiel solcher Fälle wird unter Bezugnahme auf die in 10 gezeigte Bearbeitungszustandstabelle erklärt. Es wird angenommen, dass bis zum n – 1ten Schnittbetrieb (der vorangegangene Schnitt), Bearbeitungsbetriebe in den durch die Bearbeitungszustandsnamen E_An–2 und E_An–1 gemäß einer Bearbeitungszustandsspaltengruppe A indizierten Bearbeitungszuständen durchgeführt wurden. Dann wird ebenso angenommen, dass im nten Schnittbetrieb (dem vorliegenden Betrieb) der Verwender versucht, unter einem Bearbeitungszustand zu bearbeiten, der durch einen Bearbeitungszustandsnamen E_Bn in einer Bearbeitungszustandsspaltengruppe B indiziert wird.
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Falls der Verwender lediglich die Bearbeitungszustandsspaltengruppe A mit der Bearbeitungszustandsspaltengruppe B ersetzt, wird eine Bearbeitungstoleranz sn beim nten Schnittbetrieb durch die Gleichung (7) berechnet, damit sie wie folgt wird. sn = y_Bn–1 – y_Bn + h_Bn – h_Bn–1
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Dann würde einer vom tatsächlichen unterschiedlicher Bearbeitungstoleranzwert im Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 gespeichert. Falls ein Bearbeitungszustellgeschwindigkeitssteuerbetrieb gemäß einem vom tatsächlichen unterschiedlicher Bearbeitungstoleranzwert am Eckabschnitt durchgeführt wird, würde ihre Eckprofilgenauigkeit nicht verbessert werden.
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12 ist ein Blockdiagramm, das einen Aufbau einer elektrischen Drahterodiermaschine gemäß Ausführungsform 2 zeigt. In der Figur sind bildende Teile, die äquivalent oder identisch zu denjenigen in 1 sind, mit den gleichen Bezugszeichen und Symbolen gekennzeichnet, um ihre detaillierten Erklärungen wegzulassen. In Ausführungsform 2 ist das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt 16 mit einem Speichermittel für einen vorangegangenen Bearbeitungszustand 28 versehen, das ein Bearbeitungszustandsspeichermittel ist, um den vorangegangenen Bearbeitungszustand im vorangegangenen Bearbeitungsbetrieb zu speichern. Mit diesem Aufbau kann, wenn in einem Bearbeitungsbetrieb sein Bearbeitungszustand modifiziert wird, oder wenn zum Bearbeiten gegangen wird, ohne dem Bearbeitungszustand zu entsprechen, die tatsächliche Bearbeitungstoleranz unter Verwendung des vorliegenden Bearbeitungszustands und des im Speichermittel für einen vorangegangenen Bearbeitungszustand gespeicherten, vorangegangenen Bearbeitungszustands berechnet werden. Die berechnete, tatsächliche Bearbeitungstoleranz wird im Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 gespeichert.
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Deshalb kann in dem zuvor beschriebenen Beispiel, weil die Bearbeitungszustandsspaltengruppe A bis zum vorangegangenen Schnittbetrieb verwendet wird, eine tatsächliche Bearbeitungstoleranz sn, die durch eine Gleichung (9) dargestellt wird, erhalten werden. sn = y_An–1 – y_Bn + h_Bn – h_An–1 (9)
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Zusätzlich ist ein solches Bearbeitungszustandsspeichermittel nicht auf das Bearbeitungszustandsspeichermittel 28 beschränkt, das lediglich den vorangegangenen Bearbeitungszustand speichert, und kann Bearbeitungszustände von zum Beispiel der ersten Bearbeitung zur vorangegangenen oder letzten speichern.
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Gemäß Ausführungsform 2 ist es, weil der vorangegangene Bearbeitungszustand gespeichert wird, möglich, durch die Gleichung (9) eine tatsächliche Bearbeitungstoleranz zu berechnen. Selbst wenn Bearbeitungsbetriebe durchgeführt werden, ohne dass diese der Bearbeitungszustandsspaltengruppe entsprechen, die durch den Hersteller der elektrischen Drahterodiermaschine bereitgestellt wird, ist es somit möglich, eine Bearbeitungszustellgeschwindigkeitssteuerung am Eckabschnitt äquivalent zu derjenigen von Ausführungsform 1 durchzuführen. Dann realisiert dieser Betrieb eine Eckprofilgenauigkeit äquivalent zu derjenigen durch Ausführungsform 1.
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Ausführungsform 3
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Eine elektrische Drahterodiermaschine nach Ausführungsform 3 gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 13 erklärt.
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Ein Verwender der elektrischen Drahterodiermaschine modifiziert manchmal die Bearbeitszustände in der durch den Hersteller bereitgestellten Bearbeitungszustandstabelle, oder bereitet einen Bearbeitungszustand selbst vor, um hierdurch ein Werkstück zu bearbeiten. Falls ein Bearbeitungsbetrieb unter einem modifizierten Bearbeitungszustand durchgeführt wird, ist die im Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 gespeicherte Bearbeitungstoleranz unterschiedlich zu der tatsächlichen, was ihre Eckprofilgenauigkeit nicht verbessern kann. Wenn ein Bearbeitungszustand selbst vorbereitet wird, wird eine Information über Erodierspalte und Bearbeitungstoleranzen nicht im Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 gespeichert. Es ist deshalb unmöglich, eine in der Ausführungsform 1 beschriebene Bearbeitungszustellgeschwindigkeitssteuerung an einem Eckabschnitt durchzuführen.
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Ein generelles Verfahren, um einen Erodierspaltwert in einem modifizierten oder selbst hergestellten Bearbeitungszustand zu erhalten, ist, den Spaltwert in einer einfachen Figur zu messen, die tatsächlich gemäß dem modifizierten oder selbst hergestellten Bearbeitungszustand bearbeitet wurde. Um eine Bearbeitungstoleranz zu erhalten, ist es notwendig, sie unter Verwendung des Erodierspalts und Gleichung (7) zu berechnen. Jedoch wird eine Menge Zeit und Arbeit benötigt, um eine Information über einen Erodierspalt und eine Bearbeitungstoleranz über dieses Verfahren zu erhalten.
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13 ist ein Blockdiagramm, das einen Aufbau einer elektrischen Drahterodiermaschine gemäß Ausführungsform 3 zeigt. In dieser Figur sind bildende Teile, die äquivalent oder identisch zu denjenigen in 1 sind, durch die gleichen Bezugszeichen und Symbole gekennzeichnet, um ihre detaillierte Erklärung wegzulassen. In Ausführungsform 3 ist das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt 16 mit einem Leereingabealarmierungsmittel 29 versehen, das den Verwender warnt, wenn ein Erodierspalt oder eine Bearbeitungstoleranz nicht eingegeben wird. Das Geschwindigkeitssteuermittel für einen Eckabschnitt 16 ist ebenso mit einer Erodierspalttabelle 30 versehen, um einen Erodierspaltwert zu erhalten. In einer elektrischen Drahterodiermaschine wird eine Bearbeitungsenergieversorgung normal verwendet, in der elektrische Zustände, wie eine Stromspitze oder eine Erodierfrequenz, unterschiedlich für entsprechende Schnittbetriebe festgelegt werden. Die Erodierspalttabelle 30 wird verwendet, um Arten der Bearbeitungsenergieversorgung für entsprechende Schnitte, in der Bearbeitungsenergieversorgung festgelegte, elektrische Zustände, und Erodierspaltwerte miteinander zu assoziieren.
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Als nächstes werden die Betriebe dieser Ausführungsform erklärt. Wenn ein Bearbeitungszustand durch den Verwender modifiziert oder erzeugt wird, warnt das Leereingabealarmierungsmittel 29 den Verwender. Falls der Verwender zu dieser Zeit eine Information über einen Erodierspalt und eine Bearbeitungstoleranz im Bearbeitungszustand kennt, der durch den Verwender modifiziert oder erzeugt wurde, gibt der Verwender eine Information über den Erodierspalt und die Bearbeitungstoleranz in das Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 ein.
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Auf der anderen Seite, falls der Verwender keine Information über den Erodierspalt und die Bearbeitungstoleranz kennt, erhält das Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 den Erodierspaltwert von der Erodierspalttabelle 30, um einen Bearbeitungstoleranzwert mit dem Erodierspaltwert und Gleichung (7) zu berechnen. Dann wird die Information, die über den Erodierspalt und die Bearbeitungstoleranz erhalten wurde, in das Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 eingegeben.
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Zusätzlich gibt es auch ein Verfahren zum Erhalten eines Erodierspaltwerts, in dem der Erodierspaltwert zum Beispiel aus der vorliegenden Bearbeitungszustellgeschwindigkeit und der durchschnittlichen Spannung zwischen Elektroden erhalten wird. In diesem Fall kann anstelle der Erodierspalttabelle 30 ein nicht in den Figuren gezeigtes Erodierspalterfassungsmittel vorgesehen sein.
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In Ausführungsform 3 werden Warnungen ausgegeben, falls eine Information über den Erodierspalt und die Bearbeitungstoleranz nicht im Ecksteuerinformationsspeichermittel gespeichert wird. Deshalb wird der Eingabebetrieb der Information über den Erodierspalt und die Bearbeitungstoleranz sichergestellt. Darüber hinaus, selbst wenn der Verwender keine Information über den Erodierspalt und die Bearbeitungstoleranz kennt, ist das Ecksteuermittel eingerichtet, eine Information über den Erodierspalt und die Toleranz zu erhalten, um eine Bearbeitungszustellgeschwindigkeitssteuerung am Eckabschnitt entsprechend Ausführungsform 1 durchzuführen. Durch diese Betriebe kann die Eckprofilgenauigkeit so gut wie in Ausführungsform 1 sein.
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Zusammenfassung
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Basierend auf einem Erodierspaltwert und einem Bearbeitungstoleranzwert, die in einem Ecksteuerinformationsspeichermittel 20 gespeichert sind, berechnet ein Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23, das ein Bearbeitungsvolumenberechnungsmittel ist, Bearbeitungsvolumina eines geradlinigen Abschnitts und eines Eckabschnitts, um ein Volumenverhältnis hierzwischen zu berechnen.
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Ein Berechnungsmittel für eine Eckabschnittsgeschwindigkeit 24 berechnet eine Bearbeitungszustellgeschwindigkeit am Eckabschnitt basierend auf einem Volumenverhältnis, das durch das Geschwindigkeitsverhältnisberechnungsmittel 23 berechnet wurde, und gibt dann auf der Basis der Länge einer Vorecksektion, die durch ein Vorecksektionsberechnungsmittel 21 ausgegeben wurde, und der Länge einer Nachecksektion, die durch ein Nachecksektionsberechnungsmittel 22 ausgegeben wurde, Instruktionen über Bearbeitungszustellgeschwindigkeiten vom Eintritt in die Vorecksektion bis zum Herauskommen aus der Nachecksektion zu einem Servoverstärker 8 aus.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2006-123065 [0005]
- JP 2004-148472 [0005]