DE112008003736T5 - Roboterhand-Fingermechanismus - Google Patents

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Naoki Azumino Kanayama
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Harmonic Drive Systems Inc
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    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J15/00Gripping heads and other end effectors
    • B25J15/0009Gripping heads and other end effectors comprising multi-articulated fingers, e.g. resembling a human hand
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Abstract

Roboterhand-Fingermechanismus (1),
dadurch gekennzeichnet, dass er Folgendes aufweist:
ein fingerbasisseitiges Fingerglied (4) und ein fingerspitzenseitiges Fingerglied (3), die einen Finger (2) einer Roboterhand bilden;
eine Fingergelenkwelle (6) zum Verbinden des fingerspitzenseitigen Fingerglieds (3) mit dem fingerbasisseitigen Fingerglied (4) in einer Weise, dass dem fingerspitzenseitigen Fingerglied (3) die Ausführung einer Schwenkbewegung in einer Greifrichtung (A) und einer Öffnungsrichtung (B) der Roboterhand ermöglicht ist;
ein Beaufschlagungselement (8, 8A) zum ständigen Beaufschlagen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds (3) mit einer vorbestimmten Kraft in der Greifrichtung (A); und
einen Motor (7) zum Veranlassen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds (3) zum Ausführen einer Schwenkbewegung um die Fingergelenkwelle (6) in der Greifrichtung (A) und der Öffnungsrichtung (B).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Roboterhand-Fingermechanismus und befasst sich im Spezielleren mit einer Verbesserungstechnik zum Reduzieren der Größe und der Kosten.
  • Einschlägiger Stand der Technik
  • Die in den Patentdokumenten 1 und 2 offenbarten Roboterhände sind von der Anmelderin der vorliegenden Erfindung als Roboterhände zum Greifen und Handhaben von Gegenständen vorgeschlagen worden. Mit einem Roboterhand-Fingermechanismus, wie den in diesen Patentdokumenten offenbarten, kann die Kraft zum antriebsmäßigen Bewegen des Fingers in einer Öffnungsrichtung geringer sein als die Kraft, die beim antriebsmäßigen Bewegen des Fingers in einer Richtung zum Greifen eines Gegenstands erforderlich ist, wobei ein großer Unterschied zwischen den erforderlichen Kräften in Abhängigkeit von den Antriebsrichtungen vorhanden ist. Ein elektromagnetischer Motor, der zum antriebsmäßigen Bewegen eines Fingergelenks der Roboterhand verwendet wird, erzeugt jedoch unabhängig von der Rotationsrichtung das gleiche Drehmoment. Daher muss bei einem Roboterhand-Fingermechanismus ein Aktuator verwendet werden, der zum Erzeugen des zum Greifen erforderlichen Antriebsmoments in der Lage ist. In Fällen zum Beispiel, in denen die Greifrichtung ein Antriebsmoment erforderlich macht, das drei Mal größer ist als das in Öffnungsrichtung erforderliche Drehmoment, muss ein Aktuator integriert werden, der in der Lage ist, das dreifache Antriebsmoment zu erzeugen. Zum Reduzieren der Größe und der Kosten eines Roboterhand-Fingermechanismus ist es effektiv, die Größe und die Kapazität des Aktuators zum antriebsmäßigen Bewegen des Fingermechanismus in der Greifrichtung und der Öffnungsrichtung zu reduzieren.
    • [Patentdokument 1] JPA 2006-26806
    • [Patentdokument 2] JPA 2006-26807
  • Offenbarung der Erfindung
  • In Anbetracht der vorstehenden Aspekte des Standes der Technik besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines Roboterhand-Fingermechanismus, bei dem sich die in Greifrichtung der Roboterhand erforderliche Antriebskraft unter Verwendung eines Aktuators mit niedriger Ausgangsleistung und kompakter Ausbildung erzielen lässt.
  • Zum Erreichen der vorstehend geschilderten Zielsetzung zeichnet sich der Roboterhand-Fingermechanismus der vorliegenden Erfindung dadurch aus, dass er Folgendes aufweist:
    ein fingerbasisseitiges Fingerglied und ein fingerspitzenseitiges Fingerglied, die einen Finger einer Roboterhand bilden;
    eine Fingergelenkwelle zum Verbinden des fingerspitzenseitigen Fingerglieds mit dem fingerbasisseitigen Fingerglied in einer derartigen Weise, dass dem fingerspitzenseitigen Fingerglied eine Schwenkbewegung in einer Greifrichtung und einer Öffnungsrichtung der Roboterhand ermöglicht ist;
    ein Beaufschlagungselement zum ständigen Beaufschlagen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds mit einer vorbestimmten Kraft in der Greifrichtung; und
    einen Motor zum Veranlassen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds zum Ausführen einer Schwenkbewegung um die Fingergelenkwelle in der Greifrichtung und der Öffnungsrichtung.
  • Eine Schraubenfeder oder eine Torsionsfeder, die in Verbindung zwischen dem fingerspitzenseitigen Fingerglied und dem fingerbasisseitigen Fingerglied vorgesehen ist, kann als Beaufschlagungselement bzw. Vorspannelement verwendet werden.
  • Ein Roboterhand-Fingermechanismus mit mehreren Gelenken ist dadurch gekennzeichnet, dass er Folgendes aufweist:
    ein fingerbasisseitiges Fingerglied, mindestens ein mittleres Fingerglied sowie ein fingerspitzenseitiges Fingerglied, die einen Finger einer Roboterhand bilden;
    eine fingerspitzenseitige Fingergelenkwelle zum Verbinden des fingerspitzenseitigen Fingerglieds mit dem mittleren Fingerglied in einer derartigen Weise, dass dem fingerspitzenseitigen Fingerglied die Ausführung einer Schwenkbewegung in einer Greifrichung und einer Öffnungsrichtung der Roboterhand ermöglicht ist;
    eine fingerbasisseitige Fingergelenkwelle zum Verbinden des mittleren Fingerglieds mit dem fingerbasisseitigen Fingerglied in einer derartigen Weise, dass dem mittlerem Fingerglied die Ausführung einer Schwenkbewegung in der Greifrichtung und der Öffnungsrichtung der Roboterhand ermöglicht ist;
    ein fingerspitzenseitiges Beaufschlagungselement zum ständigen Beaufschlagen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds mit einer vorbestimmten Kraft in der Greifrichtung;
    einen fingerspitzenseitigen Motor zum Veranlassen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds zum Ausführen einer Schwenkbewegung um die fingerspitzenseitige Fingergelenkwelle in der Greifrichtung und der Öffnungsrichtung;
    ein fingerbasisseitiges Beaufschlagungselement zum ständigen Beaufschlagen des mittleren Fingerglieds mit einer vorbestimmten Kraft in der Greifrichtung; und
    einen fingerbasisseitigen Motor zum Veranlassen des mittleren Fingerglieds zum Ausführen einer Schwenkbewegung um die fingerbasisseitige Fingergelenkwelle in der Greifrichtung und der Öffnungsrichtung.
  • Schraubenfedern oder Torsionsfedern können als fingerspitzenseitiges Beaufschlagungselement und fingerbasisseitiges Beaufschlagungselement verwendet werden.
  • Bei dem Roboterhand-Fingermechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung ist das fingerspitzenseitige Fingerglied in dem Finger der Roboterhand durch eine Schraubenfeder oder ein anderes Beaufschlagungselement bzw. Vorspannelement konstant in der Greifrichtung der Roboterhand vorgespannt. Hier wird der folgende Fall gegeben. Zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds in der Greifrichtung ist eine Antriebskraft erforderlich, die das Dreifache der Öffnungs-Antriebskraft beträgt, die zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds in der Öffnungsrichtung der Roboterhand erforderlich ist, und die Vorspannkraft des Vorspannelements setzt das fingerspitzenseitige Fingerglied ständig einer Antriebskraft aus, die gleich der Öffnungs-Antriebskraft ist, die zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds in der Öffnungsrichtung erforderlich ist.
  • In diesem Fall beträgt die Antriebskraft zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds in der Greifrichtung vorzugsweise das Zweifache der Öffnungs-Antriebskraft, die zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds in der Öffnungsrichtung erforderlich ist. Wenn das Fingerglied in der Öffnungsrichtung antriebsmäßig bewegt wird, muss das fingerspitzenseitige Fingerglied entgegen der Beaufschlagungskraft des Vorspannelements antriebsmäßig bewegt werden, wobei hierfür selbstverständlich die zweifache Öffnungs-Antriebskraft erforderlich ist. Somit kann das fingerspitzenseitige Fingerglied in der Greifrichtung und der Öffnungsrichtung unter Verwendung eines Motors antriebsmäßig bewegt werden, der zum Erzeugen einer Antriebskraft in der Lage ist, die das Zweifache der Öffnungs-Antriebskraft beträgt, und es besteht keine Notwendigkeit zur Verwendung eines großen und teuren Motors, der zum Erzeugen der dreifachen Antriebskraft in der Lage ist, so dass die Nutzungseffizienz des Motors verbessert ist. Als Ergebnis hiervon lassen sich die Größe und die Kosten des Fingermechanismus in effektiver Weise reduzieren.
  • Die gleichen betriebsmäßigen Effekte werden auch in Fällen erzielt, in denen die vorliegende Erfindung bei einem Roboterhand-Fingermechanismus mit mehreren Gelenken Anwendung findet.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Ansicht zur Erläuterung des Hauptbereichs eines Roboterhand-Fingermechanismus mit einem einzigen Gelenk, bei dem die vorliegende Erfindung angewendet wird; und
  • 2 eine Ansicht zur Erläuterung eines Beispiels, bei dem eine Zug-Schraubenfeder anstelle der Torsions-Schraubenfeder bei dem Fingermechanismus der 1 verwendet wird.
  • Beste Art und Weise zum Ausführen der Erfindung
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel eines Roboterhand-Fingermechanismus, bei dem die vorliegende Erfindung angewendet wird, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung des Hauptbereichs bei einem Roboterhand-Fingermechanismus gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel. Ein Fingermechanismus 1 einer Roboterhand weist einen oder eine Mehrzahl von Fingern oder Fingereinheiten 2 auf, wobei in der Zeichnung nur eine Fingereinheit dargestellt ist. Die Fingereinheit 2 besitzt ein fingerspitzenseitiges Fingerglied 3, ein fingerbasisseitiges Fingerglied 4 und einen Fingergelenkbereich 5 zum Verbinden der Fingerglieder.
  • Das fingerspitzenseitige Fingerglied 3 ist zum Beispiel aus einem langen dünnen Plattenelement gebildet, und ein hinterer Endbereich 3b ist mit einer Fingergelenkwelle 6 des Fingergelenkbereichs 5 fest verbunden, wobei sich der hintere Endbereich 3b in einer zu einer Mittelachsenlinie 6a der Fingergelenkwelle 6 orthogonalen Richtung erstreckt. Bei Rotation der Fingergelenkwelle 6 führt das fingerspitzenseitige Fingerglied 3 eine Schwenkbewegung um die Fingergelenkwelle 6 in einer Greifrichtung A und einer Öffnungsrichtung B der Roboterhand aus.
  • Die Fingergelenkwelle 6 des Fingergelenkbereichs 5 ist durch einen vorderen bzw. äußeren Bereich 4a des fingerbasisseitigen Fingerglieds 4 drehbar gehaltert. Der Fingergelenkbereich 5 weist einen elektromagnetischen Motor 7 auf, und die Fingergelenkwelle 6 wird durch den elektromagnetischen Motor 7 rotationsmäßig angetrieben. Ein hinterer Endbereich 4b des fingerbasisseitigen Fingerglieds 4 ist in einem Bereich angebracht, der zum Beispiel die Handfläche (nicht gezeigt) der Roboterhand bildet.
  • Eine Torsions-Schraubenfeder 8 ist auf der Fingergelenkwelle 6 derart angeordnet, dass sie die äußere Umfangsfläche der Welle in koaxialer Weise umgibt. Das eine Ende 8a der Torsions-Schraubenfeder 8 ist mit einem Federzapfen 9 verbunden, der an einer Seitenfläche eines vorderen Endbereichs 3a des fingerspitzenseitigen Fingerglieds 3 festgelegt ist, und das andere Ende 8b ist mit einem Federzapfen 10 verbunden, der an einer Seitenfläche in einem Bereich in der Mitte des fingerbasisseitigen Fingerglieds 4 zwischen dem vorderen Endbereich 4aund dem hinteren Endbereich 4b festgelegt ist. Die Torsions-Schraubenfeder 8 bewirkt, dass eine Federkraft das fingerspitzenseitige Fingerglied 3 ständig in der Greifrichtung A um die Fingergelenkwelle 6 vorspannt.
  • Bei dem Roboterhand-Fingermechanismus 1 mit dieser Konfiguration beträgt die Antriebskraft, die zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds 3 in der Greifrichtung A erforderlich ist, das Dreifache der Antriebskraft, die zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds 3 in der Öffnungsrichtung B der Roboterhand erforderlich ist. Die Federkraft der Torsions-Schraubenfeder 8 bewirkt ferner, dass das fingerspitzenseitige Fingerglied 3 ständig einem Antriebsmoment ausgesetzt ist, das gleich dem Antriebsmoment ist, das zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds 3 in der Öffnungsrichtung B erforderlich ist.
  • Hierbei kann das Antriebsmoment zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds 3 in der Greifrichtung A das Zweifache des Antriebsmoments zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds 3 in der Öffnungsrichtung B betragen. Wenn das fingerspitzenseitige Fingerglied 3 in der Öffnungsrichtung B antriebsmäßig bewegt wird, muss das fingerspitzenseitige Fingerglied 3 entgegen der Federkraft der Torsions-Schraubenfeder 8 antriebsmäßig bewegt werden; wie erkennbar ist, ist somit das zweifache Antriebsmoment erforderlich. Das fingerspitzenseitige Fingerglied 3 kann somit unter Verwendung des elektromagnetischen Motors 7, der zum Erzeugen des zweifachen Antriebsmoments in der Lage ist, in der Greifrichtung A und der Öffnungsrichtung B antriebsmäßig bewegt werden. Da somit keine Notwendigkeit für die Verwendung eines großen und teuren Motors besteht, der zum Erzeugen des dreifachen Antriebsmoments in der Lage ist, wie dies herkömmlicherweise üblich ist, ist die Nutzungseffizienz des Motors verbessert, und es wird eine effektive Reduzierung der Kosten und der Größe des Fingermechanismus erzielt.
  • 2 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung des Hauptbereichs eines Roboterhand-Fingermechanismus in einem Fall, in dem eine Zug-Schraubenfeder als Beaufschlagungselement zum Beaufschlagen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds 3 in der Greifrichtung verwendet wird. Wie in der Zeichnung gezeigt ist, ist eine Zug-Schraubenfeder 8A in einem gespannten Zustand zwischen einem Federzapfen 9A, der an der Seitenfläche des hinteren Endbereichs 3b des fingerspitzenseitigen Fingerglieds 3 angebracht ist, und einem Federzapfen 10A befestigt, der an der Seitenfläche des hinteren Bereichs 4b des fingerbasisseitigen Fingerglieds 4 angebracht ist. Der Fingermechanismus 1A der Roboterhand mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration erzielt die gleichen betriebsmäßigen Wirkungen wie der in 1 gezeigte Fingermechanismus 1.
  • Bei den vorstehenden beschriebenen Beispielen handelt es sich um Beispiele einer Fingereinheit mit einem einzigen Gelenk, wobei es sich jedoch versteht, dass die vorliegende Erfindung gleichermaßen auch bei einem Fingermechanismus angewendet werden kann, der eine Fingereinheit mit mehreren Gelenken aufweist.
  • Zum Beispiel kann ein Doppelgelenk-Fingermechanismus derart ausgebildet sein, dass ein mittleres Fingerglied zwischen das fingerspitzenseitige Fingerglied 3 und der fingerbasisseitige Fingerglied 4 geschaltet ist, wobei das mittlere Fingerglied einen fingerspitzenseitigen Gelenkbereich und einen fingerbasisseitigen Gelenkbereich aufweist; das fingerspitzenseitige Fingerglied 3 kann durch ein fingerspitzenseitiges Vorspannelement dauernd in der Greifrichtung vorgespannt sein, und das mittlere Fingerglied kann durch eine fingerbasisseitiges Vorspannelement dauernd in Greifrichtung vorgespannt sein. Gemäß dieser Konfiguration ist es möglich, die Größe des elektromagnetischen Motors zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds sowie die Größe eines elektromagnetischen Motors zum antriebsmäßigen Bewegen des mittleren Fingerglieds zu reduzieren, wobei dies wiederum für eine Reduzierung der Größe und der Kosten des Fingermechanismus wirksam ist.
  • Wie vorstehend beschrieben worden ist, wird bei dem Roboterhand-Fingermechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung das fingerspitzenseitige Fingerglied durch eine Schraubenfeder oder ein anderes Vorspannelement ständig in der Greifrichtung der Roboterhand vorgespannt. Bei dem Roboterhand-Fingermechanismus mit mehreren Gelenken gemäß der vorliegenden Erfindung werden das fingerspitzenseitige Fingerglied und das mittlere Fingerglied durch Schraubenfedern oder andere Vorspannelemente ständig in der Greifrichtung der Roboterhand vorgespannt. Da somit nur eine geringe Antriebskraft zum antriebsmäßigen Bewegen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds und des mittleren Fingerglieds in der Greifrichtung erforderlich ist, können Motoren mit geringer Kapazität als Antriebsmechanismen für die Fingergelenkbereiche verwendet werden. Als Ergebnis hiervon ergibt sich eine effektive Reduzierung der Größe und der Kosten des Fingermechanismus.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Roboterhand-Fingermechanismus
    2
    Fingereinheit
    3
    fingerspitzenseitiges Fingerglied
    3a
    vorderer Endbereich
    3b
    hinterer Endbereich
    4
    fingerbasisseitiges Fingerglied
    4a
    vorderer Endbereich
    4b
    hinterer Endbereich
    5
    Gelenkbereich
    6
    Gelenkwelle
    6a
    Mittelachsenlinie
    7
    elektromagnetischer Motor
    8
    Torsionsfeder
    8A
    Zug-Schraubenfeder
    9, 9A, 10, 10A
    Federzapfen
    A
    Greifrichtung der Roboterhand
    B
    Öffnungsrichtung der Roboterhand
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Eine Fingereinheit (2) eines Roboterhand-Fingermechanismus (1) besitzt ein fingerspitzenseitiges Fingerglied (3), ein fingerbasisseitiges Fingerglied (4) sowie einen Fingergelenkbereich (5) zum Verbinden des fingerspitzenseitigen Fingerglieds (3) und des fingerbasisseitigen Fingerglieds (4). Das fingerspitzenseitige Fingerglied (3) ist durch eine Torsions-Schraubenfeder (8) um eine Fingergelenkwelle (6) ständig mit Drehmoment in der Roboterhand-Greifrichtung (A) beaufschlagt, so dass das Ausgangsmoment eines elektromagnetischen Motors (7), das zum antriebsmäßigen Bewegen des Fingermechanismus (1) in der Greifrichtung (A) erforderlich ist, vermindert ist. Aufgrund dieser Konstruktion kann der Roboterhand-Fingermechanismus, der die erforderliche Antriebskraft in der Roboterhand-Greifrichtung bereitstellen kann, unter Verwendung eines Aktuators mit geringer Ausgangsleistung und kompakter Ausbildung realisiert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2006-26806 A [0002]
    • - JP 2006-26807 A [0002]

Claims (4)

  1. Roboterhand-Fingermechanismus (1), dadurch gekennzeichnet, dass er Folgendes aufweist: ein fingerbasisseitiges Fingerglied (4) und ein fingerspitzenseitiges Fingerglied (3), die einen Finger (2) einer Roboterhand bilden; eine Fingergelenkwelle (6) zum Verbinden des fingerspitzenseitigen Fingerglieds (3) mit dem fingerbasisseitigen Fingerglied (4) in einer Weise, dass dem fingerspitzenseitigen Fingerglied (3) die Ausführung einer Schwenkbewegung in einer Greifrichtung (A) und einer Öffnungsrichtung (B) der Roboterhand ermöglicht ist; ein Beaufschlagungselement (8, 8A) zum ständigen Beaufschlagen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds (3) mit einer vorbestimmten Kraft in der Greifrichtung (A); und einen Motor (7) zum Veranlassen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds (3) zum Ausführen einer Schwenkbewegung um die Fingergelenkwelle (6) in der Greifrichtung (A) und der Öffnungsrichtung (B).
  2. Roboterhand-Fingermechanismus (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Beaufschlagungselement um eine Schraubenfeder (8A) oder eine Torsionsfeder (8) handelt, die in Verbindung zwischen dem fingerspitzenseitigen Fingerglied und dem fingerbasisseitigen Fingerglied vorgesehen ist.
  3. Roboterhand-Fingermechanismus (1) mit mehreren Gelenken, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingermechanismus Folgendes aufweist: ein fingerbasisseitiges Fingerglied (4), mindestens ein mittleres Fingerglied sowie ein fingerspitzenseitiges Fingerglied (3), die einen Finger (2) einer Roboterhand bilden; eine fingerspitzenseitige Fingergelenkwelle (6) zum Verbinden des fingerspitzenseitigen Fingerglieds (3) mit dem mittleren Fingerglied in einer derartigen Weise, dass dem fingerspitzenseitigen Fingerglied (3) die Ausführung einer Schwenkbewegung in einer Greifrichtung (A) und einer Öffnungsrichtung (B) der Roboterhand ermöglicht ist; eine fingerbasisseitige Fingergelenkwelle (6) zum Verbinden des mittleren Fingerglieds mit dem fingerbasisseitigen Fingerglied (4) in einer derartigen Weise, dass dem mittleren Fingerglied die Ausführung einer Schwenkbewegung in der Greifrichtung (A) und der Öffnungsrichtung (B) der Roboterhand ermöglicht ist; ein fingerspitzenseitiges Beaufschlagungselement (8, 8A) zum ständigen Beaufschlagen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds (3) mit einer vorbestimmten Kraft in der Greifrichtung (A); einen fingerspitzenseitigen Motor (7) zum Veranlassen des fingerspitzenseitigen Fingerglieds (3) zum Ausführen einer Schwenkbewegung um die fingerspitzenseitige Fingergelenkwelle (6) in der Greifrichtung (A) und der Öffnungsrichtung (B); ein fingerbasisseitiges Beaufschlagungselement (8, 8A) zum ständigen Beaufschlagen des mittleren Fingerglieds mit einer vorbestimmten Kraft in der Greifrichtung (A); und einen fingerbasisseitigen Motor (7) zum Veranlassen des mittleren Fingerglieds zum Ausführen einer Schwenkbewegung um die fingerbasisseitige Fingergelenkwelle (6) in der Greifrichtung (A) und der Öffnungsrichtung (B).
  4. Roboterhand-Fingermechanismus (1) mit mehreren Gelenken nach Anspruch 3, wobei der Fingermechanismus (1) dadurch gekennzeichnet ist, dass es sich bei dem fingerspitzenseitigen Beaufschlagungselement um eine Schraubenfeder (8A) oder eine Torsionsfeder (8) handelt, die in Verbindung zwischen dem fingerspitzenseitigen Fingerglied (3) und dem mittleren Fingerglied vorgesehen ist; und dass es sich bei dem fingerbasisseitigen Beaufschlagungselement um eine Schraubenfeder (8A) oder eine Torsionsfeder (8) handelt, die in Verbindung zwischen dem mittleren Fingerglied und dem fingerbasisseitigen Fingerglied (4) vorgesehen ist.
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