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Die Erfindung betrifft in allgemeiner Weise Abscheidervorrichtungen einer Gattung, wie sie unter der Bezeichnung „Zyklon” bekannt sind. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine Zyklonabscheidervorrichtung zur Zweiphasenabscheidung Gas-Öl in einem Verbrennungsmotor, und noch spezieller einen Abscheider zur Abscheidung und Rückgewinnung der flüssigen Ölpartikel, die in den rückgeführten Gehäusegasen eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, enthalten sind.
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Es existieren schon Vorrichtungen, auch als „Ölabscheider” oder „Öldekantierer” bezeichnet, die in der Zylinderkopfabdeckung eines Verbrennungsmotors integriert sind und die zum einen Mittel zum Abführen von flüssigem Öl aufweisen, das in die Zylinderkopfabdeckung gelangt ist, und die zum anderen Mittel aufweisen zum Entfernen der Ölpartikel oder -tropfen der Gehäusegase.
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Zur Realisierung dieser Zweiphasenabscheidung Gas-Öl kann man die Verwendung eines Zyklons in Betracht ziehen, der die Trägheit der Ölpartikel oder -tropfen ausnützt, indem er sie in einem Gasstrom rotieren lässt um sie schließlich durch die Zentrifugalkraft gegen die Wandungen zu schleudern, an denen sie entlang nach unten fließen, insbesondere unter der Einwirkung der Schwerkraft, um sie schließlich rückzugewinnen und abzuführen.
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Aus der
DE 102 35 983 A1 ist ein PCV-Ventil bekannt, das in den Innenraum eines Zentrifugal-Ölnebelabscheiders integriert ist, der an eine Zylinderkopfhaube des Motors angeformt bzw. integral mit dieser Haube ausgebildet ist. Der Zentrifugal-Ölnebelabscheider umfasst eine auf der stromaufwärtigen Seite vorgesehene Trennkammer mit einem Blow-by-Gas-Einlass und eine auf der stromabwärtigen Seite vorgesehene Trennkammer, in die ein Blow-by-Gas-Auslass und eine Ölauslassöffnung münden, und eine Ölabscheideplatte ist in einer Weise angeordnet, dass eine Kommunikation zwischen dem Blow-by-Gas-Einlass und dem Blow-by-Gas-Auslass unterbunden wird. Die Ölabscheideplatte liegt an dem distalen Ende eines vorspringenden Abschnitts, der sich als integraler Bestandteil des Ventilsitzes des PCV-Ventils von dem Ventilsitz erstreckt, wobei der vorspringende Abschnitt und die Ölabscheideplatte wirksam sind, um eine Rotationsströmung in der stromaufwärts gelegenen Trennkammer zu intensivieren.
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Wie 1 der beigefügten schematischen Zeichnung darstellt, ist ein klassischer Zyklon dazu konzipiert, eine flüssige Phase von einer gasförmigen Phase abzuscheiden und weist von oben nach unten auf:
- – einen oberen tangentialen Einlass 1 für Gase, die zu eliminierende flüssige Partikel oder Tropfen aufweisen,
- – eine zylindrische Zone 2 zur Abscheidung der Partikel oder Tropfen,
- – eine konische Rückgewinnungszone 3 für Partikel oder Tropfen,
- – eine tiefere Zone 4 zum Auslassen und/oder Speichern der abgeschiedenen flüssigen Phase.
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Der Zyklon besitzt noch üblicherweise an seiner Spitze eine obere Öffnung 5 zum axialen Auslassen der Gase getrennt von Partikeln oder Tropfen, die sie enthielten, wobei die Bahn 6 der Gase im Inneren des Zyklons zunächst schraubenförmig absinkt und dann zur axialen Richtung tendierend ansteigt.
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Die Effizienz eines solchen Zyklons liegt in der Geschwindigkeit des Gasflusses, der ihn durchquert: Je großer die Geschwindigkeit des Flusses ist, desto mehr besitzen die flüssigen Partikel oder Tropfen eine große Trägheit und werden dadurch heftiger und sicherer gegen die Wandungen geschleudert, insbesondere die zylindrische Wandung der Abscheidezone.
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Um eine maximale Effizienz zu erhalten, müsste man eine größtmögliche Geschwindigkeit des Gasflusses im Inneren des Zyklons haben. Allerdings ist bei der hier betrachteten Applikation die Geschwindigkeit des Gasflusses im Zyklon nicht konstant, sondern sie hängt vom Durchfluss des Gehäusegases ab, das der Verbrennungsmotor erzeugt, wobei dieser Gasdurchfluss selbst als Funktion der Last und der Drehzahl des Motors variiert. Insbesondere ist der Durchfluss der Gehäusegase bei Halblast geringer als bei Volllast. Entsprechend sind die Gasgeschwindigkeiten für die niedrigen Motordrehzahlen geringer und die Effizienz des Zyklons ist dadurch geringer. Man kann folglich überlegen, dass erhöhten Geschwindigkeiten des Gasflusses eine erhöhte Effizienz des Zyklons entspricht und dass geringen Geschwindigkeiten des Gasflusses eine geringe Effizienz des Zyklons entspricht, zumindest wenn die geometrischen Charakteristiken des Zyklons invariabel sind.
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Eine einfache Erhöhung der Geschwindigkeit des Flusses, insbesondere bei kleinen Flüssen, führt nicht zu einer befriedigenden Lösung des hier dargestellten Problems: Wenn man nämlich eine für die kleinen Durchflüsse große Geschwindigkeit vorgibt, insbesondere durch eine Reduktion der Dimensionierung des Zyklon, würde man eine zu große Druckeinbuße bei den geringen Durchflüssen erzeugen.
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Wenn man umgekehrt eine Dimensionierung des Zyklons wählen würde, die den Druckverlust bei den großen Durchflüssen begrenzen würde, so hätte der Zyklon eine noch geringere Effizienz bei den kleinen Durchflüssen.
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Ein anderer Lösungsgedanke besteht darin, den Querschnitt des oberen Gaseinlasses im Zyklon zu variieren, indem man diesen Querschnitt bei geringem Gasdurchfluss reduziert und diesen Querschnitt vergrößert, wenn sich der Gasdurchfluss erhöht, in einer Weise, dass die Gase im Zyklon immer dieselbe Geschwindigkeit beibehalten. Dies könnte eine gewisse Verbesserung bringen unter Berücksichtigung, dass die Geschwindigkeit der Gase vom Eingang des Zyklons über eine Bahnpartie dieser Gase im Inneren des Zyklons beibehalten wird. Dagegen würden die brüsken Variationen des Querschnitts in diesem Falle Druckeinbußen erzeugen, die die initiale Energie des Gasstroms bremsen würden.
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Um die hier aufgezeigten Probleme geeignet zu lösen und demzufolge um eine konstante und wenn möglich erhöhte Effizienz des Zyklons für alle eintretenden Gasdurchflüsse bereitzuhalten, erscheint es daher besser zu sein, nicht in die Verhältnisse des Gaseintritts einzugreifen oder in das Niveau des Gaseintritts selbst, sondern eine konstante Geschwindigkeit im Inneren des Zyklons selbst durch eine geeignete Regulierung vorzugeben.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend dargelegten Nachteile zu vermeiden und eine Lösung anzubieten, die unabhängig vom Gasfluss am Eingang des Zyklons eine konstante Flussgeschwindigkeit im Inneren des Zyklons aufrecht erhält, um eine Effizienz zu erreichen, die selbst konstant ist, ohne zusätzliche Druckeinbußen.
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Hierzu hat die Erfindung eine Zyklonabscheidervorrichtung, insbesondere zur Abscheidung und Rückgewinnung der flüssigen Ölpartikel zum Gegenstand, die in den rückgeführten Gehäusegasen eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, enthalten sind, wobei die Zyklonvorrichtung von oben nach unten aufweist:
- – eine oberen tangentialen Gaseinlass,
- – eine zylindrische Ölabscheidezone,
- – eine konische Rückgewinnungszone für Partikel, insbesondere aus flüssigem Öl,
- – eine Zone zum Auslassen und/oder Speichern von Öl, das abgeschieden worden ist,
wobei eine obere axiale Gasauslassöffnung vorgesehen ist,
und wobei diese Zyklonabscheidervorrichtung im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dass im Inneren des Zyklons in der zylindrischen Ölabscheidezone und/oder in der konischen Rückgewinnungszone für Öl ein vertikal bewegbarer und eventuell drehbarer rotationssymmetrischer Körper montiert ist, der mit den Wandungen der genannten Zonen einen Ringspalt begrenzt, so dass der Gasdurchgangsquerschnitt entsprechend der selbstjustierenden Höhenposition des genannten Körpers als Funktion des Gasdurchflusses variiert, so dass die Gasgeschwindigkeit für die variablen Gasdurchflüsse im Wesentlichen konstant bleiben kann.
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Sicherlich kennt man schon Zyklone insbesondere vom Typ „Hydrozyklon”, d. h. in denen die flüssige Phase ausschlaggebend ist und in denen ein zentraler Körper von zylindrischer, konischer oder sonstiger Gestalt mit Rotationssymmetrie in eine axiale Position geregelt werden kann (siehe die Patentdokumente
EP 1 180 400 und
FR 2 588 779 , zusätzlich
DE 12 92 479 ). Bei diesen Ausführungen wird jedoch die Höhenposition des zentralen Körpers initial auf manuelle Weise mechanisch geregelt und bleibt während des Funktionsablaufs invariabel; der genannte Körper kann sich nicht frei vertikal verschieben und dabei selbst eine variable Gleichgewichtsposition durch einen selbstjustierenden Effekt einnehmen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der rotationssymmetrische Körper ein Körper mit generell zylindrischer-kegelförmiger Gestalt, dessen zylindrische Partie mit der zylindrischen Ölabscheidezone korrespondiert und dessen konische Partie mit der konischen Rückgewinnungszone für Öl korrespondiert, wobei der Körper entlang seiner zentralen Achse durch einen internen Kanal durchbrochen ist, um die Gase zur oberen axialen Gasauslassöffnung hochzubringen. In vorteilhafter Weise ist der interne Kanal des genannten Körpers an seinem stromabwärtsliegenden Endbereich aufgeweitet, d. h. zur oberen axialen Gasauslassöffnung hin; eine solche aufgeweitete Mündung verlangsamt den Gasfluss und erzeugt eine finale Expansion, die den Druckverlust verbessert und die Drücke und die Geschwindigkeiten erhöht.
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Daher besteht die Erfindung darin, vis-à-vis der zylindrischen und vor allem konischen Wandungen des Zyklons eine andere bewegliche zylindrisch-kegelförmige Partie zu platzieren, die in Abhängigkeit ihrer Höhenposition einen Ringspalt von variabler Größe bildet und dadurch von variablem Querschnitt. Durch den Effekt des Druckverlustes zwischen Ein- und Ausgang des Zyklons wird der zylindrisch-kegelförmige Körper mehr oder weniger angehoben und hält sich in einer Gleichgewichtsposition im Inneren des Zyklons durch den Effekt des Druckunterschiedes zwischen dem Einlass und dem Auslass des Zyklons, wobei das Gewicht des genannten zylindrisch-kegelförmigen Körpers im Gleichgewicht mit der Resultierenden der Druckkräfte steht, die auf die untere Partie und obere Partie dieses Körpers einwirken. Um insbesondere das Gleichgewicht unabhängig vom Gasfluss beizubehalten, steigt der Körper an oder senkt sich ab, und dieses Gleichgewicht etabliert sich unter Beibehaltung einer im Wesentlichen konstanten Geschwindigkeit des Gasflusses im Spalt entlang seiner gesamten nach unten gehenden wendelförmigen Bahn. Die Funktionsweise kann unter diesem Aspekt teilweise mit der eines konischen Rotameters verglichen werden, der eine Art Durchflussmesser ist, gebildet durch einen in einer divergierenden Anordnung angeordneten Konus, wobei die Höhenposition des Konus relativ zur divergierenden Anordnung proportional zum Durchfluss ist. Insbesondere ist im Falle eines größeren Durchflusses der Querschnitt der durch den Ringspalt gebildeten Passage viel größer als im Falle eines kleinen Durchflusses, wobei der zylindrisch-kegelförmige Körper noch stärker angehoben wird, jedoch die Geschwindigkeit des Flusses und der Druckverlust praktisch konstant bleiben.
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Die Erfindung modifiziert nicht die äußere Struktur des Zyklons und der innere axiale Kanal des zylindrisch-kegelförmigen Körpers führt den Gasfluss im Inneren des Zyklons in Richtung des ebenfalls axialen Ausgangs. Der erfindungsgemäße Zyklonabscheider erfordert somit weder die Bildung von zusätzlichen Teilen, noch die Modifikation existierender Teile, wobei lediglich der zusätzliche zylindrisch-kegelförmige Rotationskörper im Inneren des Zyklons erforderlich ist.
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Die Konzeption des erfindungsgemäßen Zyklons erbringt noch die folgenden Vorteile:
- – der innere zylindrisch-kegelförmige Körper kann sich durch die Mitnahmewirkung des ihn umgebenden Flusses drehen, was eine Verbesserung vom Gesichtspunkt Strömung her mit sich bringen kann (in Analogie mit gewissen Zyklonstaubsaugern, die eine innere rotierende Partie besitzen).
- – Die Tatsache, dass ein konstanter Druckverlust unabhängig von den Durchflüssen vorliegt, erlaubt die Auslegung bezüglich der Ansaugung der entölten Gehäusegase durch den Einlasskanal des Verbrennungsmotors zu vereinfachen, wobei die Erzeugung der Gehäusegase nicht direkt eine Funktion der Kanalansaugung ist.
- – Der zylindrisch-kegelförmige Körper kann auch die Pulsationen des durch die Gehäusegase durchströmten Kanals dämpfen, wie die aktuelle Regulierungsmembran, wobei sich der genannte Körper als Funktion des Flusses in einer „sanften” Weise verschiebt, was insbesondere die am Eingang des Entölers vorliegenden Pulsationen dämpft und dabei eine Glättung der Depressionsspitzen bewirkt.
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Andere vorteilhafte Effekte können durch zusätzliche Ausgestaltungen erreicht werden.
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Gemäß einer dieser Ausgestaltungen besitzt der Körper mit genereller zylindrischer-kegelförmiger Gestalt eine obere Zone mit größerem Durchmesser, der dazu geeignet ist, mehr oder weniger den oberen tangentialen Gaseinlass entsprechend der Höhenposition dieses Körpers abzudecken, so dass eine Relation zwischen dieser Höhenposition und dem Gaseintrittsquerschnitt für die Gase etabliert wird; dadurch wird der Eintrittsquerschnitt automatisch an den des Ringspalts angepasst. Diese Realisierungsart führt daher zu einer besseren Kontrolle der Gasgeschwindigkeit durch Etablierung einer Korrelation zwischen dem Eintrittsquerschnitt einerseits und der Beschränkung des Querschnitts des Ringspalts mit variabler Größe andererseits.
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In vorteilhafter Weise weist der zwischen der konischen Partie des zylindrisch-kegelförmigen Körpers und der Wandung der konischen Rückgewinnungszone für Öl begrenzte Ringspalt eine Querschnittsverringerung an einer Zwischenposition seiner Höhe auf. Die Querschnittsverringerung des Ringspalts führt beispielsweise zu einem örtlich konkaven Profil der Wandung der konischen Rückgewinnungszone für Öl, insbesondere in Gestalt eines Rotationsparaboloids. Diese Querschnittsverringerung erhöht den Druck in der Gaseintrittszone, was eine bessere Anhebung des zylindrisch-kegelförmigen Körpers gewährleistet.
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Darüber hinaus sind die Gestalten der konischen Partie des Körpers und der Wandung der konischen Rückgewinnungszone in vorteilhafter Weise gegenseitig angepasst, um einen Ringspalt mit geringerem Querschnitt zu erhalten, also zu kleineren Durchmessern hin, um eine im Wesentlichen konstante Gasgeschwindigkeit bei jeder Höhe zu erreichen.
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Verschiedene konstruktive Faktoren können sich auf die Geschwindigkeit (im Wesentlichen konstant unabhängig vom Fluss) der Gase im Ringspalt auswirken. Über das Profil der diesen Spalt definierenden konischen Partien hinaus erlaubt die Wahl des Gewichts und dadurch des Materials des zylindrisch-kegelförmigen Körpers den Anstieg der Geschwindigkeit zur reduzieren, wobei ein schwererer Körper zu einem engeren Spalt und dadurch zu einer größeren Geschwindigkeit führt. Die Erhöhung des Gewichts des Körpers kann in vorteilhafter Weise durch Federmittel ersetzt werden, wie eine spiralförmige Druckfeder, die in der zylindrischen Ölabscheidezone angeordnet ist und die den rotationssymmetrischen Körper nach unten gerichtet beaufschlagt, um ihn in die Gleichgewichtsposition zu bringen. Die Anpassung der Federhärte erlaubt hier die Gasgeschwindigkeit zu beeinflussen.
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Sicherlich kennt man schon durch die Patentschrift
US 5,947,300 einen Zyklon, in dem ein interner beweglicher Körper in Kolbengestalt durch eine Feder beaufschlagt ist. In diesem Dokument dient jedoch die Feder lediglich dazu, den genannten Körper in eine extreme Offenstellung oder Schließstellung zu bringen; sie trägt nicht dazu bei, den Körper in einer Zwischenposition zu halten, die als Gleichgewichtsposition dient.
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Der Zyklon kann noch Aktionsmittel, wie einen pneumatischen Zylinder enthalten, zur Vorgabe der Position und der vertikalen Verschiebung des rotationssymmetrischen Körpers aufweisen, um die Gasgeschwindigkeit zu steuern.
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Der Zyklon kann noch motorische Mittel aufweisen, wie einen Elektromotor, um den rotationssymmetrischen Körper in einem Sinn in Bewegung zu versetzen, welcher der wendelförmigen Bahn der Gase im Ringspalt entspricht.
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Die Erfindung wird besser verständlich mit Hilfe der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen, die anhand von Ausführungsbeispielen verschiedene Ausführungsformen dieser Zyklonabscheidervorrichtung darstellen und die Funktion derselben illustrieren:
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1 (schon erwähnt) zeigt eine vertikale Schnittdarstellung eines klassischen Zyklons;
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2 zeigt eine vertikale Schnittdarstellung eines Zyklons gemäß der vorliegenden Erfindung in einer ersten Arbeitsposition, die erhöhten Durchflüssen entspricht;
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3 zeigt eine vertikale Schnittdarstellung des Zyklons gemäß 2 in einer zweiten Arbeitsposition, die geringen Durchflüssen entspricht;
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4 zeigt eine vertikale Schnittdarstellung einer ersten Variante des Zyklons gemäß der Erfindung;
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5 zeigt eine vertikale Schnittdarstellung einer zweiten Variante des Zyklons gemäß der Erfindung;
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6 zeigt eine vertikale Schnittdarstellung einer anderen Ausführungsform des Zyklons, die mit einer Feder versehen ist.
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Die 2 und 3 stellen eine Zyklonabscheidervorrichtung dar, deren fixe Partie der Struktur eines klassischen Zyklons entspricht und die von oben nach unten aufweist: Ein oberer tangentialer Einlass 1 für Gase, die zu eliminierendes Öl enthalten, eine zylindrische Abscheidezone 2 für Öltropfen, eine konische Rückgewinnungszone 3 für Öltropfen und eine untere Zone 4 als Ölauslass. Der Zyklon enthält auch an seiner Spitze eine obere Öffnung 5 als axialer Gasauslass, an die sich eine (nicht dargestellte) Ansaugleitung anschließt.
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Ein Rotationskörper 7 mit generell zylindrischer-kegelförmiger Gestalt ist im Inneren des Zyklons vertikal bewegbar und auch frei drehbar montiert. Der Körper 7 besitzt eine zylindrische Partie 8, die korrespondierend zur zylindrischen Abscheidezone 2 angeordnet ist, und eine untere konische Partie 9, korrespondierend zur konischen Rückgewinnungszone 3 angeordnet ist. Der Körper 7 besitzt noch eine obere Zone 10 mit größerem Durchmesser, der sich auf der Höhe des oberen tangentialen Einlasses 1 befindet. Der Körper 7 ist vertikal und entlang einer zentralen Achse A durch einen internen Kanal 11 durchbrochen, der an seiner oberen Mündung 12 aufgeweitet ist, anschließend an die obere Öffnung als Gasauslass.
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Ein Ringspalt 13 wird insbesondere im Betrieb zwischen den Wandungen der zylindrischen 2 und konischen Zonen 3 des Zyklons einerseits und den entsprechenden zylindrischen 8 und konischen Partien 9 des Körpers 7 anderseits begrenzt.
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Während des Betriebs beschreiben die durch den oberen tangentialen Einlass hereingekommen Gase zunächst eine absinkende wendelförmige Bahn 6 im Ringspalt 13 bis zur Basis des Körpers 7. Dann durchqueren diese Gase den internen Kanal 11 des Körpers 7 von unten nach oben und verlassen schließlich den Zyklon durch die obere Öffnung 5. Während der nach unten gerichteten Bewegung der Gase werden die Öltropfen 14 gegen die Wandung der zylindrischen Zone 2 geschleudert, dann fließen sie nach unten entlang der Wandung der konischen Zone 3, und schließlich werden sie in der unteren Zone 4 des Zyklons gesammelt und abgeführt. Die den Kanal 11 durchquerenden und durch die obere Öffnung austretenden Gase sind so vom Öl getrennt, das enthalten war.
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Wie insbesondere die 2 im Falle von erhöhten Gasdurchflüssen zeigt, befindet sich der zylindrische-kegelförmige Körper 7 in erhöhter Position im Inneren des Zyklons, wobei sich ein Gleichgewicht zwischen dem Gewicht des Körpers 7, den Druckkräften P1, die auf die untere Partie des Körpers 7 einwirken und den Druckkräften P2, die auf die obere Partie des Körpers 7 einwirken, einstellt. Der Ringspalt 13 besitzt dann eine beträchtliche Größe.
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Wie dagegen die 3 für den Fall geringer Gasdurchflüsse zeigt, befindet sich der zylindrische-kegelförmige Körper 7 in einer niedrigen Position mit entsprechender Modifikation der Größe des Ringspalts 3, wobei sich die Vorrichtung auf diese Weise automatisch und derart „regelt” dass die Geschwindigkeit der Gase im Wesentlichen konstant bleibt, unabhängig vom Fluss im Ringspalt 13.
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Im Betrieb überdeckt die obere Zone 10 mit größerem Durchmesser des zylindrischen-kegelförmigen Körpers 3 mehr oder weniger den oberen tangentialen Einlass 1 für Gase und passt dadurch den wirksamen Querschnitt dieses Einlasses 1 an den Querschnitt des variablen Durchgangs an, der durch den Ringspalt 13 gebildet wird. In dem Maße, wie der Einlass 1 von rechteckiger Gestalt ist, wird der Durchgangsquerschnitt proportional zur Höhenposition des Körpers 7.
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In der einfacheren Ausführungsform, wie sie in den 2 und 3 dargestellt ist, besitzt die konische Partie 9 des Körpers 7 eine perfekt kegelförmige Gestalt, wie auch die Wandung der konischen Rückgewinnungszone 3 für Öltropfen, wobei die beiden konischen Partien im Wesentlichen parallel zueinander sind.
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In einer zweiten, in 4 dargestellten Variante besitzt die Wand der konischen Rückgewinnungszone 3 für Öltropfen ein inneres lokal konkaves Profil, insbesondere ein parabolisches Profil, so dass der Ringspalt 13 an seiner mittleren Höhenposition eine gewisse Querschnittsverringerung aufweist. Diese Verringerung erhöht den Druck auf der Seite des zuströmenden Gases und erzeugt eine stärkere Anhebung des Körpers 7.
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In einer zweiten separat in 5 dargestellten Variante (die auch mit einer vorherigen kombiniert werden könnte) besitzen die Wandung der konischen Rückgewinnungszone 3 für Öltropfen und die konische Partie 9 des Körpers 7 Profile, die nach unten hin divergieren, derart, dass die Größe des Ringspalts 13 von oben nach unten zunimmt, also zu kleineren Durchmessern dieses Ringspalts 13 hin. Dank dieser Konfiguration wird die Gasgeschwindigkeit in ihrer absteigenden Bahn im Wesentlichen bei jeder Höhe konstant gehalten.
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Die 6 zeigt eine dritte Variante, die mit den beiden vorherigen kombiniert werden kann und bei der eine spiralförmige Druckfeder 15 im Inneren des Zyklons im oberen Bereich montiert ist und den zylindrischen-kegelförmigen Körper 7 von oben nach unten belastet, um die Geschwindigkeit des Gasflusses im Ringspalt 13 zu erhöhen. Diese 6 zeigt auch eine Variante der Gestalt des oberen tangentialen Einlasses 1 für Gase, der hier eine trapezförmige Gestalt und nicht eine rechteckförmige Gestalt aufweist, so dass der Durchgangsquerschnitt nicht mehr proportional zur Höhe der Anhebung des Körpers 7 ist, was eine gewisse Korrektur erlaubt.
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Die Feder 15 könnte einfach durch eine schwerere Ausführung des zylindrischen-kegelförmigen Körpers 7 ersetzt werden, insbesondere eine Realisierung mit einem dichteren Material bei gleichem Volumen.
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Der Körper 7 ist mit verschiedenen mehr oder weniger dichten Materialien realisierbar, insbesondere mit gespritzten oder gegossenen Materialien: Metall, wie Blei, Metalllegierung, wie eine Legierung auf der Basis von Zink, genannt „Zamac”, synthetisches Material, wie Polyamid oder Aramid, einschließlich eventueller Metallfüllstoffe.
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In einer nicht dargestellten anderen Variante könnte auch ein Aktor nach Art eines Kolbens verwendet werden, um eine vertikale kontrollierte Kraft auf den Körper 7 auszuüben und um ihn vertikal in der gewünschten Höhe zu positionieren.
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Die Erfindung ist nicht auf einzelne Ausführungsformen dieser Zyklonabscheidervorrichtung begrenzt, wie sie vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden sind; sie umfasst im Gegenteil alle Ausführungs- und Anwendungsvarianten, die im Rahmen der beigefügten Ansprüche liegen, was insbesondere die Details der Gestalt des Zyklons oder der des in diesem angeordneten Körpers betrifft.
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Im Rahmen der Erfindung sind in gleicher Weise auch alle zusätzlichen Ausgestaltungen eingeschlossen, so wie zusätzliche Anschläge zur Begrenzung der axialen Bewegung des vorstehend genannten Körpers und/oder zur Dämpfung des Anschlags am Ende der Bahn dieses Körpers.