-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein pneumatisches Druckregelventil,
das im Verlauf einer Gasleitung angeordnet ist, deren Durchlaß mittels des
Druckregelventils in Abhängigkeit
vom Differenzdruck zwischen einem oder mehreren an mindestens einem
Eingang des Druckregelventils anliegenden Gasdrücken selbsttätig veränderbar
ist, wobei im Druckregelventil eine Stellmembran vorgesehen ist, die
einerseits von einem Referenzdruck und andererseits von dem Gasdruck
oder den Gasdrücken
sowie von einer Regelfeder beaufschlagt ist, wodurch bei Veränderung
des Differenzdrucks zwischen den an die Stellmembran angrenzenden
Bereichen die Stellmembran verstellt wird und die Stellmembran selbst oder
ein von der Stellmembran betätigter
Schließkörper den
Durchlaß durch
einen Abströmquerschnitt des
Druckregelventils vergrößert oder
verkleinert, wobei eine an den Abströmquerschnitt membranseitig
angrenzende Struktur des Druckregelventils einen Anschlag für die Stellmembran
oder für
den Schließkörper in
deren Schließstellung
bildet, wobei im Druckregelventil mindestens ein Vor-Anschlag so
angeordnet ist, daß bei
Bewegung der Stellmembran in Schließrichtung die Stellmembran
oder der Schließkörper zuerst
in Kontakt mit dem Vor-Anschlag gelangt und wobei bei weiterer Bewegung
der Stellmembran in Schließrichtung
die Stellmembran oder der Schließkörper dann unter (weiterer)
elastisch-flexib flexibler Verformung den Durchlaß weiter verkleinert und in
einer Endstellung auch in Kontakt mit dem Anschlag gelangt.
-
Ein
pneumatisches Druckregelventil der vorstehend angegebenen Art ist
in der älteren,
nicht vorveröffentlichten
Gebrauchsmusteranmeldung 203 12 318.2 der Anmelderin beschrieben.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein pneumatisches
Druckregelventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das hinsichtlich seiner
Regelcharakteristik verbesserte Eigenschaften aufweist und das darüber hinaus
die Möglichkeit einer
Flüssigkeitsabscheidung
aus dem das Druckregelventil durchströmenden Gasstrom bieten kann.
-
Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem pneumatischen Druckregelventil
der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Vor-Anschlag
durch mindestens eine im Abströmquerschnitt
liegende, membran- oder schließkörperseitig
flächige,
durchbrochene Vor-Anschlagstruktur gebildet ist.
-
Mit
der erfindungsgemäß vorgesehenen
flächigen,
durchbrochenen Vor-Anschlagstruktur wird eine Struktur geschaffen,
an die sich die Stellmembran oder der Schließkörper bei Bewegung in Schließrichtung
in zunehmendem Maße,
d.h. mit zunehmender Flächenüberdeckung,
anlegt. Mit stärker
werdendem Unterdruck auf der Abströmseite des Druckregelventils
ergeben sich insbesondere bei geringen Durchsatzmassenströmen durch
das Druckregelventil hohe Unterdrücke auf der dem Abströmquerschnitt gegenüberliegenden
Projektionsfläche
der Stellmembran. Durch das zunehmende Anlegen der Stellmembran
an der Vor-Anschlagstruktur verrin gern sich stetig die freien, in
Schließrichtung
der Stellmembran wirkenden Kräfte.
Diese Wirkung tritt ein, weil sich die in Schließrichtung auf die Stellmembran wirkenden
Kräfte
in den bereits an der Vor-Anschlagstruktur
anliegenden Stellmembranbereichen über diese Vor-Anschlagstruktur
direkt am Gehäuse des
Druckregelventils abstützen.
Auf diese Weise wird mit einem geringen technischen Aufwand ein
unerwünschtes
vorzeitiges Schließen
des Druckregelventils vermieden. Gleichzeitig wird eine erwünschte, vom
jeweiligen Unterdruck auf der Abströmseite weitgehend unabhängige Ventilkennlinie
des Druckregelventils für
den Druck auf der Zuströmseite
erreicht. Im Fall einer Verwendung des Druckregelventils für die Druckregelung
im Kurbelgehäuse
einer Brennkraftmaschine bedeutet dies, daß eine gute Entlüftung des
Kurbelgehäuses über den
gesamten Kennfeldbereich des Motors gewährleistet ist. Da der Druck
im Kurbelgehäuse
aufgrund der vorteilhaften Regelkennlinie des Druckregelventils über den
gesamten Kennfeldbereich der Brennkraftmaschine gering unter dem
Umgebungsluftdruck eingestellt werden kann, ist gleichzeitig die
für die
Abscheidung nutzbare Druckdifferenz vergleichsweise höher, was also
zu einer höheren
Abscheideleistung führt.
Ein Druckregelventil gemäß Erfindung
besitzt bei gleichen Abmessungen wie ein herkömmliches Druckregelventil eine
deutlich verbesserte Kennlinie. Alternativ kann das Druckregelventil
in seiner Baugröße verkleinert
werden, womit dann immer noch eine Ventilkennlinie gleicher Güte wie bei
einem größeren herkömmlichen
Druckregelventil erreicht wird. Vorteilhaft ist auch, daß unter
Beibehaltung der Baugröße bewährte Einzelteile,
insbesondere die Membran, weiter verwendbar sind.
-
Um
die Herstellung des Druckregelventils einfach zu halten und Montageschritte
einzusparen, kann gemäß einer Weiterbildung
des Druckregelventils die Vor-Anschlagstruktur
einstückig
mit der den Anschlag bildenden Struktur des Druckregelventils ausgeführt sein.
-
Alternativ
wird vorgeschlagen, daß die Vor-Anschlagstruktur
in Form eines oder mehrerer Einzelteile ausgeführt und mit der den Anschlag
bildenden Struktur des Druckregelventils verbunden ist. In dieser
Ausführung
ist zwar ein etwas höherer
Montageaufwand nötig,
jedoch wird so eine wesentlich größere Freiheit hinsichtlich
der Formgestaltung und Materialauswahl für die Vor-Anschlagstruktur erreicht.
-
Bevorzugt
ist weiter vorgesehen, daß die Stellmembran
oder der von der Stellmembran betätigte Schließkörper an
ihrer/seiner der Vor-Anschlagstruktur zugewandten Seite konvex geformt
ist oder bei Anliegen eines Differenzdrucks zu der konvexen Form
verformbar ist. Die konvexe Form sorgt dafür, daß sich die Stellmembran oder
der Schließkörper zunächst in
seinem zentralen Bereich an die Vor-Anschlagstruktur anlegt, wenn
sich die Stellmembran oder der Schließkörper in Schließrichtung des
Druckregelventils bewegt. Bei weiterer Bewegung der Stellmembran
oder des Schließkörpers in Schließrichtung
wird die Anlagefläche
an der Vor-Anschlagstruktur stetig größer, wobei die Vergrößerung dieser
Fläche
in Radialrichtung gesehen von innen nach außen erfolgt. Die Stellmembran
oder der Schließkörper können die
konvexe Form als dauerhaft vorgegebene Form aufweisen; alternativ
besteht auch die Möglichkeit,
daß sich
die gewünschte
konvexe Form erst bei Vorliegen von entsprechenden Druckverhältnissen
einstellt, bevor die Stellmembran oder der Schließkörper in
eine erste Anlage an der Vor-Anschlagstruktur gelangt.
-
Da
bei dem erfindungsgemäßen Druckregelventil
eine Flexibilität
der Stellmembran nicht nur nicht störend sondern sogar vorteilhaft
ist, ist bevorzugt die Stellmembran eine Elastomermembran, die zumindest
in ihrem mit der Vor-Anschlagstruktur
zusammenwirkenden Bereich tragkörperfrei
ist. Eine derartige Membran hat auch noch den Vorteil einer einfachen
Herstellbarkeit, wenn kein Tragkörper
vorhanden ist.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Vor-Anschlagstruktur
an ihrer der Stellmembran oder dem Schließkörper zugewandten Seite eben
ist. In dieser Ausführung
ist die Vor-Anschlagstruktur geometrisch besonders einfach. In Verbindung
mit einer konvex geformten Stelmembran oder Schließkörperoberfläche wird
aber auch mit einer ebenen Vor-Anschlagstruktur der gewünschte Effekt
einer stetig zunehmenden Anlage der Stellmembran oder des Schließkörpers an
der Vor-Anschlagstruktur bei Verstellung des Ventils in Schließrichtung
erreicht.
-
Alternativ
besteht die Möglichkeit,
daß die Vor-Anschlagstruktur
an ihrer der Stellmembran oder dem Schließkörper zugewandten Seite konvex
ist. Bei dieser konvexen Gestaltung der Anschlagstruktur wird der
zuvor beschriebene erwünschte
Effekt auch im Zusammenwirken mit einer ebenen Stellmembran- oder
Schließkörperoberfläche erreicht.
Auch mit einer konvexen Stellmembran- oder Schließkörperoberfläche kann
die konvexe Vor-Anschlagstruktur
zusammenwirken. Durch die Wahl der Gestaltungen und durch das Maß der Konvexität sowie
auch der Stärke
oder der Flexibilität
der Membran in dem, dem Voranschlag zugewandten Bereich, läßt sich
die Ventilcharakteristik in weiten Grenzen in gewünschter Weise
beeinflussen und optimieren.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Druckregelventils
sieht vor, daß die
Vor-Anschlagstruktur
sich in Axialrichtung der den Anschlag bildenden Struktur in diese
hinein erstreckt. Die Vor-Anschlagstruktur
bildet damit in Axialrichtung der den Anschlag für die Schließstellung des
Ventils bildenden Struktur Strömungswege,
die im wesentlichen rechtwinklig zur Oberfläche der Vor-Anschlagstruktur
verlaufen. Insbesondere bei teilweise geschlossenem Druckregelventil,
also bei sehr nahe an der Vor-Anschlagstruktur befindlicher oder
schon teilweise an die Vor-Anschlagstruktur angelegter Stellmembran
oder entsprechend positioniertem Schließkörper erfährt der Gasstrom bei seinem
Eintritt in die Durchbrechungen der Vor-Anschlagstruktur eine sehr
scharfe Umlenkung. Diese Umlenkung führt, in Verbindung mit einer
aufgrund des verminderten Strömungsquerschnitts
zwangsläufig
auftretenden hohen Gasströmungsgeschwindigkeit,
zu einer Fliehkraftabscheidung von im Gasstrom mitgeführten Flüssigkeitströpfchen,
beispielsweise Öltröpfchen,
die einen im Gasstrom mitgeführten Ölnebel bilden.
Dadurch, daß sich
die Vor-Anschlagstruktur in Axialrichtung in die den Anschlag bildende
Struktur hinein erstreckt, wird eine hohe Wahrscheinlichkeit erreicht,
daß im
Gasstrom mitgeführte
Flüssigkeitströpfchen auf
eine der die Vor-Anschlagstruktur begrenzenden Oberflächen auftreffen und
sich dort niederschlagen. Bei entsprechender räumlicher Anordnung und Ausrichtung
des Druckregelventils kann die in der Vor-Anschlagstruktur niedergeschlagene
Flüssigkeit
unter Schwerkraftwirkung und/oder Gasströmungswirkung in Auslaßrichtung
abgeführt
werden. In Strömungsrichtung
gesehen hinter der Vor-Anschlagstruktur
kann dann durch geeignete Strömungsführung das
Reingas getrennt von der abgeschiedenen Flüssigkeit aus dem Druckregelventil
abgeführt
werden. Bei geeigneter Ausgestaltung der Vor-Anschlagstruktur lassen sich
Abscheidegrade erreichen, die annähernd oder sogar weitestgehend
den Abscheidegraden von herkömmlichen,
separaten Flüssigkeitsabscheidern
für Gasströme entsprechen.
-
Ein
Vorteil besteht zudem darin, daß durch die
Kombination der Druckregelung mit der Ölnebelabscheidung und durch
Anpassung des Spalts zwischen Membran und Voranschlag möglichst
hohe Gasgeschwindigkeiten weitgehend unabhängig von der Höhe des Gasvolumenstroms
einer Ölnebelabscheidung
erreicht werden können.
-
Um
eine merkliche Flüssigkeitsabscheidung aus
dem Gasstrom innerhalb des Druckregelventils zu erzielen, beträgt bevorzugt
die Länge
der axialen Erstreckung der Vor-Anschlagstruktur wenigstens 25%
eines lichten Innendurchmessers der den Anschlag bildenden Struktur.
-
Zur
Erzielung eines besonders hohen Abscheidegrades an Flüssigkeitströpfchen aus
dem Gasstrom ist weiter bevorzugt vorgesehen, daß die Länge der axialen Erstreckung
der Vor-Anschlagstruktur 50% bis mehr als 100% des lichten Innendurchmessers
der Struktur beträgt.
-
Zur
Erzielung eines hohen Abscheidegrades trägt weiter bei, daß bevorzugt
die Durchbrechungen in der Vor-Anschlagstruktur
jeweils eine axiale Länge aufweisen,
die groß ist
im Verhältnis
zum jeweiligen lichten Durchmesser der Durchbrechungen.
-
In
weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Durchbrechungen in der
Vor-Anschlagstruktur jeweils eine axiale Länge aufweisen, die wenigstens
5 mal so groß ist
wie der lichte Durchmesser der jeweiligen Durchbrechungen.
-
Wenn
ein besonders hoher Abscheidegrad angestrebt wird, ist bevorzugt
vorgesehen, daß die Durchbrechungen
in der Vor-Anschlagstruktur jeweils eine axiale Länge aufweisen,
die 10 bis 20 mal so groß ist
wie der lichte Durchmesser der jeweiligen Durchbrechungen. Bei derartigen
Verhältnissen
von Länge
zu Durchmesser ist mit einer hohen Wahrscheinlichkeit gewährleistet,
daß im
Gasstrom mitgeführte
Flüssigkeitströpfchen die
Vor-Anschlagstruktur nicht durchlaufen können, ohne sich an einer der Oberflächen der
Vor-Anschlagstruktur niederzuschlagen.
-
Eine
weitere Steigerung der Abscheidung lässt sich erreichen, wenn sich
die Durchbrechungen in der Voranschlagskontur in ihrem axialen Verlauf nicht
gradlinig erstrecken, sondern der Kanal so verläuft, daß die Austrittsöffnung gegenüber der
Eintrittsöffnung
einen Versatz aufweist.
-
Damit
auf der einen Seite die Vor-Anschlagstruktur den Strömungsquerschnitt
durch das Druckregelventil nicht unzulässig vermindert und damit auf
der anderen Seite die Vor-Anschlagstruktur mit einer ausreichenden
mechanischen Stabilität
hergestellt werden kann und die Membran durch das wiederholende
Aufsetzen auf der Voranschlagstruktur nicht beschädigt wird,
ist bevorzugt vorgesehen, daß die
Durchbrechungen in der Vor-Anschlagstruktur eine Gesamtfläche aufweisen,
die zwischen 20% und 80% der Gesamtoberfläche der den Anschlag bildenden
Struktur beträgt.
-
Für die Formgebung
der den Anschlag bildenden Struktur und der darin vorgesehenen Vor-Anschlagstruktur
erlaubt das erfindungsgemäße Druckregelventil
eine große
Gestaltungsfreiheit. Bevorzugt haben die den Anschlag bildende Struktur
und die darin vorgesehene Vor-Anschlagstruktur eine runde, elliptische,
ovale, eiförmige
oder mehreckige äußere Umrißform. Auch
durch die Variation und geeignete Auswahl der Umrißform läßt sich
das Verhalten des Druckregelventils beeinflussen, wodurch die Ventilkennlinie
in gewünschter
Weise beeinflußt
werden kann.
-
Auch
die Vor-Anschlagstruktur an sich kann in ihrer Formgebung vielfältig gestaltet
sein. Eine erste bevorzugte Ausführung
sieht vor, daß die
Vor-Anschlagstruktur die Form eines Gitters aus einander kreuzenden
flachen ebenen Wänden
oder aus einander kreuzenden radialen und konzentrischen Wänden hat.
Durch die sich kreuzenden Wände
hat hier die Vor-Anschlagstruktur eine besonders hohe mechanische
Stabilität,
was auch mobile Anwendungen, z.B. an einer Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeuges, schadlos erlaubt.
-
In
einer alternativen Gestaltung wird vorgeschlagen, daß die Vor-Anschlagstruktur
die Form eines Rostes aus zueinander parallelen flachen ebenen Wänden oder
aus zueinander konzentrischen Wänden
hat. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, daß die Wände eine geringere Querschnittsfläche und
ein geringeres Volumen innerhalb der Vor-Anschlagstruktur einnehmen, was einem
möglichst
großen
Strömungsquerschnitt
bei vorgegebenen Abmessungen der den Anschlag bildenden Struktur
bietet.
-
Ein
besonders großer
freier Strömungsquerschnitt
bei vorgegebenen Abmessungen der den Anschlag bildenden Struktur
wird dann erreicht, wenn gemäß einer
weiteren Ausgestaltung die Vor-Anschlagstruktur die Form eines gewellten,
lagenförmigen
oder gewickelten Wabenkörpers
hat. Wabekörper
sind an sich beispielsweise aus der Katalysatortechnik bekannt,
wo große
Strömungsquerschnitte
in Verbindung mit großen
Oberflächen
benötigt
werden; diese Gestaltung kommt auch der bei der vorliegenden Erfindung
gewünschten
wirksamen Flüssigkeitsabscheidung
in der Vor-Anschlagstruktur
zugute.
-
Als
weitere Gestaltungsmöglichkeit
soll noch erwähnt
werden, daß die
Vor-Anschlagstruktur die Form eines Betts aus mehreren parallelen,
voneinander beabstandeten, länglichen
Stiften oder Segmenten haben kann, deren freie Enden der Stellmembran oder
dem Schließkörper zugewandt
sind. Auch mit dieser Ausgestaltung läßt sich erreichen, daß mehr als
50% des Querschnitts der Vor-Anschlagstruktur für die Gasströmung zur
Verfügung
stehen. Gleichzeitig bleibt aber im Bereich der freien Enden der
Stifte oder Segmente die gewünschte
flächige
Ausgestaltung erhalten, um eine stetig zunehmende Anlage der Stellmembran
oder des Schließkörpers an
die Oberfläche
der Vor-Anschlagstruktur zu erlauben.
-
Auch
bei der Ausgestaltung des Querschnitts der Durchbrechungen in der
Vor-Anschlagstruktur besteht eine sehr große Gestaltungsfreiheit. Bevorzugt
haben die Durchbrechungen jeweils eine runde, elliptische, ovale,
mehreckige, schlitzförmige,
kreissektorförmige
oder kreisringsektorförmige
Querschnittsform.
-
Eine
weitere Ausgestaltung des Druckregelventils sieht vor, daß die Durchbrechungen
in der Vor-Anschlagstruktur alle den gleichen Querschnitt aufweisen.
-
Alternativ
dazu können
die Durchbrechungen in der Vor-Anschlagstruktur
wenigstens zwei verschiedene Querschnitte aufweisen. Hiermit wird
eine weitere Möglichkeit
zur Beeinflussung der Regelcharakteristik und Ventilkennlinie geschaffen.
-
Eine
konkrete Weiterbildung schlägt
dazu vor, daß die
Durchbrechungen in der Vor-Anschlagstruktur in deren Radialrichtung
gesehen innen größer und
außen
kleiner sind. Diese Ausgestaltung bietet den spezifischen Vorteil,
daß gerade
bei besonders kleinem Öffnungsquerschnitt,
also bei einer Position der Stellmembran oder des Schließkörpers nahe
seiner Schließstellung,
noch eine feinfühlige
Regelung des Drucks erfolgt.
-
Wenn
innerhalb des Druckregelventils nicht die Stellmembran selbst sondern
der von dieser betätigte
Schließkörper mit
dem Vor-Anschlag und dem Anschlag zusammenwirkt, trägt zweckmäßig der Schließkörper an
seiner der Vor-Anschlagstruktur
zugewandten Seite eine in Axialrichtung elastisch-flexible und/oder
kompressible Auflage. Durch die Verwendung dieser Auflage kann der
Schließkörper in seinen übrigen Teilen
aus einem stabilen und starren Material gefertigt sein, damit er
die von der Stellmembran ausgeführten
Bewegungen ohne Verfälschungen übertragen
kann.
-
Damit
die im Druckregelventil aus dem Gasstrom abgeschiedene Flüssigkeit
nicht in unerwünschter
Weise wieder in den vom Druckregelventil weggeführten Gasstrom gelangt, ist
zweckmäßig vorgesehen,
daß das
Druckregelventil auslaßseitig mit
einem Flüssigkeitssammelraum
ausgeführt
ist, in dem zumindest die an der Vor-Anschlagstruktur aus dem durch
das Druckregelventil strömenden
Gasstrom abgeschiedene Flüssigkeit
in einem Flüssigkeitssammelbereich
sammelbar ist. Durch die Anordnung von Einbauten, wie z.B. Trennwände oder
Strömungsleitwände in den
Flüssigkeitssammelbereich, kann
eine Wellenbildung oder ein sogenanntes Schwappen der abgeschiedenen
Flüssigkeit,
welches durch auf die Flüssigkeitssäule wirkende
Beschleunigungen verursacht wird, unterdrückt werden. Bevorzugt können diese
Wände gitterförmig ausgebildet
sein oder aber konzentrisch angeordnet sein und einen kreisförmigen oder
kreissegmentförmigen Querschnitt
aufweisen. Weiter können
in den Trennwänden
versetzt angeordnete Durchbrechungen vorgesehen sein, die eine gleichmäßige Verteilung
der Flüssigkeit
im Flüssigkeitssammelbereich
gestatten. Alternativ können
dort offenzellige, schwammartige Strukturen eingesetzt werden.
-
Um
zusätzlich
oder alternativ zu der Flüssigkeitsabscheidung
in der Vor-Anschlagstruktur innerhalb des Druckregelventils Flüssigkeit
aus dem Gasstrom abscheiden zu können,
sieht eine weitere Ausgestaltung des Druckregelventils vor, daß der Flüssigkeitssammelraum
als im Querschnitt runder Wirbelraum ausgebildet ist, der einen
Abscheider bildet, in dem Flüssigkeitströpfchen,
die hinter der Vor-Anschlagstruktur noch in dem das Druckregelventil durchströmenden Gasstrom
enthalten sind, aus diesem durch Zentrifugalkraft abscheidbar sind.
-
Eine
diesbezügliche
weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der Flüssigkeitssammelraum in seinem in
Einbaulage oberen Teil als Zyklon mit einem tangentialen Gaseinlaß, einem
zentral und axial nach oben abgehenden Reingasauslaß und einem
nach unten führenden,
in den unter dem Zyklon liegenden Flüssigkeitssammelbereich mündenden
Flüssigkeitsauslaß ausgebildet
ist. In dieser Ausgestaltung des Druckregelventils ist in dieses
ein Zyklonabscheider integriert, der für eine wirksame Abscheidung
oder Nach-Abscheidung
von Flüssigkeit,
insbesondere in Form von feinen Tröpfchen, aus dem Gasstrom sorgt.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
wird die abgeschiedene Flüssigkeit
bevorzugt in einem Flüssigkeitssammelbereich
gesammelt. Von dort kann die gesammelte Flüssigkeit entspre chend der gesammelten
Menge bedarfsweise entsorgt werden, beispielsweise im Rahmen regelmäßiger Wartungen.
-
Alternativ
besteht die Möglichkeit,
daß der Flüssigkeitssammelbereich über ein
Ventil, vorzugsweise ein differenzdruckgesteuertes Rückschlagventil,
wie Blattventil, mit einer Flüssigkeitsabführ- oder Flüssigkeitsrückführleitung
verbunden ist. Mit dieser Lösung
wird eine automatische Entleerung des Flüssigkeitssammelbereichs erreicht,
die immer dann stattfindet, wenn für eine Entleerung geeignete Druckverhältnisse
vorliegen. Wenn das Druckregelventil beispielsweise als Kurbelgehäusedruckregelventil
an einer Brennkraftmaschine eingesetzt wird, kann eine Entleerung
des Flüssigkeitssammelbereichs,
der dann ein Ölsammelbereich
ist, jeweils bei Stillstand der zugehörigen Brennkraftmaschine erfolgen,
wobei das gesammelte Öl
zweckmäßig in die Ölwanne bzw.
den Ölsumpf
der Brennkraftmaschine geführt
wird.
-
Um
auch bei niedrigen Umgebungstemperaturen einen sicheren Betrieb
des Druckregelventils zu gewährleisten,
wird weiter vorgeschlagen, daß die Vor-Anschlagstruktur
und/oder die Stellmembran oder der Schließkörper mit einer Heizeinrichtung ausgestattet
ist. Mit der Heizeinrichtung kann dafür gesorgt werden, daß die Vor-Anschlagstruktur und/oder
die Stellmembran oder der Schließkörper immer eine so hohe Temperatur
aufweisen, daß ein Anfrieren
von flüssigen
Partikeln aus dem Gasstrom und ein dadurch verursachtes Einfrieren
des Druckregelventils insgesamt nicht auftreten können.
-
Eine
weitere Maßnahme
zur Sicherstellung eines zuverlässigen
Betriebes des Druckregelventils besteht darin, daß in Strömungsrichtung
des Gases gesehen vor der Vor-Anschlagstruktur
ein grobe Öltröpfchen bzw.
Verunreini gungen aus dem Gasstrom abfangender Vorabscheider, vorzugsweise
ein Prallplattenabscheider oder ein Vorsieb, angeordnet ist. Das
Vorsieb stellt sicher, daß grobe
Verunreinigungen, die in der Lage wären, die Durchbrechungen in der
Vor-Anschlagstruktur zu verstopfen, nicht bis dorthin gelangen können, sondern
schon vorher abgefangen werden. Der Prallplattenabscheider ermöglicht es
mit geringem Aufwand größere Öltröpfchen abzuscheiden,
die somit die in Strömungsrichtung nachfolgenden
Bauteile in ihrer Funktion nicht mehr belasten.
-
Weiter
kann vorgesehen sein, den Gaseintritt in die untere Kammer des Druckregelventils
tangential anzuordnen und so das einströmende Gas in Rotation zu versetzen.
Beim Eintritt in die Durchbrechungen der Voranschlagstruktur überlagern
sich dabei translatorische und rotatorische Bewegungen des Gases
und der darin mitgeführten Öltröpfchen und erhöhen damit
die Wahrscheinlichkeit, daß ein Öltröpfchen in
den Durchbrechungen abgeschieden wird.
-
Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung
zeigen:
-
1 ein
Druckregelventil in einer ersten Ausführung im Längsschnitt,
-
1a bis 1d jeweils
einen Ausschnitt aus dem Druckregelventil in vier verschiedenen
Betriebszuständen,
-
2 ein
zweites Druckregelventil, ebenfalls im Längsschnitt,
-
2a ein
vergrößertes Detail
aus dem Druckregelventil gemäß 2,
ebenfalls im Längsschnitt,
-
3 einen
Abströmquerschnitt
zusammen mit einem Vor-Anschlag als Teil eines Druckregelventils,
im Längsschnitt,
-
3a bis 3d vier
verschiedene Vor-Anschläge
in Draufsicht,
-
4a bis 4d vier
weitere verschiedene Vor-Anschläge, jeweils
in Draufsicht,
-
5 einen
Abströmquerschnitt
mit einem geänderten
Vor-Anschlag, in gleicher Darstellung wie in 3,
-
5a und 5b zwei
weitere, verschiedene Vor-Anschläge, jeweils
in Draufsicht,
-
5c einen
Abströmquerschnitt
mit einem geänderten
Vor-Anschlag, in gleicher Darstellung wie in 5,
-
6a einen
weiteren Abströmquerschnitt mit
einem weiteren Vor-Anschlag, im Längsschnitt,
-
6b den
Abströmquerschnitt
und den Vor-Anschlag gemäß 6a in
Draufsicht,
-
7a einen
weiteren Abströmquerschnitt mit
einem Vor-Anschlag, im Längsschnitt,
-
7b den
Abströmquerschnitt
und den Vor-Anschlag aus 7a in
Draufsicht,
-
8 einen
Schließkörper zusammen
mit einem Abschnitt eines Abströmquerschnitts
mit Vor-Anschlag,
im Längsschnitt,
-
8a einen
gegenüber
der 8 geänderten
Schließkörper, ebenfalls
im Längsschnitt,
-
9a ein
weiteres Druckregelventil zusammen mit einem Flüssigkeitssammelraum, im Längsschnitt,
-
9b das
Druckregelventil zusammen mit dem Flüssigkeitssammelraum aus 9a,
nun im Querschnitt,
-
10a ein weiteres Druckregelventil mit Flüssigkeitssammelraum,
im Längsschnitt
und
-
10b das Druckregelventil mit Flüssigkeitssammelraum
aus 10a, nun im Querschnitt,
-
11a das Druckregelventil mit einem Längsschnitt
durch einen Vorabscheider,
-
11b das Druckregelventil mit einem Querschnitt
durch den Vorabscheider,
-
12 das
Druckregelventil mit einem Siebkörper
im Längsschnitt,
-
13a und b den Rohrstutzen des Abströmquerschnitts
zusammen mit einem Vor-Anschlag als Teil eines Druckregelventils,
im Längsschnitt,
-
13c und d Vor-Anschläge des Druckregelventils in
der Draufsicht.
-
14 zeigt
eine letzte Variante des Druckregelventils mit tangentialem Gaseintritt.
-
Wie
die 1 zeigt, besitzt das hier dargestellte erste Ausführungsbeispiel
eines Druckregelventils 1 ein Gehäuse 10, das oberseitig
mit einem Deckel 10' verschlossen
ist. Zwischen dem Gehäuse 10 und
dem Deckel 10' ist
eine elastisch-flexible Stellmembran 2 mittels eines Einspannrandes 20 dichtend
eingespannt.
-
Durch
die Stellmembran 2 wird das Innere des Gehäuses 10 in
eine untere Kammer 13 und eine obere Kammer 14 unterteilt.
Die untere Kammer 13 ist mit einem Gaseinlaß 11 verbunden,
der seinerseits mit einer Quelle eines Gasstroms, beispielsweise
dem Kurbelgehäuse
einer Brennkraftmaschine, verbunden ist. Die obere Kammer 14 steht über einen kleinen
Kanal 14' mit
der freien Atmosphäre
in Verbindung.
-
Weiterhin
führt aus
der unteren Kammer 13 ein Abströmquerschnitt 3 heraus,
der durch einen kurzen Rohrstutzen 30 gebildet ist, dessen
obere Stirnseite einen Anschlag 31 für die Stellmembran 2 bildet,
wenn die Stellmembran 2 den Abströmquerschnitt 3 vollständig verschließt. In dem
in 1 dargestellten Betriebszustand des Druckregelventils 1 liegt
die Stellmembran 2 von dem Anschlag 31 beabstandet,
so daß ein
Gasstrom, der durch den Gaseinlaß 11 in die Kammer 13 strömt, durch
den Abströmquerschnitt 3 und
nachfolgend durch einen Gasauslaß 12 abströmen kann.
Der Gasauslaß 12 ist
beispielsweise mit dem Ansaugtrakt einer zugehörigen Brennkraftmaschine verbunden.
-
Zwischen
der Unterseite der Stellmembran 2 und einer nach oben weisenden
Fläche
des Gehäuses 10 ist
eine Regelfeder 5 in Form einer den Rohrstutzen 30 umgebenden
Schraubenfeder angeordnet, die die Stellmembran 2 mit einer
nach oben, also in Öffnungsrichtung
weisenden Kraft vorbelastet.
-
Wie
die 1 weiter zeigt, ist im Rohrstutzen 30 ein
Vor-Anschlag 4 angeordnet, dessen Oberkante in Höhe des Anschlages 31 liegt
und der hier durch eine Vor-Anschlagstruktur 42 gebildet
ist. Diese Vor-Anschlagstruktur 42 weist
parallel zueinander in Axialrichtung des Abströmquerschnitts 3 verlaufende Durchbrechungen 43 auf,
wobei jede Durchbrechung 43 einen kleinen Kanal bildet.
-
Innerhalb
der Stellmembran 2 ist in deren zentralem Bereich 21 nur
ein Elastomermaterial vorgesehen, das elastisch und flexibel ist.
Radial außerhalb
des zentralen Bereichs 21 ist hier in der Stellmembran 2 ein
Membrantragkörper 23 angeordnet, der über seinen
Umfang verteilt mehrere nach unten weisende Vorsprünge 22 aufweist.
Diese Vorsprünge 22 dienen
zur Zentrierung des oberen Endes der Regelfeder 5 relativ
zur Stellmembran 2.
-
Im
Betrieb des Druckregelventils 1 kommt es aufgrund von Druckdifferenzen
infolge eines niedrigeren Drucks in der unteren Kammer 13 und
eines höheren,
hier atmosphärischen
Drucks in der oberen Kammer 14 zu einer Verstellung und
zugleich auch zu einer Verformung der Stellmembran 2. Dabei
bildet sich insbesondere im zentralen Bereich 21 der Stellmembran 2 ein
nach unten weisender konvexer Membranbereich aus. Dies führt dazu,
daß sich
bei Verstellung der Stellmembran 2 in Schließrichtung, also
hier nach un ten und in Richtung zum Rohrstutzen 30 hin,
zunächst
der zentrale Bereich 21 der Stellmembran 2 an
den zentralen Bereich der Vor-Anschlagstruktur 42 anlegt,
während
radial außen
von dem bereits angelegten Membranbereich die Membran 2 noch
Abstand von der Vor-Anschlagstruktur 42 und von dem Anschlag 31 aufweist. Erst
bei weiter sinkendem Druck in der unteren Kammer 13 legt
sich die Stellmembran 2 radial von innen nach außen fortschreitend
zunächst
zunehmend an die Vor-Anschlagstruktur 42 und schließlich auch
an den Anschlag 31 an.
-
Dieser
Vorgang ist in den 1a bis 1d mit
verschiedenen Positionen der Stellmembran 2 veranschaulicht.
Dabei ist jeweils nur die Stellmembran 2 zusammen mit dem
Abströmquerschnitt 3 ausschnittsweise
dargestellt.
-
In 1a ist
die Stellmembran 2 in ihrer Öffnungsendstellung gezeigt,
in der sie so weit wie möglich
von dem Anschlag 31 und dem darin angeordneten Vor-Anschlag 4 entfernt
ist. Die Stellmembran 2 besitzt hier einen zentralen Bereich 21,
der mit einer nach unten, also in Richtung zum Abströmquerschnitt 3 weisenden
konvexen Wölbung
ausgeführt ist.
-
Jeweils
in der linken und in der rechten Hälfte der 1a bis 1d sind
zwei unterschiedliche Ausführungen
des Abströmquerschnitts 3 und
des Vor-Anschlages 4 gezeigt. Jeweils in der rechten Hälfte ist
der Rohrstutzen 30 an seinem oberen Ende, also in Höhe des Anschlages 31,
einstückig
mit der den Vor-Anschlag 4 bildenden Vor-Anschlagstruktur 42 ausgebildet.
Die Vor-Anschlagstruktur 42 ist hier durch parallel zueinander und
senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende Stege gebildet, die zwischen
sich Durchbrechungen 43 freilassen.
-
Jeweils
in der linken Hälfte
ist eine zweiteilige Ausführung
gezeigt, wobei auf den Rohrstutzen 30 als separates Einzelteil
ein Hülsenteil 48 unter Zwischenlage
eines Dichtrings 48' aufgesteckt
ist. Der obere Bereich des Hülsenteils 48 bildet
den Anschlag 31 und zugleich auch den Vor-Anschlag 4 mit der
Vor-Anschlagstruktur 42. Auch hier besteht die Vor-Anschlagstruktur 42 aus
parallel zueinander und senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden
Stegen oder Wänden,
die hier allerdings eine größere axiale
Länge aufweisen
als in der Vor-Anschlagstruktur 42 jeweils in der rechten
Hälfte.
Zwischen den die Vor-Anschlagstruktur 42 bildenden
Wänden
sind auch jeweils in der linken Hälfte Durchbrechungen 43 für die Gasführung freigehalten.
-
In
dem in der 1a gezeigten Zustand steht der
volle Strömungsquerschnitt
durch alle Durchbrechungen 43 in der Vor-Anschlagstruktur 42 zur
Verfügung.
-
In
dem in 1b gezeigten Zustand hat sich die
Stellmembran 2 aufgrund geänderter Druckverhältnisse
unterhalb und oberhalb der Stellmembran 2 dem Vor-Anschlag 4 angenähert, wobei
im Zentrum des zentralen Bereichs 21 der Stellmembran 2 soeben
eine erste Berührung
zwischen der Stellmembran 2 und der Vor-Anschlagstruktur 42 erfolgt.
Der Strömungsquerschnitt
durch den Vor-Anschlag 4 wird damit schon etwas verkleinert.
-
In 1c hat
sich die Stellmembran 2 noch weiter in Richtung zum Vor-Anschlag 4 bewegt,
wobei sich der zentrale Bereich 21 der Stellmembran 2 ausgehend
von seinem Zentrum radial nach außen fortschreitend weiter an
den Vor-Anschlag 4 angelegt hat und nun einen Teil der
Durchbrechungen 43 verschließt, während die radial außen liegenden
Durchbrechungen 43 noch frei sind. Aufgrund seiner Elastizität und Flexibilität legt sich
dabei der zentrale Bereich 21 der Stellmembran 2 an
die hier ebene Oberfläche
der Vor-Anschlagstruktur 42 an. Auf diese Weise wird ein
Teil der auf die Membran 2 wirkenden Kraft, nämlich der
in dem Flächenbereich,
der schon an der Vor-Anschlagstruktur 42 anliegt,
wirkende Teil der Kraft unmittelbar auf den Rohrstutzen 30 und
damit auf das Gehäuse 10 des
Druckregelventils 1 abgeleitet. Hierdurch wird eine erwünschte und
vom Unterdruck im Gasauslaß weitgehend
unbeeinflußte Regelcharakteristik
des Druckregelventils 1 gefördert.
-
In 1d hat
sich die Stellmembran 2 vollständig an die Vor-Anschlagstruktur 4 sowie
an den Anschlag 31 des Abströmquerschnitts 3 angelegt, wodurch
nun die Schließstellung
erreicht ist, in der keinerlei Gasstrom mehr fließt.
-
2 zeigt
ein zweites Druckregelventil 1, das im Unterschied zu dem
Beispiel gemäß 1 nun
zusätzlich über einen
Flüssigkeitssammelraum 15 verfügt.
-
In
dem Flüssigkeitssammelraum 15 befindet sich
ein gitterförmiger
Einsatz 15.4, der ein Schwappen und Mitreißen von
abgeschiedener Flüssigkeit
in den Gasaustrittsstutzen 12 verhindert.
-
Das
Gehäuse 10 besitzt
auch hier einen Deckel 10',
der die Stellmembran 2 mittels eines Einspannrandes 20 dichtend
im Gehäuse 10 hält. Die Membran 2 trennt
auch hier das Innere des Gehäuses 10 in
eine untere Kammer 13 und eine obere Kammer 14.
Die untere Kammer 13 steht mit dem Gaseinlaß 11 in
Verbindung. Die obere Kammer 14 steht über eine kleine Bohrung 14' mit der freien
Atmosphäre
in Verbindung.
-
Auch
hier ist der zentrale Bereich 21 der Stellmembran 2 aus
einem elastisch-flexiblen Material, wie Elastomer, gebildet. Radial
außen
vom zentralen Bereich 21 liegt in der Stellmembran 2 ein
ringförmiger
Membrantragkörper 23,
der zur Zentrierung und Abstützung
des oberen Endes der Regelfeder 5 dient.
-
In
der unteren Kammer 13 liegt auch hier ein Rohrstutzen 30,
der einen Abströmquerschnitt 3 umschließt. Das
obere Stirnende des Rohrstutzens 30 bildet auch hier einen
Anschlag 31 für
die Stellmembran 2.
-
Im
Abströmquerschnitt 3 ist
auch hier ein Vor-Anschlag 4 angeordnet, der wieder durch
eine Vor-Anschlagstruktur 42 gebildet ist, die sich praktisch über die
gesamte axiale Länge
des Abströmquerschnitts 3 erstreckt.
Die Vor-Anschlagstruktur 42 besitzt
auch hier wieder eine Anzahl von parallel zueinander und in Axialrichtung
des Abströmquerschnitts 3 verlaufenden,
kanalförmigen
Durchbrechungen 43.
-
Den
unteren Teil des Gehäuses
nimmt der Flüssigkeitssammelraum 15 ein,
dessen unterer Teil einen Flüssigkeitssammelbereich 15' bildet. Der
obere Bereich des Flüssigkeitssammelraums 15 dient zur
Trennung von Gas und Flüssigkeit.
Die Abtrennung von im Gas mitgeführten
Flüssigkeitsanteilen, z.B. Ölnebel oder Öltropfen,
erfolgt im Bereich der Vor-Anschlagstruktur 42 durch die
zwangsläufig
auftretende scharfe Strömungsumlenkung
beim Einströmen
des Gases aus der unteren Kammer 13 unter der Stellmembran 2 hindurch
in die Durchbrechungen 43. Diese scharfe Umlenkung führt infolge
von Massenträgheit
zu einem Aufprallen der mitgeführten Flüssigkeitströpfchen auf
die Vor-Anschlagstruktur 42, die die kanalförmigen Durch brechungen 43 begrenzt.
Die niedergeschlagene Flüssigkeit
folgt der Schwerkraft und der Gasströmung nach unten und gelangt über einen
Gaseinlaß 15.1 in
den Flüssigkeitssammelraum 15.
Von dort tropft die Flüssigkeit nach
unten und fällt
in den Flüssigkeitssammelbereich 15'. Die kanalförmigen Durchbrechungen 43 haben
bei diesem Ausführungsbeispiel
eine unterschiedliche axiale Ausdehnung, in der Form, daß das geodätisch untere
Ende der kanalförmigen
Durchbrechungen eine Ebene aufspannt, die zur Horizontalen geneigt
verläuft.
Das untere Stirnende des Rohrstutzens 30 kann dabei ebenfalls
eine Neigung zur Mittelachse des Rohrstutzens aufweisen. Dadurch
kann die niedergeschlagene Flüssigkeit
gezielt zur geodätisch
tiefsten Stelle des Abströmquerschnitts 3 geleitet
werden und von dort in den Flüssigkeitssammelbereich 15' abtropfen.
Auf diese Weise wird verhindert, daß abgeschiedene Öltröpfchen von
der Strömung
mitgerissen werden. Das von den Flüssigkeitsanteilen befreite
Gas gelangt durch den Reingasauslaß 15.2 links oben
im Flüssigkeitssammelraum 15 in den
Gasauslaß 12 und
von dort beispielsweise in den Ansaugtrakt einer zugehörigen Brennkraftmaschine.
-
Zur
Entleerung des Flüssigkeitssammelbereichs 15' von angesammelter
Flüssigkeit
dient hier ein Blattventil 16, das unter einem Flüssigkeitsauslaß 15.3 liegt.
Von dort führt
zweckmäßig eine
hier nicht dargestellte Leitung die bei geöffnetem Ventil 16 abfließende Flüssigkeit
ab und beispielsweise in das Kurbelgehäuse einer zugehörigen Brennkraftmaschine
zurück.
-
2a veranschaulicht
in einer vergrößerten Detaildarstellung
die Abscheidung von mitgeführten
Flüssigkeitströpfchen aus
dem Gasstrom im Bereich des Vor-Anschlages 4. Ganz oben
in 2a ist ein Ausschnitt der Stellmem bran 2,
hier ihres zentralen Bereichs 21 sichtbar. Der Abscheidemechanismus ähnelt dabei
dem eines Impaktors.
-
Im
unteren Teil der 2a ist der Rohrstutzen 30 erkennbar,
dessen obere, der Stellmembran 2 zugewandte Stirnseite
den Anschlag 31 bildet.
-
Im
Rohrstutzen 30 liegt der Vor-Anschlag 4, bestehend
aus der die Durchbrechungen 43 aufweisenden Vor-Anschlagstruktur 42.
-
Durch
gestrichelte Linien ist die Strömung
eines mit Flüssigkeitströpfchen befrachtete
Gases angedeutet, das von radial außen, gemäß 2a von links
her, unter die Stellmembran 2 strömt, dort unter einer scharfen
Ablenkung um etwa 90° in
die Durchbrechungen 43 einströmt und durch diese nach unten weiterströmt. Wie
die zeichnerische Darstellung veranschaulicht, können die im Gasstrom mitgeführten Flüssigkeitströpfchen der
scharfen Umlenkung beim Eintritt des Gases in die Durchbrechungen 43 nur
unvollkommen folgen, was dazu führt,
daß die
Flüssigkeitströpfchen auf
die die Durchbrechungen 43 begrenzende Vor-Anschlagstruktur 42 aufprallen.
An der Vor-Anschlagstruktur 42 sammeln
sich die Flüssigkeitströpfchen und
fließen
als Flüssigkeitsfilm
der Schwerkraft und der Gasströmung
in den Durchbrechungen 43 folgend nach unten.
-
Auf
diese Weise wird neben der Druckregelung im Druckregelventil 1 gleichzeitig
eine Flüssigkeitsabscheidung
aus dem das Druckregelventil 1 durchströmenden Gasstrom ohne einen
aufwendigen separaten Flüssigkeitsabscheider
erzielt.
-
3 zeigt
einen Rohrstutzen 30 als Einzelteil eines Druckregelventils
in einer Längsschnittdarstellung.
In der linken Hälfte
der 3 befindet sich im Abströmquerschnitt 3 eine
in Axialrichtung relativ kurze Vor-Anschlagstruktur 42, während in
der rechten Hälfte
der 3 eine Vor-Anschlagstruktur 42 dargestellt
ist, die in Axialrichtung eine wesentlich größere Länge aufweist. Durch geeignete
Wahl der axialen Länge
der Vor-Anschlagstruktur
und damit der Durchbrechungen 43 läßt sich die gewünschte Flüssigkeitsabscheidung
aus dem durchströmenden Gas
beeinflussen und optimieren.
-
Die 3a bis 3d zeigen
jeweils in Draufsicht auf den Rohrstutzen 30 verschiedene Ausführungen
des Vor-Anschlages 4 und
seiner Vor-Anschlagstruktur 42.
-
In 3a wird
die Vor-Anschlagstruktur durch sich rechtwinklig kreuzende, ebene
Wände 44.1 gebildet,
zwischen denen die im Querschnitt quadratischen Durchbrechungen 43 verlaufen.
-
In 3b besteht
die Vor-Anschlagstruktur 42 ebenfalls aus einander kreuzenden
ebenen Wänden 44.1,
wobei aber hier ein spitzer Kreuzungswinkel gewählt ist, der zu einem rautenförmigen Querschnitt
der Durchbrechungen 43 führt.
-
In 3c setzt
sich die Vor-Anschlagstruktur 42 aus in Radialrichtung
verlaufenden Wänden 44.2 und
in Umfangsrichtung verlaufenden Wänden 44.3 zusammen,
zwischen denen die Durchbrechungen 43 liegen.
-
3d zeigt
ein Beispiel für
eine Vor-Anschlagstruktur 42, bei der im wesentlichen in
Radialrichtung verlaufende Wände 44.2 vorgesehen
sind, die radial innen in einem Ring kleineren Durchmessers zusammenlaufen.
-
Die 4a bis 4d zeigen
weitere geeignete Ausführungen
des Rohrstutzens 30 und des darin vorgesehenen Vor-Anschlages 4.
-
Gemäß 4a sind
die Durchbrechungen 43 in der Vor-Anschlagstruktur 42 mit einem
sechseckigen Querschnitt ausgeführt,
wodurch sich eine Art Wabenstruktur ergibt.
-
In 4b sind
die Durchbrechungen 43 in der Vor-Anschlagstruktur 42 als kreisrunde
Bohrungen ausgeführt.
Charakteristisch ist für
dieses Beispiel, daß der
Rohrstutzen 30 im Querschnitt gesehen hier nicht kreisrund
ist, sondern eiförmig
verläuft. Auch
durch diese spezielle Formgebung kann die Regelcharakteristik des
Druckregelventils 1 gezielt beeinflußt werden.
-
In 4c sind
rechts oben und links unten zwei unterschiedliche Ausführungen
gezeigt. Rechts oben sind die Durchbrechungen 43 als kreisrunde Bohrungen
mit untereinander gleichem Durchmesser ausgeführt. Links unten in 4c sind
die Durchbrechungen 43 als Bohrungen mit unterschiedlichen Durchmessern
ausgeführt,
wobei der Durchmesser von radial innen nach radial außen kleiner
wird. Der äußere Umriß des Rohrstutzens 30 ist
in 4c wieder kreisrund.
-
4d zeigt
eine Ausführung,
bei der der Rohrstutzen 30 einen elliptischen Umriß hat. Die Durchbrechungen 43 in
der Vor-Anschlagstruktur 42 sind hier wieder als kreisrunde,
untereinander gleichgroße
Bohrungen ausgeführt.
-
Die 5, 5a, 5b und 5c zeigen
wieder einen Rohrstutzen 30 mit drei weiteren Ausführungen
der Vor-Anschlagstruktur 42.
In 5 ist im Längsschnitt
der Rohrstutzen 30 mit seinem oberseitigen Anschlag 31 und
mit dem eingesetzten Vor-Anschlag 4 zu sehen. Die Vor-Anschlagstruktur 42 ist
hier oberseitig wieder ebenflächig
ausgebildet. Die damit zusammenwirkende Stellmembran 2,
die hier nicht dargestellt ist, sollte deshalb vorzugsweise eine
konvexe Form haben.
-
Auch
die Vor-Anschlagstruktur 42 gemäß 5 bildet
wieder parallel zueinander und in Axialrichtung des Rohrstutzens 30 verlaufende
Durchbrechungen 43. Die Vor-Anschlagstruktur 42 ist hier durch
einen Wabenkörper 46 gebildet.
-
Zwei
mögliche
Ausführungen
dieses Wabenkörpers 46 sind
in 5a und 5b in
Draufsicht gezeigt. In 5a handelt es sich bei dem Wabenkörper 46 um
eine lagenförmige
Wabenstruktur. Bei dem Beispiel nach 5b ist
die Wabenstruktur 46 konzentrisch zum Zentrum des Rohrstutzens 30 ausgeführt.
-
5c zeigt
einen Rohrstutzen 30 mit einem zentralen Dorn 32,
der über
Rippen 32.1 mit dem Rohrstutzen 30 verbunden bzw.
einstückig
mit diesem ausgebildet ist. Auf den zentralen Dorn 32 ist
ein Wabenkörper 46 aufgesteckt.
-
In 6a und 6b ist
ein weiteres Beispiel für
einen Rohrstutzen 30 für
den Abströmquerschnitt 3 mit
dem Vor-Anschlag 4 gezeigt. Der Längsschnitt in 6a zeigt
den Rohrstutzen 30, der den Abströmquerschnitt 3 begrenzt. Über die
gesamte vertikale Länge
ist hier im Abströmquerschnitt 3 die Vor-Anschlagstruktur 42 angeordnet,
wobei die Vor-Anschlagstruktur 42 hier durch zuein ander
parallel und parallel zur Zeichnungsebene verlaufende ebene Wände 45 gebildet
ist.
-
Die
parallele Anordnung der Wände 45 wird in 6b in
der Draufsicht besonders deutlich. Jeweils zwischen zwei Wänden 45 liegt
eine freie Durchbrechung 43 für die Führung des Gasstroms.
-
Die 7a und 7b zeigen
jeweils in gleicher Darstellungsweise wie die 6a und 6b ein
weiteres Beispiel eines Rohrstutzens 30 für den Abströmquerschnitt 3 mit
dem darin vorgesehenen Vor-Anschlag 4. Charakteristisch
für dieses
Beispiel ist, daß die
Vor-Anschlagstruktur 42 aus
einer Anzahl von parallel zueinander und in Axialrichtung des Rohrstutzens 30 verlaufenden
Stiften 47 gebildet ist, die bei Herstellung des Rohrstutzens 30 einstückig mit
diesem gebildet sind. Eine solche Herstellung ist beispielsweise
bei Verwendung von thermoplastischem Kunststoff ohne weiteres möglich.
-
7b zeigt
die Draufsicht auf den Rohrstutzen 30 mit Vor-Anschlag 4.
Die parallelen Stifte 47 bilden die Vor-Anschlagstruktur 42, an deren
durch die freien Stiftenden gebildete Oberfläche sich die Membran 2 in
der zuvor anhand der 1a bis 1d beschriebenen
Art und Weise mehr oder weniger weit anlegen kann. Zwischen den
Stiften 47 verbleibt ein freier Strömungsquerschnitt für das Gas
als Abströmquerschnitt 3.
-
8 zeigt
als Teil-Schnittdarstellung eine Ausführung eines Druckregelventils,
bei der nicht die Stellmembran 2 selbst, sondern ein von
dieser betätigter
Schließkörper 2' mit dem Abströmquerschnitt 3 und
dem darin vorgesehenen Vor-Anschlag 4 zusammenwirkt.
-
In 8 ist
unten der obere Endbereich des Rohrstutzens 30 erkennbar,
der den Abströmquerschnitt 3 einschließt und dessen
obere Stirnseite den Anschlag 31 bildet. Im Abströmquerschnitt 3 ist
zur Bildung des Vor-Anschlages 4 auch
hier eine Vor-Anschlagstruktur 42 angeordnet. Diese besteht
hier aus parallel zueinander und senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden
kurzen Stegen, zwischen denen Durchbrechungen 43 für die Führung des
Gases freigehalten sind.
-
Der
Schließkörper 2' besteht hier
aus einem unten tellerförmig
vergrößerten Verbindungselement 24', das an seinem
oberen, hier nicht sichtbaren Ende mit der Stellmembran 2 verbunden
ist. Der untere Teil des Schließkörpers 2' ist mit einer
Elastomerauflage 26' versehen,
die eine in unbelastetem Zustand nach unten weisende konvexe Form
hat. Die Auflage 26' ist
elastisch und flexibel und legt sich bei Annäherung an den Vor-Anschlag 4 zunächst mit
ihrem Zentrum an. Bei weiterer Annäherung legt sich dann die Auflage 26' radial von
innen nach außen fortschreitend
in zunehmendem Maße
an den Vor-Anschlag 4 an, bis sie schließlich auch
an dem Anschlag 31 anliegt und so die Schließstellung
erreicht.
-
In
dem unbelasteten Zustand der Elastomerauflage 26', wie ihn die 8 zeigt,
besteht zwischen der Oberseite der Elastomerauflage 26' und der Unterseite
des Verbindungselements 24' ein Hohlraum 27'. Damit das
in diesem Hohlraum befindliche Gas bei der Annäherung und beim Anlegen der Elastomerauflage 26' an den Vor-Anschlag 4 entweichen
kann, ist eine Bohrung 28' vorgesehen,
die von dem Hohlraum 27' durch
das tellerförmige
vergrößerte untere
Ende des Verbindungselements 24' zu dessen Oberseite führt.
-
8a zeigt
eine abgewandelte Elastomerauflage 26'. Diese zweite Elastomerauflage 26' ist in ihrem
unbelasteten Zustand an ihrer nach unten, also zum Vor-Anschlag 4 weisenden
Seite ebenfalls konvex ausgeführt.
Auch hier ist die Elastomerauflage 26' elastisch und flexibel, gleichzeitig
aber auch noch kompressibel. Auf diese Weise wird der Hohlraum 27' mit der Bohrung 28' nicht benötigt.
-
Die 9a und 9b zeigen
ein weiteres, mit einem Flüssigkeitssammelraum 15 ausgestattetes
Druckregelventil 1, einmal im Längsschnitt und einmal im Querschnitt.
-
Im
Längsschnitt
gemäß 9a liegt
rechts oben im Gehäuse 10 die
Stellmembran 2, die hier in einer vertikalen Ebene liegt,
was für
die Funktion der Stellmembran 2 ohne Belang ist. In diesem
Beispiel liegt links von der Stellmembran im Gehäuse 10 die Kammer 13,
die über
einen in 9a nicht sichtbaren Gaseinlaß mit einer
Quelle eines Gases verbunden ist. Rechts von der Stellmembran 2 liegt
die Kammer 14, die über
die Bohrung 14' mit
der freien Atmosphäre
verbunden ist. Die Stellmembran 2 entspricht hier der Ausführung gemäß 1.
Auch hier wird die Stellmembran 2 von der Regelfeder 5 in Öffnungsrichtung
beaufschlagt.
-
In
dem von der Regelfeder 5 umgrenzten Bereich liegt koaxial
zu dieser der Rohrstutzen 30, der den Abströmquerschnitt 3 für das aus
der Kammer 13 geregelt abströmende Gas bildet. Im Rohrstutzen 30 ist
auch hier eine Vor-Anschlagstruktur
angeordnet, die hier aus parallelen, senkrecht zur Zeichnungsebene
verlaufenden Wänden 45 besteht.
-
Die
der Stellmembran 2 zugewandte Stirnseite des Rohrstutzens 30 bildet
auch hier den Anschlag 31 für die Schließstellung
der Stellmembran 2. Radial innen vom Anschlag 31 liegt
der Vor-Anschlag 4, an den sich die Stellmembran bei ihrer
Annäherung
an den Abströmquerschnitt 3 radial
innen beginnend und dann radial nach außen fortschreitend anlegen
kann.
-
Der
Flüssigkeitssammelraum 15 ist
hier als Flüssigkeitsabscheider
ausgebildet und besitzt dazu, wie die 9b im
Querschnitt verdeutlicht, eine runde Form. Das durch den Abströmquerschnitt 3 abströmende Gas
gelangt durch einen Gaseinlaß 15.1 tangential
in den Flüssigkeitssammelraum 15,
wodurch das Gas in eine rotierende Strömung versetzt wird. Diese rotierende
Strömung
führt durch
Fliehkraftwirkung zu einem Niederschlag von mitgeführten Flüssigkeitströpfchen an
der inneren Oberfläche
des Teils des Gehäuses 10,
der den Flüssigkeitssammelraum 15 begrenzt.
Die niedergeschlagene Flüssigkeit
strömt
unter Schwerkraftwirkung nach unten und sammelt sich im Flüssigkeitssammelbereich 15'. Von dort kann
die gesammelte Flüssigkeit über den
Flüssigkeitsauslaß 15.3 bei
geöffnetem
Blattventil 16 abgeführt
werden. Einbauten 15.4 verhindern ein Schwappen der abgeschiedenen
Flüssigkeit.
-
Das
Gas verläßt den Flüssigkeitssammelraum 15 durch
einen ebenfalls tangential verlaufenden Reingasauslaß 15.2 und
strömt
durch den Gasauslaß 12 ab.
-
Ein
anderes Beispiel eines Druckregelventils 1 mit integriertem
Flüssigkeitssammelraum 15 ist
in den 10a und 10b gezeigt,
in 10a im Längsschnitt
und in 10b im Querschnitt.
-
Die
Stellmembran 2 und der diese aufnehmende Teil des Gehäuses 10 stimmen
mit der Ausführung
gemäß den 9a und 9b überein.
In den Rohrstutzen 30, der den Abström querschnitt 3 umgrenzt,
ist hier ein Wabenkörper 46 als
Einsatzteil eingefügt,
der zumindest einen Teil der Flüssigkeitströpfchen aus
dem durchströmenden
Gas abscheidet, wie weiter oben schon erläutert.
-
Der
Abströmquerschnitt 3 geht,
wie 10b besonders deutlich zeigt,
in einen tangentialen Gaseinlaß 15.1 über, der
in den auch hier im Querschnitt kreisrund ausgeführten Flüssigkeitssammelraum 15 mündet. Der
Teil des Gehäuses 10,
der den Flüssigkeitssammelraum 15 bildet,
ist in der Form eines Zyklons ausgeführt, um eine weitere Flüssigkeitsabscheidung
aus dem Gasstrom zu ermöglichen.
Durch den tangentialen Einlaß 15.1 wird
die Gasströmung innerhalb
des Flüssigkeitssammelraums 15 in
eine rotierende Richtung gezwungen, wodurch mitgeführte Flüssigkeitströpfchen sich
infolge der Zentrifugalkraft an der inneren Oberfläche des
Flüssigkeitssammelraums 15 niederschlagen.
-
Das
Reingas verläßt den als
Zyklon wirkenden Flüssigkeitssammelraum 15 durch
einen zentral in dessen oberem Bereich liegenden Reingasauslaß 15.2,
der in den Gasauslaß 12 übergeht.
-
Die
niedergeschlagene Flüssigkeit
fließt durch
Schwerkraftwirkung innerhalb des Flüssigkeitssammelraums 15 nach
unten und gelangt durch den Flüssigkeitsauslaß 15.3 in
den Flüssigkeitssammelbereich 15'. Auch hier
können
Einbauten 15.4 vorgesehen sein, um ein Schwappen der abgeschiedenen
Flüssigkeit
zu verhindern. Durch einen weiteren Flüssigkeitsauslaß 15.3' am tiefsten Punkt
des Flüssigkeitssammelbereichs 15' kann über ein
Blattventil 16 die gesammelte Flüssigkeit abgeführt werden.
Um unter ungünstigen
Betriebsbedingungen ein Einfrieren der Kanäle des Wabenkörpers 46 zu
verhindern, ist um den Abström stutzen 30 ein
elektrisch erwärmbares
Heizelement 33 angeordnet, dessen elektrische Zuleitung
hier nicht dargestellt ist.
-
In
den 11a und 11b ist
ein weiteres Beispiel eines Druckregelventils 1 dargestellt.
Dabei zeigt 11a die Anordnung mit einem
Vorabscheider 6 im Längsschnitt
und die 11b den Vorabscheider 6 im
Querschnitt. Bei dieser Variante ist im Gaseinlaß 11 ein Prallplatten- oder Lamellenabscheider
als Vorabscheider 6 angeordnet. Dieser kann vorteilhaft
dann vorgesehen sein, wenn der Gasstrom eine hohe Konzentration
relativ großer Öltröpfchen enthält. Durch
die Anordnung der Prallflächen 60 im Gaseinlaß 11 können die
Grobanteile des Ölnebels wirkungsvoll
abgeschieden werden. Vorteilhaft kann dabei vorgesehen werden, daß zumindest
die geodätisch
untere Wandung des Gaseinlasskanals 11 gegen die Horizontale
geneigt ist, derart, daß im
Vorabscheider 6 abgeschiedene Öltröpfchen entgegen der Strömungsrichtung
in das Kurbelgehäuse
zurücklaufen
können.
-
Eine
weitere Variante eines Vorabscheiders ist in der 12 im
Längsschnitt
dargestellt. Hier ist der Vorabscheider 6 als Siebstruktur 61 ausgeführt, die
konzentrisch um den Rohrstutzen 30' und in Strömungsrichtung zwischen dem
Gaseinlaß 11 und
dem Voranschlag 4 angeordnet ist. Die Poren Siebstruktur 61 können dabei
so bemessen sein, daß Partikel
aus dem Gasstrom zurückgehalten
werden, die die Kanäle 43 der
Voranschlagstruktur verschließen
könnten.
-
In
den 13a und b sind zwei weitere
Formen des Voranschlags 4 gezeigt. 13a weist
dabei eine konvexe Ausbildung der Voranschlagsstruktur 42 auf,
was z.B. bei Verwendung einer etwas steiferen Membran vorteilhaft
sein kann. In der Ausführung
gem. 13b ist zentral im Rohrstutzen 30 des Abströmquerschnitts 3 ein
Dorn 32 angeordnet.
-
Bei
einem tangential angeordneten Gaseintritt 11, gem. der 14 wird
die Luftsäule
innerhalb der oberen Kammer 13 in Rotation versetzt. Der
so entstehende Gaswirbel sorgt beim Eintritt in die Durchbrechungen 43 der
Voranschlagstruktur 42 für eine optimierte Abscheidung
der im Gasstrom mitgeführten Öltröpfchen,
auch bei größeren Spalten
zwischen der Membran und der Voranschlagstruktur.