DE10147230A1 - Entlüftungsvorrichtung für ein Kurbelgehäuse eines Brennkraftmotors - Google Patents
Entlüftungsvorrichtung für ein Kurbelgehäuse eines BrennkraftmotorsInfo
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- F01M13/023—Control valves in suction conduit
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung für ein Kurbelgehäuse eines Brennkraftmotors mit zwei in Reihe geschalteten Druckregelventilen (1, 2), wobei das erste Druckregelventil (1) im Montagezustand mit dem Kurbelgehäuse und das zweite Druckregelventil (2) mit dem Saugrohr des Brennkraftmotors verbunden ist und das zweite Druckregelventil (2) auf einen Arbeitsunterdruck eingestellt ist, der zwischen dem maximalen Unterdruck des Saugrohrs und dem Arbeitsunterdruck des ersten Druckregelventils (1) liegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung für ein
Kurbelgehäuse eines Brennkraftmotors. Eine solche Vorrichtung
dient dazu, aus dem Verbrennungsraum des Motors in das Kur
belgehäuse übergetretene Gase abzusaugen, um zu verhindern,
dass diese in die Umwelt gelangen oder die Schmiereigenschaf
ten des Motoröls negativ verändern. Die Entlüftungsvorrich
tung ist einerseits mit dem Innenraum des Kurbelgehäuses und
andererseits mit dem Ansaugkanal bzw. dem Saugrohr des Motors
verbunden. Im Saugrohr können Unterdrücke bis zu etwa
-800 hPa herrschen. Ein solch hoher Unterdruck ist im Kurbel
gehäuse unerwünscht, z. B. um das Ansaugen von Luft über die
Kurbelwellendichtungen zu verhindern. In Entlüftungsvorrich
tungen ist deshalb eine Ventilanordnung vorgesehen, die den
Kurbelgehäuseunterdruck auf einen zulässigen Wert begrenzt.
Bei solchen beispielsweise aus DE 195 07 202 C2 und DE 29 61 7263 U1
bekannten Vorrichtungen ist ein einziges Druckregelventil
vorhanden, dessen im Montagezustand mit dem Saugrohr verbun
dene Auslassöffnung von einem in Schließrichtung von Atmo
sphärendruck und in Öffnungsrichtung vom Unterdruck des Kur
belgehäuses und von einer Feder beaufschlagten Schließelement
gesteuert ist. Während im Saugrohr Unterdrücke bis zu -800 hPa
auftreten können, ist der Unterdruck im Kurbelgehäuse wesent
lich geringer und bewegt sich beispielsweise im Bereich von
-25 bis -50 hPa. Das Druckregelventil muss daher so ausgelegt
sein, dass es praktisch über den gesamten Unterdruckbereich
des Saugrohres arbeitet. Das Schließelement des Druckregel
ventils wird dabei durch die an ihm anliegende Druckdifferenz
gegen die Kraft der Feder soweit in Richtung auf einen Ven
tilsitz zubewegt, bis zwischen diesem und dem Schließelement
nur noch ein enger Durchtrittsspalt vorhanden ist, durch den
das aus dem Kurbelgehäuse abgesaugte Gas hindurchtritt. Es
stellt sich ein derartiger dynamischer Zustand ein, dass ein
gangsseitig bzw. im Kurbelgehäuse der gewünschte Soll-
Arbeitsdruck herrscht. Wenn nun der Unterdruck im Saugrohr
bzw. im Bereich der Auslassöffnung des Druckregelventils
steigt, wird das Schließelement zusehendst gegen den die Aus
lassöffnung umfassenden Ventilsitz bewegt, so dass der Spalt
dazwischen immer kleiner und der Widerstand für das hindurch
gesaugte Kurbelgehäusegas immer größer wird. Dies führt
schließlich dazu, dass der Zustrom an Schadgasen in das Kur
belgehäuse größer ist als die zum Saugrohr strömende Gasmen
ge. Trotz zunehmendem Unterdruck im Saugrohr kommt es daher
bei den herkömmlichen Ventilen zu einem Absinken des Unter
drucks im Kurbelgehäuse und einer Reduzierung der daraus ab
gesaugten Schadgasmenge.
Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Ent
lüftungsvorrichtung vorzuschlagen, bei der dieser Nachteil
umgangen ist.
Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die
Entlüftungsvorrichtung ein erstes und ein zweites Druckregel
ventil umfasst, wobei das erste Druckregelventil im Montage
zustand einlassseitig mit dem Kurbelgehäuse und das zweite
Druckregelventil auslassseitig mit dem Saugkanal bzw. dem
Saugrohr des Motors verbunden ist. Das zweite Druckregelven
til ist auf einen Arbeits-Unterdruck eingestellt, der zwi
schen dem maximalen Unterdruck des Saugrohrs und dem Arbeits-
Unterdruck des ersten Druckregelventils bzw. dem Soll-
Unterdruck im Kurbelgehäuse liegt. Auf diese Weise kann der
auslassseitig am ersten Druckregelventil anstehende Unter
druck auf einen Wert begrenzt werden, bei dem der oben ge
schilderte Effekt nicht oder nur in geringem Ausmaß auftritt.
Prinzipiell können für die Entlüftungsvorrichtung zwei sepa
rate Druckregelventile zum Einsatz kommen. Aus fertigungs-
und montagetechnischer Sicht, sowie aus Gründen der Platzer
sparnis ist es jedoch zweckmäßig, wenn die beiden Ventile in
einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefasst sind und die
Schließelemente Teilbereiche einer einstückigen elastischen
Membran sind. Bevorzugt ist dabei eine Anordnung, bei der ein
zentraler Membranbereich das Schließelement des zweiten
Druckregelventils und ein diesen mit Radialabstand umgebender
Membranbereich das Schließelement des ersten Druckregelven
tils bildet. Es ist also insgesamt eine etwa kreisförmi
ge oder ovale Umrissform des Ventilgehäuses und der Membran
vorgesehen. Der genannten Ausgestaltung der Membran entspre
chend sind ein innenliegender, die Auslassöffnung des zweiten
Druckregelventils ringförmig umfassender, mit dem Schließele
ment des ersten Druckregelventils zusammen wirkender Dicht
sitz sowie ein diesen mit Radialabstand umfassender und mit
dem Schließelement des ersten Druckregelventils zusammenwir
kender Dichtsitz vorgesehen. Dabei sind zwei konzentrisch an
geordnete Schraubenfedern vorhanden, die sich einerseits an
der Unterseite der Membran und andererseits an einer die
Dichtsitze tragenden Gehäusewand abstützen. Entsprechend dem
größeren Arbeits-Unterdruck des zweiten Druckregelventils ist
die innere Schraubenfeder stärker ausgebildet als die äußere.
Die Erfindung wird nun anhand der in den beigefügten Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Entlüftungsvor
richtung mit zwei separaten, in Reihe geschalteten
Druckregelventilen in schematischer Darstellung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel in Querschnittdarstellung, bei
dem die Druckregelventile in Kompaktbauweise zusammen
gefasst sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Gehäuseunterschale des Ausfüh
rungsbeispiels von Fig. 2,
Fig. 4 ein gegenüber Fig. 2 geringfügig abgewandeltes Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 5 ein Diagramm, das die Abhängigkeit des Kurbelgehäuse-
Unterdrucks vom Saugrohr-Unterdruck bei einer nur das
erste Druckregelventil aufweisenden Entlüftungsvorrich
tung wiedergibt, und
Fig. 6 ein Diagramm entsprechend Fig. 5 für eine Entlüftungs
vorrichtung mit 2 in Reihe geschalteten Druckregelven
tilen.
In der in Fig. 1 schematisch dargestellten Entlüftungsvorrich
tung sind ein erstes Druckregelventil 1 und ein zweites
Druckregelventil 2 in Reihe geschaltet. Der Einlass 3 des
ersten Druckregelventils 1 ist mit einem (nicht dargestell
ten) Kurbelgehäuse verbunden. Jedes der beiden Druckregelven
tile 1, 2 umfasst weiterhin ein Gehäuse 4, 4a, das einerseits
durch eine elastische Membran 5, 5a verschlossen ist. Gehäuse
4, 4a und Membran 5, 5a umschließen einen Ventilraum 6, 6a. Der
Auslass bzw. die Auslassöffnung 7, 7a wird jeweils von dem En
de eines sich von der der Membran 5, 5a gegenüberliegenden Ge
häuseseite in den Ventilraum 6, 6a hineinerstreckenden Kragen
8 geloildet. Dieser umschließt jeweils einen Auslasskanal
9, 9a. Die Stirnseite des Kragens 8 bildet jeweils einen mit
der Innenseite der Membranen 5, 5a zusammenwirkenden Dichtsitz
10, 10a. Der Auslasskanal 9 ist über eine Verbindungsleitung
12 mit dem Einlass 13 des zweiten Druckregelventils 2 verbun
den. Dessen Auslasskanal 9a wiederum ist an das Saugrohr ei
nes Brennkraftmotors (nicht dargestellt) angeschlossen. Die
Außenseite der Membranen 5, 5a ist in Schließrichtung 14 von
Atmosphärendruck beaufschlagt, an der Innenseite der Membra
nen 5, 5a stützt sich jeweils eine Schraubenfeder 15, 15a mit
ihrem einen Ende ab. Dem anderen Ende dient die den Membranen
5, 5a gegenüberliegende Gehäusewand 16 als Widerlager. Die
Schraubenfedern 15, 15a beaufschlagen die Membranen 5, 5a in
Öffnungsrichtung 17. Die Schraubenfeder 15 des Druckregelven
tils 1 weist eine geringere Federkonstante auf als die
Schraubenfeder 15a, sie übt dementsprechend eine geringere
Kraft auf die Membran 5 in Öffnungsrichtung 17 aus. Dement
sprechend reicht im Ventilraum 6 schon ein geringerer Unter
druck aus, um die Membran 5 in Schließrichtung 14 in ihre Ar
beitestellung zu bewegen, als dies beim Druckregelventil 2
der Fall ist. Es wird dabei im Kurbelgehäuse bzw. am Ein
lass 3 ein Arbeits-Unterdruck beispielsweise von -25 hPa kon
stant gehalten. Würde nun der Auslasskanal 9 des Druckregel
ventil 1 direkt mit dem Saugrohr verbunden werden, so könnten
darin im Extremfall bis zu -800 hPa Unterdruck herrschen. Bei
solch hohen Unterdrücken würde sich im Bereich der Auslass
öffnung 7 an der Membran eine entsprechend hohe Druckdiffe
renz einstellen, die zu einer Verengung des Gasdurchtritts
spaltes zwischen Membran 5 und Dichtsitz 10 führen würde. Die
über einen derart verengten Durchtrittsspalt absaugbare
Schadgasmenge ist entsprechend gering, so dass der Zustrom
von Schadgas in das Kurbelgehäuse die abgesaugte Gasmen
ge übersteigen kann. Das zweite Druckregelventil 2 ist in
erster Linie durch entsprechende Federauswahl so ausgelegt,
dass es den eingangsseitigen Unterdruck bzw. den Arbeits-
Unterdruck auf einen Wert regelt, der zwischen dem maximalen
Unterdruck des Saugrohres und dem Arbeits-Unterdruck des ers
ten Druckregelventils 1 liegt. Beispielsweise kann dieser
Wert etwa
-200 hPa betragen. Dieser Unterdruck, der in der Verbindungs
leitung 12 und ebenso am Auslasskanal 9 ansteht erzeugt an
der Membran 5 eine entsprechend geringe Druckdifferenz. Die
Verengung des Durchtrittsspaltes zwischen Dichtsitz 10 und
Membran 5 findet folglich in einem geringeren und praktisch
nicht ins Gewicht fallendem Ausmaß statt.
Das in Fig. 5 dargestellte Diagramm gibt den Kurbelgehäuse
druck in Abhängigkeit des Saugrohrunterdrücks bei 3 verschie
denen Gasdurchflussraten für den Fall wieder, dass nur ein
einziges, nämlich ein dem ersten Druckregelventil entspre
chendes Druckregelventil verwendet wird. Es ist erkennbar,
dass bei einem Saugrohrdruck von etwa -35 hPa der Kurbelge
häuseunterdruck einen Maximalwert erreicht, mit zunehmenden
Saugrohrdruck jedoch kontinuierlich abfällt. Hohe Saugrohrun
terdrücke werden i. d. R. im Leerlauf des Motors erreicht. Eine
effektive Absaugung wird aber dadurch verhindert, dass der
zwischen der Ventilmembran und dem Dichtsitz freibleibende
Durchtrittsspalt stark verengt und dementsprechend ein Absau
gen von Schadgas in ausreichendem Maße nicht mehr gewährleis
tet ist.
Das Diagramm nach Fig. 6 zeigt die Verhältnisse bei einer Ent
lüftungsvorrichtung mit zwei in Reihe geschalteten Druckre
gelventilen 1, 2. Es ist deutlich erkennbar, dass die Kurve
näste bis 200 hPa Saugrohrunterdrück mit denen gemäß Fig. 5
übereinstimmen. Ab 200 hPa wird jedoch der Unterdruck auf der
Auslassseite des Druckregelventil 1 nicht weiter verringert,
so dass die bei -200 hPa herrschende Druckdifferenz am Druck
regelventil 1 und dementsprechend dessen Arbeits-Unterdruck
konstant gehalten werden. Wie dem Diagramm entnehmbar ist,
kommt es sogar zu einem leichten Anstieg des am Einlass 3 des
Druckregelventils 1 anstehenden Arbeits-Unterdruckes bzw. des
Kurbelgehäuse-Unterdruckes.
In Fig. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem
die beiden Ventile 1' und 2' in einem gemeinsamen Gehäuse 21
untergebracht sind. Das Gehäuse 21 weist eine im Wesentlichen
kreisrunde Umrissform auf und setzt sich aus einer Unterscha
le 22 und einem Deckel 23 zusammen. Zwischen dem Deckel 23
und der Unterschale 22 ist eine Membran 20 mit ihrem Randbe
reich eingeklemmt. Die Planebene der Membran 20 erstreckt
sich etwa parallel zur Bodenwand 24 der Unterschale 22. Von
der Bodenwand 24 stehen zwei ringförmige, konzentrisch ange
ordnete Kragen 25a, 25b in Richtung der Mittellängsachse 26
des Gehäuses 21 in den Ventilinnenraum 27 hinein. Die Stirn
seite des Kragens 25 bildet den Dichtsitz 28 des ersten
Druckregelventils 1' während die Stirnfläche des Kragens 25a
den Dichtsitz 28a des zweiten Druckregelventils 2' bildet.
Das mit dem Dichtsitz 28a zusammenwirkende Schließelement ist
ein zentraler verdickter Membranbereich 29a. Das Schließele
ment des ersten Druckregelventils 1' wird von einem ebenfalls
verdickten Membranbereich 29 gebildet, der den erstgenannten
Membranbereich 29a mit Radialabstand ringförmig umgibt. Der
Membranbereich 29 wirkt mit dem Dichtsitz 28 zusammen. Wie
bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel auch, ist je
dem Druckventil 1', 2' eine Schraubenfeder 30, 30a zugeordnet.
Die Schraubenfeder 30a ist konzentrisch zur Mittellängsach
se 26 ausgerichtet und umgibt den Kragen 25a mit Radialab
stand. Zur Zentrierung der Schraubenfeder 30a stehen von der
Umfangsfläche des Kragens 25a Vorsprünge 25 ab. Eine Zentrie
rung der Schraubenfeder 30a kann aber auch dadurch erreicht
werden, dass der Kragen 25a nicht zylinderförmig, sondern in
Form eines sich zur Membran 20 verjüngenden Kegels ausgebil
det ist (siehe Fig. 1). Die konzentrisch zur Mittellängsachse
26 ausgerichtete Schraubenfeder 30 umfasst den Kragen 25
ebenfalls mit Radialabstand, wobei auch am Kragen 25 Zentner
vorsprünge 32 vorhanden sind.
An den Membranbereich 29a schließt sich radial nach außen ein
im Querschnitt U-förmiger und sich in den Ventilinnenraum 27
öffnender Membranbereich 33a an. Dieser nimmt einen im Quer
schnitt ebenfalls U-förmigen Stützring 34a auf, in den sich
das membranseitige Ende der Schraubenfeder 30a hineiner
streckt. Der Stützring 34a verhindert eine Beschädigung der
Membran 20 durch die Schraubenfeder 30a. Der mit dem Dicht
sitz 28 zusammenwirkende Membranbereich 29 des Druckregelven
tils 1' ist von einem Membranbereich 33 umfasst, der eine dem
Membranbereich 33a entsprechende Ausgestaltung aufweist und
in dem ebenfalls ein Stützring 34 einliegt, um eine Beschädi
gung der Membran durch die Schraubenfeder 30 zu verhindern.
Zwischen den Membranbereichen 33, 33a ist ein nach Art einer
Sicke in den Ventilinnenraum 27 vorgewölbter Membranbe
reich 35 angeordnet. Dieser weist eine gegenüber den übrigen
Membranbereichen verringerte Wandstärke auf und bildet quasi
ein Folienscharnier, das die Unabhängigkeit der beiden Druck
regelventile 1', 2' voneinander gewährleistet.
Seitlich an die Unterschale 22 ist ein Anschlussstutzen 36
angeformt, der den Einlass 3 des ersten Druckregelventils 1
umgrenzt und der an ein Kurbelgehäuse anschließbar ist. Die
Auslassöffnung 7 des ersten Druckregelventils 1' wird durch
den variablen Durchtrittsspalt zwischen dem Membranbereich 29
und dem Dichtsitz 28 gebildet. Die Verbindungsleitung 12 zwi
schen der Auslassseite des Druckregelventils 1' und der Ein
lassseite des Druckregelventils 2' wird durch den zwischen
den Kragen 25, 25a angeordneten Bereich des Ventilinnenraums
27 gebildet. Die Auslassöffnung 7a des zweiten Druckregelven
tils 2' wird durch den Kragen 25a umgrenzt. Zum Anschluss an
ein Saugrohr ist an der Unterseite der Schale 22 ein An
schlussstutzen 37 angeformt, der sich konzentrisch zur Mit
tellängsachse 26 erstreckt. Der Durchtrittsspalt zwischen dem
Dichtsitz 28 und dem Membranbereich 29a ist in der Ruhestel
lung der Membran 20 größer als der Durchtrittsspalt beim
Druckregelventil 1'. Dies wird dadurch erreicht, dass der
Kragen 25a eine geringer Länge aufweist als der Kragen 25,
wobei die mit den Dichtsitzen 28, 28a zusammenwirkenden Flä
chen etwa in einer gemeinsamen Ebene verlaufen.
Die Entlüftungsvorrichtung nach Fig. 2 arbeitet im Prinzip ge
nauso wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Damit hier al
lerdings die Schließelemente bildenden Membranbereiche 29, 29a
möglichst unabhängig voneinander arbeiten, ist der Membranbe
reich 35 mit verringerter Wandstärke vorgesehen. Ein unabhän
giges Arbeiten ist auch dadurch gewährleistet, dass der zent
rale, dem Druckregelventil 2' zugeordnete Membranbereich 29a
eine größere Wandstärke aufweist und dadurch insgesamt stei
fer ausgebildet ist als der außenliegende, dem Druckregelven
til 1' zugeordnete Membranbereich 29. Hinzu kommt noch, dass
die innere Schraubenfeder 30a stärker ist als die außenlie
gende Schraubenfeder 30.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 unterscheidet sich von dem
gemäß Fig. 2 lediglich dadurch, dass der nach Art eines Fo
lienscharniers wirksame Membranbereich 35a zwischen Stegen
38, 39 eingeklemmt ist, die von dem Gehäusedeckel 23 bzw. von
der Bodenwand 24 in den Ventilinnenraum 27 vorspringen. Der
Membranbereich 35a ist im Querschnitt w-förmig ausgebildet,
wobei dessen Mittelabschnitt 40 zwischen den Stegen 38, 39
eingespannt ist. Durch die beschriebene Maßnahme wird die Un
abhängigkeit der Membranbereiche 29 und 29a voneinander wei
ter verbessert. Der Steg 38 setzt sich aus mehreren Teilste
gen zusammen, die voneinander beabstandet sind, so dass eine
fluidische Verbindung zwischen den beiden Druckregelventilen
1', 2' wie durch den Pfeil 41 angedeutet, ermöglicht ist.
1
,
1
' erstes Druckregelventil
2
,
2
' zweites Druckregelventil
3
Einlass
4
,
4
a Gehäuse
5
,
5
a Membran
6
,
6
a Ventilraum
7
,
7
a Auslassöffnung
8
Kragen
9
,
9
a Auslasskanal
10
,
10
a Dichtsitz
12
Verbindungsleitung
13
Einlass
14
Schließrichtung
15
,
15
a Schraubenfeder
16
Gehäusewand
17
Öffnungsrichtung
20
Membran
21
Gehäuse
22
Unterschale
23
Deckel
24
Bodenwand
25
,
25
a Kragen
26
Mittellängsachse
27
Ventilinnenraum
28
,
28
a Dichtsitz
29
,
29
a Membranbereich
30
,
30
a Schraubenfeder
32
Vorsprung
33
,
33
a Membranbereich
34
,
34
a Stützring
35
,
35
a Membranbereich
36
Anschlussstutzen
37
Anschlussstutzen
38
Steg
39
Steg
40
Mittelabschnitt
41
Pfeil
Claims (7)
1. Entlüftungsvorrichtung für ein Kurbelgehäuse eines
Brennkraftmotors mit zwei in Reihe geschalteten Druck
regelventilen (1, 2), wobei
das erste Druckregelventil (1) im Montagezustand
mit dem Kurbelgehäuse und das zweite Druckregelventil
(2) mit dem Saugrohr des Brennkraftmotors verbunden ist
und
das zweite Druckregelventil (2) auf einen Arbeits
unterdruck eingestellt ist, der zwischen dem maximalen
Unterdruck des Saugrohrs und dem Arbeitsunterdruck des
ersten Druckregelventils (1) liegt.
2. . Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckregelventile (1, 2) jeweils ein als elas
tische Membran ausgebildetes, in Schließrichtung atmo
sphären- und in Öffnungsrichtung federbelastetes
Schließelement aufweisen.
3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Druckregelventile (1, 2) in einem ge
meinsamen Gehäuse zusammengefasst sind und ihre
Schließelemente Teilbereiche einer einstückigen Membran
(S) sind.
4. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schließelement des zweiten Druckregelventils
(2) von einem zentralen Membranbereich (29a) und das
Schließelement des ersten Druckregelventils (1) von ei
nem diesen mit Radialabstand umfassenden ringförmigen
Membranbereich (29) gebildet ist.
5. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch,
2 konzentrisch angeordnete, mit den Membranbereichen
(29, 29a) zusammen wirkende Dichtsitze (28, 28a), wobei
der innenliegende Dichtsitz (28a) die Auslassöffnung
(7a) des zweiten Druckregelventils (2) ringförmig um
fasst.
6. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
2 konzentrisch angeordnete Schraubenfedern (30, 30a),
die sich einerseits an der Membranunterseite und ande
rerseits an einer die Dichtsitze (28, 28a) tragenden
Gehäusewand abstützt, wobei die innere Schraubenfeder
(28a) stärker ist als die äußere Schraubenfeder (28).
7. Entlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den als Schließelemente wirkenden Memb
ranbereichen (29, 29a) ein ringförmiger Membranbereich
(35) mit verringerter Wandstärke angeordnet ist.
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