DE20122494U1 - Entlüftungsvorrichtung für ein Kurbelgehäuse eines Brennkraftmotors - Google Patents
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Abstract
Entlüftungsvorrichtung
für ein
Kurbelgehäuse
eines Brennkraftmotors mit zwei in Reihe geschalteten Druckregelventilen
(1, 2), wobei
– das erste Druckregelventil (1) im Montagezustand mit dem Kurbelgehäuse und das zweite Druckregelventil (2) mit einem Saugrohr des Brennkraftmotors verbunden ist und
– das zweite Druckregelventil (2) auf einen Arbeitsunterdruck eingestellt ist, der zwischen dem maximalen Unterdruck des Saugrohrs und dem Arbeitsunterdruck des ersten Druckregelventils (1) liegt,
– die Druckregelventile (1, 2) jeweils ein als elastische Membran ausgebildetes, in Schließrichtung atmosphären- und in Öffnungsrichtung federbelastetes Schließelement aufweisen,
– die beiden Druckregelventile (1, 2) in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefasst sind und ihre Schließelemente Teilbereiche einer einstückigen Membran (5) sind,
– das Schließelement des zweiten Druckregelventils (2) von einem zentralen Membranbereich (29a) und das Schließelement des ersten Druckregelventils (1) von einem diesen mit Radialabstand umfassenden ringförmigen Membranbereich (29) gebildet ist,
– zwei konzentrisch angeordnete, mit den Membranbereichen (29, 29a) zusammen...
– das erste Druckregelventil (1) im Montagezustand mit dem Kurbelgehäuse und das zweite Druckregelventil (2) mit einem Saugrohr des Brennkraftmotors verbunden ist und
– das zweite Druckregelventil (2) auf einen Arbeitsunterdruck eingestellt ist, der zwischen dem maximalen Unterdruck des Saugrohrs und dem Arbeitsunterdruck des ersten Druckregelventils (1) liegt,
– die Druckregelventile (1, 2) jeweils ein als elastische Membran ausgebildetes, in Schließrichtung atmosphären- und in Öffnungsrichtung federbelastetes Schließelement aufweisen,
– die beiden Druckregelventile (1, 2) in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefasst sind und ihre Schließelemente Teilbereiche einer einstückigen Membran (5) sind,
– das Schließelement des zweiten Druckregelventils (2) von einem zentralen Membranbereich (29a) und das Schließelement des ersten Druckregelventils (1) von einem diesen mit Radialabstand umfassenden ringförmigen Membranbereich (29) gebildet ist,
– zwei konzentrisch angeordnete, mit den Membranbereichen (29, 29a) zusammen...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung für ein Kurbelgehäuse eines Brennkraftmotors. Eine solche Vorrichtung dient dazu, aus dem Verbrennungsraum des Motors in das Kurbelgehäuse übergetretene Gase abzusaugen, um zu verhindern, dass diese in die Umwelt gelangen oder die Schmiereigenschaften des Motoröls negativ verändern. Die Entlüftungsvorrichtung ist einerseits mit dem Innenraum des Kurbelgehäuses und andererseits mit dem Ansaugkanal bzw. dem Saugrohr des Motors verbunden. Im Saugrohr können Unterdrücke bis zu etwa –800 hPa herrschen. Ein solch hoher Unterdruck ist im Kurbelgehäuse unerwünscht, z.B. um das Ansaugen von Luft über die Kurbelwellendichtungen zu verhindern. In Entlüftungsvorrichtungen ist deshalb eine Ventilanordnung vorgesehen, die den Kurbelgehäuseunterdruck auf einen zulässigen Wert begrenzt.
- Bei solchen beispielsweise aus
DE 195 07 202 C2 undDE 296 17 263 U1 bekannten Vorrichtungen ist ein einziges Druckregelventil vorhanden, dessen im Montagezustand mit dem Saugrohr verbundene Auslassöffnung von einem in Schließrichtung von Atmosphärendruck und in Öffnungsrichtung vom Unterdruck des Kurbelgehäuses und von einer Feder beaufschlagten Schließelement gesteuert ist. - Aus der
DE 18 83 625 U ist ein zweistufiges Druckregelventil bekannt, dem bei dem eigentlichen Druckregelventil als zweite Stufe ein bei laufendem Motor stets geöffnetes Ventil zur Unterdruckseite des Vergasers hin in Reihe vorgeschaltet ist. Bei stehendem Motor bzw. zum Anlassen desselben ist das zweite Ventil geschlossen. Das erste Ventil arbeitet bei laufendem Motor in herkömmlicher Weise. - Die
DE 40 22 129 A1 offenbart ein ebenfalls zweistufiges Druckregelventil, bei dem beide Teilventile parallel geschaltet sind. Bei geringen am Ventil anliegenden Druckdifferenzen sind beide Teilventile geöffnet. Bei zunehmender Druckdifferenz schließt das erste Teilventil vollständig und das zweite Teilventil arbeitet in herkömmlicher Weise. Hierdurch ist der Gasdurchsatz bei geringen Druckdifferenzen erhöht. - Während im Saugrohr Unterdrücke bis zu –800 hPa auftreten können, ist der Unterdruck im Kurbelgehäuse wesentlich geringer und bewegt sich beispielsweise im Bereich von –25 bis –50 hPa. Das Druckregelventil muss daher so ausgelegt sein, dass es praktisch über den gesamten Unterdruckbereich des Saugrohres arbeitet. Das Schließelement des Druckregelventils wird dabei durch die an ihm anliegende Druckdifferenz gegen die Kraft der Feder soweit in Richtung auf einen Ventilsitz zubewegt, bis zwischen diesem und dem Schließelement nur noch ein enger Durchtrittsspalt vorhanden ist, durch den das aus dem Kurbelgehäuse abgesaugte Gas hindurchtritt. Es stellt sich ein derartiger dynamischer Zustand ein, dass eingangsseitig bzw. im Kurbelgehäuse der gewünschte Soll-Arbeitsdruck herrscht. Wenn nun der Unterdruck im Saugrohr bzw. im Bereich der Auslassöffnung des Druckregelventils steigt, wird das Schließelement zusehend gegen den die Auslassöffnung umfassenden Ventilsitz bewegt, so dass der Spalt dazwischen immer kleiner und der Widerstand für das hindurchgesaugte Kurbelgehäusegas immer größer wird. Dies führt schließlich dazu, dass der Zustrom an Schadgasen in das Kurbelgehäuse größer ist als die zum Saugrohr strömende Gasmenge. Trotz zunehmendem Unterdruck im Saugrohr kommt es daher bei den herkömmlichen Ventilen zu einem Absinken des Unterdrucks im Kurbelgehäuse und einer Reduzierung der daraus abgesaugten Schadgasmenge.
- Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Entlüftungsvorrichtung vorzuschlagen, bei der dieser Nachteil umgangen ist.
- Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Entlüftungsvorrichtung ein erstes und ein zweites Druckregelventil umfasst, wobei das erste Druckregelventil im Montagezustand einlassseitig mit dem Kurbelgehäuse und das zweite Druckregelventil auslassseitig mit dem Saugkanal bzw. dem Saugrohr des Motors verbunden ist. Das zweite Druckregelventil ist auf einen Arbeits-Unterdruck eingestellt, der zwischen dem maximalen Unterdruck des Saugrohrs und dem Arbeits-Unterdruck des ersten Druckregelventils bzw. dem Soll-Unterdruck im Kurbelgehäuse liegt. Auf diese Weise kann der auslassseitig am ersten Druckregelventil anstehende Unterdruck auf einen Wert begrenzt werden, bei dem der oben geschilderte Effekt nicht oder nur in geringem Ausmaß auftritt.
- Prinzipiell können für die Entlüftungsvorrichtung zwei separate Druckregelventile zum Einsatz kommen. Aus fertigungs- und montagetechnischer Sicht, sowie aus Gründen der Platzersparnis sind jedoch beide Ventile in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefasst und die Schließelemente sind Teilbereiche einer einstückigen elastischen Membran. Ein zentraler Membranbereich bildet das Schließelement des zweiten Druckregelventils und ein diesen mit Radialabstand umgebender Membranbereich bildet das Schließelement des ersten Druckregelventils. Es ist also insgesamt eine etwa kreisförmige oder ovale Umrissform des Ventilgehäuses und der Membran vorgesehen. Der Membran entsprechend sind ein innenliegender, die Auslassöffnung des zweiten Druckregelventils ringförmig umfassender, mit dem Schließelement des ersten Druckregelventils zusammenwirkender Dichtsitz sowie ein diesen mit Radialabstand umfassender und mit dem Schließelement des ersten Druckregelventils zusammenwirkender Dichtsitz vorgesehen.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind zwei konzentrisch angeordnete Schraubenfedern vorhanden, die sich einerseits an der Unterseite der Membran und andererseits an einer die Dichtsitze tragenden Gehäusewand abstützen. Entsprechend dem größeren Arbeits-Unterdruck des zweiten Druckregelventils ist die innere Schraubenfeder stärker ausgebildet als die äußere.
- In vorteilhafter Weise ist außerdem zwischen den als Schließelemente wirkenden Membranbereichen ein ringförmiger Membranbereich mit verringerter Wandstärke angeordnet. Dieser bildet quasi ein Folienscharnier, das die Unabhängigkeit der beiden Druckregelventile voneinander gewährleistet.
- Die Erfindung wird nun anhand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Entlüftungsvorrichtung mit zwei separaten, in Reihe geschalteten Druckregelventilen in schematischer Darstellung, -
2 ein Ausführungsbeispiel in Querschnittdarstellung, bei dem die Druckregelventile in Kompaktbauweise zusammengefasst sind, -
3 eine Draufsicht auf die Gehäuseunterschale des Ausführungsbeispiels von2 , -
4 ein gegenüber2 geringfügig abgewandeltes Ausführungsbeispiel, -
5 ein Diagramm, das die Abhängigkeit des Kurbelgehäuse-Unterdrucks vom Saugrohr-Unterdruck bei einer nur das erste Druckregelventil aufweisenden Entlüftungsvorrichtung wiedergibt, und -
6 ein Diagramm entsprechend5 für eine Entlüftungsvorrichtung mit 2 in Reihe geschalteten Druckregelventilen - In der in
1 schematisch dargestellten Entlüftungsvorrichtung sind ein erstes Druckregelventil1 und ein zweites Druckregelventil2 in Reihe geschaltet. Der Einlass3 des ersten Druckregelventils1 ist mit einem (nicht dargestellten) Kurbelgehäuse verbunden. Jedes der beiden Druckregelventile1 ,2 umfasst weiterhin ein Gehäuse4 ,4a , das einerseits durch eine elastische Membran5 ,5a verschlossen ist. Gehäuse4 ,4a und Membran5 ,5a umschließen einen Ventilraum6 ,6a . Der Auslass bzw. die Auslassöffnung7 ,7a wird jeweils von dem Ende eines sich von der der Membran5 ,5a gegenüberliegenden Gehäuseseite in den Ventilraum6 ,6a hineinerstreckenden Kragen8 gebildet. Dieser umschließt jeweils einen Auslasskanal9 ,9a . Die Stirnseite des Kragens8 bildet jeweils einen mit der Innenseite der Membranen5 ,5a zusammenwirkenden Dichtsitz10 ,10a . Der Auslasskanal9 ist über eine Verbindungsleitung12 mit dem Einlass13 des zweiten Druckregelventils2 verbunden. Dessen Auslasskanal9a wiederum ist an das Saugrohr eines Brennkraft motors (nicht dargestellt) angeschlossen. Die Außenseite der Membranen5 ,5a ist in Schließrichtung14 von Atmosphärendruck beaufschlagt, an der Innenseite der Membranen5 ,5a stützt sich jeweils eine Schraubenfeder15 ,15a mit ihrem einen Ende ab. Dem anderen Ende dient die den Membranen5 ,5a gegenüberliegende Gehäusewand16 als Widerlager. Die Schraubenfedern15 ,15a beaufschlagen die Membranen5 ,5a in Öffnungsrichtung17 . Die Schraubenfeder15 des Druckregelventils1 weist eine geringere Federkonstante auf als die Schraubenfeder15a , sie übt dementsprechend eine geringere Kraft auf die Membran5 in Öffnungsrichtung17 aus. Dementsprechend reicht im Ventilraum6 schon ein geringerer Unterdruck aus, um die Membran5 in Schließrichtung14 in ihre Arbeitsstellung zu bewegen, als dies beim Druckregelventil2 der Fall ist. Es wird dabei im Kurbelgehäuse bzw. am Einlass3 ein Arbeits-Unterdruck beispielsweise von –25 hPa konstant gehalten. Würde nun der Auslasskanal9 des Druckregelventil1 direkt mit dem Saugrohr verbunden werden, so könnten darin im Extremfall bis zu –800 hPa Unterdruck herrschen. Bei solch hohen Unterdrücken würde sich im Bereich der Auslassöffnung7 an der Membran eine entsprechend hohe Druckdifferenz einstellen, die zu einer Verengung des Gasdurchtrittsspaltes zwischen Membran5 und Dichtsitz10 führen würde. Die über einen derart verengten Durchtrittsspalt absaugbare Schadgasmenge ist entsprechend gering, so dass der Zustrom von Schadgas in das Kurbelgehäuse die abgesaugte Gasmenge übersteigen kann. Das zweite Druckregelventil2 ist in erster Linie durch entsprechende Federauswahl so ausgelegt, dass es den eingangsseitigen Unterdruck bzw. den Arbeits-Unterdruck auf einen Wert regelt, der zwischen dem maximalen Unterdruck des Saugrohres und dem Arbeits-Unterdruck des ersten Druckregelventils1 liegt. Beispielsweise kann dieser Wert etwa –200 hPa betragen. Dieser Unterdruck, der in der Verbindungsleitung12 und ebenso am Auslasskanal9 ansteht erzeugt an der Membran5 eine entsprechend geringe Druckdifferenz. Die Verengung des Durchtrittsspaltes zwischen Dichtsitz10 und Membran5 findet folglich in einem geringeren und praktisch nicht ins Gewicht fallendem Ausmaß statt. - Das in
5 dargestellte Diagramm gibt den Kurbelgehäusedruck in Abhängigkeit des Saugrohrunterdrucks bei 3 verschiedenen Gasdurchflussraten für den Fall wieder, dass nur ein einziges, nämlich ein dem ersten Druckregelventil entsprechendes Druckregelventil verwendet wird. Es ist erkennbar, dass bei einem Saugrohrdruck von etwa –35 hPa der Kurbelgehäuseunterdruck einen Maximalwert erreicht, mit zunehmenden Saugrohrdruck jedoch kontinuierlich abfällt. Hohe Saugrohrunterdrücke werden i.d.R. im Leerlauf des Motors erreicht. Eine effektive Absaugung wird aber dadurch verhindert, dass der zwischen der Ventilmembran und dem Dichtsitz freibleibende Durchtrittsspalt stark verengt und dementsprechend ein Absaugen von Schadgas in ausreichendem Maße nicht mehr gewährleistet ist. - Das Diagramm nach
6 zeigt die Verhältnisse bei einer Entlüftungsvorrichtung mit zwei in Reihe geschalteten Druckregelventilen1 ,2 . Es ist deutlich erkennbar, dass die Kurvenäste bis 200 hPa Saugrohrunterdruck mit denen gemäß5 übereinstimmen. Ab 200 hPa wird jedoch der Unterdruck auf der Auslassseite des Druckregelventil1 nicht weiter verringert, so dass die bei –200 hPa herrschende Druckdifferenz am Druckregelventil1 und dementsprechend dessen Arbeits-Unterdruck konstant gehalten werden. Wie dem Diagramm entnehmbar ist, kommt es sogar zu einem leichten Anstieg des am Einlass3 des Druckregelventils1 anstehenden Arbeits-Unterdruckes bzw. des Kurbelgehäuse-Unterdruckes. - In
2 und3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die beiden Ventile1' und2' in einem gemeinsamen Gehäuse21 untergebracht sind. Das Gehäuse21 weist eine im Wesentlichen kreisrunde Umrissform auf und setzt sich aus einer Unterschale22 und einem Deckel23 zusammen. Zwischen dem Deckel23 und der Unterschale22 ist eine Membran20 mit ihrem Randbereich eingeklemmt. Die Planebene der Membran20 erstreckt sich etwa parallel zur Bodenwand24 der Unterschale22 . Von der Bodenwand24 stehen zwei ringförmige, konzentrisch angeordnete Kragen25a ,25 in Richtung der Mittellängsachse26 des Gehäuses21 in den Ventilinnenraum27 hinein. Die Stirnseite des Kragens25 bildet den Dichtsitz28 des ersten Druckregelventils1' während die Stirnfläche des Kragens25a den Dichtsitz28a des zweiten Druckregelventils2' bildet. Das mit dem Dichtsitz28a zusammenwirkende Schließelement ist ein zentraler verdickter Membranbereich29a . Das Schließelement des ersten Druckregelventils1' wird von einem ebenfalls verdickten Membranbereich29 gebildet, der den erstgenannten Membranbereich29a mit Radialabstand ringförmig umgibt. Der Membranbereich29 wirkt mit dem Dichtsitz28 zusammen. Wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel auch, ist jedem Druckventil1' ,2' eine Schraubenfeder30 ,30a zugeordnet. Die Schraubenfeder30a ist konzentrisch zur Mittellängsachse26 ausgerichtet und umgibt den Kragen25a mit Radialabstand. Zur Zentrierung der Schraubenfeder30a stehen von der Umfangsfläche des Kragens25a Vorsprünge32 ab. Eine Zentrierung der Schraubenfeder30a kann aber auch dadurch erreicht werden, dass der Kragen25a nicht zylinderförmig, sondern in Form eines sich zur Membran20 verjüngenden Kegels ausgebildet ist (siehe1 ). Die konzentrisch zur Mittellängsachse26 ausgerichtete Schraubenfeder30 umfasst den Kragen25 ebenfalls mit Radialabstand, wobei auch am Kragen25 Zentriervorsprünge32 vorhanden sind. - An den Membranbereich
29a schließt sich radial nach außen ein im Querschnitt U-förmiger und sich in den Ventilinnenraum27 öffnender Membranbereich33a an. Dieser nimmt einen im Querschnitt ebenfalls U-förmigen Stützring34a auf, in den sich das membranseitige Ende der Schraubenfeder30a hineinerstreckt. Der Stützring34a verhindert eine Beschädigung der Membran20 durch die Schraubenfeder30a . Der mit dem Dichtsitz28 zusammenwirkende Membranbereich29 des Druckregelventils1' ist von einem Membranbereich33 umfasst, der eine dem Membranbereich33a entsprechende Ausgestaltung aufweist und in dem ebenfalls ein Stützring34 einliegt, um eine Beschädigung der Membran durch die Schraubenfeder30 zu verhindern. Zwischen den Membranbereichen33 ,33a ist ein nach Art einer Sicke in den Ventilinnenraum27 vorgewölbter Membranbereich35 angeordnet. Dieser weist eine gegenüber den übrigen Membranbereichen verringerte Wandstärke auf und bildet quasi ein Folienscharnier, das0 die Unabhängigkeit der beiden Druckregelventile1' ,2' voneinander gewährleistet. - Seitlich an die Unterschale
22 ist ein Anschlussstutzen36 angeformt, der den Einlass3 des ersten Druckregelventils1 umgrenzt und der an ein Kurbelgehäuse anschließbar ist. Die Auslassöffnung7 des ersten Druckregelventils1' wird durch den variablen Durchtrittsspalt zwischen dem Membranbereich29 und dem Dichtsitz28 gebildet. Die Verbindungsleitung12 zwischen der Auslassseite des Druckregelventils1' und der Einlassseite des Druckregelventils2' wird durch den zwischen den Kragen25 und25a angeordneten Bereich des Ventilinnenraums27 gebildet. Die Auslassöffnung7a des zweiten Druckregelven tils2' wird durch den Kragen25a umgrenzt. Zum Anschluss an ein Saugrohr ist an der Unterseite der Schale22 ein Anschlussstutzen37 angeformt, der sich konzentrisch zur Mittellängsachse26 erstreckt. Der Durchtrittsspalt zwischen dem Dichtsitz28a und dem Membranbereich29a ist in der Ruhestellung der Membran20 größer als der Durchtrittsspalt beim Druckregelventil1' . Dies wird dadurch erreicht, dass der Kragen25a eine geringer Länge aufweist als der Kragen25 , wobei die mit den Dichtsitzen28 ,28a zusammenwirkenden Flächen etwa in einer gemeinsamen Ebene verlaufen. - Die Entlüftungsvorrichtung nach
2 arbeitet im Prinzip genauso wie das Ausführungsbeispiel nach1 . Damit hier allerdings die Schließelemente bildenden Membranbereiche29 ,29a möglichst unabhängig voneinander arbeiten, ist der Membranbereich35 mit verringerter Wandstärke vorgesehen. Ein unabhängiges Arbeiten ist auch dadurch gewährleistet, dass der zentrale, dem Druckregelventil2' zugeordnete Membranbereich29a eine größere Wandstärke aufweist und dadurch insgesamt steifer ausgebildet ist als der außenliegende, dem Druckregelventil1' zugeordnete Membranbereich29 . Hinzu kommt noch, dass die innere Schraubenfeder30a stärker ist als die außenliegende Schraubenfeder30 . - Das Ausführungsbeispiel von
4 unterscheidet sich von dem gemäß2 lediglich dadurch, dass der nach Art eines Folienscharniers wirksame Membranbereich35a zwischen Stegen38 ,39 eingeklemmt ist, die von dem Gehäusedeckel23 bzw. von der Bodenwand24 in den Ventilinnenraum27 vorspringen. Der Membranbereich35a ist im Querschnitt w-förmig ausgebildet, wobei dessen Mittelabschnitt40 zwischen den Stegen38 ,39 eingespannt ist. Durch die beschriebene Maßnahme wird die Unabhän gigkeit der Membranbereiche29 und29a voneinander weiter verbessert. Der Steg38 setzt sich aus mehreren Teilstegen zusammen, die voneinander beabstandet sind, so dass eine fluidische Verbindung zwischen den beiden Druckregelventilen1' ,2' wie durch den Pfeil41 angedeutet, ermöglicht ist.
Claims (3)
- Entlüftungsvorrichtung für ein Kurbelgehäuse eines Brennkraftmotors mit zwei in Reihe geschalteten Druckregelventilen (
1 ,2 ), wobei – das erste Druckregelventil (1 ) im Montagezustand mit dem Kurbelgehäuse und das zweite Druckregelventil (2 ) mit einem Saugrohr des Brennkraftmotors verbunden ist und – das zweite Druckregelventil (2 ) auf einen Arbeitsunterdruck eingestellt ist, der zwischen dem maximalen Unterdruck des Saugrohrs und dem Arbeitsunterdruck des ersten Druckregelventils (1 ) liegt, – die Druckregelventile (1 ,2 ) jeweils ein als elastische Membran ausgebildetes, in Schließrichtung atmosphären- und in Öffnungsrichtung federbelastetes Schließelement aufweisen, – die beiden Druckregelventile (1 ,2 ) in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefasst sind und ihre Schließelemente Teilbereiche einer einstückigen Membran (5 ) sind, – das Schließelement des zweiten Druckregelventils (2 ) von einem zentralen Membranbereich (29a ) und das Schließelement des ersten Druckregelventils (1 ) von einem diesen mit Radialabstand umfassenden ringförmigen Membranbereich (29 ) gebildet ist, – zwei konzentrisch angeordnete, mit den Membranbereichen (29 ,29a ) zusammen wirkende Dichtsitze (28 ,28a ) vorgesehen sind, wobei der innenliegende Dichtsitz (28a ) eine Auslassöffnung (7a ) des zweiten Druckregelventils (2 ) ringförmig umfasst. - Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei konzentrisch angeordnete Schraubenfedern (
30 ,30a ), die sich einerseits an der Membranunterseite und andererseits an einer die Dichtsitze (28 ,28a ) tragenden Gehäusewand abstützen, wobei die innere Schraubenfeder (28a ) stärker ausgebildet ist als die äußere Schraubenfeder (28 ). - Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den als Schließelemente wirkenden Membranbereichen (
29 ,29a ) ein ringförmiger Membranbereich (35 ) mit verringerter Wandstärke angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE20122494U DE20122494U1 (de) | 2000-09-15 | 2001-09-17 | Entlüftungsvorrichtung für ein Kurbelgehäuse eines Brennkraftmotors |
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DE20122494U DE20122494U1 (de) | 2000-09-15 | 2001-09-17 | Entlüftungsvorrichtung für ein Kurbelgehäuse eines Brennkraftmotors |
Publications (1)
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ID=35668868
Family Applications (1)
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DE20122494U Expired - Lifetime DE20122494U1 (de) | 2000-09-15 | 2001-09-17 | Entlüftungsvorrichtung für ein Kurbelgehäuse eines Brennkraftmotors |
Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2011143464A3 (en) * | 2010-05-13 | 2012-04-19 | Donaldson Company, Inc. | Engine crankcase ventilation filter assembly |
-
2001
- 2001-09-17 DE DE20122494U patent/DE20122494U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2011143464A3 (en) * | 2010-05-13 | 2012-04-19 | Donaldson Company, Inc. | Engine crankcase ventilation filter assembly |
US9359924B2 (en) | 2010-05-13 | 2016-06-07 | Donaldson Company, Inc. | Engine crankcase ventilation filter assembly; components; feature; and methods |
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