DE29502854U1

DE29502854U1 - Ventil

Info

Publication number: DE29502854U1
Application number: DE29502854U
Authority: DE
Original assignee: Filterwerk Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 1995-02-21
Filing date: 1995-02-21
Publication date: 1995-04-06
Anticipated expiration: 2005-02-22

Description

7. Februar 1995

Ventil

Die Neuerung betrifft ein Ventil insbesondere ,für Brennkraftmaschinen mit einem Ventilgehäuse, daß durch eine bewegliche Membrane in eine erste und zweite Kammer unterteilt ist, wobei die erste Kammer mit dem Kurbelgehäuse und die zweite Kammer mit der Ansaugseite des Motors verbunden ist. Derartige Ventile werden beispielsweise in der Entlüftungsleitung zwischen Kurbelgehäuse und Ansaugluftfilter oder Motorsaugrohr angeordnet. Sie sind aber auch anderweitig in

Expansionsströmungsquerschnitten einsetzbar. Aufgrund dieser DruckregelventiIe besteht eine geschlossene Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse und der Ansaugseite des Motors über die die sogenannten Durchblasgase abgesaugt und dem Verbrennungsprozeß wieder zugeführt werden. Das Ventil sorgt dafür, daß ein bestimmter Unterdruck im Kurbelgehäuse nicht unterschritten wird. Ein stets herrschender kleiner Unterdruck im Kurbelgehäuse verhindert das Austreten von Durchblasgasen ins Freie. Durch die Regelung des Kurbelgehäusedrucks wird eine optimale Absicherung des geschlossenen Motorsystems gewährleistet, so daß keine Schadstoffe ins Freie gelangen können.

Ein derartiges Ventil ist zum Beispiel aus der DE-OS 27 39 546 bekannt.

Will man derartige Ventile in modernen Motoren, die immer spezifischeren Anforderungen an die Reinhaltung der Luft

entsprechen müssen, einsetzen, so ist daran nachteilig, daß diese bezüglich der, von der Konstanz des Unterdrucks im Kurbelgehäuse abhängigen Dichtheit des Motors über alle Drehzahlbereiche Schwierigkeiten bereiten. Man könnte nun ein umständliches Ventilsystem mit Ausgleichsvolumina und Rückstromkanälen schaffen. Dies ist aber einmal kostenaufwendig in der Herstellung, es würde das Bauteil insgesamt verteuern. Im Hinblick auf die Wartung und Betriebssicherheit wäre ein kompliziertes Ventilsystem unpraktisch.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und ein Ventil zu schaffen, das einfach und billig in der Herstellung und betriebssicher ist.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Membran nur an einem Teilbereich am Umfang starr abdichtend befestigt ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung sieht vor, daß die Membran mit den verbleibenden nicht starr befestigten Restumfang einseitig auf der Dichtfläche der ersten Kammer aufliegt.

Weiterhin kann man vorteilhafterweise vorsehen, daß die Membran federelastisch ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung sieht vor, daß die Membran aus Metall besteht.

Weiterhin kann man vorteilhafterweise vorsehen, daß die Membran viereckig, rund, oval oder vieleckig ist.

Eine vorteilhafte der Neuerung sieht vor, daß das Ventil in den Verschlußdeckel des öleinfüllstutzens integriert ist.

Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der

Neuerung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungsform der Neuerung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:

Figur 1 stellt einen Schnitt durch ein Kurbelgehäuseentlüftungsventil dar,

Figur 2 stellt einen Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 1 dar,

Figur 3 stellt ein Ausführungsbeispiel mit halbrunder Membran dar.

Das Kurbelgehäuseentlüftungsventil 1 besteht aus Membran 2, erster Kammer 3 und zweiter Kammer 4. Die viereckige Metallmembran 2 ist an einem Teilbereich 5 ihres Umfangs, der im Ausführungsbeispiel einer ihrer vier Seiten entspricht, starr mit den Gehäusehälften der ersten und zweiten Kammer befestigt. Die restlichen drei Seiten der viereckigen Membran liegen auf der Dichtfläche 6 der ersten Kammer 3 auf. Da die Membran 2 aus Metall ist, kommen ihr die federelastischen Werkstoffeigenschaften zugute.

Claims

Ansprüche

1. Ventil insbesondere für Brennkraftmaschinen mit einem Ventilgehäuse das durch eine bewegliche Membran in eine erste und zweite Kammer unterteilt ist, wobei die erste Kammer insbesondere mit dem Kurbelgehäuse und die zweite Kammer insbesondere mit der Ansaugseite des Motors verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (2) nur an einem Teilbereich (5) am Umfang starr abdichtend befestigt ist.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran mit dem verbleibenden nicht starr befestigten Restumfang einseitig auf der Dichtfläche (6) der ersten Kammer (3) aufliegt.

3. Ventil nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran federelastisch ist.

4. Ventil nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran aus Metall besteht.

5. Ventil nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran viereckig oder dreieckig, oval, rund oder vieleckig ist.

6. Ventil nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil in den Verschlußdeckel des öleinfüllstutzens integriert ist.