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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reibungseingriffsvorrichtung
für ein Automatikgetriebe, das an einem Fahrzeug montiert
ist, insbesondere eine Reibungseingriffsvorrichtung für
ein Automatikgetriebe, die einen Kolben aufweist, dessen Reibungselementpressabschnitt
teilweise ausgeschnitten ist, um eine Wechselwirkung mit einem anderen Element
zu verhindern.
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2. Beschreibung des zugehörigen
Stands der Technik
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Bei
Automatikgetrieben, die in einem Automobil montiert sind, werden
Hohlräder, Planetenträger, Sonnenräder
und dergleichen von mehreren Planetengetriebesätzen, die
einen Gangwechselmechanismus bilden, selektiv in Reibungseingriff
miteinander gebracht oder selektiv mit der Gehäuseseite
in Eingriff gebracht, indem eine Mehrscheibennasskupplung oder eine
Bremse als Reibungseingriffsvorrichtung verwendet wird, um somit
zwischen Leistungsübertragungspfaden zu schalten, um mehrere Schaltstufen
zu bilden.
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Als
Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe
dieser Bauart, wie beispielsweise in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 7-269663 (
JP-A-7-269663 )
offenbart ist, ist eine Vorrichtung bekannt, die eine Trommel aufweist,
die einen Teil des Leistungsübertragungspfads bildet und eine
Vielzahl von Reibungselementen an einer Seite, die an ihrem inneren
Umfang installiert sind, ein Reibungselement an der anderen Seite,
das mit einem anderen Drehelement verzahnt ist, einen Kolben, der in
der Trommel untergebracht ist und einen Pressabschnitt hat, der
die Reibungselemente an einer Seite und an der anderen Seite in
Reibungseingriff miteinander presst, und mehrere Rückstellfedern
zum Vorspannen des Kolbens in einer Richtung zum Lösen des
Reibungseingriffs zwischen den Reibungselementen hat.
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Bei
dieser Reibungseingriffsvorrichtung wird der Pressabschnitt des
Kolbens mit einer kontinuierlichen ringförmigen Gestalt
ausgebildet und sind die mehreren Rückstellfedern entlang
dem ringförmigen Pressabschnitt an gleichen Intervallen
in dessen Umfangsrichtung angeordnet.
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Jedoch
hat die Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe
gemäß dem zugehörigen Stand der Technik,
der vorstehend beschrieben ist, die folgenden Probleme aufgrund
ihrer Konstruktion, bei der der Pressabschnitt des Kolbens mit einer
kontinuierlichen bzw. durchgehenden ringförmigen Gestalt
ausgebildet ist und die mehreren Rückstellfedern entlang
dem ringförmigen Pressabschnitt des Kolbens an gleichen
Umfangsintervallen angeordnet sind.
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Aufgrund
der verstärkten strengen Anforderung nach einer verbesserten
Kraftstoffwirtschaftlichkeit in den vergangenen Jahren wurde es
nämlich notwendig, ein kompaktes Mehrgangautomatikgetriebe
innerhalb eines begrenzten Getriebemontageraums zu montieren und
wurde somit eine hochdichte Anordnung von Elementen kritisch, die
das Automatikgetriebe bilden. Demgemäß ist es
zum Verhindern, dass der Kolben einer Reibungseingriffsvorrichtung, die
einen ringförmigen Pressabschnitt hat, mit einem anderen
Element, wie z. B. einem Zahnrad, das als Ausgangselement an der
Antriebsradseite dient, in Wechselwirkung tritt, notwendig, einen
Ausschnitt in dem kranzförmigen Pressabschnitt des Kolbens
auszubilden. Somit wird in dem Fall einer Konfiguration, bei der
mehrere Rückstellfedern an gleichen Umfangsintervallen
entlang dem ringförmigen Pressabschnitt des Kolbens angeordnet
sind, keine Reaktionskraft von der Reibungselementseite nur an dem Abschnitt
des Ausschnitts aufgebracht, wodurch der Kolben, der als verkleinertes
Element konstruiert ist, einer Auslenkung in dem Ausschnittbereich
unterliegt, in dem nur eine hydraulische Kraft aufgebracht wird,
die in der Pressrichtung wirkt. Das kann eine Verformung des Kolbens
zur Folge haben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen
Probleme gemacht. Demgemäß stellt die vorliegende
Erfindung eine Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe
zur Verfügung, die zur Verwendung in einem kompakten Mehrgangautomatikgetriebe
geeignet ist, und die ermöglicht, eine Verformung eines
Kolbens auch dann zu unterdrücken, wenn ein Ausschnitt
zum Verhindern einer Wechselwirkung mit einem anderen Element in
dem Kolben ausgebildet ist, der als verkleinertes Element konstruiert
ist.
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Somit
ist gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung eine Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe
vorgesehen, die folgendes aufweist: ein rohrförmiges Gehäuse,
das innerhalb des Automatikgetriebes vorgesehen ist; ein Reibungselement
an einer Seite, das an dem Gehäuse gestützt ist;
ein Reibungselement an der anderen Seite, das an einem Drehelement
gestützt ist, das innerhalb des Automatikgetriebes vorgesehen
ist; einen ringförmigen Kolben, der gleitfähig
bzw. verschiebbar in dem Gehäuse untergebracht ist und
einen Druckaufnahmeabschnitt und einen Pressabschnitt hat, wobei
der Druckaufnahmeabschnitt eine ringförmige Hydraulikkammer
zwischen dem Druckaufnahmeabschnitt und dem Gehäuse definiert,
der Pressabschnitt das Reibungselement an einer Seite und das Reibungselement
an der anderen Seite zu einer axialen Seite mit einer Druckkraft
von dem Druckaufnahmeabschnitt presst; und mehrere Rückstellfedern,
die zwischen dem Gehäuse und dem Kolben eingesetzt sind,
um den Kolben zu der anderen axialen Seite vorzuspannen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kolben einen ersten Druckaufnahmesektor
hat, an der der Pressabschnitt über einen vorbestimmten
Winkelbereich in seiner Umfangsrichtung ausgeschnitten ist, und
einen zweiten Druckaufnahmesektor hat, die eine andere als die erste
Druckaufnahmesektor ist, und wobei dann, wenn der Kolben das Reibungselement
an einer Seite und das Reibungselement an der anderen Seite presst,
eine Vorspannkraft der Rückstellfedern pro Winkelbereichseinheit
des ersten Druckaufnahmesektors größer als eine
Vorspannkraft der Rückstellfedern pro Winkelbereichseinheit
des zweiten Druckaufnahmesektors ist.
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In
dem zweiten Druckaufnahmesektor werden ein Hydraulikdruck von der
Hydraulikkammerseite und eine Reaktionskraft von der Reibungselementseite,
die entgegengesetzt dazu wirkt, auf den Kolben aufgebracht, wohingegen
in dem ersten Druckaufnahmesektor, bei dem die Druckabschnittsseite
des Kolbens ausgeschnitten ist, nur der Hydraulikdruck von der Hydraulikdruckseite
aufgebracht wird, wodurch der Druckaufnahmeabschnitt in dem ersten Druckaufnahmesektor
einer Verformung, wie z. B. einer Auslenkung unterliegt. Jedoch
wird gemäß der Reibungseingriffsvorrichtung für
ein Automatikgetriebe, wie vorstehend erwähnt ist, die
Vorspannkraft der Rückstellfedern pro Winkelbereichseinheit
in dem ersten Druckaufnahmesektor größer als diejenige
in dem zweiten Druckaufnahmesektor, wodurch die Verformung des Druckaufnahmeabschnitts
in dem ersten Druckaufnahmesektor unterdrückt wird. Es
ist anzumerken, dass durch geeignetes Einrichten der Anordnung der
Rückstellfedern in dem zweiten Druckaufnahmesektor die
Vorspannung der mehreren Rückstellfedern im Ganzen auf
einen vorbestimmten Wert eingestellt werden kann und ebenso ein
Moment, das ein Kippen des Kolbens verursacht, unterdrückt
werden kann.
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Bei
der Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe
mit der vorstehend erwähnten Konfiguration ist es vorzuziehen,
dass die Anzahl der Rückstellfedern pro Winkelbereichseinheit
des ersten Druckaufnahmesektors größer als die
Anzahl der Rückstellfedern ist, die pro Winkelbereichseinheit des
zweiten Druckaufnahmesektors angeordnet sind.
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Die
Vorspannkraft der Rückstellfedern pro Winkelbereichseinheit
kann somit einfach in dem ersten Druckaufnahmesektor größer
ausgeführt werden.
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Bei
der Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe
mit der vorstehend erwähnten Konfiguration ist es vorzuziehen,
dass dann, wenn der Kolben das Reibungselement an einer Seite und das
Reibungselement an der an der anderen Seite presst, eine erzeugte
Last der Rückstellfedern innerhalb des ersten Druckaufnahmesektors
größer als eine erzeugte Last der Rückstellfedern
innerhalb des zweiten Druckaufnahmesektors ist.
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In
diesem Fall kann die Vorspannkraft der Rückstellfedern
pro Winkelbereichseinheit des ersten Druckaufnahmesektors größer
ausgeführt werden.
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Bei
der Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe,
die vorstehend erwähnt ist, können eine erste
Rückstellfeder der mehreren Rückstellfedern, die
innerhalb des ersten Druckaufnahmesektors angeordnet ist, und eine
zweite Rückstellfeder der mehreren Rückstellfedern,
die innerhalb des zweiten Druckaufnahmesektors angeordnet ist, wechselseitig
unterschiedliche Federkonstanten haben.
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Gemäß der
Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe,
die vorstehend erwähnt ist, kann die Vorspannkraft der
Rückstellfedern pro Winkelbereichseinheit des ersten Druckaufnahmesektors
graduell gemäß einer Erhöhung des Hydraulikdrucks
erhöht werden, der an dem Druckaufnahmesektor ausgeübt
wird. Das bedeutet, dass bei Aufbringen eines Hydraulikdrucks für
einen Reibungseingriff, wenn eine Verformung in dem ersten Druckaufnahmesektor
wahrscheinlich auftritt, die Vorspannkraft der Rückstellfedern
ausreichend verstärkt werden kann. Wenn ferner der Kolben
seinen Hub in Richtung auf die Reibungseingriffsseite beginnt, während
die Reibungseingriffsvorrichtung sich in einem ausgerückten
Zustand befindet, kann die Vorspannkraft, die durch die mehreren
Rückstellfedern ausgeübt wird, im Wesentlichen über
den gesamten Umfang des Kolbens einheitlich ausgeführt
werden.
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Bei
der Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe,
können eine erste Rückstellfeder der mehreren
Rückstellfedern, die innerhalb des ersten Druckaufnahmesektors
angeordnet ist, und eine zweite Rückstellfeder der mehreren
Rückstellfedern, die innerhalb des zweiten Druckaufnahmesektors
angeordnet ist, dieselbe Federkonstante und wechselseitig unterschiedliche
Einbaulasten haben.
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Gemäß der
Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe,
die vorstehend erwähnt ist, können die mehreren
Rückstellfedern als selbe Bauteile ausgebildet werden,
was somit die Vereinfachung der Handhabung und reduzierte Kosten
ermöglicht. Wenn beispielsweise die Materialdicke an der
Rückseite des Druckaufnahmeabschnitts innerhalb des ersten
Druckaufnahmesektors vergrößert wird, vergrößert
sich nämlich ebenso die Festigkeit des ersten Druckaufnahmesektors
des Kolbens. Ferner kann durch Ausführen der Einbaulast
der Rückstellfedern in dem ersten Druckaufnahmesektor auf einen
großen Wert die Vorspannkraft der Rückstellfedern
in dem ersten Druckaufnahmesektor ausreichend verstärkt
werden.
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Bei
der Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe,
wie vorstehend erwähnt ist, sind die Rückstellfedern
vorzugsweise an einem zentralen Abschnitt des ersten Druckaufnahmesektors dichter
als an entgegengesetzten Enden des ersten Druckaufnahmesektors in
einer Umfangsrichtung des Kolbens angeordnet.
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Gemäß der
Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe,
die vorstehend erwähnt ist, kann die Auslenkung des Druckaufnahmesektors
in dem ersten Druckaufnahmesektor wirksam unterdrückt werden.
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Es
ist wünschenswert, dass die Reibungseingriffsvorrichtung
für ein Automatikgetriebe, wie vorstehend erwähnt
ist, ferner eine ringförmige Halteplatte aufweist, die
ein Ende der mehreren Rückstellfedern an ihrer Seite hält
und mit dem Gehäuse verriegelt ist, und dass ein Einschnitt,
in den das andere Ende der mehreren Rückstellfedern, die
durch die Halteplatte gehalten werden, gesetzt ist, an einer Rückseite
des Druckaufnahmeabschnitts des Kolbens ausgebildet ist.
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Gemäß der
Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe,
wie vorstehend erwähnt ist, kann auch dann, wenn die Anordnungsabstände
der Rückstellfedern nicht einheitlich sind oder die Rückstellfedern
mit unterschiedlichen Arten verwendet werden, ihre Handhabung oder
ihr Zusammenbau vereinfacht werden, da die Baugruppe die mehreren Rückstellfedern
aufweist, die durch die Halteplatte gehalten werden.
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Bei
der Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe,
wie vorstehend erwähnt ist, ist es vorzuziehen, dass eine
Tiefe des Einschnitts, der an der Rückseite des Druckaufnahmeabschnitts
des Kolbens vorgesehen ist, in dem ersten Druckaufnahmesektor kleiner
als in dem zweiten Druckaufnahmesektor ist. Ebenso ist es vorzuziehen,
dass eine Fläche der Halteplatte, die die mehreren Rückstellfedern hält,
so gestaltet ist, dass sie näher an den Rückstellfedern
an einer Position entsprechend dem ersten Druckaufnahmesektor als
an einer Position entsprechend dem zweiten Druckaufnahmesektor liegt.
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Gemäß der
Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe,
wie vorstehend erwähnt ist, können die Rückstellfedern
in dem ersten Druckaufnahmesektor mit einer größeren
Auslenkung als die Rückstellfedern in dem zweiten Druckaufnahmesektor
eingebaut werden. Da die Einbaulast der Rückstellfedern
in dem ersten Druckaufnahmesektor somit im Voraus größer
ausgeführt werden kann, wenn der Kolben das Reibungselement
an einer Seite und das Reibungselement an der anderen Seite presst, kann
die erzeugte Last der Rückstellfedern innerhalb des ersten
Druckaufnahmesektors größer als die erzeugte Last
der Rückstellfedern innerhalb des zweiten Druckaufnahmesektors
ausgeführt werden. Gemäß dem Kolben und/oder
der Halteplatte, die auf diesem Weg gestaltet sind, kann die erzeugte
Last der Rückstellfedern in dem ersten Druckaufnahmesektor
größer als die erzeugte Last der Rückstellfedern
in dem zweiten Druckaufnahmesektor ausgeführt werden, auch
wenn die Rückstellfedern, die in dem ersten Druckaufnahmesektor
verwendet werden, und die Rückstellfedern, die in dem zweiten Druckaufnahmesektor
verwendet werden, dieselbe Federkonstante haben. Daher ist es möglich,
eine Auslenkung des Druckaufnahmesektors in dem ersten Druckaufnahmesektor
des Kolbens wirksam zu unterdrücken.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird bei dem Kolben, auf den ein Hydraulikdruck
von der Hydraulikkammerseite und eine Reaktionskraft von der Reibungselementseite,
die entgegengesetzt dazu wirkt, in dem zweiten Druckaufnahmesektor
aufgebracht werden und nur der Hydraulikdruck von der Hydraulikkammerseite
in dem ersten Druckaufnahmesektor aufgebracht wird, bei dem die
Pressabschnittsseite ausgeschnitten ist, die Vorspannkraft der Rückstellfedern
pro Winkelbereichseinheit in dem ersten Druckaufnahmesektor größer
als diejenige in dem zweiten Druckaufnahmesektor ausgeführt, um
eine Verformung des Druckaufnahmeabschnitts in dem ersten Druckaufnahmesektor
zu unterdrücken. Es ist somit möglich, die Verformung
des Kolbens, wie z. B. eine Auslenkung des Druckaufnahmeabschnitts
in den ersten Druckaufnahmesektor wirksam zu unterdrücken.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale, Vorteile sowie die technische und industrielle Bedeutung
dieser Erfindung werden durch das Studium der folgenden genauen
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung
unter Berücksichtigung der beigefügten Zeichnungen
besser verständlich.
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1 ist
eine schematische Schnittsansicht, die eine Reibungseingriffsvorrichtung
für ein Automatikgetriebe gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Reibungseingriffsvorrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel von der Ausschnittsseite des Kolbens;
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3 ist
eine Draufsicht einer Federbaugruppe in der Reibungseingriffsvorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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4 ist
eine Teilschnittansicht eines Automatikgetriebes mit der Reibungseingriffsvorrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel;
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5 ist
eine Schnittansicht des Hauptabschnitts, die einen Druckaufnahmeabschnitt
in einem ersten Druckaufnahmesektor eines Kolbens und seine Umgebung
in der Reibungseingriffsvorrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
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6 ist
eine schematische Schnittansicht, die eine Reibungseingriffsvorrichtung
für ein Automatikgetriebe gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
zeigt; und
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7 ist
eine schematische Schnittansicht, die eine Reibungseingriffsvorrichtung
für ein Automatikgetriebe gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
wird die vorliegende Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf
beispielhafte Ausführungsbeispiele beschrieben.
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Zuerst
wird ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Die 1 bis 5 sind Ansichten,
die eine Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei ein Fall dargestellt ist,
in dem die vorliegende Erfindung auf eine Mehrscheibennassbremse
eines Automatikgetriebes angewendet wird.
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Zuerst
wird die Konfiguration der Reibungseingriffsvorrichtung beschrieben.
Wie in der schematischen Schnittansicht von 1 gezeigt
ist, weist eine Reibungseingriffsvorrichtung 10 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ein rohrförmiges Gehäuse 11, das innerhalb
des Gehäuses des Automatikgetriebes vorgesehen ist, mehrere
Reibungselemente 12 an einer Seite, die mit dem inneren
Umfangsabschnitt von einer Endseite (rechte Endseite in 1)
des Gehäuses 11 verzahnt sind, so dass sie an
dem Gehäuse 11 in der axialen Richtung verschiebbar
und integral in der Drehrichtung gestützt werden, ein Reibungselement 14 an
der anderen Seite, das an einem Drehelement 13, das innerhalb
des Gehäuses des Automatikgetriebes vorgesehen ist, in
der axialen Richtung verschiebbar und integral in der Drehrichtung gestützt
ist, einen ringförmigen Kolben 15, an dem Öldichtringe 16a, 16b angebracht
sind und der verschiebbar bzw. gleitfähig in dem Gehäuse 11 untergebracht
ist, und mehrere Rückstellfedern 17 auf, die durch
Kompressionsschraubenfedern ausgebildet sind, die zwischen das Gehäuse 11 und
den Kolben 15 gesetzt sind, um den Kolben 15 zur
linken Seite (der anderen axialen Seite) in 1 vorzuspannen.
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Die
Auslenkung der mehreren Reibungselemente 12 an einer Seite
in Richtung auf eine axiale Seite wird an einem vorbestimmten Abschnitt
durch einen Anschlag 11a reguliert, der in dem Gehäuse 11 vorgesehen
ist. Die Reibungselemente 12 an einer Seite und das Reibungselement 14 an
der anderen Seite sind abwechselnd angeordnet, so dass das Reibungselement 14 an
der anderen Seite durch die mehreren Reibungselemente 12 an
der einen Seite schichtweise eingefasst sind. Das Drehelement 13 bildet
einen Teil des Leistungsübertragungspfads innerhalb des
Automatikgetriebes (Details von diesem werden später beschrieben).
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Der
Kolben 15 weist einen Druckaufnahmeabschnitt 15a und
einen Pressabschnitt 15b auf. Der Druckaufnahmeabschnitt 15a definiert
eine ringförmige Hydraulikkammer 18 zwischen sich
und dem Gehäuse 11. Der Pressabschnitt 15b presst
eine der mehreren Reibungsplatten 12 an der einen Seite,
die am nächsten an dem Kolben 15 gelegen ist,
in Richtung auf die eine axialen Seite, um die Reibungselemente 12 an
der einen Seite und das Reibungselement 14 an der anderen
Seite in Reibungseingriff miteinander durch die Druckkraft von dem
Druckaufnahmeabschnitt 15a zu bringen. Ferner ist in dem
Gehäuse 11 eine Ölvertiefung 11h zum
Einführen eines Hydraulikfluiddrucks von einem Hydrauliksteuerventil,
wie z. B. einem Linearsolenoidventil (nicht gezeigt), zu einer Hydraulikkammer 18 definiert.
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Bei
der Reibungseingriffsvorrichtung 10 presst dann, wenn der
Hydraulikdruck in der Hydraulikkammer 18 hoch ist, der
Kolben 15 die Reibungselemente 12 an der einen
Seite und das Reibungselement 14 an der anderen Seite in
Presskontakt miteinander, wodurch ein vorbestimmter Reibungseingriffszustand
erzielt wird. Wenn der Hydraulikdruck in der Hydraulikkammer 18 niedrig
ist, wird der Reibungseingriff zwischen den Reibungselementen 12 an
der einen Seite und dem Reibungselement 14 aufgehoben.
Da ein derartiger Reibungseingriffsbetrieb und der entsprechende
Ausrückbetrieb dieselben wie im Stand der Technik sind,
wird eine genaue Beschreibung in dieser Hinsicht nicht angegeben.
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Wie
in 2 gezeigt ist, hat der Kolben 15 einen
Ausschnitt 15c, der durch Ausschneiden des Pressabschnitts 15b über
einen vorbestimmten Winkelbereich ausgebildet ist. Somit hat der
Kolben 15 einen ersten Druckaufnahmesektor A1, an dem der Ausschnitt 15c an
der Seite des Pressabschnitts 15b ausgebildet ist, und
einen zweiten Druckaufnahmesektor A2, der ein anderer als der erste
Druckaufnahmesektor A1 ist.
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Wenn
der Kolben 15 die Reibungselemente 12 an der einen
Seite und das Reibungselement 14 an der anderen Seite presst,
ist die Vorspannkraft der Rückstellfedern 17 pro
Winkelbereichseinheit in dem ersten Druckaufnahmesektor A1 (die
Summe der Lasten, die durch die mehreren ersten Rückstellfedern 17F erzeugt
werden, geteilt durch einen Winkel, der äquivalent zu dem
Zentralwinkel des ersten Druckaufnahmesektors A1 ist) größer
als die Vorspannkraft der Rückstellfedern 17 pro
Winkelbereichseinheit in dem zweiten Druckaufnahmesektor A2 (die
Summe der Lasten, die durch die mehreren zweiten Rückstellfedern 17S erzeugt
werden, geteilt durch einen Winkel, der äquivalent zu dem
Zentralwinkel des zweiten Druckaufnahmesektors A2 ist).
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Insbesondere
sind, wie in 3 gezeigt ist, die mehreren
Rückstellfedern 17 an Intervallen an einem Umfang
Csp eines vorbestimmten Radius angeordnet, der an der Rotationszentralachse
Z des Drehelements 13 zentriert ist. Die Anzahl der Rückstellfedern 17 pro
Winkelbereichseinheit innerhalb des ersten Druckaufnahmesektors
A1 ist größer als die Anzahl der Rückstellfedern 17,
die pro Winkelbereichseinheit innerhalb des zweiten Druckaufnahmesektors
A2 angeordnet sind. Das Anordnungsintervall zwischen den Rückstellfedern 17 (im
Folgenden ebenso als Rückstellfedern 17F bezeichnet),
die innerhalb des ersten Druckaufnahmesektors A1 angeordnet sind,
ist nämlich enger als das Anordnungsintervall zwischen
den Rückstellfedern 17 (im Folgenden ebenso als
Rückstellfedern 17S bezeichnet), die innerhalb
des zweiten Druckaufnahmesektors A2 angeordnet sind.
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Ebenso
sind die Rückstellfedern 17 in der Nähe
des Zentralabschnitts des ersten Druckaufnahmesektors A1 dichter
angeordnet als an den entgegengesetzten Enden des ersten Druckaufnahmesektors
A1 in der Umfangsrichtung des Kolbens 15 und sind um einen
vorbestimmten Spalt (beispielsweise im Wesentlichen äquivalent
zu dem Durchmesser der Rückstellfedern 17) von
den Rändern an den entgegengesetzten Enden des Ausschnitts 15c beabstandet,
der an der Seite des Pressabschnitts 15b des Kolbens 15 ausgebildet
ist.
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Genauer
gesagt ist die Reibungseingriffsvorrichtung 10 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel innerhalb eines Gangwechselmechanismus
des Automatikgetriebes vorgesehen, das in der Teilschnittansicht
in 4 gezeigt ist. Während dieser Gangwechselmechanismus
durch einen Getriebestrang einer Planetengetriebebauart mit mehreren
Getriebesätzen ausgebildet ist, zeigt 4 nur
einen ersten Planetengetriebesatz und seine Umgebung.
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Der
Gangwechselmechanismus, der in 4 gezeigt
ist, weist eine Getriebeeingangswelle 31, in die eine Drehung
eines Turbinenläufers (nicht gezeigt) eingeleitet wird,
ein Sonnenrad 32, das mit der Getriebeeingangswelle 31 verzahnt
ist, mehrere Ritzel 33, die um das Sonnenrad 32 herum
vorgesehen sind, einen Träger 34, der sich an
seiner Achse drehen kann und die mehreren Ritzel 33 an
gleichmäßigen Umfangsintervallen in einem Zustand
hält, in dem die mehreren Ritzel 33 mit dem Sonnenrad 32 kämmend
eingreifen, und ein Hohlrad 35 auf, das die mehreren Ritzel 33 so
umgibt, dass es mit den mehreren Ritzeln 33 kämmend
eingreift, und ist an dem Drehelement 13 gestützt.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wird dann, wenn die Reibungselemente 12 an
der einen Seite und das Reibungselement 14 an der anderen
Seite der Reibungseingriffsvorrichtung 10 in Reibungseingriff
miteinander gebracht werden, das Drehelement 13 mit dem
Gehäuse 1 des Automatikgetriebes durch die Reibungseingriffsvorrichtung 10 befestigt,
die als Bremse funktioniert. Daher wird die Drehung des Hohlrads 35 durch
den Halt an dem Gehäuse 1 des Automatikgetriebes
selektiv über das Drehelement 13 und die Reibungseingriffsvorrichtung 10 beschränkt.
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Wenn
die Drehung des Hohlrads 35 angehalten wird, drehen sich
die Ritzel 33 auf ihren Achsen oder laufen um das Sonnenrad 32 innerhalb
des Hohlrads 35 gemäß der Drehung des
Sonnenrads 32 um, das die Einleitung der Drehung von der
Getriebeeingangswelle 31 aufgenommen hat, und verringert der
Träger 34 die Drehzahl der Eingangsdrehung um ein
vorbestimmtes Verringerungsverhältnis und gibt die sich
ergebende Drehung an eine Drehwelle 36 an der Seite des
zweiten Planetengetriebesatzes ab.
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Wenn
der Reibungseingriffszustand der Reibungseingriffsvorrichtung 10 gelöst
wird und das Hohlrad 35 drehbar wird, verringert sich aufgrund
der Drehung des Hohlrads 35 die Drehzahl der Ritzel 33 mit
Bezug auf die Drehung, die in die Getriebeeingangswelle 31 eingeleitet
wird, und vergrößert sich die Umlaufgeschwindigkeit
der Ritzel 33, so dass die Drehzahl, die von dem Träger 34 an
die Drehwelle 36 an der Seite des zweiten Planetengetriebesatzes
abgegeben wird, sich vergrößert. Dieser Betrieb
des Gangwechselmechanismus der Planetengetriebebauart selbst ist
derselbe wie derjenige, der nach dem Stand der Technik bekannt ist.
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Ein
Vorgelegeantriebszahnrad 37, das als Ausgangselement für
die Antriebsradseite (nicht gezeigt) dient, ist innerhalb des Kolbens 15 angeordnet. Ein
Vorgelegeabtriebszahnrad 38 für einen kämmenden
Eingriff mit dem Vorgelegeantriebszahnrad 37 kämmt
mit dem Vorgelegeantriebszahnrad 37 durch den Ausschnitt 15c des Kolbens 15 ein.
Ein Öffnungsloch 15h (siehe 2)
ist in einem Teil der Umfangswand des Kolbens 15 ausgebildet.
Ein Drehzahlsensor (nicht gezeigt), der sich durch das Öffnungsloch 15h erstreckt
und der die Drehzahl des Vorgelegeantriebszahnrads 37 erfasst,
ist in den Kolben 15 eingesetzt.
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Andererseits
weist, wie in den 1 und 4 gezeigt
ist, die Reibungseingriffsvorrichtung 10 eine ringförmige
Halteplatte 19 auf, die ein Ende 17a der mehreren
Rückstellfedern 17 an seiner Seite hält und
die mit dem Gehäuse 11 durch einen Anschlag 21 verriegelt
ist. Ebenso ist an der Rückseite des Druckaufnahmeabschnitts 15a des
Kolbens 15 ein Einschnitt 15r ausgebildet, in
den das andere Ende 17b der mehreren Rückstellfedern 17,
die durch die Halteplatte 19 gehalten werden, gepasst ist.
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Die
mehreren Rückstellfedern 17, die durch die Halteplatte 19 gehalten
werden, sind beispielsweise mehrere Kompressionsfedern mit derselbe Spezifikation,
die dieselbe natürliche Länge und Federkonstante
haben. Die mehreren Rückstellfedern 17 und die
Halteplatte 19 bilden im Ganzen eine einzelne Federbaugruppe 20.
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Wie
in 5 gezeigt ist, hat die Halteplatte 19 einen
inneren Umfangsabschnitt 19a, der an dem äußeren
Umfang eines Nabenabschnitts 11b des Gehäuses 11 gestützt
ist, einen ringförmigen Sitzflächenabschnitt 19b,
an dem ein Ende der mehreren Rückstellfedern 17 anliegen,
einen ringförmigen gestuften Abschnitt 19c, der
in nächster Nähe zu dem inneren Umfang des Sitzflächenabschnitts 19b sowie zwischen
dem Sitzflächenabschnitt 19b und dem inneren Umfangsabschnitt 19a der
Halteplatte 19 gelegen ist, und einen ringförmigen
gebogenen Außenumfangsabschnitt 19b, der in nächster
Nähe zu dem äußeren Umfang des Sitzflächenabschnitts 19b gelegen
ist. Die Lösung des inneren Umfangsabschnitts 19a der
Halteplatte 19 wird durch den Anschlag 21 verhindert,
der an dem Nabenabschnitt 11b des Gehäuses 11 abgebracht
ist.
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Die
Halteplatte 19 hat mehrere Vorsprünge 19f,
die zur Positionierung und zum Festhalten verwendet werden, die
an dem inneren Umfang an dem einen Ende 17a der mehreren
Rückstellfedern 17 eintreten. Die Vorsprünge 19f sind
an ungleichmäßigen Intervallen in der Umfangsrichtung
der ringförmigen Halteplatte 19 ausgebildet. Die
Positionen der mehreren Vorsprünge 19f sind nämlich
derart eingerichtet, dass, wie vorstehend beschrieben ist, das Anordnungsintervall
P1 zwischen den Rückstellfedern 17F, die innerhalb
des ersten Druckaufnahmesektors A1 angeordnet sind, enger wird als
das Anordnungsintervall P2 zwischen den Rückstellfedern 17S,
die innerhalb des zweiten Druckaufnahmesektors A2 angeordnet sind,
und wenn der Kolben 15 die Reibungselemente 12 an
der einen Seite und das Reibungselement 14 an der anderen
Seite presst, die Vorspannkraft der Rückstellfedern 17F pro
Winkelbereichseinheit in dem ersten Druckaufnahmesektor A1 größer
als die Vorspannkraft der Rückstellfedern 17S pro
Winkelbereichseinheit in dem zweiten Druckaufnahmesektor A2 wird.
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Hier
werden die Gesamtanzahl und die Spezifikationen der mehreren Rückstellfedern 17,
die angeordnet werden, so bestimmt, dass die Vorspannkraft der mehreren
Rückstellfedern 17 im Ganzen auf einen vorbestimmten
Wert eingestellt wird. Während ferner in 3 die
ersten Rückstellfedern 17F und die zweiten Rückstellfedern 17S so
dargestellt sind, dass sie mit vorbestimmten Intervallen P1 bzw.
P2 gleichmäßig voneinander beabstandet sind, sind
die Positionen der mehreren Rückstellfedern 17 und
der Vorsprünge 19f auf Intervalle eingerichtet
und innerhalb von Bereichen, die ein Moment unterdrücken werden,
das ein Kippen des Kolbens 15 verursacht, falls es geeignet
ist.
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Als
nächstes wird der Betrieb beschrieben. Bei der Reibungseingriffsvorrichtung 10 für
ein Automatikgetriebe gemäß diesem Ausführungsbeispiel, die
konfiguriert ist, wie vorstehend beschrieben ist, wird ein vorbestimmter
Einrückhydraulikdruck selektiv in die Hydraulikkammer 18 von
dem Hydrauliksteuerventil (nicht gezeigt) zugeführt oder
wird der Hydraulikdruck abgelassen.
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Wenn
der Einrückhydraulikdruck in die Hydraulikkammer 18 zugeführt
wird, wird eine Presskraft auf die Reibungselemente 12 an
der einen Seite und das Reibungselement 14 an der anderen
Seite durch den Kolben 15 aufgebracht, wodurch somit die Reibungselemente 12, 14 in
einen vorbestimmten Reibungseingriffszustand versetzt werden. Wenn
andererseits der Hydraulikdruck in der Hydraulikkammer 18 abgelassen
wird, wird der Reibungseingriffszustand zwischen den Reibungselementen 12 an
der einen Seite und dem Reibungselement 14 an der anderen
Seite aufgehoben bzw. gelöst.
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Bei
einem solchen Eingriff der Reibungseingriffsvorrichtung 10,
wie in 2 gezeigt ist, nimmt in dem zweiten Druckaufnahmesektor
A2, an dem der Pressabschnitt 15b vorhanden ist, der Kolben 15 eine
einheitlich verteilte Last aufgrund des Hydraulikdrucks von der
Seite der Hydraulikkammer 18 und einer Reaktionskraft von
den Reibungselementen 12, 14 auf, die in Presskontakt
miteinander stehen. Andererseits nimmt in dem ersten Druckaufnahmesektor
A1, bei dem der Ausschnitt 15c durch Schneiden eines Teils
der Umfangswand an der Seite des Pressabschnitts 15b des
Kolbens 15 mit einer im Wesentlichen U-förmigen
Gestalt ausgebildet ist, der Kolben 15 eine einheitlich
verteilte Last aufgrund des Hydraulikdrucks von der Seite der Hydraulikkammer 18 auf,
aber nimmt eine Reaktionskraft von den Reibungselementen 12, 14,
die in Presskontakt miteinander stehen, nicht direkt auf. Daher
unterliegt mit dem Kolben und dem Federdesign gemäß dem Stand
der Technik der Druckaufnahmeabschnitt 15a innerhalb des
ersten Druckaufnahmesektors A1 des Kolbens 15 einer Auslenkung
oder ähnlichem.
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Dagegen
ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
die Vorspannkraft der Rückstellfedern 17 pro Winkelbereichseinheit
in dem ersten Druckaufnahmesektor A1 des Kolbens 15 größer
als die Vorspannkraft der Rückstellfedern 17 pro
Winkelbereichseinheit in dem zweiten Druckaufnahmesektor A2, um
dadurch die Verformung des Druckaufnahmeabschnitts 15a in
dem ersten Druckaufnahmesektor A1 zu unterdrücken.
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Da
ferner die Anzahl der Rückstellfedern 17, die
pro Winkelbereichseinheit des ersten Druckaufnahmesektors A1 angeordnet
sind, größer als die Anzahl der Rückstellfedern 17 ist,
die pro Winkelbereichseinheit des zweiten Druckaufnahmesektors A2 angeordnet
sind, kann die Vorspannkraft der Rückstellfedern 17 pro
Winkelbereichseinheit in dem ersten Druckaufnahmesektor A1 einfach
größer ausgeführt werden.
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Ferner
sind die Rückstellfedern 17 an dem zentralen Abschnitt
des ersten Druckaufnahmesektors A1 in der Umfangsrichtung des Kolbens 15 dichter
angeordnet als an den entgegengesetzten Enden des ersten Druckaufnahmesektors
A1, wodurch es möglich wird, eine Auslenkung oder ähnliches des Druckaufnahmesektors 15a in
dem ersten Druckaufnahmesektor A1 wirksam zu unterdrücken.
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Zusätzlich
ist die ringförmige Halteplatte 19 vorgesehen,
die das eine Ende 17a der mehreren Rückstellfedern 17 an
einer Seite hält und die an dem Gehäuse 11 verriegelt
ist, und ist an der Rückseite des Druckaufnahmeabschnitts 15a des
Kolbens 15 ein Einschnitt 15r ausgebildet, in
den das andere Ende 17b der mehreren Rückstellfedern 17,
die durch die Halteplatte 19 gehalten werden, gepasst ist.
Auch wenn daher die Anordnungsintervalle der Rückstellfedern 17 nicht
einheitlich sind oder die Rückstellfedern 17,
die verwendet werden, unterschiedliche Arten aufweisen, wie die
Federbaugruppe 20, die die mehreren Rückstellfedern 17 hat,
die durch die Halteplatte 19 gehalten werden, kann deren
Handhabung oder Zusammenbau vereinfacht werden und wird ebenso ihr
Zusammenbau an der Seite des Kolbens 15 einfach.
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Als
nächstes wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 6 ist eine
schematische Schnittansicht einer Reibungseingriffsvorrichtung für
ein Automatikgetriebe gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Während
die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sich
von dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
hinsichtlich der Konfiguration der Federbaugruppe einschließlich der
mehreren Rückstellfedern und der Halteplatte unterscheiden,
sind anderenfalls diese Ausführungsbeispiele mit derselben
Konfiguration ausgestattet wie das erste Ausführungsbeispiel.
Daher werden dieselben Bezugszeichen wie diejenigen, die vorstehend beschrieben
sind, zum Beschreiben derselben Konfiguration verwendet und wird
die folgende Beschreibung sich lediglich auf die Unterschiede richten.
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In
diesem Ausführungsbeispiel ist, wenn der Kolben 15 die
Reibungselemente 12 an der einen Seite und das Reibungselement 14 an
der anderen Seite in Reibungseingriff miteinander presst, eine erzeugte
Last F1 der Rückstellfedern 17F in dem ersten
Druckaufnahmesektor A1 größer als eine erzeugte
Last F2 der Rückstellfedern 17S in dem zweiten Druckaufnahmesektor
A2.
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Insbesondere
haben die ersten Rückstellfedern 17F der mehreren
Rückstellfedern 17, die in dem ersten Druckaufnahmesektor
A1 angeordnet sind, und die zweiten Rückstellfedern 17S der
mehreren Rückstellfedern 17, die in dem zweiten
Druckaufnahmesektor A2 angeordnet sind, wechselseitig gleichmäßige
Längen und unterschiedliche Federnkonstanten k1, k2. Die
Federkonstante k1 der ersten Rückstellfedern 17F ist
größer als die Federkonstante k2 der zweiten Rückstellfedern 17S.
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In
diesem Fall wird, wenn der Reibungseingriffszustand der Reibungseingriffsvorrichtung
gelöst wird, und der Kolben 15 gemäß einer
Erhöhung des Hydraulikdrucks verschoben wird, der an dem
Druckaufnahmeabschnitt 15a des Kolbens 15 wirkt,
die erzeugte Last der Rückstellfedern 17F in dem
ersten Druckaufnahmesektor A1 graduell größer
als die erzeugte Last der Rückstellfedern 17S in
dem zweiten Druckaufnahmesektor A2. Das bedeutet, dass bei Aufbringung
des Hydraulikdrucks für einen Reibungseingriff, wenn eine
Verformung in dem ersten Druckaufnahmesektor A1 leicht auftritt,
die Vorspannkraft der Rückstellfedern 17F ausreichend
verstärkt ist. Als Folge ist es möglich, eine
Verformung des Kolbens 15, wie z. B. eine Auslenkung des Druckaufnahmeabschnitts 15a in
dem ersten Druckaufnahmesektor A1 effektiv zu unterdrücken.
Ebenso kann, wenn der Kolben 15 seinen Hub in Richtung auf
die Reibungseingriffsseite beginnt, während die Reibungseingriffsvorrichtung 10 sich
in einem ausgerückten Zustand befindet, die Vorspannkraft,
die durch die mehreren Rückstellfedern 17 ausgeübt wird,
im Wesentlichen über den gesamten Umfang des Kolbens 15 einheitlich
ausgeführt werden.
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Als
nächstes wird ein drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 7 ist eine
schematische Schnittansicht einer Reibungseingriffsvorrichtung für
ein Automatikgetriebe gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Da
dieses Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dieselbe Konfiguration
wie die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele hat,
richtet sich die folgende Beschreibung lediglich auf Unterschiede unter
Verwendung derselben Bezugszeichen wie denjenigen, die vorstehend
beschrieben sind.
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In
diesem Ausführungsbeispiel ist, wenn der Kolben 15 die
Reibungselemente 12 an der einen Seite und das Reibungselement 14 an
der anderen Seite in Reibungseingriff miteinander presst, die erzeugte
Last E1 der Rückstellfedern 17F in dem ersten
Druckaufnahmesektor A1 größer als die erzeugte Last
F2 der Rückstellfedern 17S in dem zweiten Druckaufnahmesektor
A2.
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In
dem vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel
wird die Federkonstante unterschiedlich zwischen den Rückstellfedern 17F, 17S ausgeführt,
um eine Differenz der Federlast zu erzeugen, die bei dem Reibungseingriff
erzeugt wird. In diesem Ausführungsbeispiel haben dagegen
die ersten Rückstellfedern 17F der mehreren Rückstellfedern 17,
die in dem ersten Druckaufnahmesektor A1 angeordnet sind, und die
zweiten Rückstellfedern 17S der mehreren Rückstellfedern 17,
die in dem zweiten Druckaufnahmesektor A2 angeordnet sind, dieselbe
freie Länge und Federkonstante k und wechselseitig unterschiedliche
Einbaulasten.
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In
diesem Ausführungsbeispiel entsprechen, da die Rückstellfedern 17 Kompressionsschraubenfedern
sind, die Einbaulasten, die hier abgegeben sind, Einbauhöhen
h1, h2. Die Einbauhöhe h bezieht sich auf die Höhe
(Länge) von jeder der Rückstellfedern 17,
die zwischen dem Kolben 15 und der Halteplatte 19 in
einem Zustand angebracht sind, während der Hydraulikdruck
abgelassen ist.
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In
diesem Ausführungsbeispiel wird beispielsweise die Tiefe
des Einschnitts 15r an der Rückseite des Druckaufnahmeabschnitts 15a,
in dem das andere Ende 17b der Rückstellfedern 17 gesetzt
wird, als geringe Tiefe d1 in dem ersten Druckaufnahmesektor A1
eingerichtet und wird auf eine große Tiefe d2, die größer
als die Tiefe d1 ist, in dem zweiten Druckaufnahmesektor A2 eingerichtet, so
dass die Einbauhöhe h1 der ersten Rückstellfedern 17F kleiner
als die Einbauhöhe h2 der zweiten Rückstellfedern 17S wird.
Die ersten Rückstellfedern 17F sind nämlich
zwischen dem Kolben 15 und der Halteplatte 19 mit
einer größeren Auslenkung als die zweiten Rückstellfedern 17S angebracht.
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Bei
der Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe
gemäß diesem Ausführungsbeispiel, die
vorstehend beschrieben ist, wird dann, wenn der Kolben 15 die
Reibungselemente 12 an der einen Seite und das Reibungselement 14 an
der anderen Seite presst, die erzeugte Last der Rückstellfedern 17F in
dem ersten Druckaufnahmesektor A1 größer als die
erzeugte Last der Rückstellfedern 17S in dem zweiten
Druckaufnahmesektor A2. Es ist somit möglich, die Vorspannkraft
der Rückstellfedern 17 pro Winkelbereichseinheit
größer in dem ersten Druckaufnahmesektor A1 auszuführen.
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Ferner
ermöglicht in diesem Ausführungsbeispiel die erhöhte
Materialdicke an der Rückseite des Druckaufnahmeabschnitts 15a des
ersten Druckaufnahmesektors A1, die Festigkeit des ersten Druckaufnahmesektors
A1 des Kolbens 15 zu verstärken.
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Ferner
können in diesem Ausführungsbeispiel die mehreren
Rückstellfedern 17 allesamt dieselben Bauteile
sein, wodurch somit die Vereinfachung der Handhabung und reduzierte
Kosten ermöglicht werden.
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In
diesem Ausführungsbeispiel ist die Tiefe des Einschnitts 15r an
der Rückseite des Druckaufnahmeabschnitts 15a als
geringe Tiefe d1 in dem ersten Druckaufnahmesektor A1 eingerichtet
und als größere Tiefe d2 in dem zweiten Druckaufnahmesektor
A2 eingerichtet. Jedoch ist verständlich, dass die Einbauhöhe
h1 (Einbaulast) der ersten Rückstellfedern 17F kleiner
als die Einbauhöhe h2 (Einbaulast) der zweiten Rückstellfedern 17S ebenso
durch Ausführen der Form des Sitzflächenabschnitts 19b der Halteplatte 19 kleiner
ausgeführt werden kann, so dass diese zwischen dem ersten
Druckaufnahmesektor A1 und dem zweiten Druckaufnahmesektor A2 unterschiedlich
sind, während die Tiefe des Einschnitts 15r an
der Rückseite des Druckaufnahmeabschnitts 15a dieselbe
feststehende Tiefe hat. Während ferner die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele auf einen Fall gerichtet sind, bei
dem die zylindrischen Kompressionsschraubenfedern mit einem kreisförmigen
Querschnitt als Rückstellfedern 17 verwendet werden,
muss die Querschnittsgestalt nicht notwendigerweise eine kreisförmige
Gestalt sein und kann die Gestalt der Rückstellfedern 17 eine frei
wählbare Gestalt außer einer zylindrischen Gestalt
sein, wie z. B. eine konische Gestalt, eine Trommelgestalt oder
eine Tonnengestalt. Ferner sind die verwendeten Federn nicht auf
Kompressionsschraubenfedern beschränkt sondern können
diese Tellerfedern oder Blattfedern sein. Ferner können
Kombinationsschraubenfedern verwendet werden, deren erzeugte Last
sich erhöht, wenn ein vorbestimmter Kolbenhub erhalten
wird, in dem ersten Druckaufnahmesektor verwendet werden oder können
Rückstellfedern mit einer feststehenden Federkonstante an
gleichmäßigen Intervallen um den gesamten Umfang
angeordnet werden oder können andere Rückstellfedern
mit unterschiedlichen Federkonstanten oder Einbauhöhen
zusätzlich in dem ersten Druckaufnahmesektor vorgesehen
werden.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, ist gemäß der vorliegenden
Erfindung in dem Kolben 15, auf den ein Hydraulikdruck
von der Seite der Hydraulikkammer 18 und eine Reaktionskraft
von der Seite der Reibungselemente 12, 14, die
entgegengesetzt dazu wirkt, in dem zweiten Druckaufnahmesektor A2 aufgebracht
wird und nur der Hydraulikdruck von der Seite der Hydraulikkammer 18 in
dem ersten Druckaufnahmesektor A1 aufgebracht wird, bei dem die Seite
des Pressabschnitts 15b ausgeschnitten ist, die Vorspannkraft
der Rückstellfedern 17 pro Winkelbereichseinheit
in dem ersten Druckaufnahmesektor A1 größer ausgeführt
als in dem zweiten Druckaufnahmesektor A2, um eine Verformung des
Druckaufnahmeabschnitts 15a in dem ersten Druckaufnahmesektor
A1 zu unterdrücken. Das hat die Wirkung der wirksamen Unterdrückung
der Verformung des Kolbens 15, wie z. B. eine Auslenkung
des Druckaufnahmeabschnitts 15a in dem ersten Druckaufnahmesektor
A1. Die vorliegende Erfindung ist nützlich für
Reibungseingriffsvorrichtungen für ein Automatikgetriebe,
das in einem Fahrzeug montiert ist, beispielweise für einen
breiten Bereich von Reibungseingriffsvorrichtungen für
ein Automatikgetriebe, die einen Kolben aufweist, der an der Seite
seines Reibungselementpressabschnitts teilweise ausgeschnitten ist,
um eine Wechselwirkung mit einem anderen Element zu verhindern.
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Somit
weist die Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe
ein rohrförmiges Gehäuse 11, ein Reibungselement 12 an
einer Seite, das an dem Gehäuse 11 gestützt
ist, ein Reibungselement 14 an der anderen Seite, das an
einem Drehelement 13 gestützt ist, einen ringförmigen
Kolben 15, der einen Pressabschnitt 15b hat, der
die Reibungselemente 12, 14 in Richtung auf eine
axiale Seite mit einer Druckkraft von einem Druckaufnahmeabschnitt 15a presst,
der eine ringförmige Hydraulikkammer 18 zwischen
sich und dem Gehäuse 11 definiert, und mehrere
Rückstellfedern 17 zum Vorspannen des Kolbens 15 in
Richtung auf die andere axiale Seite auf. Der Kolben 15 hat
einen ersten Druckaufnahmesektor A1, an dem der Pressabschnitt 15b über
einen vorbestimmten Winkelbereich ausgeschnitten ist, und einen
zweiten Druckaufnahmesektor A2, der ein anderer als der erste Druckaufnahmesektor
A1 ist. Eine Vorspannkraft der Rückstellfedern 17F pro
Winkelbereichseinheit des ersten Druckaufnahmesektors A1 ist größer
als eine Vorspannkraft der Rückstellfedern 17S pro
Winkelbereichseinheit des zweiten Druckaufnahmesektors A2.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine
Reibungseingriffsvorrichtung für ein Automatikgetriebe
weist ein rohrförmiges Gehäuse (11), ein
Reibungselement (12) an einer Seite, das an dem Gehäuse
(11) gestützt ist, ein Reibungselement (14) an
der anderen Seite, das an einem Drehelement (13) gestützt
ist, einen ringförmigen Kolben (15), der einen
Pressabschnitt (15b) hat, der die Reibungselemente (12, 14)
in Richtung auf eine axiale Seite mit einer Druckkraft von einem
Druckaufnahmeabschnitt (15a) presst, der eine ringförmige
Hydraulikkammer (18) zwischen sich und dem Gehäuse
(11) definiert, und mehrere Rückstellfedern (17)
zum Vorspannen des Kolbens (15) in Richtung auf die andere
axiale Seite auf. Der Kolben (15) hat einen ersten Druckaufnahmesektor
(A1), an dem der Pressabschnitt (15b) über einen
vorbestimmten Winkelbereich ausgeschnitten ist, und einen zweiten
Druckaufnahmesektor (A2), der ein anderer als der erste Druckaufnahmesektor
(A1) ist. Eine Vorspannkraft der Rückstellfedern (17F)
pro Winkelbereichseinheit des ersten Druckaufnahmesektors (A1) ist
größer als eine Vorspannkraft der Rückstellfedern
(17S) pro Winkelbereichseinheit des zweiten Druckaufnahmesektors (A2).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 7-269663 [0003]
- - JP 7-269663 A [0003]