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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Nitridhalbleitervorrichtung, die in sequentieller
Folge zumindest eine n-Elektrode, eine n-Halbleiterschicht, eine
aktive Schicht und eine p-Halbleiterschicht beinhaltet.
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Stand der Technik
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Bis
jetzt wurden Nitridhalbleitervorrichtungen in blauen LED (Lichtemissionsdioden),
die als Lichtquellen zur Beleuchtung, Hintergrundbeleuchtung und
dergleichen dienen, sowie in grünen LED verwendet, die
als Lichtquellen für weiße Beleuchtung dienen.
Zudem wird bei weißer Beleuchtung die weiße Farbe
unter Verwendung einer roten LED, einer blauen LED und einer grünen
LED ausgebildet.
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Gemäß 11 sind
bei einer Nitridhalbleitervorrichtung eine aus einer n-Halbleiterschicht
ausgebildete Nitridhalbleiterschicht, eine aktive MQW-Schicht 505 und
eine p-Halbleiterschicht auf einem Substrat 500 geschichtet.
Das Substrat 500 weist vorzugsweise leitende Eigenschaften
auf, so dass das Substrat 500 einen Pfad für einen
elektrischen Stromfluss in die Nitridhalbleiterschicht über
das Substrat 500 ausbilden kann. Ein Substrat mit leitenden
Eigenschaften ist jedoch kostenintensiver im Vergleich zu einem
Substrat ohne leitende Eigenschaften. Aus diesem Grund wurde ein
Versuch in Betracht gezogen, die leitenden Eigenschaften zu verleihen,
indem ein Dotierstoff in ein Substrat ohne die leitenden Eigenschaften
dotiert wird.
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Wenn
das Substrat 500 mit dem Dotierstoff dotiert ist, steigt
jedoch das Lichtabsorptionsausmaß an dem Substrat 500,
und die Eigenschaften der Nitridhalbleitervorrichtung werden dadurch
beeinflusst. Demzufolge wird im Allgemeinen ein Substrat ohne leitende
Eigenschaften und ohne Dotierung mit einem Dotierstoff als das Substrat 500 verwendet
(beispielsweise ein Saphirsubstrat oder dergleichen).
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Wenn
ein Substrat ohne die leitenden Eigenschaften und ohne Dotierung
mit einem Dotierstoff als das Substrat 500 verwendet wird,
muss die Nitridhalbleitervorrichtung auf einer Hauptoberflächenseite
des Substrates 500 einen Pfad enthalten, durch den elektrischer
Strom fließt.
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Im
Einzelnen ist gemäß 11 die
Nitridhalbleitschicht (eine n-Pufferschicht 501 bis eine
p-Kontaktschicht 507) auf dem Substrat 500 geschichtet,
und dann wird ein Teil der Nitridhalbleiterschicht von der Seite der
p-Kontaktschicht 507 geätzt, bis eine n-Kontaktschicht 502 freigelegt
ist. Sodann wird eine n-Elektrode 514 auf einer Hauptoberfläche
der freigelegten n-Kontaktschicht 502 ausgebildet. Eine
p-Elektrode 508 wird ferner auf einer Hauptoberfläche
der p-Kontaktschicht 507 ausgebildet. Dadurch kann eine
Nitridhalbleitervorrichtung zwischen der n-Elektrode 514 und
der p-Elektrode 508 ausgebildet werden, die einen Pfad
enthält, durch den der elektrische Strom fließt,
ohne das Substrat 500 dazwischen zu passieren.
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Es
ist jedoch eine Eigenschaft des elektrischen Stromes, dass der elektrische
Strom bei gleichem Widerstandswert den kürzeren Weg nimmt.
Daher konzentriert sich der elektrische Strom bei der bekannten
Nitridhalbleitervorrichtung nach 12 in
einem Abschnitt entsprechend einer Linie L von der p-Elektrode 508 zur
n-Elektrode 514, wenn ein elektrischer Stromfluss zwischen
der n-Elektrode 514 und der p-Elektrode 508 verursacht
wird. Dies führt zu dem Problem, dass der elektrische Strom
nicht gleichmäßig durch jede Schicht der Nitridhalbleitervorrichtung
fließt.
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Folglich
war es schwierig, das Licht aus der aktiven MQW-Schicht 505 der
Nitridhalbleitervorrichtung gleichmäßig zu emittieren.
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Darüber
hinaus ist gemäß der vorstehend beschriebenen
Nitridhalbleitervorrichtung eine elektrische Spannung in dem Abschnitt
entsprechend der Linie L von der p-Elektrode 508 zur n-Elektrode 514 auf
dieselbe Weise wie der elektrische Stromfluss konzentriert. Dies
führt zu dem Problem, dass in dem entsprechenden Abschnitt
leicht ein elektrostatischer Zusammenbruch auftritt.
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Da
zudem gemäß der vorstehend beschriebenen Nitridhalbleitervorrichtung
die p-Elektrode 508 und die n-Elektrode 514 auf
einer Hauptoberflächenseite des Substrates 500 ausgebildet
sind, tritt das Problem auf, dass der für die Nitridhalbleitervorrichtung
erforderliche Chipbereich im Vergleich zu einer Nitridhalbleitervorrichtung
mit einer auf einer Hauptoberflächenseite eines Substrates
ausgebildeten n-Elektrode und einer auf dessen anderer Hauptoberflächenseite
ausgebildeten p-Elektrode ansteigt. Folglich verringert sich die
Produktivität für die Nitridhalbleitervorrichtung.
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Zur
Lösung der vorstehend beschriebenen Probleme wurde ein
Verfahren zur Herstellung einer Nitridhalbleitervorrichtung in Gegenelektrodenbauart
vorgeschlagen. Bei diesem vorgeschlagenen Verfahren wird eine Nitridhalbleiterschicht
auf einem Substrat geschichtet, und eine p-Elektrode wird auf einer
Hauptoberfläche der Nitridhalbleiterschicht ausgebildet,
die Nitridhalbleiterschicht wird dann von dem Substrat getrennt, und
eine n-Elektrode wird auf einer Hauptoberfläche der Gegenseite
der Oberfläche ausgebildet, auf der die p-Elektrode der
Nitridhalbleiterschicht ausgebildet ist.
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Im
Einzelnen wird bei einem Beispiel von einer Nitridhalbleitervorrichtung
in Gegenelektrodenbauart unter Verwendung eines Substrates aus Saphir
und einer Nitridhalbleiterschicht aus einem GaN-basierten Halbleiter
die Nitridhalbleiterschicht auf dem Substrat geschichtet, und eine
p-Elektrode wird auf einer Hauptoberfläche der Nitridhalbleiterschicht
ausgebildet.
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Danach
wird die Seite der Nitridhalbleiterschicht von der Substratseite
mit einem Excimerlaserlicht mit einer Wellenlänge von ungefähr
300 nm oder weniger mit einer Bestrahlungsenergie von mehreren 100 mJ/cm2 bestrahlt. Dadurch wird die Nitridhalbleiterschicht
nahe einer Grenzoberfläche des Substrates und der Nitridhalbleiterschicht
thermisch zersetzt, um die Nitridhalbleiterschicht von dem Substrat
zu trennen, wodurch eine n-Elektrode auf einer freigelegten Hauptoberfläche
der Nitridhalbleiterschicht ausgebildet wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer Nitridhalbleitervorrichtung auf
diese Weise für den Erhalt einer Nitridhalbleitervorrichtung
in Gegenelektrodenbauart wurde beispielsweise in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr.
2003-168820 offenbart.
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Die
Verwendung des vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahrens ermöglicht
den Erhalt einer Nitridhalbleitervorrichtung in Gegenelektrodenbauart,
welche eine p-Elektrode auf einer Hauptoberfläche einer Nitridhalbleiterschicht
und eine n-Elektrode auf deren anderer Hauptoberfläche
auf dieselbe Weise wie bei einem Substrat mit leitenden Eigenschaften
ausbildet. Daher kann eine Nitridhalbleitervorrichtung mit verbesserter
Lichtabgabeeffizienz hergestellt werden.
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Erfindungsoffenbarung
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Gemäß 13 enthält
jedoch eine durch das vorstehend beschriebene Herstellungsverfahren
erzeugte Nitridhalbleitervorrichtung lediglich eine n-Kontaktschicht 602 und
eine n-Mantelschicht 604 zwischen einer n-Elektrode 614 und
einer aktiven MQW-Schicht 605, da die Nitridhalbleiterschicht
vom Substrat getrennt wird. Demzufolge beträgt der Abstand
von der n-Elektrode 614 zu der aktiven MQW-Schicht 605 der
Nitridhalbleitervorrichtung lediglich einige μm, was im
Vergleich zu der Breite der n-Kontaktschicht 602 und der n-Mantelschicht 604 kurz
ist.
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Folglich
ergibt sich bei der n-Halbleiterschicht eine große Differenz
zwischen dem linearen Abstand von der n-Elektrode 614 zu
der aktiven MQW-Schicht 605 und der Distanz, um die n-Elektrode 614 von
der aktiven MQW-Schicht 605 zu erreichen, während
in annähernd horizontaler Richtung bezüglich der
Kristallwachstumsrichtung diffundiert wird.
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Bei
der Nitridhalbleitervorrichtung weist der elektrische Strom die
Eigenschaft auf, bei gleichem Widerstandswert entlang des kürzeren
Abstands zu fließen. Dies führt zu dem Problem,
dass der elektrische Strom nicht homogen in annähernd horizontaler
Richtung bezüglich der Kristallwachstumsrichtung zwischen
der n-Elektrode 614 und der aktiven MQW-Schicht 605 diffundiert,
wenn ein elektrischer Stromfluss zwischen der n-Elektrode 614 und
der p-Elektrode 608 verursacht wird. Der elektrische Strom
fließt im Gegenteil wahrscheinlich linear.
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Darüber
hinaus weist die Nitridhalbleitervorrichtung das Problem auf, dass
die aktive MQW-Schicht 605 Schwierigkeiten hat, Licht gleichmäßig
zu emittieren, da der homogen diffundierende elektrische Strom kaum
bis zu der aktiven MQW-Schicht 605 fließt.
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Zur
Lösung dieser Probleme wurde ein Anstieg der Fläche
bei der n-Elektrode 614 vorgeschlagen, so dass der elektrische
Strom homogen diffundiert und bis zu der aktiven MQW-Schicht 605 fließt.
Dies verursacht jedoch das Problem der Abnahme der Lichtabgabeeffizienz
der Nitridhalbleitervorrichtung, da ein Anstieg bei der Fläche
der n-Elektrode 614 eine Blockade des von der n-Kontaktschicht 602 emittierten
Lichts verursacht. Es wurde außerdem vorgeschlagen, die
Dicke der jeweiligen Schichten der n-Halbleiterschicht zwischen
der n-Elektrode 614 und der aktiven MQW-Schicht 605 zu
erhöhen, um den Abstand von der n-Elektrode 614 bis
zur aktiven MQW-Schicht 605 lang genug zu machen, so dass
der elektrische Strom bis zu der aktiven MQW-Schicht 605 fließen
kann, während er homogen diffundiert. Dies verursacht jedoch
das Problem des Anstiegs bei der Zeit für das Kristallwachstum
und erhöht dadurch die Herstellungskosten. Darüber
hinaus steigt die auf die Nitridhalbleiterschicht angelegte Verspannung
und verursacht Schäden bei der Nitridhalbleiterschicht,
da der Abstand zu dem Substrat von einem Trägersubstrat
ansteigt, das die Nitridhalbleiterschicht stützt, wenn
die Nitridhalbleiterschicht von dem Substrat getrennt wird.
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Weiterhin
wurde vorgeschlagen, die Dotierungsmenge von n-Dotierstoffen zum
Reduzieren des Widerstandswertes der n-Halbleiterschicht zu erhöhen.
Dies führt jedoch zu einer Verschlechterung der Lichtemissionseigenschaften,
da die Kristallinität in der n-Halbleiterschicht durch
Erhöhen der Dotiermenge von beispielsweise Si verschlechtert
wird, und daher die Qualität der durch Kristallwachstum
auf der n-Halbleiterschicht ausgebildeten aktiven MQW-Schicht 605 verschlechtert
wird.
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Die
Erfindung erfolgte in Anbetracht der vorstehend beschriebenen Probleme,
und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nitridhalbleitervorrichtung
bereitzustellen, die verbesserte Lumineszenzeigenschaften und eine
dünne Schichtdicke einer n-Halbleiterschicht zwischen einer
n-Elektrode und einer aktiven Schicht aufweist. Eine erste Ausgestaltung
der Erfindung wird als eine Nitridhalbleitervorrichtung zusammengefasst,
die in sequentieller Folge zumindest eine n-Elektrode, eine n-Halbleiterschicht,
eine aktive Schicht und eine p-Halbleiterschicht beinhaltet, wobei
die n-Halbleiterschicht umfasst: eine n-GaN-Kontaktschicht mit n-Dotierstoff-dotiertem
GaN mit einer Elektronenkonzentration in einem Bereich von 5 × 1016 cm–3 bis
5 × 1018 cm–3;
die auf einer Hauptoberfläche der n-GaN-Kontaktschicht
bereitgestellte n-Elektrode; und eine auf der anderen Hauptoberfläche
der n-GaN-Kontaktschicht bereitgestellte Erzeugungsschicht mit zumindest
AlxGa1-xN (0 < × < 1) oder InxGa1-xN (0 < x < 1), die eine Elektronenansammlungsschicht
zur Ansammlung von Elektronen an einer Grenzfläche mit
der n-GaN-Kontaktschicht erzeugt.
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Gemäß der
ersten Ausgestaltung der Erfindung ist die Erzeugungsschicht mit
zumindest AlxGa1-xN
(0 < x < 1) oder InxGa1-xN (0 < x < 1) auf der n-GaN-Kontaktschicht
mit dem n-Dotierstoff-dotiertem GaN mit einer Elektronenkonzentration
im Bereich von 5 × 1016 cm–3 bis 5 × 1018 cm–3 bereitgestellt. Wenn ein elektrischer Stromfluss
zwischen der n-Elektrode und der p-Elektrode verursacht wird, kann
dadurch die Elektronenansammlungsschicht an der Grenzfläche
der n-GaN-Kontaktschicht und der Erzeugungsschicht erzeugt werden. Die
Elektronenansammlungsschicht sammelt Elektronen zweidimensional
nahe der Grenzfläche der n-GaN-Kontaktschicht und der Erzeugungsschicht
an, und erlaubt einen leichten elektrischen Stromfluss aufgrund
eines geringen Widerstands.
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Wenn
der elektrische Strom zwischen der n-Elektrode und der p-Elektrode
in der Nitridhalbleitervorrichtung fließt, diffundiert
demzufolge der elektrische Strom, der von der n-Elektrode geflossen
ist, ungefähr in horizontaler Richtung bezüglich
der Kristallwachstumsrichtung in der Elektronenansammlungsschicht,
um sofort in der gesamten Elektronenansammlungsschicht zu diffundieren.
Der in der Elektronenansammlungsschicht über die Elektronenansammlungsschicht
diffundierte elektrische Strom fließt homogen zur aktiven Schicht,
wodurch der aktiven Schicht eine gleichmäßige
Lichtemission ermöglicht wird. Da somit der elektrische
Strom gleichmäßig in der Elektronenansammlungsschicht
diffundiert werden kann, kann eine Nitridhalbleitervorrichtung mit
verbesserter Lumineszenz und einer dünnen Schichtdicke
der n-Halbleiterschicht zwischen der n-Elektrode und der aktiven
Schicht erhalten werden.
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Bei
der ersten Ausgestaltung der Erfindung kann die Erzeugungsschicht
eine Übergitterstruktur aufweisen, bei der eine AlxGa1-xN-Schicht (0 < x < 1) und eine AlyGa1-yN-Schicht (0 ≤ y < 1, y < x), die voneinander verschiedene
Zusammensetzungsformeln aufweisen, aufeinander abwechselnd geschichtet
sind, und die Dicke der AlxGa1-xN-Schicht
und der AlyGa1-yN-Schicht
kann jeweils kleiner gleich 30 nm sein.
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Die
Erzeugungsschicht kann zudem eine Übergitterstruktur aufweisen,
bei der eine InxGa1-xN-Schicht (0 < x < 1) und eine AlyGa1-yN-Schicht (0 < y < 1) abwechselnd
aufeinander geschichtet sind, und die Dicke der InxGa1-xN-Schicht und der AlyGa1-yN-Schicht kann jeweils kleiner gleich
30 nm sein.
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Darüber
hinaus kann die Erzeugungsschicht eine Übergitterstruktur
aufweisen, bei der eine InxGa1-xN-Schicht
(0 < x < 1) und eine InyGa1-yN-Schicht (0 < y < 1, y < x) mit voneinander
verschiedenen Zusammensetzungsformeln abwechselnd aufeinander geschichtet
sind, und die Dicke der InxGa1-xN-Schicht
und der InyGa1-yN-Schicht
kann jeweils kleiner gleich 30 nm sein.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung weist die Erzeugungsschicht eine Übergitterstruktur
auf, und die Dicke pro Schicht ist kleiner gleich 30 nm. Demzufolge
werden die Elektronen nahe der Grenzfläche der n-GaN-Kontaktschicht
und der Erzeugungsschicht weiter zweidimensional angesammelt, und
die Elektronenansammlungsschicht kann mit geringem Widerstand erzeugt
werden. Folglich kann eine Nitridhalbleitervorrichtung mit verbesserten
Lumineszenzeigenschaften und einer dünnen Schichtdicke
der n-Halbleiterschicht zwischen der n-Elektrode und der aktiven
Schicht erhalten werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Ansicht einer Querschnittsstruktur einer Nitridhalbleitervorrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung der Nitridhalbleitervorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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3 zeigt
das Verfahren zur Herstellung der Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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4 zeigt
das Verfahren zur Herstellung der Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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5 zeigt
das Verfahren zur Herstellung der Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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6 zeigt
eine Ansicht zur Darstellung einer Elektronenansammlungsschicht
der Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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7 zeigt
eine Ansicht der Querschnittsstruktur einer Nitridhalbleitervorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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8 zeigt
eine Ansicht der Querschnittsstruktur einer Nitridhalbleitervorrichtung
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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9 zeigt
eine Ansicht der Querschnittsstruktur einer Nitridhalbleitervorrichtung
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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10 zeigt
eine Ansicht der Elektronentransfermenge und der Helligkeit einer
Nitridhalbleitervorrichtung gemäß einem Beispiel.
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11 zeigt
eine Ansicht einer Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem
Stand der Technik.
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12 zeigt
eine Ansicht der Querschnittsstruktur der bekannten Nitridhalbleitervorrichtung.
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13 zeigt
eine Ansicht der Querschnittsstruktur einer bekannten Nitridhalbleitervorrichtung.
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. Es versteht sich, dass
gleiche oder ähnliche Abschnitte durch dieselben oder ähnliche
Bezugszeichen in der nachstehenden Beschreibung oder der Zeichnung
bezeichnet sind. Es versteht sich jedoch ferner, dass die Zeichnung
lediglich schematische Darstellungen enthält, und dass
die Verhältnisse der jeweiligen Dimensionen und dergleichen
sich von den tatsächlichen unterscheiden.
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Somit
sollten spezifische Dimensionen und dergleichen in Anbetracht der
nachstehenden Beschreibung bestimmt werden. Es versteht sich, dass
es Unterschiede in den Bezügen und Verhältnissen
der Dimensionen in der Zeichnung geben kann.
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(Konfiguration einer Nitridhalbleitervorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung)
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Eine
Nitridhalbleitervorrichtung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter
Bezugnahme auf 1 beschrieben. 1 zeigt
die Querschnittsstruktur der Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Als Beispiel
der Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel erfolgt eine Beschreibung einer als
Lichtquelle verwendeten blauen LED sowie einer blauen LED und einer
grünen LED, die als Lichtquellen für weiße
Beleuchtung verwendet werden.
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Gemäß 1 beinhaltet
die Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine Nitridhalbleiterschicht, bei der
eine n-Halbleiterschicht, eine aktive MQW-Schicht 105 und
eine p-Halbleiterschicht geschichtet sind.
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Bei
der Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel ist die n-Halbleiterschicht eine zwischen
einer n-Elektrode 114 und der aktiven MQW-Schicht 105 geschichtete
Nitridhalbleiterschicht und beinhaltet eine n-GaN-Kontaktschicht 102,
eine n-AlGaN-Schicht 103 und eine n-Mantelschicht 104.
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Die
n-Halbleiterschicht beinhaltet: die aus n-Dotierstoff-dotiertem
GaN ausgebildete n-GaN-Kontaktschicht 102 mit einer Elektronenkonzentration
im Bereich von 5 × 1015 cm–3 bis 5 × 1018 cm–3; die auf einer Hauptoberfläche
der n-GaN-Kontaktschicht 102 bereitgestellte n-Elektrode 114;
und eine auf der anderen Hauptoberfläche der n-GaN-Kontaktschicht 102 bereitgestellte
Erzeugungsschicht, die aus AlxGa1-xN (0 < x < 1) ausgebildet
ist. Dabei erzeugt die Erzeugungsschicht eine Elektronenansammlungsschicht,
die Elektronen an der Grenzfläche mit der n-GaN-Kontaktschicht 102 ansammelt.
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Bei
der Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel ist die p-Halbleiterschicht eine zwischen
einer transparenten Elektrode 108 und der aktiven MQW-Schicht 105 geschichtete
Nitridhalbleiterschicht und beinhaltet eine p-Mantelschicht 106 und
eine p-Kontaktschicht 107.
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Die
p-Halbleiterschicht beinhaltet die transparente Elektrode 108 als
eine p-Elektrode auf einer Hauptoberfläche der p-Kontaktschicht 107.
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Die
Nitridhalbleitervorrichtung beinhaltet außerdem eine reflektierende
Spiegelschicht 111 auf der transparenten Elektrode 108,
wodurch das von der aktiven MQW-Schicht emittierte Licht durch die
reflektierende Spiegelschicht 111 reflektiert wird, um
die Lumineszenzeigenschaften von Licht weiter zu verbessern, das
von der n-GaN-Kontaktschicht 102 emittiert wird.
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Die
Nitridhalbleitervorrichtung beinhaltet außerdem ein Trägersubstrat 113,
das mit einer dazwischen angeordneten Haftschicht 112 mit
der reflektierenden Spiegelschicht 111 verbunden ist.
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Auf
der Seitenoberfläche der Nitridhalbleiterschicht ist eine
aus SiN oder dergleichen ausgebildete isolierende Schicht ausgebildet.
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Die
n-Elektrode 114 weist eine Ti-Schicht und eine Al-Schicht
auf, die in sequentieller Folge auf einer Hauptoberfläche
(die nachstehend als „untere Oberfläche" in Bezug
genommen ist, wobei die untere Oberfläche die Oberfläche
bezeichnet, auf der die n-AlGaN-Schicht 103 nicht in der
n-GaN-Kontaktschicht 102 der Nitridhalbleitervorrichtung
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
geschichtet ist) der n-GaN-Kontaktschicht 102 geschichtet
sind, und steht in ohmschen Kontakt mit der n-GaN-Kontaktschicht 102.
Es versteht sich, dass die n-Elektrode 114 auch nur aus
der Al-Schicht ausgebildet sein kann.
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Die
transparente Elektrode 108 ist eine aus ZnO ausgebildete
p-Elektrode auf einer Hauptoberfläche (die nachstehend
als „obere Oberfläche" bezeichnet ist, wobei die
obere Oberfläche die Oberfläche bezeichnet, auf
der die p-Mantelschicht 106 nicht in der p-Kontaktschicht 107 der
Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ausgebildet ist) der p-Kontaktschicht 107.
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Die
n-GaN-Kontaktschicht 102 ist aus dem n-Dotierstoff-dotierten
GaN mit einer Elektronenkonzentration im Bereich von 5 × 1016 cm–3 bis
5 × 1018 cm–3 ausgebildet.
Die Elektronenkonzentration der n-GaN-Kontaktschicht 102 liegt
vorzugsweise im Bereich von 5 × 1016 cm–3 bis 1 × 1018 cm–3.
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Für
die n-Dotierstoffdotierung wird beispielsweise eine Si-Dotierung
oder dergleichen verwendet.
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Ferner
kann die n-GaN-Kontaktschicht 102 eine Übergitterstruktur
aufweisen, bei der die Dicke pro Schicht kleiner gleich 10 nm beträgt.
Bei dem vorliegenden Beispiel beträgt die Dicke pro Schicht
der n-GaN-Kontaktschicht 102 vorzugsweise kleiner gleich
5 nm.
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Die
n-AlGaN-Schicht 103 ist aus mit Si dotiertem Al0,08GaN ausgebildet und wirkt als die Erzeugungsschicht
zur Erzeugung der Elektronenansammlungsschicht, die Elektronen ansammelt.
Es versteht sich, dass die Zusammensetzung der n-AlGaN-Schicht 103 nicht
auf Al0 , 08GaN beschränkt ist, solange AlxGa1-xN (0 < x < 1) erfüllt
ist (dasselbe wird nachstehend für die n-AlGaN-Schicht 103 angenommen.
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Die
n-Mantelschicht 104 ist aus mit Si dotiertem GaN ausgebildet.
Die aktive MQW-Schicht 105 weist eine Mehrfachquantentopfstruktur
(MQW-Struktur) auf, die durch einen Nitridhalbleiter mit In ausgebildet
ist.
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Im
Einzelnen weist die aktive MQW-Schicht 105 eine MQW-Struktur
auf, bei der eine aus In0 , 17GaN ausgebildete Topfschicht mit einer
Dicke von 3 nm und eine aus undotiertem GaN mit einer Dicke von
10 nm ausgebildete Barrierenschicht jeweils acht Mal abwechselnd
geschichtet sind.
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Die
p-Mantelschicht 108 ist aus undotiertem GaN oder In0,01GaN mit ungefähr 1% In ausgebildet.
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Die
p-Kontaktschicht 107 ist aus mit Mg dotiertem GaN ausgebildet.
Es versteht sich, dass die p-Kontaktschicht 107 in ohmschen
Kontakt mit der transparenten Elektrode 108 steht.
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(Verfahren zur Herstellung einer Nitridhalbleitervorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung)
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Nachstehend
sind die bei einem Verfahren zur Herstellung der Nitridhalbleitervorrichtung
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
durchzuführenden Vorgänge unter Bezugnahme auf
die 2 bis 5 beschrieben.
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Gemäß den 2 und 3 wird
bei Schritt S101 ein Vorgang zur Schichtung einer n-GaN-Kontaktschicht
durchgeführt. Bei diesem Vorgang wird die n-GaN-Kontaktschicht 102 durch
Kristallwachstum auf einem aus Saphir ausgebildeten Substrat ausgebildet
(das nachstehend als „Substrat 100" bezeichnet
ist).
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Genauer
wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Substrat 100 zunächst
in eine MOCVD-Vorrichtung (metallorganische chemische Gasphasenabscheidung)
eingesetzt, und eine thermische Reinigung wird auf dem Substrat 100 durch
Erhöhen der Temperatur auf ungefähr 1050°C
durchgeführt, während ein Wasserstoffgasfluss
bewirkt wird.
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Als
zweites wird die Temperatur der MOCVD-Vorrichtung auf ungefähr
600°C herabgesetzt, und ein Kristallwachstum einer n-Pufferschicht 101 wird
auf dem Substrat 100 durch einen Epitaxiewachstumsvorgang (der
nachstehend vereinfacht als „Kristallwachstumsvorgang"
bezeichnet ist) durchgeführt.
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Als
drittes wird die Temperatur in der MOCVD-Vorrichtung erneut auf
ungefähr 1000°C erhöht, um die n-GaN-Kontaktschicht 102 durch
den Kristallwachstumsvorgang auf der n-Pufferschicht 101 auszubilden.
Die n-GaN-Kontaktschicht 102 ist aus Si-dotiertem GaN mit
einer Elektronenkonzentration im Bereich 5 × 1016 cm–3 bis
5 × 1018 cm–3 ausgebildet.
Die Elektronenkonzentration der n-GaN-Kontaktschicht 102 liegt
vorzugsweise im Bereich von 5 × 1016 cm–3 bis 1 × 1018 cm–3.
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Bei
Schritt S102 wird ein Vorgang zum Schichten einer aus AlGaN ausgebildeten
Erzeugungsschicht durchgeführt. Die Erzeugungsschicht erzeugt
die Elektronenansammlungsschicht, die Elektronen an der Grenzfläche
mit der n-GaN-Kontaktschicht 102 ansammelt.
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Im
Einzelnen wird bei dem Vorgang zum Schichten der Erzeugungsschicht
die n-AlGaN-Schicht 103 durch den Kristallwachstumsvorgang
auf der n-GaN-Kontaktschicht 102 ausgebildet. Dabei wird
die n-AlGaN-Schicht 103 aus mit Si dotiertem Al0 , 08GaN
ausgebildet und wirkt als die Erzeugungsschicht, welche die Elektronenansammlungsschicht
erzeugt.
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3 zeigt
eine Schnittansicht der Nitridhalbleitervorrichtung nachdem der
Vorgang zum Schichten der Erzeugungsschicht durchgeführt
ist.
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Bei
Schritt S103 wird ein Vorgang zum Schichten der Nitridhalbleiterschicht
auf der n-AlGaN-Schicht 103 durchgeführt.
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Im
Einzelnen wird bei dem Vorgang zum Schichten der Nitridhalbleiterschicht
auf der n-AlGaN-Schicht 103 die aus Si-dotiertem GaN ausgebildete
n-Mantelschicht 104 zunächst durch den Kristallwachstumsvorgang
auf der n-AlGaN-Schicht 103 ausgebildet. Die n-Halbleiterschicht
wird durch den Kristallwachstumsvorgang der n-Mantelschicht 104 geschichtet.
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Als
zweites wird die aktive MQW-Schicht 105 mit der MQW-Struktur
durch den Kristallwachstumsvorgang ausgebildet, indem auf der n-Mantelschicht 104 jeweils
acht Mal eine aus In0 , 17GaN ausgebildete Topfschicht mit einer
Dicke von 3 nm und einer aus undotiertem GaN ausgebildete Barrierenschicht
mit einer Dicke von 10 nm geschichtet werden.
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Als
drittes wird auf der aktiven MQW-Schicht 105 die aus einer
undotierten GaN-Schicht oder einer InGaN-Schicht mit einer In-Zusammensetzung
von ungefähr 1% ausgebildete p-Mantelschicht 106 durch
den Kristallwachstumsvorgang ausgebildet.
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Als
viertes wird auf der p-Mantelschicht 106 die aus Mg-dotiertem
GaN ausgebildete p-Kontaktschicht 107 durch den Kristallwachstumsvorgang
ausgebildet, während die Temperatur in der MOCVD-Vorrichtung weiter
erhöht wird. Die p-Halbleiterschicht wird durch den Kristallwachstumsvorgang
der p-Kontaktschicht 107 geschichtet.
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Als
fünftes wird auf der p-Kontaktschicht 107 unter
Verwendung eines Molekularstrahlepitaxieverfahrens die aus Ga-dotiertem
ZnO ausgebildete transparente Elektrode 108 mit einem niedrigen
spezifischen Widerstand von etwa 2 × 10–9 Ωcm
ausgebildet.
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Als
sechstes wird durch Ätzen von der transparenten Elektrode 108 bis
zu der Nitridhalbleiterschicht eine Schnittnut zum Unterteilen der
Nitridhalbleiterschicht in die Größen der Nitridhalbleitervorrichtungen
ausgebildet.
-
Genauer
kann die Schnittnut durch Ätzen der Nitridhalbleiterschicht
und der transparenten Elektrode 108, bis die n-Pufferschicht 101 von
der transparenten Elektrode 108 freigelegt ist, durch ein
induktiv gekoppeltes Plasmaverfahren (ICP) oder dergleichen ausgebildet
werden, nachdem eine aus SiO2 oder dergleichen ausgebildete
dielektrische Schicht oder eine Resistlackmaske auf der transparenten
Elektrode 108 ausgebildet wurde.
-
Als
siebtes wird auf einer freigelegten Oberfläche wie etwa
der Seitenoberfläche der transparenten Elektrode 108 und
der Nitridhalbleiterschicht die aus SiN oder dergleichen ausgebildete
isolierende Schicht 109 unter Verwendung von P-CVD (plasmagestützte
chemische Gasphasenabscheidung) oder Zerstäuben ausgebildet.
-
Als
achtes wird ein Kontaktloch 110 ausgebildet, indem ein
Trockenätzvorgang auf der isolierenden Schicht 109 unter
Verwendung eines CF4-basierten Gases durchgeführt
wird. Die isolierende Schicht 109 wird auf der transparenten
Elektrode 108 ausgebildet.
-
Es
versteht sich, dass nur die transparente Elektrode 108 geätzt
werden kann, wenn der Trockenätzvorgang durchgeführt
wird, da die Ätzrate der aus ZnO ausgebildeten transparenten
Elektrode 108 niedrig ist. Auf diese Weise können
die anderen Schichten geschützt werden. 4 zeigt
eine Schnittansicht der Nitridhalbleitervorrichtung, nachdem der
Nitridhalbleiterschichtungsvorgang durchgeführt ist.
-
Bei
Schritt S104 wird ein Vorgang zum Trennen der Nitridhalbleiterschicht
von dem Substrat 100 durchgeführt.
-
Im
Einzelnen wird die reflektierende Spiegelschicht 111 zunächst
durch sequentielles Schichten einer Al-Schicht, einer Ti-Schicht
und einer Au-Schicht auf der isolierenden Schicht 109 ausgebildet.
Die isolierende Schicht 109 ist auf der transparenten Elektrode 108 und
der p-Kontaktschicht 107 ausgebildet, die von dem Kontaktloch 110 freigelegt
sind. Nachdem die Goldschicht geschichtet ist, ist vorzuziehen,
eine Strukturierung gemäß der Form der Nitridhalbleitervorrichtung
anzuwenden, und einen Goldplattierungsvorgang von mehreren μm
durch einen elektrolytischen Plattiervorgang durchzuführen.
-
Es
versteht sich, dass eine Schicht aus anderen silberweißen
Metallen wie etwa eine Silberschicht ebenfalls anstelle der Al-Schicht
verwendet werden können. Eine Legierungsschicht aus Au
und Sn kann ebenfalls anstelle der Goldschicht verwendet werden.
Die Goldschicht kann außerdem unmittelbar auf der Al-Schicht
geschichtet sein, ohne die Ti-Schicht zu verwenden.
-
Als
zweites wird der Ätzvorgang auf denselben Abschnitten wie
der Ätzvorgang zur Ausbildung der Schnittnut zum Unterteilen
der Nitridhalbleiterschicht in Größen für
die Nitridhalbleitervorrichtungen durchgeführt, bis das
Substrat 100 freigelegt ist. Es versteht sich, dass ein
pn-Übergangsabschnitt der Nitridhalbleiterschicht durch
die isolierende Schicht 109 geschützt ist und
somit nicht unnötig durch den Ätzvorgang beschädigt
wird.
-
Als
drittes wird die aus einer Legierungsschicht aus Au und Sn oder
nur aus einer Au Schicht ausgebildete Haftschicht 112 auf
das Trägersubstrat 113 aufgebracht, das aus einem
hochwärmeleitenden Material wie etwa Cu oder AlN ausgebildet
ist. Ein Teil der Haftschicht 112 wird durch Wärme
geschmolzen und die reflektierende Spiegelschicht 111 und
das Trägersubstrat 113 werden unter Druck verbunden.
Bei der Druckverbindung werden das Trägersubstrat 113 und
die Nitridhalbleiterschicht vorzugsweise durch eine aus Kohlenstoff
ausgebildete Vorrichtung bei einer Temperatur von ungefähr
400°C sandwichartig umgeben. Da die Wärmeausdehnung
von Kohlenstoff gering ist, kann demzufolge eine Ausdehnungskraft
so groß wie die Nitridhalbleiterschicht und das Trägersubstrat 113 eine
optimale Verbindung durchführen.
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5 zeigt
eine Schnittansicht der Nitridhalbleitervorrichtung nach der Druckverbindung
der reflektierenden Spiegelschicht 111 und des Trägersubstrats 113 durch
den Trennungsvorgang.
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Als
viertes wird die Nitridhalbleiterschicht von der Seite des Substrates 100 mit
einem KrF-Laserlicht mit einer Wellenlänge von ungefähr
248 nm und einer Bestrahlungsenergie von ungefähr 300 bis
400 J/cm2 bestrahlt. Daher wird die n-Pufferschicht 101 nahe
der Grenzfläche zwischen dem Substrat 100 und
der n-Pufferschicht 101 thermisch zersetzt, und die n-Pufferschicht 101 wird
von der Nitridhalbleiterschicht von dem Substrat 100 getrennt.
-
Das
KrF-Laserlicht wird nahezu vollständig durch das aus Saphir
ausgebildete Substrat 100 durchgelassen, und wird nahezu
vollständig durch die aus GaN ausgebildete n-Pufferschicht 101 absorbiert.
Folglich steigt die Temperatur der n-Pufferschicht 101 nahe
der Grenzfläche des Substrates 100 und der n-Pufferschicht 101 rapide
an, wodurch die n-Pufferschicht 101 thermisch zersetzt
wird.
-
Es
versteht sich, dass zum Zeitpunkt der Wärmezersetzung erzeugtes
N2-Gas in die Lücken zwischen den Nitridhalbleiterschichten
fließt und keinen Druck auf die Nitridhalbleiterschicht
aufbringt, wodurch kein Problem wie etwa ein Riss in der Nitridhalbleiterschicht
verursacht wird.
-
Bei
Schritt S105 wird ein Vorgang zur Ausbildung der n-Elektrode 114 auf
der unteren Oberfläche der Nitridhalbleiterschicht durchgeführt.
-
Im
Einzelnen wird auf der unteren Oberfläche der n-GaN-Kontaktschicht 102 durch
den Trennvorgang verbleibendes Ga zunächst durch das Durchführen
eines Ätzvorgangs mit einer Säure, einer Base
oder dergleichen entfernt. Es ist vorzuziehen, ferner einen Trockenätzvorgang
nach dem Ätzen mit einer Base oder dergleichen durchzuführen,
so dass die n-GaN-Kontaktschicht 102 geätzt wird.
Durch das Durchführen des Trockenätzvorgangs werden
die ohmschen Eigenschaften der n-GaN-Kontaktschicht 102 und
der n-Elektrode 114 weiter verbessert.
-
Als
zweites werden eine Ti-Schicht und eine Al-Schicht auf der unteren
Oberfläche der n-GaN-Kontaktschicht 102 zum Ausbilden
der n-Elektrode 114 sequentiell geschichtet. Die n-Elektrode 114 steht
im ohmschen Kontakt mit der unteren Oberfläche der n-GaN-Kontaktschicht 102.
Es versteht sich, dass die n-Elektrode 114 auch nur durch
das Schichten der Al-Schicht ausgebildet werden kann, ohne die Ti-Schicht
zu verwenden.
-
Folglich
ist die in 1 gezeigte Nitridhalbleitervorrichtung
abgeschlossen.
-
(Betriebsweise/Wirkung der Nitridhalbleitervorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung)
-
Gemäß 6 beinhaltet
die n-Halbleiterschicht in der Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel die aus n-Dotierstoff-dotiertem
GaN ausgebildete n-GaN-Kontaktschicht 102 mit einer Elektronenkonzentration
in einem Bereich von 5 × 1016 cm–3 bis 5 × 1018 cm–3, und auf der n-GaN-Kontaktschicht 102 die
aus AlGaN ausgebildete und als die Erzeugungsschicht dienende n-AlGaN-Schicht 103, welche
die Elektronenansammlungsschicht zum Ansammeln von Elektronen an
der Grenzfläche mit der n-GaN-Kontaktschicht 102 erzeugt.
Wenn elektrischer Strom zwischen der n-Elektrode 114 und
der transparenten Elektrode 108 fließt, und wenn
die transparente Elektrode 108 die p-Elektrode ist, wirkt
daher die n-AlGaN-Schicht 103 als die Erzeugungsschicht,
welche die Elektronenansammlungsschicht erzeugt, und die Elektronenansammlungsschicht
kann an der Grenzfläche der n-GaN-Kontaktschicht 102 und
der n-AlGaN-Schicht 103 erzeugt werden.
-
Die
somit erzeugte Elektronenansammlungsschicht sammelt die Elektronen
nahe der Grenzfläche der n-GaN-Kontaktschicht 102 und
der n-AlGaN-Schicht 103 zweidimensional an und erleichtert
den elektrischen Stromfluss aufgrund geringen Widerstands.
-
Folglich
diffundiert der elektrische Strom umgehend von der n-Elektrode 114 in
die gesamte Elektronenansammlungsschicht ungefähr in horizontaler
Richtung bezüglich der Kristallwachstumsrichtung, wenn
der elektrische Strom zwischen der n-Elektrode 114 und
der transparenten Elektrode 108 in der Nitridhalbleitervorrichtung
fließt. Der über die Elektronenansammlungsschicht
diffundierte elektrische Strom fließt homogen zu der aktiven
MQW-Schicht 105 und diffundiert in die gesamte Nitridhalbleiterschicht, womit
ermöglicht wird, dass die aktive MQW-Schicht 105 das
Licht gleichmäßig emittiert. Folglich kann eine
Nitridhalbleitervorrichtung erhalten werden, die verbesserte Lumineszenzeigenschaften
und eine dünne Schichtdicke der n-Halbleiterschicht zwischen
der n-Elektrode 114 und der aktiven MQW-Schicht 105 aufweist.
-
Die
Elektronenkonzentration der n-GaN-Kontaktschicht 102 liegt vorzugsweise
im Bereich von 5 × 1016 cm–3 bis 1 × 1018 cm–3, wodurch die Helligkeit der Nitridhalbleitervorrichtung
weiter verbessert werden kann.
-
(Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung)
-
Eine
Nitridhalbleitervorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter
Bezugnahme auf 7 weiter beschrieben.
-
Es
versteht sich, dass nachstehend hauptsächlich die Unterschiede
gegenüber dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben sind.
-
Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel ist die n-AlGaN-Schicht 103,
die aus Si-dotiertem Al0 , 08GaN ausgebildet ist und die Elektronenansammlungsschicht
erzeugt, als die Erzeugungsschicht auf der n-GaN-Kontaktschicht 102 ausgebildet.
-
Im
Gegensatz dazu ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
eine aus InxGa1-xN
(0 < x < 1) ausgebildete
n-InGaN-Schicht 203 als die Erzeugungsschicht auf einer
n-GaN-Kontaktschicht 202 ausgebildet.
-
Die
n-InGaN-Schicht 203 ist beispielsweise aus Si-dotiertem
In0 , 05GaN
ausgebildet.
-
Es
versteht sich, dass die Zusammensetzung der n-InGaN-Schicht 203 nicht
auf In0,05GaN beschränkt ist, solange
InxGa1-xN (0 < x < 1) erfüllt
ist (dasselbe ist nachstehend für die n-InGaN-Schicht angenommen).
-
Die
n-Halbleiterschicht beinhaltet die aus Si-dotiertem GaN ausgebildete
n-GaN-Kontaktschicht 202 mit einer Elektronenkonzentration
im Bereich von 5 × 1016 cm–3 bis 5 × 1018 cm–3, und auf der n-GaN-Kontaktschicht 202 die
als die aus InGaN ausgebildete Erzeugungsschicht dienende n-InGaN-Schicht 203,
die eine Elektronenansammlungsschicht zum Ansammeln von Elektronen
an der Grenzfläche mit der n-GaN-Kontaktschicht 202 erzeugt.
Wenn elektrischer Strom zwischen einer n-Elektrode 214 und
einer transparenten Elektrode 208 fließt, und
wenn die transparente Elektrode 208 eine p-Elektrode ist,
wirkt daher die n-InGaN-Schicht 203 als die Erzeugungsschicht,
welche die Elektronenansammlungsschicht erzeugt. Folglich können
die Elektronen nahe der Grenzfläche der n-GaN-Kontaktschicht 202 und
der n-InGaN-Schicht 203 weiter zweidimensional angesammelt
werden, und eine Elektronenansammlungsschicht mit geringem Widerstand
kann erzeugt werden.
-
Folglich
diffundiert der elektrische Strom umgehend von der n-Elektrode 214 in
die gesamte Elektronenansammlungsschicht ungefähr in horizontaler
Richtung bezüglich der Kristallwachstumsrichtung, wenn
der elektrische Strom zwischen der n-Elektrode 214 und
der transparenten Elektrode 208 in die Nitridhalbleitervorrichtung
fließt. Der über die Elektronenansammlungsschicht
diffundierte elektrische Strom fließt homogen in die aktive
MQW-Schicht 205 und diffundiert in der gesamten Nitridhalbleiterschicht,
womit der aktiven MQW-Schicht 205 ermöglicht wird,
das Licht gleichmäßig zu emittieren. Folglich
kann eine Nitridhalbleitervorrichtung erhalten werden, die verbesserte
Lumineszenzeigenschaften und eine dünne Schichtdicke der n-Halbleiterschicht
zwischen der n-Elektrode 214 und der aktiven MQW-Schicht 205 aufweist.
-
(Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung)
-
Eine
Nitridhalbleitervorrichtung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter
Bezugnahme auf 8 beschrieben.
-
Es
versteht sich, dass nachstehend hauptsächlich die Unterschiede
gegenüber dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben sind.
-
Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel ist auf der n-GaN-Kontaktschicht 102 die
aus Si-dotiertem Al0,08GaN ausgebildete
n-AlGaN-Schicht 103 als die Erzeugungsschicht ausgebildet,
welche die Elektronenansammlungsschicht erzeugt.
-
Im
Gegensatz dazu ist bei dem dritten Ausführungsbeispiel
auf einer n-GaN-Kontaktschicht 302 eine InGaN/GaN-Übergitterschicht 303 als
die Erzeugungsschicht ausgebildet. Die InGaN/GaN-Übergitterschicht 303 weist
eine Übergitterstruktur auf, bei der eine InxGa1-xN-Schicht (0 < x < 1)
und eine InyGa1-yN-Schicht
(0 ≤ y < 1,
y < x) mit unterschiedlicher
Zusammensetzungsformel abwechselnd aufeinander geschichtet sind
und die InxGa1-xN-Schicht
und die InyGa1-yN-Schicht
jeweils eine Dicke von kleiner gleich 30 nm aufweisen.
-
Die
InGaN/GaN-Übergitterschicht 303 ist beispielsweise
mit einer Übergitterstruktur ausgebildet, bei der eine
InGaN-Schicht aus Si-dotiertem In0,05GaN mit einer Dicke von kleiner gleich
30 nm pro Schicht und einer GaN-Schicht aus Si-dotiertem GaN mit
einer Dicke von kleiner gleich 30 nm pro Schicht abwechselnd auf
der n-GaN-Kontaktschicht 302 geschichtet sind.
-
Es
versteht sich, das undotierte InGaN-Schichten und undotierte GaN-Schichten
ebenfalls anstelle der Si-dotierten InGaN-Schichten und Si-dotierten
GaN-Schichten verwendet werden können.
-
Folglich
beinhaltet die n-Halbleiterschicht die n-GaN-Kontaktschicht 302 aus
Si-dotiertem GaN mit einer Elektronenkonzentration im Bereich von
5 × 1016 cm–3 bis
5 × 1018 cm–3 und
die InGaN/GaN-Übergitterschicht 303 mit der Übergitterstruktur,
bei der die InGaN-Schicht mit einer Dicke von kleiner gleich 30
nm pro Schicht und eine GaN-Schicht mit einer Dicke kleiner gleich
30 nm pro Schicht auf der n-GaN-Kontaktschicht 302 abwechselnd
geschichtet sind. Wenn der elektrische Strom zwischen einer n-Elektrode 314 und
einer transparenten Elektrode 308 fließt, und
wenn die transparente Elektrode eine p-Elektrode ist, wirkt dadurch
die InGaN/GaN-Übergitterschicht 303 als die Erzeugungsschicht,
welche die Elektronenansammlungsschicht erzeugt. Folglich können
die Elektronen nahe der Grenzfläche der n-GaN-Kontaktschicht 302 und
der InGaN/GaN-Übergitterschicht 303 weiter zweidimensional
angesammelt werden, und die Elektronenansammlungsschicht mit geringem
Widerstand kann erzeugt werden.
-
Folglich
diffundiert der elektrische Strom von der n-Elektrode 314 umgehend
in die gesamte Elektronenansammlungsschicht ungefähr in
horizontaler Richtung bezüglich der Kristallwachstumsrichtung,
wenn der elektrische Strom zwischen der n-Elektrode 314 und
der transparenten Elektrode 308 in der Nitridhalbleitervorrichtung
fließt. Der über die Elektronenansammlungsschicht
diffundierte elektrische Strom fließt homogen in die aktive
MQW-Schicht 305 und diffundiert in die gesamte Nitridhalbleiterschicht,
womit der aktiven MQW-Schicht 305 ermöglicht wird,
das Licht gleichmäßig zu emittieren. Folglich
kann eine Nitridhalbleitervorrichtung erhalten werden, die eine
verbesserte Lumineszenzeigenschaft und eine dünne Schichtdicke
der n-Halbleiterschicht zwischen der n-Elektrode 314 und
der aktiven MQW-Schicht 305 aufweist.
-
(Nitridhalbleitervorrichtung gemäß dem
vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung)
-
Eine
Nitridhalbleitervorrichtung gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter
Bezugnahme auf 9 beschrieben.
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Es
versteht sich, dass nachstehend hauptsächlich die Unterschiede
gegenüber dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben sind.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel ist die n-AlGaN-Schicht 103,
die aus Si dotiertem Al0,08GaN
ausgebildet ist und als die die Elektronenansammlungsschicht erzeugende
Erzeugungsschicht wirkt, als die Erzeugungsschicht auf der n-GaN-Kontaktschicht 102 ausgebildet.
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Demgegenüber
ist bei dem vierten Ausführungsbeispiel auf einer n-GaN-Kontaktschicht 402 eine
InGaN/AlGaN-Übergitterschicht 403 als die Erzeugungsschicht ausgebildet.
Die InGaN/AlGaN-Übergitterschicht 403 weist eine Übergitterstruktur
auf, bei der eine InxGa1-xN-Schicht
(0 < x < 1) und eine AlyGa1-yN-Schicht (0 < y < 1) abwechselnd
aufeinander geschichtet sind, und die InxGa1-xN-Schicht und die AlyGa1-yN-Schicht weisen jeweils eine Dicke von
kleiner gleich 30 nm auf.
-
Die
InGaN/AlGaN-Übergitterschicht 403 ist beispielsweise
mit einer Übergitterstruktur ausgebildet, bei der eine
aus Si-dotiertem In0,05GaN ausgebildete
InGaN-Schicht mit einer Dicke von kleiner gleich 30 nm pro Schicht
und eine aus Si-dotierten Al0,02GaN ausgebildete
AlGaN-Schicht mit einer Dicke von kleiner gleich 30 nm pro Schicht
auf der n-GaN-Kontaktschicht 402 abwechselnd geschichtet
sind.
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Es
versteht sich, dass undotierte InGaN-Schichten und undotierte AlGaN-Schichten
jedenfalls anstelle der Si-dotierten InGaN-Schichten und der Si-dotierten
AlGaN-Schichten in der InGaN/AlGaN-Übergitterschicht 403 verwendet
werden können. Folglich beinhaltet die n-Halbleiterschicht
die aus Si-dotiertem GaN ausgebildete n-GaN-Kontaktschicht 402 mit
einer Elektronenkonzentration im Bereich von 5 × 1016 cm–3 bis
5 × 1018 cm–3 sowie
die InGaN/AlGaN-Übergitterschicht 403 mit der Übergitterstruktur,
bei der die InGaN-Schicht mit einer Dicke von kleiner gleich 30
nm pro Schicht und einer AlGaN-Schicht mit einer Dicke von kleiner
gleich 30 nm pro Schicht auf der n-GaN-Kontaktschicht 402 abwechselnd
geschichtet sind. Wenn zwischen der n-Elektrode 414 und
der transparenten Elektrode 408 elektrischer Strom fließt
und wenn die transparente Elektrode 408 eine p-Elektrode
ist, wirkt dadurch die InGaN/AlGaN-Übergitterschicht 403 als
die Erzeugungsschicht, welche eine Elektronenansammlungsschicht
erzeugt. Folglich können die Elektronen nahe der Grenzfläche der
n-GaN-Kontaktschicht 402 und der InGaN/AlGaN-Übergitterschicht 403 weiter
zweidimensional angesammelt werden, und die Elektronenansammlungsschicht
kann mit niedrigem Widerstand erzeugt werden.
-
Folglich
diffundiert der elektrische Strom von der n-Elektrode 414 umgehend
in die gesamte Elektronenansammlungsschicht ungefähr in
horizontaler Richtung bezüglich der Kristallwachstumsrichtung,
wenn zwischen der n-Elektrode 414 und der transparenten
Elektrode 408 in der Nitridhalbleitervorrichtung elektrischer
Strom fließt. Der über die Elektronenansammlungsschicht
diffundierte elektrische Strom fließt homogen zu der aktiven
MQW-Schicht 405 und diffundiert in die gesamte Nitridhalbleiterschicht,
womit der aktiven MQW-Schicht 405 ermöglicht wird,
Licht gleichmäßig zu emittieren. Folglich kann
eine Nitridhalbleitervorrichtung erhalten werden, die verbesserte
Lumineszenzeigenschaften und eine dünne Schichtdicke der
n-Halbleiterschicht zwischen der n-Elektrode 414 und der
aktiven MQW-Schicht 405 aufweist.
-
(Andere Ausführungsbeispiele)
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Die
Erfindung ist anhand der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschrieben, aber die einen Teil der vorliegenden Offenbarung bildende
Beschreibung und Zeichnung ist nicht als die Erfindung beschränkend
zu verstehen. Die vorliegende Offenbarung verdeutlicht dem Fachmann
verschiedene alternative Ausführungsbeispiele, Beispiele
und Anwendungen.
-
Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel ist beispielsweise die aus
Si-dotiertem Al0 , 08GaN ausgebildete n-AlGaN-Schicht 103 als
die Erzeugungsschicht auf die n-GaN-Kontaktschicht 102 ausgebildet,
aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
-
Als
die Erzeugungsschicht kann ebenso eine AlGaN/GaN-Übergitterschicht
auf der n-GaN-Kontaktschicht 102 ausgebildet werden. Die
AlGaN/GaN-Übergitterschicht weist eine Übergitterstruktur
auf, bei der eine AlxGa1-xN-Schicht
(0 < x < 1) und eine AlyGa1-yN-Schicht (0 ≤ y < 1, 0 < x) mit verschiedenen
Zusammensetzungsformeln abwechselnd aufeinander geschichtet sind,
und die AlxGa1-xN-Schicht
und die AlyGa1-yN-Schicht
weisen jeweils eine Dicke von kleiner gleich 30 nm auf.
-
Die
AlGaN/GaN-Übergitterschicht kann beispielsweise mit einer Übergitterstruktur
ausgebildet werden, bei der die aus Si-dotiertem Al0 , 02GaN ausgebildeten
AlGaN-Schichten mit einer Dicke von kleiner gleich 30 nm pro Schicht
und die aus Si-dotiertem GaN ausgebildeten GaN-Schichten mit einer
Dicke von kleiner gleich 30 nm pro Schicht auf der n-GaN-Kontaktschicht 102 abwechselnd
geschichtet sind.
-
Außerdem
können undotierte AlGaN-Schichten und undotierte GaN-Schichten
anstelle der Si dotierten AlGaN-Schichten und der Si dotierten GaN-Schichten
in der AlGaN/GaN-Übergitterschicht verwendet werden.
-
Folglich
beinhaltet eine n-Halbleiterschicht eine aus Si-dotiertem GaN ausgebildete
n-GaN-Kontaktschicht mit einer Elektronenkonzentration im Bereich
von 5 × 1016 cm–3 bis
5 × 1018 cm–3 sowie
die AlGaN/GaN-Übergitterschicht mit der Übergitterstruktur,
bei der die AlGaN-Schicht mit einer Dicke von kleiner gleich 30
nm pro Schicht und eine GaN-Schicht mit einer Dicke von kleiner
gleich 30 nm pro Schicht auf der n-GaN-Kontaktschicht abwechselnd
geschichtet sind. Wenn zwischen der n-Elektrode und der transparenten Elektrode
elektrischer Strom fließt und wenn die transparente Elektrode
eine p-Elektrode ist, wirkt dadurch die AlGaN/GaN-Übergitterschicht
als die Erzeugungsschicht, welche eine Elektronenansammlungsschicht
erzeugt. Folglich können die Elektroden nahe der Grenzfläche
der GaN-Kontaktschicht und der AlGaN/GaN-Übergitterschicht
weiter zweidimensional angesammelt werden und eine Elektronenansammlungsschicht
kann mit niedrigem Widerstand erzeugt werden.
-
Vorstehend
ist beschrieben, dass die Nitridhalbleiterschicht durch einen Kristallwachstumsvorgang unter
Verwendung eines MOCVD-Verfahrens bei dem ersten Ausführungsbeispiel
ausgebildet wird, aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
Der Nitridhalbleiter kann ebenfalls durch einen Kristallwachstumsvorgang
unter Verwendung eines HVPE-Verfahrens, eines Gasquellen-MBE-Verfahrens
oder dergleichen ausgebildet werden. Die Kristallstruktur der Nitridhalbleiterschicht
kann zudem eine Wurtzit- oder Zinkblendestruktur aufweisen. Die
Ebenenrichtung für das Kristallwachstum ist ferner nicht
auf [0001] beschränkt und kann außerdem [11–20]
oder [1–100] sein.
-
Ferner
wird bei dem ersten Ausführungsbeispiel das aus Saphir
ausgebildete Substrat 100 als das Substrat für
die Nitridhalbleiterschicht verwendet, aber die Erfindung ist nicht
darauf beschränkt. Ein Substrat, durch das ein Wachstum
der Nitridhalbleiterschicht erhalten werden kann, beispielsweise
SiC, ZnO, LAO, Spinell, AlxGa1-xN
(0 < x ≤ 1)
und dergleichen, kann ebenfalls verwendet werden.
-
Weiterhin
wird bei dem ersten Ausführungsbeispiel ein KrF-Laser bei
dem Trennungsvorgang verwendet, aber der Trennungsvorgang kann ebenfalls
mit anderen Excimerlasern (ArF: etwa 193 nm Wellenlänge, XeCl:
etwa 308 nm Wellenlänge, YAG in dritter Oberschwingung:
etwa 355 nm Wellenlänge, Saphirtitan in dritter Oberschwingung:
etwa 360 nm Wellenlänge, He-Cd: etwa 325 nm Wellenlänge)
oder dergleichen durchgeführt werden.
-
Gemäß vorstehender
Beschreibung ist offensichtlich, dass die Erfindung verschiedene
Ausführungsbeispiele und dergleichen beinhaltet, die vorliegend
nicht auf diese Weise beschrieben sind. Somit ist der technische
Bereich der Erfindung nur durch die beanspruchten Erfindungselemente
gemäß dem angemessenen Bereich der Patentansprüche
auf der Grundlage der vorstehenden Beschreibung definiert.
-
Beispiele
-
Nachstehend
ist die Erfindung anhand von Beispielen weiter detailliert beschrieben,
aber die Erfindung ist in keinster Weise auf die nachstehend beschriebenen
Beispiele beschränkt.
-
(Beispiel 1, Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel
1)
-
Eine
Nitridhalbleitervorrichtung mit zumindest einer n-Elektrode, einer
n-Halbleiterschicht, einer aktiven Schicht und einer p-Halbleiterschicht,
die in dieser Reihenfolge geschichtet sind, wurde derart hergestellt, dass
die Nitridhalbleitervorrichtung eine aus Si-dotiertem GaN mit einer
in Tabelle 1 gezeigten Elektronenkonzentration ausgebildete n-GaN-Kontaktschicht,
die auf einer Hauptoberfläche der n-GaN-Kontaktschicht
bereitgestellte n-Elektrode sowie eine auf der anderen Hauptoberfläche
der n-GaN-Kontaktschicht bereitgestellte und aus AlxGa1-xN (0 < x < 1) ausgebildete
Erzeugungsschicht beinhaltet, wobei die Erzeugungsschicht eine Elektronenansammlungsschicht
an der Grenzfläche mit der n-GaN-Kontaktschicht erzeugt.
-
Im
Einzelnen wurde bei dem Vorgang zum Schichten der in 2 gezeigten
n-GaN-Kontaktschicht das Substrat 100 zunächst
in eine MOCVD-Vorrichtung (metallorganische Gasphasenabscheidung)
eingesetzt, und die thermische Reinigung wurde auf dem Substrat 100 durch
Erhöhen der Temperatur auf ungefähr 1050°C
durchgeführt, während ein Wasserstoffgasfluss
bewirkt wurde.
-
Als
zweites wurde die Temperatur in der MOCVD-Vorrichtung auf ungefähr
600°C herabgesetzt, und durch einen Kristallwachstumsvorgang
eine aus GaN ausgebildete n-Pufferschicht 101 auf dem Substrat 100 ausgebildet.
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Als
drittes wurde die Temperatur in der MOCVD-Vorrichtung erneut auf
ungefähr 1000°C erhöht, um die n-GaN-Kontaktschicht 102 durch
einen Kristallwachstumsvorgang auf der n-Pufferschicht 101 auszubilden. Die
n-GaN-Kontaktschicht 102 ist aus Si-dotiertem GaN mit einer
Elektronenkonzentration von 1 × 1017 cm–3 ausgebildet. Dann wurde der Vorgang
zum Schichten der Erzeugungsschicht bis zu dem Vorgang zum Ausbilden
der n-Elektrode durchgeführt, so dass die Nitridhalbleitervorrichtung
gemäß Beispiel 1 hergestellt war.
-
In ähnlicher
Weise wurde eine Nitridhalbleitervorrichtung gemäß Beispiel
2 hergestellt. Die Nitridhalbleitervorrichtung gemäß Beispiel
2 beinhaltet eine n-GaN-Kontaktschicht, die aus Si-dotiertem GaN
mit einer Elektronenkonzentration von 1 × 1018 cm–3 ausgebildet ist.
-
In ähnlicher
Weise wurde eine Nitridhalbleitervorrichtung gemäß Vergleichsbeispiel
1 hergestellt. Die Nitridhalbleitervorrichtung gemäß Vergleichsbeispiel
1 beinhaltet eine n-GaN-Kontaktschicht, die aus Si-dotiertem GaN
mit einer Elektronenkonzentration von 1 × 1019 cm–3 ausgebildet ist.
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Messungen über
ein Ausmaß des Elektronentransfers, eine elektrische Leitfähigkeit,
einen elektrischen Widerstand und die Helligkeit wurden an den Nitridhalbleitervorrichtungen
durchgeführt. Die Messergebnisse sind in Tabelle 1 und
in
10 gezeigt.
| Elektronenkonzentration | Ausmaß des
Elektronentransfers | Elektrische
Leitfähigkeit | Spezifischer Widerstand |
Einheit | cm–3 | cm2/Vs | | Ωcm |
Beispiel
1 | 1,00E
+ 17 | 600 | 9,60E
+ 02 | 1,04E – 01 |
Beispiel
2 | 1,00E
+ 18 | 250 | 4,00E
+ 03 | 2,50E – 02 |
Vergleichsbeispiel 1 | 1,00E + 19 | 100 | 1,60E + 04 | 6,25E – 03 |
Tabelle
1
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Gemäß Tabelle
1 zeigten die Nitridhalbleitervorrichtungen von Beispiel 1, Beispiel
2 und Vergleichsbeispiel 1, welche die aus Si-dotiertem GaN ausgebildete
n-GaN-Kontaktschicht mit einer Elektronenkonzentration im Bereich
von 1 × 1017 cm–3 bis
1 × 1019 cm–3 beinhalteten,
einen geringen spezifischen Widerstand und ein verbessertes Ausmaß an
Elektronentransfer.
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Gemäß 10 zeigte
die Nitridhalbleitervorrichtung nach Beispiel 2 ein besonders ausgezeichnetes Ausmaß an
Elektronentransfer und Helligkeit.
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Demgegenüber
zeigte die Nitridhalbleitervorrichtung des Vergleichsbeispiels 1
ein geringes Ausmaß an Elektronentransfer und Helligkeit
im Vergleich zu der Nitridhalbleitervorrichtung nach Beispiel 2.
Folglich wurde herausgefunden, dass die Helligkeit der Nitridhalbleitervorrichtung
abnimmt und dadurch keine ausreichende Lichtemissionseigenschaft
erhalten werden kann, wenn die Elektronenkonzentration der n-GaN-Kontaktschicht
der Nitridhalbleitervorrichtung größer gleich
5 × 1018 cm–3 ist.
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Außerdem
wurde herausgefunden, dass die Helligkeit der Nitridhalbleitervorrichtung
abnimmt und dadurch keine ausreichende Lichtemissionseigenschaft
erhalten werden kann, wenn die Elektronenkonzentration der n-GaN-Kontaktschicht
kleiner gleich 5 × 1016 cm–3 ist, wenn angenommen wird, dass
eine ähnliche Änderung in der Helligkeit bei der
Nitridhalbleitervorrichtung mit der aus Si-dotiertem GaN ausgebildeten n-GaN-Kontaktschicht
mit einer Elektronenkonzentration von kleiner gleich 1 × 1017 cm–3 auftritt,
da die Änderung der Helligkeit bei der Nitridhalbleitervorrichtung
mit einer Elektronenkonzentration im Bereich von 1 × 1017 cm–3 bis
1 × 1019 cm–3 auftrat.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Erfindungsgemäß kann
eine Nitridhalbleitervorrichtung mit verbesserten Lumineszenzeigenschaften und
einer dünnen Schichtdicke der n-Halbleiterschicht zwischen
einer n-Elektrode und einer aktiven Schicht bereitgestellt werden.
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Zusammenfassung
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Eine
erfindungsgemäße Nitridhalbleitervorrichtung beinhaltet
in sequentieller Folge zumindest eine n-Elektrode, eine n-Halbleiterschicht,
eine aktive Schicht und eine p-Halbleiterschicht. Die n-Halbleiterschicht umfasst:
eine n-GaN-Kontaktschicht mit n-Dotierstoff-dotiertem GaN mit einer
Elektronenkonzentration im Bereich von 5 × 1016 cm–3 bis 5 × 1018 cm–3; wobei die n-Elektrode auf einer
Hauptoberfläche der n-GaN-Kontaktschicht bereitgestellt
ist; und eine Erzeugungsschicht, die auf einer anderen Hauptoberfläche
der n-GaN-Kontaktschicht bereitgestellt ist und zumindest AlxGa1-xN (0 < x < 1) oder InxGa1-xN (0 < x < 1) beinhaltet,
sowie eine Elektronenansammlungsschicht zum Ansammeln von Schichtelektronen
an einer Grenzfläche mit der n-GaN-Kontaktschicht erzeugt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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