-
Beanspruchung einer Priorität
-
Die
vorliegende PCT-Anmeldung beansprucht die Rechtsvorteile des Einreichdatums
der am 30. November 2005 eingereichten US-Patentanmeldung mit der
Seriennummer 11/291,805 und dem Titel „Systems and Methods for Printing
Artwork Containing Overlapped Inks„, deren Priorität hiermit
gemäß 35 U.S.C. § 120 oder
365(c) beansprucht wird.
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Ausführungsbeispiele
betreffen allgemein das Verarbeiten einer elektronischen Druckvorlage
bzw. Illustration und insbesondere das Drucken einer Druckvorlage
bzw. Illustration, die überlappte Druckfarben
enthält.
-
Beschränkter Urheberrechtsverzicht
-
Ein
Teil der Offenbarung der vorliegenden Patentdruckschrift enthält Material,
für das
urheberrechtlicher Schutz beansprucht wird. Der Urheberrechtsinhaber
erhebt keinerlei Einwendungen, wenn eine beliebige Person eine Faksimilereproduktion
der Patentdruckschrift oder der Patentoffenbarung in der Form vornimmt,
in der diese in der Akte bzw. Datei oder den Aufzeichnungen des
Patent- und Markenamtes der USA erscheint. Er behält sich
jedoch sämtliche
anderen Rechte vor.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Oftmals
ist es wünschenswert,
eine farbige Druckvorlage bzw. Illustration und Text in Dokumente aufzunehmen.
Farbe kann ein Dokument interessanter und informativer machen. Darüber hinaus
stellen viele Softwareanwendungen, die Dokumente und Druckvorlagen
bzw. Illustrationen bereitstellen, vielerlei Mechanismen zum Spezifizieren
von Farben und farbenbasierten Effekten bereit.
-
Farbenspezifizierungen
in einem Dokument verwenden üblicherweise
zwei Arten von Farben, nämlich
Prozessfarben oder Spotfarben. Eine Prozessfarbe ist eine Farbe,
die unter Verwendung einer Kombination aus anderen Farben in einem
Farbenraum, so beispielsweise Rot-Grün-Blau (RGB-Farbenraum) oder
Zyan-Magenta-Gelb-Schwarz (CMYK-Farbenraum),
gedruckt werden kann. Spotfarben sind Farben, die speziell gemischt
werden.
-
Bei
derzeit gängigen
Druckarbeitsabläufen verfügen Druckgeräte über nur
wenige oder gar keine Möglichkeiten,
das farbliche Erscheinungsbild einer Druckvorlage bzw. Illustration
unter Verwendung von Spotfarbendruckfarben beizubehalten, wenn das Druckgerät nicht über diese
verfügt,
was insbesondere dann gilt, wenn die Druckvorlage bzw. Illustration überlappte
Farben enthält.
Jedwede Spotfarbe wird vor dem Drucken entfernt und durch eine Prozessfarbe
ersetzt, und zwar üblicherweise
ohne genaue Kenntnis des Enddruckgerätes, oder es wird die Druckvorlage
bzw. Illustration so, wie sie ist, mit schlechten Ergebnissen gedruckt.
-
Eine
Druckvorlage bzw. Illustration unter Verwendung eines beliebigen
Satzes von Spotfarben kann so, wie sie ist, gedruckt werden. Unter
Verwendung einer Seitenbeschreibungssprache wie PostScript mit ihrer
Fähigkeit,
mit Ausweichfarbenbeschreibungen für nicht verfügbare Farben
umzugehen, kann das Erscheinungsbild von nicht verfügbaren Spotfarben
in ausreichendem Umfang beibehalten werden, solange diese nur als
opake Objekte ohne Farbenüberlappung
verwendet werden und solange die Anwendung, die die Druckvorlage
bzw. Illustration erzeugt hat, Ausweichfarben verwendet hat, mit
denen das Enddruckgerät
gut umgehen kann. Diese Herangehensweise weist den Vorteil auf, dass
die Druckvorlagen- bzw. Illustrationsbeschreibung portabel bzw. systemübertragbar
bleibt. Dennoch sind die vorbeschriebenen Einschränkungen bei
den meisten realen Druckvorlagen bzw. Illustrationen nicht hinnehmbar.
-
Alternativ
kann die Druckvorlage bzw. Illustration vorbearbeitet und dahingehend
umgewandelt werden, dass Prozessfarbenäquivalente nur anstelle der
ursprünglichen
Spotfarben vor dem Drucken verwendet werden. Diese Spotfarben werden
einfach durch Prozessfarbenäquivalente
ersetzt. Die Prozessfarben können
den ursprünglichen
Spotfarbendruckfarben beim Drucken ähneln oder auch nicht, was
davon abhängt,
wie sie ausgewählt
worden sind oder wie die Druckvorlage bzw. Illustration auf einem Gerät gedruckt
wird, das mit den angenommenen Ausgabefarbeneigenschaften umgehen
kann. Überlappte
Prozessfarbenflächen
können
den überlappten
Spotfarben ähnlich
sehen oder auch nicht, was von der Kombination der Prozessfarben
in der Fläche abhängt.
-
Zusätzlich kann
die Vorbearbeitung im Allgemeinen den Dateiverwaltungsaufwand des
Druckarbeitsablaufes erhöhen,
da bei dem Vorbearbeitungsschritt üblicherweise eine oder mehrere
neue Dateien erzeugt werden, die verwaltet werden müssen.
-
Kurzfassung
-
Systeme
und Verfahren stellen einen Mechanismus zum Drucken von Dokumenten
bereit, die eine Druckvorlage bzw. Illustration mit überlappenden
Druckfarben aufweisen. Ein Aspekt der Systeme und Verfahren beinhaltet
das Senden des Dokumentes an einen Drucker mit einem Druckersteuer-
bzw. Regelsystem. Das Druckersteuer- bzw. Regelsystem erfasst überlappende
Flächen
und reduziert bzw. gleicht ab bzw. segmentiert bzw. unterteilt die
Druckvorlage bzw. Illustration in separate segmentäre bzw. atomare
Bereiche. Das System bestimmt, ob die Farben in den segmentären Bereichen
auf dem Drucker als Prozessfarben oder Spotfarben verfügbar sind. Nicht
verfügbare
Spotfarben werden in Prozessfarben umgewandelt und mit den verfügbaren Spotfarben
gemischt.
-
Die
vorliegende Anmeldung beschreibt Systeme, Verfahren und computerlesbare
Medien aus den unterschiedlichsten Bereichen. Zusätzlich zu den
in dieser Kurzfassung beschriebenen Aspekten und Vorteilen der vorliegenden
Erfindung erschließen sich
weitere Aspekte und Vorteile der Ausführungsbeispiele durch Bezugnahme
auf die Zeichnung und ein Studium der nachfolgenden Detailbeschreibung.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnung
-
1 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung einer beispielhaften Umgebung,
in der Ausführungsbeispiele
der Erfindung in die Praxis umgesetzt werden können.
-
2 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung der logischen Hauptkomponenten
eines Drucksystems entsprechend einer beispielhaften Umgebung der
Erfindung.
-
3A bis 3C sind
Blockdiagramme zur Darstellung von beispielhaften Elementen eines zu
druckenden Dokumentes, wenn die Elemente einen Segmentierungsprozess
durchlaufen.
-
4 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zum Drucken einer
Druckvorlage bzw. Illustration, die überlappte Druckfarben enthält, entsprechend
einer beispielhaften Umgebung.
-
5 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung von Komponenten eines Berechnungsgerätes, das Systeme
und Verfahren ausführen
kann, entsprechend Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
-
Detailbeschreibung
-
In
der nachfolgenden Detailbeschreibung von beispielhaften Ausführungsbeispielen
wird Bezug auf die begleitende Zeichnung genommen, die einen Teil
hiervon bildet und in der spezifische beispielhafte Ausführungsbeispiele
illustrativ gezeigt sind, in denen die Erfindung in die Praxis umgesetzt werden
kann. Diese Ausführungsbeispiele
werden ausreichend detailliert beschrieben, dass ein Fachmann auf
dem einschlägigen
Gebiet in die Lage versetzt wird, die Ausführungsbeispiele der Erfindung
in der Praxis umzusetzen, wobei jedoch einsichtig sein sollte, dass
auch andere Ausführungsbeispiele
Verwendung finden können
und dass logische, mechanische, elektrische und andere Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne den Schutzumfang der Detailbeschreibung zu verlassen.
-
Einige
Teile der nachfolgenden Detailbeschreibungen sind anhand von algorithmischen
und symbolischen Darstellungen von Operationen an Datenbits innerhalb
eines Computerspeichers dargestellt. Diese algorithmischen Beschreibungen
und Darstellungen stellen Mittel dar, die von Fachleuten auf dem
Gebiet der Datenverarbeitung verwendet werden, um den Inhalt ihrer
Arbeit anderen Fachleuten auf dem einschlägigen Gebiet auf äußerst effektive
Weise mitzuteilen. Ein Algorithmus ist hierbei wie auch allgemein
als selbstkonsistente Abfolge bzw. Sequenz von Operationen konzipiert,
die zu einem gewünschten
Ergebnis führen.
Die Operationen sind solche, die physische Manipulationen an physischen Größen beinhalten. Üblicherweise,
jedoch nicht notwendigerweise liegen diese Größen in Form von elektrischen
oder magnetischen Signalen vor, die gespeichert, übertragen,
kombiniert, verglichen oder auf andere Weise manipuliert werden
können.
Es hat sich insbesondere aus Gründen
des allgemeinen Gebrauchs als bisweilen bequem herausgestellt, diese Signale
als Bits, Werte, Elemente, Symbole, Schriftzeichen, Terme bzw. Begriffe,
Zahlen bzw. Nummern oder dergleichen zu bezeichnen. Es sollte jedoch
einsichtig sein, dass all diese Begriffe wie auch ähnliche Begriffe
mit geeigneten physischen Größen verknüpft sein
sollen und eher benutzerfreundliche Etiketten zur Bezeichnung dieser
Größen darstellen.
Begriffe wie „verarbeiten„ oder „computertechnisch
berechnen„ oder „berechnen„ oder „bestimmen„ oder „anzeigen„ oder
dergleichen mehr betreffen Handlungen und Prozesse eines Computersystems
oder eines ähnlichen
Computergerätes,
die Daten, die als physische (beispielsweise elektronische) Größen innerhalb
der Register und Speicher des Computersystems dargestellt werden,
in andere Daten, die auf ähnliche
Weise als physische Größen innerhalb
der Speicher oder Register oder einem anderen derartigen Informationsspeicher-, Übertragungs-
oder Anzeigegerät
dargestellt werden, umwandelt, es sei denn, dies ist in den nachfolgenden
Erläuterungen explizit
anders angegeben.
-
In
den Figuren werden dieselben Bezugszeichen durchweg zur Bezeichnung
derselben Komponente verwendet, so sie in mehreren Figuren auftritt. Signale
und Verbindungen können
mit denselben Bezugszeichen oder Symbolen bezeichnet werden, wobei
die tatsächliche
Bedeutung sich aus der Verwendung im Kontext der Beschreibung ergibt.
-
Die
Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele ist rein beispielshalber
gedacht und beschreibt nicht jede mögliche Umsetzung der Erfindung.
Es können
zahlreiche Alternativen unter Verwendung von Kombinationen aus derzeit
oder zukünftig
geläufigen
Technologien, die noch in den Schutzbereich der Ansprüche fallen,
implementiert werden. Die nachfolgende Detailbeschreibung ist daher
nicht im beschränkenden
Sinne zu verstehen, da der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
nur durch die beigefügten
Ansprüche
beschränkt
ist.
-
1 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung von beispielhaften Elementen eines
Druckarbeitsablaufes 100, bei dem Ausführungsbeispiele der Erfindung
zur Umsetzung kommen. In dem gezeigten Beispiel beinhaltet der Arbeitsablauf 100 eine
Desktopanwendung 102, ein erstes Druckersteuer- bzw. Regelsystem 104 und
einen Drucker 106.
-
Die
Desktopanwendung 102 umfasst eine Anwendung, die für einen
Anwender einen Mechanismus dafür
bereitstellt, das Layout eines Dokumentes, das verschiedene Formen
von Druckobjekten 220 beinhaltet, zu gestalten (siehe 2).
Die Druckobjekte 220 können
variierende Kombinationen aus Texten, Grafiken und/oder Bildern
sein (beispielsweise eine Druckvorlage bzw. Illustration). Die Desktopanwendung 102 stellt üblicherweise
ein Mittel für
einen Anwender dar, Größe, Position
und Ausrichtung der Druckobjekte 220 in dem Dokument zu beeinflussen.
Als Ergebnis des Platzierens der Druckobjekte 220 in der
Datei können
einige Abschnitte eines Druckobjektes mit anderen Abschnitten eines
anderen Druckobjektes überlappen.
Zu den Beispielen für derartige
Desktopanwendungen zählen
die Adobe-Acrobat®-Familie von Dokumentverarbeitungsanwendungen
sowie die Anwendungen InDesign®, Photoshop®, Creative
Suite, Illustrator®, FrameMaker® und
PageMaker®,
die alle bei der Firma Adobe Systems Inc. aus San Jose, Kalifornien,
erhältlich sind.
Man ist bei den Ausführungsbeispielen
jedoch nicht auf eine bestimmte Dokumenterstellungsanwendung beschränkt. Vielmehr
kann bei alternativen Ausführungsbeispielen
die Dokumenterstellungsanwendung eine beliebige Textverarbeitungsanwendung,
Bildverarbeitungsanwendung oder eine andere Anwendung sein, die
mit elektronischen Texten und Bildern arbeitet. Die Desktopanwendung 102 kann beispielsweise
die Anwendung Microsoft® Publisher umfassen, die
bei der Firma Microsoft Corporation aus Redmond, WA, erhältlich ist.
-
Die
Desktopanwendung 102 kann üblicherweise Spotfarben für Druckobjekte 220 in
Dokumenten spezifizieren, die unter Verwendung der Desktopanwendung 102 erstellt
worden sind. Es treten, wie vorstehend erläutert worden ist, jedoch nachteiligerweise
Probleme im Zusammenhang mit der Verwendung von Spotfarben in Druckobjekten 220 auf.
Zudem ergeben sich Probleme, wenn ein beliebiger der Spots überlappt
ist. So werden beispielsweise Druckobjekte 220 mit überlappten
Spotfarbenobjekten bei derzeit gängigen
Desktopsystemen im Allgemeinen vorbearbeitet, wenn eine oder mehrere
der Spotfarben beim Drucken nicht verfügbar sind. Eine derartige Vorbearbeitung
erzeugt ihren eigenen Satz von Ausgaben. Die Spotfarbenkonfiguration
des Ausgabegerätes
muss bei dem Vorbearbeitungsschritt üblicherweise vorab bekannt
sein, da ansonsten bei dem Vorbearbeitungsschritt Druckfarben überflüssigerweise
entfernt werden. Darüber
hinaus müssen
die Farbeneigenschaften des Ausgabegerätes bei dem Vorbearbeitungsschritt
vorab genau bekannt sein, da ansonsten das Erscheinungsbild der
ersetzten Spots ungenau sein kann.
-
Die
Vorgänge,
die beim Vorbearbeiten in derzeit gängigen Desktopsystemen ausgeführt werden, führen dazu,
dass die Druckvorlage bzw. Illustration auf ein bestimmtes Gerät abgestimmt
sein muss, was die Druckvorlage bzw. Illustration weniger transportabel
bzw. systemübertragbar
macht. In derzeit gängigen
Systemen kann der Versuch, die Druckvorlage bzw. Illustration an
ein anderes Gerät
zu senden, daher zu einem ungenauen Drucken der Druckvorlage bzw.
Illustration führen.
Obwohl das Vorbearbeiten durch die Desktopanwendung unter Verwendung
einer Segmentierung zum Beibehalten des überlappten Erscheinungsbildes
beiträgt,
erzeugt es dennoch neue Artefakte und erhöht damit gegebenenfalls noch
die Abhängigkeit
von der genauen Kenntnis des Gerätes
und Beschränkungen
dahingehend, wo das Ergebnis gedruckt werden kann.
-
Das
Drucksteuer- bzw. Regelsystem 104 beinhaltet Hardware und
Software, die eine Front-End-Verarbeitung von Dateien ermöglicht,
die auf dem Drucker 106 zu drucken sind. Das Drucksteuer-
bzw. Regelsystem 104 empfängt eine oder mehrere Dateien
von der Desktopanwendung 102 über ein Netzwerk oder eine
andere Kommunikationsschnittstelle (nicht gezeigt), verarbeitet
die Datei und sendet anschließend
die Datei, die auf dem Drucker 106 gedruckt werden soll.
Das Drucksteuer- bzw. Regelsystem 104 kann eine separate
Workstation sein, die in kommunikativer Kopplung mit dem Drucker 106 befindlich
ist, oder kann in den Drucker 106 integriert sein. Weitere
Details betreffend das Drucksteuer- bzw. Regelsystem 104 werden
nachstehend unter Bezugnahme auf 2 angegeben.
-
Der
Drucker 106 empfängt
Daten, die von dem Drucksteuer- bzw. Regelsystem 104 verarbeitet worden
sind, und stellt gedruckte Kopien der Datei oder Dateien bereit,
die an das Drucksteuer- bzw. Regelsystem 104 von der Desktopanwendung 102 gesendet
worden ist/sind. Der Drucker 106 kann ein Tintenstrahldrucker,
ein Laserdrucker, einen Offsetdrucker oder eine beliebige andere
Art von im Stand der Technik bekanntem Drucker sein. Der Drucker 106 beinhaltet
einen Gerätefarbensatz 108,
der die auf dem Drucker verfügbaren
Farben umfasst.
-
Der
Gerätefarbenersatz 108 kann
Druckfarben für
zwei allgemeine Arten von Farben, nämlich Prozessfarben 110 und
Spotfarben 112, beinhalten. Eine Druckfarbe kann als Farbenart
definiert sein und wird üblicherweise
durch einen Namen identifiziert. Eine Prozessfarbe ist eine Farbe,
die unter Verwendung einer Kombination eines Satzes aus Standarddruckfarben,
die für
eine gemeinsam erfolgende Verwendung konzipiert sind, spezifiziert
und gedruckt werden. Üblicherweise
wird ein Satz von Standarddruckfarben als Farbenraum bezeichnet.
Beispielhafte Farbenräume
beinhalten den RGB-Farbenraum (Rot-Grün-Blau) und den CMYK-Farbenraum
(Zyan-Magenta-Gelb-Schwarz). Prozessfarben werden unter Verwendung
von spezifizierten Intensitäten
von Farbenarten aus dem Farbenraum gebildet. Unterschiedliche Farben
verfügen über unterschiedliche Intensitäten von
jeder der Komponentenfarben aus dem Farbenraum.
-
Der
Drucker 106 kann darüber
hinaus eine oder mehrere Spotfarben 112.1 bis 112.n bereitstellen.
Eine Spotfarbe ist eine Druckfarbe, die speziell zum Erstellen einer
bestimmten Farbe hergestellt wird, und ist üblicherweise nicht Teil der
Druckfarben bei den Prozessfarben 110. Druckfarben für Spotfarben
sind in verschiedenen Systemen erhältlich. Beispiele für derartige
Systeme beinhalten die Farbensysteme Pantone, TruMatch, Tokyo Inks
und Focoltone. Spotfarben können
verwendet werden, wenn eine bestimmte Farbe benötigt wird, deren Herstellung
schwierig oder kostenintensiv im Vergleich zu einer Prozessfarbe
ist oder um eine genaue Farbenreproduktion auf einer bestimmten
Art von Papier zu ermöglichen.
Darüber
hinaus können
Spotfarben Effekte ermöglichen,
die bei Prozessfarben nicht möglich sind,
so beispielsweise metallische oder fluoreszierende Effekte. Verschiedenen
Schattierungen oder Tönungen
einer Spotfarbe können
durch Variieren der Intensität
oder des prozentualen Anteils der verwendeten Spotfarbe erzeugt
werden.
-
2 zeigt
ein Blockdiagramm zur Darstellung der Hauptkomponenten eines Drucksteuer-
bzw. Regelsystems 104 entsprechend einem beispielhaften
Ausführungsbeispiel.
Bei einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
beinhaltet das Drucksteuer- bzw. Regelsystem 104 einen
Segmentierer 202, einen Gerätefarbenprozessor 204 und
einen Renderer 206.
-
Das
Drucksteuer- bzw. Regelsystem 104 empfängt eine Anwendungsdruckdatei 212 von
einer Desktopanwendung 102. Die Anwendungsdruckdatei 212 definiert
eine oder mehrere Seiten, die auf dem Drucker 106 gedruckt
werden sollen. Die Anwendungsdruckdatei 212 kann Objektdefinitionen, Rasterbilder
oder andere zu druckende Objekte enthalten. Bei einigen Ausführungsbeispielen
ist die Anwendungsdruckdatei 212 eine PostScript-Datei.
Bei alternativen Ausführungsbeispielen
kann die Anwendungsdruckdatei eine PDF-Datei sein. Die Ausführungsbeispiele
sind nicht auf eine bestimmte Art von Anwendungsdruckdatei 212 beschränkt.
-
Bei
einigen Ausführungsbeispielen
kann das Drucksteuer- bzw. Regelsystem 104 eine Druckauftragsbeschreibungsdatei 214 lesen.
Die Druckauftragsbeschreibungsdatei 214 kann Parameter
enthalten, die für
das Drucken der Anwendungsdruckdatei 212 relevant sind.
Die Druckauftragsbeschreibungsdatei 214 kann Parameter
beinhalten, die die Anzahl der zu druckenden Kopien, den Ort der
Anwendungsdruckdatei 212 in einem Dateisystem, eine anzuwendende
prozentuale Vergrößerung oder
Verkleinerung oder andere Druckparameter spezifizieren.
-
Bei
einer beispielhaften Ausführung
liest das Drucksteuer- bzw. Regelsystem 104 eine Druckerkonfigurationsdatei 216.
Die Druckerkonfigurationsdatei 216 enthält Parameter, die für einen
bestimmten Drucker 106 relevant sind. Die Druckerkonfigurationsdatei 216 kann
beispielsweise eine Auflösung oder
Auflösungen,
zu der/denen der Drucker fähig
ist, beinhalten. Darüber
hinaus enthält
die Druckerkonfigurationsdatei 216 eine Farbenspezifizierung 218. Die
Farbenspezifizierung 218 enthält Daten zur Angabe der Farbe
oder Farben, die der Drucker drucken kann, und die als verfügbare Gerätefarben
bezeichnet werden. Die Gerätefarben
können
Spotfarben und Prozessfarben beinhalten. Bei einem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
können
die Farbe oder Farben durch einen Namen spezifiziert sein, der als Gerätefarbenname
bezeichnet wird. Es können
jedoch auch andere Mechanismen zum Spezifizieren einer Farbe verwendet
werden, die innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung sind. Darüber hinaus kann
eine Farbenspezifizierung 218 Daten zum Identifizieren
von bestimmten Farben als äquivalent
zu anderen Farben enthalten. Diese Farben können als Äquivalentfarbennamen bezeichnet
werden.
-
Die
Druckerkonfigurationsdatei 216 kann in einigen Ausführungsbeispielen
von einem Anwender, so beispielsweise einem Systemadministrator,
erstellt und/oder beibehalten werden. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
kann die Druckerkonfiguration direkt von dem Drucker 106 gelesen
werden.
-
Wird
eine Anwendungsdruckdatei 212 von einem Drucker empfangen,
so wird sie von einem Segmentierer 202 bearbeitet. Der
Segmentierer 202 arbeitet dergestalt, dass er Flächen in
einem Druckdokument identifiziert, die Überlappungsbereiche enthalten.
Die Überlappungsbereiche
können
dann getrennt und als segmentäre
(beispielsweise unabhängige)
Bereiche 210 neudefiniert werden. In Abhängigkeit
von der Transparenz oder Opazität
der überlappenden
und überlappten
Druckobjekte 220 kann der Überlappungsbereich in Farben
gedruckt werden, die sowohl von den überlappenden wie auch von den überlappten
Druckobjekten 220 verschieden sind. Mit anderen Worten,
die Farbe in dem Überlappungsbereich
kann als Kombination aus den Farben in dem überlappenden und dem überlappten
Bereich gedruckt werden, wobei die exakten Kombinationen durch den
Grad der Transparenz der überlappenden und überlappten
Druckobjekte 220 bestimmt sind.
-
3A bis 3C stellen
ein Beispiel für den
Betrieb eines Segmentierers 202 dar. 3A stellt
drei einzelne Druckobjekte dar, nämlich ein Objekt A 302,
ein Objekt B 304 und ein Objekt C 306. Man beachte,
dass das Objekt C mit dem Objekt B überlappt und das Objekt B wiederum
mit dem Objekt A überlappt.
Der Segmentierer 202 identifiziert die überlappenden Bereiche, die
in 3B als Bereiche 310 und 312 identifiziert
sind.
-
3C zeigt
die endgültige
Bestimmung der segmentären
Bereiche 210 durch den Segmentierer 220 an den
beispielhaften Objekten A, B und C. Wie dargestellt ist, erstellt
der Segmentierer 202 fünf
Objekte aus den anfänglich
empfangenen drei Objekten. In dem Beispiel stellt das Objekt A' 322 das
Objekt A mit dem entfernten Überlappungsbereich 310 dar,
das Objekt B' 324 stellt
das Objekt B mit den entfernten Überlappungsbereichen 310 und 312 dar, das
Objekt C' 326 stellt
das Objekt C mit dem entfernten Überlappungsbereich 312 dar,
das Objekt AB 328 stellt den Überlappungsbereich 310 dar,
und das Objekt BC stellt den Überlappungsbereich 312 dar.
Man beachte, dass die Objekte in 3C getrennt
gezeigt sind, um anzudeuten, dass verschiedene Formen vorliegen.
In Wirklichkeit behalten die Objekte ihre Stellungen bei, wie dies
in 3B dargestellt ist.
-
Einem
Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet
erschließt
sich, dass die in 3A bis 3C gezeigten
Beispiele nur ein Beispiel aus einer unendlichen Anzahl von Kombinationen
von Objekten und Überlappungseigenschaften
sind. Es können
mehrere Objekte miteinander überlappen,
und es können Objekte
abweichende Formen und Größen aufweisen.
-
Wie
wiederum in 2 gezeigt ist, beinhaltet der
Segmentierer 202 für
jeden segmentären
Bereich in den Bereichen 210 eine Liste von in dem segmentären Bereich
vorgefundenen Druckobjektfarben. Die Druckobjektfarben für den bestimmten
Bereich hängen
von den Farben der überlappenden
Druckobjekte sowie vom Grad der Transparenz des Überlappungsobjektes ab. Bei
einigen Ausführungsbeispielen
kann der Satz von Objektfarben in einem segmentären Bereich als Liste von Farbennamen
und Intensitäten
vorgehalten werden. Die Liste von Farbennamen kann als Bereichsfarbennamen
bezeichnet werden. Bei einigen Ausführungsbeispielen können die
Druckobjekte eine oder mehrere verknüpfte Farben zusammen mit einer
Farbenintensität
für die
Farbe aufweisen. Der Segmentierer 202 bestimmt die Liste
von Farbennamen durch Analysieren jedes Objektes in dem Satz von überlappenden
Druckobjekten zur Bestimmung, welche Farben in dem Druckobjekt vorhanden
sind, zusammen mit der Farbenintensität für die Farben. Wird eine Farbe
in einem überlappenden
oder überlappten
Objekt vorgefunden, so wird sie zu der Liste von Farbennamen für den Bereich
hinzugefügt.
Die Farben können
Prozessfarben, Spotfarben oder beides beinhalten.
-
Der
Gerätefarbenprozessor 204 empfängt den
Satz von segmentären
Bereichen 210 und bereitet die Bereiche für den Druck
durch Bestimmen, welche der Farben in einem Bereich auf dem Drucker verfügbar sind
und welche Farben nicht verfügbar sind,
vor. Verfügbare
Farben sind diejenigen, die als Prozessfarben oder Spotfarben, die
in dem Farbensatz 208 verfügbar sind, definiert sind.
Eine nicht verfügbare
Farbe ist eine Spotfarbe, die nicht Teil der Farben in dem Farbensatz 208 für den Drucker
ist. Bei denjenigen Ausführungsbeispielen,
bei denen eine äquivalente
Farbe spezifiziert werden kann, kann eine Farbe, die andernfalls
als nicht verfügbar betrachtet
würde,
als verfügbare
Farbe betrachtet werden, wenn eine äquivalente verfügbare Farbe vorgefunden
wird. Nicht verfügbare
Farben können
in Prozessfarben umgewandelt werden.
-
Man
beachte, dass eine Sportfarbe wann immer möglich verwendet wird und das
Umwandeln in eine Prozessfarbe nur dann erfolgt, wenn eine bestimmte
Spotfarbe und auch kein Äquivalent
verfügbar
ist.
-
Bei
dem in 3A bis 3C dargestellten Beispiel
wird davon ausgegangen, dass das Objekt B eine Spotfarbe 1 aufweist
und jede Spotfarbe 1 auf dem Drucker verfügbar ist. Man geht des Weiteren davon
aus, dass das Objekt C eine Spotfarbe 2 aufweist und jene Spotfarbe
2 nicht verfügbar
ist. Man geht des Weiteren davon aus, dass das Objekt A eine Prozessfarbe
aufweist. Damit ist das Objekt AB eine Kombination aus einer Prozessfarbe
und der Spotfarbe 1, während
das Objekt BC eine Kombination aus der Spotfarbe 1 und der Spotfarbe
2 ist. Bei dem vorbeschriebenen Prozess behält das Objekt A seine Prozessfarbe
bei, und das Objekt B behält
seine Spotfarbe 1 bei. Das Objekt C wird in eine Prozessfarbe umgewandelt.
Das Objekt AB behält
eine Kombination aus der definierten Prozessfarbe und der Spotfarbe
1 bei. Bei dem Objekt BC wird die Spotfarbe 2 in eine äquivalente
Prozessfarbe als Spotfarbe 2 umgewandelt und mit der Spotfarbe 1
entsprechend den Intensitäten
gemäß Spezifizierung
mit den Farben und dem Mischmodus gemischt. Es sind verschiedene
Mischmodi möglich.
So kann beispielsweise ein „normaler„ Mischmodus
Farben entsprechend einem Transparenzwert mischen, wobei die Überlappungsfarben
selbst nicht geändert werden.
Ein „multiplikativer„ Mischmodus
kombiniert die Überlappungsfarben
zur Bereitstellung einer neuen Farbe, die entsprechend den Transparenzwerten
für die
Objekte ihre der Farbenintensitäten
bestimmt wird. Andere Arten von Mischmodi sind aus dem Stand der Technik
bekannt und innerhalb des Schutzumfanges der Ausführungsbeispiele
befindlich.
-
Der
Segmentierer 206 empfängt
die Objekte (beinhaltend die gegebenenfalls umgewandelten Farbendefinitionen)
und wandelt die Objekte und ihre Farben in ein Rasterbild um, das
sodann an den Drucker 106 gesendet wird.
-
Weitere
Einzelheiten betreffend den Betrieb des Systems sind nachstehend
unter Bezugnahme auf 4 angegeben. 4 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zum Drucken von Druckobjekten,
die überlappende
Druckfarben enthalten, entsprechend einem beispielhaften Ausführungsbeispiel.
Das Verfahren beginnt mit dem Lesen einer Druckerkonfiguration zum
Bestimmen eines Satzes von verfügbaren
Farben (Block 402). Bei einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
kann ein Drucksteuer- bzw. Regelsystem die Druckerkonfigurationsdatei
lesen, wenn das System initialisiert wird, wenn ein Drucker verfügbar wird,
wenn der Drucker modifiziert wird oder wann immer eine Anwendungsdruckdatei
an den Drucker gesendet wird. Wie vorstehend angemerkt worden ist,
spezifiziert die Druckerkonfigurationsdatei einen Satz von einer
oder mehreren verfügbaren
Gerätefarben,
beinhaltend Prozessfarben und Spotfarben, die auf dem Drucker verfügbar sind.
-
Das
Drucksteuer- bzw. Regelsystem empfängt anschließend eine
Anwendungsdruckdatei (Block 404). Die Anwendungsdruckdatei
beinhaltet Daten, die Objekte und Rasterbilder definieren, die auf
einem Drucker gedruckt werden sollen, der von dem Drucksteuer- bzw.
Regelsystem gesteuert bzw. geregelt wird. Die Anwendungsdruckdatei
kann derart formatiert werden, dass sie zu einer bestimmten Druckdateispezifizierung,
so beispielsweise zum PostScript-Dateiformat, passt. Andere Dateiformate, so
beispielsweise PDF oder PCL, sind möglich und liegen innerhalb
des Schutzbereiches der Ausführungsbeispiele.
Die Datei kann Daten zur Darstellung eines überlappenden Objektes, so beispielsweise
einer Überdruckfläche bzw. überdruckten
Fläche,
enthalten.
-
Werden überlappende
Flächen
in der Datei entdeckt, so sendet das Drucksteuer- bzw. Regelsystem die Anwendungsdruckdaten
an einen Segmentierer, der segmentäre Bereiche für die überlappenden
Flächen
bestimmt (Block 406). Im Allgemeinen wird der segmentäre Bereich
zu einem separaten Objekt aus den zwei oder mehr überlappenden
Objekten, die den Überlappungsbereich
bilden. In Fällen,
in denen mehrere Überlappungsbereiche
gebildet werden, werden mehrere segmentäre Bereiche erstellt.
-
Der
Segmentierer bestimmt anschließend, welche
Farben in den segmentären
Bereichen vorhanden sind (Block 408). Die vorhandenen Farben können Prozessfarben,
Spotfarben oder Kombinationen aus Prozessfarben und Spotfarben sein.
Die Intensität
jeder Farbe (Prozess und/oder Spot) ist durch die Transparenz der
Objekte, die miteinander überlappen,
bestimmt. Eine Liste von Farben in dem Bereich und ihre Intensität ist mit
dem segmentären Bereich
verknüpft.
-
Die
segmentären
Bereiche werden anschließend
an einen Gerätefarbenprozessor
gesendet, der bestimmt, welche Farben in der Liste von Farben für einen
segmentären
Bereich verfügbare
Farben sind und welche Farben nicht verfügbare Farben sind (Block 410).
Die Bestimmung erfolgt durch Vergleichen der Liste von Farben in
den segmentären
Bereichen mit einer Liste von Farben, die in der Druckergerätkonfiguration
bereitgestellt ist.
-
Der
Gerätefarbenprozessor
geht sodann zum Bestimmen der Ersatzfarben für die nicht verfügbaren Farben über (Block 412).
Eine Ersatzfarbe kann unter Verwendung einer Prozessfarbe erzeugt werden,
um eine nicht verfügbare
Spotfarbe anzunähern
bzw. nachzubilden. Bei einigen Ausführungsbeispielen können äquivalente
Farben spezifiziert sein. In diesem Fall kann eine nicht verfügbare Spotfarbe durch
eine verfügbare äquivalente
Spotfarbe ersetzt werden. Spotfarben, die zueinander äquivalent
sind, können
in der Druckergerätekonfigurationsdatei
spezifiziert werden. Alternativ können äquivalente Spotfarben durch
die Anwendungsdruckdatei spezifiziert sein. Die verfügbaren Farben
sowie beliebige Ersatzfarben können
anschließend
entsprechend den Intensitäten
gemäß Spezifizierung
in dem segmentären
Bereich zur Erstellung eines opaken segmentären Bereiches gemischt werden.
-
Die
opaken segmentären
Bereiche werden anschließend
für das
Druckgerät
gerendert (Block 414).
-
5 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung der Hauptkomponenten eines Computersystems 500,
in dem ein Satz von Anweisungen ausgeführt wird, die die Maschine
veranlassen, eine oder mehrere der hier erläuterten methodischen Vorgehensweisen
durchzuführen.
Bei alternativen Ausführungsbeispielen
arbeiten die Maschinen als Standalone-Geräte oder können mit anderen Maschinen
(beispielsweise über
ein Netzwerk) verbunden sein. Bei einem Netzwerkeinsatz kann die
Maschine mit der Fähigkeit
einer Server- oder einer Client-Maschine in einer Server-Client-Netzwerkumgebung
oder als Peer-Maschine in einer Peer-to-Peer-Netzwerkumgebung (oder verteilten Umgebung)
arbeiten. Die Maschine kann ein Personalcomputer (PC), ein Flach-PC,
eine Settopbox (STB), ein persönlicher
digitaler Assistent (PDA), ein Mobiltelefon, eine Netzanwendung,
ein eingebetteter Controller, ein Netzwerkrouter, ein Schalter,
eine Brücke
oder eine beliebige Maschine sein, die in der Lage ist, einen Satz von
Anweisungen (sequenziell oder auf andere Weise) auszuführen, die
Handlungen spezifizieren, die von jener Maschine unternommen werden
sollen. Darüber
hinaus soll, obwohl nur eine einzelne Maschine dargestellt ist,
der Begriff „Maschine„ derart verstanden
werden, dass auch eine Ansammlung von Maschinen beinhaltet ist,
die einzeln oder gemeinsam einen Satz (oder mehrere Sätze) von
Anweisungen zur Durchführung
einer oder mehrerer der hier erläuterten
methodischen Vorgehensweisen ausführen.
-
Das
beispielhafte Computersystem 500 beinhaltet einen Prozessor 502 (beispielsweise
eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), eine grafische Verarbeitungseinheit
(GPU) oder beides), einen Hauptspeicher 504 und einen statischen
Speicher 506, die miteinander über einen Bus 508 kommunizieren.
Das Computersystem 500 kann des Weiteren eine Videoanzeigeeinheit 510 (beispielsweise
eine Flüssigkristallanzeige
(LCD) oder eine Kathodenstrahlröhre
(CRT)) beinhalten. Das Computersystem 500 kann zudem ein
alphanummerisches Eingabegerät 512 (beispielsweise
eine Tastatur), ein Cursorsteuer- bzw. Regelgerät 514 (beispielsweise
eine Maus), eine Diskettenlaufwerkseinheit 516, ein Signalerzeugungsgerät 518 (beispielsweise
einen Lautsprecher) und ein Netzwerkschnittstellengerät 520 beinhalten.
-
Die
Diskettenlaufwerkseinheit 516 beinhaltet ein maschinenlesbares
Medium 522, auf dem ein oder mehrere Sätze von Anweisungen (beispielsweise
Software 524) zur Verkörperung
einer oder mehrerer der hier beschriebenen methodischen Vorgehensweisen
oder Funktionen gespeichert sind. Befinden kann sich die Software 524 zudem
vollständig oder
zumindest teilweise in dem Hauptspeicher 504 und/oder innerhalb
des Prozessors 502 während
der Ausführung
hiervon durch das Computersystem 500, den Hauptspeicher 504 und
den Prozessor 502, die ebenfalls maschinenlesbare Medien
darstellen.
-
Die
Software 524 kann des Weiteren über ein Netzwerk 526 vermöge des Netzwerkschnittstellengerätes 520 gesendet
oder empfangen werden. Das Netzwerk 526 kann ein drahtgebundenes
oder drahtloses Netzwerk beliebiger Art sein. Das Netzwerkschnittstellengerät 520 kann
in Abhängigkeit
von der Art des Netzwerkes variieren. Bei einigen Ausführungsbeispielen
umfasst das Netzwerk ein Ortsbereichsnetzwerk (LAN). Bei anderen
Ausführungsbeispielen
kann das Netzwerk ein Großbereichsnetzwerk,
ein Firmennetzwerk oder ein Intranet zur Verbindung von mehreren
Netzwerken sein. Bei wieder anderen alternativen Ausführungsbeispielen
umfasst das Netzwerk das Internet.
-
Obwohl
das maschinenlesbare Medium 522 bei einem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
als einzelnes Medium dargestellt ist, soll der Begriff „maschinenlesbares
Medium„ derart
verstanden werden, dass ein einzelnes Medium oder mehrere Medien
beinhaltet sind (beispielsweise eine zentralisierte oder verteilte
Datenbank und/oder verknüpfte
Caches und Server), die einen oder mehrere Sätze von Anweisungen speichern.
Der Begriff „maschinenlesbares Medium„ soll
ebenfalls derart verstanden werden, dass er ein beliebiges Medium
beinhaltet, das in der Lage ist, einen Satz von Anweisungen zur
Ausführung
durch die Maschine zu speichern, zu codieren oder zu tragen, wobei
die Anweisungen die Maschine veranlassen, eine oder mehrere der
methodischen Vorgehensweisen der Ausführungsbeispiele der Erfindung
durchzuführen.
Der Begriff „maschinenlesbares
Medium„ soll
entsprechend derart verstanden werden, dass Festkörperspeicher,
optische und magnetische Medien sowie Trägerwellensignale, darunter
optische und elektromagnetische Signale, beinhaltet sind, man jedoch
nicht hierauf beschränkt
ist.
-
Ungeachtet
dessen, dass der Erfindungsgegenstand unter Bezugnahme auf spezifische
beispielhafte Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, ist augenscheinlich, dass verschiedene Abwandlungen
und Abänderungen
an diesen Ausführungsbeispielen
vorgenommen werden können,
ohne den allgemeinen Schutzbereich des erfindungsgemäßen Gegenstandes
zu verlassen. Entsprechend sollen die Beschreibung und die Zeichnung
illustrativ und nicht restriktiv verstanden werden. Viele weitere
Ausführungsbeispiele
erschließen
sich einem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet bei Betrachtung
der vorhergehenden Beschreibung. Es ist daher implizit beabsichtigt,
dass diese Erfindung einzig durch die nachfolgenden Ansprüche und
deren Äquivalente beschränkt ist.
-
Die
Zusammenfassung ist gemäß den Anforderungen
von 37 C.F.R. § 1.72(b)
angegeben, um den Leser in die Lage zu versetzen, Wesen und Kern der
technischen Offenbarung rasch zu erfassen. Die Zusammenfassung wird
mit der Absicht vorgelegt, dass diese nicht zur Beschränkung des
Schutzumfanges oder der Bedeutung der Ansprüche verwendet werden soll.
-
Zusammenfassung
-
Systeme
und Verfahren stellen einen Mechanismus zum Drucken von Dokumenten
bereit, die eine Druckvorlage bzw. Illustration mit überlappenden
Druckfarben aufweisen. Ein Aspekt der Systeme und Verfahren beinhaltet
das Senden des Dokumentes an einen Drucker mit einem Druckersteuer-
bzw. Regelsystem. Das Druckersteuer- bzw. Regelsystem erfasst überlappende
Flächen
und segmentiert die Druckvorlage bzw. Illustration in separate segmentäre Bereiche.
Das System bestimmt, ob die Farben in den segmentären Bereichen
auf dem Drucker als Prozessfarben oder Spotfarben verfügbar sind.
Nicht verfügbare
Spotfarben werden in Prozessfarben umgewandelt und mit den verfügbaren Spotfarben
gemischt.