DE112006002408T5

DE112006002408T5 - Wegwerfbare Hygiene-Mischvorrichtung und Verfahren

Info

Publication number: DE112006002408T5
Application number: DE112006002408T
Authority: DE
Inventors: Anthony C. Kocienski
Original assignee: SPX Corp
Current assignee: SPX Flow Inc
Priority date: 2005-09-07
Filing date: 2006-09-07
Publication date: 2008-07-31
Anticipated expiration: 2026-09-08
Also published as: WO2007030631A2; DE112006002408B4; GB2444454B; US7547135B2; US20070053238A1; GB2444454A; JP2009506889A; CA2621588C; CA2621588A1; JP5128479B2; GB0805397D0; WO2007030631A3

Abstract

Mischvorrichtung, umfassend:
einen geschlossenen Behälter mit einer Eingangs-/Ausgangsöffnung und einem Rotations-Impellersystem, das zur Rotation innerhalb des Behälters montiert ist; und
ein Antriebssystem, das vollständig außerhalb des Behälters angeordnet und so konfiguriert ist, dass es die Impellerwelle von außerhalb des Behälters antreibt.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft allgemein Mischvorrichtungen, insbesondere Mischvorrichtungen mit einem geschlossenen Mischbehälter und Rotationswellen-Impellern.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Rotierende Impeller-Mischvorrichtungen stehen in der Industrie in häufiger Verwendung. Beispielweise gibt es zahlreiche Arten von Mischvorrichtungen, die im allgemeinen einen Mischbehälter zur Aufnahme des Fluids und/oder anderer Mischmaterialien, die gemischt oder aufgerührt werden sollen, nutzen. Die Behälter können jede zweckmäßige Form haben, beispielweise zylindrisch, oval, eckig usw. Eine vom Motor angetriebene Impellerwelle erstreckt sich in den Behälter und weist schaufelartige Impeller auf, die sich von dieser radial erstrecken, so dass, wenn die Welle rotiert, die Laufräder das Material im Behälter aufrühren und/oder mischen.
In einigen Anwendungen, wie insbesondere in Hygiene-Anwendungen, beispielweise pharmazeutische oder Nahrungsmittel-Prozesse, ist es allgemein wünschenswert, dass die Mischvorrichtung in einen hochsterilen Zustand gereinigt wird, bevor das Material hinzugefügt wird, und während dem Mischvorgang abgedichtet wird, so dass das Material nicht kontaminiert wird. Dieses Anliegen ist besonders im Falle biologischer Mischreaktionen in der pharmazeutischen und biotechnologischen Industrie von hoher Dringlichkeit.
Ein häufig verwendeter Typ einer bekannten Mischvorrichtung besitzt einen Behälter und eine Art von Dichtverschlusselement, über das die Mischerwelle in den Behälter hineinragt. Um diese Art von Vorrichtung ausreichend gründlich für bestimmte Anwendungen zu reinigen, ist es erforderlich, die Dichtung abzunehmen und einen zeitaufwendigen und arbeitsintensiven Arbeitsprozess durchzuführen. Normalerweise werden Dichtungen in situ mittels SIP („steam in place” – Dampf vor Ort) und/oder CIP („clean in place” – Sauber vor Ort, Spülung mit Säure und Natronlauge) gereinigt. Ferner muss dieser Reinigungsprozess im allgemeinen an dem Standort durchgeführt werden, an dem sich die Mischvorrichtung befindet, so dass zusätzliche Dampf- oder chemische Reinigungsanlagen an diesem Standort benötigt werden. Außerdem kann es am Mischstandort selbst für die Bediener schwierig sein, zu erkennen, ob sie die Reinigung zufriedenstellend durchgeführt haben.
Es besteht demnach in der Fachwelt ein Bedarf an einer Mischvorrichtung und einem entsprechenden Verfahren, die eine hochgradig reine oder sterile Innenumgebung an einem Mischstandort gewährleisten können und gleichzeitig bequem und praktisch in der Anwendung sind.
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung stellen eine Mischvorrichtung und ein Verfahren bereit, die eine hochgradig reine oder sterile Innenbeschaffenheit an einem Mischstandort bereitstellen und gleichzeitig bequem und praktisch in der Anwendung sind.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mischvorrichtung einen geschlossenen Behälter mit einer Eingangs-/Ausgangsöffnung und einem Rotations-Impellersystem, das im Behälter zur Rotation montiert ist, und ein Antriebssystem, das vollständig außerhalb des Behälters angebracht und so konfiguriert ist, dass es die Impellerwelle von außerhalb des Behälters antreibt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mischvorrichtung einen geschlossenen Behälter mit einer Eingangs-/Ausgangsöffnung und einem Rotations-Laufradsystem, das zur Rotation im Behälter montiert ist, und Antriebsmittel, die vollständig außerhalb des Behälters angebracht sind und dazu dienen, die Impellerwelle von außerhalb des Behälters anzutreiben.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst ein Mischverfahren die Bereitstellung eines geschlossenen Behälters mit einer Eingangs-/Ausgangsöffnung und einem Rotations-Impellersystem, das zur Rotation im Behälter montiert ist und das Antreiben der Rotationswellen-Laufrad unter Verwendung eines Antriebssystems, das vollständig außerhalb des Behälters angebracht und so konfiguriert ist, dass es die Impellerwelle von außerhalb des Behälters antreibt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Mischen eines Materials die Bereitstellung eines vollkommen abgedichteten Behälters mit einem Impeller, der innerhalb zur Rotation montiert ist und vollständig innerhalb des Behälters abgedichtet ist, die Zugabe eines zu mischenden Materials im Behälter und das Antreiben der Laufradwelle über ein Antriebssystem, das vollständig außerhalb des Behälters angeordnet ist, um das Material zu mischen.
Damit wurden in ziemlicher Breite bestimmte Ausführungsbeispiele der Erfindung skizziert, mit dem Zweck, deren detaillierte Beschreibung besser verständlich zu machen und mit dem Zweck, dass der vorliegende Beitrag zum Fachgebiet besser anerkannt wird. Es gibt selbstverständlich weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung, die nachstehend beschrieben werden und den Gegenstand der hier angehängten Ansprüche bilden.
Diesbezüglich, bevor zumindest ein Ausführungsbeispiel der Erfindung detailliert erklärt wird, ist zu verstehen, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die Konstruktionsdetails und Anordnungen der Komponenten beschränkt ist, wie sie in der nachstehenden Beschreibung ausgeführt und in den Zeichnungen dargestellt sind. Die Erfindung ist für Ausführungsbeispiele zusätzlich zu den beschriebenen geeignet und kann auf unterschiedliche Art und Weise praktiziert und ausgeführt werden. Zudem ist zu beachten, dass die hier und in der Zusammenfassung verwendete Ausdrucksweise und Terminologie nur dem Zwecke der Beschreibung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind.
Vor diesem Hintergrund wird der Durchschnittsfachmann anerkennen, dass das Konzept, auf dem diese Offenbarung basiert, ohne weiteres als Grundlage zur Planung anderer Strukturen, Methoden und Systeme zur Umsetzung der unterschiedlichen Zwecke der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Es ist folglich wichtig, dass die Ansprüche so verstanden werden, dass sie solche äquivalenten Konstruktionen mit einbeziehen, insofern diese nicht von dem Lösungsgedanken und dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abweichen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine ausgeschnittene Entwurfs-Ansicht einer Mischvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
2 ist eine detaillierte Querschnittansicht der Oberseite der Vorrichtung der 1;
3 ist eine weiter vergrößerte Detailansicht der Oberseite der in 1 dargestellten Vorrichtung.
4 ist eine Ansicht in Entsprechung zu 3, in der aber die Vorrichtung mit einem von ihrer Oberseite entfernten Motorantriebssystem dargestellt ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung stellen eine Mischvorrichtung und ein Verfahren bereit, die eine hochgradig reine oder sterile Innenumgebung an einem Mischstandort bereitstellen, während sie gleichzeitig auch bequem und praktisch in der Anwendung sind. Nun werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen durchgehend gleiche Teile bezeichnen.
In 1 ist eine Mischvorrichtung 10 dargestellt, die einen Behälter 12 umfasst, der im allgemeinen zylindrisch mit zwei geschlossenen Enden ist. Der Behälter 12 weist eine zylindrische Seitenwand 14, ein unteres Ende 16 und ein oberes Ende 18 auf. Der Behälter 12 weist zudem einen mit diesem verbundenen Aufsatz 20 auf, wie nachstehend detaillierter beschrieben. Der Behälter 14 (sic) kann auch eine aufgeformte Basis oder einen Satz Beine 19 aufweisen. Der Behälter 12 kann, einschließlich seiner Seitenwand 14 und seiner Enden 16 und 18, aus jedem geeigneten Material gebildet sein, in einigen Fällen ist er jedoch vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial geformt.
Wie nachstehend detaillierter beschrieben, besteht ein Vorteil einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung darin, dass der Behälter 12 wegwerfbar ausgeführt sein kann. In diesen Fällen kann der Behälter am Herstellungsort sterilisiert und dann an den Ort gebracht werden, wo er zum Mischen verwendet wird. Während dieses Transports bleibt das Innere des Behälters 12 steril, weshalb am Verwendungsort zum Mischen kein Bedarf zur Sterilisierung des Behälters 12 vor der Nutzung besteht. Der Behälter 12 kann vielmehr einfach mit dem zu mischenden Material über ein hygienisches Eingangs-/Ausgangsventil 22 befüllt werden, und nachdem der Mischvorgang beendet und der Behälter 12 – wiederum über das Eingangs-/Ausgangsventil 22 – geleert wurde, kann der Behälter 12 entsorgt und beim nächsten Mal ein anderer Behälter 12 verwendet werden. Das sterile Eingangs-/Ausgangsventil 22 ist von einem in der Fachwelt gut bekannten Typ.
Der Behälter 12 kann mit einer Mehrzahl von radial einwärts vorragenden Umlenkelementen 24 ausgestattet sein, die um den Innenumfang der Behälterwand 14 beabstandet angeordnet sind. Die Umlenkelemente 24 können separate Komponenten sein, oder im selben Formungsverfahren wie dem zur Formung des Behälters 12 hergestellt worden sein. Am Behälter 12 können auch ein oder mehrere unterschiedliche Arten von Sensorelementen 26 angebracht oder angeformt sein, die in der Fachwelt bekannt sind. Die Sensorelemente können Temperatur-, Druck- und/oder Sauerstoffsensoren zur entsprechenden Anwendung umfassen.
Ein Aufsatz 20, bei dem es sich um ein getrennt hergestelltes Teil handelt, das am geformten Kunststoffbehälter 12 befestigt ist, ist am Behälter 12 montiert, um abzuschließen, was ansonsten eine Öffnung 30 an der Oberseite des Behälters 12 wäre. Die Aufsatz 20 umschließt Lager und andere Strukturen, die nachstehend detaillierter beschrieben werden, und die dazu dienen, eine Impellerwelle 32 zu halten, von der sich radial eine angemessene Anzahl an Impellern 34 erstrecken. Ein magnetisches Antriebssystem 32, wie es weiter unten näher erörtert wird, ist ebenfalls vorgesehen, damit die Impellerwelle 32 von einem außerhalb angebrachten Motor- und Kontrollsystem 34 betrieben werden kann. Das Motor- und Kontrollsystem 34 umfasst einen Motor, der eine Antriebswelle 36 betreibt, und kann zudem Kontrollelemente umfassen, die mit dem Sensor/den Sensoren 26 interagieren. Alternativ dazu kann der Sensor bzw. können die Sensoren 26 in Verbindung mit anderen (nicht dargestellten) diagnostischen oder Kontrollinstrumenten stehen.
Der obere Abschnitt der Vorrichtung 10 ist in 2 detaillierter dargestellt. In 2 umfasst der Aufsatz 20 ein Anschlussstück 40, das am oberen Ende des geformten Behälters 18 angebracht ist. Das Anschlussstrick 40 kann durch Ultraschallschweißen, Kleben oder andere Verbindungsmittel angebracht werden. Das Anschlussstück 40 kann aus jedem geeigneten Material sein, einschließlich Kunststoff und Metall. Das Anschlussstück 40 trägt die unteren Lager 42 und die oberen Lager 44, welche die Impellerwelle 32 in der Rotation halten. Diese Lager 42 und 44 können von jedem geeigneten Lagertyp sein, einschließlich Metalllager oder Kunststofflager; da sie jedoch in Kontakt mit dem zu mischenden Fluid kommen können, werden vorzugsweise Trockenlauflager ausgewählt.
An der Oberseite der Welle 32 sind eine Mehrzahl von Impellerwellenmagnete 46 vorgesehen, die von der Welle auswärts gewendet sind. Die Magnete 46 können in entsprechenden Nuten oder Kanälen sitzen und in die Oberseite der Welle 32 eingesenkt sein. Da diese Magnete ebenfalls in Kontakt mit einigen der zu mischenden Materialien kommen können, kann der Bereich der Impellerwelle 32, der die Magnete 46 aufweist, mit einem geeigneten Beschichtungsmaterial beschichtet sein, und die Magnete 46 können bündig mit dem Außenumfang der Welle 32 angeordnet werden oder ein wenig nach außen vorstehen. Die Oberseite der Impellerwelle 32, einschließlich der Magnete 46, ist innerhalb des Aufsatzes 20 angeordnet, der an der Oberseite des Anschlussstücks 40 montiert ist. Die Oberseite der Welle 32 kann sich folglich innerhalb des Aufsatzes 20 frei drehen. Es ist zu beachten, dass die obere Wand 18, das Anschlussstück 40 und der Aufsatz 20 gemeinsam eine Abdeckung bilden, die das zu mischende Material einschließt und dieses vor Kontamination schützt.
Das Motor- und Kontrollsystem 34 kann an der Mischvorrichtung 10 mittels einer Bajonettklammer 52 montiert werden, die auf die Außenfläche des Anschlussstücks 40 gleitet. Die Bajonettklammer 52 besitzt Lager, die einen Antriebsrotor 54 tragen, der vom Motor in Rotation angetrieben wird und mit Rotormagneten 56 ausgestattet ist, die vom Antriebsrotor 54 einwärts weisen. Die Rotormagnete 56 sind vom Aufsatz 20 auswärts beabstandet und nicht mit diesem in Kontakt, reichen jedoch aus, um ein Magnetfeld zu erzeugen, so dass die Rotation des Rotors 54 die Welle 32 magnetisch über eine Kopplung der Rotormagnete 56 mit den Wellenmagneten 46 antreibt.
3 sind diese Komponenten detaillierter dargestellt, und in 4 sind die Oberseite des Behälters, das Anschlussstück und der Aufsatz mit der Motorantriebsbaugruppe entfernt. Nachstehend wird detailliert der Betrieb der Vorrichtung beschrieben.
In einem bevorzugten Verfahren zur Nutzung der Mischvorrichtung 10 wird ein wegwerfbares Mischgefäß durch Formen oder andere Gestaltung oder Zusammensetzung des Behälters 14 einschließlich der Umlenkelemente 24 und/oder der Sensoren 26 nach Bedarf hergestellt, und durch Ult raschallschweißen oder andere Verbindungen eines Verschlusses, beispielweise eines Anschlussstücks 40 und eines Aufsatzes 20 an eine Öffnung an der Oberseite des Behälters 14 (sic). Das Anschlussstück 40 und/oder der Aufsatz 20 schließen zusammen die Oberseite des Behälters ab und schaffen zudem eine Rotationshalterung für eine Impellerwelle 32 sowie die Magnete 46 für den Magnetantrieb der Impellerwelle 32 über einen Antriebsrotor 54, der außerhalb des Aufsatzes 20 angeordnet ist. Nach seiner Herstellung kann diese geschlossene Anordnung in jedem beliebigen Ausmaß über eine Dampf- und/oder chemische Sterilisierung gereinigt werden, die durch ein steriles Eingangs-/Ausgangs-Anschlussstück 22 durchgeführt wird, das sich irgendwo im Behälter 14 befindet. Oder alle Teile können vor der Zusammensetzung gereinigt und dann zusammengesetzt und in der endgültigen Konfiguration – beispielweise in einem Reinraum – montiert werden.
Nachdem diese sterile Vorrichtung 10 dem Sterilisierungsverfahren unterzogen wurde, kann das Anschlussstück 22 geschlossen werden, und nun bleibt der Behälter 12 während des Transports zum Ort des Mischvorgangs hermetisch (heretically) abgedichtet. Am Ort des Mischvorgangs kann der Behälter 12 durch das sterile Eingangs-/Ausgangsventil 22 befüllt werden, und nach dem Befüllen kann das Ventil 22 geschlossen und ein Mischvorgang durchgeführt werden. Wenn der Behälter 12 Sensoren 26 besitzt, sind die Sensoren 26 so angeschlossen, dass sie mit einem externen Kontrollmechanismus in Verbindung stehen, und die Magnetmotor-Antriebsanordnung 34 wird oberhalb des Aufsatzes 20 installiert, um die Impellerwelle 32 anzutreiben. Der Mischvorgang kann dann wie gewünscht durchgeführt werden. Anschließend an den Mischvorgang kann der Behälter 12 über die Eingangs-/Ausgangsöffnung 22 geleert und danach entsorgt werden, oder aber auf Wunsch auch zur späteren Wiederverwendung einem Reinigungszyklus unterzogen werden.
In einigen Ausführungsbeispielen kann die gesamte Vorrichtung 10 einschließlich Behälter 12, Aufsatz 20, Impellerwelle 32 und Anschlussstück 40 sowie der Lager 42 und 44 als sterile Einheit verkauft werden, und nach dem Mischen kann die gesamte Anordnung entsorgt werden. Das Motor- und Kontrollsystem 34 kann eine mehr oder weniger permanent nutzbare Baugruppe sein.
Unterschiedliche Ausführungsbeispiele der Erfindung bieten bestimmte Vorteile und Flexibilität in Ausführung und Anwendung. Wenn beispielweise vorherzusehen ist, dass das gesamte Behälter- und Impellerwellensystem nach einer einzigen Verwendung oder nach nur wenigen Verwendungen entsorgt werden, können Impellerwellenlager gewählt werden, die nur einen oder einige Zyklen auszuhalten haben, und diese Lager können weniger teuer sein als Lager, die für eine längere Lebensdauer mit mehr Zyklen vorgesehen sind. Da die Behälter des weiteren mit einem einzigen Antriebs- und Zentralsystem austauschbar gemacht werden können, ist es möglich, dass ein Mischstandort ein einzelnes Antriebs- und Kontrollsystem hat und dennoch unterschiedliche Arten oder Größen von Behältern ausgetauscht werden können. Somit können der Behälter und sein Impeller für bestimmte Anwendungen ausgewählt und einfach ausgetauscht werden. Auch wenn die Behälter vor Ort gereinigt oder zum Reinigen in eine andere Einrichtung gebracht werden müssen, wird die Stillstandzeit reduziert, weil fast unmittelbar nach dem Entfernen eines Behälters ein neuer Behälter mit dem selben Antriebs- und Kontrollsystem in Betrieb genommen werden kann. Ein weiterer Vorteil wegwerfbarer Ausführungsbeispiele besteht darin, dass nach dem Mischen und Entfernen des Materials das Eingangs-/Ausgangsventil 22 geschlossen werden kann und biologisch empfindliches Material innerhalb des Behälters zurückbehalten (retailed) oder hermetisch (heretically) abgedichtet werden kann. Der Behälter kann zu einer Entsorgungsstelle transportiert werden, wo das biologisch empfindliche Material mittels Verbrennung oder anderer Verfahren sicher entsorgt wird. Dies kann eine wünschenswerte Möglichkeit der Bearbeitung von biologisch empfindlichem Material sein, verglichen mit dem Versuch, ein dauernd wiederverwendbares Mischgerät zu reinigen.
Die zahlreichen Funktionsmerkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der detaillierten Spezifikation hervor, und folglich sollen die angehängten Ansprüche alle Funktionsmerkmale und Vorteile der Erfindung erfassen, die in den wahren Lösungsgedanken und in den Schutzumfang der Erfindung fallen. Ferner, da dem Durchschnittsfachmann ohne weiteres zahlreiche Abwandlungen und Variationen einfallen werden, ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die exakte Konstruktion und Betriebsweise zu beschränken, wie sie illustriert und beschrieben sind; dementsprechend kann auf alle geeignete Abwandlungen und Äquivalente zurückgegriffen werden, die in den Schutzumfang der Erfindung fallen.
ZUSAMMENFASSUNG
Eine Mischvorrichtung und Verfahren verwendet einen wegwerfbaren Zusammenbau, welcher einen geschlossenen Behälter mit einer im Behälter gehaltenen Rotationswelle einschließt. Die Welle weist sich radial erstreckende Impeller auf. Die Welle wird über ein externes magnetisches Antriebssystem angetrieben. Der Behälter kann während der Herstellung gereinigt und nach Gebrauch entsorgt werden.

Claims

Mischvorrichtung, umfassend: einen geschlossenen Behälter mit einer Eingangs-/Ausgangsöffnung und einem Rotations-Impellersystem, das zur Rotation innerhalb des Behälters montiert ist; und ein Antriebssystem, das vollständig außerhalb des Behälters angeordnet und so konfiguriert ist, dass es die Impellerwelle von außerhalb des Behälters antreibt.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin der Behälter des weiteren sich radial einwärts erstreckende Umlenkelemente aufweist.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin der Behälter des weiteren innerhalb des Behälters montierte Instrumente umfasst.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin der Behälter umfasst: einen geformten Kunststoffkörper mit einer Öffnung; ein an der Öffnung montiertes Anschlussstück, das Lager trägt, welche die Laufradwelle halten; und einen am Anschlussstück montierten Aufsatz, der ein Ende der Impellerwelle umschließt.
Vorrichtung gemäß Anspruch 4, die des Weiteren Magnete umfasst, die am Ende der Impellerwelle montiert sind.
Vorrichtung gemäß Anspruch 4, worin das Anschlussstück und der Aufsatz am Behälter durch Ultraschallschweißen verbunden sind.
Mischvorrichtung, umfassend: einen geschlossenen Behälter mit einer Eingangs-/Ausgangsöffnung und einem innerhalb des Behälters zur Rotation montierten Rotations-Impellersystem; und Antriebsmittel, die vollständig außerhalb des Behälters angeordnet sind, zum Antreiben der Impellerwelle von außerhalb des Behälters.
Vorrichtung gemäß Anspruch 7, worin der Behälter des Weiteren sich radial einwärts erstreckende Umlenkelemente aufweist.
Vorrichtung gemäß Anspruch 7, worin der Behälter des Weiteren innerhalb des Behälters montierte Instrumente umfasst.
Vorrichtung gemäß Anspruch 7, worin der Behälter Folgendes umfasst: einen geformten Kunststoffkörper mit einer Öffnung; ein an der Öffnung montiertes Anschlussstück, das Lager trägt, welche die Impellerwelle halten; und einen am Anschlussstück montierten Aufsatz, der ein Ende der Welle umschließt.
Vorrichtung gemäß Anspruch 10, die des weiteren Magnete umfasst, die am Ende der Welle montiert sind.
Vorrichtung gemäß Anspruch 10, worin das Anschlussstück und der Aufsatz am Behälter durch Ultraschallschweißen verbunden sind.
Mischverfahren, umfassend: Bereitstellen eines geschlossenen Behälters mit einer Eingangs-/Ausgangsöffnung und einem zur Rotation innerhalb des Behälters montierten Rotations-Impellersystem; und Antreiben des Rotationswellenimpellers unter Anwendung eines Antriebssystems, das vollständig außerhalb des Behälters angeordnet und so konfiguriert ist, dass es die Impellerwelle von außerhalb des Behälters antreibt.
Verfahren gemäß Anspruch 13, worin der Behälter des weiteren sich radial einwärts erstreckende Umlenkelemente aufweist.
Verfahren gemäß Anspruch 13, worin der Behälter des weiteren innerhalb des Behälters montierte Instrumente umfasst.
Verfahren gemäß Anspruch 13, worin der Behälter Folgendes umfasst: einen geformten Kunststoffkörper mit einer Öffnung; ein an der Öffnung montiertes Anschlussstück, das Lager trägt, welche die Impellerwelle halten; und einen am Anschlussstück montierten Aufsatz, der ein Ende der Laufradwelle umschließt.
Verfahren gemäß Anspruch 16, das des weiteren Magnete umfasst, die am Ende der Welle montiert sind.
Verfahren zum Mischen eines Materials, umfassend: Bereitstellen eines vollständig abgedichteten Behälters mit einem innerhalb zur Rotation montierten und vollständig innerhalb des Behälters abgedichteten Impeller; Zugabe eines zu mischenden Materials innerhalb des Behälters; und Antreiben der Laufradwelle über ein Antriebssystem, das vollständig außerhalb des Behälters angeordnet ist, zum Mischen des Materials.
Verfahren gemäß Anspruch 18, das des Weiteren den Schritt der Sterilisierung des Behälters vor der Materialzugabe umfasst.
Verfahren gemäß Anspruch 18, das des Weiteren den Schritt des Entsorgens des Behälters nach dem Mischvorgang umfasst.