DE69001388T2

DE69001388T2 - Rührer zur aseptischen Verwendung.

Info

Publication number: DE69001388T2
Application number: DE90850180T
Authority: DE
Inventors: Nils Arthun
Original assignee: Steridose Systems AB
Current assignee: Roplan International AB
Priority date: 1989-05-26
Filing date: 1990-05-17
Publication date: 1993-10-21
Anticipated expiration: 2010-05-18
Also published as: DE69001388D1; NO902321L; SE463750B; EP0399972B1; NO902321D0; ES2041522T3; SE8901877D0; NO169326C; FI902451A0; EP0399972A1; DK0399972T3; SE8901877L; FI92475C; NO169326B; FI92475B; ATE88374T1

Description

1-90850180.2 (0399972)
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rührer zur aseptischen Verwendung, der durch induktive Antriebsmittel in einem Gefäß zum Rühren und Mischen von sterilen Fluiden in eine vorbestimmte Richtung drehbar ist, umfassend eine Mehrzahl von sich radial erstreckenden, auf einer äußeren Oberfläche des Rühres angeordneten Rührblättern und Lagermittel auf einer innerern Oberfläche des Rührers zum drehbaren Befestigen des Rührers an der Gefäßwand.
Es ist bekannt, Rührbewegung in einem Fluid in einem geschlossenen Gefäß mittels einer magnetischen Kupplung zwischen einer außenliegenden Antriebseinheit und einem vollständig getrennten inneren Rührer zu erzeugen (siehe z.B. US 4209259). Gleichzeitig ist es ein bekanntes Problem, die Reinigung und Sterilisation des Gefäßinneren mit dem Rührer durchzuführen. Es wurde vorgeschlagen, den Rührer mit radialen Kanälen zu versehen, die es einem Reinigungsfluid, z.B. Wasser oder überhitztem Dampf, ermöglichen, zu den inneren Oberflächen des Rührers vorzudringen und über die Lagermittel zu strömen.
Eine wirklich wirksame Sterilisation ist normalerweise jedoch erst nach einem relativ langwierigen Reinigungsprozeß erreichbar.
Das Ziel der Erfindung ist es daher, einen Rührer mit einer beträchtlich größeren Selbstreinigungsfähigkeit zu schaffen, so daß die Sterilisation mit Dampf oder anderen Fluiden in bedeutend kürzerer Zeit vonstatten gehen kann.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung durch einen Rührer erreicht, der gekennzeichnet ist durch Durchströmkanäle, die sich von der Innenseite des Rührers in einer von der Rotationsachse weg weisenden Richtung nach außen zu auf den äußeren Oberflächen des Rührers unmittelbar anschließend an jedes und, in Rotationsrichtung gesehen, hinter jedem Blatt gelegenen Öffnungen hin erstrecken, so daß wegen des hinter jedem Blatt auftretenden Unterdruckgebietes Reinigungsfluid durch die Kanäle gesaugt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Lagermittel eine Stummelachse auf, die mittig auf einer Endwand eines sich nach innen erstreckenden zylindrischen Rücksprungs in der unteren Gefäßwand gelagert werden kann.
Der zylindrische Rücksprung ist sinvollerweise von einem peripheren Abschnitt mit besonders kleinem Spiel umgeben, was ein Strömen von Reinigungsfluid zwischen dem zylindrischen Rücksprung und dem peripheren Abschnitt des Rührers erlaubt.
Die oben genannten und weitere Merkmale der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Rührer;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht im Teilschnitt des Rührers mit seiner Antriebsanordnung; und
Fig. 3 ist ein Schnit entlang der Linie III-III in Fig. 1.
Der in der Zeichnung gezeigte Rührer 10 befindet sich in einem Mischgefäß, dessen untere Wand 11 in Figur 2 gezeigt ist. Das Gefäß ist zum Gebrauch in einer großen Produktionsstätte vorgesehen, zum Beispiel zum Zubereiten von Medikamenten, und ist mit einer Anzahl von Einlässen, Auslässen und Regelventilen versehen. Verschiedene sterile Fluide werden dem Gefäß zugeführt, wo sie mittels des Rührers 10 miteinander vermischt werden, worauf die entstehende Mischung aus dem Gefäß abgezogen wird.
Die Lager- und Antriebsmittel des Rührers sind in Figur 2 gezeigt und umfassen einen nach innen gerichteten zylindrischen Rücksprung 12 in der Gefäßwand 11, wobei der Rücksprung auf eine Weise angeschweißt ist, daß in diesem Bereich der Tankwand keine Öffnungen oder Einlässe vorhanden sind. Der Rührer 10 ist drehbar über eine Buchse 10a auf einer Stummelachse 13 gelagert, die sich mittig auf einer Endwand 14 befindet, welche den zylindrischen Rücksprung 12 begrenzt.
Der Rührer 10 ist wie das Gefäß 11 hauptsächlich aus säurefestem rostfreiem Stahl gefertigt, mit einer Anzahl von abgewinkelten Blättern 15 und einem zentralen Hebering 16. Der Rührer weist einen peripheren Abschnitt 17 auf, der den zylindrischen Rücksprung 12 umgibt und eine Anzahl von Permanentmagneten 18 enthält, die induktiv mit einer entsprechenden Anzahl von Permanentmagneten 19 verbunden sind, die sich in einem Rotor 20 befinden. Dieser Rotor ist so ausgebildet, daß er durch einen (nicht gezeigten) herkömmlichen Elektromotor in Richtung des Pfeils 21 (siehe Figur 1) angetrieben wird, wodurch der den Rücksprung umgebende Rührer 10 in Drehung versetzt wird.
Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß der Rührer mit Durchströmkanälen 22,23 versehen ist, die sich vom Inneren des Rührers 10 in einer von der Rotationsachse 24 weg weisenden Richtung zu Öffnungen 25 bzw. 26 erstrecken, die auf den äußeren Oberflächen des Rühreres unmittelbar anschließend an und, in Rotationsrichtung gesehen, hinter jedem Blatt 15 befinden. Durch diese Anordnung wird Reinigungsfluid wegen des hinter jedem Blatt auftretenden Unterdrucks durch die Kanäle gesaugt. Auf diese Weise kann während der Rotation des Rührers Reinigungsflüssigkeit über den Rücksprung 12 und die Stummelachse 13 strömen, wodurch das Fluid über die im wesentlichen radial ausgerichteten Kanäle 22, 23 aus dem Rührer abfließen kann.
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Beispiel beschränkt, sondern kann im Rahmen der folgenden Ansprüche variiert werden. Zum Beispiel können mehr oder weniger Kanäle und Öffnungen vorhanden sein. Die Vorrichtung zum Antrieb des Rührers kann anders gestaltet sein.

Claims

1. Rührer für aseptischen Gebrauch, der in einem Gefäß (11) zum Rühren und Mischen von sterilen Fluiden durch induktive Antriebsmittel (20) in einer vorbestimmten Richtung drehbar ist, und eine Mehrzahl von auf einer äußeren Oberfläche (10) des Rührers angebrachten, sich radial erstreckenden Rührblättern (15) sowie Lagermittel (10a, 13) zum drehbaren Befestigen des Rührers an der Gefäßwand auf einer inneren Oberfläche des Rührers umfaßt, gekennzeichnet durch Durchströmkanäle (22, 23), die sich von der Innenseite des Rührers (10) in einer von der Rotationsachse (24) weg weisenden Richtung zu auf der äußeren Oberfläche des Rührers unmittelbar anschließend an und, in Rotationsrichtung gesehen, hinter jedem Blatt (15) angeordneten Öffnungen (25, 26) hin erstrecken, so daß wegen des hinter jedem Blatt auftretenden Unterdruckbereichs Reinigungsfluid durch die Kanäle (22, 23) gesaugt werden kann.

2. Rührer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagermittel eine Stummelachse (13) umfassen, die mittig auf einer Endwand (14) eines sich nach innen erstreckenden zylindrischen Rücksprungs (12) in der unteren Gefäßwand (11) gelagert werden kann.

3. Rührer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein peripheren Abschnitt (17) den zylindrischen Rücksprung mit besonders kleinem Spiel umgeben kann, was das Strömen von Reinigungsfluid zwischen dem zylindrischen Rücksprung (12) und dem peripheren Abschnitt (17) des Rührers erlaubt.