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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Zufuhrbeutel und spezieller Zufuhrbeutel
zur Abgabe von Komponenten und Verfahren der Verwendung.
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1a. Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt kann die Erfindung eine Zufuhrbeutelanordnung vorsehen,
umfasssend: einen Zufuhrbeutel, umfassend einen Hauptteil, welcher
ein Abteil umgrenzt und darin angeordnet eine trockene Zufuhrkomponente
aufweist, wobei der Hauptteil ein erstes Ende mit einem daran ausgebildeten
Auslass und ein entgegengesetztes zweites Ende aufweist; und einen
Behälter,
welcher abnehmbar mit dem Zufuhrbeutel gekoppelt ist; dadurch gekennzeichnet,
dass der Zufuhrbeutel darüber
hinaus umfasst: einen Lüftungsanschluss,
welcher in wenigstens selektiver Fluidverbindung mit dem Abteil
des Hauptteils steht; und ein Fluidrohr, welches ein erstes Ende
in wenigstens selektiver Fluidverbindung mit dem Abteil des Hauptteils
und ein entgegengesetztes zweites Ende, welches mit einer Fluidquelle
zum Zuführen
von Fluid zu dem Hauptteil gekoppelt ist, aufweist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt kann die Erfindung ein Verfahren vorsehen, umfassend:
Koppeln eines Auslasses eines Zufuhrbeutels mit einem Einlass eines
Behälters,
wobei der Zufuhrbeutel ein Abteil begrenzt, welches darin angeordnet
ein trockenes Zufuhrmaterial aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren darüber
hinaus umfasst: Abgeben des trockenen Zufuhrmaterials aus dem Zufuhrbeutel
in den Behälter;
und Abge ben eines Fluids in das Abteil eines Zufuhrbeutels, um Reste
des trockenen Zufuhrmaterials innerhalb des Abteils in den Behälter zu
spülen.
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2. Relevante Technologie
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Kulturmedien,
Puffer, Reagenzien und andere biologische Materialien (nachstehend „Basismaterialien") werden von Biotechnologieunternehmen
in Forschung und Entwicklung umfangreich genutzt, wobei Vakzine
erzeugt werden, Proteine hergestellt und gereinigt werden und andere
biologische Materialien entwickelt werden. Um für ihre beabsichtigte Verwendung
sicher und effektiv zu sein, müssen
diese Basismaterialien rein und steril sein. Als solche werden Basismaterialien
typischerweise von spezialisierten Herstellern oder Endverbrauchern
hergestellt, welche große
Investitionen in hoch entwickelte Einrichtungen und Anlagen getätigt haben.
Solche Einrichtungen und Anlagen werden unter stark kontrollierten
Verfahren betrieben, welche von der „Fond and Drug Administration" (FDA) und anderen ähnlichen
Behörden
reguliert werden.
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Zum
Beispiel werden die meisten der Basismaterialien in großen Edelstahltanks
hydratisiert, wo aufbereitetes Nasser mit einer genauen Menge eines gewünschten
Basismaterials in seiner Pulverform kombiniert wird. Es können auch
einige Zusätze
in flüssiger
Form hinzugefügt
werden. Ein spezieller Mischer wird dann verwendet, um die Komponenten zu
der gewünschten
Endlösung
zu mischen. Sobald die Lösung
hergestellt ist, wird die Lösung
gefiltert und kann direkt verwendet werden oder zur Verfrachtung
oder Aufbewahrung in sterile Behälter
abgegeben und versiegelt werden. Das gesamte System wird typischerweise
in einer Art von Reinraum betrieben.
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Zwischen
der Herstellung von verschiedenen Chargen von Materialien müssen die Mischtanks,
Mischer und alle anderen wiederverwendbaren Komponenten, welche
die Lösung
berühren,
sorgfältig
gereinigt werden, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden. Das Reinigen
der strukturellen Komponenten ist arbeitsintensiv, zeitraubend und teuer.
Beispielsweise kann abhängig
von der strukturellen Komponente und dem hergestellten Material das
Reinigen die Verwendung von chemischen Reinigungsmitteln, wie zum
Beispiel Natriumhydroxid erfordern und kann auch eine Dampfsterilisierung
erfordern. Die Verwendung von chemischen Reinigungsmitteln weist
die zusätzliche
Herausforderung auf, relativ gefährlich
zu verwenden zu sein, und Reinigungswirkstoffe können schwierig und/oder teuer zu
entsorgen sein, sobald sie verwendet wurden.
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Aufgrund
des großen
Aufwands bei der Herstellung, dem Betrieb und der Unterhaltung der
aufwändigen
Systeme, welche bei der Herstellung von Basismaterialien verwendet
werden, kaufen Biotechnologieunternehmen häufig die Basismaterialien in ihrer
endgültigen
Lösungsform.
Es bestehen jedoch einige Nachteile dieser Strategie. Zum Beispiel
sind die Basismaterialien in der Lösungsform hauptsächlich Wasser.
Als solche können
diese Materialien schwierig und teuer zu transportieren sein.
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Darüber hinaus
müssen,
obwohl die pulverförmigen
Basismaterialien für
eine verlängerte
Zeitspanne unter relativ umgebungsähnlichen Bedingungen aufbewahrt
werden können,
die endgültigen
flüssigen
Lösungen
typischerweise unter gekühlten
Bedingungen aufbewahrt werden und haben eine signifikant kürzere Haltbarkeit.
Aufgrund der erforderlichen Kühlung
kann eine Aufbewahrung von erheblichen Mengen der Basismaterialien
in ihrer Lösungsform
teuer sein.
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Die
EPA-Veröffentlichung
EP-A-0 113 280 offenbart
eine Vorrichtung zur Präparation
und Abgabe einer Lösung,
welche eine Flasche, die eine zu lösende Substanz enthält, und
ein Rohr für
Lösungsmittel, das
mit der Substanz gemischt wird, beinhaltet. Die Flasche hat einen
Stopfen, welcher einen starren hohlen Stab und einen verformbaren
Kopf enthält, und
das Rohr hat einen Kolben mit einem Durchgang dadurch. Wenn das
Rohr auf der Oberseite der Flasche positioniert wird, spannt der
Stab den Kolben, was das Lösungsmittel
durch den Stab und in die Flasche drängt. Entweichen von Luft aus
der Flasche wird über
den verformbaren Kopf ermöglicht.
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Was
benötigt
ist, sind folglich Systeme und Komponenten von solchen Systemen,
welche es einem Endverbraucher ermöglichen, basierend auf seinen
unmittelbaren Bedürfnissen
seine eigenen Basismaterialien in Lösungsform zu hydratisieren,
welche jedoch nicht die hochgradig regulierten und arbeitsintensiven
Reinigungs- und Sterilisierungsprozesse erfordern, welche von typischen
Herstellern verwendet werden. Solche Systeme würden es dem Endverbraucher
ermöglichen,
die Aufbewahrung von großen
Mengen von Basismaterial in Lösungsform zu
minimieren, während
es ermöglicht
wird, die Verwendung von pulverförmigen
Basismaterialien, welche effizienter zu transportieren und aufzubewahren sind,
zu maximieren. Hersteller könnten
ebenfalls solche Systeme verwenden, um ihre Herstellungsprozesse
zu vereinfachen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nun lediglich beispielhaft und
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen diskutiert.
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1 ist
eine aufrissartige Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels eines Fluidpräparationssystems;
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2 ist
eine Querschnittsaufsicht der Tankanordnung, welche entlang von
Schnittlinien 2-2 der 1 ausgeführt ist;
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2A ist
eine vergrößerte Schnittansicht der
in 2 dargestellten Tankanordnung;
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3 ist
eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht der Seitenwand der
in 1 dargestellten Tankanordnung, welche Fluidkanäle veranschaulicht;
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4 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Tankanordnung, welche entlang
von Schnittlinien 4-4 der 2 ausgeführt ist;
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5A ist
eine Querschnittsseitenansicht der Tankanordnung, welche entlang
von Schnittlinien 5-5 der 2 ausgeführt ist;
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5B ist
dieselbe Querschnittsseitenansicht, welche in 5A dargestellt
ist, wobei darin der Boden angehoben ist;
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6 ist
eine aufrissartige Vorderansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
einer Tankanordnung;
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7 ist
eine von oben gesehene Modellansicht der in 6 dargestellten
Tankanordnung;
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8 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Detailansicht einer Mischbeutelanordnung;
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9 ist
eine aufrissartige Seitenansicht eines Elements des in 8 dargestellten
Mischbeutels;
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10A ist eine Querschnittsseitenansicht des oberen
Endes des in 8 dargestellten Mischbeutels;
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10B ist eine Querschnittsseitenansicht eines alternativen
Ausführungsbeispiels
des oberen Endes des in 8 dargestellten Mischbeutels;
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11 ist eine Querschnittsseitenansicht des unteren
Endes des in 8 dargestellten Mischbeutels
mit einem darin angeordneten Mischer;
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12 ist eine von oben gesehene Modellansicht des
in 11 dargestellten Mischers;
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13A ist eine von unten gesehene perspektivische
Ansicht des in 11 dargestellten Mischers;
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13B ist eine von unten gesehene perspektivische
Ansicht des in 13A dargestellten Mischers,
wobei dessen Klappen nach unten gebogen sind;
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14A ist eine Querschnittsseitenansicht des unteren
Endes des in 8 dargestellten Mischbeutels,
wobei darin ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Mischers
angeordnet ist;
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14B ist eine Querschnittsseitenansicht des in 14A dargestellten Mischers in einer zweiten Position;
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15 ist eine von oben gesehene Modellansicht des
in 14A dargestellten Mischers;
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16 ist eine von unten gesehene perspektivische
Ansicht des in 14A dargestellten Mischers,
wobei dessen Klappen nach unten gebogen sind;
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17 ist eine vergrößerte Querschnittsseitenansicht
der Nabe des in 14A dargestellten Mischers;
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18A ist eine Querschnittsseitenansicht des unteren
Endes des in 8 dargestellten Mischbeutels,
wobei darin ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Mischers
angeordnet ist;
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18B ist eine Querschnittsseitenansicht des in 18A dargestellten Mischers in einer zweiten Position;
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19 ist eine von oben gesehene Modellansicht des
in 8 dargestellten Mischbeutels in einem zusammengelegten
Zustand, welcher von einem Gurt begrenzt ist;
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20 ist eine aufrissartige Seitenansicht eines
Zufuhrbeutels, welcher mit dem oberen Ende des in 8 dargestellten
Zufuhrbeutels gekoppelt ist;
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21A ist eine von oben gesehene Modellansicht eines
Reglers in einer offenen Position, welcher mit dem in 20 dargestellten Zufuhrbeutel betreibbar ist;
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21B ist eine von oben gesehene Modellansicht des
in 21A dargestellten Reglers in
einer geschlossenen Position;
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22 ist eine aufrissartige Seitenansicht eines
alternativen Ausführungsbeispiels
des in 20 dargestellten Zufuhrbeutels;
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23 ist eine perspektivische Ansicht eines Anschlusses
des in 22 dargestellten Zufuhrbeutels;
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24 ist eine aufrissartige Seitenansicht einer
Sprühdüse, welche
innerhalb eines Anschlusses des in 8 dargestellten
Mischbeutels angeordnet ist;
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25 ist eine aufrissartige Seitenansicht der in 24 dargestellten Sprühdüse;
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26 ist eine Querschnittsseitenansicht der in 25 dargestellten Sprühdüse;
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27 ist eine perspektivische Ansicht einer Temperatursonde;
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28 ist eine Querschnittsteilansicht der in 27 dargestellten Temperatursonde;
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29 ist eine von oben gesehene Modellansicht des
Sensors der in 28 dargestellten Temperatursonde;
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30 ist eine Querschnittsteilansicht der in 27 dargestellten Temperatursonde, welche an dem
Boden der in 1 dargestellten Tankanordnung
angebracht ist;
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31 ist eine schematische Darstellung der Filteranordnung
des in 1 dargestellten Fluidpräparationssystems;
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32 ist eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht einer Drucksensoranordnung, welche im Zusammenhang mit dem
in 31 dargestellten Filtersystem verwendet wird;
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33 ist eine Querschnittsseitenansicht der in 32 dargestellten Drucksensoranordnung in einem
zusammengebauten Zustand;
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34 ist eine aufrissartige Seitenansicht eines
alternativen Ausführungsbeispiels
einer Membran der in 32 dargestellten Drucksensoranordnung;
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35 ist eine aufrissartige Seitenansicht eines
alternativen Ausführungsbeispiels
der in 34 dargestellten Membran;
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36 ist eine aufrissartige Seitenansicht einer
Abgabeanordnung und einer Sammelanordnung, welche mit einem Sterilisator
betreibbar sind;
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37 ist eine Querschnittsseitenansicht eines Füllrohrs
der in 36 dargestellten Abgabeanordnung;
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38 ist eine Endansicht des in 37 dargestellten Füllrohrs;
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39 ist eine Querschnittsseitenansicht einer Kappe
auf dem in 37 dargestellten Füllrohr;
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40 ist eine Querschnittsseitenansicht eines Füllanschlusses
der in 36 dargestellten Sammelanordnung;
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41 ist eine perspektivische Ansicht eines Paars
von benachbarten Sterilisatoren;
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42 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht
der internen Komponenten des in 41 dargestellten
Sterilisators;
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43 ist eine teilweise aufgeschnittene perspektivische
Ansicht des in 42 dargestellten Sterilisators;
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44 ist eine Querschnittsseitenansicht eines Kappenentferners;
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45 ist eine perspektivische Ansicht des Sterilisators
von 43, wobei dessen Schiffchen
in das Gehäuse
bewegt sind;
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46 ist eine Querschnittsseitenansicht des Füllrohrs
von 37, welches mit dem Sterilisator
in einer vertikalen Fluchtung mit dem Kappenentferner angeordnet
ist;
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47 ist eine Querschnittsseitenansicht der in 46 dargestellten Anordnung, wobei die Kappe des
Füllrohrs
mit dem Kappenentferner verbunden ist;
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48 ist eine Querschnittsseitenansicht der in 47 dargestellten Anordnung, wobei die Kappe von
dem Füllrohr
entfernt ist;
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49 ist eine perspektivische Ansicht des in 42 dargestellten Sterilisators, wobei der Füllanschluss
damit gekoppelt ist;
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50 ist eine Querschnittsseitenansicht des in 48 dargestellten Füllrohrs, welches mit dem Füllanschluss
gefluchtet ist; und
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51 ist eine Querschnittsseitenansicht des in 48 dargestellten Füllrohrs, welches mit dem Füllanschluss
gekoppelt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In 1 dargestellt
ist ein Ausführungsbeispiel
eines Fluidpräparationssystems 10,
welches Merkmale der vorliegenden Erfindung beinhaltet. Das Fluidpräparationssystem 10 wird
verwendet zum Mischen von zwei oder mehr Komponenten, um eine homogene
Lösung
herzustellen, wobei wenigstens eine der Komponenten flüssig ist.
Obwohl jede der Komponenten flüssig
sein kann, ist bei einem typischen Ausführungsbeispiel eine Komponente
ein im Wesentlichen trockenes Material, wie zum Beispiel eine Pulver-,
Korn-, Körnchen-
oder andere Feststoffform, während
die andere Komponente eine Flüssigkeit
ist, wie zum Beispiel Wasser. Das Fluidpräparationssystem 10 kann
verwendet werden bei der Herstellung einer beliebigen Form von Lösung, einschließlich derjenigen,
welche steril sind, und derjenigen, welche nicht steril sind. Bei
einem typischen Ausführungsbeispiel
wird das Fluidpräparationssystem 10 bei
der Herstellung von Kulturmedien, Puffern, Reagenzien und anderen
biologischen Materialien verwendet, welche steril sein können oder
nicht.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist das Fluidpräparationsmittel 10 derart
ausgestaltet, dass strukturelle Komponenten des Systems, welche
in direktem Kontakt mit der Lösung
sind, zum Wegwerfen sind. Folglich werden, wenn das Fluidpräparationssystem 10 zwischen
der Herstellung von verschiedenen Chargen oder Typen von Lösungen verändert wird,
die kontaminierten Komponenten einfach durch neue Komponenten ersetzt.
Abhängig
von der Komponente und der gewollten Lösung kann die neue Komponente
steril oder nicht steril sein. Als Ergebnis können mehrere unterschiedliche
Lösungen
relativ schnell ohne die Ausfallzeit und den zusätzlichen Aufwand einer Sterilisierung
oder Reinigung des Systems hergestellt werden. Bei anderen Ausführungsbeispielen
können
jedoch ausgewählte
oder alle der Komponenten des Systems zur Sterilisierung und Wiederverwendung
ausgestaltet sein.
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Allgemein,
obwohl nicht erforderlich oder ausschließlich, umfasst das Fluidpräparationssystem 10 eine
Tankanordnung 20, welche auf einer Plattform 12 angebracht
ist, eine Mischanordnung 200, welche wenigstens teilweise
innerhalb der Tankanordnung 20 angeordnet ist, ein Filtersystem 500,
welches in Fluidverbindung mit der Mischanordnung 200 steht,
und ein Abgabesystem 700, welches in Fluidverbindung mit
dem Filtersystem 500 steht.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beinhaltet das
Fluidpräparationssystem 10 eine
bewegliche Plattform 12, auf welcher alle oder einige der
Komponenten des Fluidpräparationssystems 10 angebracht
sind. Falls erwünscht,
können
einige oder alle Systemkomponenten in einer Herstellungsanlage vor
der Verfrachtung und Endmontage an einem Endbenutzerort auf der
Plattform 12 angebracht werden. Das Flu idpräparationssystem 10 kann
somit als eine modulare Einheit ausgebildet sein, welche relativ
einfach zwischen verschiedenen Anlagen bewegt werden kann. Alternativ
können
die verschiedenen Komponenten an dem Endverbraucherort an der und/oder
um die Plattform 12 angebracht werden. Es versteht sich,
dass bei einem anderen Ausführungsbeispiel
die Plattform 12 nicht erforderlich ist, und dass das Fluidpräparationssystem permanent
oder anderweitig an einer Endverbraucheranlage zusammengebaut sein
kann.
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I. TANKANORDNUNG
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A. SEITENWAND
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Die
Tankanordnung 20 umfasst eine Vielzahl von Beinen 22,
welche von der Plattform 12 nach oben hervorstehen und
eine ringförmige
Seitenwand 24 stützen.
Wie in 1 und 2 dargestellt, weist die Seitenwand 24 eine
Innenfläche 26 und
eine Außenfläche 28 auf,
welche sich jeweils zwischen einem oberen Ende 30 und einem
entgegengesetzten unteren Ende 32 erstrecken. Die Innenfläche 26 begrenzt
wenigstens teilweise eine Kammer 60. Die Seitenwand 24 weist
eine rohrartige Ausgestaltung auf, so dass das obere Ende 30 und
untere Ende 32 offen sind.
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Die
Seitenwand 24 umfasst einen Hauptteilabschnitt 23 mit
einem im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt.
Der Hauptteilabschnitt 22 endet an im Wesentlichen einander
gegenüberliegend
zugewandten Endplatten 54 und 56, wobei dazwischen ein
Eingang 57 ausgebildet ist. Obwohl nicht erforderlich,
erstreckt sich zwischen den Endplatten 54 und 56 an
dem unteren Ende 32 starr eine Stützstrebe 58, um die
Ringfestigkeit des Hauptteilabschnitts 23 zu erhöhen.
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Der
Hauptteilabschnitt 23 umfasst eine Außenwand 34, eine konzentrisch
angeordnete Innenwand 36 und eine Mittelwand 38,
welche konzentrisch zwischen der Außenwand 34 und der
Innenwand 36 angeordnet ist. Jede der Wände 34, 36 und 38 ist
mit jeder der Endplatten 54 und 36 verbunden. Zwischen
der Außenwand 34 und
der Mittelwand 38 ist eine Isolationsschicht 40 angeordnet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Isolationsschicht 40 eine chloridfreie Keramikfaser,
welche in der Lage ist, Temperaturen bis zu 1300°C zu widerstehen. Andere herkömmliche
Isolationstypen können
ebenfalls verwendet werden. Sich zwischen der Mittelwand 38 und
der Innenwand 36 erstreckend sind eine Vielzahl von beabstandeten
Abstandhaltern 42 vorhanden. Die Abstandhalter 42 können Einzelteile
oder von der Mittelwand 38 und/oder der Innenwand 36 hervorstehende
Strukturen umfassen. Die Abstandhalter 42 gewährleisten
eine strukturelle Stabilität
für sowohl die
Mittelwand 38 als auch die Innenwand 36, während Fluidkanäle 44 ausgebildet
werden, welche es einem Fluid ermöglichen, zwischen der Mittelwand 38 und
der Innenwand 36 und um die Abstandhalter 42 herum
zu fließen.
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Spezieller
ist in 3 eine aufgeschnittene Ansicht dargestellt, welche
die Außenseite
der Innenwand 36 mit den davon hervorstehenden Abstandhaltern 42 zeigt.
Die Innenwand 36, die Mittelwand 28 und die Außenwand 34 erstrecken
sich jeweils zwischen und sind starr verbunden mit einer Oberplatte 70 und
einer gegenüberliegenden
Bodenplatte 72. Bei einem Ausführungsbeispiel kann die zuvor
diskutierte Stützstrebe 58 integral
mit der Bodenplatte 72 ausgebildet sein. Wie nachfolgend
genauer diskutiert wird, erstreckt sich durch den Hauptteilabschnitt 23 eine
Vielzahl von vertikal ausgerichteten beabstandeten Schlitzen 68 von
in Richtung der Bodenplat te 72 nach in Richtung der Oberplatte 70.
Die Schlitze 68 teilen den Hauptteilabschnitt 23 allgemein
in eine Vielzahl von Sektionen 74. Die Innenwand 36,
die Mittelwand 38 und die Außenwand 34 sind jeweils auch
mit Seitenplatten 76 und 78 verbunden, welche jede
Seite jedes Schlitzes 68 begrenzen. Im Ergebnis sind die
Fluidkanäle 44 in
jeder Sektion 74 des Hauptteilabschnitts 23 geschlossen
versiegelt.
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Um
eine Fluidverbindung zwischen Fluidkanälen 44 der jeweiligen
Sektionen 74 zu erleichtern, erstreckt sich an dem oberen
Ende 30 ein Übergangsrohr 80 zwischen
den jeweiligen Sektionen 74. Jedes entgegengesetzte Ende
des Übergangsrohrs 80 steht
in Fluidverbindung mit einem entsprechenden Fluidkanal 44.
Wie ebenfalls in 3 dargestellt, erstreckt sich
eine Vielzahl von beabstandeten vertikal ausgerichteten Kanalrippen 82 zwischen
der Innenwand 36 und der Mittelwand 38. Die Kanalrippen 82 sind
derart positioniert, dass wenn Fluid radial um den Hauptteilabschnitt 23 herum
fließt,
das Fluid auch dazu gezwungen wird, auf einem sinusartigen Weg entlang
der Höhe
des Hauptteilabschnitts 23 zu fließen.
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Wie
in 1 und 2 dargestellt, ist speziell
ein Fluideinlassrohr 62 an dem unteren Ende 32 benachbart
zu der Endplatte 54 mit dem Hauptteilabschnitt 23 verbunden,
während
ein Fluidauslassrohr 64 an dem unteren Ende 32 benachbart
zu der Endplatte 56 mit dem Hauptteilabschnitt 23 verbunden ist.
Jedes von dem Einlassrohr 62 und dem Auslassrohr 64 steht
in Fluidverbindung mit Fluidkanälen 44. Wenn
Fluid in das Fluideinlassrohr 62 gepumpt wird, tritt das
Fluid durch einen Einlassanschluss 66 in 3 in
einen Fluidkanal 44 ein. Aufgrund dessen, dass es zwischen
der Seitenplatte 76 und der Endplatte 54 eingegrenzt
ist, bewegt sich das Fluid vertikal nach oben und um die Abstandhalter 42 herum.
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Wenn
das Fluid das obere Ende 30 erreicht, läuft das Fluid durch das Übergangsrohr 80 in
die nächste
benachbarte Sektion 74. Wenn sich das Fluid weiter um den
Hauptteilabschnitt 23 herum in Richtung des Fluidauslassrohrs 64 bewegt,
bewegt sich das Fluid weiter vertikal nach oben und unten, so dass
es um die Kanalrippen 82 herum läuft. Sobald das Fluid das Fluidauslassrohr 64 erreicht
und durch es aus dem Hauptteilabschnitt 23 entlassen wird, wird
das Fluid dann abhängig
von den gewünschten Betriebsparametern
erwärmt
oder gekühlt
und dann durch das Fluideinlassrohr 61 wieder eingeführt. Bei einem
Ausführungsbeispiel
ist das durch die Fluidkanäle 44 laufende
Fluid eine Mischung aus Wasser und Propylenglykol. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann das Fluid ein beliebiges Material sein, welches zum Heizen
und/oder Kühlen
verwendet werden kann.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind Mittel vorgesehen, um eine innerhalb
der Kammer 60 der Tankanordnung 20 enthaltene
Lösung
selektiv zu heizen oder zu kühlen. Ein
Beispiel von solchen Mitteln umfasst Fluidkanäle 44 und die zugehörige Struktur
wie oben diskutiert. Wie nachfolgend genauer diskutiert wird, befindet sich
während
des Betriebs eine Lösung
innerhalb der Kammer 60. Indem ein Fluid durch die Fluidkanäle 44 laufen
gelassen wird, wobei das Fluid auf einer gewünschten Temperatur ist, wirkt
das Fluid entweder als eine Wärmesenke,
indem Energie durch die Innenwand 36 aus der Lösung gezogen
wird, oder als eine Wärmequelle,
indem Energie durch die Innenwand 36 in die Lösung eingeführt wird,
wodurch die Lösung
geheizt oder gekühlt
wird.
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Zum
Teil dienen die Kanalrippen 82 dazu, das Fluid gleichförmig über die
Außenfläche der
Innenwand 36 zu verteilen, um gleichförmig die Temperatur der Lösung innerhalb
der Kammer 60 zu steuern. Diesbezüglich können die Kanalrippen 82 und Fluidkanäle 44 ausgerichtet
sein, um in einer Vielzahl von verschiedenen Wegen zu fließen. Ferner
kann der Hauptteilabschnitt 32 ohne Kanalrippen 82 ausgebildet
sein.
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Bei
noch einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel der Mittel zum
selektiven Heizen und Kühlen
können
offene Fluidkanäle 44 durch
eine Rohranordnung ersetzt werden, welche an der Innenseite, auf
der Außenseite
und/oder innerhalb der Innenwand 36 läuft. Die Rohranordnung ist
dazu ausgestaltet, dass das Heiz- oder Kühlfluid durch sie hindurch
fließt.
Elektrische Heizelemente können
ebenfalls an der Innenseite, an der Außenseite und/oder innerhalb
der Innenwand 36 positioniert sein, um ein Heizen von Lösungen innerhalb
der Kammer 60 zu erleichtern. Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann die Lösung
innerhalb der Kammer 60 aus der Kammer 60 herausgepumpt
werden, wo sie dann durch herkömmliche
Systeme selektiv geheizt oder gekühlt wird, und dann zurück in die
Kammer 60 geführt
werden.
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Wie
in 1, 2 und 2A dargestellt, umfasst
die Seitenwand 24 auch eine Tür 25, welche innerhalb
des Eingangs 57 zwischen den Endplatten 54 und 56 angeordnet
ist. Wie der Hauptteilabschnitt 23 umfasst die Tür 25 eine
Außenwand 34 und
eine Innenwand 36. Bei diesem Ausführungsbeispiel beinhaltet die
Tür 25 jedoch
keine Mittelwand 38. Stattdessen ist eine Isolationsschicht 40 zwischen
den Wänden 34 und 36 angeordnet.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
kann die Tür 25 auch
Fluidkanäle 24 beinhalten,
welche mit dem Hauptteilabschnitt 23 über flexible Schlauchverbindungen
in Verbindung stehen.
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Ein
vertikal ausgerichteter länglicher
Sichtschlitz 46 erstreckt sich durch einen Abschnitt der
Tür 25.
Ein Fenster 48 ist innerhalb des Sichtschlitzes 46 angeordnet,
um den Sichtschlitz 46 geschlossen zu versiegeln, jedoch
eine ungehinderte Sicht der Kammer 60 zu gewährleisten.
Die Tür 25 ist
durch Gelenke 50 an dem Hauptteilabschnitt 23 angebracht.
Ein Griff 52 ist an der Tür 25 ausgebildet,
um eine Gelenkbewegung der Tür 25 zwischen
einer offenen Position (nicht dargestellt), in welcher ein freier
Zugang zu der Kammer 60 durch den offenen Eingang 57 bereitgestellt
ist, und einer geschlossenen Position, in welcher die Tür 25 den
Eingang 57 verschließt,
zu erleichtern.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind Mittel bereitgestellt, um die Tür 25 in
der geschlossenen Position selektiv zu verriegeln. Beispielhaft
und nicht einschränkend
ist wie in 2A und 4 dargestellt
ein vertikal ausgerichtetes rohrartiges Gehäuse 90 beweglich entlang der
Endplatte 56 des Hauptteilabschnitts 53 angebracht.
Das Gehäuse 90 hat
eine Vorderseite mit einer Vielzahl von daran ausgebildeten vertikal
beabstandeten Anschlägen 102.
Jeder Anschlag 102 weist eine Eingriffsfläche 104 auf,
welche sich in Richtung der Kammer 60 neigt.
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Ein
Betätigungsstab 92 erstreckt
sich in paralleler Ausrichtung damit durch das Gehäuse 90.
Der Betätigungsstab 92 ist
durch Bolzen 94 oder dergleichen starr an dem Gehäuse 90 befestigt
und erstreckt sich zwischen einem ersten Ende 96 und einem
entgegengesetzten zweiten Ende 98. Das erste Ende 96 des
Betätigungsstabs 92 steht über das rohrartige
Gehäuse 90 nach
oben hervor. Das zweite Ende 98 des Betätigungsstabs 92 ist
mit einem Hydraulikkolben 100 gekoppelt, welcher unterhalb
der Stützstrebe 58 angeordnet
ist. Indem selektiv der Hydraulikkolben 100 betätigt wird,
wird der Betätigungsstab 92 selektiv
angehoben und abgesenkt, was wiederum selektiv das Gehäuse 90 anhebt
und absenkt.
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Von
einer Seitenfläche 105 der
Tür 25 hervorstehend
sind eine Vielzahl von vertikal ausgerichteten und beabstandeten
Verriegelungsflanschen 106 vorhanden. Die Verriegelungsflansche 106 sind jeweils
durch eine Lücke 108 getrennt.
Um ein Verriegeln der Tür 25 zu
erleichtern, wird der Betätigungsstab 92 in
eine abgesenkte Position bewegt, und die Tür 25 wird in die geschlossene
Position bewegt. In dieser Konfiguration sind die Verriegelungsflansche 106 zwischen
den Anschlägen 102 angeordnet.
Der Hydraulikkolben 100 wird dann verwendet, um den Betätigungsstab 92 anzuheben.
Wenn dies getan wird, heben sich das Gehäuse 90 und die Anschläge 102 an,
so dass die Eingrifffläche 104 jedes
Anschlags 102 gegen einen entsprechenden Verriegelungsflansch 106 vorgespannt
wird. Die Eingriffflächen 104 sind
geneigt, so dass die Verriegelungsflansche 106 radial nach
innen vorgespannt werden, wodurch die Tür 25 geschlossen verriegelt
wird. Um diese Verriegelung weiter zu sichern, steht eine Platte 108 mit
einem sich dadurch erstreckenden Loch von dem oberen Ende der Tür 25 hervor.
Wenn die Tür 25 in
der geschlossenen Position ist, ist das Loch in der Platte 108 mit
der Betätigungsstange 92 gefluchtet. Wenn
der Betätigungsstab 92 sich
anhebt, bewegt sich das erste Ende 96 des Betätigungsstabs 92 durch
das Loch in der Platte 108.
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Es
versteht sich, dass die Mittel zum selektiven Verriegeln der Tür 25 eine
Vielzahl von alternativen Ausgestaltungen aufweisen können. Beispielhaft und
nicht einschränkend
kann der Hydraulikkolben 100 durch einen Pneumatikkolben,
einen Getriebe- oder Riemenantrieb, eine Kurbel, eine Winde oder einen
anderen Antriebsmechanismus ersetzt werden. Ferner versteht es sich,
dass die Verriegelungsflansche 106 und Anschläge 102 vertauscht
werden können
oder durch eine Vielzahl von anderen herkömmlichen Verriegelungsteilen
ersetzt werden können. Bei
anderen Ausführungsbeispielen
kann eine Vielzahl von Schaften derart positioniert sein, dass sie selektiv
von einem von der Tür 25 und
dem Hauptteilabschnitt 23 in oder gegen das andere davon
fahren. Handbetriebene Türriegel
oder andere herkömmliche Verriegelungsstrukturen
können
ebenfalls verwendet werden.
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B. BODEN
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Zu 1 und 2 zurückkehrend,
beinhaltet die Tankanordnung 20 darüber hinaus einen Boden 110,
welcher innerhalb oder in Fluchtung mit der Innenseite der Seitenwand 24 angeordnet
ist. Der Boden 110 umfasst einen im Wesentlichen flachen Grundboden 112.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Grundboden 112 kreisförmig und erstreckt sich bis
zu einer Umfangskante 114. Wie nachfolgend genauer diskutiert
wird, erstrecken sich eine Vielzahl von offenen Anschlusslöchern 116 durch
den Grundboden 112. Ein zentrales Anschlussloch 117 erstreckt
sich ebenfalls durch den Grundboden 112. Obwohl nicht erforderlich,
sind auch eine Vielzahl von abgeschirmten Überlauflöchern 118 an dem Grundboden 112 ausgebildet.
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Eine
Umfangswand 120 neigt sich nach oben und außen von
der Umfangskante 114 des Grundbodens 112 zu einer
Endkante 122. Nach außen
hervorstehend von der Endkante 122 ist eine Lippe 124 vorhanden.
Die Lippe 124 ist entweder direkt gegen die Innenfläche der
Seitenwand 24 vorgespannt oder endet direkt benachbart
dazu. Außer
der Lippe 124 sind der Rest des Bodens 110 und
die Wände
der Seitenwand 24 typischerweise aus einem Metall hergestellt, wie
zum Beispiel Edelstahl. Die Lippe 124 ist hingegen typischerweise
aus Polypropylen hergestellt, kann jedoch auch aus elastischen Materialien
hergestellt sein, wie zum Beispiel Gummi, Silikon, Viton, Teflon
und anderen formbaren Kunststoffen.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat
der Boden 112 eine im Wesentlichen kegelstumpfartige Ausgestaltung.
Bei alternativen Ausführungsbeispielen
kann der Boden 112 vollständig flach, gekrümmt, pyramidenartig,
konusartig oder von einer beliebigen anderen gewünschten Ausgestaltung sein,
welche wie unten diskutiert einen Beutel halten kann. Darüber hinaus
braucht der Boden 112 nicht kreisförmig zu sein, sondern kann
vieleckig, elliptisch, unregelmäßig oder
von einer beliebigen anderen gewünschten
Ausgestaltung sein.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind Mittel vorgesehen, um den Boden 112 relativ
zu der Seitenwand 24 selektiv anzuheben und abzusenken.
Beispielhaft und nicht einschränkend
ist an der Außenseite
der Außenwand 24 in
vertikaler Ausrichtung mit jedem Schlitz 68 davon drehbar
angebracht ein Gewindeschaft 130 vorgesehen. Bei einem
Ausführungsbeispiel
ist ein Antrieb 132 an der Unterseite jedes Schafts 130 angebracht, um
jeden Schaft 130 selektiv zu drehen. Ein Kragen 134 umgibt
jeden Schaft 130 und steht damit in Gewindeeingriff, so
dass eine Drehung jedes Schafts 130 bewirkt, dass jeder
entsprechende Kragen 134 abhängig von der Drehrichtung in
einer Schneckentriebkonfiguration sich in der Länge des Schafts 130 nach
oben oder unten bewegt. Eine Strebe 136 erstreckt sich
zwischen dem Boden 120 und jedem Kragen 134, so
dass sie durch einen entsprechenden Schlitz 68 läuft. Als
Ergebnis erleichtert eine gleichzeitige Drehung jedes Schafts 130 ein
gleichförmiges Anheben
und Absenken des Bodens 112 relativ zu der Seitenwand 224.
Indem das Niveau des Bodens 112 eingestellt wird, wird
die Größe der von
der Seitenwand 24 und dem Boden 60 begrenzten
Kammer 60 selektiv eingestellt, d.h. die Größe der Kammer 60 wird
kleiner, wenn sich der Boden 112 anhebt.
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Es
versteht sich, dass die Mittel zum selektiven Anheben und Absenken
des Bodens 112 eine Vielzahl von modifizierten und alternativen
Ausgestaltungen umfassen können.
Zum Beispiel kann, anstelle einen separaten Antrieb 132 für jeden
Gewindeschaft 130 zu haben, ein einzelner Antrieb 132 verwendet
werden, welcher durch Kraftübertragungen 140 (in 2 dargestellt)
mit jedem separaten Gewindeschaft 130 verbunden ist. Bei
noch weiteren Modifikationen können
der Schaft 130 und die Kragen 134 ersetzt werden
durch einen oder mehrere herkömmliche
Kettentriebe, Riementriebe, Zahntriebe, hydraulische Hebevorrichtungen,
pneumatische Hebevorrichtungen, Heber, Kurbeln, Winden, Rollensysteme
und/oder Kombinationen davon und dergleichen, um die Streben 136 von
der Außenseite
der Seitenwand 24 aus selektiv anzuheben. Darüber hinaus
können
die oben diskutierten verschiedenartigen Hebevorrichtungen und Heber
direkt unterhalb des Bodens 112 positioniert sein, um den
Boden 112 selektiv anzuheben und abzusenken. Bei diesen
Ausführungsbeispielen
sind die Streben 136 und Schlitze 68 nicht erforderlich,
können
jedoch zur Stabilisierung verwendet werden.
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C. SCHLITZABDECKUNGSANORDNUNG
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind Mittel vorgesehen, um Abschnitte
der Schlitze 68 innerhalb der Kammer 60 selektiv
abzudecken und freizugeben. Wie nach folgend genauer diskutiert wird,
ist es bei einem Ausführungsbeispiel
erwünscht,
weil ein Beutel oder andere Form von Einlage typischerweise innerhalb
der Kammer 60 der Tankanordnung 20 angeordnet
ist, dass eine Abdeckung über
demjenigen Abschnitt der Schlitze 68 angeordnet wird, welcher
oberhalb des Bodens 110 freiliegt, so dass der Beutel oder
die Einlage sich nicht aus den Schlitzen 68 herausbeult
oder daran verfängt
und möglicherweise
versagen. Wie in 5A und 5B dargestellt,
umfasst ein Beispiel von solchen Mitteln eine Schlitzabdeckungsanordnung 149,
welche eine längliche
flexible Schlitzabdeckung 150 beinhaltet, welche ein erstes
Ende 152 und ein entgegengesetztes zweites Ende 154 aufweist.
Die Schlitzabdeckung 150 hat eine geringfügig größere Breite
als der Schlitz 68 (wie in 2 zu sehen)
und eine Dicke, welche typischerweise in einem Bereich zwischen
ungefähr
2 mm bis ungefähr
10 mm liegt. Andere gewünschte
Dicken können
ebenfalls verwendet werden.
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Das
erste Ende 152 der Schlitzabdeckung 150 ist an
oder benachbart zu der Lücke 124 des
Bodens 110 an oder benachbart zu der Innenfläche 26 der
Seitenwand 24 positioniert. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist wenigstens ein Abschnitt des ersten Endes 152 der Schlitzabdeckung 150 zwischen
der Lippe 124 und der Seitenwand 24 angeordnet.
Das erste Ende 152 der Schlitzabdeckung 150 wird
durch eine Halterung 156 in Position gehalten, welche an der
Strebe 136 angebracht ist. Alternativ kann die Schlitzabdeckung 150 direkt
an dem Boden 110 oder der Strebe 136 angebracht
sein. Ausgehend von dem ersten Ende 152 läuft die
Schlitzabdeckung 150 frei nach oben, um beweglich und im
Wesentlichen denjenigen Abschnitt des Schlitzes 68 oberhalb
des Bodens 110 abzudecken. Eine abgerundete Halterung 158 ist
an der Oberplatte 70 des Hauptteilabschnitts 23 angebracht.
Die Schlitzabdeckung 150 läuft über die abgerundete Halterung 158 und
läuft entlang
der Außenseite
der Seitenwand 24 nach unten zu dem zweiten Ende 154.
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Die
Schlitzabdeckungsanordnung 149 beinhaltet auch eine Spannfeder 159 und
eine Leitung 160. Ein Ende der Spannfeder 159 ist
mit dem zweiten Ende 154 der Schlitzabdeckung 150 verbunden. Ein
erstes Ende 162 der Leitung 160 ist mit dem entgegengesetzten
Ende der Spannfeder 158 verbunden. Die Leitung 160 erstreckt
sich nach unten durch eine Halteschlaufe 164, welche an
der Basisplatte 72 des Hauptteilabschnitts 23 angebracht
ist. Ein zweites Ende 166 der Leitung 160 ist
dann wieder mit der Strebe 136 verbunden, beispielsweise
durch Verschraubung, Schweißen,
eine Halterung oder dergleichen. Da die Schlitzabdeckungsanordnung 149 eine
durchgängige
Schleife bildet, wobei entgegengesetzte Enden mit der Strebe 136 verbunden
sind, bewirkt ein Anheben oder Absenken des Bodens 110,
das die Schlitzabdeckung 150 entlang des Schlitzes 68 bewegt
und diesen kontinuierlich oberhalb der Lippe 124 des Bodens 110 bedeckt.
Diese Ausgestaltung ermöglicht
es jedoch auch, dass der Schlitz 68 unterhalb der Lippe 124 des
Bodens 110 offen ist, um darin eine freie Bewegung der
Strebe 136 zu ermöglichen.
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Die
Leitung 160 der Schlitzabdeckungsanordnung 149 kann
ein Draht, ein Kabel, ein Seil oder dergleichen sein. Bei einem
alternativen Ausführungsbeispiel
kann die Leitung 160 durch dasselbe Material wie die Schlitzabdeckung 150 ersetzt
sein. Die Leitung 160 wird einfach verwendet, um weniger hinderlich
zu sein. Bei noch anderen Ausführungsbeispielen
der Mittel kann eine federgespannte Spule, eine elektrische Winde
oder dergleichen an der Oberseite oder Außenseite der Seitenwand 23 angeordnet
sein, um die Schlitzabdeckung 150 selektiv zu erfassen
und freizugeben, wenn der Boden 110 selektiv angehoben
und abgesenkt wird.
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D. MISCHERANTRIEBE
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Wie
in 1 dargestellt, ist sich durch das zentrale Anschlussloch 117 des
Bodens 110 (2) erstreckend ein Mischschaft 208 vorhanden.
Wie nachfolgend genauer diskutiert und dargestellt, ist innerhalb
der Kammer 60 ein Mischer an dem ersten Ende des Mischschafts 208 angebracht.
Bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind Mittel vorgesehen, um den Mischschaft 208 selektiv anzuheben
und abzusenken. Beispielhaft und nicht einschränkend erstreckt sich ein Rahmen 168 unterhalb
des Bodens 110 und ist daran angebracht. An dem Rahmen 168 angebracht
ist ein Hydraulikkolben 170, welcher auf einem Betätigungsstab 172 einwirkt.
Eine Kupplung 176 verbindet wiederum den Betätigungsstab 172 entfernbar
mit dem Mischschaft 208. Flexible Hydraulikschläuche 174 liefern
dem Hydraulikkolben 170 ein Hydraulikfluid, um den Betätigungsstab 172 und
somit den Mischschaft 208 anzuheben und abzusenken. Aufgrund
dessen, dass der Hydraulikkolben 170 mittels des Rahmens 168 an dem
Boden 110 angebracht ist, hebt sich und senkt sich der
Hydraulikkolben 170 mit dem Boden 110.
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Es
versteht sich, dass zahlreiche alternative Ausführungsbeispiele der Mittel
zum selektiven Anheben und Absenken des Mischschafts 208 existieren.
Beispielhaft und nicht einschränkend
kann der Hydraulikkolben 170 an der Plattform 12 oder
einer Bodenfläche
angebracht sein. Dieses Ausführungsbeispiel
ist praktischer, wenn der Boden 110 feststehend ist. Darüber hinaus
kann der Hydraulikkolben 170 durch zahlreiche andere Formen
von Antrieben ersetzt werden, wie z.B. einen Pneumatikkolben, eine
Drehkurbel, verschiedene Formen von Riemenantrieben, Kettenantriebe
oder Zahnradantriebe oder andere wohlbekannte Mechanismen, welche
ein wiederholtes Anheben und Absenken eines Schafts ermöglichen.
Es versteht sich auch, dass solche Antriebe direkt mit dem Mischschaft 208 verbunden
sein können
oder damit durch den Betätigungsstab 172 verbunden
sein können.
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E. AUSGESTALTUNG MIT UNVERÄNDERLICHEM TANK
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Bei
alternativen Ausführungsbeispielen
der Tankanordnung 20 versteht es sich, dass weder der Boden 110 einstellbar
sein muss, noch die Tankanordnung 20 in der Lage sein muss,
die darin angeordnete Lösung
zu heizen oder kühlen.
Zum Bespiel ist in 6 und 7 eine Tankanordnung 178 dargestellt.
Die Tankanordnung 178 umfasst einen im Wesentlichen kegelstumpfartigen
Boden 180 mit einer Vielzahl von Stützbeinen 182, welche
sich davon nach unten erstrecken. Starr mit dem Umfang des Bodens 180 verbunden
und sich davon nach oben erstreckend ist eine ringförmige Seitenwand 184 vorhanden.
Der Boden 180 und die Seitenwand 184 begrenzen
eine Kammer 183.
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Der
Boden 180 umfasst einen zentralen Grundboden 185 mit
Anschlusslöchern 116 und
einem zentralen Anschlussloch 117, welche sich dadurch
erstrecken. Der Grundboden 185 hat eine sechseckige Ausgestaltung,
welche an einer Vielzahl von Umfangskanten 186 endet. Eine
trapezartig geformte Bodenplatte 187 erstreckt sich in
einem Winkel von jeder Umfangskante 186 des Grundbodens 185 nach
oben. Jede der Bodenplatten 187 ist, beispielsweise durch
Schweißen,
Verschraubung oder dergleichen, an den benachbarten Bodenplatten 187 befestigt.
Der resultierende Boden 185 hat somit eine im Wesentlichen
kegelstumpfartige Ausgestaltung mit einer Innenfläche, einer
Au ßenfläche und
einer Umfangskante, welche jeweils einen im Wesentlichen sechseckigen
Querschnitt aufweisen.
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Die
Seitenwand 184 umfasst eine Vielzahl von Seitenplatten 188,
welche jeweils eine im Wesentlichen rechteckige Ausgestaltung aufweisen. Jede
Seitenplatte 188 ist starr mit einer äußeren Umfangskante einer entsprechenden
Bodenplatte 187 verbunden und erstreckt sich davon nach
oben. Wieder sind benachbarte Seitenplatten 188 miteinander und
mit den Bodenplatten 187 verbunden, beispielsweise durch
Schweißen,
Verschraubung oder dergleichen. Die Seitenwand 184 hat
somit eine Innenfläche
und eine Außenfläche, welche
jeweils entlang der Länge
der Seitenwand 184 einen im Wesentlichen sechseckigen Querschnitt
aufweisen.
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Im
Gegensatz zu der Tankanordnung 20 sind der Boden 180 und
die Seitenwand 184 der Tankanordnung 178 aus massiven
Platten aus Metall oder einem anderen Material hergestellt und begrenzen somit
weder Fluidkanäle 44,
noch weisen sie sich dadurch erstreckende Schlitze 68 auf.
Darüber
hinaus beinhaltet die Seitenwand 184 keine Tür und kein Fenster.
Schließlich
ist der Boden 180 starr mit der Seitenwand 184 verbunden
und hebt oder senkt sich somit nicht relativ zu der Seitenwand 184.
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Sowohl
bei der Tankanordnung 20 als auch bei der Tankanordnung 178 können die
Seitenwand und der Boden von einer beliebigen gewünschten Ausgestaltung
sein, wie z.B. elliptisch, vieleckig, unregelmäßig oder von einer beliebigen
anderen gewünschten
Ausgestaltung. Der Boden hat typischerweise eine Ausgestaltung,
welche komplementär
zu der Seitenwand ist. Bei alternativen Ausführungsbeispielen versteht es
sich, dass die verschiedenen Merkmale der Tankanordnungen 20 und 178 ver mischt
und angepasst werden können,
um eine Vielfalt von Tankanordnungsausgestaltungen mit verschiedenen
Eigenschaften zu erzeugen. Zum Beispiel kann eine Tankanordnung
dazu aufgebaut sein, eine Lösung
zu heizen oder kühlen,
jedoch einen feststehenden Boden aufweisen, welcher sich nicht anhebt
oder absenkt. Darüber
hinaus können
Tankanordnungen mit zahlreichen verschiedenen Größen hergestellt werden. Zum
Beispiel können
Tankanordnungen hergestellt werden mit einer Kammer, welche ein
Volumen von 20 Liter, 250 Liter, 500 Liter, 750 Liter, 1000 Liter
1500 Liter, 3000 Liter, 5000 Liter, 10000 Liter oder andere Größen aufweist.
Zusätzlich kann
das Fluidpräparationssystem 10 zwei
oder mehr Tankanordnungen mit derselben oder einer unterschiedlichen
Größe, Form
und/oder Eigenschaften umfassen, welche auf oder abseits der Plattform 12 angebracht
sind.
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II. MISCHANORDNUNG
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In 8 dargestellt
ist ein Ausführungsbeispiel
einer Mischanordnung 200. Allgemein, obwohl nicht erforderlich
oder ausschließlich,
umfasst die Mischanordnung 200 einen Mischbeutel 202,
einen Mischer 204, welcher dazu ausgestaltet ist, innerhalb des
Mischbeutels 202 angeordnet zu sein, und eine dehnbare
rohrartige Dichtung 206, welche dazu ausgestaltet ist,
eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Mischbeutel 202 und
dem Mischer 204 bereitzustellen. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
kann der Mischschaft 208 wie zuvor diskutiert entweder
ein Teil von oder separat von der Mischanordnung 200 sein.
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A. MISCHBEUTEL
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Wie
in 8 dargestellt, umfasst der Mischbeutel 202 einen
länglichen
beutelartigen Hauptteil 203 mit einer Innenfläche 210 und
einer Außenfläche 212.
Die Innenfläche 210 umgrenzt
ein Abteil 220. Spezieller umfasst der Hauptteil 203 eine
Seitenwand 213, welche, wenn der Hauptteil 203 aufgebläht wird,
einen im Wesentlichen kreisförmigen
oder abgerundet vieleckigen Querschnitt aufweist, und welche sich
zwischen einem oberen Ende 214 und einem entgegengesetzten
unteren Ende 216 erstreckt. Das obere Ende 214 endet
an einer oberen Endwand 215, während das untere Ende 216 an
einer unteren Endwand 217 endet.
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Der
Hauptteil
203 besteht aus einem flexiblen wasserundurchlässigen Material,
wie z.B. Polyethylen, Polyurethan oder anderen Polymerfolien, mit einer
Dicke in einem Bereich zwischen ungefähr 0,1 mm bis ungefähr 5 mm,
wobei ungefähr
0,2 mm bis ungefähr
2 mm üblicher
sind. Andere Dicken können ebenfalls
verwendet werden. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das Material für
einen direkten Kontakt mit lebenden Zellen erprobt und ist in der
Lage, eine Lösung
steril zu halten. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel sollte das Material
auch sterilisierbar sein, wie z.B. durch ionisierende Strahlung.
Beispiele von Materialien, welche verwendet werden können, sind
offenbart in dem
US-Patent Nr. 6,083,587 ,
welches am 4. Juli 2000 erteilt wurde, und der
US-Patentanmeldungsveröffentlichung 2003-0077466 ,
eingereicht am 19. Oktober 2001.
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Der
Hauptteil 203 kann aus einem einlagigen Material bestehen
oder kann zwei oder mehr Lagen umfassen, welche entweder miteinander
versiegelt sind oder separat sind, um einen doppelwandigen Behälter auszubilden.
Bei einem Ausführungsbeispiel
umfasst der Hauptteil 203 einen zweidimensionalen Beutel,
wo bei zwei Materiallagen in einer überlappenden Beziehung positioniert
sind und die zwei Lagen an ihren Umfängen miteinander verbunden sind,
um ein internes Abteil 220 auszubilden. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
umfasst der Hauptteil 203 jedoch einen dreidimensionalen
Beutel, welcher nicht nur eine ringförmige Seitenwand 213 aufweist,
sondern auch eine zweidimensionale obere Endwand 215 und
eine zweidimensionale untere Endwand 217.
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Der
dreidimensionale Hauptteil 203 umfasst wie in 9 dargestellt
eine Vielzahl, d.h. typischerweise drei oder mehr, einzelne Elemente 228.
Jedes Element 228 ist im Wesentlichen identisch und umfasst
einen Abschnitt der Seitenwand 213a, der oberen Endwand 215a und
der unteren Endwand 217a. Entsprechende Umfangskanten jedes
Elements 228 sind miteinander versäumt, um wie in 8 dargestellt
Nähte 230 auszubilden.
Die Nähte 230 sind
unter Verwendung von in der Technik bekannten Verfahren ausgebildet,
wie z.B. Wärmeenergien,
RF-Energien, Schall- oder andere Versiegelungsenergien.
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Bei
alternativen Ausführungsbeispielen
können
die Elemente
228 in einer Vielzahl von verschiedenen Mustern
ausgebildet sein. Eine weitere Offenbarung im Hinblick auf ein Verfahren
zur Herstellung von dreidimensionalen Beuteln ist offenbart in der
US-Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2002-0131654 , eingereicht am 19. März 2001.
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Indem
einzelne Elemente 228 verwendet werden, versteht es sich,
dass der Hauptteil 203 und somit der Mischbeutel 202 so
hergestellt werden kann, dass er praktisch eine beliebige gewünschte Größe, Form
und Ausgestaltung aufweist. Zum Beispiel kann der Mischbeutel 202 ausgebildet
werden mit dem Abteil 220, welches dazu bemessen ist, 20 Liter,
250 Liter, 500 Li ter, 750 Liter, 1000 Liter, 1500 Liter, 3000 Liter,
5000 Liter, 10000 Liter oder andere gewünschte Mengen zu enthalten.
Der Hauptteil 203 wird häufig aus vier oder sechs Elementen 228 hergestellt,
abhängig
von dem gewollten Volumen des Mischbeutels 202. Der Mischbeutel 202 passt
sich einfach der Konfiguration der Tankanordnung 20 an, wenn
er mit Lösung
gefüllt
wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann der Mischbeutel 202 jedoch speziell dazu ausgestaltet
sein, komplementär
zu der Innenfläche
der Tankanordnung 20 zu sein, welche die Kammer 60 umgrenzt.
Wenn z.B. die Innenfläche
der Seitenwand 24 eine sechseckige Konfiguration aufweist,
kann der Mischbeutel 202 aus sechs Elementen hergestellt
sein, so dass er einen im Wesentlichen sechseckigen Querschnitt
aufweist.
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In
jedem Fall wird, wenn der Mischbeutel 202 innerhalb der
Kammer 60 aufgenommen ist, der Hauptteil 203 gleichmäßig von
dem Boden 110 und der Seitenwand 24 der Tankanordnung 20 unterstützt. Diese
im Wesentlichen gleichförmige
Unterstützung
des Hauptteils 203 durch die Tankanordnung 20 hilft
dabei, ein Versagen eines Mischbeutels 202 durch auf den
Hauptteil 203 ausgeübte
hydraulische Kräfte
zu verhindern, wenn der Mischbeutel 202 mit einer Lösung gefüllt wird.
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In 10A dargestellt, umfasst der Mischbeutel 202 ferner
einen Zufuhranschluss 222, einen mit Widerhaken versehenen
Fluidanschluss 224 und einen mit Widerhaken versehenen
Druckanschluss 226, welche jeweils an der oberen Endwand 215 des Hauptteils 203 angebracht
sind, so dass sie davon nach außen
hervorstehen. Ein ringförmiger
Flansch 223 umgibt das freie Ende des Zufuhranschlusses 222 und
steht davon nach außen
hervor. Ein Kanal 227 erstreckt sich durch jeden der Anschlüsse 222, 224 und 226,
um eine Fluidverbindung zwischen dem Abteil 220 und der
Außenseite
bereitzustellen.
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Eine
flexible Verlängerungsmanschette 239 ist über dem
Zufuhranschluss 222 aufgenommen und ist damit durch ein
Band 241 verbunden. Ein rohrartiges Kupplungsstück 243 ist
an dem entgegengesetzten Ende der Manschette 239 angebracht und
ist daran ebenfalls durch ein Band 241 befestigt. Eine
entfernbare Klemme 245 ist um die Verlängerungsmanschette 239 geschlossen,
um die Fluidverbindung zwischen dem Abteil 220 und der
Außenseite
zu verschließen.
Verlängerungsrohre 249 und 251 sind
an die Anschlüsse 224 bzw. 226 gekoppelt.
Ein Band 241 kann ebenfalls verwendet werden, um jede dieser
Verbindungen zu sichern. Eine entfernbare Klemme 224 ist
auch um jedes Rohr 249 und 251 geschlossen, um
die Fluidverbindung zwischen dem Abteil 220 und der Außenseite
zu verschließen.
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In 10B dargestellt ist ein alternatives Ausführungsbeispiel,
bei welchem ähnliche
Elemente durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wurden die Verlängerungsmanschette 239 und
die Klemme 244 durch eine Abdeckplatte 232 ersetzt.
Die Abdeckplatte 232 ist innerhalb des Abteils 220 angeordnet
und ist mittels eines Knopfes 234 drehbar an oder benachbart
zu dem Zufuhranschluss 222 angebracht. Die Abdeckplatte 232 kann
gedreht werden, um den sich durch den Zufuhranschluss 232 erstreckenden Kanal 227 selektiv
abzudecken oder freizulegen.
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In 11 dargestellt, angebracht an der unteren Endwand 217 des
Hauptteils 203, so dass er nach außen davon hervorsteht, ist
ein mit Widerhaken versehener Aufblähanschluss 236, ein
mit Widerhaken versehener Auslassanschluss 238 und ein mit
Widerhaken versehener Einlassanschluss 240. Ein mit Widerhaken
versehener Anbringungsanschluss 242 ist zentral an der
unteren Endwand 217 angeordnet und steht in das Abteil 220 hervor.
Ein Kanal 227 erstreckt sich auch durch jeden der Anschlüsse 236, 238, 240 und 242,
um eine Fluidverbindung zwischen dem Abteil 220 und der
Außenseite bereitzustellen.
Falls erwünscht
können
Verlängerungsrohre
mit Klemmen daran an den Anschlüssen 236, 238 und 240 angebracht
werden, wie bei den Anschlüssen 224 und 226 diskutiert,
um die Verbindung zu der Kammer 220 vor der Verwendung
des Mischbeutels 202 zu verschließen.
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Obwohl
bei den oben diskutierten Ausführungsbeispielen
der Mischbeutel 202 eine flexible beutelartige Ausgestaltung
aufweist, versteht es sich, dass bei alternativen Ausführungsbeispielen
der Mischbeutel 202 eine beliebige Art eines zusammenfaltbaren
Behälters
oder starren Behälters
umfassen kann.
-
B. MISCHER
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind Mittel vorgesehen, um eine flüssige Lösung innerhalb
des Abteils 220 des Mischbeutels 202 mechanisch
zu mischen. Beispielhaft und nicht einschränkend ist ein Mischer 204 innerhalb
des Abteils 220 des Mischbeutels 202 angeordnet.
Wie in 11 dargestellt, umfasst der
Mischer 204 eine Basis 205 mit Klappen 264,
welche daran angebracht sind. Spezieller umfasst die Basis 205 eine
zentrale Nabe 246 mit einer Außenfläche 247, welche sich
zwischen einem ersten Ende 248 und einem entgegengesetzten
Ende 250 erstreckt. Das zweite Ende 250 endet
an einer Endfläche
mit einer daran ausgebildeten Gewindevertiefung 252. Widerhaken 254 umgeben
die Nabe 246 an dem zweiten Ende 250 und stehen
davon radial nach außen
hervor.
-
Wie
in 12 dargestellt, umfasst die Basis 205 ferner
eine Vielzahl von beabstandeten Streben 256, welche an
dem ersten Ende 248 von der Außenseite der Nabe 246 radial
nach außen
zu einem ringförmigen
Rand 258 hervorstehen. Ein Rückhaltesieb 260, welches
an oder von den Streben 256 gehalten wird, erstreckt sich
zwischen der Nabe 246 und dem Rand 258. Das Rückhaltesieb 260 umgrenzt
eine Vielzahl von Fluidöffnungen 259,
welche zwischen der Nabe 246 und dem Rand 258 ausgebildet
sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht das Rückhaltesieb 260 aus
Draht oder einer anderen Schnur, welche zwischen den Streben 256 gespannt ist.
Bei alternativen Ausführungsbeispielen
kann das Rückhaltesieb 260 verschiedene
Arten von Maschen, Vermattung, herkömmlichem Sieb, Platten mit Schlitzen,
Löchern
oder anderen Typen sich dadurch erstreckender Öffnungen oder ähnliche
Arten von Strukturen umfassen, welche wie unten diskutiert Klappen 264 halten
können,
welche jedoch den Durchgang eines Fluids durch sie hindurch ermöglichen.
-
Wie
in 11 und 13A dargestellt,
erstrecken sich eine Vielzahl von beabstandeten Speichen 262 ebenfalls
zwischen der Nabe 246 und dem Rand 258. Jede Speiche 262 ist
gefluchtet mit einer entsprechenden Strebe 256, auf deren
Seite, welche näher
an dem zweiten Ende 250 der Nabe 246 ist. Zwischen
jeder Speiche 262 und dem Rückhaltesieb 260 positioniert
ist eine flexible keilförmige
Klappe 264. Jede Klappe 264 hat ein spitzes Vorderende 266,
welches an oder benachbart zu der Nabe 246 positioniert
ist, und ein aufgeweitetes Hinterende 268, welches benachbart
zu dem Rand 258 angeordnet ist. Jede Klappe 264 umfasst
auch gegenüberliegende
auseinanderlaufende Seiten 270 und 272, welche
sich von dem Vorderende 266 zu dem Hinterende 268 erstrecken.
Jede Klappe 264 ist so positioniert, dass eine entsprechende
Speiche 262 sich zwischen dem Vorderende 266 und
Hinterende 268 mittig zwischen den Seiten 270 und 272 erstreckt. Die
Klappen 264 sind dazu ausgestaltet, zwischen der Nabe 246 und
dem Rand 258 ausgebildete Fluidöffnungen vollständig oder
zumindest im Wesentlichen abzudecken, wenn die Klappen 264 an
dem Rückhaltesieb 260 ruhen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
bestehen die Klappen 264 aus einer Lage aus Silikon mit
einer Dicke in einem Bereich zwischen ungefähr 1 mm bis ungefähr 10 mm.
Andere flexible Lagen aus einem Material wie z.B. Polyethylen oder
Polyurethan mit einer Vielfalt von verschiedenen Dicken können ebenfalls
verwendet werden.
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Wie
in 11 dargestellt, ist der Mischer 204 innerhalb
des Abteils 220 des Mischbeutels 202 durch den
Mischschaft 208 gehalten. Speziell weist der Mischschaft 208 ein
mit einem Gewinde versehenes erstes Ende 278 und ein entgegengesetztes zweites
Ende 280 auf. Das erste Ende 278 des Mischschafts 208 läuft verschiebbar
durch den Kanal 227 des Anbringungsanschlusses 242 und
ist dann in die Gewindevertiefung 252 der Nabe 246 geschraubt.
Das zweite Ende 280 des Mischschafts 208 ist außerhalb
des Mischbeutels 202 angeordnet.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind Mittel vorgesehen, um den Mischer 204 innerhalb
des Abteils 220 des Mischbeutels 202 anzuheben
und abzusenken, um die Lösung innerhalb
des Abteils 220 zu mischen. Ein Ausführungsbeispiel von solchen
Mitteln umfasst einen Mischschaft 208 wie oben diskutiert.
Alternative Ausführungsbeispiele
von solchen Mitteln beinhalten alternative Mischschäfte wie
hierin offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet auch Mittel, um es dem Mischschaft 208 zu
ermöglichen, den
Mischer 204 innerhalb des Abteils 220 des Beutels 202 anzuheben
und abzusenken, während
verhindert wird, dass Flüssigkeit
aus dem Abteil 220 des Mischbeutels 202 entweicht.
Beispielhaft und nicht einschränkend
hat eine rohrartige Dichtung 206 ein erstes Ende 284,
ein entgegengesetztes zweites Ende 286 und einen sich dazwischen
erstreckenden ausdehnbaren Balgabschnitt 288. Das erste
Ende 284 der Dichtung 206 umgibt das zweite Ende 250 der
Nabe 246. Ein umlaufendes Band 290 wird verwendet,
um die Verbindung auf eine flüssigkeitsdichte
Weise zu sichern. Auf ähnliche
Weise umgibt das zweite Ende 286 der Dichtung 206 die
Anbringungsöffnung 242.
Ein Band 292 wird ebenfalls verwendet, um diese Verbindung
auf eine flüssigkeitsdichte
Weise zu sichern.
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In
der in 11 dargestellten zusammengebauten
Konfiguration kann der Mischschaft 208 frei innerhalb des
Kanals 227 des Anbringungsanschlusses 242 gleiten,
so dass durch selektives Anheben und Absenken des Mischschafts 208 von
der Außenseite
des Mischbeutels 202 aus der Mischer 204 entsprechend
innerhalb des Abteils 202 relativ zu dem Mischbeutel 202 angehoben
und abgesenkt wird. Der Balgabschnitt 288 der Dichtung 206 wird
selektiv gedehnt und zusammengezogen, wenn der Mischschaft 208 relativ
zu dem Mischbeutel 202 angehoben und abgesenkt wird, wodurch
die abgedichtete Verbindung zwischen dem Mischer 204 und
dem Anbringungsanschluss 242 beibehalten wird.
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Wie
nachfolgend näher
diskutiert wird, wird ein Mischen einer Lösung innerhalb des Abteils 220 des
Mischbeutels 202 bewerkstelligt, indem der Mischer 204 innerhalb
des Abteils 220 wiederholt angehoben und abgesenkt wird.
Wie in 13B dargestellt, läuft, wenn
der Mischer 204 angehoben wird, Fluid innerhalb des Abteils 220 durch
das Rückhaltesieb 260 und
drückt
gegen die Klappen 264, was bewirkt, dass die Seiten 270 und 272 der
Klappen 264 an gegenüberliegenden
Seiten der Speichen 262 sich nach unten biegen, wodurch
es dem Mischer 204 ermöglicht
wird, sich ohne eine wesentliche Störung durch das Fluid zu bewegen.
Wenn der Mischer 204 beginnt, sich nach unten zu bewegen,
wie in 13A dargestellt, drückt das
Fluid die Klappen 264 gegen das Rückhaltesieb 260, so
dass der Durchgang des Fluids durch die Fluidöffnungen 259 des Mischers 204 verhindert
wird. Als solche bewirkt die Bewegung des Mischers 204 nach
unten, dass das Fluid innerhalb des Abteils 220 nach unten,
außen,
oben und herum fließt,
wie in 11 durch den Pfeil 294 dargestellt.
Da der Vorgang des Anhebens und Absenkens des Mischers 204 wiederholt
wird, mischt eine durch den Mischer 204 verursachte wirbelnde
Bewegung der Lösung
die Lösung.
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Mischparameter
können
basierend auf der Menge und dem Typ der präparierten Lösung variiert werden. Zum Beispiel
können
die Hublänge,
d.h. der vertikale Abstand, um welchen sich der Mischer 204 bewegt,
und die Frequenz, d.h. die Anzahl von Malen, wie oft sich der Mischer 204 pro
Zeiteinheit über die
Hublänge
bewegt, und die Beschleunigung und Verzögerung, d.h. die Geschwindigkeit,
mit welcher der Mischer 204 startet und anhält, selektiv
geregelt werden. Die Hublänge
und Frequenz können
nicht nur zwischen verschiedenen Chargen geändert werden, sondern können auch
zu verschiedenen Zeitpunkten während
des Mischens einer einzigen Charge verändert werden. Falls erwünscht, können darüber hinaus
eine oder mehrere der Variablen während des Mischens kontinuierlich
verändert
werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
werden die Parameter so gesetzt, dass sie ein schnelles und gründliches
Mischen der Komponenten ermöglichen und
dennoch sanft genug sind, um Suspensionen für eine ausgedehnte Zeitspanne
zu erhalten, ohne ein übermäßiges Schäumen herbeizuführen. Beispielhaft
und nicht einschränkend
ist bei einem Ausführungsbeispiel
die Hublänge
in einem Bereich zwischen 0,1 cm bis ungefähr 30 cm, wobei ungefähr 5 cm
bis ungefähr
20 cm üblicher
sind, während
die Frequenz in einem Bereich zwischen 0,1 Hz bis ungefähr 4 Hz
ist, wobei ungefähr
0,5 Hz bis ungefähr
2 Hz üblicher
ist. Andere Parametereinstellungen können jedoch ebenfalls basierend
auf der Ausgestaltung des Mischers und der Menge und dem Typ der präparierten
Lösung
verwendet werden.
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Es
versteht sich, dass die Mittel zum mechanischen Mischen einer flüssigen Lösung innerhalb des
Abteils 220 des Mischbeutels 202 eine Vielzahl von
Modifikationen oder alternativen Ausführungsbeispielen des Mischers 204 umfassen
können.
Zum Beispiel kann bei einem Ausführungsbeispiel
der Mischer 204 umgedreht werden, so dass eine Verwirbelung
in einer umgekehrten Richtung erzeugt wird. Darüber hinaus arbeiten die Klappen 264 einfach
als ein Einwegventil. Es versteht sich, dass eine Vielzahl von alternativen
Wegen besteht, Einwegventile an dem Mischer 204 auszubilden.
Zum Beispiel können, anstelle
flexible Klappen 264 zu nehmen, starre Klappen gelenkig
an dem Mischer 204 angebracht sein. Darüber hinaus können pneumatische,
hydraulische oder elektrische Schalter mit dem Mischer 204 gekoppelt
sein, welche Einwegventile an dem Mischer 204 selektiv öffnen und
schließen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
können
die Einwegventile einfach Klappen umfassen, welche sich selektiv
verschieben, um ein oder mehrere sich durch den Mischer 204 erstreckende
Löcher
selektiv zu öffnen
oder schließen.
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Bei
einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel
versteht es sich, dass der Mischer 204 ohne Einwegventile
ausgebildet werden kann. Zum Beispiel kann der Mischer 204 eine
starre oder flexible Platte ohne Öffnungen umfassen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
verwirbelt die Platte die Lösung oder
mischt sie auf andere Weise, wenn sich die Platte in beide Richtungen
bewegt. Bei noch weiteren Ausführungsbeispielen,
kann die Platte darin unveränderliche
Löcher
oder Schlitze aufweisen, um die Bewegung des Fluids zu lenken. Auf ähnliche
Weise kann der Mischer 204 einfach eine Vielzahl von feststehenden
Flügeln
oder Schaufeln umfassen, welche dazu ausgestaltet sein können, sich
innerhalb des Mischbeutels 202 entweder zu drehen und/oder
nach oben und unten zu bewegen, um die Lösung zu mischen. Bei noch weiteren
Ausführungsbeispielen können zwei
oder mehr Mischer 204 an dem Mischschaft 208 angebracht
sein. Zum Beispiel können
die Mischer 204 longitudinal entlang des Schafts 208 beabstandet
sein.
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Bei
anderen Ausführungsbeispielen
der Mittel zum Mischen können
Mischer verwendet werden, welche nicht arbeiten, indem sie angehoben
und abgesenkt werden. Zum Beispiel können achsgetriebene Blätter und
magnetisch betriebene Rührstäbe, welche
sich innerhalb des Mischbeutels 202 drehen, verwendet werden.
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In 14A dargestellt ist ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines Mischer 310. Der Mischer 310 umfasst eine
Basis 312 mit damit verbundenen Klappen 314. Die
Basis 312 hat eine im Wesentlichen kreisförmigen plattenartige
Ausgestaltung mit einer oberen Fläche 316 und einer
entgegengesetzten unteren Fläche 318.
Wie in 15 dargestellt, beinhaltet
die Basis 312 eine integral ausgebildete zentrale Nabe 322 und
integral ausgebildete Streben 324, welche von der Nabe 322 nach
außen
zu einer Außenkante 326 hervorstehen.
Die Streben 324 teilen die Basis 312 in eine Vielzahl
von keilförmigen
Sektionen 328. Innerhalb jeder Sektion 328 ausgebildet, um
sich zwischen der oberen Fläche 316 und
der unteren Fläche 318 zu
erstrecken, sind eine Vielzahl von Fluidöffnungen 330.
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Die
Basis 312 ist typischerweise aus einem Polymermaterial
hergestellt, wie z.B. hochdichtes Polyurethan oder Polyethylen,
kann jedoch auch aus Metall, einem Verbundmaterial oder anderen
gewünschten
Materialien hergestellt sein. Die Basis 312 kann mit daran
ausgebildeten Fluidöffnungen 330 geformt
werden. Alternativ können
die Basis 312 und/oder die Fluidöffnungen 330 ausgeschnitten werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel
hat die Basis 312 eine Dicke zwischen den Flächen 316 und 318 in einem
Bereich zwischen ungefähr
1 cm bis ungefähr 6
cm, wobei ungefähr
2 cm bis ungefähr
4 cm üblicher
sind. Andere Abmessungen können
abhängig von
Größe und Verwendungsparametern
ebenfalls verwendet werden.
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Wie
in 16 dargestellt, sind Klappen 314 an der
unteren Fläche 318 der
Basis 312 angebracht. Die Klappen 314 haben im
Wesentlichen dieselbe Ausgestaltung wie die Klappen 264.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
bestehen die Klappen 314 aus Polyethylenlagen mit einer
Dicke in einem Bereich zwischen 0,1 mm bis ungefähr 5 mm, wobei ungefähr 0,2 mm
bis ungefähr
2 mm üblicher
sind. Abermals können
andere Materialien und Dicken verwendet werden. Im Gegensatz zu
dem Mischer 204, bei welchem die Klappen 264 von
Speichen 262 in Position gehalten werden, sind die Klappen 314 direkt
an die Basis 312 geschweißt. Das heißt jede Klappe 314 ist, wie
z.B. durch Wärme,
Schall, chemische Verschweißung
oder dergleichen entlang einer Mittelachse 332 mit einer
entsprechenden Strebe 324 verschweißt. Jede Klappe 314 ist
dazu ausgestaltet, der Hälfte
von jeder benachbarten Sektion 328 überlagert zu sein, wobei die
Seitenkanten jeder Klappe 314 zum Biegen frei sind. Die
Klappen 314 können
somit auf dieselbe Weise arbeiten wie zuvor mit Bezug auf die Klappen 264 diskutiert.
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Wie
in 17 dargestellt, ist ein Sackloch 336 an
der unteren Fläche 318 der
Nabe 322 der Basis 312 ausgebildet. Das Sackloch 336 hat
eine kegelstumpfartige Ausgestaltung, welche sich nach außen in Richtung
der oberen Fläche 316 verjüngt. Die Verjüngung ist
typischerweise in einem Bereich zwischen 1° bis ungefähr 10°, obwohl andere Winkel ebenfalls
verwendet werden können.
Ein rohrförmiger
Verbinder 340 hat ein erstes Ende an der unteren Fläche 318 angeordnet,
um das Sackloch 336 zu umgeben, und hat ein mit Widerhaken
versehenes ringförmiges
zweites Ende, welches davon nach unten hervorsteht. Der rohrförmige Verbinder 340 kann
integral mit der Basis 312 ausgebildet sein oder damit verbunden
sein.
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Zu 14A zurückkehrend,
hat ein rohrförmiger
Anschluss 344 ein mit einem Flansch versehenes erstes Ende 346,
welches an den Mischbeutel 202 geschweißt oder daran anderweitig befestigt
ist, und hat mit Widerhaken versehenes zweites Ende 348,
welches von dem Mischbeutel 202 nach außen hervorsteht. Eine rohrförmige Dichtung 350 hat
ein erstes Ende 352 und ein entgegengesetztes zweites Ende 354.
Das erste Ende 352 ist über
das zweite Ende des rohrförmigen
Verbinders 340 aufgenommen, um damit eine abgedichtete
Verbindung auszubilden. Das zweite Ende 354 der Dichtung 350 ist durch
den rohrförmigen
Anschluss 344 geführt
und dann von innen nach außen
gewendet, um das mit Widerhaken versehene zweite Ende 348 des
rohrförmigen
Anschlusses 344 zu umschließen und damit eine abgedichtete
Verbindung auszubilden. Die rohrförmige Dichtung 350 ist
typischerweise ausgebildet aus einem Polymermaterial, wie z.B. Polyethylen,
mit einer Dicke in einem Bereich zwischen ungefähr 0,5 mm bis ungefähr 10 mm,
wobei ungefähr
0,75 mm bis ungefähr
3 mm üblicher
sind. Andere flexible Materialien und Dicken können ebenfalls verwendet werden.
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Ein
Mischschaft 358 ist lösbar
mit dem Mischer 310 verbunden dargestellt. Der Mischschaft 358 hat
ein erstes Ende 360 und ein entgegengesetztes zweites Ende 362.
Zu 17 zurückkehrend, steht
eine rohrförmige
Spannhülse 363 von
dem ersten Ende 360 des Schafts 358 hervor. Die
Spannhülse 363 hat
eine Außenfläche 364 mit
daran ausgebildeten Gewindegängen
und eine Innenfläche 365, welche
einen Sockel 366 umgibt. Eine Vielzahl von radial beabstandeten
Schlitzen 376 erstreckt sich zwischen Flächen 364 und 365 entlang
dessen Länge.
Innerhalb des Sockels 366 angeordnet ist ein kegelstumpfförmiger Keil 368 mit
einem ersten Ende 369 und einem entgegengesetzten zweiten
Ende 370.
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Bevor
der Mischschaft 358 mit dem Mischer 310 gekoppelt
wird, hat die Spannhülse 363 eine
im Wesentlichen zylindrische Konfiguration, wobei der Sockel 366 dazu
bemessen ist, nur das kleinere zweite Ende 370 des Keils 368 aufzunehmen.
Während
des Zusammenbaus wird das erste Ende 360 des Mischschafts 358 mit
dem teilweise innerhalb des Sockels 366 aufgenommenen Keil 368 durch
die rohrförmige
Dichtung 350 und in das Sackloch 336 der Basis 312 geführt. Wenn
die Spannhülse 363 weiter
in das Sackloch 336 gedrückt wird, wird das erste Ende 369 des
Keils 368 gegen den Boden des Sacklochs 336 vorgespannt.
Nach und nach wird der Keil 368 weiter in den Sockel 366 gedrückt, was
bewirkt, dass die Spannhülse 363 sich
radial nach außen
ausdehnt, so dass die Gewindeaußenfläche 364 der
Spannhülse 363 an
der Innenfläche
des Sacklochs 336 in Eingriff kommt. Indem der Keil 368 weiter in
die Spannhülse 363 gedrückt wird,
wird das erste Ende 360 des Mischschafts 358 fest
mit der Basis 312 verbunden. Sobald jedoch die Verwendung
des Mischbeutels 202 abgeschlossen ist, kann der Mischschaft 358 gedreht
werden, so dass die Spannhülse 363 von
der Basis 312 abgeschraubt wird, wodurch eine Wiederverwendung
des Mischschafts 358 ermöglicht wird.
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Das
obige Ausführungsbeispiel
ermöglicht eine
relativ einfache Anbringung des Mischschafts 358 an dem
innerhalb des Mischbeutels 202 positionierten Mischer 310,
ohne dass ein schräges
Eindrehen in das Gewinde zu befürchten
ist. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
versteht es sich jedoch, dass der Mischschaft 358 unter
Verwendung von herkömmlichen
Verbindungen, wie z.B. eines Gewindeeingriffs, mit dem Mischer 310 verbunden
werden kann oder permanent an dem Mischer 310 befestigt sein
kann.
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Zu 14A zurückkehrend,
kann, sobald der Mischschaft 358 an dem Mischer 310 befestigt ist,
der Mischschaft 358 verwendet werden, um zum Mischen der
Lösung
innerhalb des Abteils 202 den Mischer 310 selektiv
anzuheben und abzusenken. Im Gegensatz zu dem Ausdehnen und Zusammenziehen
des Balgabschnitts 288 der rohrförmigen Dichtung 206 (9)
wendet sich die rohrförmige
Dichtung 350 wie in 14A und 14B dargestellt fortschreitend von innen nach
außen
und wendet sich dann zurück
von außen
nach innen, wenn der Schaft 358 angehoben und abgesenkt
wird. Die rohrförmige Dichtung 350 ist
somit ein weiteres Beispiel eines Mittels, um es einem Mischschaft
zu ermöglichen,
einen Mischer innerhalb des Abteils 220 des Beutels 202 anzuheben
und abzusenken, während
ein Entweichen von Flüssigkeit
aus dem Abteil 220 des Mischbeutels 202 verhindert
wird.
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In 18A dargestellt ist ein weiteres alternatives
Ausführungsbeispiel
eines Mischers 374 mit einem daran angebrachten Schaft 376.
Bei dem Mischer 374 und dem Mischer 310 ähnliche
Elemente sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Der Mischer 374 ist
im Wesentlichen identisch zu dem Mischer 310, außer dass
die Basis 378 des Mischers 374 kein Sackloch 336 und
keinen rohrförmigen
Verbinder 340 enthält.
Anstelle dessen hat die Basis 378 ein Durchgangsloch 380,
welches durch die Nabe 322 ausgebildet ist. Ein Bolzen 381 ist
an der oberen Fläche 316 der
Basis 378 derart angeordnet, dass ein Gewindeschaft 382 davon
innerhalb des Durchgangslochs 380 aufgenommen ist. Der Mischschaft 376 hat
ein erstes Ende 383 und ein entgegengesetztes zweites Ende 384.
Ein Gewindesockel ist innerhalb des ersten Endes 383 des
Mischschafts 376 ausgespart. Das erste Ende 383 des Mischschafts 376 ist
innerhalb des Durchgangslochs 380 positioniert und im Gewindeeingriff
mit dem Bolzen 381. Ein ringförmiger Flansch 385 steht
von dem Mischschaft 376 nach außen hervor und ist gegen die Bodenfläche der
Basis 378 vorgespannt, wodurch verhindert wird, dass der
Mischschaft 376 durch die Basis 378 durchgeführt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Mischschaft 376 dazu ausgestaltet, permanent an
dem Mischer 374 angebracht zu sein. Wieder kann der Mischschaft 376 unter
Verwendung eines beliebigen herkömmlichen
Anbringungsmechanismus, wie z.B. Schweißen, integrale Ausbildungen,
Schrauben, Klemmen und dergleichen, mit dem Mischer 374 verbunden
sein.
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An
oder in Richtung des zweiten Endes 384 des Mischschafts 376 angebracht
ist eine flexible Membran 388. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Membran 388 aus Polyurethan geformt. Andere flexible
Materialien können
ebenfalls verwendet wer den. Die Membran 388 hat eine hohle
halbkugelförmige
Ausgestaltung, welche eine äußere ringförmige Basis 389 mit
einem davon nach außen
hervorstehenden ringförmigen
Flansch 390 beinhaltet. Der Flansch 390 ist, z.B.
durch Schweißen
oder andere herkömmliche
Techniken, mit dem Mischbeutel 202 versiegelt, so dass
die Membran 388 mit dem Abteil 220 des Mischbeutels 202 in
Verbindung steht. Die Membran 388 beinhaltet auch einen
zentralen Abschnitt 391 mit einer davon hervorstehenden
rohrförmigen
Hülse 392.
Eine Vielzahl von Rippen 393 umgeben den Mischschaft 376 an
oder in Richtung seines zweiten Endes 384 und stehen daran
radial nach außen
hervor. Die Hülse 392 der
Membran 388 wird über
die Rippen 393 geführt,
so dass eine abgedichtete Verbindung zwischen dem Mischschaft 376 und der
Membran 388 ausgebildet wird. Ein Band 394 kann
um die Hülse 392 befestigt
werden, um eine abgedichtete Verbindung sicherzustellen.
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In
dieser Konfiguration ist die Membran 388 ein weiteres Beispiel
der Mittel, um es einem Mischschaft zu ermöglichen, einen Mischer innerhalb
des Abteils 220 des Mischbeutels 202 anzuheben
und abzusenken, während
ein Entweichen von Flüssigkeit
aus dem Abteil 220 des Mischbeutels 202 verhindert
wird. Speziell, wie in 18A und 18B dargestellt, biegt sich die Membran 388 frei
nach innen und außen,
wenn der Mischschaft 376 selektiv angehoben und abgesenkt
wird, um den Mischer 374 anzuheben und abzusenken, so dass
eine freie Bewegung des Mischschafts 376 ermöglicht wird.
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Es
versteht sich, dass die verschiedenen Mischer, Schäfte und/oder
Dichtungen und deren Komponenten vermischt und angepasst werden
können,
um eine Vielzahl von anderen alternativen Ausführungsbeispielen zu erzeugen.
Es wird auch angemerkt, dass das erste Ende der Dichtungen 206 und 350 in
ei ner abgedichteten Verbindung direkt an die Mischschäfte 208 bzw. 358 gekoppelt
werden kann, im Gegensatz zu den entsprechenden Mischern.
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III. POSITIONIEREN DER MISCHANORDNUNG
IN EINER TANKANORDNUNG
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird die Mischandordnung 200 als eine Wegwerfeinheit hergestellt
und verkauft. Während
der Herstellung wird, wie zuvor diskutiert, ein Teil der Elemente 228 miteinander
versäumt.
Vor dem vollständigen
Versiegeln der Elemente 228 wird jedoch der Mischer 204 innerhalb
des Abteils 220 positioniert. Die Dichtung 206 wird
dann wie zuvor diskutiert zwischen den Mischer 204 und
die Anbringungsöffnung 242 gekoppelt.
Sobald die Dichtung 206 richtig angebracht ist, wird der Rest
der Elemente 228 miteinander versäumt, um die Herstellung abzuschließen.
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Wie
in 19 dargestellt, wird der Mischbeutel 202 dann
akkordeonartig zusammengefaltet und von einem Gurt 296 umschlossen.
Sobald sie vollständig
ist, kann die Mischanordnung 200 sterilisiert werden, wie
z.B. durch ionisierende Strahlung oder andere herkömmliche
Verfahren. Abhängig
von der gewünschten
Lösung
und dem Herstellungsverfahren kann es jedoch nicht notwendig sein,
die Mischanordnung 200 zu sterilisieren.
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Der
Mischschaft 208 kann an dem Mischer 204 angebracht
werden, entweder bevor der Mischer 204 innerhalb des Abteils 220 des
Mischbeutels 202 angeordnet wird oder zu einem beliebigen
Zeitpunkt nachdem der Mischer 204 innerhalb des Abteils 220 versiegelt
ist. Wie in 11 dargestellt, wird diese spätere Anbringung
bewerkstelligt, indem einfach das erste Ende 278 des Mischschafts 208 von
der Außenseite
des Mischbeutels 202 bis durch die Mischöffnung 242 und
die rohrförmige
Dichtung 206 geführt
wird und dann der Mischschaft 208 in den Mischer 204 geschraubt
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann der Mischschaft 208 entweder nach Verwendung entsorgt
werden oder entfernt und wiederverwendet werden.
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Bei
den Ausführungsbeispielen,
bei welchen der Mischschaft 208 als wegwerfbar betrachtet
wird, kann der Mischschaft 208 auf eine beliebige herkömmliche
Weise, wie z.B. durch Anhaften, Schweißen, Presssitz, mit dem Mischer 204 verbunden
werden, oder kann integral als ein Abschnitt der Nabe 246 ausgebildet
sein. Wenn das erste Ende der Dichtung 206 anstelle mit
dem Mischer 204 mit dem Mischschaft 208 gekoppelt
ist, wird der Mischschaft 208 mit dem Mischer 204 gekoppelt,
bevor er innerhalb des Abteils 220 versiegelt wird. Das
zweite Ende des Mischschafts 208 wird dann nach unten durch die
Dichtung 206 zu der Außenseite
des Mischbeutels 202 geführt.
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Die
Mischer 310 und 374 werden ebenfalls vor dem vollständigen Versiegeln
der Elemente 228 innerhalb des Abteils 220 des
Mischbeutels 202 positioniert. Auf ähnliche Weise können auch
die Mischschäfte 358 und 376 mit
entsprechenden Mischern gekoppelt werden, entweder bevor oder nachdem
die Mischer innerhalb des Abteils 220 versiegelt werden.
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Wie
zuvor diskutiert, kann der Mischbeutel 202 so hergestellt
werden, dass er ein beliebiges gewünschtes Fluidvolumen enthält. Während der
Verwendung bestimmt ein Hersteller zuerst, wie viel Lösung hergestellt
werden soll. Basierend auf dieser Bestimmung wird eine Mischanordnung 200 entsprechend
dem gewünschten
Volumen ausgewählt.
Basierend auf der Größe der ausgewählten Mischanordnung 200 wird
der Boden 110 der Tankanordnung 20 entweder angehoben
oder abgesenkt, so dass, wenn der Mischbeutel 202 innerhalb
der Kammer 60 der Tankanordnung 20 vollständig aufgebläht oder gefüllt ist,
die obere Endwand 215 des Mischbeutels 202 innerhalb
des oberen Endes 30 der Tankanordnung 20 positioniert
ist.
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Soweit
der Boden 110 in die gewünschte Position bewegt wurde,
wird die Mischanordnung 200 durch den offenen Eingang 57 in
die Kammer 60 der Tankanordnung 20 eingesetzt.
Spezieller umfasst bei einem Ausführungsbeispiel das Fluidpräparationssystem 10,
wie in 1 dargestellt, ferner eine Hebevorrichtung 400,
welche auf der Plattform 12 angebracht ist. Die Hebevorrichtung 400 umfasst
einen Turm 402 mit einem daran angebrachten Arm 404. Der
Turm 402 weist eine longitudinale Achse 406 auf und
ist dazu ausgestaltet, sich um eine solche Achse zu drehen. Auf ähnliche
Weise ist der Arm 404 dazu ausgestaltet, sich selektiv
entlang der Länge
des Turms 402 anzuheben und abzusenken. An den Arm 404 angebracht
ist eine Winde 408, welche mit einem Seil 410 betreibbar
ist. An dem Ende des Seils 410 ist ein Verbinder 412 angebracht.
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Um
die Mischanordnung 200 innerhalb der Kammer 60 zu
positionieren, werden der Arm 404 und/oder das Seil 408 abgesenkt,
so dass der Verbinder 412 an dem Gurt 296 an der
Mischanordnung 202 angebracht wird. Die Hebevorrichtung 400 wird dann
verwendet, um die Mischanordnung 200 durch den Eingang 57 in
die Kammer 60 zu führen.
Die Mischanordnung 200 wird innerhalb der Kammer 60 abgesenkt,
so dass, wenn die untere Endwand 217 des Mischbeutels 202 auf
dem Grundboden 112 des Bodens 110 zu ruhen kommt,
die Anschlüsse 236, 238 und 240 mit
den Anschlusslöchern 116 fluchten. Auf ähnliche
Weise wird der Mischschaft 208 mit dem zentralen Anschlussloch 117 gefluchtet
und durch es hindurch geführt,
um wie zuvor diskutiert durch die Kupplung 176 mit dem
Betätigungsstab 172 ge koppelt
zu werden. Sobald die Mischanordnung 200 innerhalb der
Kammer 60 eingesetzt ist, wird der Gurt 296 entfernt
und die Tür 25 wird
geschlossen und verriegelt.
-
Als
nächstes
werden die sich durch die Anschlusslöcher 116 erstreckenden
Anschlüsse
mit verschiedenen Rohren gekoppelt. Zum Beispiel wird ein Abgaberohr 420 mit
dem Auslassanschluss 238 gekoppelt. Das Abgaberohr 420 läuft durch
ein erstes Ventil 422, eine Pumpe 424, ein zweites
Ventil 426 oder ist damit gekoppelt und ist dann an ein
Filtrationssystem 500 gekoppelt, welches unten detailliert diskutiert
wird. Mit dem ersten Ventil 422 gekoppelt ist ein Probenrohr 428.
Ein Rückführungsrohr 430 erstreckt
sich zwischen dem zweiten Ventil 426 und dem Einlassanschluss 240.
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Für den Ausdruck „Rohr", wie in der Beschreibung
und den angefügten
Ansprüchen
verwendet, ist beabsichtigt, dass er herkömmlichen flexiblen Schlauch
und Schlauchmaterial umfasst, welches relativ kostengünstig ist
und, falls erwünscht,
einfach zwischen der Herstellung verschiedener Chargen oder Typen
von Lösung
ersetzt werden kann. Für
den Ausdruck „Rohr" ist es jedoch auch
beabsichtigt, dass er starre Rohrleitungen und andere Formen von Leitungen
umfasst, welche unveränderlich
sein können
und eine Sterilisierung zwischen der Herstellung zwischen verschiedenen
Chargen oder Typen von Lösung
erfordern.
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Darüber hinaus
ist es für
den Ausdruck „Ventil", wie in der Beschreibung
und den angefügten
Ansprüchen
verwendet, beabsichtigt, dass er breit jegliche Art oder Kombination
von Mechanismen beinhaltet, welche ein selektives Verschließen eines
Fluid- oder Gaswegs ermöglicht.
Zum Beispiel kann das erste Ventil 422 eine T-Verbindung
umfassen, welche mit zwei Abschnitten des Abgaberohrs 420 und
Probenrohrs 428 gekoppelt ist, welche in Kombination mit
einer externen Klemme wirken, wie z.B. eine herkömmliche Schlauchklemme, welche
manuell oder anderweitig selektiv um entweder das Abgaberohr 420 oder
Probenrohr 428 herum geschlossen werden können. Alternativ
gibt es eine Vielzahl von anderen herkömmlichen Typen von elektrischen
oder manuellen Ventilen, welche verwendet werden können. Die
Verwendung von externen Klemmen oder anderen Formen von Ventilen,
welche die Lösung nicht
berühren,
haben den Vorteil, dass sie ohne Sterilisierung wiederverwendet
werden können.
Jedoch können
Ventile, welche die Lösung
berühren,
ebenfalls verwendet werden und dann entsorgt oder sterilisiert werden.
Diesbezüglich
kann die Pumpe 424 eine peristaltische Pumpe umfassen,
wobei das Abgaberohr 420 durch sie hindurchgeführt ist,
ohne dass die Lösung
jemals die Pumpe berührt.
Herkömmliche
Pumpen können
ebenfalls verwendet werden, jedoch wo die Lösung direkt die Pumpe berührt.
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Mit
dem Aufblähanschluss 236 gekoppelt
ist ein Luftrohr 432. Das Luftrohr 432 ist mit
einer Luftquelle gekoppelt. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die
Luftquelle einen Kompressor oder eine gewisse Form von Tank, in
welchem bereits Druckluft gespeichert ist. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist ein Abschnitt der Plattform hohl und bildet einen großen Aufbewahrungstank
für Druckluft.
Ein Vorteil der Verwendung eines großen Aufbewahrungstanks zum
Aufnehmen von Druckluft ist, dass es ein schnelles Aufblähen des
Mischbeutels 202 ermöglicht.
Indem die Plattform 12 als der Aufbewahrungstank verwendet
wird, wird die Raumnutzung optimiert. Das Luftrohr 432 ist
mittels eines Ventils 434 mit der Plattform 12 gekoppelt.
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Sobald
das Luftrohr 432 angekoppelt ist, wird Luft oder eine andere
Form von Gas durch das Rohr 432 in das Abteil 220 geführt, um
den Mischbeutel 202 innerhalb der Kammer 60 vollständig oder
im Wesentlichen aufzublähen.
Wie zuvor diskutiert, werden Klemmen 244 im Zusammenhang
mit den Anschlüssen 222, 224 und 226 verwendet,
um die Anschlüsse
zu versiegeln, wodurch ein Aufblähen
des Mischbeutels 202 ermöglicht wird. Alternativ können verschiedene
Arten von Kappen, Dichtungen oder andere Arten von Sperren verwendet
werden, um die Anschlüsse
vorübergehend
zu versiegeln. Wie in 20 dargestellt, ist ein Stützgestell 436 an
dem oberen Ende 30 der Seitenwand 24 der Tankanordnung 20 angebracht
oder positioniert, so dass es sich wenigstens teilweise über die
Seitenwand 24 erstreckt. Eine entfernbare Klemme 438 wird
verwendet, um den Zufuhranschluss 222 (10A) an dem Stützgestell 436 zu
befestigen.
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Sobald
der Mischbeutel 202 aufgebläht und an dem Stützgestell 436 befestigt
ist, wird eine Fluidleitung 440 entweder direkt oder durch
ein Verlängerungsrohr 249 mit
dem Fluidanschluss 242 gekoppelt. Die Fluidleitung 440 ist
zur selektiven Zufuhr eines Fluids, wie z.B. verschiedene Formen
von Wasser, in den Mischbeutel 202 ausgestaltet. Ein Druckregler 442 ist
mit dem Druckanschluss 226 gekoppelt, wie z.B. durch das
Verlängerungsrohr 251,
um selektiv den Luftdruck innerhalb des Mischbeutels 202 innerhalb
eines gewünschten
Bereichs zu steuern. Diesbezüglich
arbeitet der Druckregler 442 mit einer Lufteinlassleitung 444,
welche mit einer Pumpe oder Druckgasquelle gekoppelt ist, um Luft
oder andere Gase in den Mischbeutel 202 zu führen, und
einer Luftauslassleitung 446, um es Luft zu ermöglichen,
aus dem Mischbeutel 202 zu entweichen. Ein Filter 447 ist
mit der Auslassleitung 446 gekoppelt, um eine partikelförmige Zufuhrkomponente
innerhalb des Mischbeutels 202 daran zu hindern, mit der
austretenden Luft zu entweichen.
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Der
oben beschriebene Prozess ist typisch für eine Positionierung eines
relativ großen
Mischbeutels innerhalb einer Tankanordnung mit einem beweglichen
Boden. Für
die in 6 und 7 dargestellte Tankanordnung 178,
bei welcher der Boden an der Seitenwand befestigt ist, ist der Mischbeutel 202 typischerweise
so bemessen, dass er ein Volumen aufweist, welches dem Volumen der
Kammer der Tankanordnung entspricht. Allgemein können solche Systeme Fluidvolumina
bis herunter zu 1/5 des Volumens des Mischbeutels effizient mischen.
Zum Beispiel wird eine Tankanordnung 178 mit einer Kammer mit
einem Volumen von 100 Litern typischerweise einen Mischbeutel mit
einem Abteil mit einem Volumen von 100 Litern aufnehmen. Eine solche
Anordnung könnte
wiederum verwendet werden, um ein Lösungsvolumen im Bereich von
ungefähr
20 Litern bis ungefähr
100 Liter effizient zu mischen.
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Der
Mischbeutel 202 wird in die Kammer der Tankanordnung 178 eingesetzt,
indem er durch deren obere Öffnung
abgesenkt wird. Dies kann entweder manuell oder durch Verwendung
der Hebevorrichtung 400 bewerkstelligt werden. Falls erwünscht, kann
der Zufuhranschluss 222 (10A)
an dem Stützgestell 436 (20) befestigt werden, welches an der Oberseite
der Tankanordnung 178 angebracht ist. Für kleine Mischbeutel braucht
jedoch der Mischbeutel nicht innerhalb der Tankanordnung unterstützt zu werden.
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Das
Aufblähen
des Mischbeutels 202 ist zum Teil hilfreich für die richtige
Positionierung des Mischbeutels 202 innerhalb der Tankanordnung,
zum Zugang und zum Verbinden verschiedener Strukturen an der Oberseite
des Mischbeutels 202 und, wie nachfolgend genauer diskutiert
wird, zum Erzeugen eines Gasüberdrucks,
welcher dabei hilft, die trockene Materialkomponente in den Mischbeutel 202 zuzuführen. Insbesondere
für kleinere
Mischbeutel ist es jedoch nicht notwendig, den Mischbeutel aufzublähen. Darüber hinaus
kann für
kleinere Mischbeutel das Luftrohr 432 (1)
weggelassen werden und der Mischbeutel einzig durch die Lufteinlassleitung 444 (20) aufgebläht
werden.
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IV. ZUFUHRBEUTEL
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In 20 ist ein Zufuhrbeutel 450 dargestellt,
welcher mit dem Mischbeutel 202 gekoppelt ist. Der Zufuhrbeutel 450 umfasst
einen Hauptteil 452, welcher sich von einem oberen Ende 451 zu
einem unteren Ende 453 erstreckt. Der Hauptteil 452 hat eine
Innenfläche 484,
welche ein Abteil 449 umgrenzt. Das Abteil 449 ist
zumindest teilweise mit der Zufuhrkomponente gefüllt, welche typischerweise
in Form eines Pulvermaterials, Kornmaterials oder anderen im Wesentlichen
trockenen Materials vorliegt, welches fließfähig ist. Die Zufuhrkomponente
kann auch in flüssiger
Form vorliegen. Obwohl die Zufuhrkomponente ein beliebiges gewünschtes
Material sein kann, umfasst bei einem Ausführungsbeispiel die Zufuhrkomponente
Kulturmedien, Puffer oder Reagenzien in einer Pulverform.
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Das
untere Ende 453 des Hauptteils 452 verjüngt sich
nach unten zu einer rohrförmigen
Tülle 454.
Die rohrförmige
Tülle 454 begrenzt
einen Auslass 455, welcher selektiv und entfernbar mit
einer rohrförmigen
Kupplung 243 gekoppelt ist. (Die rohrförmige Kupplung 243 wurde
zuvor mit Bezug auf 10A diskutiert.) Diese Verbindung
ermöglicht
es der Zufuhrkomponente, von dem Zufuhrbeutel 450 zu dem
Mischbeutel 202 zu laufen, und kann durch die Verwendung
eines Bandes, eines Gurtes, einer Klemme oder dergleichen gesichert
werden. Eine entfernbare Klemme 456 ist über die
Tülle 454 geklemmt,
um einen unerwünschten
Durchgang der Zufuhrkomponente durch die Tülle 454 zu verhindern.
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Der
Zufuhrbeutel 450 umfasst ferner einen Griff 456,
welcher an dem oberen Ende 451 des Hauptteils 452 positioniert
ist, um den Zufuhrbeutel 450 zu halten. An dem oberen Ende 451 des
Hauptteils 452, so dass er mit dem Abteil 449 in
Verbindung steht, ist ein Fluidanschluss 457 und ein beabstandeter
Lüftungsanschluss 459 vorhanden.
Bei einem Ausführungsbeispiel
umfassen die Anschlüsse 457 und 459 herkömmliche
mit Widerhaken versehene Anschlüsse,
welche von dem Hauptteil 452 nach außen hervorstehen. Andere herkömmliche
Anschlusstypen können
ebenfalls verwendet werden. Mit den Anschlüssen 457 und 459 gekoppelt
ist ein Fluidrohr 458 bzw. ein Lüftungsrohr 462. Darüber hinaus
ist eine Klemme 461, wie z.B. eine herkömmliche Schlauchklemme, an
jedem der Rohre 458 und 462 positioniert.
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Das
Fluidrohr 458 ist selektiv und entfernbar mit einer Abgabeleitung 460 gekoppelt,
welche mit einer Fluidquelle zur Zufuhr eines Reinigungsfluids, wie
z.B. Wasser, in das Abteil 449 in Verbindung steht. Das
Lüftungsrohr 462 ist
mit einem Filter 464 gekoppelt. Der Filter 464 kann
direkt an dem Lüftungsanschluss 459 oder
an einem beliebigen Punkt entlang des Lüftungsrohrs 462 angebracht
sein. Der Filter 464 ermöglicht es Luft und/oder anderen
Gasen, in das Abteil 449 einzutreten und/oder daraus zu entweichen,
während
das Entweichen der Zufuhrkomponente dadurch verhindert wird. Bei
alternativen Ausführungsbeispielen
versteht es sich, dass der Zufuhrbeutel 450 mit einem einzigen
Anschluss ausgebildet sein kann, wel cher für eine der beiden oder beide
der obigen Funktionen verwendet werden kann.
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Der
Hauptteil 452 des Zufuhrbeutels 450 kann hergestellt
sein aus denselben Materialien, wie z.B. Polyethylen, und Lagen
wie zuvor mit Bezug auf den Hauptteil 203 des Mischbeutels 202 diskutiert. Darüber hinaus
können
der Hauptteil 452 und somit der Zufuhrbeutel 450 in
einer beliebigen gewünschten
Form oder Ausgestaltung sein und können entweder ein zwei- oder dreidimensionaler
Beutel sein. Es versteht sich auch, dass der Zufuhrbeutel 450 eine
beliebige Art von zusammenfaltbaren Behälter oder ein starrer wiederverwendbarer
Behälter
sein kann.
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Zu 1 zurückkehrend,
beinhaltet die Hebevorrichtung 400 ferner eine L-förmige Halterung 466 mit
einem an deren Ende angebrachten Verbinder 468. Die Halterung 466 ist
selektiv um die longitudinale Achse des Arms 404 drehbar,
um ein Verbinden des Verbinders 468 an den Griff 456 des
Zufuhrbeutels 450 zu erleichtern. Der Zufuhrbeutel 450 ist an
dem Verbinder 468 befestigt, so dass er daran aufgehängt ist.
Die Halterung 466 kann auch dazu ausgestaltet sein, den
Zufuhrbeutel 450 zu wiegen, wenn er damit verbunden ist.
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Obwohl
nicht erforderlich, ist bei einem Ausführungsbeispiel ein Regler 470 an
dem Arm 404 angebracht, um die Zufuhrkomponente aus dem
Zufuhrbeutel 450 selektiv abzugeben. Wie in 21A dargestellt, umfasst der Regler 470 einen
Basisrahmen 472 mit einem daran ausgebildeten zentralen Kanal 474.
Die rohrförmige
Tülle 454 des
Zufuhrbeutels 450 ist so positioniert, dass sie durch den
Kanal 474 läuft.
Eine Steuerplatte 476 ist verschiebbar an dem Basisrahmen 472 angebracht
und ist durch einen Schubstab 475 gesteuert, um selektiv
inner halb des Kanals 474 zu gleiten. An der Steuerplatte 476 ist ein
Vibrator 478 angebracht. Während des Betriebs wird die
Steuerplatte 476, betreibbar unter elektrischer Steuerung
des Schubstabs 475, innerhalb des Kanals 474 vorbewegt,
um die rohrförmige
Tülle 454 gegen
den Basisrahmen 472 zusammenzudrücken, wodurch der unerwünschte Durchgang
der Zufuhrkomponente dadurch verhindert wird.
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Zur
kontrollierten Abgabe der Zufuhrkomponente wird die Steuerplatte 476 in
zunehmendem Ausmaß zurückgezogen,
wodurch es der Zufuhrkomponente ermöglicht wird, durch die nun
nur teilweise zusammengezogene rohrförmige Tülle 454 zu fließen. Um
dabei zu helfen, den Durchgang der Zufuhrkomponente durch die rohrförmige Tülle 454 zu
erleichtern, kann der Vibrator 478 aktiviert werden, welcher
die Zufuhrkomponente vibrieren lässt
und sie beim Durchgang durch die rohrförmige Tülle 454, die Kupplung 243,
die Verlängerungsmanschette 239 und
in das Abteil 220 unterstützt. Die Abgabe der Zufuhrkomponente
kann bestimmt werden durch die Gewichtsänderung des Zufuhrbeutels 450,
wie sie durch die Halterung 466 gemessen wird. Es versteht sich,
dass der Regler 470 erforderlich sein kann oder nicht erforderlich
sein kann, wenn alle Inhalte des Zufuhrbeutels 450 in den
Mischbeutel 202 abgegeben werden sollen.
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Bei
einem Verwendungsverfahren, wie es in 20 dargestellt
ist, wird, sobald der Mischbeutel 202 aufgebläht ist,
das Lüftungsrohr 232 (1)
verschlossen versiegelt und die Klemmen 244 werden von
der Verbindung mit dem Fluidanschluss 224 und Druckanschluss 226 entfernt.
Das Abteil 220 des Mischbeutels 202 wird nun zumindest
teilweise mit einer flüssigen
Komponente gefüllt,
welche durch die Fluidleitung 440 und den Fluidanschluss 224 eintritt. Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird der Mischbeutel 202 zunächst mit der flüssigen Komponente
bis zu einem Volumenanteil von ungefähr 50% bis 80% gefüllt. Wenn
die flüssige
Komponente in das Abteil 220 eintritt, entweicht die Luft
innerhalb des Abteils 220 durch den Druckanschluss 226,
so dass der Druckbereich innerhalb des Abteils 220 beibehalten
wird. Entweder vor, während
oder nach der anfänglichen Fluidbefüllung des
Abteils 220 wird der Zufuhrbeutel 450 mit dem
Mischbeutel 202 wie oben diskutiert gekoppelt.
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Sobald
der Mischbeutel 202 mit der flüssigen Komponente auf die anfängliche
Kapazität
gefüllt
ist, werden die Klemmen 245 und 456 derart entfernt, dass
die Zufuhrkomponente frei ist, aus dem Zufuhrbeutel 450 in
das Abteil 202 geführt
zu werden. Die Zufuhrkomponente kann als eine Ladung zugeführt werden
oder wie zuvor diskutiert durch die Verwendung des Reglers 470 geregelt
werden. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
kann die Zufuhrkomponente zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Prozesses
in das Abteil 202 zugeführt
werden.
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Es
wurde herausgefunden, dass der freie und kontinuierliche Fluss der
pulverförmigen
Zufuhrkomponente aus dem Hauptteil 452 des Zufuhrbeutels 450 durch
die rohrförmige
Tülle 454 und
Verlängerungsmanschette 239 verbessert
wird, wenn der Zufuhrbeutel 450 unter einem Luftüberdruck
betrieben wird. Zum Beispiel hat die pulverförmige Zufuhrkomponente verbesserte
Flusseigenschaften, wenn der Zufuhrbeutel 450 wenigstens
teilweise durch Luft aufgebläht
ist, welche aus dem Mischbeutel 202 durch die Verlängerungsmanschette 239 und
die rohrförmige
Tülle 454 nach
oben fließt.
Als solcher hält
der Druckregler 442 den Luftdruck innerhalb des Abteils 220 des
Mischbeutels 202, so dass, wenn die Klemmen 245 und 456 entfernt
werden, der Zufuhrbeutel 450 einem Luftüberdruck ausgesetzt wird. Das heißt, Luft
oder andere Gase können
durch die Lufteinlassleitung 444 bzw. Luftauslassleitung 446,
welche von dem Druckregler 442 gesteuert werden, in den
Mischbeutel 202 zugeführt
oder daraus entfernt werden.
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Ein
Halten des Mischbeutels 202 unter einem Gasüberdruck
hilft auch dabei, sicherzustellen, dass unerwünschte Gase oder Partikel nicht
unbeabsichtigt in den Mischbeutel 202 eintreten und die
Lösung
kontaminieren. Bei einem Ausführungsbeispiel hält der Druckregler 442 einen Überdruck
innerhalb des Abteils 220 in einem Bereich zwischen ungefähr 0,5kPa
bis ungefähr
14kPa, wobei ungefähr
3,5kPa bis ungefähr
10kPa üblicher
sind. Andere Drücke können abhängig von
den Systemparametern ebenfalls verwendet werden.
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Sobald
der Zufuhrbeutel 450 leer ist, wird die Klemme 461 an
dem Fluidrohr 458 geöffnet,
und ein Reinigungsfluid, wie z.B. Wasser oder andere zu der Lösung kompatible
Flüssigkeiten,
wird durch die Leitung 460 und das Fluidrohr 458 in
den Zufuhrbeutel 450 geführt. Das Reinigungsfluid wird
verwendet, um dabei zu helfen, suspendierte Partikel und andere Reste
der Zufuhrkomponente innerhalb des Zufuhrbeutels 450, der
Kupplung 243 und der Verlängerungsmanschette 239 in
das Abteil 220 zu spülen. Sobald
der Zufuhrbeutel 450 leer und gespült ist, wird die Klemme 461 geschlossen
und die Leitung 460 abgekoppelt. Darüber hinaus werden die Klemmen 245 und 456 über die
Verlängerungsmanschette 239 bzw.
Tülle 454 geschlossen.
In dieser Konfiguration bleibt der Zufuhrbeutel 450 durch
aus dem Mischbeutel 202 zugeführte Luft aufgebläht.
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Um
den Zufuhrbeutel 450 zu entleeren, wird an dem Lüftungsrohr 462 die
Klemme 463 geöffnet. Die
abgelassene Luft läuft
durch den Filter 464, um eine verbliebene Zufuhrkomponente
zu erfassen. Das Lüftungsrohr 462 wird
auch verwendet, um Zu fuhrbeutel 450 zu entleeren, welche
nur teilweise von der Zufuhrkomponente entleert sind. Der Zufuhrbeutel 450 wird
entweder vor oder nach dem Entleeren von der Kupplung 243 entkoppelt.
Falls erforderlich, kann dann ein neuer Zufuhrbeutel 450 mit
der Kupplung 243 verbunden werden. Es versteht sich, dass es
bei einigen Ausführungsbeispielen
notwendig sein kann, für
die Herstellung der Lösung
mehrere Zufuhrbeutel 450 in den Mischbeutel 202 zu
entleeren, während
es bei anderen Ausführungsbeispielen
notwendig sein kann, nur einen Teil eines einzigen Zufuhrbeutels 450 zu
entleeren.
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Bei
einigen Verwendungsverfahren kann das Lüftungsrohr 462 während der
Abgabe der Zufuhrkomponente offen bleiben, so dass Luft kontinuierlich dadurch
austritt. Darüber
hinaus kann bei Ausführungsbeispielen,
bei welchen der Mischbeutel 202 nicht unter einem Überdruck
steht, das Lüftungsrohr 462 geöffnet werden,
um es gefilterter Luft zu ermöglichen,
frei in den Mischbeutel 202 zu laufen, um den freien Fluss
der Zufuhrkomponente zu verstärken. Luft
oder andere Gase können
auch durch das Lüftungsrohr 462 in
den Zufuhrbeutel 450 getrieben werden.
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In 22 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Zufuhrbeutels 562 dargestellt. Ähnliche
Elemente des Zufuhrbeutels 562 und des Zufuhrbeutels 450 sind
durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Im Gegensatz zu dem
Zufuhrbeutel 450, bei welchem die Tülle 454 entfernbar
mit der Kupplung 243 verbunden ist, ist die Tülle 454 des
Zufuhrbeutels 562 an einem Auslassanschluss 561 angeschweißt oder
anderweitig befestigt. Wie in 23 dargestellt,
hat der Auslassanschluss 561 eine diamantförmige Basis 563 mit
einer Vielzahl von Rippen 564, welche sich entlang dessen
Länge erstrecken. Ein
rohrförmiger
Schaft 565 ist integral mit der Basis 563 ausgebildet
und erstreckt sich dadurch. Der Schaft 565 begrenzt eine
sich dadurch erstreckende Öffnung 566 und
endet an einem nach außen
hervorstehenden Flansch 567.
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Die
Basis 563 des Auslassanschlusses 561 ist innerhalb
des Auslasses 455 des Hauptteils 452 aufgenommen,
so dass die Seiten der Tülle 454 die Rippen 564 bedecken.
Eine herkömmliche
Schweißtechnik,
wie Wärmeschweißen oder
akustisches Schweißen,
wird dann verwendet, um die Seiten der Tülle 454 an die Rippen 564 zu
schweißen,
um dazwischen eine abgedichtete Verbindung auszubilden. Wie gewünscht, wird
dann eine Klemme 568 verwendet, um den Auslassanschluss 561 des
Zufuhrbeutels 562 entfernbar und direkt mit dem Zufuhranschluss 222 des
Mischbeutels 202 zu verbinden.
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Der
Zufuhrbeutel 562 unterscheidet auch dahingehend von dem
Zufuhrbeutel 450, dass ein einziger Anschluss 570 an
dem oberen Ende 451 ausgebildet ist. Ein Übergangsrohr 572 erstreckt
sich zwischen dem Anschluss 570 und einem Dreiwegeventil 574.
Das Fluidrohr 458 und Lüftungsrohr 462,
wie zuvor diskutiert, sind jeweils mit dem Ventil 574 gekoppelt.
Ein Betrieb des Ventils 574 ermöglicht es somit dem Fluidrohr 458 und
dem Lüftungsrohr 462,
selektiv mit dem Abteil 449 des Zufuhrbeutels 562 in
Verbindung zu stehen.
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V. SPRÜHDÜSE
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Entweder
nach und/oder gleichzeitig mit der Abgabe der Zufuhrkomponente in
den Mischbeutel 202 wird der Rest der erforderlichen Fluidkomponente
durch den Fluidanschluss 224 (20)
in den Mischbeutel 202 geführt. Obwohl nicht erforderlich, ist
bei einem Ausführungsbeispiel,
wie in 24 dargestellt, eine Sprühdüse 413 entfernbar
an dem Flui danschluss 224 angebracht. Wie durch Pfeile 415 dargestellt,
erleichtert die Sprühdüse 413 ein
radial nach außen
gerichtetes Sprühen
der durch den Fluidanschluss 224 in das Abteil 220 des
Mischbeutels 202 eintretenden flüssigen Komponente. Die gesprühte flüssige Komponente
hilft dabei, die Zufuhrkomponente herunterzuwaschen, die sich an
den Seitenwänden
des Mischbeutels 202 angesammelt haben kann, und hilft
auch dabei, Partikel der Zufuhrkomponente zu entfernen, die innerhalb
des Mischbeutels 202 suspendiert sind oder schweben.
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Wie
in 25 und 26 dargestellt,
umfasst die Sprühdüse 413 einen
rohrförmigen
Hauptteil 414 mit einer Außenfläche 415 und einer
Innenfläche 416,
welche sich jeweils zwischen einem ersten Ende 417 und
einem entgegengesetzten zweiten Ende 418 erstrecken. Die
Außenfläche 415 an
dem ersten Ende 417 umgebend und radial davon nach außen hervorstehend
ist ein gestufter Flansch 409 vorhanden. Die Innenfläche 416 begrenzt
einen Kanal 419, welcher sich an dem zweiten Ende 418 zu
einer Endwand 421 radial nach innen neigt. Sich zwischen
der Innenfläche 416 und
der Außenfläche 419 erstreckend,
um wenigstens einen Abschnitt des zweiten Endes 418 zu
umgeben, ist ein spiralförmiger Schlitz 411 vorhanden.
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Zu 24 zurückkehrend,
wird während
der Verwendung das zweite Ende 418 der Sprühdüse 413 durch
den Fluidanschluss 224 geführt, so dass der gestufte Flansch 409 mit
der Vorderkante des Fluidanschlusses 224 in Eingriff kommt.
In dieser Konfiguration ist das zweite Ende 418 mit dem
daran ausgebildeten spiralförmigen
Schlitz 411 innerhalb des Abteils 220 des Mischbeutels 202 angeordnet. Die
Fluidkomponente, welche das Verlängerungsrohr 249 herunterfließt, tritt
an dem ersten Ende 417 in den Kanal 419 der Sprühdüse 413 ein.
Die Fluidkomponente bewegt sich den Kanal 419 herunter
und wird durch den spiralförmigen
Schlitz 411 radial nach außen gesprüht. Die gesprühte Fluidkomponente dient
wiederum dazu, wie zuvor diskutiert die Zufuhrkomponente herunterzuwaschen.
Bei alternativen Ausführungsbeispielen
versteht es sich, dass die Sprühdüse oder
das Ende davon durch zahlreiche verschiedene Sprühköpfe ersetzt werden können, wie
z.B. diejenigen, welche bei herkömmlichen Sprinklersystemen
verwendet werden.
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IV. MISCHEN UND ENTFERNEN VON LÖSUNG
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Während des
Zuführens
der Komponenten in das Abteil 220 des Mischbeutels 202 und/oder
danach wird der Mischer 204 oder eine der Alternativen dazu
aktiviert, um die Komponenten zu einer homogenen Lösung zu
mischen. Speziell wird, wie zuvor diskutiert, der Mischer 204 unter
verschiedenen Betriebsparametern, welche spezifisch für das Volumen und
den Typ der hergestellten Lösung
sind, innerhalb des Abteils 220 wiederholt angehoben und
abgesenkt. Einer der Vorteile der Mischer 204, 310 und 374 ist,
dass sie in der Lage sind, sowohl große als auch relativ kleine
Lösungsmengen
mit minimalen Scherkräften
und unter Minimierung der Bildung von Schaum effizient zu mischen.
Hohe Scherkräfte
und die Bildung von Schaum können
für einige
biologische Lösungen
schädlich
sein.
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Obwohl
die Seitenwand 24 der Tankanordnung 20 von einer
beliebigen Ausgestaltung sein kann, wie z.B. kreisförmig wie
in 2 dargestellt, wurde herausgefunden, dass verbesserte
Mischeigenschaften erhalten werden, wenn die innere Ausgestaltung
der Seitenwand eine polygonale Ausgestaltung aufweist, wie z.B.
die in 7 dargestellte sechseckige Ausgestaltung. Die
polygonale Ausgestaltung scheint den turbulenten Fluss zu vermehren, was
das Mischen verbessert.
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Wenn
die Zufuhrkomponente und die flüssige
Komponente innerhalb des Abteils 220 gemischt werden, können durch
das Probenrohr 428, welches wie in 1 dargestellt
in Verbindung mit dem Abgaberohr 420 steht, Proben herausgezogen
und getestet werden. Auf ähnliche
Weise können
ausgewählte Zusatzstoffe
durch das Probenrohr 428 hinzugefügt werden, wobei die Zusatzstoffe
dann durch die Pumpe 424 und dann durch das Rückführrohr 430 zurück in das
Abteil 220 laufen. Beispiele von Zusatzstoffen beinhalten
Serum, Säuren,
Basen, Lipide, Puffer und Spurenelementkomponenten. Sobald die Zufuhrkomponente
und flüssige
Komponente zu einem gewünschten
Grad gemischt sind, typischerweise zu einer homogenen Lösung, kann
die Lösung
direkt durch das Abgaberohr 420 abgegeben werden, durch
das Filtrationssystem 500 (wie unten diskutiert) geführt werden
oder vor der Abgabe durch einen anderen Typ von System geführt werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel,
bei welchem das obere Ende 214 des Mischbeutels 202 wie
in 20 dargestellt durch die Klemme 438 an
dem Stützgestell 436 befestigt
ist, bleibt der Mischbeutel 202 innerhalb der Kammer 60 aufgehängt, wenn
die Lösung
aus dem Mischbeutel 202 entfernt wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
beginnt der Mischbeutel 202, wenn die Lösung entfernt wird, von dem
oberen Ende 214 zu dem unteren Ende 216 radial
zusammenzufallen. Folglich wird, wenn die gesamte Lösung entfernt
ist, der Mischbeutel 202 annähernd vollständig von
dem Stützgestell 436 gestützt. Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel
wird, wenn die Lösung
entfernt wird, Luft oder ein anderes Gas kontinuierlich durch die
Lufteinlassleitung 444 in das Abteil 220 gepumpt,
um innerhalb des Mischbeutels 202 einen Überdruck
zu halten. Der Mischbeutel 202 bleibt somit teilweise von
der Seitenwand der Tankanordnung unterstützt. Ein Aufblähen des
Mischbeutels 202 hilft auch dabei, die gesamte Lösung daraus zu
entfernen.
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Sobald
die gesamte Lösung
entfernt ist, kann der Mischbeutel 202 für eine neue
Charge wiederbefüllt
werden. Alternativ wird der Mischbeutel 202 von den verschiedenen
Rohren entkoppelt, und der Mischschaft 208 wird von dem
Betätigungsstab 172 entkoppelt.
Die gesamte Mischanordnung 200 wird dann durch Verwendung
der Hebevorrichtung 400 aus der Kammer 60 entfernt,
wo sie dann entweder entsorgt oder der Wiederverwendung zugeführt wird. Eine
neue Mischanordnung kann dann für
die Herstellung einer neuen Charge von Lösung in die Kammer 60 eingesetzt
werden, ohne das Erfordernis, die Tankanordnung 20 zu sterilisieren
oder reinigen.
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VII. TEMPERATURSONDE
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Wie
zuvor diskutiert, werden die Fluidkanäle 44 in der Seitenwand 24 der
Tankanordnung 20 verwendet, um die Temperatur der Lösung innerhalb
des Mischbeutels 202 zu steuern. Obwohl Fluidkanäle 44 die
Temperatur regulieren können,
messen sie nicht wirklich die Temperatur der Lösung. Bei einem Ausführungsbeispiel
können
durch Anschlüsse
an dem Mischbeutel 202 Temperatursonden in die Lösung eingesetzt
werden. Eine Kehrseite dieses Ausführungsbeispiels ist jedoch,
dass die Sonden dann vor der Verwendung mit einer anderen Charge
oder einem anderen Typ von Lösung
sterilisiert werden müssen.
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Folglich
sind bei einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung Mittel vorgesehen, um die Temperatur der
Lösung
innerhalb des Abteils 220 des Mischbeutels 200 kontinuierlich
zu erfassen, ohne direkt die Lösung
zu berühren.
Beispielhaft und nicht einschränkend
ist in 27 eine Temperatursonde 480 dargestellt,
welche eine Außenfläche 481 aufweist,
welche sich zwischen einem ersten Ende 482 und einem entgegengesetzten
zweiten Ende 483 erstreckt. Nach außen von der Außenfläche 481 zwischen
den entgegengesetzten Enden 482 und 483 hervorstehend
ist ein Anbringungsflansch 484 vorhanden. Das erste Ende 483 endet
an einer im Wesentlichen flachen Endseite 485. Von dem
zweiten Ende 443 hervorstehend ist eine Signalverkabelung 468 vorhanden,
um das von der Temperatursonde 480 erzeugte Signal zu übertragen.
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Wie
in 28 dargestellt, ist die Temperatursonde 480 ferner
definiert als ein zylindrisches Gehäuse 488 aufweisend,
welches eine umgebende Umfangswand 489 und eine an dem
ersten Ende 482 davon positionierte Endwand 490 umfasst.
Das Gehäuse 488 besteht
typischerweise aus Metall, wie z.B. Edelstahl, und hat typischerweise
eine Dicke in einem Bereich zwischen ungefähr 0,3 mm bis ungefähr 3 mm.
Andere Materialien und Dicken können ebenfalls
verwendet werden. Das Gehäuse 488 hat eine
Innenfläche 491,
welche einen Hohlraum 492 begrenzt. Innerhalb des Hohlraums 492 angeordnet, so
dass er gegen die Innenfläche 491 der
Endwand 490 vorgespannt ist, ist ein Wärmesensor 494. Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst der Wärmesensor 494 einen
Wärmewiderstand
oder andere Ausgestaltungen eines wärmeempfindlichen Materials,
wie z.B. in Form einer elektrischen Leitung, wobei der elektrische
Widerstand des Materials sich ändert,
wenn sich die Temperatur des Materials ändert. Folglich kann, indem
ein elektrischer Strom durch den Wärmewiderstand oder das andere
Material geführt
wird und der Widerstand gemessen wird, die Temperatur an dem Wärmesensor 494 gemessen
werden.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst
der Wärmesensor 494 die
elektrische Leitung aus einer herkömmlichen linearen RTD-Sonde (RTD: „Resistance
Thermal Device").
Wie in 29 dargestellt, wurde die lineare
elektrische Leitung zu einer im Wesentlichen flachen kreisförmigen Konfiguration
aufgewunden. Bei einem Ausführungsbeispiel besteht
das erfassende Element 494 aus Platin, kann jedoch auch
aus Nickel, Kupfer, Nickel-Eisen oder anderen Wärmewiderstandsmaterialien bestehen. Sich
von dem Wärmesensor 494 innerhalb
des Hohlraums 492 erstreckend ist die Signalverkabelung 486 vorhanden.
Die Signalverkabelung 486 wird verwendet, um einen Strom
durch den Wärmesensor 494 zu führen. Der
Rest des Hohlraums 492 ist mit einem isolierenden Stopfen 496 gefüllt, welcher
die Signalverkabelung 486 umgibt. Bei einem Ausführungsbeispiel
besteht der isolierende Stopfen 496 aus einer Keramik,
wie z.B. Aluminiumoxid (Tonerde). Andere Isolationstypen können ebenfalls
verwendet werden. Die obige Konfiguration des Wärmesensors 494 und die
Positionierung des isolierenden Stopfens 496 fokussiert
den Temperaturerfassungsweg des Wärmesensors 494 in
Richtung der Endwand 490.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist, wie in 30 dargestellt, um die Verwendung
der Temperatursonde 480 zu erleichtern, ein Loch 497 durch den
Grundboden 112 des Bodens 110 ausgebildet. Ein
rohrförmiger
Kragen 498 ist, wie z.B. durch Schweißen, an der unteren Fläche des
Grundbodens 112 angebracht, so dass er das Loch 497 umgibt.
Ein Flansch 499 steht von dem freien Ende des Kragens 498 nach
außen
hervor. Das erste Ende 482 der Temperatursonde 480 ist
durch den rohrförmigen Kragen 498 vorgeschoben,
so dass der Anbringungsflansch 484 der Temperatursonde 480 gegen den
Flansch 499 vorgespannt ist. Eine Klemme 493, wie
z.B. eine Gelenk-Tri-Clamp oder ein beliebiger anderer Klemmentyp,
wird dann verwendet, um die Flansche 484 und 499 entfernbar
aneinander zu befestigen. In dieser festen aber entfernbaren Konfiguration
steht wenigs tens ein Abschnitt des ersten Endes 482 der
Temperatursonde 480 hinter die Innenfläche des Grundbodens 112 und
in die Kammer 60 hervor.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Endfläche 485 von
der Innenfläche
des Grundbodens 112 um einen Abstand in einem Bereich zwischen
ungefähr
1 mm bis ungefähr
5 mm beabstandet. Andere Abstände
können
ebenfalls verwendet werden. In dieser Konfiguration ist der Mischbeutel 202 direkt gegen
die Endfläche 485 der
Temperatursonde 480 vorgespannt. Diese Vorspannungskraft
erhöht
sich, wenn der Mischbeutel 202 mit der Lösung gefüllt wird.
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Während des
Betriebs misst die Temperatursonde 480 die Oberflächentemperatur
des Mischbeutels 202 und somit die Temperatur der Lösung darin,
ohne den Mischbeutel 202 zu durchstoßen oder in direktem Kontakt
mit der Lösung
zu stehen. Auf diese Weise besteht kein Bedarf, die Temperatursonde 480 zu
sterilisieren oder Reinigen, wenn das Fluidpräparationssystem 10 zwischen
der Herstellung von verschiedenen Chargen oder Typen von Lösung wechselt.
Um die Temperatur der Lösung
genau zu bestimmen, wird die erfasste Temperatur kalibriert, um
den Temperaturnachlauf des Mischbeutels 202 zu kompensieren.
Die Genauigkeit der gemessenen Temperatur hängt teilweise davon ab, dass
die Endfläche 485 der
Temperatursonde 480 sauber ist und in engem Kontakt mit
dem Mischbeutel 202 steht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Temperatursonde 480 an dem Grundboden 112 angebracht,
um das Gewicht der Lösung
beim Halten eines engen Kontakts zwischen der Temperatursonde 480 und
dem Mischbeutel 202 über
den gesamten Prozess zu nutzen.
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Bei
alternativen Ausführungsbeispielen
versteht es sich, dass die Endfläche 485 der
Temperatursonde 480 bündig
mit oder unterhalb der Innenfläche
des Grundbodens 112 positioniert sein kann. Ferner kann
die Temperatursonde 480 an anderen Abschnitten des Bodens 102 oder
an der Seitenwand 24 angebracht sein. Es versteht sich
auch, dass die Temperatursonde 480 auf zahlreiche feste
oder entfernbare Weisen an der Tankanordnung 20 angebracht
sein kann.
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VIII. FILTRATIONSSYSTEM
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Wie
in 31 dargestellt, umfasst das Filtrationssystem 500 ein
Ventil 502, welches das Abgaberohr 420 in einen
ersten Zweig 504 und einen separaten zweiten Zweig 506 aufteilt.
Wie zuvor diskutiert, kann das Ventil 502 einfach eine
T-Verbindung umfassen, welche mit dem Abgaberohr 420 und
den Zweigen 504 und 506 gekoppelt ist, welche
in Kombination mit externen Klemmen wirkt, welche sich selektiv
entweder um den ersten Zweig 504 und/oder den zweiten Zweig 506 schließen. Alternativ
existieren eine Vielzahl von anderen herkömmlichen Typen von elektrischen
und manuellen Ventilen, welche verwendet werden können.
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Gekoppelt
mit jedem Zweig 504 und 506 sind ein Drucksensor 508 und
ein oder mehrere Filter 510. Der Typ und die Anzahl der
Filter 510 hängt
ab von dem prozessierten Material und den gewünschten Eigenschaften des Endprodukts.
Bei einem Ausführungsbeispiel
können
die Filter 510 herkömmliche bakterielle
Filter umfassen, um eine Sterilisierung der Lösung zu erleichtern. Sobald
die Lösung
durch die Filter 510 läuft,
verbinden sich die Zweige 504 und 506 als ein
Ventil 511 wieder miteinander, um das Abgaberohr 420 wiederherzustellen.
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Die
Lösung
fließt
dann wieder durch einen Drucksensor 512 oder daran vorbei
und dann durch einen Endfilter 514.
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Während des
Betriebs sind die Ventile 502 und 511 so eingestellt,
dass die Lösung
durch nur einen der Zweige 504 oder 506 läuft. Zum
Beispiel können
die Ventile 502 und 511 anfänglich so eingestellt sein,
dass die aus dem Abgaberohr 420 eintretende Lösung durch
den ersten Zweig 504 läuft.
Während die
Filter 510a teilweise durch gefiltertes Material verstopft
werden, wird der Fluidstaudruck von dem Drucksensor 508a erfasst.
Wenn die Filter 510a ausreichend verstopft sind, wie durch
einen vorgegebenen Staudruck bestimmt, werden die Ventile 502 und 511 umgeschaltet,
so dass das Fluid durch den Zweig 506 läuft. Die Filter 510a werden
dann durch saubere Filter ersetzt. Wenn die Filter 510b verstopft sind,
wird der Prozess wiederholt. Folglich kann durch Verwendung dieser
Ausgestaltung des Filtrationssystems 500 die Filtration
der Lösung
kontinuierlich sein.
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Der
Drucksensor 512 ist entweder direkt oder indirekt mit der
Pumpe 424 (1) gekoppelt, um die Flussrate
der Lösung
durch das Abgaberohr 420 zu steuern. Das heißt, wenn
der Druck an dem Drucksensor 512 aufgrund der erhöhten Verstopfung der
Filter 510a oder 510b abfällt, kann die Geschwindigkeit
der Pumpe 424 erhöht
werden, so dass die Flussrate der Lösung relativ konstant ist.
Auf ähnliche Weise
kann, wenn das Filtrationssystem 500 auf neue Filter umschaltet,
was bewirkt, dass der Druck ansteigt, die Pumpe 424 verlangsamt
werden. Wenn es nicht erwünscht
ist, eine konstante Flussrate zu haben, ist der Drucksensor 512 nicht
erforderlich.
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Wie
nachfolgend mit Bezug auf die Abgabeanordnung 700 diskutiert
wird, wird der Filter 514 zur Endsterilisierung der Lö sung verwendet
und kann entweder als ein Teil des Filtrationssystems 500 oder der
Abgabeanordnung 700 betrachtet werden.
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Bei
alternativen Ausführungsbeispielen
versteht es sich, dass das Filtrationssystem 500 drei oder
mehr separate Zweige umfassen kann. Alternativ kann das Filtrationssystem 500 nicht
zwei oder mehr separate Zweige umfassen, sondern kann einfach einen
Drucksensor und einen oder mehrere Filter umfassen, durch welche
das Abgaberohr 420 läuft.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist es jedoch notwendig, den Filtrationsprozess anzuhalten, um die
Filter zu ersetzen. Bei noch weiteren Ausführungsbeispielen ist der Drucksensor 508 bzw.
sind die Drucksensoren 508 nicht erforderlich. Bei diesen Ausführungsbeispielen
können
die Filter 510 einfach nach vorbestimmten Verwendungszeiträumen ersetzt
werden.
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IX. DRUCKSENSORANORDNUNG
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Die
verschiedenen Drucksensoren 508 und 512, welche
in 31 dargestellt sind, können jeglichen herkömmlichen
Drucksensor umfassen, welcher in direkter Verbindung mit der Lösung positioniert
ist, um deren Fluiddruck zu messen. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
können
die Drucksensoren jedoch so positioniert sein, dass sie nicht in direkter
Fluidverbindung mit der Lösung
stehen. Im Ergebnis ist es nicht notwendig, die Drucksensoren zu
sterilisieren oder reinigen, wenn das Fluidpräparationssystem 10 zwischen
der Herstellung verschiedenen Chargen oder Typen von Lösung wechselt.
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Beispielhaft
und nicht einschränkend
ist in 32 ein Ausführungsbeispiel einer Drucksensoranordnung 516 dargestellt.
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Die
Anordnung 516 umfasst einen Drucksensor 517, eine
Membran 518, einen Erfassungsanschluss 519 und
eine Klemme 521. Der Erfassungsanschluss 519 umfasst
einen rohrförmigen
Schaft 520, welcher von dem Abgaberohr 420 hervorsteht. Der
Schaft 520 begrenzt einen Durchgang 523, welcher
mit dem Abgaberohr 420 in Verbindung steht. Das freie Ende
des Schafts 520 umgebend und radial nach außen davon
hervorstehend ist ein Flansch 524 vorhanden. Der Flansch 524 endet
an einer Eingrifffläche 526.
Eine durchgängige
Abdichtungsrille 528 ist an der Eingrifffläche 526 ausgespart,
so dass sie den Durchgang 523 umgibt.
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Wie
in 32 und 33 dargestellt,
hat die Membran 518 eine erste Seite 530 und eine
entgegengesetzte zweite Seite 532. Eine Abdichtungskante 534 und 536 steht
in einer durchgängigen
Schleife von der ersten Seite 530 bzw. zweiten Seite 532 nach außen hervor.
In der zweiten Seite 532 ist innerhalb der von der Abdichtungskante 536 begrenzten
Fläche
eine Tasche 538 ausgespart. Die Membran 518 ist
entfernbar auf die Eingrifffläche 526 des
Erfassungsanschlusses 519 gesetzt, so dass die Abdichtungskante 536 innerhalb
der Abdichtungsrille 528 aufgenommen wird. In dieser Konfiguration
bedeckt die Membran 518 die Öffnung in den Durchgang 523, wobei
die Tasche 538 damit fluchtet.
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Der
Drucksensor 517 ist ein Standardteil „von der Stange", wie z.B. ein herkömmlicher
digitaler oder analoger Druckwandler. Ein Beispiel des Drucksensors 517 umfasst
den „Mini
Pressure Transducer",
hergestellt von Anderson Instrument Co. aus Fultonville, New York.
Wie dargestellt umfasst der Drucksensor 517 einen Hauptteil 540 mit
einem davon hervorstehenden rohrförmigen Schaft 542.
Das freie Ende Des Schafts 542 umgebend und davon nach
außen
hervorstehend ist ein Flansch 544 vorhanden. Eine Eingrifffläche 546 ist
an einer Seite des Flansches 544 ausgebildet. Die Eingrifffläche 546 umgibt
eine Öffnung 548,
in welcher ein Sensor 550 beweglich angeordnet ist. Eine
durchgängige
Abdichtungsrille 552 ist auf der Eingrifffläche 546 ausgespart,
so dass sie die Öffnung 548 umgibt.
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Die
Eingrifffläche 546 ist
an der ersten Seite 530 der Membran 518 aufgenommen,
so dass die Abdichtungskante 534 innerhalb der Abdichtungsrille 552 aufgenommen
ist. In dieser Konfiguration ist der Sensor 550 gegen die
erste Seite 530 der Membran 518 gegenüber der
Tasche 538 vorgespannt.
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Die
Klemme 521 wird dann verwendet, um die Flansche 524 und 544 aneinander
zu befestigen, so dass die Membran 518 gegen den Erfassungsanschluss 519 abdichtet
und so dass der Sensor 550 gegen die Membran 518 gehalten
wird. Die Dichtung verhindert, dass durch das Abgaberohr 420 laufende und
in den Durchgang 523 eintretende Lösung zwischen dem Flansch 524 und
der Membran 518 austritt. Bei einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Klemme 521 eine herkömmliche Gelenk-Tri-Clamp, wie
z.B. von Tri-Clover aus Kenosha, Wisconsin verfügbar. Alternativ kann ein beliebiger
Typ von entfernbarer Klemme oder Befestigungsstruktur verwendet werden,
welche die gewünschte
Kopplung erzeugt.
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Während des
Betriebs tritt die durch das Abgaberohr 420 laufende Lösung in
den Durchgang 523 des Erfassungsanschlusses 519 ein
und drückt
gegen die Membran 518. Die Membran 518 drückt wiederum
gegen den Sensor 550. Die Tasche 538 ist ausgebildet,
um die Dicke der Membran 518 an dieser Stelle zu verringern,
wodurch dort die Druckempfindlichkeit erhöht wird. Messwerte oder Signale
von dem Sensor 550 werden ver wendet, um den tatsächlichen
oder relativen Fluiddruck der Lösung
zu bestimmen.
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Weil
die Lösung
die Klemme 521 oder den Drucksensor 517 nicht
direkt berührt,
müssen
diese Komponenten nicht sterilisiert oder anderweitig gereinigt
werden, wenn das Fluidpräparationssystem 10 zwischen
der Herstellung von verschiedenen Chargen oder Typen von Lösung wechselt.
Der Rest der Drucksensoranordnung 516, nämlich die
Membran 518 und der Erfassungsanschluss 519, sind
relativ kostengünstig
und können
einfach während
der Herstellung von verschiedenen Lösungen ersetzt werden.
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Die
Membran 518 ist typischerweise aus einem weichen flexiblen
Material geformt, wie z.B. durch Press- oder Spritzformung. Beispiele
von Materialien, welche verwendet werden können, beinhalten Neopren, Silikon,
EPDM, Viton, Kalrez, Teflon, Polypropylen, Polyethylen, Polyolefin,
Buna und Nitrilgummi sowie andere formbare Kunststoffverbindungen.
Die obigen Materialien können
auch mit Glas, Kohlenstoff oder anderen Fasertypen verstärkt sein.
Der Abschnitt der Membran 518, welcher gegen den Sensor 550 drückt, hat
typischerweise eine Dicke in einem Bereich zwischen 2 mm bis ungefähr 20 mm,
wobei ungefähr
3 mm bis ungefähr
10 mm üblicher
sind.
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In 34 und 35 dargestellt
sind alternative Ausführungsbeispiele
der Membran 518, wobei ähnliche
Elemente durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. In 34 dargestellt ist eine Membran 554,
bei welcher ein zentraler Erfassungsabschnitt 556, d.h.
der von den Dichtungskanten 534 und 536 begrenzte
Bereich, eine im Wesentlichen gleichförmige Dicke aufweist. Die Dicke
kann einen beliebigen gewünschten
Betrag aufweisen, um die gewünschte
Empfindlichkeit hervorzu rufen. In 35 dargestellt
ist eine Membran 558, bei welcher ein zentraler Erfassungsabschnitt 560 sich
auf jeder Seite von den Dichtungskanten 534 und 536 zu
einem zentralen flachen Abschnitt 562 hin verjüngt. Bei noch
weiteren Ausführungsbeispielen
kann eine Seite des zentralen Dichtungsabschnitts 560 flach
sein wie bei der Membran 554 dargestellt, während die andere
Seite verjüngt
ist wie bei der Membran 558 dargestellt. Andere Kombinationen
und alternative Ausgestaltungen können ebenfalls verwendet werden.
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X. ABGABESYSTEM
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Sobald
die Lösung
durch das Filtrationssystem 500 läuft, wird die Lösung entweder
direkt in ihre endgültige
Verwendungsumgebung oder in einen Behälter abgegeben. Wenn es nicht
notwendig ist, dass die Lösung
steril ist, kann die Lösung
einfach auf eine beliebige herkömmliche
Weise aus dem Abgaberohr 420 abgegeben werden. Wenn die
Lösung
nach Durchlauf durch die Filter steril bleiben muss, ist es notwendig,
dass eine sterile Fluidkopplung zwischen dem Abgaberohr 420 und
dem endgültigen
Aufbewahrungsbehälter
ausgebildet ist.
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Beispielhaft
und nicht einschränkend
ist in 36 ein Ausführungsbeispiel eines sterilen
Fluidabgabesystems 700 dargestellt. Das Abgabesystem 700 umfasst
eine Abgabeanordnung 702, eine Sammelanordnung 704 und
einen Sterilisator 706. Die Abgabeanordnung 702 umfasst
den Filter 514, ein flexibles Verlängerungsrohr 712 und
ein starres Füllrohr 714.
Der Filter 514 ist ein Endsterilisierungsfilter, welcher
so ausgestaltet ist, dass die gesamte dadurch laufende Lösung vollständig steril
ist oder zumindest auf die gewünschten
Parameter der Endproduktlösung
gefiltert ist. Auf diese Weise braucht die Lösung vor dem Filter 514 nicht
steril sein. Der Filter 514 hat einen Einlassanschluss 708 und
einen Auslassanschluss 710. Der Einlassanschluss 708 ist dazu
ausgestaltet, selektiv und entfernbar mit dem Abgaberohr 420 gekoppelt
zu sein, während
der Auslassanschluss 710 in abgedichteter Fluidverbindung mit
einem ersten Ende 711 des Verlängerungsrohrs 712 gekoppelt
ist.
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Das
Füllrohr 714 ist
in abgedichteter Fluidverbindung mit einem zweiten Ende 713 des
Verlängerungsrohrs 712 gekoppelt.
In 37 dargestellt, umfasst das Füllrohr 714 einen rohrförmigen zylindrischen
Hauptteil 715 mit einer Innenfläche 716 und einer
Außenfläche 718,
welche sich jeweils zwischen einem ersten Ende 720 und
einem entgegengesetzten zweiten Ende 722 erstrecken. Die
Innenfläche 716 begrenzt
einen Kanal 724, welcher sich longitudinal durch das Füllrohr 714 erstreckt.
Das erste Ende 720 des Hauptteils 715 umgebend
und sich radial davon nach außen
erstreckend ist ein Flansch 728 vorhanden. Von dem ersten
Ende 720 des Hauptteils 715 in longitudinaler
Fluchtung damit hervorstehend, ist ein mit Widerhaken versehener
Anschluss 717 vorhanden. Der mit Widerhaken versehene Anschluss 717 ist
innerhalb des zweiten Endes 713 des Verlängerungsrohrs 712 aufgenommen,
um eine abgedichtete Fluidverbindung damit zu bewirken. Bei alternativen
Ausführungsbeispielen
kann jegliche herkömmliche
Form von Verbindung verwendet werden, um eine Fluidkopplung des
Füllrohrs 714 mit
dem Verlängerungsrohr 712 herzustellen.
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An
dem zweiten Ende 722 des Hauptteils 715 ausgebildet
ist ein verjüngter
im Wesentlichen kegelstumpfförmiger
Vorsprung 730. Der Vorsprung 730 begrenzt einen
Auslass 732 in Fluidverbindung mit dem Kanal 724.
Eine Verriegelungsrille 734 umgibt die Außenfläche 718 des
Vorsprungs 730 und ist darin ausgespart. Wie in 37 und 38 dargestellt,
sind inner halb des Auslasses 730 angebracht und an der
Innenfläche 716 des
Vorsprungs 70 befestigt ein Paar von Kreuzeinstichklingen 736 vorhanden.
Jede Klinge 736 hat eine geschärfte Außenkante 738, welche über das
Ende des Vorsprungs 730 hinaus hervorsteht.
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Wie
in 37 und 39 dargestellt,
ist eine Kappe 740 entfernbar an dem zweiten Ende 722 des
Füllrohrs 714 angebracht,
um den Auslass 732 abzusperren. Die Kappe 740 hat
eine ringförmige,
im Wesentlichen kegelstumpfförmige
Seitenwand 742, welche an einer Endplatte 744 endet.
Die Seitenwand 742 hat eine Innenfläche 746 und eine Außenfläche 748,
welche sich jeweils zwischen einem ersten Ende 750 und
einem entgegengesetzten zweiten Ende 752 erstrecken. An
dem ersten Ende 750 radial nach innen von der Innenfläche 746 hervorstehend ist
eine ringförmige
Verriegelungskante 754 vorhanden. Die Außenfläche 748 an
dem zweiten Ende 752 umgebend und radial nach außen davon
hervorstehend ist ein Widerhaken 756 vorhanden. Wie in 37 dargestellt, wird die Kappe 740 über dem
Vorsprung 730 aufgenommen, so dass die Verriegelungskante 754 der
Kappe 740 innerhalb der Verriegelungsrille 734 aufgenommen
wird, wodurch eine abgedichtete Verbindung zwischen der Kappe 740 und
dem Füllrohr 714 ausgebildet
wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das Füllrohr 714 aus
Metall hergestellt, wie z.B. Edelstahl, während die Kappe 740 aus
einem geformten Kunststoff gebildet ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann das Füllrohr 714 ebenfalls
aus starren Kunststoffen, Verbundstoffen oder anderen Materialien
hergestellt sein.
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In
seinem vollständig
zusammengebauten Zustand, wie in 36 dargestellt,
wird das Abgabesystem 702 als eine Ein heit sterilisiert,
wie z.B. durch ionisierende Strahlung oder andere herkömmliche Sterilisierungstechniken.
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Die
Sammelanordnung 704 wie in 36 dargestellt
umfasst ein flexibles Verlängerungsrohr 760 mit
einem ersten Ende 762 und einem entgegengesetzten zweiten
Ende 764. Das zweite Ende 764 des Verlängerungsrohrs 760 ist
in einer abgedichteten Fluidverbindung mit einem Behälter 765 gekoppelt.
Der Behälter 765 kann
einen beliebigen starren oder flexiblen Behälter umfassen, welcher zum
Aufnehmen von sterilen Fluiden verwendet wird. Der Behälter 765 kann
wegwerfbar oder wiederverwendbar sein. Zum Beispiel umfasst bei
einem Ausführungsbeispiel
der Behälter 765 einen
Beutel, welcher mit denselben Materialien und Verfahren hergestellt
ist, wie es zuvor mit Bezug auf den Mischbeutel 202 diskutiert
wurde.
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An
dem ersten Ende 762 des Verlängerungsrohrs 760 ist
ein Füllanschluss 766 angebracht.
Wie in 40 dargestellt, umfasst der
Füllanschluss 766 einen
rohrförmigen,
im Wesentlichen zylindrischen Hauptteil 767 mit einer Innenfläche 768 und
einer Außenfläche 770,
welche sich jeweils zwischen einem ersten Ende 772 und
einem entgegengesetzten zweiten Ende 774 erstrecken. Die
Innenfläche 768 begrenzt
einen Kanal 776, welcher sich longitudinal durch den Füllanschluss 766 erstreckt.
Die Außenfläche 770 an
dem ersten Ende 772 umgebend und davon nach außen hervorstehend
ist ein ringförmiger Flansch 778 vorhanden.
Die Außenfläche 770 an dem
zweiten Ende 774 umgebend und davon nach außen hervorstehend
ist ein ringförmiger
Widerhaken 780 vorhanden. Das zweite Ende 774 des
Füllanschlusses 766 ist
in abgedichteter Fluidverbindung innerhalb des ersten Endes 762 des
Verlängerungsrohrs 760 aufgenommen.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
können
andere herkömmliche
Verbindungen verwendet werden, um den Füllan schluss 766 mit
dem Verlängerungsrohr 760 zu
koppeln. Zum Beispiel kann, anstelle den Widerhaken 780 zu
verwenden, der Füllanschluss 766 durch
Heißsiegeln, Schweißen oder
anderweitig an dem Verlängerungsrohr 760 befestigt
sein.
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Der
Füllanschluss 766 endet
an einer Endfläche 781 an
dem ersten Ende 772. Die Innenfläche 768 des Füllanschlusses 766 beinhaltet
einen geneigten, im Wesentlichen kegelstumpfförmigen Sitz 782, welcher
sich von der Endfläche 781 erstreckt. Der
Sitz 782 begrenzt eine Öffnung 784 in
den Kanal 776. An der Endfläche 781 angebracht,
um sich über die Öffnung 784 zu
erstrecken, ist eine Membran 768. In dieser Konfiguration
wird die Öffnung 784 von der
Membran 786 abgedichtet verschlossen. Die Membran 786 ist
typischerweise aus einer Lage eines Polymermaterials hergestellt,
welches selektiv durchstochen werden kann.
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In
ihrem vollständig
zusammengebauten Zustand, wie in 36 dargestellt,
ist die Sammelanordnung 704 vollständig versiegelt. In dieser
Konfiguration wird die Sammelanordnung 704 sterilisiert,
wie z.B. durch ionisierende Strahlung oder andere herkömmliche
Sterilisierungstechniken.
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In 41 ist ein Ausführungsbeispiel von zwei benachbart
angeordneten Sterilisatoren 706 dargestellt, wobei einer
dieser Sterilisatoren in einem teilweise auseinandergebauten Zustand
dargestellt ist. An jedem Sterilisator 706 ist eine automatisierte Schlauchklemme 757 angebracht.
Die Schlauchklemme 757 umfasst ein Gestell 758,
an welchem ein flexibler Schlauch oder ein Rohr selektiv positioniert wird.
Ein Kolben 761 hebt und senkt selektiv einen davon hervorstehenden
Arm 759. Wenn der Arm 759 in der abgesenkten Position
ist, ist der Arm 759 gegen den Schlauch vorgespannt, um
den Schlauch verschlossen abzuklemmen. Wenn der Arm 759 angehoben
wird, wird es einem Fluid ermöglicht,
durch den Schlauch zu fließen.
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Wie
in 42 dargestellt, umfasst der Sterilisator 706 ein
Gehäuse 790 mit
einer Frontseite 792, welche sich zwischen entgegengesetzten
Seitenflächen 794 und 796 erstreckt.
Sich ebenfalls zwischen den Seitenflächen 794 und 796 erstreckend,
ist eine Oberseite 798 vorhanden. Wie in 43 dargestellt, ist ein Hohlraum 808 innerhalb
des Gehäuses 790 ausgebildet.
Von jeder Seitenfläche 794 und 796 hervorstehend,
so dass er in Fluchtung mit dem Hohlraum 808 ist, ist ein
Elektronenstrahlgenerator 800 vorhanden. Jeder Generator 800 steht
durch einen entsprechenden an dem Gehäuse 790 ausgebildeten Kanal
mit dem Hohlraum 808 in Verbindung. Obwohl nicht erforderlich,
sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Generatoren 800 in einem Winkel α in einem Bereich zwischen ungefähr 15° bis ungefähr 45° relativ
zu der Horizontalen angeordnet. Ein Beispiel eines Elektronenstrahlgenerators
ist das E-Beam-Modul, welches von USHIO America aus Cyprus, Kalifornien
verfügbar
ist.
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Jeder
Elektronenstrahlgenerator 800 erzeugt ein Elektronenfeld
innerhalb des Hohlraums 808, um den Hohlraum 808 und
alle darin positionierten Strukturen zu sterilisieren. Während des
Betriebs der Generatoren 800 wird der Hohlraum 808 kontinuierlich mit
einem nicht oxidierenden Gas, wie z.B. Stickstoff, geflutet. Das
nicht oxidierende Gas verdrängt
jeglichen Sauerstoff aus dem Hohlraum 808. Ein Aussetzen
von Sauerstoff gegenüber
dem Elektronenfeld könnte
den Sauerstoff in Ozon umwandeln, was einen Korrosionseffekt erzeugen
könnte.
Um zu verhindern, dass die umliegende Umgebung dem Elektronenfeld
ausgesetzt wird, ist das Gehäuse 79 aus Edelstahl
o der anderen abschirmenden Materialien mit ausreichender Dicke gebildet,
um jegliche schädliche
Emission des Elektronenfelds zu blockieren.
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An
der Oberseite 798 des Gehäuses 790 ist ein Stempel 802 angebracht,
welcher einen rohrförmigen
Kolben 804 betreibt. Der rohrförmige Kolben 804 begrenzt
einen Durchgang 806 (42),
welcher mit dem Hohlraum 808 in Verbindung steht. Wie in 43 dargestellt, ist der Kolben 804 dazu
ausgestaltet, das Füllrohr 714 innerhalb
des Durchgangs 806 aufzunehmen, so dass der Flansch 728 des
Füllrohrs 714 auf
dem Kolben 804 ruht. In dieser Konfiguration ist das zweite
Ende 722 des Füllrohrs 714 innerhalb
des Hohlraums 808 aufgenommen. Wie nachfolgend genauer
diskutiert wird, sind der Stempel 802 und Kolben 804 dazu
ausgestaltet, das Füllrohr 714 sicher
zu halten, wenn es darin angeordnet ist, und das Füllrohr 714 selektiv
anzuheben und abzusenken.
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Zu 42 zurückkehrend,
ist eine Schiffchenanordnung 816 verschiebbar angebracht,
so dass sie sich durch die Frontseite 792 selektiv in und aus
dem Gehäuse 790 erstreckt.
Die Schiffchenanordnung 816 umfasst ein weibliches Schiffchen 818 und
ein männliches
Schiffchen 820. Das weibliche Schiffchen 818 hat
gegenüberliegende
Seitenflächen 822 und 824 mit
einer Frontseite 826 und einer Oberseite 828,
welche sich dazwischen erstrecken. Die Frontseite 826 hat
eine geneigte stufenförmige
Ausgestaltung. Speziell hat die Frontseite 826 einen im Wesentlichen
vertikalen oberen Abschnitt 830, einen im Wesentlichen
vertikalen unteren Abschnitt 832 und einen sich nach außen neigenden
Mittelabschnitt 834, welcher sich dazwischen erstreckt.
In der Frontseite 826 ausgespart und sich entlang deren
Länge erstreckend,
so dass er im Wesentlichen dieselbe geneigte Ausgestaltung aufweist
wie die Frontseite 826, ist ein offener Kanal 836 vorhanden.
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Bündig auf
der Oberseite 828 an der Schnittstelle mit der Frontseite 826 angebracht
ist ein im Wesentlichen U-förmiger
Haltekragen 840 vorhanden. Der Kragen 840 hat
eine Innenfläche 842 mit
einer daran ausgesparten im Wesentlichen U-förmigen Rille 844.
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Das
männliche
Schiffchen 820 hat eine Frontseite 848. Wie nachfolgend
genauer diskutiert und dargestellt, ist die Frontseite 848 des
männlichen Schiffchens 820 dazu
ausgestaltet, in enger Toleranz komplementär mit der Frontseite 826 des
weiblichen Schiffchens 818 zusammenzupassen, während der Kanal 836 offen
gelassen wird. Im Allgemeinen sind die Schiffchen 818 und 820 zwischen
einer von drei Positionen betreibbar. In einer ersten Position,
wie in 42 dargestellt, ist die Frontseite 848 des
männlichen
Schiffchens 820 von der Frontseite 826 des weiblichen
Schiffchens 818 getrennt, wobei beide Frontseiten 826 und 848 außerhalb
des Gehäuses 790 angeordnet
sind. In einer zweiten Position ist das männliche Schiffchen 820 verschoben,
so dass es mit dem weiblichen Schiffchen 818 zusammenpasst. In
der dritten Position, wie in 45 dargestellt,
sind die zusammengepassten Schiffchen 818 und 820 derart
in das Gehäuse 790 bewegt,
dass der Haltekragen 840 in Fluchtung mit dem Hohlraum 808 angeordnet
ist.
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Während der
Verwendung ist, wie zuvor diskutiert und in 43 dargestellt,
das Füllrohr 714 verschiebbar
innerhalb der Öffnung 806 des
rohrförmigen
Kolbens 804 aufgenommen. Sobald das Füllrohr 714 positioniert
ist, werden die Elektronenstrahlgeneratoren 800 aktiviert,
so dass das Elektronen feld innerhalb des Hohlraums 808 erzeugt
wird, wodurch das zweite Ende 722 des Füllrohrs 714 sterilisiert wird.
Das Verlängerungsrohr 712 der
Abgabeanordnung 702 (36)
wird auf dem Gestell 758 der Schlauchklemme 757 (41) positioniert. Der Arm 749 wird dann
abgesenkt, um vorübergehend
das Verlängerungsrohr 712 zu
verschließen.
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Ein
Kappenentferner 860 ist entfernbar in die Rille 844 des
Haltekragens 840 geschoben. Wie in 44 dargestellt,
hat der Kappenentferner 860 eine Innenfläche 862 und
eine gegenüberliegende
Außenfläche 864,
welche sich jeweils zwischen einer oberen Endfläche 866 und einer
unteren Endfläche 868 erstrecken.
Die Außenfläche 864 an
der oberen Endfläche 866 umgebend
und davon radial nach außen
hervorstehend ist ein ringförmiger
Flansch 870 vorhanden. Die Innenfläche 862 begrenzt einen
Kanal 872, welcher sich durch den Kappenentferner 860 erstreckt.
Die Innenfläche 862 umfasst
einen zylindrischen Abschnitt 876, welcher sich von der
unteren Endfläche 868 erstreckt,
und einen nach innen geneigten kegelstumpfförmigen verjüngten Abschnitt 878,
welcher sich von der oberen Endfläche 866 zu dem zylindrischen
Abschnitt 876 erstreckt. Bei dieser Ausgestaltung hat der
zylindrische Abschnitt 876 einen Durchmesser, welcher geringfügig kleiner
ist als der Durchmesser der Kappe 740 an dem Widerhaken 756.
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Der
Kappenentferner 860 wird manuell innerhalb des Haltekragens 840 positioniert,
indem der Flansch 870 in die Rille 844 geschoben
wird. Einmal positioniert, wird das männliche Schiffchen 820 mit dem
weiblichen Schiffchen 818 zusammengepasst, um den Kappenentferner 860 in
Position zu verriegeln. Die zusammengepassten Schiffchen werden dann
in das Gehäuse 790 bewegt,
wie in 45 und 46 veranschaulicht,
so dass der Kappenentferner 860 vertikal zu dem Hohlraum 808 fluchtet
und frei liegt.
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Wie
in 46 und 47 dargestellt,
treibt als nächstes
der Kolben 804 das Füllrohr 714 nach unten,
was bewirkt, dass das zweite Ende 752 der Kappe 740 durch
den Kappenentferner 860 geführt wird. Der ringförmige Widerhaken 756 wird
elastisch zusammengedrückt,
wenn er durch den zylindrischen Abschnitt 876 der Innenfläche des
Kappenentferners 860 geführt wird, dehnt sich jedoch
dann radial nach außen,
wenn er die untere Endfläche 868 passiert.
Als Ergebnis ruht der ringförmige
Widerhaken 756 an der unteren Endfläche 868, wodurch die Kappe 740 im
Eingriff mit dem Kappenentferner 860 verriegelt wird.
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Wie
in 48 dargestellt, bewegt der Kolben 804 dann
das Füllrohr 714 zurück in die
angehobene Position. Als ein Ergebnis des Eingriffs zwischen dem Kappenentferner
und der Kappe 740, wird die Kappe 740 von dem
Füllrohr 714 entfernt
und an dem Kappenentferner 860 gehalten. In dieser Position
ist das zweite Ende 722 des Füllrohrs 714 offen
innerhalb des Hohlraums 808 des Gehäuses 790 frei gelegt. Aufgrund
des innerhalb des Hohlraums 808 aufrechterhaltenen Elektronenfelds
bleibt jedoch das zweite Ende 722 des Füllrohrs 714 sterilisiert.
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Sobald
die Kappe 740 entfernt ist, gleiten die Schiffchen 818 und 820 aus
dem Gehäuse 790 heraus
und trennen sich. Als nächstes
wird, wie in 49 dargestellt, der Kappenentferner 860 wieder mit
dem Füllanschluss 766 der
Sammelanordnung 704 in dem Haltekragen 840 positioniert
(36). Das Verlängerungsrohr 760 wird
innerhalb des Kanals 836 positioniert. Die Schiffchen 818 und 820 werden
wieder geschlossen, was den Füllanschluss 766 und
das Verlängerungsrohr 760 da zwischen
verriegelt. Wie in 50 dargestellt, werden die
zusammengepassten Schiffchen dann in das Gehäuse 790 geschoben,
so dass der Füllanschluss 766 vertikal unterhalb
und in Verbindung mit dem Hohlraum 808 positioniert ist.
Die Außenseite
des Füllanschlusses 766 wird
somit durch Aussetzung gegenüber
dem Elektronenfeld sterilisiert.
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Sobald
der Füllanschluss 766 positioniert
ist, wird das Füllrohr 714 wieder
abgesenkt. Wie in 51 dargestellt, durchstoßen dabei
die Klingen 736 des Füllrohrs 714 die
Membran 786. Sobald die Membran 786 durchstoßen ist,
kommt der Vorsprung 730 des Füllrohrs 714 in Eingriff
an dem Sitz 782, wodurch eine Fluidkopplung zwischen dem
Füllrohr 714 und
dem Füllanschluss 766 ausgebildet
wird. Wiederum versteht es sich, dass über den gesamten Prozess das
Elektronenfeld innerhalb des Hohlraums 808 aufrechterhalten
wird, so dass alle Teile darin sterilisiert werden.
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Sobald
das Füllrohr 714 mit
dem Füllanschluss 766 gekoppelt
ist, wird die Klemme 757 (41)
geöffnet,
was den Fluss von Lösung
durch die Abgabeanordnung 702 und in die Sammelanordnung 704 ermöglicht,
wodurch der Behälter 765 gefüllt wird.
Wie in 1 dargestellt, ist bei einem Ausführungsbeispiel
eine Waage 882 unterhalb des Behälters 765 angeordnet.
Sobald der Behälter 765 bis zu
einem gewünschten
Gewicht oder einer anderen Art von Füllmarke gefüllt wurde, wird die Klemme 757 wieder
geschlossen, wodurch der Fluss von Lösung blockiert wird. Ein Rohrheißversiegler 880,
welcher zwei gegenüberliegende
geheizte Elemente umfasst wie in 43 dargestellt,
wird dann an gegenüberliegenden
Seiten des Verlängerungsrohrs 760 geschlossen,
wodurch das Verlängerungsrohr 760 abgeklemmt
verschlossen und heißversiegelt
wird. Das Verlängerungsrohr 760 wird
dann entweder von den Schiffchen entfernt oder oberhalb der Versiegelung abgeschnitten,
um ein Entfernen des die sterile Lösung enthaltenden Behälters 765 zu
ermöglichen.
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Sobald
ein erster Behälter 765 gefüllt ist, kann
der Prozess für
eine neue Sammelanordnung 704 wiederholt werden. Das heißt, das
Füllrohr 714 wird
in den Hohlraum 808 angehoben und die Schiffchen 818 und 820 werden
zurückgezogen.
Ein neuer Füllanschluss 766,
welcher mit einem neuen Behälter 765 gekoppelt
ist, wird dann an den Schiffchen angebracht und zurück in den
Hohlraum 808 geschoben, um durch das Füllrohr 714 gefüllt zu werden.
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Das
Gehäuse 790 und
die Schiffchen 818 und 820 sind dazu ausgestaltet,
die Strahlung des Elektronenfelds außerhalb des Hohlraums 808 abzuschirmen.
Der Kanal 836 kann jedoch nicht geschlossen abgeschirmt
werden, da das Verlängerungsrohr 760 darin
angeordnet ist. Die in den Hohlraum 808 eintretenden Elektronen
bewegen sich auf geraden Bahnen und werden absorbiert, sobald sie
auf die Abschirmung treffen. Folglich ist, um die Emission von Elektronen
durch den Kanal 836 zu verhindern, der Kanal 836 wie
zuvor diskutiert in einer stufenartigen Weise gekrümmt. Diese
Krümmung
des Kanals 836 stellt sicher, dass die in den Kanal 836 eintretenden
Elektronen die den Kanal 836 begrenzende Wand berühren, bevor
sie dadurch austreten. Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann der Kanal 836 in
einer Vielzahl von verschiedenen Konfigurationen gekrümmt, gebogen
oder anderweitig abgeschirmt sein, um einen geraden Weg aus dem
Hohlraum 808 zu der Außenseite
zu verhindern.
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Bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
des Sterilisators 706 werden Elektronenstrahlgeneratoren
verwendet, um Teile zu sterilisieren, welche innerhalb des Hohlraums 808 sind
oder damit in Verbindung stehen. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
versteht es sich, dass andere Strahlungsarten, wie zum Beispiel
ultraviolettes Licht, ebenfalls zur Sterilisierung verwendet werden
können.
Bei noch weiteren Ausführungsbeispielen
kann eine Wärmesterilisierung
verwendet werden, wie zum Beispiel durch die Verwendung von Dampf. Schließlich kann
eine Dampfphasensterilisierung verwendet werden, wie zum Beispiel
durch die Verwendung von Wasserstoffperoxid oder Chlordioxid. Alle
die oben beschriebenen Optionen sind Beispiele von Mitteln zum Erzeugen
eines Sterilisierungsfelds in dem Hohlraum 808.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
werden, sobald die Lösung
aus dem Mischbeutel 202 entleert ist, alle die Komponenten,
welche in direktem Kontakt mit der Lösung waren, einfach entfernt
und entsorgt oder der Wiederverwertung zugeführt. Zum Beispiel ist jede
der strukturellen Komponenten, wie zum Beispiel der Mischbeutel,
der Zufuhrbeutel, der Mischer, die Rohre, die Drucksensormembran,
die Verbinder, die Anschlüsse,
die Filter und die Abgabeanordnung, dazu ausgestaltet und hergestellt,
als Wegwerfkomponenten betrachtet zu werden. Sobald die alten Komponenten
entfernt sind, werden sie durch saubere Komponenten ersetzt. Der
Fluidpräparationsprozess
kann dann für
eine neue Lösung
wiederholt werden, ohne den Bedarf einer Reinigung, Sterilisierung oder
die Gefahr einer Kreuzkontamination. Selbstverständlich können bei alternativen Ausführungsbeispielen,
bei welchen die Lösung
nicht steril oder rein sein muss, einige oder alle Komponenten wiederholt verwendet
werden und dann entsorgt werden, wenn sie abgenutzt sind oder wenn
eine inkompatible Lösung
hergestellt werden soll.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist es wünschenswert,
dass jede der strukturellen Komponenten, welche die Lösung berührt, aus
derselben Harzfamilie hergestellt ist. Zum Beispiel können jede
von den oben genannten strukturellen Komponenten und beliebige andere,
welche direkt die Lösung
oder Zufuhrkomponente berühren,
aus Polyethylen hergestellt sein. Indem alle der strukturellen Komponenten aus
derselben Harzfamilie hergestellt sind, ist es einfacher die Effekte
zu kontrollieren und überwachen, welche
aus einem Auslaugen, einer Adsorption und einer Absorption zwischen
der Lösung
und den strukturellen Komponenten resultieren. Abhängig von
der hergestellten Lösung
kann es auch wünschenswert sein,
dass die strukturellen Komponenten, welche die Lösung berühren, einem Test nach USP Class
6 für biologische
Produkte genügen
und/oder dass sie keine zytotoxischen Effekte aufweisen. Bei anderen Ausführungsbeispielen
können
die verschiedenen Komponenten aus verschiedenen Materialien hergestellt
sein und brauchen dem obigen Test nicht zu genügen.
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XI. ERGEBNIS
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Es
versteht sich aus dem Vorangegangenen, dass das erfindungsgemäße Fluidpräparationssystem 10 bei
verschiedenen Ausführungsbeispielen manuelle
betätigte
Komponenten, elektrisch betätigte
Komponenten und Kombinationen davon enthalten kann. Bei Ausführungsbeispielen,
bei welchen elektrisch betätigte
Komponenten verwendet werden, ist ein Prozessor 890 vorgesehen,
wie in 1 dargestellt, um die Komponenten zu steuern.
Darüber
hinaus kann der Prozessor 890 mit ausgewählten Programmen
geladen werden, um ausgewählte
Operationen des Fluidpräparationssystems 10 zu
automatisieren.
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Das
Fluidpräparationssystem 10 und
dessen strukturelle Komponenten bieten zahlreiche einzigartige Vorteile
gegenüber
herkömmlichen
Fluidpräparationssystemen.
Beispielhaft und nicht einschränkend
ermöglicht
das System einem Hersteller oder einem Endverbraucher, effizient
vordefinierte Mengen einer Lösung
herzustellen, um einem gewünschten
Bedarf gerecht zu werden, wodurch eine Unterversorgung oder die
notwendige Lagerung einer Überversorgung
vermieden wird. Indem Wegwerfkomponenten verwendet werden, kann
das System verwendet werden, um schnell verschiedene Chargen oder
Typen von Lösungen
herzustellen, ohne die kostenintensive Verzögerung oder den Aufwand, strukturelle
Teile reinigen oder sterilisieren zu müssen. Die Mischer ermöglichen
ein effizientes Mischen der Lösung,
während
eine hohe Scherbeanspruchung, eine Schaumbildung oder ein Spritzen
minimiert werden, welche für
einige Lösungen
potenziell schädlich
sein könnten.
Der Zufuhrbeutel ermöglicht eine
effiziente Aufbewahrung und Abgabe von Pulverkomponenten, während die
Möglichkeit
minimiert wird, dass potenziell schädliche Komponenten in die umliegende
Umgebung abgegeben werden. Auf ähnliche
Weise bietet das Endabgabesystem einen effizienten Weg, um schnell
eine Anzahl von verschiedenen Behältern zu füllen und zwischen verschiedenen Lösungschargen
zu wechseln, während
sichergestellt wird, dass die Lösung
steril ist und in einem geschlossenen Behälter versiegelt wird.
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Das
Fluidpräparationssystem 10 beinhaltet viele
Einzelkomponenten, von welchen einige durch Abschnittsüberschriften
bezeichnet sind. Es versteht sich, dass jede der offenbarten Komponenten
und Alternativen davon neue Merkmale beinhalten und dass jede Komponente
unabhängig,
in verschiedenen Anordnungen des Fluidpräparationssystems 10 oder
in anderen Systemen als Fluidpräparationssystemen
verwendet werden kann. Zum Beispiel versteht es sich, dass jede
der verschiedenen Komponenten abhängig von dem Typ der herzustellenden Lösung und
davon, ob die Lösung
steril sein muss oder nicht, gemischt und angepasst werden kann. Auf
diese Weise können
verschiedene Systeme verschiedene Vorteile aufweisen und auf verschiedene Weisen
verwendet werden.