DE7625599U1 - Permanentmagnetischer ruehrantrieb - Google Patents

Description

FRIEDRICH UHDE GMBH
Dortmund

Eigenes Zeichen 10 034

Permanentmagnetischer Rührantrieb

I Die Erfindung betrifft einen permanentmagnetischen Rührantrieb \ für einen Hochdruckautoklav, wobei der innere Kupplungsteil aus der Magnetwelle besteht, die außen mit Permanentmagneten bestückt ist, der innere Kupplungsteil druckfest ron einer Haube % 4iberdeckt ist und der äußere Kupplungsteil aus der die Haube f überdeckenden Magnetglocke mit innen aufgebrachten Permanent-I magneten besteht.

I Ein derartiger Rührantrieb ist nach GBM 1 897 029 bekannt. Der i Hochdruckautoklav schließt nach oben mit dem druckfesten, rohr- I förmigen Gehäuse ab. In dem Gehäuse ist die Rührerwelle gelagert. I Um der Forderung nach einem möglichst schmalen Spalt zwischen I Innen- und Außenmagneten nachzukommen, werden die Innenmagnete ■ als Ringmagnete auf die nach oben verlängerte Rührerwelle auf- * gereiht und von dem infolge seines geringen Durchmessers auch dünnwandigen rohrförmigen Gehäuse umgeben. Dabei ergeben sich im Mittel Durchmesserverhältnisse von Ringmagnet zur Rührerwelle I kleiner gleich 2,5 bei gleichzeitigem Verhältnis der Gesamt-Ϊ Ringmagnetbreite zum Rührerwellendurchmesser von größer als 8.

Infolge der auf der Rührerwelle aufgereihten Ringmagnete ergibt sich für industrielle Rührantriebe eine lange wellenartige Magnetkupplung. Die mit den Ringmagneten bestückte Rührerwelle muß notwendigerweise am oberen Ende in dem rohrförmigen Gehäuse nochmals gelagert werden, da sonst die Welle infolge möglicher Unwucht und Schwingungen das rohrförmige Gehäuse berühren und : beschädigen würde.

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Die verhältnismäßig lange Magnetkupplung bewirkt darüber hinaus eine minder starre Lagerung für den Antriebsmotor, der oberhalb der Magnetkupplung angeordnet ist.

Es liegt die Aufgabe vor, eine Magnetkupplung für einen Rührantrieb in einem Hochdruckautoklav zu schaffen, die nicht mit den Nachteilen der bekannten Art behaftet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß*die Magnetwelle als büchse ausgebildet ist, die Büchse auf der Rührerwelle sitzt, dort als Wellenteil des Lagers dient, auf der dem Lager abgewandten Seite ringförmig die Permanentmagnete trägt, wobei das Verhältnis des Außendurchmessers des Magnetringes zum Rührerwellendurchmesser größer gleich 2,5 und gleichzeitig das Verhältnis der Magnetringbreite zum Rührerwellendurchmesser kleiner gleich 2,0 ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Magnetwelle auch als Wellenstumpf ausgebildet und an der Rührerwelle

einer andersartigen Ausgestaltung der Rührerwelle, büchsenähnliche Erweiterung am oberen Lager, wird die Magnetwelle mit einem Wellenstumpf versehen, der in der Bohrung der Rührerwelle befestigt ist. Erfindungswesentlich ist, daß die Mägnetwelle fliegend angeordnet ist und sich ein zusätzliches Lager für die Welle im Kopf des die Magnetwelle überdeckenden.druckfesten, rohrförmigen Gehäuses erübrigt.

Auch die Magnetglocke wird fliegend auf dem Wellenende des Getriebes befestigt. Eine zusätzliche Lagerung der Magnetglocke auf dem druckfesten rohrförmigen Gehäuse ist nicht erforderlich. Der hierdurch erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß der permanentmagnetische Rührantrieb viel kurzer und damit kompakter gebaut werden kann. Für die Befestigung des Antriebsmotors oberhalb der Magnetkupplung werden keine besonderen Traversen notwendig.

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Der Einbau von Plättchen-Ühnlichen Magneten in ringförmiger Anordnung sowohl auf der Magnetwelle als auch in der Magnetglocke ermöglicht eine kurze Bauweise und hohe Stabilität, da Magnetwelle und Magnetglocke fliegend angeordnet sind. Durch die Eigenart der Arbeitsweise der Permanentmagneten, sie kuppeln entweder synchron oder überhaupt nicht, und die Verwendung der permanentmagnetisehen Rührantriebe für Autoklaven und sonstige Druckgefäße bedingt, ist eine Drehanzeige für die Rührer-' welle notwendig.

Für die überwachung der drehenden Rührerwelle ist auf dieser neben dem Arbeitsmagneten ein Anzeigemagnet als mehrpoliger Ringmagnet vorgesehen. Das umlaufende Magnetfeld induziert in einer außenliegenden, ortsfesten Induktionsspule eine Spannung, die entweder einen drehzahläquivalenten Ausschlag an einem Drehspulspannungsmesser bewirkt oder aber mit nachgeschalteter elektronischer Verstärkung zu Regel- und/oder Warnzwecken benutzt werden kann.

Hierdurch wird auch für schwierige Reaktionsvorgänge z.B. in der chemie eine voll ausreichende Arbeitssicherheit erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1: permanentmagnetischer Rührantrieb Figur 2: Magnetglocke mit Wellenstumpf

Der Inhalt des Hochdruckautoklaven 1 mit seinem Deckel 2 wird mittels des Rührers 3 durchmischt. Die Rührerwelle 4 mit dem Rührer am unteren Ende durchdringt den Deckel von oben und ist im Druckrohr 5 gelagert. Die Rührerwelle 4 trägt oben die Magnetwelle 6, die büchsenähnlich das Rührerwellenende umschließt. Der untere bfichsenähnliche Teil der Magnetwelle bildet den Wellenteil im Lager 7. Die Magnetwelle 6 ist in ihrem oberen Bereich ringförmig mit den Permanetmagneten 8 bestückt. Das rohrförmige druckfeste Gehäuse 9 umgibt die Magnetwelle derart, daß zwischen Magnetwelle und Gehäuse nur ein minimaler Zwischenraum verbleibt. Gehäuse 9 und Druckrohr 5 sind druckdicht miteinander verbunden

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bzw. mit Hilfe der Laterne 10, die im wesentlichen das druckfeste Gehäuse umgibt, verschraubt. Die Laterne 10 stützt sich auf dem Druckrohr 5 ab und trägt oben das Antriebsaggregat 11 mit einem stufenloseii Getriebe. Am Wellenstumpf 13 des Antriebsaggregates 12 ist die Magnetglocke 14 befestigt. Die Magnetglocke 14 überdeckt das druckfeste Gehäuse 9 und trägt innen einen Ring Permanentmagnete 15 in Höhe der Permanentmagnete 8 der Magnetwelle. Auf der Welle 4 befinden sich in Höhe der Induktionsspule 17 die Anzeigemagnete 16. Diese induzieren in der Spule 17 eine Spannung, die mit Hilfe eines DrehspulSpannungsmessers oder eines Regel- und Warngerät sichtbar gemacht wird.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Glocke 19 einen Wellenstumpf 20 aufweist und so in der Laterne 21 gelagert ist, daß z.B. ein in den meisten Laboratorien vorhandenes, stufenlos regelbares Rührgetriebe unfallsicher gekuppelt werden kann und so als Antrieb für das permanentmagnetisch gekuppelte Rührwerk dient.

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Claims (4)

it ti lk I 1 » i ; ι i i 11 .4 I :■ - 5 - 10034 *2 Schutzansprüche

1. Permanentmagnet!scher Rührantrieb für einen Hochdruckautoklaven/ wobei der innere Kupplungsteil aus der Magnetwelle besteht, die außen mit Permanentmagneten bestückt ist, der innere Kupplungsteil druckfest von einer Haube überdeckt i°t und der äußere Kupplungsteil aus der die Haube überdeckenden Magnetglocke mit innen aufgebrachten Permanentmagneten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetwelle (6) als Büchse ausgebildet ist, die Büchse auf der Rührerwelle (4) sitzt, dort als Wellenteil des Lagers dient, auf der dem Lager abgewandten Seite ringförmig die inneren Permanentmagnete (8) trägt, wobei das Verhältnis des Außendurchmessers des inneren Magnetringes zum Rührerwellendurchmesser .St 2,5 und gleichzeitig das Verhältnis der Magnetringbreite zum Rührerwellendurchmesser .S 2,0 ist.

2. Permanentmagnet! s". her Rühr antrieb nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetwelle (6) als Wellenstumpf an der Rührerwelle (4) befestigt ist und fliegend umläuft.

3. Permanentmagnetischer Antrieb nach Anspruch 1, und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die die äußere Permanentmagnete aufnehmende Magnetglocke über eine den organisch angebauten Antrieb stützende Laterne (10) auf dem Antriebswellenstumpf fliegend aufgebracht ist.

4. Permanentmagnet!scher Antrieb nach Anspruch 1,2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die die äußeren Permanentmagnete aufnehmende Magnetglocke mit einem Antriebswellenstumpf versehen und die Magnetglocke in der Laterne (21) gelagert ist.

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