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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bilden
eines Beschichtungsfilms auf einer Oberfläche eines Substrats, um Abriebsfestigkeit
oder andere Eigenschaften zu erbringen, und insbesondere auf ein
Verfahren zum Bilden eines amorphen Kohlenstofffilms als ein Beschichtungsfilm.
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Technischer Hintergrund
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Weil
die unterirdischen Kohlenstoffressourcen nahezu unbegrenzt sind
und Kohlenstoff harmlos ist, ist Kohlenstoff ein exzellentes Material
angesichts von Ressourcenproblemen und Umweltproblemen. Als Kohlenstoffmaterialen
sind eine Vielfalt von Kristallstrukturen wie Diamant, diamantartiger
Kohlenstoff, Graphit, Fulleren und Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
abhängig
von Arten von Bindungen zwischen Atomen, bekannt. Besonders diamantartiger
Kohlenstoff (amorpher Kohlenstoff) mit einer amorphen Struktur zieht
Aufmerksamkeit als funktionelle Materialien auf sich, welche in
mechanischen Eigenschaften wie Abriebsfestigkeit und Feststoffschmierfähigkeit überlegen
sind und Isoliereigenschaften, Durchlässigkeit für sichtbares Licht/infrarotes Licht,
niedrige dielektrische Leitfähigkeit
(Permittivität),
Sauerstoff-Barriereeigenschaften
usw. in Kombination haben und seine Anwendungen werden in verschiedenen
industriellen Bereichen erwartet.
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Im
Allgemeinen wird amorpher Kohlenstoff auf einer Oberfläche eines
Substrats durch chemische Gasphasenabscheidung (CVD) oder physikalische
Gasphasenabscheidung (PVD) gebildet. Zum Beispiel wird durch Plasma
CVD, welche eine der CVD-Techniken ist, ein amorpher Kohlenstofffilm
durch Aktivieren eines Kohlenstoff enthaltenden Rohmaterialgases
zu einem Plasmazustand und Abscheiden eines Reaktionsprodukts auf
einer Oberfläche
eines Substrats gebildet.
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Zusätzlich zu
den vorstehenden Techniken offenbaren die ungeprüften japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 2003-297,598 und 2004-152,523 Erzeugen von Blasen in einem flüssigen Kohlenwasserstoff
(Dodekan: C12H26)
und Erzeugen von Plasma in den Blasen, wodurch Dodekan aktiviert
wird und ein amorpher Kohlenstofffilm auf einer Oberfläche eines
Substrats gebildet wird.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichungen
Nr. 2003-297,598 und 2004-152,523 werden Blasen in Dodekan erzeugt,
welches ein Rohmaterial ist. Der Umfang von Blasen nämlich, im
Inneren derer Plasma zu erzeugen ist, ist durch ein flüssiges Rohmaterial
umgeben. Wenn Plasma in den Blasen erzeugt wird, wird Dodekan effizient
aktiviert, weil das Rohmaterial mit einer höheren Dichte als das Rohmaterial in
einem gasförmigen
Zustand zugeführt
wird. Als ein Ergebnis ist die Menge von auf einer Oberfläche eines Substrats
abzuscheidendem amorphem Kohlenstoff pro Einheitszeit durch diese
Technik bemerkenswert größer als
die von herkömmlicher
CVD. Mit anderen Worten ist eine Rate des Bildens eines amorphen
Kohlenstofffilms bemerkenswert höher.
Gemäß der Beschreibung
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2004-152,523 jedoch ist es zum Beispiel aufgrund einer schnellen
Filmbildungsrate von 9 mm/h (etwa 1,7 μm/s) schwierig, die Filmdicke
zu steuern oder einen extrem dünnen
Film in der Größenordnung
von Nanometern zu bilden.
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Wenn
darüber
hinaus Kohlenwasserstoffe, welche große Moleküle mit einer großen Kohlenstoffzahl aufweisen,
angewendet werden, neigen die großen Moleküle dazu, im Plasma polymerisiert
zu werden, ohne vollständig
gelöst
zu werden. Folglich wird ein Kohlenstofffilm, der viel Wasserstoff
enthält
und eine polymerartige Struktur hat, auf einer Oberfläche eines
Substrats abgeschieden. Wenn andererseits Kohlenwasserstoffe, welche
kleine Moleküle
mit einer kleinen Kohlenstoffzahl aufweisen, angewendet werden,
werden die Kohlenwasserstoffe komplett im Plasma gelöst und ein
Kohlenstofffilm wird hauptsächlich
aus einer Diamantstruktur gebildet und daher kann ein harter amorpher
Kohlenstofffilm erhalten werden. Da der Siedepunkt jedoch abfällt, wenn
die Quantität
an Molekülen
abnimmt, gibt es wenige Kohlenwasserstoffe, welche eine kleine Quantität an Molekülen haben
und bei Raumtemperatur in flüssiger
Form vorliegen. Folglich sind Kohlenwasserstoffe nicht geeignet,
um einen harten amorphen Kohlenstofffilm zu bilden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der vorstehenden Problem
ersonnen und es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms zur Verfügung zu stellen,
welches leicht einen harten amorphen Kohlenstoff film bilden kann.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms,
welches Kontaktieren einer Oberfläche eines Substrats mit Blasen
umfasst, welche in einer eine organischen Verbindung enthaltenden
Flüssigkeit
gebildet wurden und im Innern derer Plasma erzeugt wurde, um einen
amorphen Kohlenstofffilm auf der Oberfläche des Substrats zu bilden,
und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit einen oder mehrere
ausgewählt
aus Phenolen und Alkoholen mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 12
enthält.
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In
dem Verfahren zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der
vorliegenden Erfindung werden Blasen in einer eine organischen Verbindung
enthaltenen Flüssigkeit
gebildet. In diesem Fall besteht im Inneren der Blasen die organische
Verbindung in einem gasförmigen
Zustand. Strahlung von elektromagnetischen Wellen oder dergleichen
auf diese Blasen erzeugt Plasma in dem Inneren der Blasen. Das im
Inneren der Blasen erzeugte Plasma bewegt sich mit den Blasen und
kommt in Kontakt mit einer Oberfläche eines in der Flüssigkeit
platzierten Substrats. Auf diese Weise wird zu einem Plasmazustand
aktivierter Kohlenstoff auf der Oberfläche des Substrats abgeschieden,
um einen amorphen Kohlenstofffilm auf der Oberfläche des Substrats zu bilden.
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Gemäß des Verfahrens
zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden
Erfindung enthält
die Flüssigkeit
einen oder mehrere ausgewählt
aus Phenolen und Alkoholen mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 12.
Alkohole und Phenole sind leicht in flüssiger Form zu handhaben, weil
einige einzeln in flüssiger Form
vorliegen und einige in Wasser hochgradig löslich sind. Zum Beispiel liegen
die meisten Alkohole, welche kleine Moleküle mit einer kleinen Kohlenstoffzahl
aufweisen, bei Raumtemperatur in flüssiger Form vor. Folglich kann
ein harter amorpher Kohlenstofffilm hergestellt werden.
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Hier
sind „Alkohole" chemische Verbindungen,
in welchen eines oder mehrere Wasserstoffatome von azyklischen oder
alizyklischen Kohlenwasserstoffen mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen
(-OH) substituiert sind. Darüber
hinaus sind „Phenole" chemische Verbindungen,
in welchen eines oder mehrere Wasserstoffatome des aromatischen
Kohlewasserstoffkerns mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen substituiert sind,
und sind nicht die, welche der Name Karbolsäure (C6H5OH) alleine anzeigt.
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Die
Alkohole und die Phenole liegen bei Raumtemperatur bevorzugt in
flüssiger
Form vor. Darüber
hinaus ist die Flüssigkeit
wünschenswerter
Weise eine wässrige
Lösung,
welche Wasser als ein Lösungsmittel und
einen oder mehrere ausgewählt
aus den Alkoholen und den Phenolen als eine gelöste Substanz umfasst. Wenn
die Alkohole und die Phenole als eine wässrige Lösung angewendet werden, kann
die Menge des durch Plasma zu aktivierenden Rohmaterials reguliert
werden. Als ein Ergebnis kann eine Rate des Bildens eines Films
eingestellt werden. Darüber
hinaus können,
wenn in Wasser löslich,
selbst Alkohole und Phenole in dem festen Zustand bei Raumtemperatur
geeignet in dem Verfahren zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Es
ist zu bemerken, dass in einem Fall einer gemischten Lösung einer
Flüssigkeit
und einer anderen Flüssigkeit
die Flüssigkeit
in einer größeren Menge
manchmal als Lösungsmittel
bezeichnet wird, aber in einem Fall von „einer wässrigen Lösung" dieser Beschreibung ist Wasser als
Lösungsmittel
definiert, ungeachtet der Menge des verwendeten Wassers.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine erläuternde
Ansicht, welche schematisch ein Filmbildungsgerät zeigt, das in dem Verfahren
zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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2 ist
eine graphische Darstellung, welche ein Raman-Spektroskopie-Analyseergebnis
eines amorphen Kohlenstofffilms des Beispiels 1 zeigt.
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3 ist
eine graphische Darstellung, welche ein Raman-Spektroskopie-Analyseergebnis
eines amorphen Kohlenstofffilms des Vergleichsbeispiels 1 zeigt.
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4 ist
eine erläuternde
Ansicht, welche schematisch ein Filmbildungsgerät zeigt, das in dem Verfahren
zur Herstellung eines amorphen Kohlstofffilms der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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5 ist
eine graphische Darstellung, welche ein Raman-Spektroskopie-Analyseergebnis
eines amorphen Kohlenstofffilms des Beispiels 17 zeigt.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Die
bevorzugte Ausführungsform
dieser Erfindung wird beschrieben, um die vorliegende Erfindung
im größeren Detail
zu beschreiben.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden
Erfindung wendet ein Verfahren an, welches Kontaktieren einer Oberfläche eines
Substrats mit Blasen umfasst, die in einer eine organische Verbindung
enthaltenden Flüssigkeit
gebildet wurden und im Inneren derer Plasma erzeugt wurde, um einen
amorphen Kohlenstofffilm auf der Oberfläche des Substrats zu bilden.
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In
dem vorstehenden Verfahren werden Blasen in einer eine organische
Verbindung enthaltenden Flüssigkeit
gebildet. Beispiele für
Mittel zum Bilden von Blasen in einer Flüssigkeit schließen Erhitzen
der Flüssigkeit
zum Sieden und Einstrahlen von Ultraschallwellen auf die Flüssigkeit
ein. Mittel zum Bilden von Blasen können zum Beispiel das Bereitstellen
eines Heizelements oder eines Ultraschallerzeugers in einem Gefäß zum Aufnehmen
der Flüssigkeit
sein.
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Plasma
wird im Inneren der Blasen erzeugt, welche in der Flüssigkeit
gebildet wurden. Mittel zum Erzeugen von Plasma sind wünschenswerter
Weise die Einstrahlung von Kurzwellen, Mittelwellen, Mikrowellen oder
anderer elektromagnetischer Wellen, Röntgenstrahlen, Infrarotstrahlen,
ultravioletter Strahlen des sichtbaren Lichts oder dergleichen auf
eine Position in einer Flüssigkeit,
in der Blasen zu bilden sind. Besonders ist es bevorzugt, elektromagnetische
Wellen anzuwenden und ein gewünschter
Frequenzbereich der elektromagnetischen Wellen ist von 13 MHz bis
2,5 GHz. Im Innern der Blasen besteht eine organische Verbindung
in dem gasförmigen
Zustand bei hohen Temperaturen und hohen Drücken und Plasma ist leicht
zu erzeugen. Folglich kann durch Einstrahlen von elektromagnetischen
Wellen oder dergleichen Plasma im Inneren der Blasen leicht erzeugt
werden.
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Das
Plasma, welches im Inneren der Blasen erzeugt wurde, bewegt sich
mit den Blasen und kommt in Kontakt mit einer Oberfläche eines
in der Flüssigkeit
platzierten Substrats. Auf diese Weise wird zu einem Plasma aktivierter
Kohlenstoff auf der Oberfläche
des Substrats abgeschieden, um einen amorphen Kohlenstofffilm zu
bilden. Es ist zu bemerken, dass das Prinzip, wie eine gasförmige organische
Verbindung durch Plasma aktiviert wird und auf der Oberfläche des
Substrats abgeschieden wird, ähnlich
zu der von herkömmlicher
Plasma-CVD ist.
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Gemäß des vorstehenden
Verfahrens wird Plasma bei hohen Temperaturen und Drücken im
Inneren der Blasen erzeugt, aber da die Blasen durch Flüssigkeit
mit einer hohen Wärmekapazität begrenzt
sind, sind die Blasen makroskopisch bei niedrigen Temperaturen.
Darüber
hinaus ist aufgrund eines Kühleffekts
der Flüssigkeit
Filmbildung bei niedrigen Temperaturen möglich. Es ist zu bemerken,
dass Filmbildung bei niedrigen Temperaturen ebenso möglich ist,
wenn Mittel zum Heizen des Substrats angewendet werden. Wenn darüber hinaus
das Substrat erhitzt wird, kann die Wärme ebenso Blasen im Inneren
der Flüssigkeit
erzeugen.
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Das
Material und die Form des Substrats sind nicht besonders begrenzt.
Zum Beispiel kann das Substrat nicht nur aus Metallen wie Eisen,
Aluminium, Kupfer, Titan, Magnesium und deren Legierungen, sondern ebenso
Keramiken oder Harzen gebildet sein. Da darüber hinaus Filmbildung bei
niedrigen Temperaturen möglich
ist, wie zuvor erwähnt
wurde, kann ein Film auf einem Substrat gebildet werden, das aus
einem solchen Material wie Papier und Wolle gebildet ist, auf welchem
Filmbildung durch herkömmliche
CVD schwierig war. Da daneben die Form des Substrats nicht besonders
begrenzt ist, kann ein Film auf einer Vielfalt von Elementen gebildet
werden.
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Darüber hinaus
muss während
des Filmbildungsverfahrens das Substrat nur mit mindestens einer
mit der Flüssigkeit
in Kontakt stehenden Oberfläche
des Substrats, auf welcher ein Film zu bilden ist, platziert werden.
Da im Allgemeinen Blasen in einer Flüssigkeit aufsteigen, kann,
wenn das Substrat über
einem Bereich gehalten wird, in dem Blasen erzeugt werden, ein aktiviertes
Rohmaterial effizient auf der Oberfläche des Substrats abgeschieden
werden.
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Hier
wird ein Beispiel eines Filmbildungsgeräts, welches in dem Verfahren
zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, in 1 gezeigt.
Dieses Filmbildungsgerät
umfasst hauptsächlich
ein Reaktionsgefäß 1,
welches eine Flüssigkeit
L aufnehmen kann, eine balkenförmige
Plasma erzeugende Elektrode 2, die in einem unteren Teil
des Reaktionsgefäßes 1 platziert
ist, und eine obere Elektrode 3 (oder ein Substrat S),
das in einem oberen Teil des Reaktionsgefäßes 1 platziert ist
und der Plasma erzeugenden Elektrode 2 gegenüberliegt.
Die jeweiligen Elektroden 2 und 3 werden mit Spulen,
Kondensatoren oder dergleichen verbunden, wodurch sie in einen Oszillatorschaltkreis
(in der Zeichnung weggelassen) eingebaut werden, zu welchem elektromagnetische
Wellen zugeführt
werden. Da elektromagnetische Wellen intensiv an einem vorderen
Ende der Plasma erzeugenden Elektrode 2 erzeugt werden, wird
ein vorderer Endabschnitt 20 der Plasma erzeugenden Elektrode 2 dielektrisch
erhitzt. Da der vordere Endabschnitt 20 der Plasma erzeugenden
Elektrode 2 in der Flüssigkeit
platziert ist, hebt die Wärmeerzeugung des
vorderen Endabschnitts 20 die Temperatur der Flüssigkeit
L zum Sieden an und bildet Blasen B. In dem vorliegenden Filmbildungsgerät nämlich wirkt
die Plasma erzeugende Elektrode 2 nicht nur als Mittel
zum Erzeugen von Plasma, sondern auch als ein Mittel zum Bilden
von Blasen.
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Obwohl
darüber
hinaus in dem vorliegenden Filmbildungsgerät das leitfähige Substrat S als eine obere Elektrode 3 durch
direktes Verbinden mit einem Oszillatorschaltkreis verwendet wird,
kann das Substrat S zwischen der Plasma erzeugenden Elektrode 2 und
der oberen Elektrode 3 platziert werden, solange die Oberfläche des
Substrats 2 in einer Position zum Kontaktieren der Blasen
lokalisiert ist. In diesem Fall ist der kürzeste Abstand von dem vorderen
Ende der Plasma erzeugende Elektrode 2 zu der oberen Elektrode 3 bevorzugt
0,5 mm bis 50 mm. Zusätzlich
ist der kürzeste
Abstand von dem vorderen Ende der Plasma erzeugenden Elektrode 2 zu
dem Substrat S bevorzugt 0,5 mm bis 50 mm.
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Der
vordere Endabschnitt 20 der Plasma erzeugenden elektrischen
Quelle 2 kann wie in 1 gezeigt scharf
spitz zulaufend oder kurvenförmig
sein, so dass Blasen und Plasma effizient erzeugt werden können. Darüber hinaus
kann die Filmdicke eines amorphen Kohlenstofffilms durch Bewegen
des Substrats S mit dem kürzesten
Abstand von dem vorderen Ende der Plasma erzeugenden Elektrode 2 zu
der Oberfläche
des konstant gehaltenen Substrates S gemittelt werden. Darüber hinaus
kann ein Film auf einer Oberfläche
eines großflächigen Substrats
durch Platzieren einer Mehrzahl von Plasma erzeugenden Elektroden 2 in
einer Art und Weise zum Konstanthalten des kürzesten Abstandes von den vorderen
Enden der Plasma erzeugenden Elektroden 2 zu der Oberfläche des
Substrats S gebildet werden.
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Darüber hinaus
kann der Druck des Reaktionsgefäßes 1 durch
Anwenden einer Evakuierungseinrichtung 9 verringert werden.
Aufgrund der Druckverringerung in dem Reaktionsgefäß 1 können Blasen
und Plasma leicht erzeugt werden. In diesem Fall ist der Druck wünschenswerter
Weise von 1 hPa bis 600 hPa. Es ist zu bemerken, dass, da die Druckverringerung
besonders effektiv an einem Beginn von Blasen- und Plasmaerzeugung
ist, der Druck auf normal zurückgeführt werden
kann, wenn die Erzeugung von Blasen und Plasma einmal stabil wird.
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In
dem Verfahren zu Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der
vorliegenden Erfindung umfasst eine in einer Flüssigkeit enthaltene organische
Verbindung einen oder mehrere ausgewählt aus Phenolen und Alkoholen
mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 12. Da relativ nieder molekulare
Phenole und Alkohole mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 12 als
eine ein Rohmaterial darstellende organische Verbindung angewendet
werden, kann ein harter amorpher Kohlenstofffilm mit einer Härte von
6 GPa oder mehr hergestellt werde. Da darüber hinaus einige einzeln in
flüssiger
Form vorliegen und einige in Wasser hochgradig löslich sind, sind Alkohole und
Phenole in flüssiger
Form leicht zu handhaben und für
das Verfahren zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der
vorliegenden Erfindung geeignet, in welchem ein Rohmaterial in flüssiger Form
zugeführt wird.
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Darüber hinaus
kann aus Phenolen und Alkoholen mit einer Kohlenstoffzahl von 1
bis 12 eine Art von diesen organischen Verbindungen ausgewählt werden
und alleine verwendet werden oder zwei oder mehr Arten von diesen
organischen Verbindungen können
ausgewählt
werden und durch Mischen von diesen verwendet werden. Darüber hinaus
kann die ausgewählte
organische Verbindung (können
die ausgewählten
organischen Verbindungen) mit anderen organischen Verbindungen wie
Kohlenwasserstoffen gemischt werden. Wenn zum Beispiel Filmbildung
durch Verwendung einer gemischten Lösung von Alkohol und Silikonöl ausgeführt wird,
kann ein Silizium enthaltender amorpher Kohlenstofffilm, welcher
ein Hartfilm ist, gebildet werden.
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Als
die organische Verbindung ist es bevorzugt, Alkohole und Phenole
anzuwenden, welche unter Filmbildungsbedingungen (Temperatur, Druck
usw.) in flüssiger
Form vorliegen. Speziell umfasst die organische Verbindung wünschenswerter
Weise einen oder mehrere ausgewählt
aus Alkoholen und Phenolen, welche bei Raumtemperatur in flüssiger Form
vorliegen. Alkohole und Phenole sind nicht besonders begrenzt, solange
diese während
der Filmbildung in flüssiger
Form vorliegen, haben aber bevorzugt eine kinematische Viskosität von 100
mm2/s oder weniger. Eine Flüssigkeit
mit einer hohen Viskosität
ist nicht bevorzugt, weil Blasen und Plasma manchmal schwierig zu
erzeugen sind.
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Darüber hinaus
ist die Flüssigkeit
wünschenswerter
Weise eine wässrige
Lösung,
die Wasser als ein Lösungsmittel
und einen oder mehrere ausgewählt
aus Alkoholen und Phenolen als eine gelöste Substanz umfasst. Alkohole
und Phenole haben eine oder mehrere Hydroxylgruppen. Da die Hydroxylgruppen
ausreichende Wasserstoffbindungen mit Wasserstoffmolekülen bilden,
sind Alkohole und Phenole in Wasser löslich. Insbesondere sind Phenole,
Alkohole mit einer kleinen Kohlenstoffzahl und mehrwertige Alkohole
leicht in Wasser löslich.
Wenn folglich in Wasser gelöst,
können
selbst Alkohole und Phenole, welche bei Raumtemperatur in dem festen
Zustand vorliegen oder eine hohe Viskosität haben, geeignet in dem Verfahren
zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Darüber hinaus
wird in dem Verfahren zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms
der vorliegenden Erfindung, das Rohmaterial effizient aktiviert,
wenn Plasma im Inneren der Blasen erzeugt wird, da der Umfang von
Blasen durch ein hochdichtes Rohmaterial umgeben ist, wie zuvor
bemerkt wurde. Wenn folglich eine wässrige Lösung, welche Wasser als ein
Lösungsmittel
und Alkohole und Phenole als eine gelöste Substanz umfasst, angewendet
wird, kann die Menge des im Inneren der Blasen zu aktivierenden
Rohmaterials reguliert werden. Da die wässrige Lösung nämlich eine niedrigere Konzentration
hat (die Menge des die Blasen umgebenden Rohmaterials ist kleiner),
ist eine Rate des Bildens eines Films niedriger. Da die Rate des
Bildens eines Film durch eine Konzentration der wässrigen
Lösung
eingestellt werden kann, kann ein Film gewünschter Dicke oder ein Film
einer extrem kleinen Dicke leicht gebildet werden, ohne Zeit zum
Bilden des Films fein einzustellen.
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Darüber hinaus ändert Wasser,
selbst wenn es in einer Flüssigkeit
enthalten ist, nicht in großem
Umfang die Zusammensetzung eines abzuscheidenden Films, was unterschiedlich
von organischen Lösungsmitteln
ist. Folglich gibt es keinen großen Unterschied in der Zusammensetzung
oder Härte
zwischen einem amorphen Kohlenstofffilm, der ohne Lösen eines
Rohmaterials in Wasser gebildet wurde, und einem amorphen Kohlenstofffilm,
der durch Anwenden einer wässrigen
Lösung
desselben Rohmaterials gebildet wurde.
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Alkohole
und Phenole werden bevorzugt durch R-OH dargestellt, wobei R bevorzugt
jegliche einer Alkylgruppe wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, t-Butyl,
Pentyl, Hexyl und Heptyl, einer Alkenylgruppe wie Vinyl, Allyl,
1-Propenyl, 1-,
2- oder 3-Butenyl, 1- bis 5-Hexenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl
und Cyclooctenyl, einer Cycloalkylgruppe wie Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl und Cyclohexyl, einer Arylgruppe wie Phenyl, Naphthyl,
Tolyl, Anisyl und Xylyl und einer Aralkylgruppe wie Benzil, Phenethyl,
Naphthylmethyl und Naphthyethyl ist.
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Konkrekt
ist es möglich,
Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol, Pentanol,
Hexanol, Octanol, 2-Ethylhexanol, Cyclohexanol, Benzylalkohol, Allylalkohol,
Phenol, Cresol, Xylenol, Ethylphenol, Isopropylphenol, p-Tertiärbutylphenol,
n-Octylphenol usw. zu verwenden.
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Darüber hinaus
sind die Alkohole bevorzugt azyklische niedere einwertige Alkohole
(niedere einwertige aliphatische Alkohole) mit einer Kohlenstoffzahl
von 1 bis 5. Da die alizyklischen niederen einwertigen Alkohole
mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 5 bei Raumtemperatur in der
flüssigen
Form vorliegen und in Wasser löslich
sind, sind diese Alkohole geeignet als ein Rohmaterial für das Verfahren
zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden
Erfindung. Von den niederen einwertigen Alkoholen ist es bevorzugt, Methanol,
Ethanol, n-Propanol und Isopropanol anzuwenden. Da diese Alkohole
bei Raumtemperatur in flüssiger
Form vorliegen und deren Löslichkeit
in Wasser unbegrenzt ist, sind diese Alkohole als ein Rohmaterial für das Verfahren
zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden
Erfindung speziell bevorzugt.
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Wenn
darüber
hinaus, wie zuvor erwähnt
wurde, die organische Verbindung eine große Kohlenstoffzahl enthält, wird
die organische Verbindung leichter im Plasma polymerisiert und ein
weicher amorpher Kohlenstofffilm, der viel Wasserstoff enthält, neigt
zur Bildung. Wenn die zuvor genannten niederen einwertigen Alkohole
mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 3 als ein Rohmaterial angewendet
werden, wird das Rohmaterial ohne polymerisiert zu werden zersetzt
und ein amorpher Kohlenstofffilm mit einer hohen Härte kann
hergestellt werden.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden
Erfindung ist nicht auf die zuvor genannten Ausführungsformen begrenzt. Das
Verfahren zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden
Erfindung kann nämlich
in einer Vielfalt von Formen ausgeführt werden, die durch einen
Fachmann modifiziert und verbessert werden können, ohne vom Hauptinhalt
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Amorphe
Kohlenstofffilme wurden beruhend auf den zuvor genannten Ausführungsformen
gebildet. Hiernach werden Beispiele des Verfahrens zu Herstellung
eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden Erfindung zusammen
mit Vergleichsbeispielen unter Verwendung von Figuren und Tabellen
beschrieben. Hiernach werden amorphe Kohlenstofffilme als DLC-Filme
abgekürzt.
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In
den folgenden Beispielen 1 bis 16 und Vergleichsbeispielen 1 und
2 wurden DLC-Filme unter Verwendung eines in 1 gezeigten
Filmbildungsgerätes
gebildet. Hiernach wird die Konstruktion des Filmbildungsgerätes beschrieben.
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Das
Filmbildungsgerät
umfasst ein Reaktionsgefäß 1,
welches eine Flüssigkeit
L aufnehmen kann, eine Plasma erzeugende Elektrode 2, die
in einem unteren Teil des Reaktionsgefäßes 1 platziert ist,
und eine obere Elektrode 3 (ein Substrat S), die in einem
oberen Teil des Reaktionsgefäßes 1 platziert
ist und der Plasma erzeugenden Elektrode 2 gegenüberliegt.
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Das
Reaktionsgefäß 1 umfasst
einen Gefäßkörper, der
aus Quarzglas gebildet ist und eine hohle zylindrische Form hat,
und Verschlusselemente zum Verschließen eines unteren offenen Endes
und eines oberen offenen Endes des Gefäßkörpers, welche jeweils aus rostfreiem
Stahl gebildet sind und eine annähernd kreisförmige Scheibenform
haben. An einem Mittelabschnitt des Verschlusselements zum Verschließen des unteren
offenen Endes ist die Plasma erzeugende Elektrode 2, die
aus einer Aluminiumlegierung gebildet ist und eine Stabform (Durchmesser:
3 mm) hat, mit Hilfe eines zylindrischen keramischen Isolierelements 12 befestigt.
Ein Ende der Plasma erzeugenden Elektrode 2 ist scharf
spitz zulaufend und der vordere Endabschnitt 20 ist in
dem Isolierelement 12 eingehaust und in einer solchen Art
und Weise platziert, dass er in das Innere des Reaktionsgefäßes 1 hineinragt.
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Das
Innere des Reaktionsgefäßes 1 wird
mit einer Flüssigkeit
L als ein Rohmaterial gefüllt
und der vordere Endabschnitt 20 der Plasma erzeugenden
Elektrode 2 ist in der Flüssigkeit L lokalisiert. Das
Substrat S, welches die obere Elektrode 3 ist, wird über der
Plasma erzeugenden Elektrode 2 in einer solchen Art und
Weise gehalten, dass ihre Film bildende Oberfläche und das vordere Ende der
Plasma erzeugenden Elektrode 2 einander mit einem Abstand
von 3 mm gegenüberliegen.
Das Substrat S ist eine Platte (20 mm × 4 mm × 1 mm), die aus Stahl, reinem
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildet ist, und die Gesamtheit
des Substrats S wird in die Flüssigkeit
L eingetaucht.
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Die
Plasma erzeugende Elektrode 2 und das Substrat S sind mit
Spulen, Kondensatoren und dergleichen verbunden, wodurch sie in
einen Oszillatorschaltkreis (in der Zeichnung weggelassen) eingebaut
sind, zu welchem Hochfrequenzwellen (= Radiofrequenzwellen) zugeführt werden.
Es ist zu bemerken, dass das Substrat S durch eine leitfähige Halterung
gehalten wird, welche durch einen keramischen Zylinder 13 an
dem Verschlusselement zum Verschließen des oberen offenen Endes
befestigt ist. Das Substrat S ist mit dem Oszillatorschaltkreis
auf dem Wege dieser Halterung verbunden.
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Das
Reaktionsgefäß 1 ist
in einem äußeren Gefäß 91 eingehaust,
welches ein wenig größer als
das Reaktionsgefäß 1 ist.
Das äußere Gefäß 91 hat
eine ähnliche
Konstruktion wie das Reaktionsgefäß 1 mit der Ausnahme,
dass es eine Vakuumpumpe 90 hat, die mit dem äußeren Gefäß auf dem
Wege eines Abgasdurchgangs 95 verbunden ist.
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Beispiel 1
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Ein
DLC-Film des Beispiels 1 wurde unter Verwendung des vorstehenden
Filmbildungsgerätes
durch die folgenden Vorgänge
gebildet.
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Methanol
als ein Rohmaterial (eine Flüssigkeit
L) und ein Stahlprodukt (Molybdän-Hochgeschwindigkeitsstahl:
SKH51, Oberflächenrauigkeit
(Zehnpunkt-Durchschnitts-Rauigkeit „Rz", definiert durch
JIS): 0,2 µm Rz)
als ein Substrat S wurden präpariert
und in dem Filmbildungsgerät
platziert.
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Zunächst wurde
die Vakuumpumpe 90 angeschaltet, um das Innere des äußeren Gefäßes 91 auf
etwa 100 hPa im Druck zu verringern. Als nächstes wurde eine Hochfrequenzenergiequelle
mit einer Ausgangsleistung von 150 W angeschaltet, um Hochfrequenzwellen
mit 27,12 MHz zu der Plasma erzeugenden Elektrode 2 zuzuführen. Auf
diese Weise wurden feine Blasen, im Inneren derer Plasma erzeugt
wurde, in der Flüssigkeit L
erzeugt. Die Blasen stiegen in der Flüssigkeit L von dem Umfang der
Plasma erzeugenden Elektrode 2 auf und ein DLC-Film wurde
auf einer Oberfläche
des Substrats S gebildet, mit welchem die Blasen kontaktiert wurden.
In diesem Fall wurde die Filmbildungszeit (Zeit von Plasmaerzeugung
bis Halt) auf 15 Sekunden festgesetzt.
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Da
das Substrat S während
der Filmbildung nicht erhitzt wurde, war die Temperatur des Substrates
S während
der Filmbildung etwa bei Raumtemperatur.
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Beispiel 2
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Ein
DLC-Film des Beispiels 2 wurde in einer ähnlichen Art und Weise zu der
des Beispiels 1 mit der Ausnahme gebildet, dass das Rohmaterial
(die Flüssigkeit
L) zu Ethanol geändert
wurde.
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Beispiel 3
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Ein
DLC-Film des Beispiels 3 wurde in einer ähnlichen Art und Weise zu der
des Beispiels 1 mit der Ausnahme gebildet, dass das Rohmaterial
(die Flüssigkeit
L) zu 1-Propanol
geändert
wurde.
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Beispiel 4
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Ein
DLC-Film des Beispiels 4 wurde in einer ähnlichen Art und Weise zu der
des Beispiels 1 mit der Ausnahme gebildet, dass das Rohmaterial
(die Flüssigkeit
L) zu 2-Propanol
geändert
wurde.
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Beispiel 5
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Ein
DLC-Film des Beispiels 5 wurde in einer ähnlichen Art und Weise zu der
des Beispiel 1 mit der Ausnahme gebildet, dass das Substrat S zu
einer aus einer Aluminiumlegierung (eine Al-Si-Legierung: A4032, Oberflächenrauigkeit:
0,3 µm
Rz) gebildeten Platte geändert
wurde.
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Beispiel 6
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Ein
DLC-Film des Beispiels 6 wurde in einer ähnlichen Art und Weise zu der
des Beispiels 5 mit der Ausnahme gebildet, dass das Rohmaterial
(die Flüssigkeit
L) zu Ethanol geändert
wurde.
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Beispiel 7
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Ein
DLC-Film des Beispiels 7 wurde in einer ähnlichen Art und Weise zu der
des Beispiels 5 mit der Ausnahme gebildet, dass das Rohmaterial
(die Flüssigkeit
L) zu 1-Propanol
geändert
wurde.
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Beispiel 8
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Ein
DLC-Film des Beispiels 8 wurde in einer ähnlichen Art und Weise zu der
des Beispiels 5 mit der Ausnahme gebildet, dass das Rohmaterial
(die Flüssigkeit
L) zu 2-Propanol
geändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
-
Ein
DLC-Film des Vergleichsbeispiels 1 wurde in einer ähnlichen
Art und Weise zu der des Beispiels 1 mit der Ausnahme gebildet,
dass das Rohmaterial (die Flüssigkeit
L) zu Dodekan geändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
-
Ein
DLC-Film des Vergleichsbeispiels 2 wurde in einer ähnlichen
Art und Weise zu der des Beispiels 5 mit der Ausnahme gebildet,
dass das Rohmaterial (die Flüssigkeit
L) zu Dodekan geändert
wurde.
-
Auswertung
-
Zur
Auswertung der durch die vorstehenden Vorgänge erhaltenen DLC-Filme wurden
Härtemessung, Filmdickenmessung
und Raman-Spektroskopie-Aanalyse für die DLC-Filme ausgeführt.
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Die
Härte wurde
durch Nanoeindruck-Technik gemessen. Angewendet als eine Nanoeindruck-Einrichtung
wurde TriboScope, hergestellt von HYSITORON Inc., welche an einem
Rasterkraftmikroskop (SPM9500J2, hergestellt von SHIMADZU) angebracht
war. Es ist zu bemerken, dass Nanoeindruck- Technik Messung der Härte von
DLC-Filmen alleine ermöglicht,
ohne durch Substrate beeinflusst zu werden.
-
Darüber hinaus
wurde die Filmdicke durch Schneiden jedes Substrats S mit einem
DLC-Film darauf in der Richtung der Dicke und Betrachten seines
Querschnitts durch ein Rasterelektronenmikroskop (REM) gemessen.
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Raman-Spektroskopie-Analyse
wurde durch Einstrahlen eines Argonionenlasers (Wellenlänge: 514,5 nm)
auf die DLC-Filme
und Messen der Spektren von gestreutem Licht ausgeführt, welches
durch die Laserbestrahlung angeregt wurde.
-
Die
Filmdicke und Härte
der jeweiligen DLC-Filme sind in Tabelle 1 zusammen mit den Filmbildungsbedingungen
gezeigt. Darüber
hinaus sind die Raman-Spektroskopie-Analyseergebnisse der DLC-Filme des Beispiels
1 und des Vergleichsbeispiels 1 jeweils in
2 und in
3 gezeigt. Tabelle 1
| Rohmaterial | Substrat | Filmbildungszeit
(s) | Filmdicke
(µm) | Härte (GPa) |
Beispiel
1 | Methanol | SKH51 | 15 | 4,3 | 14,1 |
Beispiel
2 | Ethanol | SKH51 | 15 | 4,7 | 11,9 |
Beispiel
3 | 1-Propanol | SKH51 | 15 | 5,6 | 12,1 |
Beispiel
4 | 2-Propanol | SKH51 | 15 | 5,5 | 11,4 |
Beispiel
5 | Methanol | A4032 | 15 | 3,9 | 13,5 |
Beispiel
6 | Ethanol | A4032 | 15 | 5,6 | 12,6 |
Beispiel
7 | 1-Propanol | A4032 | 15 | 5,2 | 12,3 |
Beispiel
8 | 2-Propanol | A4032 | 15 | 6,1 | 11,8 |
Vergleichsbeispiel
1 | Dodekan | SKH51 | 15 | 9,8 | 7,6 |
Vergleichsbeispiel
2 | Dodekan | A4032 | 15 | 10,6 | 6,9 |
-
In
Beispielen 1 bis 8 und Vergleichsbeispielen 1 und 2 konnten DLC-Filme
von etwa 4 µm
bis 10 µm in
15 Sekunden gebildet werden. Darüber
hinaus konnten selbst die DLC-Filme
der Beispiele 1 bis 8 unter Verwendung von Alkoholen mit einer Kohlenstoffzahl
von 1 bis 3 als Rohmaterialien bei hoher Geschwindigkeit von etwa
260 nm/s bis 400 nm/s gebildet werden.
-
Die
DLC-Filme der Beispiele 1 bis 8, welche Alkohole mit einer Kohlenstoffzahl
von 1 bis 3 verwendeten, hatten hohe Härte von 11 GPa oder mehr. Speziell
hatten die DLC-Filme
des Beispiels 1 und Beispiels 5, welche einen Alkohol mit einer
Kohlenstoffzahl von eins (Methanol) als Rohmaterial verwendeten,
sehr hohe Härte
von 13 GPa oder mehr. Gemäß der Raman-Spektroskopie-Analyse
zeigten DLC-Filme
mit hoher Härte, wie
die des Beispiels 1, eine relativ hohe Intensität der D-Bande verglichen zu
der der G-Bande (2). Es ist zu bemerken, dass
die G-Bande ein Signal ist, welches um 1550 cm-1 beobachtet
wird und von sp2-Bindung (Graphit) herrührt, und die D-Bande ein Signal
ist, welches um 1330 cm-1 beobachtet wird
und von sp3-Bindung (Diamant) herrührt.
-
Es
ist zu bemerken, dass zur Referenz ein Raman-Spektroskopie-Analyseergebnis des DLC-Films des
Vergleichsbeispiels 1 in 3 gezeigt ist. Der DLC-Film
des Vergleichsbeispiels 1, welcher einen Kohlenwasserstoff mit einer
Kohlenstoffzahl von 12 als ein Rohmaterial verwendete, war hart,
hatte aber eine niedrigere Härte
als die des DLC-Films des Beispiels 1. In DLC-Filmen wie die des
Vergleichsbeispiels 1 ist die Intensität der D-Bande relativ niedrig
verglichen mit der der G-Bande.
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Beispiele 9 bis 12
-
DLC-Filme
der Beispiele 9 bis 12 wurden in einer ähnlichen Art und Weise wie
der des Beispiels 1 mit der Ausnahme gebildet, dass das Rohmaterial
(die Flüssigkeit
L) zu wässrigen
Methanollösungen
geändert wurde,
die durch Mischen von Methanol und reinem Wasser hergestellt wurden,
und dass die Filmbildungszeit auf 30 Sekunden festgesetzt wurde.
Die Konzentration der wässrigen
Methanollösungen
(das Gewichtsverhältnis
von Methanol zu reinem Wasser), die in den Beispielen 9 bis 12 verwendet
wurden, ist in Tabelle 2 zusammen mit Filmbildungsbedingungen gezeigt.
-
Zusätzlich wurden
die DLC-Filme der Beispiele 9 bis 12 Filmdickenmessung und Härtemessung
in einer ähnlichen
Art und Weise zu der vorstehenden unterzogen. Messergebnisse sind
in Tabelle 2 zusammen mit den Ergebnissen des Beispiels 5 gezeigt. Tabelle 2
| Rohmaterial (Methanol:
reines Wasser) | Substrat | Filmbildungszeit
(s) | Filmdicke
(µm) | Härte (GPa) |
Beispiel
5 | 100:0 | A4032 | 15 | 3,9 | 13,5 |
Beispiel
9 | 90:10 | A4032 | 30 | 8 | 10,6 |
Beispiel
10 | 70:30 | A4032 | 30 | 5,5 | 11,8 |
Beispiel
11 | 50:50 | A4032 | 30 | 2 | 12,9 |
Beispiel
12 | 10:90 | A4032 | 30 | 0,5 | 13,1 |
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Beispiele 13 bis 16
-
DLC-Filme
der Beispiele 13 bis 16 wurden in einer ähnlichen Art und Weise wie
der des Beispiels 1 mit der Ausnahme gebildet, dass das Rohmaterial
(die Flüssigkeit
L) zu wässrigen
Ethanollösungen
geändert wurde,
die durch Mischen von Ethanol und reinem Wasser hergestellt wurden,
und dass die Filmbildungszeit auf 30 Sekunden festgesetzt wurde.
Die Konzentration der wässrigen
Methanollösungen
(das Gewichtsverhältnis
von Methanol zu reinem Wasser), die in Beispielen 13 bis 16 verwendet
wurden, ist in Tabelle 3 zusammen mit Filmbildungsbedingungen gezeigt.
-
Zusätzlich wurden
die DLC-Filme der Beispiele 13 bis 16 Filmdickenmessung und Härtemessung
in einer ähnlichen
Art und Weise zu der vorstehenden unterzogen.
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Messergebnisse
sind in Tabelle 3 zusammen mit den Ergebnissen des Beispiels 6 gezeigt. Tabelle 3
| Rohmaterial (Ethanol:
reines Wasser) | Substrat | Filmbildungszeit
(s) | Filmdicke
(µm) | Härte (GPa) |
Beispiel
6 | 100:0 | A4032 | 15 | 5,6 | 12,6 |
Beispiel
13 | 90:10 | A4032 | 30 | 9 | 10,8 |
Beispiel
14 | 70:30 | A4032 | 30 | 6,5 | 10,6 |
Beispiel
15 | 50:50 | A4032 | 30 | 2 | 11,6 |
Beispiel
16 | 10:90 | A4032 | 30 | 1 | 11,9 |
-
Wie
aus Tabelle 2 und Tabelle 3 verstanden werden kann, war die Dicke
des erhaltenen DLC-Films kleiner, da die Menge der verwendeten Alkohole
kleiner war. Zum Beispiel war in Beispiel 12, welches ein Rohmaterial
verwendete, in welchem Methanol:reines Wasser 10:90 war, die Filmbildungsrate
etwa 17 nm/s. Daher kann ein Dünnfilm
in der Größenordnung
von Nanometern leicht gebildet werden.
-
Darüber hinaus
waren die DLC-Filme der Beispiele 9 bis 12 und der Beispiele 13
bis 16 nicht in großem Maße in der
Härte von
jenen der Beispiele 5 und Beispiel 6 unterschiedlich, welchen Alkohole
(ohne diese mit reinem Wasser zu mischen) als Rohmaterialien verwendeten.
Die Verwendung von wässrigen
Alkohollösungen
nämlich
ergibt keinen großen
Effekt für
die Härte
der zu erhaltenden DLC-Filme.
-
Beispiel 17
-
In
Beispiel 17 wurde in dem in 1 gezeigten
Filmbildungsgerät
ein DLC-Film durch Platzieren einer Mittelachse des zylindrischen
Reaktionsgefäßes 1 in
rechtem Winkel zu der Gravitationsrichtung gebildet. Das Filmbildungsgerät des vorliegenden
Beispiels wurde nämlich
durch Verkippen des in 1 gezeigten Filmbildungsgerätes mit
einem Winkel von 90° verwendet
und mit Ausnahme davon hatte es eine ähnliche Konstruktion zu der
des in 1 gezeigten Filmbildungsgerätes. Das Filmbildungsgerät ist in 4 gezeigt.
Ein DLC-Film wurde unter Verwendung des in 4 gezeigten
Filmbildungsgerätes
durch die folgenden Vorgänge gebildet.
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Methanol
als ein Rohmaterial (eine Flüssigkeit
L) und ein Stahlprodukt (SKH51, Oberflächenrauigkeit: 0,2 µm RZ) als
ein Substrat S wurden präpariert
und in dem Filmbildungsgerät
platziert.
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Zunächst wurde
die Vakuumpumpe 90 angeschaltet, um das Innere des äußeren Gefäßes 91 auf
etwa 100 hPa im Druck zu verringern. Als nächstes wurde eine Hochfrequenzenergiequelle
mit einer Ausgangsleistung von 150 W angeschaltet, um Hochfrequenzwellen
mit 27,12 MHz zu der Plasma erzeugenden Elektrode 2 zuzuführen. Auf
diese Weise wurden feine Blasen, im Inneren derer Plasma erzeugt
wurde, in der Flüssigkeit L
erzeugt. Die Blasen erschienen von dem Umfang der Plasma erzeugenden
Elektrode 2 und kamen in Kontakt mit der Oberfläche des
Substrats S. Dann wurde ein DLC-Film auf der Oberfläche des
Substrats S gebildet, mit welchem die Blasen kontaktiert wurden.
In diesem Fall wurde die Filmbildungszeit (Zeit von Plasmaerzeugung
bis Halt) auf 15 Sekunden festgesetzt.
-
Da
das Substrat S während
der Filmbildung nicht erhitzt wurde, war die Temperatur des Substrates
S während
der Filmbildung etwa bei Raumtemperatur.
-
Beispiel 18
-
Ein
DLC-Film des Beispiels 18 wurde in einer ähnlichen Art und Weise zu der
des Beispiels 17 mit der Ausnahme gebildet, dass das Substrat S
zu einer aus reinem Aluminium (A1050, Oberflächenrauigkeit: 1 µm Rz) gebildeten
Platte geändert
wurde.
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Auswertung
-
Die
DLC-Filme des Beispiels 17 und Beispiels 18 wurden Filmdickenmessung
und Härtemessung
in einer ähnlichen
Art und Weise zu den vorstehenden unterzogen. Messergebnisse sind
in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4
| Rohmaterial | Substrat | Filmbildungszeit
(s) | Filmdicke
(µm) | Härte (GPa) |
Beispiel
17 | Methanol | SKH51 | 15 | 1,7 | 12,6 |
Beispiel
18 | Methanol | A1050 | 15 | 2,3 | 10,9 |
-
In
Beispiel 17 und Beispiel 18 konnten DLC-Filme gebildet werden, selbst
wenn das Substrat S und die Plasma erzeugende Elektrode 2 an
den in 4 gezeigten Positionen lokalisiert waren. In dem
in 4 gezeigten Filmbildungsgerät war die Oberfläche des
Substrats S parallel zu einer Blasen aufsteigenden Richtung lokalisiert.
Folglich waren in Beispielen 17 und 18 Filmbildungsraten niedriger
als die des Beispiels 1, in welchem ein Film durch Platzieren des
Substrats S über
den aufsteigenden Blasen (1) platziert
war, aber DLC-Filme
von etwa 2 µm
konnten in 15 Sekunden gebildet werden.
-
Jeder
der DLC-Filme zeigte hohe Härte
von mehr als 10 GPa. Daneben ist ein Raman-Spektroskopie-Analyseergebnis
des DLC-Films des Beispiels 17 in 5 gezeigt.
In Figur 5 wurden die G-Bande und die D-Bande beobachtet und die
Intensität
der D-Bande war relativ niedrig verglichen mit der der G-Bande.
Das Verhältnis
der Intensität
der D-Bande zu der der G-Bande war jedoch größer als das des Vergleichsbeispiels 1
(3).
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Ein
DLC-Film des Vergleichsbeispiels 3 wurde durch Hochfrequenz-Plasma-CVD
(= Radiofrequenz-Plasma-CVD: hiernach als „RFPCVD" abgekürzt) gebildet.
-
Bildung
des DLC-Films des Vergleichsbeispiels 3 wurde unter Verwendung eines
kommerziell erhältlichen
Plasma-CVD-Geräts mit einer
elektrischen Leistung von 300 W, einem Vakuumgrad von 0,001 Torr (0,133
Pa) und einer Substrattemperatur von 200 °C für 3600 Sekunden ausgeführt. Die
Filmdicke und Härte des
erhaltenen DLC-Films ist in Tabelle 4 zusammen mit den Ergebnissen
des Beispiels 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 4
-
Ein
DLC-Film des Vergleichsbeispiels 4 wurde durch ungleichmäßiges Magnetronsputtern
(hiernach als „UBMS" abgekürzt) gebildet.
-
Bildung
des DLC-Films des Vergleichsbeispiels 4 wurde unter Verwendung eines
kommerziell erhältlichen
Sputtergeräts
bei einer elektrischen Leistung von 300 W, einem Vakuumgrad von
3 × 10
-6 Torr (3,99 × 10
-4 Pa)
und einer Substrattemperatur von 300 °C für 7200 Sekunden ausgeführt. Die
Filmdicke und Härte
des erhaltenen DLC-Films
ist in Tabelle 5 zusammen mit den Ergebnissen des Beispiels 1 und
des Vergleichsbeispiels 3 gezeigt. Tabelle 5
| Filmbildungsverfahren | Rohmaterial | Substrat | Filmbildungszeit
(s) | Filmdicke (μm) | Härte (GPa) |
Beispiel
1 | – | Methanol | SKH51 | 15 | 4,3 | 14,1 |
Vergleichsbeispiel
3 | RFPCVD | Methan | SKH51 | 3600 | 3,1 | 14,2 |
Vergleichsbeispiel
4 | UBMS | Graphit | SKH51 | 7200 | 3,3 | 13,7 |
-
In
Vergleichsbeispiel 3 und Vergleichsbeispiel 4 wurden harte Filme
von 13 GPa oder mehr erhalten, da ein Kohlenwasserstoff mit einer
Kohlenstoffzahl von eins (Methan) oder Graphit als ein Rohmaterial
verwendet wurden. Da jedoch die zuzuführenden Rohmaterialien niedrige
Dichte hatten, waren Reaktionsraten niedrig und es nahm eine sehr
lange Zeit in Anspruch, um die Filme zu bilden. Es ist zu bemerken,
dass die Filmbildungsraten der entsprechenden Vergleichsbeispiele
nicht mehr als 1 nm/s waren.
-
Zusammenfassung
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Das
Verfahren zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines amorphen Kohlenstofffilms,
welches Kontaktieren einer Oberfläche eines Substrats S mit Blasen
B umfasst, welche in einer eine organische Verbindung enthaltende
Flüssigkeit
L gebildet wurden und im Inneren derer Plasma erzeugt wurde, um
einen amorphen Kohlenstofffilm auf der Oberfläche des Substrates S zu bilden,
und die Flüssigkeit
L enthält
einen oder mehrere ausgewählt
aus Phenolen und Alkoholen mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 12.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein harter amorpher Kohlenstofffilm leicht gebildet
werden.