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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartige organische
Lichtemissionsvorrichtung (OLED), auf neuartige, zur Phosphoreszenz
fähige
Materialien und auf Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung und
der neuartigen Materialien.
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Lumineszierende
konjugierte Polymere sind eine technologisch bedeutende neue Klasse
von Materialien, die für
Licht emittierende Display-Vorrichtungen auf Informationstechnologie
basierender Konsumgüter der
nächsten
Generation verwendet werden. Das Hauptinteresse beim Einsatz von
Polymeren im Gegensatz zu anorganischen halbleitenden und organischen
Farbstoffmaterialien liegt in der Möglichkeit der kostengünstigen
Herstellung mittels Lösungsbehandlung
filmbildender Materialien. In den letzten 10 Jahren hat man sich durch
Entwicklung hocheffizienter Materialien bzw. Vorrichtungsstrukturen
eines hohen Wirkungsgrades sehr um die Verbesserung der Emissionsleistung
von OLEDs bemüht.
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In
OLEDs werden Elektronen und Löcher
von entgegen gesetzten Elektroden injiziert und bilden durch Kombination
zwei Arten von Exzitonen, nämlich
spinsymmetrische Tripletts und spin-antisymmetrische Singuletts
in einem theoretischen Verhältnis
von 3:1. Der radiative Zerfall der Singuletts erfolgt rasch (Fluoreszenz), der
der Tripletts (Phosphoreszenz) ist jedoch formell durch das Erfordernis
der Spinerhaltung verboten.
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Anfänglich inspiriert
von dem Verständnis,
dass der maximale interne Quantenwirkungsgrad einer OLED auf 25%
begrenzt ist, entstand die Idee der Übertragung von Singuletts und
Tripletts auf ein phosphoreszierendes Dotiermittel. Ein solches
Dotiermittel kann idealerweise Singulett- und Triplettexzitone aus
dem organischen Material aufnehmen und eine Lumineszenz, insbesondere
eine Elektrolumineszenz daraus erzeugen.
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Diese
Idee ist selbst angesichts jüngster
Studien, die das durch das spinunabhängige Rekombinationsmodell
vorausgesagte 3:1-Verhältnis
von Tripletts zu Singuletts in Frage stellen, noch immer sehr zutreffend.
Jüngste
Studien deuten darauf hin, dass der Anteil der in kleinmoleküligen Vorrichtungen
erzeugten Triplettexzitone de facto etwa 75% beträgt (Baldo,
M.A., O'Brien, D.F.,
Thompson, M.E., Forrest, S.R., Phys. Rev. B 1999, 60, 14422), in
einigen elektrisch angeregten konjugierten Polymeren aber nur etwa
50% (Cao, Y., Parker, I.D., Yu, G., Zhang, C., Heeger, A.J., Nature
1999, 397, 414 und Wilson, J.S., Dhoot, A.S., Seeley, A.J.A.B., Khan,
M.S., Köhler,
A., Friend, R.H., Nature 2001, 413, 828). Hinweise auf die reichliche
Erzeugung von Triplettexzitonen in Polymer-LEDs erhielt man durch
magnetische und optische Beobachtungen.
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In
den letzten Jahren wurde der Einbau phosphoreszierender Materialien
in eine halbleitende Schicht durch Mischen eingehend untersucht.
Die Mischungen enthalten ein phosphoreszierendes Dotiermittel und
einen kleinmoleküligen
oder nicht-konjugierten Polymerwirt. Das Wirtsmaterial muss die
Ladung zu dem Dotiermittel transportieren. Typische Beispiele für gute Ladungstransportmaterialien
sind Polymere mit längeren Konjugationen.
Konjugierte Polymere werden auch als Wirte offenbart, z.B. eine
Mischung aus Eu(dnm)3phen in CN-PPP mit einem Quantenwirkungsgrad
von 1,1 % (Adv. Mater., 1999, 11, 1349). In ähnlicher Weise offenbart Phys.
Rev. B 2001, 63, 235206 mit 2,3,7,8,12,13,17,18-Octaethyl-21H,23H-porphyrinplatin
(II) dotiertes Poly(9,9-dioctylfluoren).
Es wird außerdem
Bezug genommen auf die WO 03/091355, die ein Iumineszenzfähiges, ein
Polymer oder Oligomer umfassendes Material sowie eine organometallische
Substanz offenbart, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie kovalent
an das Polymer oder Oligomer gebunden ist, wobei Beschaffenheit,
Lage und/oder Anteil des Polymers oder Oligomers sowie der organometallischen
Verbindung in dem Material dabei so ausgewählt sind, dass die Lumineszenz
hauptsächlich
Phosphoreszenz ist. Es heißt,
dass dieses Material einer Polymermischung mit einem zugesetzten
phosphoreszierenden Dotiermittel im Allgemeinen überlegen ist. Der Grund hierfür ist, dass
Probleme im Zusammenhang mit Veränderungen
der Morphologie wie Aggregation und Phasentrennung vermieden werden.
Weiterhin heißt
es, dass die gesteuerte Struktur des Materials bedeutet, dass Lage
und Mobilität
der organometallischen Substanz in dem Material räumlich gesteuert
werden. Diese räumliche
Steuerung ermöglicht
die Steuerung der Wechselwirkungen zwischen dem Polymer oder Oligomer
und der organometallischen Substanz.
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Es
bestehen jedoch Probleme beim Einsatz konjugierter Polymere als
Wirtsmaterialien. Das Wirtsmaterial muss ein ausreichend hohes T1-Energieniveau (Energieniveau
des niedrigsten angeregten Triplettzustandes) aufweisen, um ein
Quenchen des Dotiermittels zu vermeiden. Einfach ausgedrückt kann
es dann, wenn das T1-Niveau des Wirtsmaterials niedriger ist als
das des Dotiermittels, zu einem Quenching kommen, so dass die nicht-radiative Übertragung
des Triplettexzitons von dem Dotiermittel auf das Wirtsmaterial
vorteilhafter ist als der radiative Zerfall. Dies stellt insbesondere
für blaue
und grüne
Dotiermittel, die größere Bandlücken, d.h.
ein höheres
T1-Niveau aufweisen
als rote Dotiermittel, ein Problem dar, da ein typisches gutes Wirtsmaterial
mit guten Ladungstransporteigenschaften aufgrund der erweiterten
Konjugationsbereiche, wie zuvor diskutiert, typischerweise ein relativ
niedriges T1-Niveau aufweist. Daher ist es besonders schwierig,
für blaue
und grüne
Dotiermittel Wirtsmaterialien mit ausreichend hohem T1-Niveau zu
finden. Bislang wurde Polyvinylcarbazol als Wirtsmaterial offenbart,
dessen T1-Niveau ausreichend hoch ist, dass es sich für den Einsatz
bei grünen
Dotiermitteln eignet. Polyvinylcarbazol besitzt jedoch im Vergleich
zu konjugierten Polymeren unterlegene Ladungstransporteigenschaften,
was zu einer geringen Lebensdauer bei Verwendung in einer Vorrichtung
führt.
Carbazolverbindungen als Wirte für
Triplettemitter sind das Thema der J. Am. Chem. Soc. 2004, 126,
7718 bis 7727.
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Daher
ist davon auszugehen, dass Bedarf an der Bereitstellung eines Wirtsmaterials
für Materialien mit
höherer
Triplettenergie wie z.B. grüne
Dotiermittel besteht, das ein ausreichend hohes T1-Niveau in Kombination
mit guten Ladungstransporteigenschaften aufweist.
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Diesbezüglich lässt sich
ein Material mit guten Ladungstransporteigenschaften folgendermaßen charakterisieren:
- – T1-Niveau
niedriger als das des Dotiermittels
- – LUMO-Niveau
nahe der Austrittsarbeit der Kathode
- – HOMO-Niveau
nahe der Austrittsarbeit der Anode
- – Hohe
Inter- und Intrakettenordnung
- – Gewisser
Konjugationsgrad
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Bedarf zumindest
teilweise durch Bereitstellung eines neuen Wirtsmaterials für Dotiermittel
zu befriedigen, insbesondere Dotiermittel, die bei Wellenlängen von
weniger als oder gleich 580 nm Licht in Form von Phosphorenzenz
emittieren, zum Einsatz in einer OLED sowie eines Verfahrens zu
seiner Herstellung.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue,
das neue Material enthaltende OLED sowie ein Verfahren zu ihrer
Herstellung bereitzustellen.
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Daher
stellt ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung eine organische
Lichtemissionsvorrichtung bereit, die eine phasengetrennte Lichtemissionsschicht
enthält,
die Folgendes umfasst:
eine Ladungstransportphase mit einem
Ladungstransportmaterial und
eine Emissionsphase, die eine
Vielzahl in der Ladungstransportphase dispergierter diskreter Emissionsdomänen umfasst,
wobei die Emissionsdomänen
jeweils ein Wirtsmaterial und einen oder mehrere Metallkomplexe zur
Emission von Licht in Form von Phosphoreszenz umfassen,
wobei
das T1-Energieniveau des Ladungstransportmaterials niedriger ist
als das der Metallkomplexe und das T1-Energieniveau des Wirtsmaterials
höher ist
als das der Metallkomplexe.
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Der
Fachmann kennt geeignete Techniken zur Messung des T1-Energieniveaus des
Ladungstransportmaterials, des Wirtsmaterials und der Metallkomplexe.
Zum Beispiel bezieht sich „Fluorescence
and Phosphorescence in Organic Materials", Anna Kohler, Joanne S. Wilson und
Richard Friend, Adv. Mater. 2002, 14, Nr. 10, 17. Mai auf die folgenden
Verfahren und Techniken zur Bestimmung der Energie der nicht emittierenden Triplettzustände in Wirtsmaterialien:
zeitaufgelöste
Detektion, optisch ermittelte Magnetresonanz, paramagnetische Elektronenresonanz,
pulsierende Radiolyse und Energieübertragungsmessungen. „Triplet
Energies of Conjugated Polymers",
Phys. Rev. Lett., Band 86, Nr. 7, 12. Februar 2001, A.P. Monkman
et al. bezieht sich auf pulsierende Radiolyse und Triplettenergieübertragung
zur Messung von Triplettenergien bei einer großen Palette unterschiedlicher
konjugierter Polymere.
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Die
phasengetrennte Morphologie der Lichtemissionsschicht erlaubt eine
effiziente Triplettemission aus Domänen, die „reich" an Material mit hoher Triplettenergie
sind, während
in einer Phase, die „reich" an Material mit
niedriger Triplettenergie ist, nach wie vor ein effizienter Ladungstransport
möglich
ist. Die phasengetrennte Struktur der Lichtemissionsschicht ermöglicht eine
hocheffiziente Phosphoreszenzemission mit nur wenig oder gar keinem
Quenching der Triplettzustände
durch das Ladungstransportmaterial niedriger Triplettenergie. Die
Phasentrennung kann mittels AFM-Mikroskopie beobachtet werden.
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Es
ist davon auszugehen, dass die Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt besondere
Vorteile bietet, wenn die Metallkomplexe eine relativ hohe Triplettenergie
aufweisen, insbesondere grüne
Emittier, d.h. ein phosphoreszierendes Material, bei dem die Metallkomplexe
grünes
Licht einer Wellenlänge
im Bereich von 510 bis 580 nm, vorzugsweise 510 bis 570 nm emittieren
können,
da bekannte Wirtsmaterialien, die sich für den Einsatz bei grünen Dotiermittel
eignen, wie zuvor erläutert,
keine guten Ladungstransporteigenschaften besitzen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
bietet den signifikanten Vorteil gegenüber Vorrichtungen aus dem Stand
der Technik, dass sie die wünschenswerten
Eigenschaften der Ladungstransportpolymere mit der hocheffizienten
Triplettemission aus den Metallkomplexen ohne das damit assoziierte
Quenching kombiniert.
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Die
LED weist eine Anode, eine Kathode und eine zwischen der Anode und
der Kathode befindliche Lichtemissionsschicht auf. Die Anode kann
z.B. eine Schicht aus einem lichtdurchlässigen Indiumzinnoxid sein.
Die Kathode kann z.B. LiAl sein. Die in die Vorrichtung injizierten
Löcher
und Elektronen werden in der Lichtemissionsschicht radiativ rekombiniert.
Zwischen der Anode und der Lichtemissionsschicht befindet sich wahlweise
eine Lochtransportschicht. Zwischen der Lochtransportschicht und
der Anode befindet sich wahlweise eine Lochinjektionsschicht, z.B.
eine Schicht aus dotiertem Polyethylendioxythiophen (PEDOT), insbesondere
mit Polystyrolsulfonsäure
(PSS) dotiertem PEDOT. Dadurch entsteht ein Energieniveau, das dazu
beiträgt,
dass die aus der Anode injizierten Löcher in die Lochtransportschicht
und die Lichtemissionsschicht gelangen.
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Die
LED kann auch eine Elektronentransportschicht zwischen der Kathode
und der Lichtemissionsschicht aufweisen. Dadurch entsteht ein Energieniveau,
das dazu beiträgt,
dass die aus der Kathode injizierten Elektronen in die Lichtemissionsschicht
gelangen.
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Die
Lichtemissionsschicht selbst kann ein Laminat aus Subschichten umfassen.
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Die
LED kann neben den zuvor erwähnten
Schichten weitere Schichten aufweisen. Die LED kann z.B. eine oder
mehrere Ladungs- oder Exzitonenblockierungsschichten besitzen.
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Es
ist davon auszugehen, dass das Ladungstransportmaterial, das Wirtsmaterial
und die Metallkomplexe im Allgemeinen in Lösung behandelt werden können, da
die Lösungsbehandlung
eine Phasentrennung ermöglicht.
Zu diesem Zweck sind sie vorzugsweise in einem gängigen organischen Lösungsmittel
wie Benzol und mono- oder polyalkyliertem Benzol, insbesondere Xylol
und Toluol löslich.
Typischerweise umfasst ein Ladungstransportmaterial, das in Lösung verarbeitet
werden kann, löslich
machende Substituentengruppen wie C1-C20-Alkyl- und Alkoxygruppen.
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Es
ist davon auszugehen, dass die Ladungstransportphase typischerweise
eine kontinuierliche Phase ist. Die Ladungstransportphase kann aus
dem Ladungstransportmaterial bestehen.
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Mit
Bezug auf die Ladungstransportphase kann diese Phase Löcher und/oder
Elektronen transportieren. Die genauen Ladungstransportvorgaben
für die
Ladungstransportphase hängen
von den anderen Komponenten der Lichtemissionsvorrichtung und insbesondere
den relativen Energieniveaus dieser Komponenten ab. Vorzugsweise
umfasst die Ladungstransportphase ein Ladungstransportpolymer. Die
Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, so dass alle geeigneten
Ladungstransportmaterialien (z.B. kleine Moleküle oder Dendrimere) verwendet
werden können,
vorausgesetzt sie können
eine Ladungstransportphase bilden.
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Vorzugsweise
ist das Ladungstransportpolymer konjugiert, mit teilweiser, vollständiger oder
Kreuzkonjugation. Noch bevorzugter ist das Ladungstransportpolymer
entlang des gesamten Polymergrundgerüstes oder eines erheblichen
Teils davon konjugiert. Angeblich senkt ein Anstieg des Konjugationsgrades
eines Materials im Allgemeinen das Triplettenergieniveau dieses
Materials. Die Steuerung des Konjugationsgrades kann also ein nützliches
Verfahren zur zumindest teilweisen Steuerung des Triplettenergieniveaus
sein. Konjugierte Ladungstransportpolymere sind im Stand der Technik
bekannt und der Fachmann weiß,
welche geeigneten Grundeinheiten in dem Polymer vorliegen sollten.
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Zur
Erhöhung
der Konjugation des Ladungstransportpolymers umfasst das Polymer
vorzugsweise eine oder mehrere wahlweise substituierte Aryl- oder
Heteroaryl-Grundeinheiten.
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Beispiele
für Substituenten
sind:
Löslich
machende Gruppen wie verzweigte, lineare oder cyclische C1-C20-Alkylgruppen, verzweigte,
lineare oder cyclische C1-C20-Alkoxygruppen,
Perfluoralkylgruppen, Thioalkylgruppen, Arylgruppen, Alkylarylgruppen, Alkoxyarylgruppen,
Heteroarylgruppen oder Heteroarylalkylgruppen. Wahlweise substituierte
C4-C20-Alkylgruppen
und Arylgruppen sind bevorzugt. Am bevorzugtesten sind C1-C10-Alkylgruppen;
Elektronen
ziehende Gruppen wie Fluor, Nitro und Cyano und
Substituenten
zur Erhöhung
der Glasübergangstemperatur
(Tg) des Polymers.
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Bevorzugte
Aryl- oder Heteroaryl-Grundeinheiten umfassen eine Gruppe ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Carbazol, 2,7-verbundenem 9,9-disubstituiertem
Fluoren, Spirofluoren, Indenofluoren, p-verbundenem Dialkylphenylen,
p-verbundenem disubstituiertem Phenylen, Phenylenvinylen, 2,5-verbundenem Benzothiadiazol,
2,5-verbundenem substituiertem Benzothiadiazol, 2,5-verbundenem
disubstituiertem Benzothiadiazol, 2,5-verbundenem substituiertem
oder unsubstituiertem Thiophen oder Triarylamin. In einer Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Material
vorzugsweise ein Polyfluoren oder Polyphenylen, am bevorzugtesten
ein Polyfluoren-Homopolymer/Oligomer oder Polymer/Oligomer höherer Ordnung
wie z.B. ein Copolymer/Oligomer.
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Eine
bevorzugte Aryl-Grundeinheit umfasst eine substituierte oder unsubstituierte
2,7-verbundene Fluorengruppe, z.B. eine Grundeinheit der allgemeinen
Formel I:
die weiterhin
substituiert sein kann und worin R und R' gleich oder verschieden sein können und
jeweils H oder eine Substituentengruppe darstellen. Wahlweise sind
R und R' verbunden,
z.B. wenn R=R'=Phenyl.
Vorzugsweise umfassen R und/oder R' eine löslich machende Gruppe oder
eine Elektronen ziehende Gruppe wie zuvor diskutiert.
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Bevorzugte
Ladungstransportpolymere umfassen eine erste Grundeinheit ausgewählt aus
Arylen-Grundeinheiten, insbesondere 1,4-Phyenylen-Grundeinheiten,
wie in J. Appl. Phys. 1996, 79, 934 offenbart, Fluoren-Grundeinheiten,
wie in der
EP 0842208 offenbart,
Indenofluoren-Grundeinheiten, wie z.B. in Macromolecules 2000, 33(6),
2016-2020 offenbart, und Spirofluoren-Grundeinheiten, wie z.B. in der
EP 0707020 offenbart. Diese
Grundeinheiten sind jeweils wahlweise substituiert.
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Für den Elektronentransport
kann ein Homopolymer der ersten Grundeinheit, z.B. ein Homopolymer von
9,9-Dialkylfluoren-2,7-diyl eingesetzt werden.
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Für den Lochtransport
kann ein Copolymer aus einer Carbazol-Grundeinheit und einer ersten
Grundeinheit eingesetzt werden.
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Für den Lochtransport
kann ein Copolymer aus einer ersten Grundeinheit und einer Triarylamin-Grundeinheit,
insbesondere einer Grundeinheit ausgewählt aus den Formeln 1-6 eingesetzt
werden:
worin
X, Y, A, B, C und D unabhängig
ausgewählt
sind aus H oder einer Substituentengruppe. Noch bevorzugter sind
X, Y, A, B, C und/oder D unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus löslich
machenden Gruppen und Elektronen ziehenden Gruppen wie zuvor diskutiert.
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Besonders
bevorzugte Lochtransportpolymere dieses Typs sind AB-Copolymere aus der
ersten Grundeinheit und einer der zuvor genannten Triarylamin- oder
Carbazol-Grundeinheiten.
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Für den Ladungstransport
kann ein Copolymer aus einer ersten Grundeinheit und einer Heteroarylen-Grundeinheit
eingesetzt werden. Bevorzugte Heteroarylen-Grundeinheiten sind ausgewählt aus
den Formeln 7-21:
worin R
6 und
R
7 gleich oder verschieden sind und jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder eine Substituentengruppe sind. Bevorzugte Substituentengruppen
sind löslich
machende Gruppen und Elektronen ziehende Gruppen wie zuvor diskutiert.
Für eine
leichtere Herstellung sind R
6 und R
7 vorzugweise gleich. Noch bevorzugter sind
sie gleich und jeweils eine Phenylgruppe.
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Die
Emissionsphase kann aus dem Wirtsmaterial und den Metallkomplexen
bestehen. Vorzugsweise sind die Metallkomplexe in einer Emissionsdomäne jeweils
kovalent an das Wirtsmaterial gebunden. Vorzugsweise ist das Wirtsmaterial
ein Polymer, so dass die Metallkomplexe wie in der WO 03/091355
beschrieben jeweils an ein polymeres Wirtsmaterial gebunden sein
können.
Dies stellt sicher, dass sich die Metallkomplexe jeweils in einer
diskreten Emissionsdomäne
in der phasengetrennten Schicht befinden, was für die Vermeidung eines Quenching
durch die Ladungstransportphase ausschlaggebend ist. Der Metallkomplex
kann an dem Wirtspolymer hängen
oder Teil des Grundgerüstes
des Wirtspolymers sein. Dies wird nachstehend mit Bezug auf das
Material gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung näher diskutiert.
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Das
Vorliegen eines Metallkomplexes in einer diskreten Emissionsdomäne lässt sich
alternativ auch durch eine geeignete Materialauswahl erreichen,
so dass der Metallkomplex in dem Ladungstransportmaterial schlecht
und in dem Wirtsmaterial gut löslich
ist. In dieser Ausführungsform
dient das Wirtsmaterial als effizientes Lösungsmittel für den Metallkomplex.
Geeignete Materialien für
das Ladungstransportmaterial und das Wirtsmaterial in dieser Ausführungsform
wären solche,
wo das Ladungstransportmaterial oder das Wirtsmaterial polar und
das jeweils andere nicht-polar ist, was durch Bereitstellung polarer
und nicht-polarer
Substituenten erreicht werden kann. Ein nicht-polares Ladungstransportmaterial
könnte
z.B. in Kombination mit einem polaren Wirtsmaterial, das als Lösungsmittel
für einen
polaren Metallkomplex dienen würde,
verwendet werden.
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Eine
weitere Alternative, damit sich die Metallkomplexe jeweils in einer
diskreten Emissionsdomäne befinden,
ist die Auswahl geeigneter Materialien mittels elektrostatischer,
nicht-kovalenter Wechselwirkungen. Wasserstoffbindungen sind ein
Beispiel für
eine elektrostatische, nicht-kovalente Wechselwirkung.
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Mit
Bezug auf das Wirtsmaterial ist dieses vorzugsweise ein Polymer
und kann ein teilweise, vollständig
oder kreuzkonjugiertes Polymer sein. Eine verstärkte Konjugation senkt jedoch
häufig
das T1-Energieniveau, weswegen das Polymer für den Einsatz als Wirt unter
Umständen
ungeeignet ist, wenn das T1-Niveau unter
das der Metallkomplexe fällt.
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Ein
bevorzugtes Wirtspolymer umfasst eine Grundeinheit aus einer Gruppe,
die eine Lücke
in der Konjugation entlang des Polymergrundgerüstes bereitstellt. Die Lücke in der
Konjugation wird durch eine verdrehte Arylengruppe wie z.B. eine
verdrehte Biphenylgruppe bereitgestellt. Die Lücke in der Konjugation dient
der Begrenzung der Konjugationslänge
und damit der Beibehaltung eines hohen T1-Energieniveaus. Ein Beispiel
für eine
geeignete Grundeinheit besitzt die allgemeine Formel II:
die weiter
substituiert sein kann und worin X Schwefel oder Sauerstoff darstellt.
Verdrehte Biphenyle des in der allgemeinen Formel II dargestellten
Typs sind in der WO 02/26856 offenbart, z.B.:
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Ein
weiteres bevorzugtes Wirtspolymer umfasst eine Grundeinheit aus
Vinylcarbazol (nachfolgend dargestellt), Cyclodextrin (C42H70O35)
oder ein Derivat davon, bei dem eines oder mehrere der H-Atome durch eine
Substituentengruppe ersetzt worden sind.
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Mit
Bezug auf die Metallkomplexe enthält die Metallkomplexgruppe
für gewöhnlich eine
Kohlenstoff-Metall-Bindung. Dies ist jedoch für die vorliegende Erfindung
nicht ausschlaggebend. Es können
alle geeigneten Metallkomplexdotiermittel eingesetzt werden.
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Ein
Metallkomplex kann als ein von einer geeigneten Anzahl Liganden
umgebenes Metall (M) gelten.
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Schwere
Elemente M induzieren eine starke Spin-Bahn-Kopplung und erlauben
so einen raschen Singulett-Triplett-Übergang (intersystem crossing)
und eine rasche Emission aus den Triplettzuständen (Phosphoreszenz). Geeignete
Schwermetalle M sind z.B.:
- – Lanthanidmetalle wie Cer,
Samarium, Europium, Terbium, Dysprosium, Thulium, Erbium und Neodym
und
- – d-Block-Metalle,
insbesondere solche der Reihen 2 und 3, d.h, die Elemente 39 bis
48 und 72 bis 80, insbesondere Ruthenium, Rhodium, Palladium, Rhenium,
Osmium, Iridium, Platin und Gold.
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Vorzugsweise
enthalten die Metallkomplexe jeweils ein Lanthanid, Actinid oder Übergangsmetall.
Am bevorzugtesten enthalten die Metallkomplexe jeweils ein Übergangsmetall.
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Die
Beschaffenheit der Liganden in einem Metallkomplex kann so ausgewählt werden,
dass die Kompatibilität
des Metallkomplexes mit den Polymeren oder Oligomeren weiter optimiert
wird.
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Die
Liganden in den Metallkomplexen können einzahnig, zweizähnig oder
dreizähnig
sein.
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Ein
bevorzugter Metallkomplex enthält
einen Liganden ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus cyclometallisierenden Beta-Diketonaten,
Phenylpyridin und 2-(2-Pyridyl)benzo(b)thiophen (btp).
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Ein
bevorzugter Metallkomplex enthält
einen zweizähnigen
Liganden.
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Ein
bevorzugter Metallkomplex enthält
einen Liganden mit mindestens einem Stickstoffatom zur Koordination
mit dem Metall.
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Geeignete
Koordinierungsgruppen für
die f-Block-Metalle sind z.B. sauerstoff- oder stickstoffhaltige Donor-Systeme
wie z.B. Carbonsäuren,
1,3-Diketonate, Hydroxycarbonsäuren,
Schiffsche Basen wie z.B. Acylphenole und Iminoacylgruppen. Bekanntermaßen erfordern
lumineszierende Lanthanidmetallkomplexe Sensibilisierungsgruppen,
deren angeregtes Triplettenergieniveau höher ist als der erste angeregte
Zustand des Metallions. Die Emission stammt aus einem f-f-Übergang des Metalls, so dass
die Emissionsfarbe durch die Wahl des Metalls bestimmt wird. Die
scharfe Emission ist im Allgemeinen schmal, was zu einer für Display-Anwendungszwecke
nützlichen
Reinfarbenemission führt.
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Die
d-Block-Metalle bilden Komplexe mit Kohlenstoff- oder Stickstoffdonatoren
wie Porphyrin- oder zweizähnigen
Liganden der Formel IX:
worin Ar
4 und
Ar
5 gleich oder verschieden sein können und
unabhängig
ausgewählt
sind aus wahlweise substituiertem Aryl oder Heteroaryl, X
1 und Y
1 gleich oder
verschieden sein können
und unabhängig
ausgewählt sind
aus Kohlenstoff und Stickstoff; und Ar
4 und
Ar
5 miteinander anneliert sein können. Liganden,
bei denen X
1 Kohlenstoff und Y
1 Stickstoff
ist, sind besonders bevorzugt.
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Beispiele
für zweizähnige Liganden
sind nachfolgend dargestellt:
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Ar
4 und Ar
5 können jeweils
einen oder mehrere Substituenten tragen. Besonders bevorzugte Substituenten
sind z.B. Fluor oder Trifluormethyl, die, wie in der WO 02/45466,
der WO 02/44189, der US 2002-117662 und der US 2002-182441 offenbart,
zur Blauverschiebung der Emission des Komplexes eingesetzt werden können, Alkyl-
oder Alkoxygruppen, wie in der JP 2002-324679 offenbart, Carbazol,
das bei Einsatz als Emissionsmaterial, wie in der WO 02/81448 offenbart,
den Lochtransport zu dem Komplex unterstützen kann, Brom, Chlor oder
Jod, die, wie in der WO 02/68435 und der
EP 1245659 offenbart, der Funktionalisierung
des Liganden zur Anlagerung weiterer Gruppen dienen können, und
Dendrone, die, wie in der WO 02/66552 offenbart, dem Erhalt oder
der Verbesserung der Verarbeitbarkeit des Metallkomplexes in Lösung dienen
können.
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Andere,
für die
Verwendung bei d-Block-Elementen nützliche Liganden sind z.B.
Diketonate, insbesondere Acetylacetonat (acac), Triarylphosphine
und Pyridin, die jeweils substituiert sein können.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
für grüne Dotiermittel
besonders vorteilhaft. Grünes
Licht emittierende Metallkomplexe sind dem Fachmann bekannt, z.B.
Ir-Komplexe wie Ir(ppy)3 (ppy = 2-Phenylpyridin).
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In
einer Ausführungsform
ist vorzugsweise jedes Wirtsmaterial kovalent an das Ladungstransportmaterial,
das vorzugsweise ein Ladungstransportpolymer ist, gebunden. Dies
ist jedoch nicht ausschlaggebend, und das Wirtsmaterial kann stattdessen
einfach physisch mit dem Ladungstransportmaterial gemischt werden. In
beiden Fällen
wird zur Bildung der phasengetrennten Lichtemissionsschicht eine
Lösung
aus dem Ladungstransportmaterial, dem Wirtsmaterial und den Metallkomplexen
abgeschieden und darf sich im Laufe der Zeit in Phasen trennen,
so dass eine Ladungstransportphase und eine Emissionsphase aus einer
Vielzahl diskreter Emissionsdomänen
entsteht. Daher stellt ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung einer Lichtemissionsvorrichtung gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung bereit. Das Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt umfasst den Schritt der Abscheidung einer Schicht einer Lösung mit dem
Ladungstransportmaterial, dem Wirtsmaterial und den Metallkomplexen
und die Phasentrennung der Schicht im Laufe der Zeit zur Bildung
einer Ladungstransportphase und einer Emissionsphase mit einer Vielzahl
diskreter Emissionsdomänen.
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In
einigen Fällen
kann es vorteilhaft sein, die Lichtemissionsschicht zu glühen bzw.
zu erwärmen,
um die Phasentrennung zu fördern
und zu optimieren. Das Glühen
erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur unterhalb der Tg des oder
der Polymere in der Schicht. Daher schließt das Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt wahlweise den Schritt des Glühens der Schicht bei einer
Temperatur unterhalb der Tg des oder der Polymere in der Schicht
ein.
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Bei
dem Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt wird die Lichtemissionsschicht vorzugsweise mittels Lösungsbehandlung
abgeschieden. Bevorzugte Lösungsbehandlungstechniken
sind Tintenstrahldrucken und Schleuderbeschichten.
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Schleuderbeschichten
eignet sich besonders für
Vorrichtungen, bei denen keine Musterbildung des elektrolumineszierenden
Materials erforderlich ist, z.B. für Beleuchtungszwecke oder einfache
monochrome segmentierte Displays.
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Tintenstrahldrucken
eignet sich besonders für
Displays mit hohem Informationsgehalt, insbesondere Vollfarben-Displays.
Das Bedrucken von OLEDs mittels Tintenstrahldrucken ist z.B. in
der
EP 0880303 beschrieben.
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Bei
Bildung von mehrschichtigen Vorrichtungen mittels Lösungsbehandlung
kennt der Fachmann Techniken, mit denen eine Vermischung angrenzender
Schichten verhindert werden kann, z.B. durch Vernetzung einer Schicht
vor Abscheidung einer nachfolgenden Schicht oder Auswahl der Materialien
für angrenzende
Schichten, so dass das Material, aus dem die erste dieser Schichten
gebildet ist, in dem Lösungsmittel,
das der Abscheidung der zweiten Schicht dient, nicht löslich ist.
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Aus
dem oben Genannten geht hervor, dass zumindest in einigen Ausführungsformen
der Vorrichtung gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung neuartige phosphoreszierende Materialien
eingesetzt werden.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt demnach neuartige
phosphoreszierende Materialien bereit, insbesondere ein phosphoreszierendes
Material, das Folgendes umfasst:
ein Polymer und
Metallkomplexe
zur Emission von Licht,
dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer
Wirtsregionen und Ladungstransportregionen umfasst, wobei die Metallkomplexe
jeweils kovalent an eine Wirtsregion gebunden sind und das T1-Energieniveau
der Ladungstransportregionen jeweils niedriger ist als das der Metallkomplexe
und das T1-Energieniveau der Wirtsregionen jeweils höher ist
als das der Metallkomplexe.
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Die
Ladungstransportregionen in dem Polymer entsprechen nach der Phasentrennung
der Ladungstransportphase. Zusammen entsprechen die Wirtsregionen
in dem Polymer und die Metallkomplexe nach der Phasentrennung den
Emissionsdomänen.
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Damit
die Regionen in dem Polymer jeweils ein bestimmtes T1-Niveau besitzen,
wird die Konjugation typischerweise zwischen den aufeinander folgenden
Wirtsregionen und den Ladungstransportregionen unterbrochen.
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Das
phosphoreszierende Material gemäß dem dritten
Aspekt bezieht sich auf die zuvor diskutierte Ausführungsform
des ersten Aspektes, bei dem die Wirtspolymere jeweils kovalent
an ein Ladungstransportpolymer gebunden sind.
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Es
ist davon auszugehen, dass in dem Material gemäß dem dritten Aspekt typischerweise
die Wirtsregionen jeweils ein Wirtspolymer und die Ladungstransportregionen
jeweils ein Ladungstransportpolymer umfassen.
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Das
phosphoreszierende Material gemäß dem dritten
Aspekt kann als Blockcopolymer der Ladungstransportblöcke (Ladungstransportregionen)
und Wirtsblöcke
(Wirtsregionen) gelten. Die vorliegenden Ladungstransportregionen
besitzen typischerweise eine Längen-
und damit Molekulargewichtsverteilung. Weiterhin besitzen auch die
vorliegenden Wirtsregionen typischerweise eine Längen- und damit Molekulargewichtsverteilung.
Die Phasentrennung sowie die Form und Größe der diskreten Wirtsdomänen würden wahrscheinlich
von den relativen Längen
und Molekulargewichten der Regionen, der Flexibilität und relativen
Polarität
der Regionen, der chemischen Struktur der Regionen und dem Lösungsmittel
abhängen.
Eine Mizellenmorphologie ist bevorzugt. Zur Erzielung der gewünschten
Phasentrennung bei Abscheidung des phosphoreszierenden Materials
in Form einer Schicht aus der Lösung
sollte das Molekulargewicht der einzelnen Regionen relativ hoch
sein, z.B. im Bereich von 30.000 bis 50.000 liegen.
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Wie
zuvor mit Bezug auf den ersten Aspekt diskutiert, können die
Metallkomplexe jeweils an einer Wirtsregion hängen oder Teil des Polymergrundgerüstes in
einer Wirtsregion sein.
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Der
Metallkomplex ist vorzugsweise mit dem Wirtspolymer konjugativ verbunden.
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Bei
Auswahl eines Metallkomplexes, der an dem Polymergrundgerüst in einer
Wirtsregion hängt,
kann die Wirtsregion eine Struktur wie in der nachfolgenden allgemeinen
Formel III dargestellt besitzen:
worin
p größer als
oder gleich 0 ist.
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Bezüglich der
weiteren Steuerung der Materialeigenschaften kann zur Unterbrechung
der Konjugation in dem Material eine Abstandshaltergruppe eingesetzt
werden. Dementsprechend wird in einer Ausführungsform eine nicht-konjugierte Abstandshaltergruppe
bereitgestellt.
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Die
Länge der
Abstandshaltergruppe lässt
sich bis zu einem gewissen Grad zur Steuerung der Abtrennung des
Metallkomplexes von dem Polymergrundgerüst einsetzen. Durch Optimierung
des Abstandes zwischen dem Wirtspolymer und dem Metallkomplex kann
das Einfangen der Ladung verbessert werden.
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Bevorzugte
Abstandshaltergruppen sind z.B. C1-C10-Alkylengruppen, insbesondere (CH2)n mit n = 1 bis
10 und C1-C10-Alkylenoxygruppen.
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Ein
Querschnitt eines Materials, bei dem die Metallkomplexe an dem Wirtspolymer
hängen,
ist nachfolgend dargestellt:
worin
a, b, c, und d alle so ausgewählt
sind, dass es bei Abscheidung des Polymers in Form einer Schicht
aus einer Lösung
zu einer Phasentrennung kommt.
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Hängt der
Metallkomplex nicht an dem Polymergrundgerüst, kann die Wirtsregion eine
Struktur wie in der nachfolgenden allgemeinen Formel IV oder V dargestellt
besitzen:
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Für gewöhnlich ist
der Metallkomplex in den allgemeinen Formeln IV und V nur über einen
seiner Liganden mit dem Polymer- bzw. Oligomergrundgerüst verbunden.
Es kann jedoch eine bevorzugte Ausführungsform geben, in der der
Metallkomplex über
zwei seiner Liganden mit dem Polymer- bzw. Oligomergrundgerüst verbunden
ist.
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Die
Metallkomplex-Grundeinheit in dem Material der allgemeinen Formel
IV und V kann die Struktur XIV besitzen:
worin
L und L
1 Liganden sind. Geeignete Liganden
werden zuvor diskutiert. L ist vorzugsweise ein zweizähniger Ligand.
Die Liganden L und L
1 können gleich oder verschieden
sein. In einer Ausführungsform
ist L vorzugsweise nicht gleich dem Liganden L
1 (oder
zumindest einem der Liganden L
1, sofern
mehr als ein Ligand L
1 vorliegt).
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Die
Liganden L1 (die gleich oder verschieden
sein können)
sind zum Ausgleich der Valenz des Metalls eingebaut. Diesbezüglich kann
L1 ein zweizähniger oder einzähniger Ligand
sein. „q" ist eine Zahl, die
so ausgewählt
ist, dass die Valenz des Metalls ausgefüllt ist.
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In
einem Aspekt sind bevorzugte L1-Gruppen
z.B. cyclometallisierende Beta-Diketonate.
In einem anderen Aspekt können
L und L1 so ausgewählt sein, das das T1-Niveau
von L höher
ist als das von L1. Die Energie wird somit
von L auf L1 übertragen, um eine Emission
von L1 zu erhalten. L kann z.B. Phenylpyridin
sein, L1 kann 2-(2-Pyridyl)benzo(b)thiophen
(btp) sein.
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Die
zuvor genannten Liganden eignen sich auch zur Verwendung in anderen
Ausführungsformen
der Erfindung, in denen der Metallkomplex nicht Teil des Wirtspolymergrundgerüstes ist.
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Ein
Querschnitt eines Materials, bei dem die Metallkomplexe nicht an
dem Wirtspolymergrundgerüst hängen, ist
nachfolgend in Formel VII dargestellt:
worin
a, b, c, und d alle so ausgewählt
sind, dass es bei Abscheidung des polymers in Form einer Schicht
aus einer Lösung
zu einer Phasentrennung kommt. Ein Beispiel, in dem der Metallkomplex
Teil des Grundgerüstes ist,
ist in der nachfolgenden allgemeinen Formel VIII dargestellt:
worin
X Schwefel oder Sauerstoff darstellt, R und R' gleich oder verschieden sein können und
jeweils H oder eine Substituentengruppe darstellen; m, m', n und n' so ausgewählt sind,
dass es bei Abscheidung des Polymers in Form einer Schicht aus einer
Lösung
zu einer Phasentrennung kommt. Bevorzugte Gruppen R und R' entsprechen der
obigen Definition der allgemeinen Formel I.
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Die
Materialien gemäß dem dritten
Aspekt sind für
OLEDs außerordentlich
nützlich,
insbesondere für großflächige Vorrichtungen
wie Matrix-Displays. Die erfindungsgemäßen Materialien sind auch für organische Laser
mit elektrischer Pumpe von Nutzen.
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Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur
Herstellung eines phosphoreszierenden Materials gemäß Definition
im dritten Aspekt dar, das folgende Schritte umfasst:
(i) Polymerisation
eines oder mehrerer erster Monomere der allgemeinen Formel X oder
XI mit Wirtsmonomeren, die sich von dem ersten Monomer unterscheiden,
zur Bildung eines Wirtspolymers mit einem oder mehreren Metallkomplexen
und mindestens zwei reaktiven Endgruppen:
worin
X und X' jeweils
eine reaktive Endgruppe darstellen, p größer als oder gleich 0 ist und
Ar eine Aryl- oder Heteroarylgruppe darstellt, vorzugsweise eine
verdrehte Aryl- oder Heteroarylgruppe, und
(ii) Kopplung des
Wirtspolymers von Schritt (i) mit einem Ladungstransportmonomer,
einem Ladungstransportoligomer oder einem Ladungstransportpolymer
an den von einer reaktiven Endgruppe besetzten Positionen auf dem
Wirtspolymer.
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Die
phosphoreszierenden Materialien gemäß dem dritten Aspekt lassen
sich durch Anwendung der bekannten Suzuki-Kopplungsreaktion, vorzugsweise
unter Anwendung eines „geimpften" zweistufigen Ansatzes
herstellen. Die Suzuki-Kopplungsreaktion
ist in der
US 5,777,070 und
ein Derivat davon in der WO 00/53656 beschrieben.
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Vorzugsweise
erfolgt die Polymerisation in Schritt (i) und die Kopplung in Schritt
(ii) mittels Suzuki-Kopplung.
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Im Überblick
beinhaltet die Suzuki-Kopplungsreaktion die Polymerisation von Monomeren
in Gegenwart eines Palladiumkatalysators und einer Base. Die Reaktion
beinhaltet eine reaktive Gruppe auf einem Monomer und eine reaktive
Gruppe auf einem anderen Monomer. Organische Basen sind bevorzugt.
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Eine
der reaktiven Gruppen in der Suzuki-Kopplungsreaktion ist eine Borderivatgruppe
ausgewählt aus
Borsäure,
Borsäureester
(vorzugsweise C1-C6)
und Boran (vorzugsweise C1-C6). Borsäure ist bevorzugt.
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Die
andere reaktive Gruppe in der Suzuki-Kopplungsreaktion ist typischerweise
ein Halogenid oder Sulfonat. Eine bevorzugte Halogenidgruppe ist
Bromid. Beispiele für
geeignete reaktive Sulfonatgruppen sind Triflat, Mesylat, Phenylsulfonat
und Tosylat.
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Jedes
Monomer besitzt mindestens zwei reaktive Gruppen. Die regioregulären, Block-
und statistischen Copolymere können
mittels Suzuki-Polymerisation
hergestellt werden. Insbesondere können Homopolymere oder statistische
Copolymere hergestellt werden, wenn das Monomer eine reaktive Halogenid-
oder Sulfonatgruppe und eine reaktive Borderivatgruppe aufweist.
Alternativ können
Block- oder regioreguläre,
insbesondere AB-Copolymere hergestellt werden, wenn beide reaktiven
Gruppen eines ersten Monomers Borderivatgruppen sind und beide reaktiven
Gruppen eines zweiten Monomers Halogenid oder Sulfonat sind.
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Die
Beschaffenheit der reaktiven Endgruppen auf den Ladungstransportpolymeren
und den Wirtspolymeren kann so ausgewählt werden, dass die Polymere
in dem phosphoreszierenden Material so kombiniert werden, dass sie
Ladungstransportregionen und Wirtsregionen in der gewünschten
Reihenfolge bilden. Vorzugsweise umfasst das phosphoreszierende
Material abwechselnd Ladungstransportregionen und Wirtsregionen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Figuren
näher beschrieben,
in denen:
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1 die
Struktur einer erfindungsgemäßen OLED
darstellt;
-
2 schematisch
ein geeignetes Verfahren zur Herstellung eines phosphoreszierenden
Materials gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
3 schematisch
ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines phosphoreszierenden
Materials gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Mit
Bezug auf 1 umfasst die Architektur einer
LED gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ein lichtdurchlässiges Glas- oder Kunststoffsubstrat 1,
eine Anode 2 aus Indiumzinnoxid und eine Kathode 4.
Zwischen der Anode 2 und der Kathode 4 befindet
sich eine Lichtemissionsschicht 3.
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Zwischen
der Anode 2 und der Kathode 4 können sich
weitere Schichten befinden, z.B. Ladungstransport-, Ladungsinjektions-
oder Ladungsblockierungsschichten.
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Insbesondere
ist es wünschenswert,
eine leitfähige
Lochinjektionsschicht aus einem dotierten organischen Material zwischen
der Anode
2 und der Lichtemissionsschicht
3 bereitzustellen,
die die Lochinjektion von der Anode unterstützt. Beispiele für dotierte
organische Lochinjektionsmaterialien sind Poly(ethylendioxythiophen)
(PEDT), insbesondere mit Polystyrolsulfonat (PSS) dotiertes PEDT,
wie in der
EP 0901176 und der
EP 0947123 offenbart, oder
Polyanilin, wie in der
US 5723873 und
der
US 5798170 offenbart.
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Die
Lochtransportschicht zwischen der Anode 2 und der Lichtemissionsschicht 3 – sofern
vorliegend – besitzt
vorzugsweise ein HOMO-Niveau
von weniger als oder gleich 5,5 eV, vorzugsweise etwa 4,8-5,5 eV.
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Die
Kathode 4 ist aus Materialien ausgewählt, deren Austrittsarbeit
die Injektion von Elektronen in die elektrolumineszierende Schicht
erlaubt. Auch andere Faktoren beeinflussen die Auswahl der Kathode,
z.B. die Möglichkeit
unerwünschter
Wechselwirkungen zwischen der Kathode und dem elektrolumineszierenden
Material. Die Kathode kann aus einem einzelnen Material, z.B. einer
Aluminiumschicht bestehen. Alternativ kann sie eine Vielzahl von
Metallen umfassen, z.B. eine Doppelschicht aus Calcium und Aluminium,
wie in der WO 98/10621 offenbart, elementares Barium, wie in der
WO 98/57381, Appl. Phys. Lett. 2002, 81(4), 634 und der WO 02/84759
offenbart, oder eine dünne
Schicht eines dielektrischen Materials, das die Elektroneninjektion unterstützt, z.B.
Lithiumfluorid (offenbart in der WO 00/48258) oder Bariumfluorid
(offenbart in Appl. Phys. Lett. 2001, 79(5), 2001). Um eine effiziente
Injektion der Elektronen in die Vorrichtung zu gewährleisten,
besitzt die Kathode vorzugsweise eine Austrittsarbeit von weniger
als 3,5 eV, noch bevorzugter von weniger als 3,2 eV und am bevorzugtesten
von weniger als 3 eV.
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Optische
Vorrichtungen sind häufig
gegenüber
Feuchtigkeit und Sauerstoff empfindlich. Dementsprechend besitzt
das Substrat vorzugsweise gute Barriereeigenschaften zur Verhinderung
des Eindringens von Feuchtigkeit und Sauerstoff in die Vorrichtung.
Das Substrat ist für
gewöhnlich
Glas, auch wenn alternative Substrate eingesetzt werden können, insbesondere
dann, wenn eine flexible Vorrichtung gewünscht ist. Das Substrat kann
z.B. einen Kunststoff wie in der
US
6268695 offenbart, d.h. ein Substrat aus abwechselnd Kunststoff-
und Barriereschichten, oder ein Laminat aus dünnem Glas und Kunststoff, wie
in der
EP 0949850 offenbart,
umfassen.
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Die
Vorrichtung ist vorzugsweise mit einem Verkapselungsmittel (nicht
dargestellt) verkapselt, um das Eindringen von Feuchtigkeit und
Sauerstoff zu verhindern. Geeignete Verkapselungsmittel sind z.B.
eine Glasscheibe, Filme mit geeigneten Barriereeigenschaften wie
z.B. abwechselnde Polymer- und Nichtleiterstapel, wie z.B. in der
WO 01/81649 offenbart, oder ein luftdichter Behälter, wie z.B. in der WO 01/19142
offenbart. Zwischen dem Substrat und dem Verkapselungsmittel kann
sich ein Getter-Material zur Absorption von Luftfeuchtigkeit und/oder
Sauerstoff, die durch das Substrat oder das Verkapselungsmittel
dringen können,
befinden.
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In
einer praktischen Vorrichtung ist mindestens eine der Elektroden
halb lichtdurchlässig,
damit Licht emittiert werden kann. Ist die Anode lichtdurchlässig, umfasst
sie typischerweise Indiumzinnoxid. Beispiele für lichtdurchlässige Kathoden
sind z.B. in der
GB 2348316 offenbart.
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Die
Ausführungsform
von 1 veranschaulicht eine Vorrichtung, die durch
Bildung einer Anode auf einem Substrat und anschließende Abscheidung
einer elektrolumineszierenden Schicht und einer Kathode entsteht;
es ist jedoch zu beachten, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch durch Bildung einer Kathode auf einem Substrat und anschließende Abscheidung
einer elektrolumineszierenden Schicht und einer Anode entstehen
kann.
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Mit
Bezug auf 2 werden im ersten Schritt,
z.B. gemäß dem in
der WO 03/091355 beschriebenen Verfahren, Wirtspolymere mit einer
Längenverteilung
hergestellt. Die Wirtspolymere enthalten jeweils einen oder mehrere
Metallkomplexe. Werden die Wirtspolymere so hergestellt, dass sie
an beiden Enden jeweils eine reaktive Gruppe aufweisen, wird kein
Endcapping-Reagens eingesetzt.
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Im
zweiten Schritt werden den Produkten des ersten Schritts Ladungstransportmonomere
zugesetzt und das Gemisch einer Suzuki-Kopplung zur Bildung des
phosphoreszierenden Materials unterzogen.
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Als
dritter Schritt kann – wenn
im zweiten Schritt kein Endcapping-Reagens verwendet wird – der erste Schritt
wiederholt und dessen Produkte einer Suzuki-Kopplung mit den Produkten des zweiten
Schrittes unterzogen werden. Als vierter Schritt können den
Produkten des dritten Schrittes Ladungstransportmonomere zugesetzt
und das Gemisch einer Suzuki-Kopplung unterzogen werden. Zum Zwecke
des Polymer-Endcappings kann im dritten oder vierten Schritt ein
Endcapping-Reagens verwendet werden.
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Mit
Bezug auf 3 werden die Ladungstransportregionen
im ersten Schritt durch Polymerisation von Monomeren mittels Suzuki-Kopplung
zur Bildung von Ladungstransportpolymeren mit einer Längenverteilung und
jeweils einer reaktiven Endgruppe an beiden Enden des Polymers hergestellt.
Weiterhin werden Wirtspolymere mit jeweils einem oder mehreren Metallkomplexen
mit einer Längenverteilung
hergestellt, z.B. gemäß dem in
der WO 03/091355 beschriebenen Verfahren. Werden die Wirtspolymere
so hergestellt, dass sie an beiden Enden jeweils eine reaktive Gruppe
aufweisen, wird kein Endcapping-Reagens
eingesetzt.
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Im
zweiten Schritt werden die Produkte des ersten Schrittes einer Suzuki-Kopplung zur Bildung
des phosphoreszierenden Materials unterzogen.
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In
den
2 und
3 kann das Monomer der Formel
X durch ein Monomer der Formel XI ersetzt werden.
worin
X und X' jeweils
eine reaktive Endgruppe darstellen, p größer als oder gleich 0 ist und
Ar eine Aryl- oder Heteroarylgruppe darstellt. Vorzugsweise stellt
Ar eine verdrehte Aryl- oder Heteroarylgruppe dar.
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In
den 2 und 3 stellen Ar und Ar' jeweils eine Aryl-
oder Heteroarylgruppe dar.
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BEISPIELE
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Beispiel
1 – Herstellung
des Wirts- und Emitterblocks
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3,9-Dibrom-5,7-dihydrodibenz[c,e]oxepin
(Monomer 1) wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 der WO 02/26856 hergestellt.
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Monomer
2 wurde gemäß dem Verfahren
der WO 02/068435 hergestellt.
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Die
Monomere 1, 2 und 3 wurden mittels Suzuki-Kopplung in einem Verhältnis von
43:5:52 Gew.-% zur Bildung von Wirts-/Emitterblöcken mit Borsäureendgruppen
polymerisiert.
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Beispiel
2 – Herstellung
des Ladungstransportblocks
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Monomer
4 und Monomer 5 wurden mittels Suzuki-Kopplung in einem Verhältnis von
52:48 Gew.-% zur Bildung der Ladungstransportblöcke mit Bromidendgruppen polymerisiert.
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Beispiel
3 – Herstellung
eines phosphoreszierenden Polymers Die Produkte von Beispiel 1 und
2 wurden kombiniert und mittels Suzuki-Kopplung umgesetzt. Die Produkte wurden
einem Endcapping mit einem Endcapping-Reagens unterzogen.
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Beispiel
4 – Herstellung
eines phosphoreszierenden Polymers Das Produkt von Beispiel 1 wurde
mit den Monomeren 4 und 5 kombiniert. Es erfolgte eine Suzuki-Kopplung
zur Bildung von B-A-B-Blockcopolymeren, in denen A einen Wirts-
und Emitterblock und B jeweils einen Ladungstransportblock darstellt.
Die Längen der
Wirts-/Emitterblöcke
wurden nach Beispiel 1 bestimmt.
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Die
Produkte von Beispiel 4 wurden einem Endcapping mit einem Endcapping-Reagens
unterzogen.
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Falls
gewünscht,
können
die reaktiven Endgruppen an beiden Enden der B-A-B-Blockcopolymere beibehalten werden.
In diesem Fall kann Beispiel 1 wiederholt und dessen Produkte mit
den Produkten von Beispiel 4 kombiniert werden. Dann kann eine Suzuki-Kopplung
zur Bildung von A-B-A-B-A-Blockcopolymeren
erfolgen. Durch Beibehaltung der reaktiven Endgruppen können die
A-B-A-B-A-Blockcopolymere mit den Monomeren 4 und 5 kombiniert werden
und es kann eine Suzuki-Kopplung zur Bildung von B-A-B-A-B-A-B-Blockcopolymeren
erfolgen. Durch eine ähnliche
Wiederholung können
weitere A- und B-Blöcke
hinzugefügt
werden.
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Zusammenfassung
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Organische
Lichtemissionsvorrichtung mit einer phasengetrennten Lichtemissionsschicht,
die eine Ladungstransportphase mit einem Ladungstransportmaterial
und eine Emissionsphase umfaßt,
die eine Vielzahl in der Ladungstransportphase dispergierter diskreter
Emissionsdomänen
umfasst, wobei die Emissionsdomänen
jeweils ein Wirtsmaterial und einen oder mehrere Metallkomplexe
zur Emission von Licht in Form von Phosphoreszenz umfassen, wobei
das T1-Energieniveau
des Ladungstransportmaterials niedriger ist als das der Metallkomplexe
und das T1-Energieniveau des Wirtsmaterials höher ist als das der Metallkomplexe.