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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für ein Halbleitersubstrat
für einen stark
beanspruchten (strained) SOI-Wafer und ein gemäß diesem Herstellungsverfahren
hergestelltes Halbleitersubstrat.
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STAND DER
TECHNIK
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In
den letzten Jahren haben stark beanspruchte SOI-Wafer (Silicium
auf Isolator) Aufmerksamkeit als Halbleiterwafer erzielt, die Geschwindigkeitsverbesserungen
und geringeren Elektrizitätsverbrauch
in ULSI-Vorrichtungen kombinieren. Stark beanspruchte SOI-Wafer
werden hergestellt durch Verursachen eines epitaktischen Wachstums
einer Siliciumschicht Si auf einem SGOI-Substrat (Silicium-Germanium
auf Isolator). SGOI-Substrate werden hergestellt durch Bilden einer
Silicium-Germanium-Schicht SiGe auf einem eingebetteten Oxidfilm.
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Somit
ist die Herstellung eines SGOI-Substrats hoher Qualität mit einer
geringen Versetzungsdichte verknüpft
mit der Verbesserung der Qualität von
stark beanspruchten SOI-Wafern.
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Die
herkömmlichen
Herstellungsverfahren von SGOI sind:
- 1) ein
Bindungsverfahren, und
- 2) das SIMOX-Verfahren.
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Das
oben zuerst erwähnte
Bindungsverfahren ist eines, bei dem stark beanspruchte Massen Si(-Schichten)
(bulk strained Si layer), die gemäß dem Gradientenverfahren hergestellt
werden, zusammengebunden werden, um als ein Wafer verwendet zu werden,
und es weist die Probleme auf, daß es ein komplexes Herstellungsverfahren
mit hohen Kosten ist, und daß die
SiGe-Schicht eine hohe Versetzungsdichte aufweist.
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Im
Gegensatz dazu weist das oben als zweites erwähnte SIMOX-Verfahren ein verhältnismäßig einfaches
Herstellungsverfahren auf, was reduzierte Kosten verwirklicht.
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Das
SIMOX-Verfahren wird unter Verwendung von 1A bis 1D erklärt.
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Zunächst wird
ein Siliciumsubstrat 11 hergestellt (1A),
und eine Silicium-Germanium-Schicht
Si1-xGex 12 mit
einem Zusammensetzungsverhältnis
(x) von Germanium Ge wird durch epitaktisches Wachstum auf diesem
Siliciumsubstrat 11 gebildet (1B).
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Als
nächstes
wird diese Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex gemäß dem in 1C und
D gezeigten SIMOX-Verfahren bearbeitet, und ein resultierendes SGOI-Substrat 10 wird
mit einer Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey 15, gebildet auf einem eingebetteten
Oxidfilm 14, hergestellt.
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Insbesondere
wird eine vorgegebene Dosismenge (eine Anzahl von Ionen pro Flächeneinheit) an
Sauerstoffionen O+ durch eine Injektionsvorrichtung
in das Siliciumsubstrat 11 injiziert, auf dem die Silicium-Germanium-Schicht
Si1-xGex 12 gezüchtet worden
ist. Durch dieses Verfahren wird eine Ioneninjektionsschicht 13,
mit der vorgegebenen Dosismenge an Sauerstoffionen O+,
zwischen dem Siliciumsubstrat 11 und einer Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12' gebildet (1C).
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Als
nächstes
wird ein Tempern bei hoher Temperatur an dem Substrat durchgeführt. Durch dieses
Verfahren reagieren die injizierten Sauerstoffionen O+ mit
dem Silicium Si unter Ausbildung von SiO2,
und dann wechselt die Ioneninjektionsschicht 13 zu einem
eingebetteten Oxidfilm 14, welcher unterhalb der Silicium-Germanium-Schicht
Si1-xGex 12' liegt. Durch
das Tempern bei hoher Temperatur wird die Silicium-Germanium-Schicht
Si1-xGex 12' vor dem Temperverfahren
bei hoher Temperatur bezüglich
ihrer Schichtdicke verdünnt,
während
ihr Zusammensetzungsverhältnis
geändert
wird, als daß das
Germaniumzusammensetzungsverhältnis
(x) vor der Injektion von Sauerstoffionen sich so ändert, daß eine unterschiedliche
Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey 15 mit einem Germaniumzusammensetzungsverhältnis (y)
gebildet wird. Dies passiert aufgrund der Diffusion des Germaniums
Ge, welches in der Schicht 12' umfaßt ist, in der Masse; und aufgrund
der Bildung des Oxidfilms auf der Oberfläche aufgrund einer Reaktion
des Siliciums Si, welches in der Schicht 12' umfaßt ist, und Sauerstoff in der
Umgebungsluft. Diese Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey 15 wird eine SGOI-Schicht (Silicium-Germanium
auf Isolator) genannt (1D).
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Das
SGOI-Substrat 10 wird dann gemäß dem oben beschriebenen Verfahren
vervollständigt.
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Die
Konzentration an Germanium Ge der Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey (SGOI-Schicht) 15 auf
dem auf diese Art und Weise hergestellten SGOI-Substrat 10 muß eine hohe
Konzentration sein, die größer ist
oder gleich ist als ein fixierter Gehalt, um die Leistungserfordernisse
(Hochgeschwindigkeitsleistung) der Halbleitervorrichtung zu erfüllen. Ferner
diffundiert das Germanium Ge in die Masse zum Zeitpunkt des Temperns
bei hoher Temperatur, welches nach der Injektion der Sauerstoffionen
ist (1D). Daher ist es eine grundlegende technische Annahme
gewesen, daß die
Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 im voraus durch epitaktisches Wachstum
mit einer hohen Konzentration an abgeschiedenem Ge vor der Injektion
der Sauerstoffionen gebildet wird. Die grundlegende technische Annahme
war, daß das
Zusammensetzungsverhältnis
(x) des Germaniums Ge in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 eine hohe Konzentrationsmenge
sein sollte, wie 0,1 (10%) oder 0,2 (20%).
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In
Patentdokument 1 (japanische, nicht-geprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung
mit der Nummer 2001-148473) wird eine Technologie offenbart, bei
der eine Silicium-Germanium-Schicht
auf einem eingebetteten Oxidfilm gebildet wird. Technologie wird
ebenfalls in Patentdokument 1 offenbart, bei der eine schützende Schicht
gebildet wird durch Wasserstoffterminierungsbearbeitung auf der
Oberfläche
der Silicium-Germanium-Schicht, um eine Oxidation und Kontamination
der Oberfläche
der Silicium-Germanium-Schicht zu vermeiden. Eine Beschreibung wird
gegeben bezüglich
einer Einstellung des Zusammensetzungsverhältnisses des Germaniums Ge
in der Silicium-Germanium-Schicht auf 0, 10, 20 und 30% gemäß der Beziehung
des Zusammensetzungsverhältnisses
zu einer Minimalkonzentration an Fluorwasserstoffsäurelösung, die
für das
Wasserstoffterminierungsbearbeiten erforderlich ist. Ebenfalls wird
eine Beschreibung gegeben in diesem Patentdokument 1 bezüglich der
Einstellung des Zusammensetzungsverhältnisses des Germaniums Ge in
der Silicium-Germanium-Schicht
auf 20% vor dem Bilden des eingebetteten Oxidfilms. Patentdokument 1:
japanische Patentoffenlegungsschrift mit der Nummer 2001-148473.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe der Erfindung
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Eine
Versetzung kann in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey (SGOI-Schicht) 15 liegend auf dem
eingebetteten Oxidfilm 14 nicht vermieden werden, wenn
das SGOI-Substrat 10 gemäß dem SIMOX-Verfahren unter
Verwendung bereits existierender Herstellungsverfahren hergestellt
wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine, die das Problem durch Verwendung
des SIMOX-Verfahrens löst, um ein
Halbleitersubstrat hoher Qualität (SGOI-Substrat 10)
herzustellen, das die Versetzungsdichte in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey (SGOI-Schicht) 15 liegend
auf dem eingebetteten Oxidfilm 14 absenkt.
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Mittel zum
Lösen der
Aufgabe
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Die
erste Erfindung ist [ein Verfahren] zum Herstellen eines Halbleitersubstrats
durch Bilden einer Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex ((x) ist ein Zusammensetzungsverhältnis des
Germaniums Ge) auf einem Siliciumsubstrat, und dann, durch eine
SIMOX-Verfahrensbearbeitung,
Bilden einer Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey ((y) ist ein Zusammensetzungsverhältnis des
Germaniums Ge) auf einem eingebetteten Oxidfilm, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Halbleitersubstrat hergestellt wird durch Einstellen des Zusammensetzungsverhältnisses
(x) des Germaniums Ge in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex vor der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
auf ein Zusammensetzungsverhältnis
eines vorgegebenen Verhältnisses
oder weniger, bei dem eine Versetzungsdichte in der Silicium-Germanium-Schicht
Si1-yGey nach der
SIMOX-Verfahrensbearbeitung ein vorgegebenes Niveau oder kleiner wird.
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Die
zweite Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß, in der ersten Erfindung,
das Zusammensetzungsverhältnis
(x) so eingestellt wird, daß die
Versetzungsdichte in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey nach der SIMOX-Verfahrensbearbeitung 106 cm-2 oder kleiner
wird.
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Die
dritte Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß, in der ersten Erfindung
oder in der zweiten Erfindung, das Zusammensetzungsverhältnis (x)
des Germaniums Ge in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex vor der SIMOX-Verfahrensbearbeitung 0,05 (5%)
oder kleiner ist.
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Die
vierte Erfindung ist ein Halbleitersubstrat, hergestellt durch Bilden
einer Silicium-Germanium-Schicht
Si1-xGex ((x) ist
ein Zusammensetzungsverhältnis
des Germaniums Ge) auf einem Siliciumsubstrat, und dann, durch eine
SIMOX-Verfahrensbearbeitung, Bilden einer Silicium-Germanium-Schicht
Si1-yGey ((y) ist
ein Zusammensetzungsverhältnis
des Germaniums Ge) auf einem eingebetteten Oxidfilm,
dadurch
gekennzeichnet, daß das
Halbleitersubstrat hergestellt ist durch Einstellen des Zusammensetzungsverhältnisses
(x) des Germaniums Ge in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex vor der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
auf ein Zusammensetzungsverhältnis
(x), bei dem eine Versetzungsdichte in der Silicium-Germanium-Schicht
Si1-yGey nach der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
106 cm-2 oder kleiner ist,
wodurch die Versetzungsdichte in der Silici um Germanium-Schicht
Si1-yGey des hergestellten
Halbleitersubstrats 106 cm-2 oder
kleiner ist.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Versetzungsdichte in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey 15 nach
der SIMOX-Verfahrensbearbeitung beeinflußt durch das Zusammensetzungsverhältnis (x)
des Germaniums Ge in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 vor der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
(unter Bezugnahme auf 2). Die vorliegende Erfindung
wurde erhalten aus der Beobachtung, daß, wenn das Zusammensetzungsverhältnis (x)
des Germaniums Ge abgesenkt wird, die Versetzungsdichte reduziert
wird (unter Bezugnahme auf 3). Wenn
hier der in Patentdokument 1 beschriebene Stand der Technik mit
der vorliegenden Erfindung verglichen wird, wird das Zusammensetzungsverhältnis des
Germaniums Ge relativ zu der Minimalkonzentration der Fluorwasserstoffsäurelösung eingestellt,
die für
das Wasserstoffterminieren erforderlich ist, um eine Oxidation und
Kontamination der Oberfläche
der Silicium-Germanium-Schicht zu vermeiden. Patentdokument 1 schlägt in keiner
Weise die Beobachtung der vorliegenden Erfindung der Einstellung
des Zusammensetzungsverhältnisses
des Germaniums Ge relativ zu der Größe der Verschiebungsdichte
vor, um die Verschiebungsdichte abzusenken. Ebenfalls wird die herkömmliche
technologische Annahme des Einstellens des Zusammensetzungsverhältnisses
des Germaniums Ge in der Silicium-Germanium-Schicht auf 20% vor
der Bildung des eingebetteten Oxidfilms in Patentdokument 1 beschrieben,
jedoch schlägt
diese Beschreibung in keiner Weise die Beobachtung der vorliegenden
Erfindung vor, welche im Gegensatz steht zu den herkömmlichen
technologischen Annahmen, als daß, das Zusammensetzungsverhältnis des
Germaniums Ge in der Silicium-Germanium-Schicht vor der Bildung
des eingebetteten Oxidfilms abgesenkt wird, um die Versetzungsdichte
zu reduzieren.
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Gemäß der ersten
Erfindung wird das Zusammensetzungsverhältnis (x) des Germaniums Ge der
Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 vor der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
auf ein Zusammensetzungsverhältnis
eines vorgegebenen Werts oder kleiner eingestellt, bei dem die Versetzungsdichte
in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey 15 nach der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
ein vorgegebenes Niveau oder kleiner wird, erzeugend ein SGOI-Substrat. Daher wird
die Versetzungsdichte in der Silicium-Germaniun-Schicht Si1-yGey (SGOI-Schicht) 15 ausreichend
abgesenkt, und ein SGOI-Substrat 10 hoher Qualität wird erhalten.
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Bevorzugt
wird das Zusammensetzungsverhältnis
(x) auf ein Zusammensetzungsverhältnis
eingestellt, bei dem die Versetzungsdichte in der Silicium-Germanium-Schicht
Si1-yGey (SGOI-Schicht) 15 nach
der SIMOX-Verfahrensbearbeitung 106 cm-2 oder weniger wird (unter Bezugnahme auf 3; zweite
Erfindung).
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Ebenfalls
ist es bevorzugt, daß das
Zusammensetzungsverhältnis
(x) des Germaniums Ge in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 vor
der SIMOX-Verfahrensbearbeitung auf 0,05 (5%) oder weniger eingestellt
wird, somit wird es möglich
für die Versetzungsdichte,
ausreichend abgesenkt zu werden (auf eine Grenze für einen
gemessenen Wert oder weniger) in dem Bereich des Dosierungsfensters,
berücksichtigt
als der Bereich, in dem die Versetzungsdichte in dem SOI-Substrat
abgesenkt wird (unter Bezugnahme auf 2). Die
Versetzung kann ausreichend zumindest im Dosisfensterbereich (dritte
Erfindung) unterdrückt
werden.
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Die
vierte Erfindung ist das gemäß dem Herstellungsverfahren
in der ersten Erfindung hergestellte SGOI-Substrat. Die Eigenschaft
dieses Substrats ist, daß die
Versetzungsdichte in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey (SGOI-Schicht) 15 106 cm-2 oder kleiner ist aufgrund dessen, daß es gemäß dem Herstellungsverfahren
der ersten Erfindung hergestellt wird.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
eines SGOI-Substratherstellungsverfahrens in bezug auf die vorliegende
Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Zunächst wird
das Herstellungsverfahren der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erklärt.
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1A,
B, C und D zeigen das Herstellungsverfahren der Ausführungsform
und sind konzeptuelle Querschnittszeichnungen eines Substrats.
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Wie
in 1A, B, C und D gezeigt, wird ein Siliciumsubstrat 11 hergestellt
(1A), und eine Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 mit
einem Zusammensetzungsverhältnis
(x) von Germanium Ge wird auf dem Siliciumsubstrat 11 durch
epitaktisches Wachstum gebildet (1B).
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Nachdem
die Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 gemäß dem SIMOX-Verfahren, das
in 1C und D gezeigt ist, bearbeitet worden ist, wird als
nächstes
ein SGOI-Substrat 10 durch Bilden einer Silicium-Germanium-Schicht
Si1-yGey 15 auf
einem eingebetteten Oxidfilm 14 hergestellt.
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Insbesondere
wird eine vorgegebene Dosismenge (eine Anzahl an Ionen pro Flächeneinheit)
an Sauerstoffionen O+ durch eine Injektionsvorrichtung in
das Siliciumsubstrat 11 injiziert, auf dem die Silicium-Germanium-Schicht
Si1-xGex 12 gezüchtet worden
ist. Durch dieses Verfahren wird eine Ioneninjektionsschicht 13,
mit der vorgegebenen Dosismenge an Sauerstoffionen O+,
zwischen dem Siliciumsubstrat 11 und einer Silicium-Germanium-Schicht
Si1-xGex 12' gebildet. Ebenfalls
in Verbindung mit der Bildung der Ioneninjektions-schicht 13 ändert die
Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 sich in die Silicium-Germanium-Schicht
Si1-xGex 12' (1C).
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Als
nächstes
wird ein Tempern bei hoher Temperatur auf dem Substrat durchgeführt. Durch dieses
Verfahren reagieren die injizierten Sauerstoffionen O+ mit
dem Silizium Si unter Bildung von SiO2, und
die Ioneninjektionsschicht 13 ändert sich zum eingebetteten
Oxidfilm 14 unterhalb der Silizium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12'. Durch das
Tempern bei hoher Temperatur wird die Silizium-Germanium-Schicht
Si1-xGex 12' vor dem Temperverfahren
bei hoher Temperatur bezüglich
ihrer Schichtdicke verdünnt,
während
ihr Zusammensetzungsverhältnis sich ändert, als
daß das
Germaniumzusammensetzungsverhältnis
(x) vor der Injektion von Sauerstoffionen sich so ändert, daß eine unterschiedliche
Silizium-Germanium-Schicht Si1-yGey 15 mit einem Germaniumzusammensetzungsverhältnis (y)
gebildet wird. Dies geschieht aufgrund der Diffusion des Germaniums
Ge, welches in der Schicht 12' umfaßt ist, in der Masse, und aufgrund
der Bildung des Oxidfilms auf der Oberfläche aufgrund einer Reaktion
des Siliziums Si, welches in der Schicht 12' umfaßt ist, und Sauerstoff in der
Umgebungsluft. Diese Silizium-Germanium-Schicht Si1-yGey 15 wird eine SGOI-Schicht (Silizium-Germanium auf Isolator)
genannt (1D).
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Das
SGOI-Substrat 10 wird daher gemäß dem oben beschriebenen Verfahren
vervollständigt.
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Als
nächstes
wird ein Graph erklärt,
der eine Beobachtung der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
Graph, der den Einfluß des
Zusammensetzungsverhältnisses
(x) des Germaniums Ge in der Silizium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 vor der
SIMOX-Verfahrensbearbeitung bezüglich
der Versetzungsdichte in der Silizium-Germanium-Schicht Si1-yGey 15 nach
der SIMOX-Verfahrensbearbeitung zeigt.
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Die
horizontale Achse von 2 ist die Dosismenge (1017/cm2) der Sauerstoffionen
O+, die beim Sauerstoffioneninjektionsverfahren
nach 1C Ionen injiziert werden, und die vertikale Achse
ist die Versetzungsdichte (cm-2) in der
Silizium-Germanium-Schicht Si1-yGey (SGOI-Schicht) 15 nach der SIMOX-Verfahrensbearbeitung.
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Charakteristische
Linien 20 und 21, die als durchgehende Linien
in 2 gezeigt sind, zeigen die Beziehung zwischen
der Dosismenge der Sauerstoffionen O+ und
der Versetzungsdichte in der Silicium-Schicht Si auf dem eingebetteten
Oxidfilm zum Zeitpunkt der Herstellung des SOI-Substrats.
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Die
charakteristische Linie 20 zeigt, daß zum Zeitpunkt, an dem die
Siliziumschicht Si auf dem eingebetteten Oxidfilm gebildet wird
(die Zeit, bei der das SOI-Substrat hergestellt wird), der Peakwert
der Versetzungsdichte in einem Bereich existiert, in welchem die
Dosismenge der Sauerstoffionen O+ klein ist.
Wenn die Dosismenge der Sauerstoffionen O+ zunimmt,
wird die Versetzungsdichte 102 (cm-2) oder weniger bei einem Wert 20a oder
mehr der Dosismenge der Sauerstoffionen O+.
Wenn die Dosismenge der Sauerstoffionen O+ weiter
erhöht
wird, wie es durch die charakteristische Linie 21 gezeigt
wird, erklimmt die Versetzungsdichte 102 (cm-2) oder mehr bei einem Wert 21a der
Dosismenge der Sauerstoffionen O+, und die
Versetzungsdichte fährt
fort, in Verbindung mit einer Zunahme der Dosismenge der Sauerstoffionen
O+ zu steigen.
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Auf
diese Weise ist bekannt geworden, daß in Fällen eines SOI-Substrats ein
Bereich (102 (cm-2) oder
weniger), in welchem die Versetzungsdichte auf einem ausreichend
geringen Niveau ist, insbesondere ein Bereich, der „Dosisfenster" genannt wird, in
einem spezifischen Bereich der Dosismenge der Sauerstoffionen O+ (von 20a bis 21a) vorliegt.
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An
dieser Stelle wurde ein Experiment durchgeführt, um zu bestimmen, ob ein ähnlicher
Dosisfensterbereich ebenfalls in einem SGOI-Substrat existiert.
Das Ergebnis war, daß eine
Ent deckung gemacht wurde, bei der ein Dosisfenster gebildet wurde,
wenn das Zusammensetzungsverhältnis
(x) des Germaniums Ge in der Silizium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 vor
der SIMOX-Verfahrensbearbeitung abgesenkt wurde.
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Eine
charakteristische Linie 22, die durch eine gestrichelte
Linie in 2 gezeigt ist, und eine charakteristische
Linie 23, die durch eine Punkt-Strich-Linie in 2 gezeigt
ist, zeigen die Beziehung zwischen der Dosismenge der Sauerstoffionen
O+ und der Versetzungsdichte in der Silizium-Germanium-Schicht
Si1-yGey (SGIO-Schicht) 15 liegend
auf dem eingebetteten Oxidfilm 14 zum Zeitpunkt der Herstellung
des SGOI-Substrats. Die charakteristische Linie 22 zeigt
einen Fall, bei dem das Zusammensetzungsverhältnis (x) des Germaniums Ge
auf 10% eingestellt ist, und die charakteristische Line 23 zeigt
einen Fall, bei dem das Zusammensetzungsverhältnis (x) des Germaniums Ge
auf 5% eingestellt ist.
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Zum
Zeitpunkt, an dem die Silizium-Germanium-Schicht Si1-yGey (SGIO-Schicht) 15 auf dem eingebetteten
Oxidfilm 14 (zum Zeitpunkt, wo das SGOI-Substrat 10 hergestellt
wird) gebildet wird, wie es durch die charakteristische Linie 22 gezeigt
wird, wird die Versetzungsdichte ein hohes Niveau von 108 (cm-2) in dem spezifizierten
Bereich der Dosismenge der Sauerstoffionen O+ (von 20a bis 21a),
wenn das Zusammensetzungsverhältnis
(x) des Germaniums Ge auf 10% eingestellt wird. Wie es durch die
charakteristische Linie 23 gezeigt wird, fällt jedoch
die Versetzungsdichte auf ein geringes Niveau von 106 (cm-2) in dem spezifizierten Bereich der Dosismenge der
Sauerstoffionen O+ (von 20a bis 21a),
wenn das Zusammensetzungsverhältnis
(x) des Germaniums Ge auf 5% eingestellt wird.
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Auf
diese Art und Weise ist es möglich,
die Versetzungsdichte in dem Bereich des Dosisfenster (von 20a bis 21a)
ausreichend abzusenken, berücksichtigt
als der Bereich, bei dem die Versetzungsdichte in dem SOI-Substrat
abgesenkt wird, durch Einstellen des Zusammensetzungsverhältnisses
(x) des Germaniums Ge in der Silizium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 auf
0,05 (5%) oder weniger vor der SIMOX-Verfahrensbearbeitung, und
die Versetzung kann ausreichend auf wenigstens diesen Dosisfensterbereich
(von 20a bis 21a) gedrückt werden.
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3 zeigt
ebenfalls, daß die
Versetzungsdichte reduziert wird, wenn das Zusammensetzungsverhältnis (x)
des Germaniums Ge abgesenkt wird.
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Die
horizontale Achse von 3 ist die Konzentration (Zusammensetzungsverhältnis) (x)
(%) des Germaniums Ge in der Silizium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 vor
der SIMOX-Verfahrensbearbeitung,
und die vertikale Achse ist die Versetzungsdichte (cm-2)
in der Silizium-Germanium-Schicht Si1-yGey (SGIO-Schicht) 15 nach der SIMOX-Verfahrensbearbeitung.
Eine charakteristische Linie 30, die durch die gestrichelte
Linie gezeigt wird, zeigt die Korrelation zwischen der Germaniumkonzentration
(Zusammensetzungsverhältnis)
(x), wenn die Dosismenge der Sauerstoffionen O+ 4 × 1017 cm2 ist, und der
Versetzungsdichte. Es ist wünschenswert,
die Versetzungsdichte in der Silizium-Germanium-Schicht Si1-yGey (SGOI-Schicht) 15 auf 106 cm-2 oder weniger
einzustellen, um zu gewährleisten,
daß das
fertige Produkt keine Qualitätsdefekte
aufweist. Daher ist es bevorzugt, das Zusammensetzungsverhältnis (x)
des Germaniums Ge in der Silizium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 gemäß der in 3 gezeigten
charakteristischen Linie 30 vor der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
einzustellen, so daß die Versetzungsdichte
106 cm-2 oder weniger
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform auf
der Basis der oben beschriebenen Beobachtungen wird das Zusammensetzungsverhältnis (x)
des Germaniums Ge der Silizium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 vor
der SIMOX-Verfahrensbearbeitung auf ein Zusammensetzungsverhältnis eines
vorgegebenen Wertes oder weniger eingestellt, bei dem die Versetzungsdichte
in der Silizium-Germanium-Schicht Si1-yGey 15 nach der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
ein vorgegebenes Niveau oder weniger wird, erzeugend ein SGOI-Substrat 10.
Daher wird die Versetzungsdichte in der Silizium-Germanium-Schicht
Si1-yGey (SGOI-Schicht) 15 ausreichend abgesenkt,
und ein SGOI-Substrat 10 hoher Qualität wird erhalten.
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Bevorzugt
wird das Zusammensetzungsverhältnis
(x) auf ein Zusammensetzungsverhältnis
eingestellt, bei dem die Versetzungsdichte in der Silizium-Germanium-Schicht
Si1-yGey (SGOI-Schicht) 15 nach
der SIMOX-Verfahrensbearbeitung 106 cm-2 oder weniger wird.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, daß das
Zusammensetzungsverhältnis
(x) des Germaniums Ge in der Silizium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12 vor
der SIMOX-Verfahrensbearbeitung auf 0,05 (5%) oder weniger eingestellt
wird. Daher wird es für
die Versetzungsdichte in dem SOI-Substrat
möglich,
ausreichend abgesenkt zu sein (auf eine Grenze für einen gemessenen Wert oder
weniger) im Bereich des Dosisfenster, betrachtet als der Bereich,
in welchem die Versetzungsdichte in dem SOI-Substrat abgesenkt ist.
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(Ausführungsform)
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Als
nächstes
wird ein Beispiel der Verfahrensbedingungen gegeben.
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In
einem Experiment wurde die Konzentration (Zusammensetzungsverhältnis) (x)
(%) des Germaniums Ge der Silizium-Germanium-Schicht Si1-xGex 12, die in 1B gezeigt
ist, auf 0, 5 und 10% eingestellt. Das SGOI-Substrat 10 wurde
unter Verwendung jedes Prozentanteils mit unten beschriebenen Verfahrensbedingungen
hergestellt. Die Filmdicke der Epitaxialwachstumsschicht 12 wurde auf
400 nm eingestellt.
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Die
Beschleunigungsspannung wurde auf 180 keV eingestellt, und die Substrattemperatur
wurde auf 550°C
eingestellt, in dem Sauerstoffioneninjektionsverfahren, das in 1D gezeigt
ist. Die Dosismenge der injizierten Sauerstoffionen O+ war
4 × 1017/cm2.
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Das
Temperaturtempern, das in 1D gezeigt
ist, wurde bei 1350°C
für 4 Stunden
durchgeführt.
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Als
ein Ergebnis wurde ein SGOI-Substrat 10 erhalten, das aus
einer Silizium-Germanium-Schicht Si1-yGey (SGOI-Schicht) 15 mit
einer Dicke von 320 nm gebildet ist, liegend auf einem eingebetteten Oxidfilm 14 mit
einer Dicke von 85 nm.
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Die
Konzentrationen an Germanium Ge (Zusammensetzungsverhältnisse)
(y) (%) nach der SIMOX-Verfahrensbearbeitung waren 0, 2,7 bzw. 5,4%,
entsprechend den Konzentrationen an Germanium Ge (Zusammensetzungsverhältnisse)
(x) (%) vor der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
von 0, 5 und 10%. Die Defektdichten waren entsprechend 103 cm-2 oder weniger,
106 cm-2 oder weniger
und 108 cm-2 oder
weniger.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A,
B, C und D sind Zeichnungen, die das Herstellungsverfahren des SGOI-Substrats
gemäß dem SIMOX-Verfahren
zeigen.
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2 ist
ein Graph, der die Beziehung der Versetzungsdichte zur Sauerstoffionendosis
und der Germaniumkonzentration Ge (Zusammensetzungsverhältnis) zeigt.
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3 ist
ein Graph, der die Beziehung der Versetzungsdichte zur Germaniumkonzentration
Ge (Zusammensetzungsverhältnis)
zeigt.
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Zusammenfassung
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Ein
Herstellungsverfahren für
ein Halbleitersubstrat zum Erzeugen eines SGOI-Substrats 10 mit hoher
Qualität,
bei dem die Versetzungsdichte in einer Silicium-Germanium-Schicht
Si1-yGey (SGOI-Schicht),
gebildet auf einem eingebetteten Oxidfilm, reduziert wird und das
Auftreten von Defekten unterdrückt
wird, durch Einsetzen des SIMOX-Verfahrens, oder ein Halbleitersubstrat.
Das SGOI-Substrat wird hergestellt durch Einstellen des Zusammensetzungsverhältnisses
(x) des Germaniums Ge in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex vor der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
auf ein Zusammensetzungsverhältnis
eines vorgegebenen Verhältnisses
oder weniger, bei dem die Versetzungsdichte in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-yGey nach der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
ein vorgegebenes Niveau oder kleiner wird. Bevorzugt wird das Zusammensetzungsverhältnis (x)
auf ein Zusammensetzungsverhältnis
eingestellt, bei dem die Versetzungsdichte in der Silicium-Germanium-Schicht
Si1-yGey (SGOI-Schicht)
nach der SIMOX-Verfahrensbearbeitung 106 cm-2 oder kleiner wird. Ebenfalls bevorzugt
wird das Zusammensetzungsverhältnis
(x) des Germaniums Ge in der Silicium-Germanium-Schicht Si1-xGex vor der SIMOX-Verfahrensbearbeitung
auf 0,05 (5%) oder weniger eingestellt.