-
Gegenstand
der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft Sensoren zum Nachweis des Vorliegens einer Komponente
in einem Gasstrom. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Wasserstoffgassensoranordnung,
bei der der Sensor in einer umhüllenden
Struktur isoliert ist, die zwischen einer Montagefläche und
einer gasdurchlässigen
Membran angeordnet ist.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Bei
bestimmten Gassensoranwendungen wird angestrebt, den Sensor von
der äußeren Umgebung
zu isolieren, ohne seine Funktion zu beeinträchtigen. Eine derartige Isolation
kann vorgesehen sein, um Wärmeverluste
zu reduzieren oder zu minimieren, die auf den Sensor gelangende
Lichtmenge zu reduzieren oder zu minimieren, und/oder um mechanische
Beeinträchtigungen
zu reduzieren oder zu minimieren. Oftmals wird ein Sensor mit einer
vorgegebenen Temperatur betrieben, die typischerweise größer ist
als die des zu vermessenden umgebenden Gasstroms. Dies wird bisweilen
dadurch erreicht, dass eine wärmeerzeugende
Einrichtung auf dem gleichen Träger
wie der Gassensor angeordnet ist. In diesem Falle erfolgt ein begrenzter
Wärmeverlust
an den Gasstrom und die den Sensor umgebenden Komponenten. Dieser
Wärmeverlust
ist proportional einem Energieverlust für das gesamte System, in dem
der Sensor aufgenommen ist und solche Wärmeverluste sind deshalb zu
reduzieren oder zu minimieren. Bei bestimmten Sensoren ist es auch
wichtig, die Menge des Lichtes, welches den Sensor erreicht, zu
begrenzen. Schließlich
wird bei den meisten Sensoren auch angestrebt, die mechanischen
oder physikalischen Einflüsse,
entweder von im zu vermessenden Gasstrom enthaltenen Partikeln stammend oder
durch zufällige
Ereignisse bedingte Störungen, wie
ein Fallenlassen, zu begrenzen.
-
Herkömmliche
thermische Isolierungstechniken beinhalteten eine Herstellung des
Sensors derart, dass der Aufbau eine thermische Isolierung bewirkt
(siehe beispielsweise US-Patente 5,211,053; 5,464,966; 5,659,127;
5,883,009 und 6,202,467). Diese beispielhaft angegebenen thermischen
Isolierungstechniken bezogen sich jeweils auf einen ganz besonderen
Sensoraufbau und waren nicht in der Lage, die Probleme zu überwinden,
die mit einem Wärmeverlust
einhergingen, d.h. in einer Situation, in der der Sensor Teil einer
größeren Anordnung
ist. Frühere
Realisierungen solcher Gase detektierenden Einrichtungen, wie auf
einem Katalysator basierende Gassensoren, verwendeten unterschiedliche
Techniken zur thermischen Isolierung der Vorrichtung, wie etwa das
Eintauchen der Vorrichtung in den zu vermessenden Gasstrom, die
Verwendung einzelner Drähte
zum elektrischen Anschluss der Sensoreinrichtung an ihre stromabgelegene
Steuerschaltung (siehe zum Beispiel US-Patent 5,902,556); jedoch sind
diese Lösungen
wenig geeignet zur Verwendung bei einem Sensor mit mehrfachen Verbindungen.
-
Die
oben genannten Lösungen
gemäß dem Stand
der Technik haben den Nachteil, für die meisten Anwendungen zu
voluminös
und sperrig zu sein. Auch werden bei den herkömmlichen Konstruktionen von
Sensoren Nachteile eingehandelt hinsichtlich des Verhältnisses
von Ansprechverhalten und Größe und des
Verhältnisses
der Isolierung zur Strömung. Das
Verhältnis „Ansprechverhalten
zu Größe" betrifft die Beziehung
zwischen der Größe des dem
Sensor zugeführten
isolierten Gasvolumens und der Zeitspanne, die erforderlich ist,
um einen vollständigen Austausch
der Gaskomponenten in dem isolierten Volumen zu erreichen; je kleiner
die Größe des isolierten
Gasvolumens ist, umso schneller erfolgt der vollständige Austausch.
Das Verhältnis „Isolation
zu Strömung" betrifft die Beziehung
zwischen der Strömungsgeschwindigkeit
des dem Sensor zugeführten Gasstromes
und der Größe und Geschwindigkeit
des Wärmeverlustes
am Sensor; höhere
Gasströmungsgeschwindigkeiten
ziehen größere Mengen
von Wärme
vom Sensor schneller ab und steigern somit den Leistungsverbrauch
durch den Sensor, um den Wärmeverlust
auszugleichen. Schließlich
haben sich die bekannten Lösungen
auch nicht um die optische Empfindlichkeit bestimmter Sensoren gekümmert. Kapazitätsbasierte
Einrichtungen sind nämlich
im Allgemeinen lichtempfindlich und können dann, wenn sie Licht ausgesetzt
sind, Fehlmessungen liefern.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
hier vorgestellte Gassensoranordnung hat einen Aufbau, in welchem
der Sensor isoliert ist und mit dem einer oder mehrere der oben
erläuterten Nachteile
des Standes der Technik überwunden
werden. Insbesondere reduziert die erfindungsgemäße Konfiguration mit einem
isolierten Gassensor den Leistungsverbrauch, begrenzt unerwünschte Effekte von
Umgebungslicht und begrenzt mechanische Beeinträchtigungen durch die Verwendung
einer Struktur, die einen gasgefüllten
Zwischenraum und eine umgebende Struktur bereitstellt, welche eine gas-permeable
Membran beinhaltet.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
weist die Gassensoranordnung zum Nachweis einer Komponente in einem
Gasstrom folgendes auf:
- (a) eine Montagefläche:
- (b) einen Sensor, der auf der Montagefläche montiert ist, wobei der
Sensor bei Anwesenheit der Komponente ein nachweisbares Signal erzeugen kann;
- (c) eine umhüllende
Struktur mit:
(i) einer wandartigen Komponente mit einem Paar von
vertikal beabstandeten Enden, wobei die wandartige Komponente mit
einem Ende auf der Montagefläche
montiert ist und den Sensor umgibt; und
(ii) einer gas-permeablen
Membran, die am anderen Ende der wandartigen Komponente angebracht
ist und so einen Innenraum in der umhüllenden Struktur abgrenzt.
-
Der
Gasstrom über
die gasdurchlässige Membrane
lässt einen
Teil des Gasstromes in den Innenraum, welcher den Sensor enthält, eindringen.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Gassensoranordnung hat die gasdurchlässige Membrane optische Eigenschaften,
welche das Eindringen von Licht in den Innenraum verhindern. Die gasdurchlässige Membran
ist für
Licht nicht durchlässig
und vorzugsweise lichtdicht.
-
Die
gasdurchlässige
Membrane besteht vorzugsweise aus einem Membranmaterial aus Polytetrafluorethylen
oder einem darauf basierenden Stoff.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Gassensoranordnung ist die Montagefläche auf einer biegbaren Schaltkreisplatine
ausgebildet und eben.
-
Bei
einem näher
dargestellten Ausführungsbeispiel
der Gassensoranordnung ist der Sensor empfindlich für Wasserstoff
und wird katalytisch aktiviert.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Gassensoranordnung ist das wandartige Bauteil rohrförmig und
aus einem polymeren, elektrisch isolierenden Material gefertigt,
vorzugsweise einem Acetatharz.
-
Ein
Verfahren zum Isolieren eines Sensors in einer Gassensoranordnung,
der in der Lage ist, ein nachweisbares Signal bei Vorliegen einer
Komponente in einem Gasstrom abzugeben, enthält folgende Schritte:
- (a) Montieren des Sensors auf einer Montagefläche;
- (b) Einschließen
des Sensors in eine umhüllende Struktur,
welche aufweist:
(i) eine wandartige Komponente mit einem Paar vertikal
beabstandeter Enden, wobei die wandartige Komponente mit einem Ende
auf der Montagefläche
montiert ist und den Sensor umgibt; und
(ii) eine gasdurchlässige Membran,
die am anderen Ende der wandartigen Komponente befestigt ist und
so einen Innenraum innerhalb der einhüllenden Struktur abgrenzt.
-
Die
Gasströmung über die
gasdurchlässige Membrane
führt zur
Infusion eines Teils des Gasstromes in den Innenraum mit dem Sensor.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
Isolationsverfahrens hat die gasdurchlässige Membrane optische Eigenschaften,
welche den Durchtritt von Licht in den Innenraum verhindern; vorzugsweise
ist die gasdurchlässige
Membrane lichtdicht.
-
Ein
Verfahren zum Nachweis einer Komponente in einer Gasströmung enthält folgende
Schritte:
- (a) Montieren eines Sensors auf eine
Montagefläche,
wobei der Sensor in der Lage ist, ein nachweisbares Signal zu erzeugen
wenn die Komponente vorliegt;
- (b) Einschließen
des Sensors in eine umhüllende Struktur,
welche folgendes aufweist:
(i) eine wandartige Komponente mit
einem Paar von vertikal beabstandeten Enden, wobei die wandartige
Komponente mit einem Ende auf der Montagefläche montiert ist und den Sensor
umgibt; und
(ii) eine gasdurchlässige Membrane, die am anderen
Ende der wandartigen Komponente befestigt ist und so einen Innenraum
innerhalb der einhüllenden
Struktur abgrenzt;
- (d) Erzeugen einer Gasströmung
des Gasstromes über
die gasdurchlässige
Membrane, wodurch ein Teil des Gasstromes in den Innenraum eindringt und
auf den Sensor auftrifft; und
- (e) Erzeugen eines nachweisbaren Signals des Sensors bei Vorliegen
der Komponente.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
Isolierverfahrens hat die gasdurchlässige Membrane optische Eigenschaften,
welche den Durchtritt von Licht in den Innenraum behindern, vorzugsweise ist
die gasdurchlässige
Membrane lichtdicht.
-
Kurzbeschreibung
der Figuren
-
1 ist
eine schematische Darstellung und zeigt einen Schnitt einer ersten
Grundkonfiguration einer Anordnung mit einem isolierten Gassensor.
-
2 ist
eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Anordnung
mit einem Gassensor unter Verwendung der in 1 gezeigten
Konfiguration.
-
3 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Anordnung
mit einem Gassensor gemäß 2.
-
Ausführliche
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
-
Eine
erste Grundkonfiguration einer Anordnung 10 mit einem isolierten
Gassensor ist schematisch in 1 gezeigt.
Die Gassensoranordnung 10 enthält eine biegsame Schaltkreisoberfläche 15,
auf der ein Sensor 22, eine einhüllende Struktur 30 (Gehäuse) mit
einer wandartigen Komponente 32, eine gasdurchlässige Membrane 34,
wie dargestellt, montiert sind. Ein Innenraum, der auch als gasgefüllte Lücke ansprechbar
ist, ist in der umhüllenden
Struktur 30 ausgeformt, und am Boden durch den biegsamen Schaltkreis 15 (Platine)
und den Sensor 22, seitlich durch die wandartigen Komponenten 32 und
oben durch die Membrane 34 abgegrenzt.
-
Bei
der dargestellten Anordnung hat die biegsame Schaltkreisplatine 15 eine
biegsame (und faltbare) ebene Oberfläche, auf welcher der Sensor 22 und
das umgebende Gehäuse 30 fest
montierbar sind.
-
Die
Montagefläche
kann andere als ebene Konfigurationen einnehmen, je nach der Anwendung des
Gassensors. Solche Konfigurationen von Montageflächen könnten beispielsweise bogenförmig oder halbkugelförmig sein,
wobei also die Oberfläche,
auf welcher der Sensor und die umgebende Hülle montiert werden, nicht
eben sind.
-
Der
Sensor 22 ist in der Lage, ein nachweisbares Signal zu
erzeugen, wenn die zu detektierende Komponente in dem Gas vorhanden
ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dies Wasserstoff. Das vom Sensor 22 erzeugte elektrische
Signal wird über
in der flexiblen Platine ausgebildete Kupferleiter (nicht gezeigt)
zu einer stromab gelegenen Steuerschaltung zur elektrischen Signalverarbeitung übertragen,
welche das Signal in ein verarbeitbares Ausgangssignal wandelt,
welche das Vorhandensein und/oder die Konzentration der nachzuweisenden Komponente
in dem Gasstrom (Wasserstoff beim Ausführungsbeispiel) anzeigt.
-
Bei
dem hier näher
beschriebenen Wasserstoffgassensor erzeugt der Sensor ein Signal
aufgrund der katalytischen Reaktion von Sensorkomponenten oder -elementen
mit Wasserstoff, welcher in dem zu vermessenden Gasstrom vorhanden
ist. Geeignete Wasserstoffsensorkonfigurationen sind in unterschiedlicher
Ausgestaltung von den Sandia National Laboratories entwickelt worden
(siehe R. Thomas und R. Hughes, „Sensors for Detecting Molecular
Hydrogen Based on PD Metal Alloys", J. Electrochem. Soc., Vol. 144, Nr.
9, September 1997; und US-Patent 5,279,795). Auch in der gleichzeitig
von der Anmelderin eingereichten Patentanmeldung beschriebene Sensorkonfigurationen
mit den Bezeichnungen H2Scan LLC sind geeignet.
-
Die
Reduzierung und Minimierung von Wärmeverlusten durch Konvektionsströmungen wird durch
das Zusammenwirken der gasdurchlässigen Membrane 34 mit
den wandartigen Komponenten 32 und der flexiblen Schaltkreisoberfläche 15,
welche den Gassensor 22 in der Struktur 30 einschließen, erreicht.
Da es die Funktion des Gassensors ist, bestimmte Konzentrationen
von Gaskomponenten in einer gegebenen Atmosphäre nachzuweisen oder zu messen,
ist die Gassensoranordnung 22 notwendigerweise einem größeren Volumen
eines strömenden
Gases (nicht gezeigt) ausgesetzt. Dieser Gasstrom kann Strömungen unterworfen
sein, die entweder natürlichen
Ursprunges sind oder durch den Fluss des Gasstroms durch eine Leitung
(nicht gezeigt) hervorgerufen werden. Die Isolation des Sensors 22 von
solchen Strömungen
durch den Einsatz einer umhüllenden
Struktur 30 und einer gasdurchlässigen Membran 34 bewirkt
eine weitere Reduzierung von Leistungsverlusten am Sensor 22.
-
Die
gasdurchlässige
Membran 34 erlaubt es dem nachzuweisenden Gas, den Sensor 22 zum Zwecke
der Messung zu erreichen, wobei die Membran aber auch die Geschwindigkeit
der Gasströmung 52 reduziert
und begrenzt, mit welcher diese Strömung den Sensor 22 passiert.
Da die durch Konvektion verursachten Wärmeverluste an der Oberfläche eine
Funktion der Geschwindigkeit des auftreffenden Gasstromes sind,
wird der Wärmeverlust
vom Sensor 22 aufgrund seiner Anordnung in der umhüllenden Struktur 30 reduziert.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, ist die gasdurchlässige Membran 34 am
oberen Ende der einhüllenden Struktur
(d.h. am der Montagefläche
gegenüberliegenden
Ende) befestigt, um den Innenraum innerhalb der einhüllenden
Struktur zu definieren, welcher von der äußeren Umgebung isoliert ist.
-
Die 2 und 3 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
der Anordnung mit einem isolierten Gassensor in zusammengebautem
Zustand (2) und in Explosionsdarstellung
(3). Gemäß den 2 und 3 enthält die Gassensoranordnung 10 eine
biegsame Leiterplatine 15, auf welcher ein Sensor 22 montiert
ist, sowie eine umhüllende
Struktur 30 mit einer wandartigen Komponente 32,
und eine gasdurchlässige
Membrane 34. Ein Innenraum, auch als gasgefüllter Spalt
zu bezeichnen, wird innerhalb der umgebenden Hülle 30 gebildet, wobei
der Innenraum begrenzt wird am Boden durch die biegsame Platine 15 und
den Sensor 22, an den Seiten durch die wandartige Komponente 32,
und oben durch die Membrane 34.
-
Wie 2 und
insbesondere 3 zeigen, ist der Sensor 22 auf
einem Mittelabschnitt 15c, bezogen auf die Längserstreckung,
des flexiblen Schaltkreises 15 montiert. Ein Endabschnitt 15a der biegsamen
Schaltkreisplatine 15 ist unter den Mittelabschnitt 15c gefaltet,
um eine Anordnung zu erzeugen, bei der der untergelegte Endabschnitt 15a den Mittelabschnitt 15c abstützt und
verhindert, dass der Mittelabschnitt 15c die darunterliegenden
Komponenten der Anordnung 10 berührt. Die durch den unter den
Boden gefalteten Abschnitt 15a erzeugte Abstützung stellt
auch sicher, dass ein Zwischenraum unter dem zentralen Abschnitt 15c und
dem darauf montierten Sensor 22 beibehalten wird, wodurch
der Sensor 22 von den darunterliegenden Bauteilen der Anordnung 10 thermisch
isoliert wird.
-
Wie
die 2 und 3 auch zeigen, endet die flexible
Leiterplatine 15 in einem Endabschnitt 15b, mit
dem die Kupferleiter (nicht gezeigt), die von dem Sensor 22 ausgehen,
elektrisch mit Anschlussstiften 19 verbunden sind. Jeder
Anschlussstift hat einen Kopfabschnitt 19a und einen angespitzten
Abschnitt 19b. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine Kupferbahn, die vom Gassensor 22 ausgeht, elektrisch
mit einem Kopf 19a eines Stiftes verbunden. Die angespitzten
Abschnitte der Stifte 19 sind durch Löcher im Endabschnitt 15b der
biegsamen Leiterplatine 15 gesteckt und sodann durch dazu
ausgerichtete Löcher
in einer elektrisch isolierenden Stützplatte 17. Die angespitzten
Abschnitte der Stiftverbinder 19 sind in dazu ausgerichte te
Montagelöcher
in eine Schaltkreisplatine (nicht gezeigt) einführbar, wobei die Schaltkreisplatine
die stromab (der Gasströmung)
angeordneten Verarbeitungs- und Steuerschaltkreise aufnimmt, an
welche die Signale des Sensors 22 übertragen werden.
-
Die
gasdurchlässige
Membran hat bevorzugt optische Eigenschaften, die den Durchgang
von Licht in den Innenraum der umgebenden Hülle verhindern. Die bevorzugte
gasdurchlässige
Membrane ist nicht lichtdurchlässig
(bevorzugt lichtdicht) und besteht aus einem polymeren Material.
Ein geeignetes Material für
die gasdurchlässige
Membran ist ein Material auf Basis von Polytetrafluorethylen, welches
am Markt erhältlich
ist von W.L. Gore & Associates
unter der Handelsbezeichnung GoreTM Membrane
Vents (erhältlich
mit unterschiedlichen Porositätsdurchmessern
und Luftströmungsraten
unter den Produktbezeichnungen VE70308, VE70510, VE70814, VE70919,
VE71221 und VE 72029). Es können
auch andere geeignete, nichtpolymere gasdurchlässige Membranmaterialien eingesetzt
werden, wie zum Beispiel poröse
Metallmembranen.
-
Über die
Reduzierung von Wärmeverlusten hinaus
ist die optische Isolierung bestimmter Gassensoren hilfreich, um
Wechselwirkungen und Verfälschungen
des Messsignals bezüglich
der Gaskomponente(n), die zu messen ist, zu reduzieren oder zu minimieren.
Die Verwendung bestimmter gaspermeabler Membranen kann das Eintreten
von Umgebungslicht und dessen Auftreffen auf den Gassensor 22 reduzieren
und minimieren. Die umgebende Hülle 30 besteht
deshalb bevorzugt aus einem lichtundurchlässigen Material, sodass im
Zusammenwirken mit der Membran 34 der Sensor 22 unter
kontrolliertem Lichteinfall steht.
-
Die
Verwendung einer gasdurchlässigen Membrane
und anderer den Sensor umgebender Bauteile reduziert auch das Risiko
mechanischer Beeinträchtigungen.
Solche Beeinträchtigungen
könnten
auftreten in Form von Partikeln, die in dem das zu messende Gas
enthaltenen Gasstrom enthalten sind. Auch zufällig auftretende mechanische
Störungen
der Gassensoranordnung oder auch Störungen am Gesamtsystem, wie
ein Fallenlassen oder Anstoßen,
könnten
solche Beeinträchtigungen
darstellen. Die durch die beschriebene umhüllende Struktur gegebene Abschirmung
reduziert und minimiert die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung des
Sensors und seiner Verbindungen zu zusammenwirkenden Komponenten.
-
Herkömmlicherweise
werden gesinterte Metallscheiben verwendet, um hauptsächlich die
Strömungsempfindlichkeit
zu reduzieren und mechanische Beeinträchtigungen zu verhindern. Diese
herkömmlichen
Anordnungen haben aber mit Blick auf die den Gassensor enthaltende
Anordnung folgende Nachteile:
- – herkömmliche
Gassensoren sind beträchtlich größer als
die Vorliegende;
- – herkömmliche
Gassensoren isolieren nicht den Gasstrom, in dem die zu vermessenden
Komponenten mitströmen;
- – herkömmliche
Gassensoren bilden wesentlich größere isolierte
Volumina; und
- – herkömmliche
Gassensoren behindern nicht das Licht beim Eintritt in das isolierte
Volumen.
-
Bei
herkömmlichen
Konstruktionen wurden Kompromisse gemacht hinsichtlich der Porosität des gesinterten
Metalls, seiner Stärke,
und dem isolierten Volumen. Ist die Porosität des gesinterten Metalls zu groß (d.h.
liegen zu viele offene Poren im inneren Volumen vor) oder ist die
gesinterte Metallscheibe zu dünn,
dann sind die Störungen
aufgrund der Strömungsgeschwindigkeit
ausgeprägter.
Allerdings reduziert eine sehr geringe Porosität des gesinterten Metalls die
Ansprechzeit (d.h. die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt, zu dem
eine Änderung
in der Konzentration der zu detektierenden Gaskomponente auftritt,
und dem Zeitpunkt, zu dem der Gassensor und die angeschlossenen
Verarbeitungsschaltkreise diese Änderung
registrieren). Zwar sind solche gesinterten Metallscheiben im allgemeinen
in der Lage, das meiste Licht, dem der Sensor ansonsten ausgesetzt
wäre, abzublocken,
jedoch ist dieser Abschirmgrad im allgemeinen nicht ausreichend
für Sensoren, die
auf geringere Lichtmengen reagieren. Somit handeln sich Sensoranordnungen,
welche isolierende gesinterte Metallscheiben verwenden, Nachteile
hinsichtlich widersprüchlicher
Leistungsanforderungen ein. Die hier beschriebene Anordnung ist
grundsätzlich
frei von solchen nachteiligen Kompromissen, da die Leistungsdaten
bei reduzierter Größe der Gassensoranordnung
wesentlich verbessert werden.
-
Bei
der beschriebenen Gassensoranordnung wird die gasdurchlässige Membrane
durch die wandartige Komponente der umhüllenden Struktur in ihrer Position
gehalten, wobei die abstützende
Struktur so einfach sein kann wie ein aus einem elektrisch isolierenden
Material geformter Ring, wie zum Beispiel ein Ring aus Azetat-Kunstharz (am Markt
erhältlich
von DuPont unter dem Handelsnamen Delrin®). Die
umhüllende
Struktur kann auch Formen annehmen, die verschieden sind von einem
Ring, jedoch einen hohlen Innenraum zur Aufnahme des Sensors bilden.
Die gasdurchlässige
Membran wird vorzugsweise direkt über dem Sensor angeordnet und schließt vorzugsweise
auch den Draht (bzw. die Drähte)
ein, die sich zwischen dem Sensor und dem Prozessor und/oder anderen
Elementen der Sensoranordnung erstrecken. Die sich so ergebende
Struktur bewirkt die Verwendung eines relativ kleinen Volumens eines
isolierten Gasstromes, wodurch das Ansprechverhalten des Sensors
verbessert wird.
-
Der
isolierte Gasstrom im Volumen der einhüllenden Struktur gemäß der hier
beschriebenen Gassensoranordnung hat auch Strömungseigenschaften, welche
im Vergleich zu bekannter Sensoren verbessert sind, wodurch Leistungsverluste
mit dem hier gezeigten Aufbau vermindert sind. Die Messgenauigkeit
der hier beschriebenen Sensoranordnung wird im Wesentlichen nicht
durch Strömungen
im Probengasvolumen gestört,
da diese mechanisch getrennt ist vom Probengasvolumen. Die Hindernisse
aufgrund der umgebenden Einhüllung
und die gasdurchlässige
Membran in der Gassensoranordnung schützen auch den Sensor gegen
unterschiedlichste Formen von Beeinträchtigungen und Verschmutzungen,
wie zum Beispiel mechanische Stöße, Flüssigkeitstropfen,
Staub und dergleichen. Schließlich
ist die bevorzugte Membrane der hier beschriebenen Gassensoranordnung
undurchlässig
für Umgebungslicht
und isoliert lichtempfindliche Sensoren gegenüber der Umgebung.
-
Die
Vorteile der hier beschriebenen Gassensoranordnung umfassen die
Isolation des Sensors gegenüber:
Licht, Probengasströmung,
mechanischer Beeinträchtigung
(bei der Handhabung, Staub, und dergleichen), Eindringen von flüssigen Verunreinigungen,
ohne dass die Ansprechzeit und die thermische Isolierung des Sensors
beeinträchtigt
wären.
-
Während besondere
Schritte, Bauteile, Ausführungsformen
und Anwendungen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind
versteht sich, dass die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist,
sondern dass der Fachmann Abänderungen
und andere Anwendungen im Lichte der vorstehenden Beschreibung erkennt.
-
Zusammenfassung
-
Isolierte Gassensoranordnung
-
Eine
Gassensoranordnung (10) weist eine Komponente in einem
Gasstrom nach. Die Anordnung weist folgendes auf: (a) eine Montagefläche (15),
(b) einen Sensor (22), der auf der Montagefläche (15)
montiert ist und in der Lage ist, ein nachweisbares Signal zu erzeugen,
wenn die Komponente vorhanden ist, und (c) eine umhüllende Struktur (3).
Die umhüllende
Struktur (30) enthält
folgendes: (i) eine Wand (32) mit einem Paar vertikal beabstandeter
Enden derart, dass ein Ende auf der genannten Montagefläche (15)
montiert ist und die Wand den Sensor (22) umhüllt, und
(ii) eine gasdurchlässige Membran
(34), die am anderen Ende der Wand (32) befestigt
ist, um so einen Innenraum innerhalb der umgebenden Hülle abzugrenzen.
Eine Gasströmung über die
Membran (34) gelangt mit einem Teil des Gasstromes in den
genannten Innenraum, der den Sensor (22) enthält.