DE19911867C2 - Sensorsystem zur Detektion von Gasen und Dämpfen in Luft - Google Patents
Sensorsystem zur Detektion von Gasen und Dämpfen in LuftInfo
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- A62B9/006—Indicators or warning devices, e.g. of low pressure, contamination
Description
Die Erfindung löst die allgemeine Aufgabe, luftgetragene Gase und Dämpfe in
der Luft und insbesondere in der Atemluft zu detektieren.
Anwendungen sind u. a. der Schutz von Menschen, die Atemschutzmasken
benutzen. Ferner ist die Überwachung von Klima- und Lüftungsanlagen in
Bezug auf die (unerwünschte) Anwesenheit von Gasen und Dämpfen
erwünscht.
Weiter kann mit dem erfindungsgemässen Sensorsystem die Lüftung von
Fahrzeugen derart gesteuert werden, dass die Aussenluftzuführung
unterbrochen wird, wenn ausserhalb des Fahrzeuges unerwünschte Gas
konzentrationen detektiert werden.
Weiter kann mit erfindungsgemäßen Sensorsystemen die Lüftung von
Räumen oder Gebäuden bedarfsgerecht derart erfolgen, daß die Lüftungsrate
an die Konzentration z. B. unerwünschter organischer Luftinhaltsstoffe (Gase,
Dämpfe) gekoppelt ist.
Weiter kann mit erfindungsgemässen Sensorsystemen die Überwachung der
Luft in Hinblick auf zündfähige Gas- und Luftgemische erfolgen.
Für den Aufbau von Sensorsystemen und insbesondere für die
sensortechnische Überwachung von Atemschutzmasken sind u. a. folgende
Druckschriften bekannt:
DE 36 13 512; EP 0 447 619; EP 0 535 385; GB 2 266 467; DE 41 32 680; EP 0 410 071; EP 0 343 521; WO 9612523.
DE 36 13 512; EP 0 447 619; EP 0 535 385; GB 2 266 467; DE 41 32 680; EP 0 410 071; EP 0 343 521; WO 9612523.
Die dem Stand der Technik entnehmbare Lehre benutzt unterschiedliche
Sensor-Technologien:
- 1. Elektrochemische Zellen: Nachteilig beim Einsatz elektrochemischer Gasdetektionszellen ist, dass diese Zellen mehr oder weniger selektiv auf einige Gase reagieren. Die Anwendung dieser Zellen setzt daher voraus, dass im Wesentlichen nur ein Gas detektiert werden muss, welches zudem bekannt sein muss. In der Praxis wird als nachteilig bewertet, dass bei verschiedenen potentiellen gefährlichen Gasen (z. B. in der chemischen Industrie) diese Methode auf Grund dieser Beschränkung fragwürdig ist. Im übrigen ist die Lebensdauer elektrochemischer Zellen begrenzt. Die Zellen sind sehr teuer.
- 2. Metall-Oxid-Sensoren nach dem Taguchi-Prinzip: Der Vorteil dieser Sensoren ist, dass sie auf alle gas- und dampfförmigen Substanzen in der Luft reagieren, welche oxidierbar oder reduzierbar sind. Je nach Zusammensetzung der Wirkschicht wird durch oxidierbare Substanzen z. B. der elektrische Widerstand verringert. Reduzierbare Substanzen erhöhen in diesem Fall den elektrischen Widerstand. Der Nachteil ist, dass die Sensoren beheizt werden müssen, was Energie verbraucht und die Nutzung von Batterien einschränkt. Ein weiterer Nachteil ist die erhebliche Drift des Sensorwertes in Normalluft, z. B. wenn sich die Lufttemperatur und (oder) die Luftfeuchte ändert.
- 3. Farbumschlagsreaktionen, wie sie aus den im Handel befindlichen Prüfröhrchen bekannt sind. Ein Nachteil dieser Sensorik ist die Tatsache, dass sie ebenfalls stark selektiv ist. Dies setzt voraus, dass man die zu überwachenden Gase kennt. Ein weiterer Nachteil ist, dass die zur Farbumschlagsdetektion verwendeten chemischen Reaktionen häufig nicht reversibel sind, es handelt sich also um Einwegsensoren, die vor jedem Einsatz speziell ausgewählt werden müssen und anschliessend nicht wieder verwendet werden können.
Der derzeitige Stand der Technik gibt keine brauchbare Lehre an, wie trotz
der offenkundigen Stabilitäts-Nachteile der Taguchi-Sensoren diese in
Applikationen genutzt werden können, in welchen die Sicherheit gegenüber
Fehlalarm und die gleichzeitige Fähigkeit zur Detektion auch kleiner
Konzentrationen gefordert wird.
Der in dieser Erfindung angegebene Sensor des Sensorsystems ist - wie jeder
Taguchisensor - ein elektrischer Halbleiter. Alle Halbleiter ändern z. B. ihren
Widerstand u. a. mit der Temperatur. Aus diesem Grunde ist es notwendig, die
Temperatur der gassensitiven Halbleiterschicht in engen Grenzen stabil zu
halten. Zusätzlich ändern sich mit der Temperatur die Reaktions
geschwindigkeit und Empfindlichkeit des Sensorelementes in Bezug auf die
Zielgase, so dass bei unterschiedlichen Temperaturen sich die Kennlinien
gegenüber den verschiedenen Gasen erheblich unterscheiden.
Zu diesem Zweck sind bereits Temperatur-Regelungen von Sensoren bekannt.
Einige nutzen vorteilhaft die Tatsache aus, dass die Sensoren Heizungs
strukturen aus Platin oder einem anderen Material mit ausgeprägtem
Temperatur-Koeffizienten haben. Dem Fachmann sind Methoden bekannt,
wie derartige Heizer so angesteuert werden können, dass der Widerstand des
Heizers als IST-Referenz eingesetzt wird.
Abb. 2 zeigt eine typische Schaltung, welche ähnlich in der bevorzugten
Lösung eingesetzt wird. Dabei ist 2.1 der Sensor, welcher u. a. eine Heizung
und eine gassensitive Schicht enthält. Der Heizer wird elektrisch über einen
Aussenwiderstand (2.2) angesteuert, welcher so dimensioniert ist, dass der
Stromfluss keinesfalls die Soll-Temperatur erreichen wird. Vielmehr wird
periodisch vom zentralen Steuer- und Regelgerät (2.3), vorteilhaft als
Mikrocontroller (µC) ausgebildet, über die Steuerleitung (2.4) ein Impuls auf
einen Schaltbaustein (2.5) gegeben, welcher einen energiereichen
Schaltimpuls auf die Sensorheizung gibt.
Nach dem Abschalten dieses Impulses wird die Spannung über den A/D-
Wandler (2.6) gemessen, die am Spannungsteiler zwischen Sensorheizer und
Außenwiderstand (2.3) abgegriffen wird.
Ist die Spannung zu hoch (Sensorheizer ist zu hochohmig, also ist die
Sensortemperatur zu hoch), wird der Heizimpuls bei den nächsten Perioden
verkürzt.
Sollte die Spannung zu klein sein (Sensorheizer ist zu niederohmig, also ist
die Sensortemperatur zu niedrig), wird der Heizimpuls bei den nächsten
Perioden verlängert.
Die Impedanz der gassensitiven Wirkschicht des Sensors wird ebenfalls mit
dem µC und einer geeigneten Software gemessen und steht damit als Signal
zur Auswertung zur Verfügung. Im einfachsten Fall wird lediglich der
ohmsche Widerstand gemessen.
Abb. 3 zeigt die Systematik:
Wenn die Temperatur dem Soll entspricht, besteht ein bestimmtes Verhältnis zwischen den Heizimpulsen (3.1) und den stromlosen Zeiten (3.2). Wenn z. B. der Sensor zu kalt ist, wird die Anzahl der Heizimpulse (3.3) vergrößert, und die stromlose Zeit (3.4) wird relativ verkürzt.
Wenn die Temperatur dem Soll entspricht, besteht ein bestimmtes Verhältnis zwischen den Heizimpulsen (3.1) und den stromlosen Zeiten (3.2). Wenn z. B. der Sensor zu kalt ist, wird die Anzahl der Heizimpulse (3.3) vergrößert, und die stromlose Zeit (3.4) wird relativ verkürzt.
Fig. 4 macht die grundsätzliche Schwierigkeit deutlich.
Selbst wenn die Temperatur des Heizelementes (4.2) absolut konstant wäre,
kann damit trotzdem keine konstante Temperatur der gassensitiven Schicht
(4.3) unter allen Umständen erreicht werden, weil der Temperaturgradient
zwischen der Lufttemperatur (4.4), dem vom Sensorsubstrat (4.1) abge
strahlten Wärme bzw. über Luftströmung an die Luft abgegebene Wärme
extrem ist.
Wenn die Temperatur des Heizers auf z. B. 350°C eingeregelt ist, kann die
Temperatur der Umgebungsluft in der Praxis zwischen -40°C und +80°C
schwanken.
Aufgrund des Temperaturgradienten zwischen Umgebung und Sensorschicht
ist an der Oberfläche der gassensitiven Schicht daher eine vom Heizer
abweichende Temperatur feststellbar, welche typisch kleiner als der Sollwert
ist.
Die über das Substrat an die Umgebung abgegebene Energie ist zum einen
eine Funktion des Temperaturgradienten, andererseits eine Funktion der
Luftgeschwindigkeit relativ zum Sensorelement.
Bei nur geringsten Luftbewegungen in der Nähe des Sensorelementes
verschärfen sich die geschilderten Temperaturgradienten zwischen
- - dem auf konstante Temperaturen gehaltenem Heizer,
- - der sensitiven Schicht und der
- - Temperatur der Umgebungsluft.
Daher wird man trotz aufwendiger elektronischer Regelungen in der Praxis
immer erhebliche Schwankungen des Sensorwiderstandes in Normalluft
feststellen, was in der Vergangenheit den Einsatz von Halbleitersensoren
erheblich eingeschränkt hat, da der Grundwiderstand der gassensitiven
Schicht mit der Temperatur massiv schwankt.
Eine erfindungsgemäße Sensorvorrichtung zur Detektion von in Luft
enthaltenen Gasen oder Dämpfen mittels eines Sensorelementes, z. B.
Metalloxidsensor, welches eine gassensitive Schicht aufweist, mittels einer
Heizung elektrisch beheizbar ist und bei Beaufschlagung mit Gasen oder
Dämpfen ein Sensorsignal abgibt, ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Temperatur des Sensorelementes mittels der Heizung so geregelt wird, daß
sie einer Soll-Temperatur zustrebt, wobei aus zeitlich zurückliegenden
Sensorsignalen ein Referenzwert gebildet wird und die Soll-Temperatur durch
die Größe des Sensorsignals und den Referenzwert zumindest zeitweise
beeinflußt wird.
Ideal wird das Gassensor-Element in einem thermisch zur Umgebung
isolierten Gehäuse angeordnet, welches lufttechnisch verschlossen ist und
Luftbewegungen außerhalb dieses Gehäuses keinen Zutritt zum beheizten
Sensorelement gestattet.
In diesem Raum bildet sich nach einiger Zeit ein thermisches Gleichgewicht
zwischen dem Sensorheizer, dem Trägersubstrat als Wärmespeicher und der
gassensitiven Wirkschicht, weil auch die Luft in der Umgebung auf ein
höheres Niveau aufgeheizt wird und der Temperaturgradient zwischen Luft
und Sensor damit verkleinert wird.
Gase gelangen in das so gebildete Sensorgehäuse durch eine semipermeable
Sperre, welche z. B. aus feinstkapilarem Kunststoff (Teflon, gereckte Folien
etc.) oder aber aus einem Sinterkörper der aus Metall, Kunststoff, Glas oder
Keramik bestehen kann.
Energie transportierende Luftbewegungen durch die semipermeable Schicht
hindurch sind ausgeschlossen oder zumindestens sehr stark eingeschränkt.
Aufgrund der unterschiedlichen Partialdrücke innerhalb und außerhalb der
Kammer diffundieren Gase in der Kammer hinein bzw. hinaus.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
Abb. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung,
Abb. 2 einen schematische Schaltung zum Betreiben einer
Sensorvorrichtung,
Abb. 3 ein Beispiel für das zeitliche Verhalten der Heizleistung zum
Zwecke der Temperaturregelung,
Abb. 4 eine schematische Querschnittsansicht eines Sensorelementes
mit Heizstruktur sowie ein Beispiel für einen Temperaturverlauf
in einer Richtung senkrecht zum Sensorelement,
Abb. 6 ein Beispiel für den zeitlichen Verlauf des Sensorsignals und
eines Referenzwertes gemäß dem Stand der Technik,
Abb. 7 Beispiele für zeitliche Verläufe des Sensorsignals mit und ohne
erfindungsgemäße Beeinflussung der Soll-Temperatur gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung sowie die dazugehörigen
Heizleistungen,
Abb. 8 ein Beispiel für zeitliche Verläufe des Sensorsignals mit
erfindungsgemäßer Beeinflussung der Soll-Temperatur und des
Referenzwertes gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Ausbildung des Gassensors: In einem
kleinen Gehäuse (1.1) - bevorzugt aus Metall - befindet sich ein Gassensor-
Element (1.2). Die Anschlußdrähte des Sensorelementes (1.4) werden gasdicht
durch den Gehäuseboden geführt. Bevorzugt erfolgt dies, indem die
Anschlußdrähte in eine den Gehäuseboden bedeckende Glasschicht (1.9)
eingeschmolzen sind.
Das Gehäuse ist mit einem Mantel (1.8) umgeben, welcher das Gehäuse
thermisch isoliert.
Nach außen ist das Gehäuse durch eine Barriere (1.7) abgeschlossen. Diese
Barriere ist ebenfalls eine thermische Isolation und unterbindet jegliche
Luftzirkulation. Gase können diese Barriere nach dem Diffusionsprinzip
durchdringen.
Vorteilhaft wird durch die neuartige Kombination eines isothermisch
betriebenen Gassensors und einer sehr exakten Heizungs-Regelung erreicht,
daß sich in einem sehr weiten Temperaturbereich keinerlei Auswirkungen der
Umgebungstemperatur auf den Sensorwiderstand in Normalluft mehr zeigen.
Ein weiterer Vorteil ist, daß der Energiebedarf des Sensorelementes durch
den erfindungsgemäßen isothermischen Aufbau des Gehäuses erheblich
verringern läßt, was beim Betrieb mit Batterien von großer Wichtigkeit und
Vorteilhaftigkeit ist.
Es ist bekannt, Sensorsignale derart auszuwerten, daß die aktuellen Signale
des Sensors mit einem über eine bestimmte Zeit ermittelten Mittelwerte der
vergangenen Sensorsignale verglichen werden.
Treten plötzlich Ereignisse auf, lassen sich diese mit dieser Methode sehr gut
detektieren. Langsame und/oder nur kleine Änderungen des Sensor
widerstandes führen dagegen zu keinen Auswertungen.
Fig. 6 verdeutlicht diese Methode. Das aktuelle Sensorsignal (6.1) wird über
eine bestimmte Zeit gemittelt und mit einem konstanten Wert addiert, so daß
sich ein geringfügig oberhalb des Sensorsignals liegendes Signal (6.2) ergibt.
Treten Ereignisse (6.3; 6.4) auf, die den Wert des aktuellen Sensorsignals auf
Werte oberhalb der Schwelle (6.2) verändert, wird ein Signal (6.3; 6.4)
ausgelöst.
Vorteilhaft werden langsame Änderungen des Sensorwertes, die entweder aus
einem Driftverhalten des Sensors selbst stammen können oder aber aus der
durchschnittlichen Qualität der Umgebungsluft stammen können, ignoriert.
Vielmehr wird beim Auftreten von plötzlichen Konzentrationserhöhungen
oxidierbarer Gase in der Umgebungsluft zuverlässig ein Signal generiert.
In vielen Fällen ist es aber sehr wichtig, daß der langsame Anstieg von
Gaskonzentrationen sicher detektiert wird. Dies ist z. B. wichtig bei der
Überwachung von Atemschutzmasken, weil z. B. bei der Sättigung des Filters
dieser typisch nicht plötzlich seine Funktion verliert, sondern die
Abscheideleistung des Filters meistens schleichend schlechter wird.
Auch könnte sich die Konzentration toxischer Gase sehr langsam erhöhen,
was auf jeden Fall detektiert werden muß.
Die mit Fig. 6 erläuterte Methode kann daher nicht ohne weiteres angewandt
werden.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Heizleistung durch eine zusätzliche
Größe (zur Temperatur) zu beeinflussen. (Regelungstechnisch wird eine
Störgrößen-Aufschaltung vorgenommen).
Die erfindungsgemäße Idee geht von der Beobachtung aus, daß Änderungen
der elektrischen Parameter der Wirkschicht (Widerstand, Kapazität,
Induktivität) sowohl vom Angebot oxidierbarer oder reduzierbarer Gase
stammen können, als auch das Ergebnis von Schwankungen der Luftfeuchte
oder der Temperatur sein können.
Im Nachfolgenden sei der Einfachheit halber nur die Arbeit mit oxidierbaren
Gasen beschrieben (reduzierbare Gase verhalten sich prinzipiell invers,
erhöhen also z. B. den Sensorwiderstand, wogegen oxidierbare Gase diesen
verkleinern). Die beschriebene Erfindung gilt insofern sinngemäß, wenn auch
invers, für reduzierbare Gase.
Abb. 7 beschreibt den Wirkungszusammenhang. Dabei ist 7.8 das
Sensorsignal ohne veränderte Heizleistung, (7.2). Die Heizleistung mit
Störgrößen-Aufschaltung (7.3) führt zu einem entsprechenden Sensorsignal
(7.4) mit beeinflußter Heizleistung.
Zu Beginn hat der Sensor in Normalluft einen Sensorwert (7.a) bei einer
Heizleistung von (7.b). Anschließend wird der Sensor mit einem Gasimpuls
beaufschlagt. Ohne Beeinflussung der Heizleistung kommt der Sensor nach
Ende des Gasimpulses erst nach längerer Zeit auf den Ausgangswert zurück.
Wird dagegen die Heizleistung immer dann z. B. proportional im Sinne einer
Temperaturerhöhung nachgeführt (7.3), wenn der Sensorwert sich vom
Normalwert entfernt, kommt der Sensorwert signifikant schneller auf den
Normalwert (7.4) zurück. Wichtig ist im Zusammenhang, daß im Falle einer
tatsächlich am Sensor anstehenden Gaskonzentration die Reaktionen der
sensitiven Wirkschicht mit dem Gas auf jeden Fall stattfindet und das die
gasinduzierte Verminderung des Sensorwertes unabhängig von der Anhebung
der Sensortemperatur den gleichen Verlauf nimmt wie eine ansonsten
identische Versuchsanordnung ohne Temperaturnachführung.
Wird die Reaktion des Sensorwiderstandes von z. B. einer Änderung der
Luftfeuchte oder einer Änderung der Lufttemperatur verursacht, hat dies
ohne Beeinflussung der Heizleistung erhebliche und anhaltenden Einfluß auf
den Sensorwert (7.5).
Wenn bei Beginn der Einwirkung die Heizleistung beeinflußt wurde, ist die
Veränderung des Sensorwertes (7.6) nicht nur viel geringer, sondern auch
zeitlich deutlich kürzer.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Heizungsregelung des
Sensors so auszulegen, daß die Führungsgröße des Heizungsreglers die
Temperatur ist, und das eine Störgröße auf die Regelung aufgeschaltet wird,
die sich aus der Abweichung des aktuellen Sensorwertes von einem
Normalwert bei Normalluft ableitet.
Da entsprechend Fig. 2 sowohl Signalverarbeitung als auch Heizungsregler
von einem einzigen Singlecircuit-Controller (µC) gesteuert werden, ist eine
Verknüpfung der jeweiligen Datenkreise relativ einfach und dem Fachmann
unter Anleitung durch die Lehre dieser Erfindung ohne weiteres möglich.
Das vorteilhafte Ergebnis der beiden erfindungsgemäßen Lehren
- a) isothermisches Gehäuse
- b) Gaszutritt zum Sensor ohne Luftbewegung durch Diffusion
- c) Heizung des Sensorelementes durch Regelung der Temperatur, wobei dem Regelkreis als Störgröße die relative Abweichung des aktuellen Sensorwiderstandes von Widerstand des Sensorelementes unter Normalbedingungen aufgeschaltet wird
ist, daß das Sensorsignal schnell und fast ausschließlich dem faktischen
Gehalt an oxidierbaren Luftinhaltsstoffen folgt und weitaus weniger
Drifterscheinungen als bisher bekannt aufweist. Wird dieses Ergebnis einer
Auswertung zugeführt, die ähnlich
Fig.
6 den aktuellen Sensorwert mit
einem über die Zeit ermittelten Durchschnittswert vergleicht, kann dann von
deutlich geringeren Schwankungen des Sensorwertes unter
Normalbedingungen ausgegangen werden. Dies insbesondere dann, wenn das
System nach einiger Zeit stabil geworden ist.
Erfindungsgemäß wird daher weiter vorgeschlagen, daß die Zeiten, in denen
der Vergleichswert zum aktuellen Sensorwert als Durchschnittswert ermittelt
wird, nicht konstant sind, sondern im Laufe der Betriebszeit des Systems
immer länger werden.
Der erste Durchschnittswert wird als Mittelwert über einem relativ kurzen
Zeitraum gewonnen. Dies, weil unmittelbar nach dem Einschalten das System
zwangsläufig hohen eigendynamischen Schwankungen unterliegt. Nach der
Einschaltphase wird diese Zeitspanne erhöht, und erreicht schließlich im
eingeschwungenen Zustand eine wesentlich längere Integrationszeit. Da der
Durchschnittswert prinzipiell genau auf der Linie des aktuellen Sensorwertes
(5.4) liegen kann, wird vom errechneten Durchschnittswert ein bestimmter
Betrag abgezogen, um den sogenannten Referenzwert zu bilden.
Erfindungsgemäß ist der in Abzug zu bringende Betrag in der Anfangsphase
sehr groß, so daß der Referenzwert einen großen Abstand zum Sensorwert
hat. Dies ist wichtig, um zu verhindern, daß im nicht-eingeschwungenen
Zustand Signale ausgelöst werden, obwohl tatsächlich keine signifikante
Gaskonzentrationsänderung auftritt.
Im weiteren zeitlichen Verlauf wird der Betrag sukzessive verkleinert, so daß
im eingeschwungenen Zustand sich der Referenzwert immer mehr dem
Sensorwert annähert.
Es können im Zusammenhang weitere Verfeinerungen eingeführt werden,
z. B. wird vorgeschlagen, nach heftigen gasinduzierten Sensorreaktionen, den
Schwellwert wieder auf einen größeren Abstand zum Sensorwert zu bringen,
weil erfahrungsgemäß heftige Reaktionen des Sensors zu zeitweilig instabilen
Sensorverhältnissen führen.
Es wird weiter vorgeschlagen, die Berechnung des Durchschnittswertes
wieder in kürzeren Zeiträumen zu berechnen, wenn eine gasinduzierte starke
Sensorsignaländerung eingetreten ist. Es wird weiter vorgeschlagen, die
Berechnung des Durchschnittswertes für den Zeitraum auszusetzen, wenn
eine gasinduzierte Sensorsignaländerung auftritt.
Trotz der geschilderten Maßnahmen könnte der tatsächliche Gaspegel
derartig langsam ansteigen, daß er langsamer als die Berechnung des
Durchschnittswertes erfolgt. Insofern könnten sich langsam erhebliche
Gaskonzentrationen ausbilden, ohne das die vorstehend beschriebene
Auslösebedingung erfüllt wäre, demnach das aktuelle Sensorsignal einen
kleineren Wert annimmt als der rechnerisch ermittelte Referenzwert.
Darum wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß für den Referenzwert
zusätzlich ein Minimalwert festgelegt ist und der tatsächliche Referenzwert
niemals kleiner werden kann als dieser festgelegt Minimalwert.
Der Minimalwert ist so gewählt, daß durch sensorbedingte Schwankungen
diese Grenze nicht erreicht wird, andererseits die Gaskonzentrationen, die
diesem Sensorwert zugeordnet werden können, noch keine dauerhaften
Schäden auf den Menschen haben, bzw. im Falle einer z. B. Überwachung von
Explosionsgrenzen (z. B. Methan-Luft-Gemisch) sich in weitem
Sicherheitsabstand zur Explosionsgrenze befindet.
Kommt es (z. B. bei der Anbringung des Sensors an geeigneter Stelle in oder
an Atemschutzmasken zum Zwecke der Filter- oder Dichtheitsüberwachung),
zu sprunghaften Änderungen der Feuchte oder Temperatur, wird bei Einsatz
der Lehre dieser Erfindung die Auswirkung dieser Einflüsse auf den
Sensorwiderstand absolut kleiner und nur vorübergehend sein.
Trotzdem kann es zu einer irrtümlichen Signalauslösung kommen, die dann
ein unerwünschter Fehlalarm wäre.
Erfindungsgemäß wird daher eine zeitlich versetzte Auswertung
vorgeschlagen, wie sie in Abb. 8 erläutert wird.
Unter dem Sensor-Normpegel (8.1) liegt ein Referenzwert (8.7).
Wenn ein Gasimpuls den Sensorwert um einen bestimmten Betrag verringert
(8.2), wird der Referenzwert unterschritten. Damit wird eine Art "stiller
Voralarm" (8.3) ausgelöst, Erst, wenn nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit
des Voralarms immer noch das Schaltkriterium erfüllt ist (8.4), wird ein
Schaltsignal ausgelöst.
Kommt es dagegen zu einem sehr kurzfristigen und daher praktisch zu
vernachlässigenden Gasimpuls oder kommt es zu einem durch die Lehre der
Erfindung zu kompensierenden Feuchteimpulsen ähnlich (8.5), wird es keinen
irritierenden Schaltimpuls geben.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Zeitspanne (8.3) des Voralarms
nicht fest zu definieren, sondern als Funktion der Schnelle der Sensorsignal-
Änderung oder als Funktion des absoluten Änderungsbetrages über die Zeit
aufzufassen. Wenn also innerhalb einer festgelegten Zeitspanne eine sehr
große Sensorsignaländerung eingetreten ist, kann die Zeitspanne des
Voralarms verkürzt werden. Dies ist vorteilhaft, um bei tatsächlich plötzlich
auftretenden großen Gaskonzentrationen die Zeit bis zur Alarmauslösung so
kurz wie möglich halten zu können.
Ein ähnliches Ergebnis kann erreicht werden, wenn das Sensorsignal über
einen Zeitraum von z. B. 20 Sek. und über einen Zeitraum von z. B. 300 Sek.
gemittelt wird.
Vom längeren Durchschnittswert wird wie vorerwähnt ein bestimmter Betrag
von z. B. 2% des Normalwertes o. ä. abgezogen. Die so ermittelten Werte
werden miteinander verglichen.
Ein Alarm wird dann ausgelöst, wenn der kürzere Mittelwert kleiner wird als
der über einen längeren Zeitraum minus Festbetrag (z. B. 2%) gemittelte
Wert.
Das Schaltkriterium ist erreicht, wenn der Wert Y negativ wird.
Häufig ist es aber nicht sinnvoll zur Bildung eines Referenzwertes, lediglich
einen konstanten Festbetrag vom Mittelwert abzuziehen, da die
Sensorkennlinie (Sensorsignal in Abhängigkeit von der Gaskonzentration) in
der Regel nicht-linear ist.
Für den Fall, dass der ohmsche Widerstand der gassensitiven Wirkschicht als
Sensorsignal verwendet wird bedeutet dies, dass z. B. 10 ppm (parts per
million) eines bestimmten Gases abhängig vom Grundwiderstand der
sensitiven Wirkschicht unterschiedliche Widerstandsänderungen bewirken.
So ist z. B. bei niedrigem Grundwiderstand die durch 10 ppm eines Gases
bedingte relative Widerstandsänderung wesentlich kleiner als bei hohem
Grundwiderstand. Diese Tatsache kann berücksichtigt werden, indem
erfindungsgemäß die Sensorkennlinien verschiedener Zielgase in der
Berechnung des Referenzwertes auf Grundlage des ermittelten Mittelwertes
berücksichtigt werden.
Besonders kritisch ist der Einsatz des beschriebenen Sensorsystems wenn das
System in Betrieb genommen wird, wenn bereits eine erhebliche
Gasbelastung vorliegt. Da das System aber keine Absolutkonzentrationen
messen kann, sondern lediglich Änderungen (bezogen auf den Referenzwert)
innerhalb des Beobachtungszeitraumes erfassen kann, würde das System
keinen Hinweis (Alarm) auf die tatsächlich vorliegende Gasbelastung liefern.
Erfindungsgemäß wird diese Problemstellung dadurch gelöst, dass die
Temperatur der sensitiven Wirkschicht kurzzeitig erhöht wird. Die
Temperaturerhöhung bewirkt zum einen eine Verschiebung des
Reaktionsgleichgewichts innerhalb der Sensorschicht, die sich in einer
Veränderung des Sensorsignals zeigt, zum anderen wird der Sensor kurzzeitig
auf einer anderen (temperaturabhängigen) Kennlinie betrieben. Die
Erfassung und Auswertung der Sensorsignale vor, während und nach der
kurzzeitigen Temperaturerhöhung ermöglicht Rückschlüsse auf eine eventuell
vorliegende Gasbelastung.
Claims (20)
1. Sensorvorrichtung zur Detektion von in Luft enthaltenen Gasen oder
Dämpfen mittels eines Sensorelementes, z. B. Metalloxidsensor, welches eine
gassensitive Schicht aufweist, mittels einer Heizung elektrisch beheizbar ist
und bei Beaufschlagung mit Gasen oder Dämpfen ein Sensorsignal abgibt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperatur des Sensorelementes (1.2, 2.1) mittels der Heizung so
geregelt wird, daß sie einer Soll-Temperatur zustrebt, wobei aus zeitlich
zurückliegenden Sensorsignalen ein Referenzwert gebildet wird und die Soll-
Temperatur durch die Größe des Sensorsignals und den Referenzwert
zumindest zeitweise beeinflußt wird.
2. Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Sensorelement (1.2, 2.1) in einem thermisch isolierten Gehäuse
(1.1, 1.8) befindet und der Gasaustausch aber eine semipermeable Sperre (1.7)
erfolgt.
3. Sensorsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die semipermeable Sperre (1.7) aus einem Sintermaterial mit glasartiger
oder metallischer Struktur besteht.
4. Sensorsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die semipermeable Sperre (1.7) aus einer gasdurchlässigen
Kunststofffolie besteht.
5. Sensorsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kunststofffolie aus Teflon (PTFE) besteht.
6. Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Sensorelement (1.2, 2.1) ein Metalloxidsensor ist, welcher über eine
strukturierte Platinschicht (4.2) beheizt wird.
7. Sensorsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrische Widerstand der Platinstruktur (4.2) als Regelgröße für
die Temperatur der gassensitiven Schicht (4.3) verwendet wird.
8. Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Impedanz der gassensitiven Schicht (4.3) als Sensorsignal verwendet
wird.
9. Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrische Widerstand der gassensitiven Wirkschicht (4.3) als
Sensorsignal verwendet wird.
10. Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperatur der gassensitiven Wirkschicht (4.3) vorübergehend
erhöht wird, wenn sich das Sensorsignal von einem bestimmten Normalwert
entfernt, um so Störeinflüsse von tatsächlichen Änderungen der Gas
zusammensetzung zu trennen.
11. Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass aus zeitlich zurückliegenden Sensorsignalen ein Mittelwert und aus
diesem der Referenzwert gebildet wird.
12. Sensorsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Zeitraum der Beeinflussung der Soll-Temperatur durch die Größe
des Sensorsignals und den Referenzwert die Mittelwertbildung ausgesetzt
wird.
13. Sensorsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Bildung des Referenzwertes aus dem Mittelwert die Kennlinie des
Sensorelementes (1.2, 2.1) bezüglich des jeweiligen Zielgases berücksichtigt
wird.
14. Sensorsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Detektion oxidierbarer Luftinhaltsstoffe für den Zeitraum, in dem
das Sensorsignal kleiner ist als der aus dem Mittelwert gebildete
Referenzwert, die Mittelwertbildung ausgesetzt wird und der Referenzwert
unverändert bleibt.
15. Sensorsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Detektion reduzierbarer Luftinhaltsstoffe für den Zeitraum, in dem
das Sensorsignal größer ist als der aus dem Mittelwert gebildete
Referenzwert, die Mittelwertbildung ausgesetzt wird und der Referenzwert
unverändert bleibt.
16. Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperatur der Heizung vorübergehend erhöht wird und die Sensor
signale vor, während und nach der Temperaturerhöhung zur qualitativen
Ermittlung der Anwesenheit zusätzlicher oxidierbarer (reduzierbarer)
Luftinhaltsstoffe verglichen werden, wobei die Mittelwertbildung zur
Ermittlung des Referenzwertes ausgesetzt ist.
17. Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der zur Bildung des Referenzwertes aus zeitlich zurückliegenden
Sensorsignalen berücksichtigte Zeitraum im Laufe der Zeit länger wird.
18. Sensorsystem nach Anspruch 1 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
dass der zur Bildung des Referenzwertes aus zeitlich zurückliegenden
Sensorsignalen berücksichtigte Zeitraum verkürzt wird, wenn eine
gasinduzierte Sensorsignaländerung eingetreten ist.
19. Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Sensorsignal zugleich über zwei verschiedene Zeiträume, z. B. 20 Sek.
und 300 Sek., gemittelt wird, wobei von dem über einen längeren Zeitraum
gebildeten Mittelwert ein bestimmter Betrag abgezogen wird und ein Alarm
dann ausgelöst wird, wenn der über den kürzeren Zeitraum gebildete
Mittelwert kleiner wird als der sich durch Mittelung über den längeren
Zeitraum und Abzug des bestimmten Betrages ergebende Wert.
20. Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Referenzwert gebildet wird, indem aus dem über einen bestimmten
Zeitraum gemittelten Sensorsignal ein bestimmter Betrag abgezogen wird,
wobei ein Alarm nur dann ausgelöst wird, wenn das Sensorsignal für
mindestens eine vorgegebene Zeit kleiner ist als der Referenzwert.
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