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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung, betrifft einen Hochdruck-Wärmebehandlungsofen
zur Wärmebehandlung
von Metallen wie Hartmetallen, Keramik, Verbundwerkstoffen und dergleichen
bei einem Hochdruck des Betriebsdrucks von 1 MPaG oder höher und
insbesondere einen Hochdruck-Wärmebehandlungsofen,
der ein schnelles Abkühlen
des Ofeninnenraums gestattet.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Bei
einem Hochdruck-Wärmebehandlungsofen
zur Wärmebehandlung
von Hartmetallen, Keramik und dergleichen bei einem Hochdruck des
Betriebsdrucks von 1 MPaG und höher
ist die Verringerung der Abkühlzeit
des Ofens eine kritische Aufgabe für die Zwecke einer Reduzierung
der Zykluszeit und zur Verbesserung der Qualität des behandelten Werkstücks.
1 ist
ein schematisches Diagramm der Konfiguration eines herkömmlichen
Hochdruck-Wärmebehandlungsofen,
wie er z. B. in der
JP 04-026723
A offenbart wird. In
1 bezeichnet
das Bezugszeichen
3 ein Druckgefäß mit einem Ofenbehälter
1 und
einer Ofenabdeckung
2, welche die beiden gegenüber liegenden
Enden des Ofenbehälters
1 verschließt. Mäntel
4 und
5 sind
auf dem äußeren Umfang- des Ofenbehälters
1 beziehungsweise
auf der Außenseite
der Ofenabdeckungen angeordnet, durch welche Kühlwasser fließen kann.
Im Druckgefäß
3 ist
eine Wärmeisolierungswand
6 in
der Form eines Hohlzylinders mit einer Öffnung an jedem Ende angeordnet,
in der ein inneres Gehäuse
17 zur
Unterbringung von zu erwärmendem
Material
7 darin angeordnet ist. Bezugszeichen
8bezeichnet
die jeweiligen Wärmeisolierungsdeckel
(Stopfen), welche zum öffnen
und Schließen
der gegenüber
liegenden Öffnungen
der Wärmeisolierungswand
6 angeordnet sind,
welche durch an der Außenseite
der Ofenabdeckungen
2 angeordnete Zylinder
9 zum öffnen und Schließen derselben
angetrieben werden. Bezugszeichen
10 bezeichnet eine Heizvorrichtung
zur Erwärmung
von zu erwärmendem
Material
7. Eine Heizkammer
11 ist innerhalb der
Wärmeisolierungswand
6 gebildet.
An Stelle des Mantels für
das Kühlwasser,
der auf dem äußeren Umfang
des Ofenbehälters
1 vorgesehen
ist, kann ein Kühlwasserrohr
12 an
der inneren Wand des Ofenbehälters
1 angeordnet
sein, wie in
2 gezeigt, um das Kühlwasser hindurch
fließen
zu lassen. In
1 und
2 bezeichnet
das Bezugszeichen
16 einen Raum, der zwischen dem Druckgefäß
3 und
der Wärmeisolierungswand
6 gebildet
wird.
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In
den Wärmebehandlungsofen
wird nach der Einbringung von behandeltem Material 7 in
der Heizkammer 11 und dem Schließen der Wärmeisolierungswand 6 atmosphärisches
Gas (18) in die Heizkammer 11 eingeleitet, und
die Heizvorrichtung 10 wird zur Erwärmung des behandelten Materials 7 zum
Sintern unter der Gasatmosphäre
benutzt. Nach der Behandlung wird das behandelte Material 11 nur herausgenommen,
nachdem das atmosphärische Gas
(18) und das behandelte Material 7 in der Heizkammer 11 ausreichend
abgekühlt
sind.
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Die 3 ist
ein Diagramm, das eine Veränderung
der Ofentemperatur (Temperatur in der Heizkammer) während des
Betriebs des oben beschriebenen Wärmebehandlungsofens zeigt.
Wie aus der Figur hervorgeht, wird bei Betriebsbeginn zum Zeitpunkt
t0 die Heizvorrichtung eingeschaltet, um
eine Temperaturerhöhung
im Ofen zu beginnen, und die Wärmebehandlung
wird während
eines sich vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt
t2 erstreckenden Zeitraums durchgeführt, wobei
die Temperatur auf einer vorgeschriebenen Behandlungstemperatur
(von zum Beispiel 1500°C)
gehalten wird. Nach Abschluss der Behandlung zum Zeitpunkt t2 wird der Betrieb der Heizvorrichtung unterbrochen,
und es wird mit einem Kühlvorgang
begonnen. Während
des Kühlvorgangs bleiben
die Wärmeisolierungsdeckel 8 anfänglich geschlossen.
Wenn die Ofentemperatur auf eine vorgeschriebene Temperatur T sinkt
werden die Wärmeisolierungsdeckel 8 geöffnet. Der
Zeitpunkt, an dem die Temperatur T erreicht wird, ist an t3 dargestellt. Der Temperaturunterschied
zwischen der Heizkammer 11 und dem Raum 16 bewirkt
eine natürliche Konvektion,
und das aus der Heizkammer 11 ausgeströmte Gas 18 wird durch
einen Wärmeaustausch mit
der Innenfläche
der wassergekühlten
Ofenwand gekühlt,
wodurch das Kühlen
des Ofens unterstützt wird.
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4 zeigt
einen Wärmebehandlungsofen, wie
er in der ungeprüften
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr.
62-55529 U offenbart wird. Dieser
Wärmebehandlungsofen
ist dadurch gekennzeichnet, dass er ein inneres Umwälzgebläse
19,
einen Motor
20 zum Antreiben der Rotation des inneren Umwälzgebläses
19 und
ein Gasumwälzleitblech
21 aufweist.
Beim Kühlvorgang
bleiben die Wärmeisolierungsdeckel
8 anfänglich geschlossen
und werden geöffnet,
wenn die Ofentemperatur auf eine vorgeschriebene Temperatur absinkt,
wie im Fall des vorstehend beschriebenen Wärmebehandlungsofens. Das innere
Umwälzgebläse
19 führt danach
das Hochtemperatur-Gas
18 aus der Heizkammer
11 durch
eine Öffnung
der Wärmeisolierungswand
6 (rechts
in der Figur) heraus, um es mit Hilfe des Gasumwälzleitbleches
21 aus
der Öffnung
auf der gegenüber
liegenden Seite (links in der Figur) zurück in die Heizkammer zirkulieren
zu lassen. Auf diese Weise wird eine Zwangskonvektion des Gases
bewirkt, um den Wärmeaustausch
mit der Innenfläche
des Druckgefäßes
3 zu
fördern,
um hierdurch die Kühlleistung
des Ofens zu verbessern.
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Die
vorstehend beschriebenen Kühlverfahren
für herkömmliche
Hochdruck-Wärmebehandlungsöfen sind
jedoch mit verschiedenen Problemen behaftet, wie nachfolgend angegeben:
- (1) Bei dem Verfahren, worin Mäntel 4, 5 für den Ofenbehälter 1 und
Ofenabdeckungen 2 gemäß Darstellung
in 1 vorgesehen sind, ist die Wärmetransferfläche auf
die Innenwandfläche
des Druckgefäßes 3 beschränkt. Eine
derart unzulängliche
Kühlfläche führt zu geringer
Kühlleistung.
Zudem ist die Wand des Druckgefäßes 3 dick
genug ausgeführt,
um einem hohen Druck zu widerstehen. Selbst wenn die Außenwand
des Druckgefäßes 3 wassergekühlt ist,
kann daher die Innenwand des Druckgefäßes 3 nicht ausreichend
gekühlt
werden, wodurch die Kühlleistung beschränkt wird.
- (2) Bei dem Verfahren, in welchem ein Kühlwasserrohr 12 auf
der Innenwand des Ofenbehälters 2 gemäß Darstellung
in 2 angeordnet ist, ist das Kühlwasserrohr 12 an
sich kostspielig und erhöht
die Kosten und ist somit unwirtschaftlich. Zudem ist es notwendig,
den Durchmesser des Ofens zu vergrößern, um den Raum für den Einbau
des Kühlwasserrohres 12 sicherzustellen.
Es besteht Gefahr einer Wasser- und Gasleckage aus dem Kühlwasserrohr 12.
Außerdem
kann bei einer Verringerung der das Kühlwasserrohr 12 durchströmenden Wassermenge
aufgrund von Verstopfung durch Schmutz oder dergleichen die Kühlwirkung
möglicherweise
nicht erhalten werden oder, in einem schlimmeren Fall, das Kühlwasserrohr 12 beschädigt werden.
- (3) Bei dem Verfahren, bei dem ein inneres Umwälzgebläse 19,
Motor 20 und Gasumwälzleitblech 21 im
Druckgefäß 3 gemäß Darstellung
in 4 vorgesehen sind, wird die Struktur kompliziert,
und die Herstellungskosten steigen durch das Hinzukommen von Gebläse, Motor
und Sonstigem. Zudem würde
die Notwendigkeit einer Stromzufuhr zum Motor die Stromversorgungsanlage
des Kunden vergrößern und
die Betriebskosten erhöhen.
Darüber
hinaus besteht die Gefahr einer Störung infolge von Schäden an Lagern oder
dergleichen, was zu einer Erhöhung
der Wartungskosten führt.
Ein bestimmter Winddruck vom Gebläse kann die Behandlung von
leichtgewichtigem Material behindern. Zudem kann die Motorleistung
durch den Einbauraum dafür
begrenzt werden, was wiederum die Kühlleistung einschränken kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist zur Lösung
der oben beschriebenen Probleme vorgenommen worden. Vor allem besteht
ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung eines
Hochdruck-Wärmebehandlungsofens,
der eine hohe Kühlleistung, Fähigkeit
zur Reduzierung der Zykluszeit, einfache Konstruktion und Wirtschaftlichkeit
bietet.
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Gelöst wird
die Aufgabe mit dem Hochdruck-Wärmebehandlungsofen
nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis
4 beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
einen Hochdruck-Wärmebehandlungsofen
mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor.
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Durch
den erfindungsgemäßen Hochdruck-Wärmebehandlungsofen wird eine
Vielzahl von Kühlrippen
zur Kühlung
des im Druckgefäß strömenden Gases
bereitgestellt, wodurch die Kühlfläche im Inneren
des Druckgefäßes erheblich
gesteigert werden kann. Die Kühlleistung
im erfindungsgemäßen Hochdruck-Wärmebehandlungsofen kann verbessert
werden und demzufolge kann die Zykluszeit des Ofens reduziert werden.
Da kein bewegliches Teil vorgesehen ist, gibt es keinen Faktor,
der eine Betriebsstörung
verursacht. Ohne Notwendigkeit für
Strom oder Gas bestehen keine Probleme mit der Nutzungsdauer. Demzufolge
kann erhebliche Energie eingespart werden und ein semipermanenter Betrieb
stattfinden.
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Die
Konstruktion des erfindungsgemäßen Hochdruck-Wärmebehandlungsofens ist einfach, und
die Erhöhung
der Teilekosten ist gering. Demzufolge ist dies wirtschaftlich,
wobei der Kostenanstieg auf ein Minimum beschränkt ist. So wird das Kühlelement
an der inneren Wandfläche
der Ofenabdeckung befestigt und kann einfach durch Vergrößern der
Länge des
Ofenbehälters
installiert werden, wodurch sich der Entwurf vereinfacht. Außerdem sind
die Kühlrippen
in der Nähe
der Stelle, an der das Hochtemperatur-Gas aus der Heizkammer ausströmt, angeordnet,
was die Kühlwirkung
verstärkt.
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Das
erfindungsgemäß Ausbilden
der Längsrichtung
der Kühlrippen
in Strömungsrichtung
des Gases stellt eine glatte natürliche
Konvektion ohne Störung
des Gasstroms sicher und bewirkt, dass eine hohe Kühlleistung
erzielt werden kann.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird mit den Merkmalen
von Anspruch 2 vorgeschlagen, wonach die Kühlrippen und das Kühlelement
in einem Stück
gegossen sind. Gemäß dieser
Weiterbildung sind die Kühlrippen
und das Kühlelement
in einem Stück
gegossen, um den Zwischenraum zu eliminieren, der andernfalls an
einem Verbindungsbereich zwischen der Kühlrippe und dem Kühlelement entstehen
würde.
Dies stellt ein ausreichendes Maß an Wärmetransfer zwischen den Kühlrippen
und dem Kühlelement
sicher, um hierdurch eine ausreichende Kühlleistung zu erreichen.
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Eine
weitere bevorzugte Weiterbildung wird mit den Merkmalen von Anspruch
3 vorgeschlagen, wonach jede der Kühlrippen einen Schlitz zum
Absorbieren der Wärmeausdehnung
aufweist. Durch diese Weiterbildung kann einer Verformung oder Rissbildung
der Kühlrippe
vorgebeugt werden. Außerdem verursacht
Gas, das in den Schlitz gelangt, einen Wirbel des Gasstroms, was
die Abkühleffizienz
verbessert.
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Die
Erfindung kann weiterhin durch die Merkmale von Anspruch 4 weitergebildet
werden. Hiernach sind die Kühlrippen
aus einem Werkstoff (Aluminium, Kupfer oder dergleichen) mit guter
Wärmeleitfähigkeit
hergestellt. Die Verwendung eines Werkstoffs mit guter Wärmeleitfähigkeit
für die
Kühlrippen bewirkt,
dass das Gas im Inneren des Druckgefäßes effizient gekühlt werden
kann. Somit wird die Kühlleistung
verbessert und die Zykluszeit des Ofens kann erheblich reduziert
werden.
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Die
anderen und weitere Ziele und vorteilhafte Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Konfigurations-Diagramm eines herkömmlichen
Hochdruck-Wärmebehandlungsofens.
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2 ist
ein schematisches Konfigurations-Diagramm eines anderen herkömmlichen
Hochdruck-Wärmebehandlungsofens.
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3 zeigt
die Veränderungen
der Ofentemperatur (Temperatur in einer Heizkammer) während des
Betriebs der Hochdruck-Wärmebehandlungsöfen von 1 und 2.
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4 ist
ein schematisches Konfigurations-Diagramm noch eines anderen herkömmlichen Hochdruck-Wärmebehandlungsofens.
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5 ist
ein schematisches Konfigurations-Diagramm eines Hochdruck-Wärmebehandlungsofens
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
die Veränderungen
der Ofentemperatur (Temperatur in einer Heizkammer) während des
Betriebs des Hochdruck-Wärmebehandlungsofens
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Nachstehend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 5 und 6 ausführlich beschrieben.
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5 ist
ein schematisches Konfigurations-Diagramm, welches eine Ausführungsform
des Hochdruck-Wärmebehandlungsofens
der vorliegenden Erfindung zeigt. In 5 bezeichnet
das Bezugszeichen 3 ein Druckgefäß, das einen Ofenbehälter 1 in
der Form eines Hohlzylinders und eine Ofenabdeckung 2 in
der Form einer flachen Platte, die jedes Ende des Ofenbehälters 1 verschließt, aufweist.
Das Druckgefäß 3 ist
so ausgeführt,
dass eine Kontrolle seines Innendrucks erfolgen kann. Ein Mantel 4 ist
auf dem äußeren Umfang
des Ofenbehälters 1 angeordnet,
durch welchen Kühlwasser
als ein Kühlmittel
strömen
gelassen wird, um dadurch den Ofenbehälter 1 zu kühlen.
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Das
Bezugszeichen 6 bezeichnet eine Wärmeisolierungswand in hohlzylindrischer
Form, die im Inneren des Druckgefäßes 3 installiert
ist. Ein inneres Gehäuse 17 ist
in der Wärmeisolierungswand 6 angeordnet,
und erwärmtes
Material 7 wird darin platziert. Die Wärmeisolierungswand 6 weist
an jedem ihrer Enden eine Öffnung
auf, welche sich gegenüber zur
Ofenwand 2 öffnet.
Das Bezugszeichen 8 bezeichnet einen Wärmeisolierungsdeckel (Stopfen), der
die Öffnung
der Wärmeisolierungswand 6 öffnet und
schließt
und der zum öffnen
und Schließen
derselben von einem auf der Außenseite
der Ofenabdeckung 2 vorgesehenen Zylinder 9 angetrieben
wird. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet eine Heizvorrichtung
zum Erwärmen
des erwärmten
Materials 7. Eine Heizkammer 11 ist innerhalb
der Wärmeisolierungswand 6 gebildet.
Das Bezugszeichen 16 bezeichnet einen Raum, der zwischen
dem Druckgefäß 3 und der
Wärmeisolierungswand 6 gebildet
wird.
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Das
Bezugszeichen 13 bezeichnet eine Kühlrippe zur Kühlung des
Gases 18 im Druckgefäß 3,
die mit einem an einer inneren Wandfläche der Ofenabdeckung 2 befestigten
Kühlelement 14 verbunden
ist. Das Kühlelement 14 hat
die Form einer kreisförmigen
flachen Platte, und das Kühlwasser
als Kühlmittel
kann darin strömen.
Jedes Kühlelement 14 weist
eine Öffnung 14a in
seiner Mitte auf, durch die sich eine Stange des Zylinders 9 erstrecken
kann. Mehrere Kühlrippen 13,
jede mit der Form einer rechteckigen flachen Platte, sind rechtwinklig
mit einer Fläche
des Kühlelements 14 verbunden,
wobei sie durch einen vorgegebenen Abstand voneinander getrennt
sind. Für
die Kühlrippen 13 wird
ein Metallmaterial von hoher Wärmeleitfähigkeit
verwendet. Bevorzugt ist die Verwendung von Aluminium, Kupfer und
dergleichen, die besonders gute Wärmeleitfähigkeit besitzen. Es sei erwähnt, dass
Kupfer als Werkstoff für
die Kühlrippen
aufgrund seiner höheren
Wärmeleitfähigkeit
und seines geringeren linearen Ausdehnungskoeffizienten besser geeignet
ist als Aluminium.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Hochdruck-Wärmebehandlungsofen
von horizontalem Typ, und somit strömt das Gas aus der Heizkammer 11 in
den durch die Pfeile dargestellten Richtungen. Dementsprechend sind
Kühlrippen 13 entlang
der Richtung angeordnet, in der das Gas 18 strömt, indem
deren Längen-Richtung
(Längsrichtung)
der senkrechten Richtung entspricht.
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Dies
gewährleistet
eine glatte natürliche Konvektion
ohne Störung
der Strömung
des Gases 18, so dass eine günstige Kühlleistung erreicht werden
kann.
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Außerdem können Kühlrippen 13 mit
einem Schlitz zum Absorbieren von Wärmeausdehnung versehen sein.
Zum Beispiel kann eine Mehrzahl von Kerben, die sich in einer Breiten-Richtung
(Querrichtung) der Kühlrippen 13 erstrecken, über die
Längen-Richtung
(Längsrichtung)
der Kühlrippen 13 vorgesehen
werden. Diese Konfiguration ist insofern vorteilhaft, als Wärmespannungen
absorbiert werden, um jeglicher Verformung oder Rissbildung der Kühlrippe
vorzubeugen, und auch als das in die Schlitze gelangende Gas einen
Wirbel des Gasstrom verursacht und dadurch die Abkühleffizienz
verbessert.
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In 5 ist
das Kühlelement 14 an
der Ofenabdeckung 2 befestigt. Das in das derart gestaltete
Kühlelement 14 eingeleitete
Kühlwasser
kühlt das
Kühlelement 14 vor
dem Austritt. Das Kühlelement 14 kühlt seinerseits
die damit verbundenen Kühlrippen 13.
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Wenn
die Kühlrippen 13 und
das Kühlelement 14 separat
gegossen und durch Schweißen oder
dergleichen miteinander verbunden werden können, ist es schwierig, einen
engen Kontakt zwischen den Stoßflächen jeder
Kühlrippe 13 und
dem Kühlelement 14 vorzusehen,
und es kann der Fall sein, dass die Kühlleistung der Kühlrippen 13 nicht zufriedenstellend
erreicht werden kann. Deshalb werden die Kühlrippen 13 und das
Kühlelement 14 vorzugsweise
in einem Stück
gegossen, um jedweden Spalt zwischen diesen zu vermeiden. Dies gewährleistet
ein ausreichendes Maß an
Wärmetransfer
zwischen den Kühlrippen 13 und
dem Kühlelement 14.
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Im
Folgenden wird ein Betriebsablauf des Hochdruck-Wärmebehandlungsofens
der vorliegenden Erfindung mit der Konfiguration, wie vorstehend beschrieben, erläutert. 6 ist
ein Diagramm, welches die Veränderungen
der Ofentemperatur (Temperatur in der Heizkammer) während des
Betriebs des Hochdruck-Wärmebehandlungsofens
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei eine durchgezogene Linie
die Temperaturänderung
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, wohingegen eine etwas dicker gestrichelte Linie
die Temperaturänderung
in dem herkömmlichen
Hochdruck-Wärmebehandlungsofen
darstellt, welcher in 3 gezeigt wird. Wie in 6 gezeigt,
wird bei Beginn des Betriebs im Zeitpunkt t0 die
Heizvorrichtung eingeschaltet, um die Temperaturerhöhung einzuleiten,
und die Wärmebehandlung
wird während
eines Zeitraums vom Zeitpunkt t1 bis zum
Zeitpunkt t2 durchgeführt, wobei die Temperatur auf
einer vorgeschriebenen Behandlungstemperatur (von z. B. 1500°C) gehalten
wird. Nach Abschluss der Behandlung zur Zeit t2 wird
der Betrieb der Heizvorrichtung für den Beginn des Kühlvorgangs
unterbrochen. Während
des Kühlvorgangs bleiben
die Wärmeisolierungsdeckel 8 anfänglich geschlossen
und werden geöffnet,
wenn die Ofentemperatur auf eine vorgeschriebene Temperatur T' gesunken ist. Zu
diesem Zeitpunkt strömt
das Hochtemperatur-Gas 18 im Inneren der Heizkammer 11 aus den Öffnungen
der Wärmeisolierungswand 6 zum Raum 16,
wo es mit den Kühlrippen 13 in
Kontakt kommt. Da die Kühlrippen 13 durch
das Kühlelement 14 gekühlt werden,
kann die Temperatur T' im
Augenblick des Öffnens
der Öffnungs-/Schließ-Türen 8 höher eingestellt
werden als die Temperatur T im Augenblick des Öffnens der Wärmeisolierungsdeckel 8 beim
herkömmlichen
Hochdruck-Wärmebehandlungsofen
in 3. Im Ergebnis kann das öffnen des Wärmeisolierungsdeckels 8 zu
einem früheren
Zeitpunkt erfolgen, nämlich
bereits bei t3' und nicht erst bei t3 (vgl. 3 und 6).
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Gas 18,
das mit den Kühlrippen 13 in
Kontakt gekommen ist, strömt
durch Konvektion durch das Druckgefäß 3, während es
durch Wärmeaustausch mit
einer großen
Anzahl von Kühlrippen 13 gekühlt wird,
und zirkuliert aus den Öffnungen
der Wärmeisolierungswand 6 in
die Heizkammer. Durch die große Anzahl
an Kühlrippen 13,
die im Druckgefäß bereitgestellt
wird, wird die Kühlfläche im Vergleich
zum herkömmlichen
Fall erheblich vergrößert, was
eine hohe Kühlleistung
sicherstellt. Im Ergebnis wird die Kühlzeit beachtlich verringert,
wie in 6 dargestellt, und somit wird auch die Zykluszeit
des Ofens verringert. Die Kühlzeit
kann im Vergleich zum herkömmlichen
Fall beispielsweise ungefähr
halbiert werden.
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In
der vorliegenden Erfindung können,
zusätzlich
zu den oben beschriebenen Effekten, folgende Wirkungen erreicht
werden. Da der Kühlmechanismus
des Ofens keine beweglichen Teile, wie z. B. Umwälzgebläse, Motor und Gasumwälzleitbleche
im Druckgefäß aufweist,
gibt es nämlich
keinen Faktor, der eine Betriebsstörung durch solche beweglichen Teile
verursachen könnte.
Hinzu kommt, dass bei Fehlen der zuvor genannten beweglichen Teile
eine zusätzliche
Strom- bzw. Gaszufuhr für
diese unterbleiben kann und somit auch hierdurch sich keine Probleme
hinsichtlich der Nutzungsdauer ergeben können. Demzufolge kann erheblich
Energie eingespart werden, und ein semipermanenter Betrieb kann stattfinden.
Weiterhin sind die Kühlrippen
mit dem vom Kühlmittel
gekühlten
Kühlelement 14 verbunden,
und das Kühlelement 14 ist
am inneren Wandabschnitt des Druckgefäßes 3 befestigt. Somit ist
im Vergleich zum Kühlverfahren,
das ein Kühlwasserrohr
benutzt, und zum Kühlverfahren,
das Motor und Gebläse
benutzt, die Struktur einfach, und der Anstieg der Teilekosten ist
gering, so dass der Kostenanstieg auf ein Minimum beschränkt werden kann.
Da weiterhin das Kühlelement 14 an
der Innenwand der Ofenabdeckung 2 befestigt ist, ist es
für dessen
Installation nur erforderlich, die Länge des Ofenbehälters zu
vergrößern, was
den Entwurf vereinfacht.
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Obwohl
die Ofenabdeckung 2 des Druckgefäßes 3 in der oben
beschriebenen Ausführungsform eine
flache Platte ist, kann es sich bei ihr auch um eine gewölbte Platte
handeln. In diesem Fall wird die Seite des Kühlelements 14, welche
der Ofenabdeckung 2 gegenüberliegt, in einer Form gegossen,
die der gewölbten
Form der Platte entspricht.
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Obwohl
in der obenstehenden Ausführungsform
ein Sinterofen vom horizontalen Typ erläutert worden ist, ist die vorliegende
Erfindung ferner selbstverständlich
auf einen Sinterofen vom vertikalen Typ anwendbar.
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Der
Hochdruck-Wärmebehandlungsofen
der vorliegenden Erfindung ist zwar in Verbindung mit der bevorzugten
Ausführungsform
beschrieben, aber es versteht sich, dass der Umfang der vorliegenden
Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt ist.
Anstatt dessen ist beabsichtigt, dass der Umfang der vorliegenden
Erfindung jegliche Verbesserungen, Modifikationen und Äquivalente,
die im Umfang der Formulierung der Patentansprüche eingeschlossen sind, umfasst.