DE2414053B2 - Gasdynamische Druckwellenmaschine - Google Patents
Gasdynamische DruckwellenmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B33/00—Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
- F02B33/32—Engines with pumps other than of reciprocating-piston type
- F02B33/42—Engines with pumps other than of reciprocating-piston type with driven apparatus for immediate conversion of combustion gas pressure into pressure of fresh charge, e.g. with cell-type pressure exchangers
Description
axiales Montagespiel zulassen, um der Gefahr des Änstreifens des Läufers zu begegnen. Nunmehr kann
niedriglegierter Baustahl verwendet werden, wenn er die notwendige Wärmefestigkeit aufweist, es kann von
Anfang an ein kleines Montagespiel eingestellt werden und auch bei Oberlast verhindern die genannten Mittel
mit Sicherheit ein Anstreifen des Läufers.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt Es zeigt
Fig. 1 in d<T oberen Hälfte die Erwärmung des
Gehäusemittelteils nur an der Innenseite durch heißes Gas; in der unteren Hälfte die Erwärmung des
Gehäasemittelteils an der Innen- und Außenseite durch heißes Gas;
Fig.2 die Ansicht eines Seitenteils des Gehäuses
gemäß der oberen Hälfte der F i g. 1 nach dem Schnitt H-II;
Fig.3 einen Schnitt durch die Maschine nach der
Linie IH-III in F ig.l.
Der bekannte Aufbau einer gasdynamischen Druckwellenmaschine
geht aus den Figuren der Zeichnung hervor. Der Läufer ! dreht sich zwischen feststehenden
Seitenteilen des Gehäuses, nämlich dem Lur.:gehäuse 2 und dem Gasgehäuse 3, die durch den Gehäusemittelteil
4 verbunden sind. Das energiereiche Hochdruckgas, hier
das Abgas eines Verbrennungsmotors, strömt nach Pfeil
5 durch das Gasgehäuse 3 und durch die Eintrittsöffnung
9 in den Läufer 1, wo es einen Teil seiner Energie im Druckwellenprozeß an die Luft abgibt Es tritt aus dem
Läufer als Niederdruckgas durch die Austrittsöffnungen
10 im Gasgehäuse 3 wieder aus und strömt nach Pfeil 6 durch das Gasgehäuse, z. B. zum Auspuff hin.
Die Luft strömt nach Pfeil 7 durch das Luftgehäuse 2, wird im Läufer 1 verdichtet und tritt (in der Zeichnung
nicht dargestellt) senkrecht zur Zeichenebene aus dem Luftgehäuse wieder aus, um ihrer weiteren Verwendung
zugeführt zu werden.
Der Läufer 1 ist im Luftgehäuse 2 fliegend gelagert wird bei 8 angetrieben und besteht in jenem Fall, in
welchem der Druckwellenprozeß abläuft, aus der Nabe
11 und dem Deckband 12, zwischen denen sich radial die
Zellenwände 13 erstrecken.
Nach Fig. 1, obere Hälfte, ist der Radialspalt 14 zwischen dem Deckband 12 des Läufers und dem
Gehäusemittelteil 4 etwas breiter als sonst üblich ausgeführt Von dem in Richtung 6 aus dem Läufer
austretenden Niederdruckgas gela.igt ein Teil in den Radialspall 14 und fließt wie durch die Pfeile 15
kenntlich gemacht ist zufolge der Druckdifferenz gegen das Luftgehäuse 2 und tritt gemeinsam mit der nach w
Pfeil 7 zuströmenden Luft in den Läufer ein, wo es am Druckwellenprozeß teilnimmt. Um dem Niederdruckgas
den Zu- und Abfluß zum bzw. vom Radialspalt zu erleichtern, der bei den bekannten Maschinen nur von
einer geringen Leckgasmenge durchströmt wird, sind das Gasgehäuse 3 und das Luftgehäuse 2 mit
Ausnehmungen 16, 16a versehen, wodurch der Radialspalt zusammen mit seiner angepaßten Breite, zum
definierten Strömungskanal wird.
Das auch nach der Energieabgabe im Läufer noch immer heiße Niederdruckgas verteilt sich im Radialspalt
14 und erwärmt daher gleichmäßig den Gehäusemittelteil 4 bis nahe an die Temperatur des Niederdruckgases.
Der Läufer 1 wird durch angesaugte Frischluft auf der Luftseite und durch Spülluft über die ganze axiale
Zellenlänge gekühlt so daß sich eine Betriebstemperatur einstellt die zwischen der Luft- und der Gastemperatur
liegt. Bei normaler Füllung des Läufers ist die mittlere Temperatur des Gehäusemtttolteils daher
mindestens gleich hoch, meistens aber höher als die Betriebstemperatur des Läufers.
Wenn der Gehäusemittelteil vorteilhafterweise eine geringere Wärmekapazität aufweist als das Deckband,
spricht er in kürzester Zeit auf die Erwärmung an und dehnt sich — praktisch gleichzeitig mit dem Läufer oder
sogar noch rascher — entsprechend der Gastemperatur und der durch den Radialspalt durchgesetzten Gasmenge
aus. Die Breite des Axialspaltes 20 verändert sich nur mehr in engen Grenzen und die Gefahr des stirnseitigen
Änstreifens des Läufers ist ausgeschaltet
Zum Schütze gegen Wärmeverluste und somit zum Zwecke einer rascheren Erwärmung ist der Gehäusemittelteil
mit der Isolierung 17 versehen, die gleichzeitig als Schallisolation wirkt Auch ein Emailüberzug kann
von Vorteil sein.
Ein weiterer Vorteil der Ausführung gemäß der oberen Hälfte der F i g. 1 besteht darin, daß keine
außenliegenden Teile benötigt werden.
Es ist naheliegend, daß das heiße Oas, nachdem es den
Radialspalt 14 auf seiner ganzen Lange durchströmt hat
auch nach außen abgeleitet werden kann, z. B. direkt in
die umgebende Atmosphäre oder in den Auspuff, um zusammen mit dem Niederdruckgas abzuströmen
Eine andere Ausführung mit Erwärmung des Gehäusemittelteils
von innen und von außen zeigt die untere Hälfte der Fig. 1. Der Gehäusemittelteil 4 ist vom
Mantel 18 umgeben, welcher die Falten 19 für den Dehnungsausgleich aufweist. Als wärmeabgebendes
Medium dient eine Teilmenge des Hochdruckgases, die nach dem Durchströmen des Gasgehäuses 3 nicht mit
dem Hauptstrom in den Läufer eintritt sondern durch den Axialspalt 20 in den Radialspalt 14 gelangt, diesen in
Pfeilrichtung 21 durchströmt durch die Öffnungen 22 im Gehäusemittelteil 4 austritt den Ringraum 23 zwischen
dem Gehäusemittelteil und dem Mantel 18 in Gegenrichtung durchströmt und durch den Stutzen 24 (es
können auch deren mehrere sein) abgeleitet wird, beispielsweise ins Freie oder zurück in das Gasgehäuse
3 an einer Stelle, wo sich die inzwischen abgekühlte Teilmenge mit dem aus dem Läufer austretenden
Niederdruckgas vereinigen kann. Auf diese Weise wird der Gehäusemittelteil beidseitig vom selben Gas
beheizt, dessen Wärmekapazität damit bestens ausgenützt wird. Zur Vermeidung von Wärrnsverlus'.en kann
der Mantel isoliert sein.
Sollte das durch den Axialspalt — der ja gerade klein gehalten werden soll — geführte Hochdruckgas für die
Erwärmung des Gehäusemittelteils nicht ausreichen, so kann im Bereich jeder Hochdruckgas-Eintrittsöffnung 9
eine Ausnehmung vorgesehen werden ähnlich den Ausnehmungen 16, 16a für das Niederdruckgas, welche
die Zuführung einer größeren Hochdruckgasmenge zum Radialspalt 14 erlaubt
Auch hier besteht die Möglichkeit das Hochdruckgas aus dem Radialspalt 14 durch die öffnungen 22
abzuführen, ohne es weiter auszunützen. Diese Variante kommt z. B. dann in Frage, wenn eine Abgasrückführung
in den Dr xkwellenprozeß vermieden werden muß.
Um eine allfällige Deformation des Gehäusemittelteils durch ungleichmäßige Erwärmung zu vermeiden,
kann es zweckmäßig sein, eine Verteilung der Hochdruckgase im Radialspalt vorzunehmen, z. B.
durch eine über de»; ganzen Umfang sich erstreckende
Erweiterung des Radialspaltes an jener Stelle, wo der Gehäusemittelteil an das Gasgehäuse anschließt.
Es ist naheliegend, daß für die beidseitige Erwärmung des Gehäusemittelteils auch Niederdruckgas verwendet
werden kann. Auch kann der Mantel 18 für eine Erwärmung des Gehäusemittelteils nur von außen
benützt werden, indem Hochdruck- oder Niederdruckgas direkt in den Ringraum 23 eingeleitet wird.
Claims (3)
1. Gasdynamische Druckwellenmaschine, bei der
sich der aus Welle, Nabe, Zellenwänden und Deckband bestehende Läufer in einem aus Mittelteil
und Seitenteilen zusammengesetzten Gehäuse dreht, mit Mitteln zum Erzielen eines kleinen
Axialspieles zwischen Läufer und Gehäuse während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel ein als Strömungskanal für das heiße Gas ausgebildeter Radialspalt (14) zwischen dem
Deckband (12) des Läufers (1) und dem Gehäusemittelteil (4) ist, wodurch die Erwärmung des Gehäusemittelteiles
(4) proportional zur Erwärmung des Läufers (1) erfolgt, und daß weiterhin mindestens; je
eine Ausnehmung (16) in den beiden Seitenteilen (2, 3) des Gehäuses, durch welche das heiße Gas dem
Radialspalt (14) zufließt bzw. vom Radialspalt (14) abfließt, vorgesehen ist
2. Gasdynamische Druckwellenmaschine mich
Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Mantel (IS), weicher den Gehäusemilteiieii (4) umgibt und
der so gebildete Ringspalt (23) vom heißen Gas durchströmt ist
3. Gasdynamische Druckwellenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße
Gas zuerst den Radialspalt (14) und anschließend den Ringspalt (23) durchströmt
Die Erfindung betrifft eine gasdynamisch^ Druckwellenmaschine,
bei der sich der aus Welle, Nabe, Zellenwänden und Deckband begehende Läufer in
einem aus Mittelteil und Seitenteilen zusammengesetzten Gehäuse dreht mit Mitteln zum Erzielen eines
kleinen Axialspieles zwischen Läufer und Gehäuse während des Betriebes.
Für das einwandfreie Funktionieren einer gasdynamischen Druckwellenmaschine und zur Erreichung eines
guten Wirkungsgrades ist es erforderlich, die Leckgasverluste an den Stirnseiten des Läufers auf ein Minimum
zu beschränken, d.h. ein sehr kleines Axialspiel zwischen dem Läufer und den Seitenteilen des
Gehäuses einzuhalten.
Da es sich bei dem zu verdichtenden Gas meistens um Luft handelt, wird weiterhin zur Vereinfachung nur von
dieser gesprochen und dementsprechend jener Seitenteil des Gehäuses, welcher üblicherweise sowohl die
Niederdruckluft-Zuströmkanäle als auch die Hochdruckluft-Abströmkanäle
enthält das Luftgehäuse genannt, während der andere Seitenteil, welcher die
Hochdruckgas-Zuströmkanäle und die Niederdruckgiis-Abströmkanäle
enthält, das Gasgehäuse genannt wird.
Der axiale Spalt zwischen dem Läufer und dem Luftgehäuse kann sehr klein gehalten sein, da der Läufer
normalerweise im Luftgehäuse fliegend gelagert ist und auftretende Dehnungsdifferenzen unbedeutend sind.
Wesentlich schwieriger ist es auf der Gasseite, wo sich die Dehnungen des heißen Läufers voll auswirken. Der
das Axialspiel bestimmende Spalt zwischen dem Läufer und dem Gasgehäuse wird bestimmt durch die
Dehnungsdifferenz zwischen dem Läufer und dem Gehäusemittelteil. Wenn beim Anfahren der Druckwellenmaschine
das heiße Gas die Zellen des Läufers durchströmt, dehnt sich dieser entsprechend seiner
Temperatur und dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
seines Werkstoffs gegen das Gasgehäuse aus. Der Axialspalt wird dabei kleiner, weil der Gehäusemittelteil
nicht so rasch folgen kann, der durch die Leckgase im Radialspalt zwischen dem Deckband des Läufers und
dem Gehäusemittelteil, aber auch durch Strahlung des Läufers mit Verspätung erwärmt wird. Nach einer
gewissen Zeit erreicht der Axialspalt ein Minimum, das sogenannte Anfahrminimum. Bei Vollast kann, je nach
Betriebszustand der Maschine, das Axiaispiel kleiner
oder größer als das Anfahrminimum sein. Da der Läufer
unter keinen Umständen und in keinem Betriebsfall am Gasgehäuse anstreifen darf, sind diese Minimalspiele für
das einzustellende Montagespiel der kalten Maschine maßgebend. In den Läufer strömt in ständigem Wechsel
heißes Gas und kalte Luft ein, so daß sich seine Temperatur auf einen Wert zwischen der Gas- und der
Lufttemperatur einstellt Bei Oberlast mit einer Gasüberfüllung des Läufers nähert sich dessen Temperatur
jener des Gases, die Temperatur des Gehäusemittelteils kann nicht mehr im vollen Umfang nachfolgen
und der Spalt wird kleiner.
Zur Klehihaltung des Axialspiels zwischen dem
Läufer und den Seitenteilen des Gehäuses ist es bekannt (DE-AS 17 28 083.0), den Läufer und den Gehäusemittelteil
aus einer Legierung mit hohem Nickelgehalt und kleinem mittleren Wärmeausdehungskocffizienten herzustellen.
Wegen der nur mehr kleinen Längenänderungen des Läufers und des Gehäusemittelteils kann das
Axialspie! von vornherein klein gewählt werden und ein einwandfreies Funktionieren der Maschine bei stationären
und auch bei instationären Betriebsbedingungen ist garantiert Nachteilig ist dabei der Preis der Nickellegierung,
was sich hier besonders auswirkt weil die Materialkosten für diese Druckwellenmaschine mehr als
den halben Fabrikationspreis ausmachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gasdynamischen Druckwellenmaschine für den Läufer
und für den Gehäusemittelteil die Verwendung eines hochwertigen, teuren Werkstoffes zu vermeiden und
trotzdem ein kleines Axialcpiel Zrv/i'chen dem Läufer
und den beiden Seitenteilen einhalten zu können.
Die erfindungsgemäße l-ösung dieser Aufgabe
besteht darin, daß das Mittel ein als Strömungskanal für das heiße Gas ausgebildeter Radialspalt zwischen dem
Deckband des Läufers und dem Gehäusemittelteil ist, wodurch die Erwärmung des Gehäusemittelteiles
proportional zur Erwärmung des Läufers erfolgt, und daß weiterhin mindestens je eine Ausnehmung in den
beiden Seitenteilen des Gehäuses, durch welche das heiße Gas dem Radialspalt zufließt bzw. vom Radialspalt
abfließt, vorgesehen ist
Weitere Möglichkeiten für die Erwärmung des Cehäusemittelteils ergeben sich durch einen Mantel,
welcher den Gehäusemittelteil umgibt und der so gebildete Ringspalt vom heißen Gas durchströmt ist.
Für die Erwärmung des Mittelteils von außen kann das heiße Gas vor oder nach seiner Energieabgabe in der
Druckwellenmaschine verwendet werden.
Es ist vorteilhaft wenn das heiße Gas zuerst den Radialspalt und anschließend den Ringspalt durchströmt
Es wird dadurch ein größerer Teil der im Gas enthaltenen Wärmemenge auf den Gehäusemittelteil
übertragen, was eine Einsparung an Gas bedeutet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird das ungünstige Spielverhalten einer Druckwellenmaschine
ausgeschaltet. Bisher mußte man entweder eine hochwertige Nickellegierung für den Läufer und für den
Gehäusemittelteil verwenden oder ein sehr großes
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