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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Panorama-Sichtanzeigesysteme.
Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung ein System zur Bereitstellung
einer Anzeige mit sehr großem
Winkel unter Verwendung eines einzigen Projektors.
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Stand der
Technik
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Als
Panoramaanzeige wird normalerweise eine solche angesehen, bei welcher
die Horizontalabmessung erheblich größer ist als die Vertikalabmessung,
so dass die Anzeige in Horizontalrichtung zumindest teilweise um
den Betrachtungspunkt herum geschlungen ist. Panorama-Sichtanzeigesysteme
sind bei einer Anzahl von Anwendungen wünschenswert. Eine spezielle
Anwendung, die breite Sehfelder benötigt, stellen Flugsimulatoren
und Flugtraining dar. Bislang wiesen Panorama-Flugsimulator-Sichtanzeigesysteme
typischerweise mehrere Projektoren auf, wobei deren getrennte Bilder
am Rand ineinander übergingen,
um ein anscheinend durchgehend breites Sehfeld zu erzeugen. Normalerweise
werden etwa drei bis zehn oder mehr einzelne Projektoren eingesetzt, und
wurden Anzeigen mit mehreren Projektoren mit 64 oder mehr getrennten Projektoren
vorgeschlagen, um das Bedürfnis
eines Bildes mit hoher Auflösung über ein
sehr breites Sehfeld zu erfüllen.
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Zwei
Arten derartiger Anzeigen wurden häufig bei der Simulation und
beim Training eingesetzt. Die erste Art, die in 13 gezeigt
ist, weist ein Panorama-Echtbildanzeigesystem 100 auf,
bei welchem ein projiziertes, reales Bild 102 von einem
Beobachter von einem Beobachtungspunkt 106 in der Nähe des Zentrums
einer gekrümmten,
vorderen Projektorsleinwand 108 betrachtet wird, im vorliegenden
Fall einer Kuppel. Bei einem derartigen System sind mehrere Projektoren 110 typischerweise
oberhalb und/oder hinter dem Betrachter angeordnet, vorzugsweise
außerhalb
des Gesichtsfelds. Für
sehr große
Sehfelder wird, wie dargestellt, eine Anzeigeleinwand in Form einer
nahezu vollständigen
Kuppel eingesetzt. Allerdings wird es mit zunehmendem Sehfeld immer
schwieriger, Projektor an Orten anzuordnen, die eine gleichmäßige Beleuchtung
und Auflösung
zur Verfügung
stellen, jedoch immer noch gegenüber
der Beobachtung verborgen sind. Weiterhin sind momentane Verfahren
zur Erzeugung des Übergangs
von Bildern von benachbarten Projektoren nicht vollständig wirkungsvoll
in der Hinsicht, den Rand zwischen Bildern zu verbergen, und ist
die Farbanpassung benachbarter Bilder von mehreren Projektoren sehr
schwierig. Das übliche
Ergebnis besteht darin, dass zusammengesetzte Bilder mit erkennbaren
Rändern
und nicht übereinstimmender Färbung von
einem Abschnitt des Bildes zu einem anderen vorhanden sind.
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Eine
andere, häufige
eingesetzte Art einer Anzeige ist eine virtuelle Weitwinkelanzeige 112,
die in den 14 und 15 gezeigt
sind. Diese Art von Anzeige wird häufig für Simulatoren in der zivilen Luftfahrt
eingesetzt. Bei dieser Art von Anzeige betrachtet ein Beobachter
einen konkaven Spiegel 114, der eine Reflexion eines Bildes
zur Verfügung
stellt, das auf eine Rückprojektionsleinwand 116 projiziert wurde.
Das Objekt des Kollimatorspiegels ist ein reales Bild, das von mehreren
Projektoren 118 projiziert wird. Bei diesem System sind
sowohl die Projektoren als auch der Augenpunkt 120 (innerhalb
des Cockpits 122 des Simulators) gegenüber dem Zentrum der Krümmung 126 der
Leinwand versetzt, und gegenüber
dem Zentrum der Krümmung 124 des
Spiegels.
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Die
in den 14 und 15 dargestellte Geometrie
führt zu
Problemen für
Projektoren im allgemeinen, und insbesondere für Panoramaanzeigen mit mehreren
Projektoren. Wie in 15 gezeigt, gibt es im Raum
einen einzelnen Punkt 130, der von einem optischen Projektionssystem
bevorzugt wird, um die größte Lichtmenge
zum Beobachtungsort 120 zu richten. Im Idealfall würde das
gesamte Licht nach unten und um diesen Punkt herum zu sämtlichen
Flächen
der Projektionsleinwand 116 projiziert. Allerdings ist
es unmöglich,
mehrere Projektoren an einem einzigen Punkt im Raum anzuordnen.
Weiterhin weisen die Objektive mit niedriger f-Zahl, die für CRT-Projektoren
benötigt
werden, normalerweise keine ausreichende Tiefenschärfe auf,
um es zu ermöglichen,
eine Anordnung am bevorzugten Ort 130 zu erzielen. Weiterhin
sind große
Projektoren an diesen Positionen problematisch für Trainingsanwendungen, welche
sich bewegende Basen einsetzen. Die große Masse mehrerer Projektoren,
die hoch oberhalb der Leinwand angeordnet sind, erzeugt ein nicht
akzeptierbares großes
Trägheitsmoment
bei Simulatoren oder anderen Anwendungen, welche Bewegungssysteme
aufweisen. Aus diesem Grund sind bei momentanen virtuellen Weitwinkelsystemen,
beispielsweise bei jenem, das in 14 dargestellt
ist, Projektoren an einer Kompromissposition unterhalb des idealen
Orts und hinter diesem angeordnet.
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Ein
Laserprojektor kann eine ausreichende Tiefenschärfe aufweisen, damit er von
dem idealen Punkt deutlich oberhalb der Leinwand aus projiziert, jedoch
muss er mit einer signifikanten Verkippung nach unten relativ zur
Vertikalachse der Leinwand gescannt werden. Jene Art von Scannern,
die in der Vergangenheit bei Laserprojektoren eingesetzt wurden,
können
keinen verkippten Scan über
einen großen
Winkel durchführen,
der sowohl für
eine virtuelle Anzeige über
einen großen
Winkel als auch für
eine Panorama-Realbildanzeige benötigt wird.
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Panoramascanner
wurden für
Lineardetektorarrays entwickelt. Bei bisherigen Systemen erfolgt der
Weitwinkelscan eines linearen (oder zweidimensionalen) Arrays aus
Sensoren oder Lichtmodulatoren normalerweise mit einem Spiegel oder
einem Prisma in einem Winkel von 45 Grad zu einer Drehachse, die
senkrecht zur Achse (oder Ebene) des Sensors angeordnet ist. Da
eine derartige Anordnung dazu führt,
dass das projizierte oder abgetastete Bild über 360 Grad für jede Umdrehung
des Scanelements rollt, wenn sich dieses dreht, weisen derartige
Scanner normalerweise ein doppelt reflektierendes Spiegelsystem
oder Prisma auf, das sich mit der Hälfte der Scannerrate dreht,
um die ordnungsgemäße Orientierung
des Bilds wieder herzustellen. Diese Systeme stellen einen Scan über vollständige 360 Grad
zur Verfügung,
benötigen
jedoch eine Bilddrehvorrichtung, die sich kontinuierlich mit der
halben Scanrate dreht. Da derartige Systeme eine dynamische Synchronisierung
von zwei Elementen benötigen,
die sich mit unterschiedlichen Raten drehen, wobei eine exakte optische
Ausrichtung über
mehrere Reflexionen aufrechterhalten werden muss, sind sie teuer
in der Herstellung, weisen Probleme in Bezug auf die Genauigkeit
auf, und sind schwer und schwierig auszugleichen. Daher werden sie
selten bei Hochgeschwindigkeits-Scansystemen eingesetzt.
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In
der Vergangenheit wiesen Laserprojektoren nur die Fähigkeit
auf, einen einzelnen Lichtstrahl über einen engen Winkel zu scannen,
während
dieser bezüglich
eines Pixels zum Zeitpunkt moduliert wurde, um ein projiziertes
Rasterbild zu erzeugen. Es gibt zahlreiche Arten von Laserprojektoren,
die einen einzelnen Strahl rastermäßig abtasten, und die beispielsweise
ein sich drehendes Vieleckrad für
eine schnelle Achse einsetzen, und ein Galvanometer für eine langsame
Achse. Diese Art von Projektoren weist Einschränkungen in Bezug auf die Bitgröße in Abhängigkeit
von der Projektionsentfernung auf, und erzeugt daher ein enges Bild.
Diese Arten von Projektoren setzen manchmal eine Vergrößerungslinse ein,
um die Abbildungsentfernung zu verkürzen. Dieses Verfahren ist
für eine
Panoramaanzeige ungeeignet, da es die Pixel sowohl in Horizontalrichtung
als auch in Vertikalrichtung vergrößert. Darüber hinaus haben Einschränkungen
bezüglich
der Bandbreite die Entwicklung einer hoch auflösenden Panoramaanzeige mit
einem einzigen Projektor behindert, der einen einzigen Laserstrahl
moduliert.
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Ein
Verfahren zum Scannen eines linearen Arrays zur Ausbildung eines
Bildes verwendet ein Gitterlichtventil (GLV) zum Projizieren eines
linearen Arrays über
ein enges Sehfeld auf einer flachen Leinwand. Leider geht einfach
nur die Verwendung eines GLV nicht das Problem an, eine Panoramaanzeige auf
einer gekrümmten
Leinwand zu erzeugen. Bisherige Systeme für die Weitwinkelprojektion
weisen weiterhin am Kopf angebrachte Laserprojektoren auf, die einen
Zeilenscanner aufweisen. Eine derartige Art eines Systems scannt
ein eindimensionales Bild über
ein relativ begrenztes Sehfeld ab. Da keine Versetzung vorhanden
ist, muss der Scanner an der Beobachtungsposition (beispielsweise
auf einem Helm) angebracht sein.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wurde erkannt, dass es vorteilhaft wäre, ein Direktbetrachtungs-Anzeigesystem
zu entwickeln, das ein breites Sehfeld von einem einzigen Projektionsort
projizieren kann, das stärker
nahezu für
eine gleichmäßige Anzeige
optimiert ist, und eine gute Farbanpassung und keine Ränder zur
Verfügung
stellt.
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Die
Erfindung stellt in vorteilhafter Art und Weise ein Weitwinkel-Anzeigesystem
zur Verfügung, das
einen Lineararrayprojektor aufweist, eine gekrümmte Anzeigeoberfläche, und
einen im Wesentlichen ebenen Scanspiegel. Der Lineararrayprojektor ist
so ausgebildet, dass er ein Bild entlang einer optischen Achse zum
Scanspiegel projiziert. Der Scanspiegel ist so ausgebildet, dass
er sich ständig
um eine Achse im Wesentlichen in der Ebene des Spiegels dreht, und
das Bild auf die Anzeigeoberfläche
reflektiert.
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Gemäß einem
anderen, detaillierteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist
der Scanspiegel zwei parallele, entgegengesetzte reflektierende Seiten
auf, und dreht sich mit der Hälfte
der Bildwiederholungsrate des Projektors.
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Gemäß einem
anderen, detaillierteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der
Lineararrayprojektor so ausgebildet, dass er ein Bild projiziert, das
eine Gruppe von Linien aus Pixeln aufweist, wobei die Drehachse
des Scanspiegels parallel zur Linie der Pixel verläuft. Der
Scanspiegel ist so ausgebildet, dass er die Pixellinien auf die
gekrümmte
Anzeigeoberfläche
reflektiert, und das Bild über
diese abtastet.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung kann das System mehrere Lineararrayprojektoren aufweisen,
welche Bilder an dem Scanspiegel projizieren, um so ein zusammengesetztes
Panoramabild auf der Anzeigeoberfläche zu erzeugen.
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Gemäß noch einem
anderen, detaillierteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann
das System einen mehreckigen Scanspiegel mit mehreren vertikalen,
reflektierenden Oberflächen
aufweisen, der so ausgebildet ist, dass er Bilder von mehreren Lineararrayprojektoren
reflektiert.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden,
detaillierten Beschreibung deutlich, im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen,
welche als Beispiele Merkmale der Erfindung darstellen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Weitwinkelscanners
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Ansicht des Weitwinkelscanners von 1.
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3 ist
eine Perspektivansicht eines virtuellen Weitwinkel-Anzeigeflugsimulators,
der einen alternative Ausführungsform
eines Weitwinkelscanners gemäß der vorliegenden
Erfindung einsetzt.
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4 ist
eine Ansicht einer realen Weitwinkelbildanzeige, die einen ähnlichen
Weitwinkelscanner wie jenen von 3 einsetzt.
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5 ist
eine Aufsicht auf den Weitwinkelscanner von 4.
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6a–6d sind
Aufsichten auf einen ebenen Scanspiegel und einen gefalteten Spiegel, wobei
die relativen Auswirkungen einer Gelenkverbindung des gefalteten
Spiegels gezeigt sind.
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7 ist
eine vergrößerte Aufsicht
auf einen ebenen Scanspiegel und eine gekrümmte Leinwand, wobei einige
Auswirkungen der Spiegeldicke in Bezug auf die Projektionsposition
auf der Anzeigeleinwand gezeigt sind.
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8 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines ebenen Scanspiegels, wobei einige Auswirkungen der Spiegeldicke
relativ zur anscheinenden Pixelgröße gezeigt sind.
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9 ist
ein Diagramm, das die Auswirkungen einer Abweichung der Pixellinie
gegenüber
der Vertikalrichtung zeigt.
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10 ist
eine Aufsicht auf ein Panorama-Scannersystem, welches zwei Projektoren
und einen ebenen Scanspiegel einsetzt, um ein Bild von 360 Grad
zu erzeugen.
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11 ist
eine Aufsicht auf ein Panorama-Scannersystem, das drei Projektoren
und einen mehreckigen Scanspiegel einsetzt, um eine Panoramaanzeige
zu erzeugen.
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12 ist
eine Ansicht eines Panorama-Scannersystems, das mehrere Projektoren
in einer einzigen Einheit einsetzt, mit einem gefalteten Spiegel
für jeden
Projektor, und mit einem einzigen mehreckigen Scanspiegel.
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13 ist
eine Ansicht eines Flugsimulators nach dem Stand der Technik, der
eine reale Bildanzeige einsetzt, die mehrere Projektoren dazu verwendet,
ein Panoramabild an der Innenseite einer Kuppelanzeigeoberfläche zu erzeugen.
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14 ist
eine Darstellung eines Flugsimulators nach dem Stand der Technik,
der mehrere Projektoren zur Erzeugung eines virtuellen Panoramabildes
verwendet.
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15 ist
eine Ansicht des Flugsimulators von 14.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Es
erfolgt nunmehr eine Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten,
beispielhaften Ausführungsformen,
und es werden spezielle Begriffe zu deren Beschreibung verwendet.
Allerdings wird darauf hingewiesen, dass hiermit keine Einschränkung des
Umfangs der Erfindung angestrebt wird. Abänderungen und weitere Modifikationen
der erfindungsgemäßen Merkmale,
die hier erläutert
werden, und zusätzliche
Anwendungen der Grundlagen der Erfindung, wie sie hier erläutert werden,
die Fachleuten auf diesem Gebiet auffallen werden, welche die vorliegende
Offenbarung kennen, sollen vom Umfang der Erfindung umfasst sein.
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Die
Erfinder haben eine neue Art eines Laserscanners zum Umgeben eines
Betrachters mit einem Panoramabild entwickelt. Zum Zwecke der vorliegenden
Erläuterung
werden die Begriffe "Panoramabild" und "Panoramaanzeige" dazu verwendet, eine
Anzeige oder ein Bild zu bezeichnen, bei welcher bzw. welchem die
horizontale Abmessung erheblich größer ist als die vertikale Abmessung.
Offensichtlich sind "horizontal" und "vertikal" relative Begriffe.
Sie betreffen nicht irgendeine bestimmte Beziehung zum Horizont
der Erde, sondern betreffen frei wählbare, orthogonale Achsen.
Die Bedeutung der Vertikalen in Bezug auf die Horizontale werden aus
der nachstehenden Erläuterung
deutlicher.
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Für Direktbetrachtungs-Anzeigesysteme
ist es wünschenswert,
ein breites Sehfeld von einem gemeinsamen Ort aus zu projizieren,
das stärker
nahezu für
eine gleichmäßige Anzeige
optimiert ist, und eine zufrieden stellende Gleichheit der Farben
zur Verfügung
stellt, ohne Ränder.
Bei einem System wie jenem, das in 13 gezeigt
ist, würde
der bevorzugte Projektorort zur Erfüllung dieser Anforderungen
irgendwo in der Nähe
des Zentrums der Kuppel liegen, jedoch hinter dem Betrachtungspunkt 106, und
oberhalb von diesem. Ein ähnliches
System wäre
für virtuelle
Weitwinkelsysteme wünschenswert,
beispielsweise jenes, das in den 14 und 15 gezeigt
ist, bei welchem der Betrachtungspunkt 120 gegenüber der
optischen Achse einer Leinwand und eines Spiegels versetzt ist.
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Die
vorliegende Erfindung geht diese Anforderungen dadurch an, dass
es eine vertikale Säule aus
Pixeln, die von einem Lineararray-Raumlichtmodulator erzeugt wird,
als die Bildquelle projiziert. Diese Säule aus Pixeln wird über einen
großen
Winkel gescannt, um ein Panoramasehfeld zu erzeugen, wobei sich
der Scanner oberhalb des Beobachtungspunktes und hinter diesem befindet.
Diese versetzte Geometrie erzeugt Probleme bei Projektoren im allgemeinen,
und insbesondere bei Panoramaanzeigen, die mehrere Projektoren verwenden.
Normalerweise sollten Projektoren in der Nähe des Beobachtungspunktes
zur Erzielung einer besten Helligkeit und eines besten Kontrastes
angeordnet sein. Dies wird schwierig, wenn mehrere Projektoren verwendet werden,
wie in den 13 und 14 gezeigt.
Der Weitwinkel-Laserscanner gemäß der vorliegenden Erfindung
geht diese Probleme an.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Ausführungsform
eines Panoramarealbild-Anzeigesystems 10, das die Erfinder
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut haben. Dieses System weist einen Lineararrayprojektor 12 (also
einen GLV-Projektor) auf,
eine gekrümmte
Anzeigeleinwand 14, und einen flachen (also im Wesentlichen
ebenen) Scanspiegel 16, der eine Drehachse 18 in
der Ebene des Spiegels aufweist. Die gekrümmte Anzeigeleinwand weist
eine Achse oder ein Krümmungszentrum 20 auf.
Die Drehachse verläuft
parallel zur Krümmungsachse, und
vorzugsweise kollinear mit dieser.
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Der
primäre
Betrachterort oder Augenpunkt 22 befindet sich unterhalb
des Scanspiegels 16 und annähernd auf der Drehachse oder
Krümmungsachse 18 bzw. 20,
bei Betrachtung der konkaven Seite der Leinwand 14. Allerdings
könnte
die Anzeigeleinwand auch eine Rückprojektionsleinwand
sein, wodurch ein sekundärer
Betrachterort 24 erzeugt wird, der die konvexe Seite der
gekrümmten
Leinwand betrachtet. Während
die in den 1 und 2 gezeigte
Leinwand um eine einzige Achse gekrümmt ist (also die Leinwand
einen Abschnitt eines Zylinders bildet), kann diese Ausführungsform
der Erfindung auch bei einer doppelt gekrümmten Leinwand eingesetzt werden
(also einer Leinwand, die einen Abschnitt einer Kugel bildet), wie
dies in den 3 und 4 gezeigt
ist.
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Der
Lineararrayprojektor 12 projiziert ein Bild entlang einer
optischen Achse 26 zum Scanspiegel 16, der das
Bild auf die Leinwand 14 reflektiert. Die optische Achse
verläuft
schräg
zur Drehachse 18 des Scanspiegels. Um ein projiziertes
Feld zu scannen, das um den Augenpunkt 22 herum geschlungen
ist, muss die Projektionsrichtung in einem schrägen Winkel zur Drehachse des
Scanners verlaufen. Dies ist zu dem Zweck erforderlich, dass das
Licht von dem Scanspiegel nicht zurück auf den Projektor reflektiert wird,
wenn es einen Scan über
ein kontinuierliches Sehfeld durchführt. Anderenfalls würde der
Körper des
Projektors selbst einen Schatten auf einen Abschnitt der Leinwand
werfen. Dies ermöglicht
es darüber
hinaus, dass der Scanner an einer anderen Position als dem Augenpunkt
der Panorama-Realbildanzeige angeordnet ist.
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In
vorteilhafter Weise erreicht die Erfindung dies ohne ein getrenntes
Element zum Ausgleich der Drehung. Stattdessen scannt sie einen
linearen Array über
ein Panoramasehfeld ab, ohne ein zweites, die Drehung ausgleichendes
Element, das sich in einer vom Scan verschiedenen Geschwindigkeit
dreht. Der Projektor ist so ausgebildet, dass er das Bild so erzeugt,
dass er einen kontinuierlichen Scan einer vertikalen (anstatt einer
horizontalen) Linie von Pixeln 28 durchführt. Die
Bezeichnung "vertikal" ist relativ zur
Orientierung der Drehachse 18 des Scanspiegels, welche
der vertikalen Abmessung des Panoramabilds entspricht, wie voranstehend
erläutert. Die
projizierte Linie aus Pixeln verläuft parallel zur Drehachse
des Scanspiegels.
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Der
Scanspiegel 16 ist so ausgebildet, dass er sich ständig um
seine Drehachse 18 dreht, um das Bild auf die Leinwand 14 zu
reflektieren. Das Bild, das von dem GLV-Projektor 12 erzeugt
wird, wird durchgehend mit einer Bildwiederholungsrate von beispielsweise
60 Hz gescannt. Während
jedes Bildwiederholungszyklus dreht sich der ebene Scanspiegel über eine
Hälfte
einer Drehung, wobei jede gescannte Vertikallinie 28 des
Bilds auf die Leinwand an ihrem ordnungsgemäßen Ort reflektiert wird, um
das gesamte Bild zu reproduzieren. Die Winkelverschwenkung des Spiegels
führt dazu,
dass das Bild über
einen sehr großen
Bogen projiziert wird, was zu einem breiten Panoramabild führt. Bei
einer Ausführungsform
weist der Scanspiegel zwei reflektierende Seiten 16a, 16b auf,
und dreht sich mit einer Rate, welche die Hälfte der Bildwiederholungsrate
beträgt (also
30 Hz). Dies ist deswegen möglich,
da jede Seite des Spiegels das Bild über die Leinwand während eines
Bildwiederholungszyklus des Projektors scannt, und dann während des
nächsten
Zyklus abgewandt ist.
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Der
Projektor 12 weist eine Projektorlinse 30 mit
einer externen Pupille 32 auf, um das Bild der vertikalen
Säule der
Pixel 28 zu projizieren. Zum Zwecke der vorliegenden Erläuterung
wird angenommen, dass das reale Bild an diesem Punkt aus der vertikalen
Säule aus
Pixeln besteht, die moduliert werden kann, wenn sich der Scanner
dreht, um ein zweidimensionales Bild auf der Leinwand 14 zu
erzeugen. Der Scanspiegel 16 befindet sich vorzugsweise
an der Position der externen Pupille 32. Dies erfolgt so, dass
das auf dem Scanspiegel erzeugte Bild so klein wie möglich ist,
wodurch der Einsatz eines kleineren Spiegels ermöglicht wird. Die Projektorlinse
ist so ausgerichtet, dass sie einen Winkel ϕ zwischen der optischen
Achse 26 und der Drehachse 18 des Scanspiegels
hervorruft. Der Winkel ϕ ist so gewählt, dass die ordnungsgemäße Versetzung
des Projektionspunkts (also des Ortes der Projektorlinse) gegenüber dem
Beobachtungspunkt 22 für
ein Realbild-Anzeigesystem erreicht wird. Ein Winkel von ϕ =
55 Grad wurde bei diesem System eingesetzt, obwohl auch andere Winkel
verwendet werden könnten.
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Der
Scanspiegel 16 stellt den Hauptscanmechanismus dar, der
ständig
durch einen (nicht gezeigten) Servomotor angetrieben wird, der phasenstarr mit
der Bildaktualisierungsrate des Projektors 12 gekoppelt
ist, typischerweise 60 Hz. Bei einem Beispiel werden annähernd 110
Grad der durchgehenden Drehung um 360 Grad der Scanspiegelbaugruppe
für jede
Seite der Spiegelbaugruppe eingesetzt, um zwei kontinuierliche Scans
von 220 Grad relativ zum Augenpunkt 22 auf der Beobachtungsleinwand 14 für jede Drehung
des Spiegels zu erzeugen. Dies erfordert eine Drehrate von 30 Hz
(1800 Umdrehungen pro Minute) des Scanspiegels.
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Der
sich drehende Scanspiegel 16 ist einigen technischen Einschränkungen
unterworfen, infolge seiner Drehung und infolge seiner Geometrie.
Einige von diesen sind in den
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7–9 gezeigt.
Ein Gesichtspunkt betrifft die Drehbewegung des Spiegels. Wie in 9 gezeigt,
würde der
schräge
Einfall des projizierten Bildes (Linie der Pixel) 28 auf
den sich drehenden Spiegel normalerweise dazu führen, dass sich das projizierte
Bild dreht, dargestellt durch die gestrichelte Linie 34.
Da das Bild, das von dem GLV erzeugt wird, im Wesentlichen eine
vertikale Säule
aus Pixeln mit einer Dicke von Null ist, tritt jedoch keine Bilddrehung
auf, soweit die Linie der Pixel parallel zur Drehachse 18 des
Scanspiegels verläuft,
und ist keine Komponente des Linienbildes vorhanden, die sich senkrecht
zur Drehachse des Scanspiegels erstreckt.
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Einen
anderen Gesichtspunkt stellt die Dicke des Spiegels dar. Wie erwähnt, verwendet
die Scanspiegelbaugruppe 16 einen zweiseitigen Spiegel.
Da der Spiegel keine Dicke von Null aufweisen kann, weist jede Scanspiegeloberfläche eine
kleine Versetzung T (gleich der Hälfte der Gesamtdicke des Spiegels)
gegenüber
der Drehachse 18 auf, wie in den 7 und 8 gezeigt
ist. Diese Versetzung führt dazu,
dass das Bild geringfügig
sowohl in Horizontal- als auch in Vertikalrichtung abgelenkt wird,
wenn sich der Scanspiegel dreht. Wie in 7 gezeigt,
trifft dann, wenn jede Spiegeloberfläche 16a, 16b des Scanspiegels
um eine Entfernung T gegenüber
der Drehachse versetzt ist, die Bildquelle auf den Spiegel in einer
näheren
Entfernung von ΔT
auf, wenn sich der Spiegel gegenüber
der Normalposition dreht. Wie aus der Seitenansicht von 8 deutlich
wird, führt dies
dazu, dass das Bild um die Entfernung ΔP nach oben auf der Leinwand
nach links und rechts des Zentrums in Horizontalrichtung der Leinwand
verschoben wird. Die Erfinder haben die Größe von ΔP für verschiedene Bedingungen
berechnet, und haben ermittelt, dass sie gut innerhalb der Fehlertoleranz
für Anwendungen
sowohl mit kollimierter Anzeige als auch direkter Betrachtungsanzeige
liegt.
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Die
Spiegelversetzung gegenüber
der Drehachse führt
auch zu einer Horizontalverschiebung des Bildes bei der Drehung.
Wie in 7 gezeigt, trifft die Bildquelle auf die Spiegeloberfläche 16a, 16b in
einer Entfernung T gegenüber
der Drehachse auf, und wird, wenn sich der Spiegel dreht, diese
Entfernung um ΔT
vergrößert. Die
Erfinder haben ermittelt, dass der Winkelfehler E kleiner als 0,7
Grad für
einen Spiegel mit einer Dicke von 0,5'' und
eine Leinwand mit einem Radius von 48'' ist.
Dieses Fehlerniveau wird als akzeptabel für die meisten Anwendungen angesehen.
Sowohl der horizontale als auch der vertikale Fehler können auf
Null im Vorwärts-Sehfeld
eingestellt werden, und nehmen bis zu den Werten zu, die bei einem
Azimuthwinkel von +90 Grad angegeben sind. Ist eine höhere geometrische
Genauigkeit erforderlich, so kann diese dadurch erzielt werden, dass
eine nicht lineare Bildabbildung (NLIM) in dem Bildgenerator durchgeführt wird.
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Der
schräge
Einfallswinkel auf die Projektionsleinwand führt weiterhin dazu, dass eine
Defokussierung von oben nach unten des Bildes hervorgerufen wird.
Fachleute auf diesem Gebiet wissen, dass dies durch eine Scheinpflug-Verkippung
des GLV korrigiert werden kann. Eine geometrische Korrektur der
Trapezverzerrung des Bildes und der Projektion auf eine kugelförmige Leinwand
können ebenfalls
mittels NLIM in dem Bildgenerator durchgeführt werden.
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Zusätzliche
Ausführungsformen
von Weitwinkelanzeigen gemäß der Erfindung
sind in den 3–5 dargestellt.
Eine virtuelle Weitwinkelanzeige 50 (ähnlich der Anordnung von 14)
ist in 3 gezeigt. Eine reale Weitwinkelbildanzeige 60 unter
Verwendung der gleichen Art eines Projektionssystems ist in 4 gezeigt,
wobei 5 eine entsprechende Aufsicht auf dieses System
ist. Diese Ausführungsform
des Projektorsystems stellt eine Panoramaanzeige zur Verfügung, welche
zwei Spiegel anstelle von einem einsetzt. Bei dieser Ausführungsform
sind der GLV-Projektor 52 und die Projektorlinse 54 im
Wesentlichen ebenso wie bei der Ausführungsform von 1.
Der Projektor schickt ein Bild entlang einer optischen Achse 55 zu
einem flachen, gefalteten Spiegel 56. Der gefaltete Spiegel 56 reflektiert
das Bild auf den Scanspiegel 58, der das Bild auf die gekrümmte Projektionsleinwand 62 reflektiert.
Wie bei der Ausführungsform
der 1 und 2 weist die Projektorlinse 54 des
Projektors eine externe Pupille 76 auf, und ist der Scanspiegel 58 vorzugsweise
an der Position der externen Pupille angeordnet, so dass die Größe der projizierten
Strahlen auf dem Spiegel so klein wie möglich ist. Es wird eine externe
Pupille bevorzugt, jedoch können
auch Linsen mit einer internen Pupille eingesetzt werden, und benötigen dann
einfach einen größeren Spiegel.
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Der
Scanspiegel 58 ist so angeordnet, dass seine Drehachse 64 parallel
zu einer Vertikalachse 66 (also Krümmungsachse) der gekrümmten Projektionsleinwand 62 und
vorzugsweise kollinear dazu verläuft.
Es wird deutlich, dass eine doppelt gekrümmte Oberfläche, etwa die in 3 gezeigte Leinwand,
eine unendliche Anzahl an Krümmungsachsen
aufweist. Allerdings gibt es eine bevorzugte Krümmungsachse, nämlich die
Achse der horizontalen Krümmung
in Bezug auf die Orientierung des Panoramabildes. Anders ausgedrückt ist
eine Achse, die parallel zur vertikalen Abmessung des Bildes verläuft, und
das Zentrum der horizontalen Krümmung der
Leinwand darstellt, die gewünschte
Krümmungsachse.
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Der
Scanspiegel weist zwei parallele, reflektierende Seiten 58a, 58b auf,
die entgegengesetzt zueinander angeordnet sind, und symmetrisch
zur Drehachse. Der Scanspiegel dreht sich ständig in Richtung eines Pfeils 68,
um ein regelmäßig aktualisiertes
Bild auf der Leinwand zu scannen. Die Drehachse des Scanspiegels
verläuft
parallel zur Vertikalachse 70 und in einer Entfernung Δ von dieser
des gefalteten Spiegels. Die Entfernung Δ und die Höhe beider Spiegel sind so gewählt, dass
sichergestellt wird, dass alle projizierten Strahlen von dem Scanspiegel
angenommen werden, und nicht durch den gefalteten Spiegel nach Reflexion
durch den Scanspiegel gestört
werden. Das sich ergebende Bild kann entweder direkt von einem primären Betrachtungspunkt 72 unterhalb
des Scanspiegels betrachtet werden, oder von einem sekundären Betrachtungspunkt 72a außerhalb
der Krümmung
der Leinwand aus (bei Einsatz einer Rückprojektionsleinwand). Alternativ
kann, wie in 4 gezeigt, das Bild über Reflexion
von einem großen
Kollimatorspiegel 74 betrachtet werden, der vor einer Rückprojektionsleinwand
angeordnet ist, wie in 3 gezeigt, entsprechend der
in 15 gezeigten Geometrie. Die Ausführungsform
von 3 ersetzt im Wesentlichen die mehreren Projektoren 110 der 14 und 15 durch
einen einzigen Projektor und einen einzigen Scanspiegel am selben
Ort oder nahe zu diesem, oder an einem besseren Ort, um so das gleiche
Panoramabild zur Verfügung
zu stellen.
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Wie
bei der Ausführungsform
von 1 ist die optische Achse 55 in einem
nach unten verkippten Winkel ϕ angeordnet, wobei dieser
Winkel so gewählt
ist, dass der Projektor ein einem besseren Ort angeordnet wird,
entweder für
die Realbildanzeige oder die kollimierte virtuelle Weitwinkelanzeige.
Die optische Achse verläuft
schräg
zur Achse des Scanspiegels, so dass der Scanner an einem Ort mit
Ausnahme des Augenpunktes oder primären Betrachtungsortes 72 der
Panorama-Realbildanzeige von 4 angeordnet
werden kann, und ermöglicht
wird, dass die Hauptkeule des Lichts von einer Rückprojektionsleinwand im Wesentlichen
zum Augenpunkt in der virtuellen Anzeige von 3 gerichtet
ist. Bei den in den 3–5 gezeigten
Ausführungsformen
sind die Anzeigeleinwände 62 so
dargestellt, dass sie eine doppelte Krümmung aufweisen. Allerdings
kann das Anzeigesystem dieser Ausführungsformen auch bei einer
einfach gekrümmten
Anzeigeoberfläche
verwendet werden, wie bei der Ausführungsform von 1.
Entsprechend können
die Leinwände
Vorwärts-
oder Rückwärtsprojektionsleinwände bei
den Realbildanzeigen der 1, 2, 4 und 5 sein.
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Der
gefaltete Spiegel 56 ist normalerweise ortsfest, kann jedoch
um seine Vertikalachse 70 für ein größeres Sehfeld gelenkig gelagert
oder in Schwingungen versetzt werden, wie in den 6a–6d gezeigt
ist. Man weiß,
dass bei einem einzigen Spiegel nach Reflexion der Einfallswinkel
verdoppelt wird. Wenn zwei Spiegel gelenkig in Reihe angeordnet
sind, wird ein zusätzliches
Scaninkrement erzielt, das für
einige Anwendungen mit sehr weitem Sehfeld erforderlich sein kann.
Betrachtet man die Ansichten von oben nach unten des gefalteten
Spiegels 56 und des Scanspiegels 58 in den 6a–6d,
so wird das von den Spiegeln reflektierte Lichtbündel 80 in einer Linie
auf der Leinwand 62 gesammelt, weist jedoch an den Spiegeln
einen signifikanten Querschnitt auf. Für kleine Projektionswinkel
kann das gesamte Licht gesammelt und durch den Scanspiegel reflektiert
werden, wie in 6a gezeigt. Bei größeren Winkeln
sperrt der Rand 82 des Scanspiegels einen Teil des Lichts,
wie in 6b gezeigt ist. Wenn jedoch
der gefaltete Spiegel geringfügig
relativ zum Scanspiegel gedreht wird, wie in 6c gezeigt,
dann kann das gesamte Licht zur Leinwand geschickt werden, um einen
größeren Projektionswinkel
zu erzielen.
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Wenn
sich der Scanspiegel 58 durch einen einzigen Scanzyklus
dreht (also eine halbe Drehung), dreht sich der gefaltete Spiegel 56 geringfügig in der
entgegengesetzten Richtung, folgend der Bewegung des Scanspiegels.
Dies ermöglicht
es, dass das gesamte Lichtbündel 80 des
Bildes auf den Spiegel gerade zu Beginn des Zyklus auftrifft, wie
in 6c gezeigt, und gerade am Ende des Zyklus, wie in 6d gezeigt.
Wenn der Scanspiegel das Ende eines einzelnen Scanzyklus erreicht,
muss der gefaltete Spiegel schnell auf seine Position zu Beginn
des Scanzyklus zurückgestellt
werden, und der Vorgang wiederholt werden. Diese Anordnung macht
es erforderlich, dass der gefaltete Spiegel schnell zwischen den
in den 6c und 6d gezeigten
Positionen schwingt, mit einer Rate, die das Doppelte der Drehfrequenz
des Scanspiegels beträgt.
Diese Schwingung ist durch den Doppelkopfpfeil 84 in den 3 und 5 angedeutet.
Es wird deutlich, dass die Drehachse 70 des gefalteten
Spiegels parallel zur Drehachse 64 des Scanspiegels verläuft, so
dass keine Drehung des Bildes durch das Schwingen des gefalteten
Spiegels hervorgerufen wird. Diese Konfiguration ermöglicht es
in vorteilhafter Weise, dass das System ein breiteres Projektionsfeld
erzeugt. Die Erfinder haben herausgefunden, dass bei dieser Konfiguration
ein Panoramabild mit einer Breite von 270 Grad unter Verwendung
eines einzelnen Projektors erzeugt werden kann.
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In
vorteilhafter Weise kann das Weitwinkelanzeigesystem gemäß der vorliegenden
Erfindung mit mehreren Projektoren versehen sein, die einen Scan
von vollständigen
360 Grad ermöglichen, und/oder
kann Projektoren oder Systeme mit verschiedenen Einschränkungen
einsetzen. So kann beispielsweise wie in 10 gezeigt,
ein Mehrfachprojektorsystem 90 mit zwei Projektoren 92 versehen sein,
die an entgegengesetzten Seiten eines einzelnen, zweiseitigen, ebenen
Abtastspiegels 94 angeordnet sind. Wenn sich der Spiegel
dreht, wird die Vertikallinie der Pixel von dem Projektor über eine Hälfte der
Vollkreisleinwand 96 gescannt, um ein vollständig umgebendes
Panoramabild zur Verfügung
zu stellen. Ein Projektor 92a projiziert ein Bild 98a über eine
erste Hälfte
der Leinwand, vom Punkt A zum Punkt B, während der andere Projektor
ein Bild 98b über
eine zweite Hälfte
der Leinwand vom Punkt B zum Punkt A scannt. Wie bei den Systemen
nach dem Stand der Technik, die voranstehend beschrieben wurden,
kann dieses System mit einfach oder doppelt gekrümmten Vor- oder Rückprojektionsleinwänden eingesetzt
werden.
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Die
Anordnung von 10 ist nicht auf zwei Projektoren
beschränkt,
sondern kann mit jeder Anzahl von Projektoren eingesetzt werden.
So können beispielsweise
zusätzliche
Projektoren 98c, 98d so angeordnet sein, dass
sie den Abschnitt des Bildes weiter unterteilen, das von einem einzigen
Projektor zur Verfügung
gestellt wird. Das Vorsehen zusätzlicher
Projektoren kann dazu wünschenswert
sein, die Auflösung
des Gesamtbildes zu erhöhen.
Wenn beispielsweise jeder Projektor eine maximale Pixeldichte in
Horizontalrichtung zur Verfügung
stellt, kann die Pixeldichte des gesamten, zusammengesetzten Bildes
durch Einsatz mehrerer Projektoren vergrößert werden. Diese Vorgehensweise
kann selbst dann eingesetzt werden, wenn ein vollständig umgebendes
Bild nicht gewünscht
ist. So könnten
beispielsweise bei der Ausführungsform
von 1 zwei Projektoren auf denselben Scanspiegel gerichtet
sein, wobei jeder Projektor um eine gewisse Wickelentfernung gegenüber dem
anderen versetzt ist, und jeder die Hälfte des Panoramabildes zur
Verfügung
stellt, obwohl nicht ein zusammengesetztes Bild geschaffen wird,
das den Beobachtungspunkt vollständig umgibt.
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Mehrere
Projektoren können
auch dazu eingesetzt werden, um Einschränkungen bezüglich der Bandbreite in dem
Bildgenerator (IG) zu überwinden. Wenn
ein IG-Kanal nur die Kapazität
aufweist, ein relativ enges Bild oder ein Bild mit niedrigerer Auflösung bei
der gewünschten
Bildwiederholungsrate zu scannen, können mehrere IG-Kanäle dazu
eingesetzt werden, das erwünschte
hoch auflösende
Bild als Zusammensetzung von Bildern von mehreren Projektoren zur
Verfügung
zu stellen.
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Eine
andere Ausführungsform
eines Panoramaprojektionssystems 140, die mehrere Projektoren
einsetzt, ist in 11 gezeigt. Diese Anordnung verwendet
einen mehreckigen Scanspiegel 142 zum Scannen des Bildes über die
kreisförmige
Leinwand 144. Wie dargestellt, ist der Scanspiegel dreieckförmig, und
weist drei vertikale reflektierende Seiten 146 auf. Es
können
auch andere Formen eingesetzt werden. Wenn sich der Spiegel um seine
Vertikalachse 148 über
einen vollen Kreis dreht, reflektiert er aufeinander folgend das
Bild von jedem Projektor 150a–150c auf einen Abschnitt
der Leinwand.
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Die
Ausführungsformen
gemäß den 10 und 11 weisen
jeweils mehrere Projektoren und einen einzigen Scanspiegel auf.
Allerdings können die
Vorteile eines gefalteten Spiegels auch bei einem Mehrfachprojektorsystem
vorgesehen werden. In 12 weist ein Mehrfachprojektor-Panoramaanzeigesystem 160 mehrere
gefaltete Spiegel 162 auf, die so ausgerichtet sind, dass
sie Bilder von mehreren Projektoren 164 auf einen einzigen
Scanspiegel 166 reflektieren. Bei dem dargestellten Beispiel
ist der Scanspiegel ein vierseitiges Vieleck, und sind die mehreren
Projektoren in einem einzigen Gehäuse 168 angeordnet,
das sich direkt oberhalb des Scanspiegels befindet. Diese Anordnung
ermöglicht
es, dass die relativ voluminösen
Projektoren an einem weniger auffälligen Ort angeordnet sind,
aber immer noch das Bild auf die Panoramaleinwand 170 scannen
können.
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Die
Erfindung stellt die Vorteile eines Weitwinkelscans von einer versetzten
Projektorposition zur Verfügung.
Das System ermöglicht
in vorteilhafter Weise das Projizieren eines Bildes über einen
Kreisbogen von mehr als 180 Grad unter Verwendung einer einzigen
Projektorquelle. Wie voranstehend erwähnt, können die verschiedenen Ausführungsformen
des Panoramascanners sowohl für
Realbild- als auch Virtuellbild-Projektorsysteme
verwendet werden, unter Einsatz entweder einer Vor- oder Rückprojektionsleinwand,
die entweder einfach oder doppelt gekrümmt ist. Die Erfindung kann
bei virtuellen Weitwinkelanzeigen sowohl für das zivile als auch militärische Training
eingesetzt werden, und bei Direktbetrachtungs-Panoramaanzeigen für militärische Trainingseinsätze. Es
kann auch bei Befehls/Steuertypanzeigen eingesetzt werden, oder
bei Anzeigen für die
Fernsteuerung unbemannter Luft- oder Bodenfahrzeuge. Die Erfindung
kann auch für
an Helmen angebrachte Anzeigen angepasst werden. Es sind auch zahlreiche
andere Verwendungen möglich.
So können beispielsweise
Realbild-Rückprojektions-Panoramaanzeigen
bei Werbungs- oder Informationsständen auf Messen eingesetzt
werden, in einem Einkaufszentrum, einem Flughafen, oder einem Museum.
Ein zusammengesetztes Echtzeitbild der Erde von Wettersatelliten
könnte
auf die Innenseite einer kugelförmigen
Rückprojektionsleinwand
projiziert werden, und von außen
aus betrachtet werden, um eine vollständige Ansicht des globalen
Wetters und der globalen Geografie zur Verfügung zu stellen.
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In
vorteilhafter Weise wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine horizontale Vergrößerung durch
mechanische Drehung eines sehr einfachen und aberrationsfreien optischen
Elements (eines ebenen Spiegels) erzielt, ohne das Erfordernis,
eine exotische und teure anamorphische Projektorlinse einzusetzen.
Weiterhin führt
die Erfindung einen Scan über
ein weites Sehfeld durch, während
sie weg von dem Ort des Betrachters angebracht ist, anders als einige
am Kopf angebrachte Laserprojektoren. Weiterhin benötigt, anders
als einige andere Panoramascansysteme, die vorliegende Erfindung
kein zweites Drehelement, das als Drehausgleichselement dient.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die voranstehend geschilderten Anordnungen
den Einsatz der Grundlagen der vorliegenden Erfindung erläutern. Zahlreiche
Abänderungen
und alternative Anordnungen können
vorgenommen werden, ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen, während
die vorliegende Erfindung in den Zeichnungen dargestellt und voranstehend
beschrieben wurde, im Zusammenhang mit den beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung. Fachleute auf diesem Gebiet wissen, dass zahlreiche
Abänderungen
vorgenommen werden können,
ohne von den Grundlagen und Konzepten der Erfindung abzuweichen,
wie sie in den Patentansprüchen
angegeben sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Weitwinkelanzeigesystem weist einen Lineararrayprojektor auf, eine
gekrümmte
Anzeigeoberfläche,
und einen doppelseitigen, im Wesentlichen ebenen Scanspiegel. Der
Projektor ist so ausgebildet, dass er ein Bild entlang einer optischen Achse
auf den Scanspiegel projiziert. Der Scanspiegel dreht sich ständig um
eine Achse im Wesentlichen in der Ebene des Spiegels, um das Bild
auf die Anzeigeoberfläche
zu reflektieren, und mit dem Bild die Anzeigeoberfläche abzuscannen.