DE102006036769B3 - Einrichtung insbesondere zum Echtzeit-Luftbild-Überwachen aus Flugzeugen - Google Patents

Einrichtung insbesondere zum Echtzeit-Luftbild-Überwachen aus Flugzeugen Download PDF

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Abstract

Es ist eine Einrichtung mit mehreren nicht koaxial blickenden Videokameras bekannt, deren Gesichtsfelder zumindest lückenlos aneinander anschließbar ausgebildet sind. Die bekannte Einrichtung umfasst eine Bildmosaikierungseinrichtung, die Bildsignale der Videokameras empfängt und aus deren Einzelbildern ein zusammenhängendes Ergebnisbild formt. Die neue Einrichtung soll flexibler und trotzdem mit guter Auflösung arbeiten. Erfindungsgemäß sind die Gesichtsfelder (6 bis 8) der Videokameras (3 bis 5) relativ zueinander derart verstellbar, dass das Format des Ergebnisbildes beliebig zwischen einer durch Vektoranordnung sich ergebenden Streifenaufnahme und einer durch Matrixanordnung sich ergebenden Punktaufnahme umschaltbar ist. Echtzeit-Luftbild-Überwachen aus Flugzeugen insbesondere mittels Funkübertragung der Bilder an eine bodenseitige Auswertungsstation.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung insbesondere zum Echtzeit-Luftbild-Überwachen aus Flugzeugen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Luftbild-Überwachungsaufnahmen aus Flugzeugen erfolgen üblicherweise entweder als Streifenaufnahmen oder als Punktaufnahmen.
  • Bei der Streifenaufnahme werden traditionell flugzeugfest abwärts blickende Zeilenkameras, sogenannte Line-Scanner-Kameras, eingesetzt, deren quer zur Flugrichtung orientierte Aufnahmezeilen über die Vorwärtsbewegung des Flugzeuges bzw. Fluggerätes zu einem Bildteppich des überflogenen Gebietes zusammenfügbar sind.
  • In neuerer Technik werden für die Streifenaufnahme anstelle der Zeilenkameras Flächensensor-Kameras, sogenannte Focal-Plane-Array-Kameras, in Fächeranordnung eingesetzt, deren abwärts blickende Gesichtsfelder quer zur Flugrichtung überlappend aneinander stoßen und in der Zusammenmontage einen Bildstreifen ergeben. Die Abfolge der Bildstreifen in Flugrichtung lässt wiederum während des Fluges einen Bildteppich des überflogenen Bereiches, des sogenannten Footprints, entstehen.
  • Solche Bildstreifen werden bei der Echtzeit-Luftbeobachtung durch Fächeranordnung aus einzelnen elektronischen Bildfolgekameras (Videokameras) aufgenommen. Die dabei erzielte Gesamtauflösung ist in der Breitendimension ein Mehrfaches der Auflösung der einzelnen Videokameras entsprechend der Anzahl der den Bildfächer aufspannenden Einzelkameras.
  • Die Funkübertragung der Einzelbilder der Bildfolge, der sogenannten Video-Frames, erfolgt bei der Fächeranordnung üblicherweise in einem sequenziellen periodischen Zyklus über die Einzelkameras mit der zwingenden Folge einer entsprechenden Verminderung der Bildwiederholfrequenz jeder einzelnen Kamera.
  • Voraussetzung für die örtliche Kohärenz dieser sequenziellen Bildstreifenübertragung ist eine ausreichend hohe Bildfolgefrequenz bzw. eine ausreichend niedrige Fluggeschwindigkeit derart, dass zeitlich aufeinander folgende Einzelbilder, die vorgenannten Video-Frames, derselben Einzelkamera sich jeweils überlappen, zumindest aber lückenlos aneinander anschließen. In solcher Weise überlappend anschließende Bilder können gemäß dem Stand der Technik mittels digitaler Bildverarbeitung bruchfrei ("nahtlos") zu zusammenhängenden großen Bildern montiert ("mosaikiert") werden.
  • Eine solche Einrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist aus der DE 101 12 009 A1 bekannt. Es ist auch möglich, die sequenzielle Aufnahme von Bildstreifen statt durch einen Fächer simultan arbeitender Kameras durch nur eine einzige stufenhaft geschwenkte Videokamera oder durch die Schwenkung eines die Blickrichtung bestimmenden Umlenkspiegels vor dieser einen Videokamera herbeizuführen. Eine solche Einrichtung ist ebenfalls in der vorgenannten Druckschrift beschrieben. Dabei bildet jedoch der notwendige schnelle periodische Wechsel einerseits zwischen dem sprunghaften Blickrichtungsschwenk und andererseits dem zwecks Vermeidung von Bewegungsunschärfe erforderlichen Nahezu-Stillstand während der Belichtungszeit eine erhebliche technische Komplikation, die derartige Aufnahmen trotz ihrer hardwareseitigen Einfachheit auf Sonderanwendungen beschränkt.
  • Ferner ist aus der DE 38 02 541 C2 eine Vorrichtung zur Flugzeug gestützten Bildaufnahme bekannt, die mehrere Kameras umfasst. Hierbei sind die Blickrichtungen von zwei Kameras einstellbar.
  • Alternativ zu der zuvor beschriebenen, automatisch ablaufenden, nicht interaktiven Streifenaufnahme steht die Punktaufnahme, nämlich die interaktiv in der Blickrichtung gesteuerte Echtzeit-Beobachtung von ausgewählten Bodenbereichen mit Hilfe einer schwenkbar gelagerten Kameraanordnung, deren optische Achse in ihrer Raumrichtung auf einen interessierenden Bodenbereich geschwenkt werden kann. Diese Vorgehensweise wird vielfach Objekt-Tracking bezeichnet.
  • Die bei einer solchen Kameraanordnung verwendeten Videokameras haben meist rechteckige (üblicherweise mit den standardisierten Proportionen 4:3, 3:2 oder 16:9) oder quadratische Bildsensoren und verwenden in üblicher Weise Objektive mit veränderlichen Brennweiten, nämlich sogenannte optische Zoom-Objektive. Dadurch wird wahlweise entweder ein breiterer Gesichtsfeldwinkel mit geringer Objektauflösung oder ein schmalerer Gesichtsfeldwinkel mit hoher Objektauflösung abgebildet mit stetigem oder stufenartigem Übergang zwischen diesen beiden Extremen.
  • Alternativ zu Videokameras mit optischem Zoom-Objektiv sind im Ergebnis funktionsgleich auch mehrere fest miteinander verbundene, simultan arbeitende, koaxial blickende Kameras mit jeweils einem Festbrennweiten-Objektiv im Einsatz, welche optische Stufenzoom-Kameracluster bezeichnet werden. Diese haben den Vorteil einer Vermeidung der Vibrationsanfälligkeit eines verstellbaren und damit mechanisch komplexen Zoom-Objektivs.
  • Technisch problematisch ist bei der Verwendung von stetigen oder gestuften Zoom-Videokameras, dass mit kleiner werdendem Gesichtsfeldwinkel einer Zoom-Videokamera die Anforderung an die mechanische Lagestabilisierung der Kameraplattform steigt. Der gewählte Bodenbereich darf nämlich nicht infolge von Bewegungsunruhe der Kamerablickrichtung aus dem Gesichtsfeld geraten. Hierfür ist eine mechanische Raumlagestabilität der Kamerablickrichtung im Bereich von einem Bruchteil des Gesichtsfeldwinkels der schmalwinkligsten Zoomstufe erforderlich, was bei schmalen Gesichtsfeldwinkeln einen hohen mechanischen Aufwand und insofern ein hohes Ausrüstungsgewicht erforderlich macht.
  • Die üblicherweise in der Luftbeobachtung verwendeten Standard-Videokameras sind entweder im sichtbaren Spektrum oder im Infrarot-Spektrum empfindlich und basieren auf den Fernsehnormen NTSC, PAL oder SECAM. Diese Videokameras sind somit durch eine relativ geringe Bildauflösung (Pixelauflösung) im Norm entsprechenden Bereich 640×480 Pixel bis 768×576 Pixel gekennzeichnet.
  • Hoch auflösende Videokameras zum Beispiel gemäß dem Fernsehstandard HDV oder gemäß Computerbildschirmformaten wie SVGA, XGA oder UXGA und digitale Fotokameras (Standbildkameras) erbringen hier eine wesentliche Auflösungssteigerung, jedoch um den Nachteil eines höheren Signalbandbreitenbedarfs für die Echtzeit-Funkübertragung der weitaus mehr Information enthaltenden Bilder, ferner im Fall hoch auflösender digitaler Fotokameras um dem Nachteil einer Bildsensor bedingt gegenüber üblichen Videobildfolgen verminderten Bildfolgefrequenz, entsprechend dem Stand der Bildsensortechnik.
  • Eine übliche Technik, die erforderliche Signalbandbreite bei höher auflösenden Bildern pragmatisch zu begrenzen, besteht darin, aus den höher auflösenden Bildern Standard-Video auflösende Ausschnitte oder Grobübersichten auszuwählen und zu übertragen, digitaler Zoom bezeichnet. Dabei ist die Standard-Video-Auflösung des digitalen Zoom-Ausschnitts bzw. der Grobübersicht verfahrensbedingt stets geringer als die verfügbare Auflösung des Gesamtbildes.
  • Sofern Video-Bildfolgen mit geringerer als Standard-Video-Bildfolgefrequenz (25 oder 30 Bilder pro Sekunde) oder Film-Bildfolgefreqenz (24 Bilder pro Sekunde bei Kinofilmen, 18 Bilder pro Sekunde bei Amateur-Schmalfilmen) visuell dargestellt werden, erscheinen dem Betrachter die bewegten Szenen zeitlich ruckhaft und gegebenenfalls örtlich sprunghaft. Hierzu ist es jedoch nach dem Stand der Technik möglich, durch digitale Bildverarbeitung eine visuelle Verstetigung, d.h. zeitliche und örtliche Glättung und Stabilisierung durch geometrische Verschiebung der Einzelbilder, örtliche Glättung genannt, und Interpolation von Zwischenbildern, zeitliche Glättung genannt, zu erreichen. Deshalb ist nach dem Stand der Technik auch für Bildfolgen ähnlicher Bildinhalte mit Folgefrequenzen im Bereich von ca. 1 Bild pro Sekunde bis ca. 18 Bilder pro Sekunde die Bezeichnung Videobildfolge gebräuchlich, und Kameras mit Bildausgabefrequenzen in diesem Bereich werden vielfach auch als Videokameras bezeichnet. Diese Begriffserweiterung wird auch in dieser Beschreibung und den Ansprüchen verwendet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildaufnahme- und Übertragungs-Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche flexibler und trotzdem mindestens mit Standard-Auflösung arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Da das Gesichtsfeld von mindestens einer der Videokameras relativ zu den übrigen mittels einer bistabilen Drehwippe derart verstellbar ist, dass das Format des Ergebnisbildes der mindestens zwei Videokameras beliebig zwischen einem gestreckten Format in Form einer Streifenaufnahme und einem kompakt-rechteckigen Format in Form einer Punkt- oder Spotaufnahme umschaltbar ist, entsteht im Ergebnis je nach relativer Blickrichtungseinstellung in den Videokameras entweder ein eher gestrecktstreifenförmiges oder ein eher kompakt-rechteckiges Bildformat entsprechend der zuvor erläuterten Alternativen der Streifen- oder Punktaufnahme. So ist es erfindungsgemäß möglich, die Streifenaufnahme für die Übersichtsbeobachtung einzusetzen und im Fall der Entdeckung einer näher zu betrachtenden Bodenszene die Videokameras auf die Punktbeobachtung (Matrixanordnung) umzuschalten. Im letztgenannten Fall kann durch interaktive Verschwenkung der Kameras und gegebenenfalls durch Schleifenflug des Flugzeugs der interessierende Bereich bzw. sogar ein Einzelobjekt in diesem Bereich über längere Zeit im Gesichtsfeld der Videokameras behalten werden, bis die Rückkehr in den Übersichtsflug und damit die Umschaltung der Videokameras in den Vektorzustand erfolgt. Vorteilhaft ist dabei bezogen auf einen praktischen Anwendungsfall, dass bei der interaktiven Objektverfolgung, wie erwähnt Objekt-Tracking genannt, die Matrixanordnung infolge der gesteigerten Gesamtbildauflösung die Praxisanforderungen an die Bildrichtungssteuerung, d.h. an die Lagestabilität der Verstelleinrichtung, in der schmalwinkligsten Zoomstufe we sentlich, nämlich etwa um den reziproken Faktor der Quadratwurzel aus der Anzahl der Videokameras, reduziert und dass vielmehr die Bildstabilisierung infolge der Auflösungsreserve (Randausweichreserve) ausschließlich elektronisch, d.h. in einfacherer und kostengünstigerer Weise, durchgeführt werden kann. Die Drehwippe hat den Vorteil eines einfachen Aufbaus und einer hohen Reproduzierbarkeit der vorzugsweise durch mechanische Anschläge bestimmten binären Stellungsalternativen. Eine sich dabei möglicherweise ergebende systematische Winkelverdrehung der Einzelbilder um die Lotachse des Gesamtbildes, auch Ergebnisbild genannt, kann anschließend in einfacher Weise in der elektronischen Bildmosaikierungseinrichtung systematisch kompensiert, d.h. rückgedreht werden.
  • Erfindungsgemäß ist es unerheblich, ob die elektromechanische Veränderung der relativen Kamerablickrichtungen durch individuelle Gesamtbewegung der einzelnen Kameras oder durch individuelle Bewegung optischer Elemente, wie beispielsweise Umlenkspiegel vor den Kameraobjektiven, erfolgt. Auch ist es unerheblich, ob die elektromechanische Veränderung der relativen Kamerablickrichtungen stetig oder in Stufen erfolgt. Unerheblich ist schließlich ferner, ob die Bildsignalverbindung von den Videokameras zu der Bildmosaikierungseinrichtung kabelgebunden oder drahtlos erfolgt und welche Übertragungsdistanz dabei zu überbrücken ist, d.h. auch, ob sie an Bord des kameratragenden Flugzeugs oder am Boden erfolgt. Beide Varianten sind möglich. Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht also mit Hilfe von Video-Vektor/Matrix-Kameras wahlweise sowohl die Streifenaufnahme als auch Punktaufnahme.
  • Erfindungsgemäß können die Größen der Gesichtsfelder der Videokameras gleich oder verschieden groß sein, wobei mehrere Videokameras innerhalb eines sogenannten Kamerakomplexes gleiche Gesichtsfeldgrößen aufweisen können. Es ist insofern erfindungsgemäß nicht erforderlich, dass die Gesichtsfelder der einzelnen Videokameras eine einheitliche Größe aufweisen müssen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens Z = N × M unabhängig voneinander verstellbare Videokameras mit vorzugsweise gleichen Ge sichtsfeldgrößen vorgesehen, wobei N eine natürliche Zahl ≥ 1 und M eine natürliche Zahl ≥ 2 darstellen, welche Videokameras einen Vektor aus einer Zeile mit Z = N × M Komponenten mit den Einzelbildern als Vektorkomponenten oder eine Matrix aus N Zeilen und M Spalten oder N Spalten und M Zeilen mit den Einzelbildern als Matrixelementen bilden, wobei im letztgenannten Fall der Matrix wenigstens vier Videokameras vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise ist bei einem Bildstreifenvektor aus Z Einzelbildern eine Gesamt-Gesichtsfeldgröße über die Bildbreite von nahezu Z-facher Gesichtsfeldgröße der einzelnen Videokameras oder bei einer Bildfeldmatrix aus N Zeilen und M Spalten eine linear N- oder M-fach erhöhte Gesichtsfeldgröße gegenüber derjenigen der einzelnen Videokameras realisierbar, wobei im letztgenannten Fall N und M identisch und ≥ 2 sind. Somit lässt sich sowohl bei der Vektoranordnung als auch bei der Matrixanordnung der Videokameras eine zum Teil beträchtliche Verbesserung der Gesichtsfeldgröße im Vergleich zu derjenigen der einzelnen Videokameras erreichen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die Videokameras einen gesondert verstellbaren Kamerakomplex, welcher vorzugsweise an einer Kardanschwenkeinrichtung befestigt und mittels dieser verstellbar ist. Insofern können die einzelnen Videokameras in zweifacher Hinsicht verstellbar ausgebildet sein. Auf der einen Seite kann der gesamte Kamerakomplex mit Hilfe der Kardanschwenkeinrichtung verstellt werden, auf der anderen Seite kann jede einzelne Kamera innerhalb des Kamerakomplexes verstellbar ausgebildet sein. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist damit äußerst flexibel und mit beträchtlich gesteigerter Bildqualität einsetzbar. Vorteilhaft ist bei der letztgenannten Weiterbildung ferner, dass die Streifenaufnahme mittels der genannten kardanischen Geneigtschwenkung des Kamerakomplexes auch als Geneigtaufnahme erfolgen kann mit dem Ergebnis eines Bildteppichs mit Schrägansichten aller Bodenobjekte. Diese Art der Aufnahme ist bei flugzeugfester, zur Flugzeughochachse orientierter Montage der Einrichtung für die Streifenaufnahme (Line-Scanner) nicht oder aufgrund des erforderlichen großen Nickwinkels des Flugzeugs nur für jeweils ein kurzes Zeitintervall möglich.
  • Vorteilhafterweise ist bei drei Videokameras eine Videokamera starr im Kamerakomplex angeordnet. Dadurch lässt sich die erfindungsgemäße Einrichtung mechanisch erheblich vereinfachen. Die Blickrichtung des Kamerakomplexes insgesamt und damit auch der fixierten Kameras wird durch die vorerwähnte Kardanschwenkeinrichtung gesteuert.
  • Vorteilhafterweise sind bei mehr als drei Videokameras mindestens zwei Videokameras starr im Kamerakomplex angeordnet. Auch in diesem Fall lässt sich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung eine erhebliche mechanische Vereinfachung erzielen.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung ist bei einer ungeraden Anzahl von Videokameras die Blickrichtung der mittleren Videokamera in Nadirrichtung, d.h. senkrecht nach unten, ausgerichtet und ist der Kamerakomplex mittels der Kardanschwenkeinrichtung um die Längsachse (Rollachse) und die Querachse (Nickachse) des Flugzeugs verstellbar. Auf diese Weise ist es möglich, mittels der Vektoranordnung Landkarten referenzierbare Bildteppiche zu erhalten, wohingegen bei der Matrixanordnung die mittlere Blickrichtung mit Hilfe der Schwenkwinkel der Kardanschwenkeinrichtung und der Raumlagewinkel des Flugzeugs in einfacher Weise durch Euler-Winkel beschrieben werden können, die die Koordinatentransformation zwischen dem geodätischen und dem flugzeugfesten Referenzsystem vermitteln.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung bilden. Es zeigen:
  • 1 eine schematische, teilweise perspektivische Ansicht einer Einrichtung insbesondere zum Echtzeit-Luftbild-Überwachen aus Flugzeugen;
  • 2 eine schematische Draufsicht auf relativ zueinander verstellte Gesichtsfelder zweier Videokameras in Form einer Streifenaufnahme;
  • 3 eine schematische Draufsicht auf relativ zueinander verstellte Gesichtsfelder zweier Videokameras in Form einer Punktaufnahme;
  • 4 eine schematische Anordnung der Gesichtsfelder von drei Videokameras in Form einer Streifenaufnahme;
  • 5 eine schematische Anordnung der Gesichtsfelder von drei Videokameras in Form einer Punktaufnahme;
  • 6 eine schematische Draufsicht auf die Gesichtsfelder von drei Videokameras in Form einer modifizierten Streifenaufnahme;
  • 7 eine schematische Draufsicht auf relativ zueinander verstellte Gesichtsfelder von vier Videokameras in Form einer Streifenaufnahme;
  • 8 eine schematische Draufsicht auf relativ zueinander verstellte Gesichtsfelder von vier Videokameras in Form einer Punktaufnahme;
  • 9 eine schematische Draufsicht auf Gesichtsfelder von sechs jeweils zu drei Paaren zusammengefassten Videokameras in Form einer Streifenaufnahme; und
  • 10 eine schematische Draufsicht auf sechs jeweils paarweise zusammengefasste Gesichtsfelder von sechs Videokameras in Form einer Punktaufnahme.
  • Eine Einrichtung 1 insbesondere zum Echtzeit-Luftbild-Überwachen aus Fahrzeugen wie beispielsweise Flugzeugen ist schematisch in einer teilweise perspektivischen Ansicht in 1 gezeigt. In 1 ist ein Teil des Flugzeugs 2 lediglich schematisch angedeutet. Die Einrichtung 1 ist also zumindest teilweise vornehmlich an Flugzeugen montiert bzw. in diese eingebaut.
  • Die Einrichtung 1 hat mehrere Videokameras 3 bis 5, wobei erfindungsgemäß mindestens zwei Videokameras vorgesehen sind. Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind drei Videokameras 3 bis 5 dargestellt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden aus den Bildern von zwei Kameras mit jeweils gleicher, rechteckiger Gesichtsfeldgröße Bildfelder mosaikiert, die folgende binäre Alternativen darstellen: Die Bildfelder sind in ihrer Breitenrichtung "nebeneinander" aneinandergereiht, einen schmalen Streifen bildend, oder in ihrer Höhenrichtung "übereinander" aneinandergereiht, ein kompaktes Rechteck bildend.
  • Die Gesichtsfelder 6 bis 11 der Kameras sind derart ausgebildet, dass diese zumindest lückenlos aneinander anschließen. In den 2 bis 10 sind die Gesichtsfelder derart angeordnet, dass sich aneinander anliegende Gesichtsfelder geringfügig überlappen. Es ist klar, dass jede Videokamera ein eigenes Gesichtsfeld hat, so dass in den 2 und 3 Gesichtsfelder 6, 7 von zwei Videokameras, in den 4 bis 6 Gesichtsfelder 6 bis 8 von drei Videokameras, in den 7 und 8 Gesichtsfelder 6 bis 9 von vier Videokameras und in den 9 und 10 Gesichtsfelder 6 bis 11 von sechs Videokameras dargestellt sind.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass es gemäß einer anderen, in den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungsform auch möglich ist, aneinander anschließende Gesichtsfelder lediglich durch eine, vorzugsweise mit einem Umlenkspiegel versehene Videokamera bereitzustellen.
  • In den 2 und 3 sind zwei Gesichtsfelder 6 und 7 gezeigt, in den 4 bis 6 drei Gesichtsfelder 6 bis 8, in den 7 und 8 vier Gesichtsfelder 6 bis 9 und in den 8 und 9 sechs Gesichtsfelder 6 bis 11.
  • Ferner hat die Einrichtung 1 eine Bildmosaikierungseinrichtung 12, welche mittels einer Übertragungsstrecke 13 und Leitungen 14 bis 16 mit den einzelnen Videokameras 3 bis 5 verbunden ist. Insofern sind also die von jeder Videokamera erzeugten Bildsignale über die Leitungen 14 bis 16 und die Übertragungsstrecke 13 der Bildmosaikierungseinrichtung 12 zuführbar. Die Bildmosaikierungseinrichtung 12 empfängt Bildsignale der Videokameras 3 bis 5 und formt aus deren Einzelbildern 17 bis 22 ein zusammenhängendes Ergebnisbild 23. Das Ergebnisbild 23 wird auch Resultatbild oder Gesamtbild genannt. Das Ergebnisbild 23 ist daher das jeweils aus den Einzelbildern 17 bis 22 zusammengesetzte Gesamtbild. Die Bildmosaikierungseinrichtung 12 gibt das Ergebnisbild 23 in Form eines Bildsignals 24 elektronisch aus und ist bord- oder bodenseitig angeordnet.
  • Erfindungsgemäß ist das Gesichtsfeld 6 bis 11 von mindestens einer der Videokameras relativ zu den übrigen derart verstellbar, dass das Format des Ergebnisbildes 23 beliebig zwischen einer durch Vektoranordnung sich ergebenden Streifenaufnahme 25 und einer durch Matrixanordnung sich ergebenden Punktaufnahme 26 umschaltbar ist.
  • Die Größen der Gesichtsfelder 6 bis 11 der Videokameras 3 bis 5 sind gleich oder verschieden groß. Verschieden große Gesichtsfelder sind beispielsweise in den 4 bis 6, gleich große Gesichtsfelder in den 2 und 3 sowie 7 bis 10 gezeigt. Wie beispielhaft in den 4 bis 6 dargestellt, können einige Gesichtsfelder gleich groß, ein oder mehrere andere Gesichtsfelder im Vergleich zu ersteren hingegen verschieden groß ausgebildet sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind wenigstens Z = N × M unabhängig voneinander verstellbare Videokameras mit vorzugsweise gleichen Gesichtsfeldgrößen vorgesehen, wobei N eine natürliche Zahl ≥ 1 und M eine natürliche Zahl ≥ 2 darstellen. Die Videokameras bilden einen Vektor aus einer Zeile mit Z = N × M Komponenten mit den Einzelbildern 17 bis 22 als Vektorkomponenten oder eine Matrix aus N Zeilen und M Spalten oder N Spalten und M Zeilen mit den Einzelbildern 17 bis 22 als Matrixelementen, wobei im letztgenannten Fall der Matrix wenigstens vier Videokameras vorgesehen sind. Die natürlichen Zahlen N und M können auch beide ≥ 2 sein.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist bei einem Bildstreifenvektor aus Z Einzelbildern eine Gesamt-Gesichtsfeldgröße über die Bildbreite von nahezu Z-facher Gesichtsfeldgröße der einzelnen Videokameras oder bei einer Bildfeldmatrix aus N Zeilen und M Spalten eine linear N- oder M-fach erhöhte Gesichtsfeldgröße gegenüber derjenigen der einzelnen Videokameras realisierbar, wobei im letztgenannten Fall die natürlichen Zahlen N und M identisch und ≥ 2 sind. Besonders vorteilhaft für die praktische Anwendung sind Anordnungen von 4 = 2 × 2, 6 = 2 × 3, 8 = 2 × 4 oder 9 = 3 × 3 Kameras jeweils gleicher Gesichtsfeldgröße.
  • So ergibt sich beispielsweise aus einer Anordnung mit neun Videokameras entweder ein Bildstreifenvektor aus neun Einzelbildern mit einer Gesamt-Gesichtsfeldgröße über die Bildbreite von fast 9-facher Gesichtsfeldgröße der Einzelkameras oder eine Bildfeldmatrix aus drei Zeilen und drei Spalten mit linear 3-fach erhöhter Gesichtsfeldgröße gegenüber den Einzelkameras. Mit dieser Anordnung ist ein digitaler Dreifach-Zoom möglich, ohne dass im Ergebnisbild die Bildauflösung der Einzelkameras unterschritten wird.
  • Sofern Videokameras mit höherer Auflösung als Standard-Video-Auflösung, wie z.B. bei HDV-Kameras oder XGA-Kameras, verwendet werden, die Bilddarstellung jedoch in Standard-Videoauflösung erfolgt, entspricht die zusätzliche lineare Auflösungssteigerung dem Quotienten aus der linearen Auflösung der verwendeten, höher auflösenden Videokameras dividiert durch die lineare Auflösung der Standard-Videokameras.
  • Gemäß einer in 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung bilden die Videokameras 3 bis 5 einen gesondert verstellbaren Kamerakomplex 27. Dieser Kamerakomplex 27 ist an einer Kardanschwenkeinrichtung 30 befestigt und mittels dieser insgesamt verstellbar. Dazu weist die Kardanschwenkeinrichtung 30 Schwenkantriebe 31, 32, beispielsweise um die Rollachse 33 und die Nickachse 34 des lediglich schematisch angedeuteten Flugzeugs 2 auf. Ferner ist gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung innerhalb des Kamerakomplexes 27 pro Videokamera 3 bis 5 eine weitere Verstelleinrichtung 35 bis 37 vorgesehen. Jede Verstelleinrichtung 35 bis 37 bewirkt eine Relativverstellung der jeweiligen Videokamera innerhalb des Kamerakomplexes 27. In 1 sind die Verstellrichtungen der Videokameras 3 bis 5 durch die Doppelpfeile A bis C angedeutet.
  • Der gesamte Kamerakomplex 27 ist mit der Kardanschwenkeinrichtung 30 verbunden und über letztere an dem Flugzeug 2 befestigt. Die den Kamerakomplex 27 tragende Kardanschwenkeinrichtung 30 kann als Kardangelenk an den Kamerakomplex an einem Punkt angreifend oder als Kardanrahmen den Kamerakomplex insgesamt umfassend ausgeführt sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist bei drei Videokameras eine Videokamera in dem Kamerakomplex 27 relativ zu den beiden übrigen Videokameras fixiert. Daraus folgt, dass diese eine Videokamera starr im Kamerakomplex angeordnet ist, hingegen die beiden übrigen Videokameras verstellbar im Kamerakomplex ausgebildet und angeordnet sind. Der Kamerakomplex 27 ist, wie zuvor erwähnt, vorzugsweise an der Kardanschwenkeinrichtung 30 befestigt. Es ist aber auch möglich, den Kamerakomplex starr mit dem nicht näher gezeigten Flugzeug 2 zu verbinden. Bei der letztgenannten Ausführungsform ist somit eine Videokamera starr mit dem Flugzeug verbunden und daher relativ zum Flugzeug nicht verstellbar ausgebildet, die beiden übrigen Videokameras sind hingegen relativ zum Flugzeug und relativ zueinander verstellbar ausgebildet.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind bei mehr als drei Videokameras mindestens zwei Videokameras starr im Kamerakomplex angeordnet. Auch bei dieser Ausführungsform kann der Kamerakomplex, wie zuvor bei der drei Videokameras aufweisenden Ausführungsform an der Kardanschwenkeinrichtung oder starr, d.h. unmittelbar mit dem Flugzeug verbunden sein.
  • Sofern der Kamerakomplex an der Kardanschwenkeinrichtung befestigt ist, wird die Blickrichtung des Kamerakomplexes insgesamt und damit auch der fixierten Kamera bzw. Kameras durch die Kardanschwenkeinrichtung gesteuert.
  • Erfindungsgemäß ist das Gesichtsfeld von mindestens einer der Videokameras mittels einer bistabilen, vorzugsweise elektromechanisch ausgebildeten Drehwippe jeweils zwischen zwei Blickrichtungen umschaltbar. Dabei sind beispielsweise bei der Anordnung von vier Videokameras zwei Kameras im Kamerakomplex fixiert und zwei Kameras über die erwähnten Drehwippen elektromechanisch zwischen den genannten Zuständen Streifenaufnahme (Vektoranordnung) bzw. Punktaufnahme (Matrixanordnung) umschaltbar. Es ist möglich, zwei dieser Kameras ihrerseits als "fixiertes Paar" zu gruppieren, worauf später in Bezug auf das in den 9 und 10 dargestellte Ausführungsbeispiel noch näher eingegangen wird.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist bei einer ungeraden Anzahl von Videokameras die Blickrichtung der mittleren Videokamera in Nadirrichtung, d.h. senkrecht nach unten zum Erdmittelpunkt hin, ausgerichtet, wobei der Kamerakomplex 27 mittels der Kardanschwenkeinrichtung 30 um die Längsachse, Rollachse 33 genannt, und die Querachse, Nickachse 34 genannt, des Flugzeugs 2 verstellbar ist. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, anstelle des Kamerakomplexes die andere Videokamera oder einige der weiteren Videokameras um die genannten Achsen verstellbar anzuordnen und auszubilden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind bei einem Kamerakomplex von mehr als drei Videokameras jeweils Gruppen, d.h. Paare oder Triple, von Kameras in ihren nicht koaxialen Blickrichtungen zueinander mechanisch vorfixiert, wobei die jeweilige Gruppe gemeinsam verstellbar mit dem Vorteil angeordnet ist, dass weniger Verstelleinrichtungen bzw. Verstellelemente erforderlich sind und dass innerhalb der jeweiligen Gruppe eine hohe Genauigkeit der relativen Blickrichtungen durch die Vorfixierung auf einfache Weise erreichbar ist. Ein solches Ausfüh rungsbeispiel ist in Bezug auf eine Streifenaufnahme in 9 und in Bezug auf eine Punktaufnahme in 10 gezeigt. Danach gehören die Gesichtsfelder 6 und 7 mit den Einzelbildern 17 und 18 zu einer ersten Gruppe aus zwei Videokameras, die Gesichtsfelder 8 und 9 mit den Einzelbildern 19 und 20 zu einer zweiten Gruppe von Videokameras und die Gesichtsfelder 10 und 11 mit den Einzelbildern 21 und 22 zu einer dritten Gruppe bestehend aus zwei Videokameras. Das zwischen den beiden Gesichtsfeldern jeder Gruppe angeordnete Kreissymbol soll verdeutlichen, dass die dem Kreissymbol benachbarten Gesichtsfelder jeweils über ihre Videokameras zu einer Gruppe zusammengefasst sind.
  • Zusammengefasst zeigen daher die 2 und 3 binäre Stellungsalternativen bei zwei Videokameras mit gleicher Größe der Gesichtsfelder 6 und 7 und damit auch der Einzelbilder 17 und 18. In 2 ist eine erste Stellungsalternative, nämlich die Streifenaufnahme 25, auch Vektoranordnung genannt, und in 3 die Punktaufnahme 26, auch Matrixanordnung genannt, dargestellt. Ein Wechsel vom einen zum anderen Aufnahmeformat geschieht im dargestellten Fall durch Verstellen des Gesichtsfeldes 6 einmal aus der in 2 oberhalb des Gesichtsfeldes 6 angeordneten, gestrichelten Matrixanordnung in Richtung des gestrichelten Pfeils D oder umgekehrt, wie in 3 gezeigt, von der neben dem Gesichtsfeld 7 angeordneten, gestrichelt angedeuteten Streifenaufnahme entlang des gestrichelten Pfeils E in die in durchgezogenen Linien dargestellte Matrixanordnung, in der beide Gesichtsfelder übereinander angeordnet sind. So ist es je nach Anwendungs- oder Einsatzfall möglich, beliebig zwischen der Streifenaufnahme 25 und der Punktaufnahme 26 hin und her zu schalten.
  • Analoge Ausführungen gelten letztlich auch für die in den 4 bis 6 gezeigten Formate für drei Videokameras, wobei in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Größen der Gesichtsfelder teilweise unterschiedlich sind. Die Gesichtsfelder 6 und 8 sind gemäß den 4 bis 6 gleich groß, jedoch unterschiedlich zur Größe des mittleren Gesichtsfeldes 7. Gezeigt ist wiederum die ebene Abwicklung des Gesamt-Gesichtsfeldes einschließlich geringer Randüberlappung 40. Die Anordnung gemäß 4 entspricht wiederum der Vektoranordnung, die Anordnung gemäß 5 einer Matrixanordnung, die Anordnung gemäß 6 einer um 90° verdrehten Vektoranordnung.
  • Die Darstellungen gemäß den 7 und 8 verdeutlichen praxisrelevante Relativstellungs-Anordnungen mit vier Videokameras und einheitlichen Größen der Gesichtsfelder 6 bis 9 und damit der Einzelbilder 17 bis 20. Gezeigt ist wiederum die ebene Abwicklung des Gesamt-Gesichtsfeldes, auch Ergebnisbild 23 genannt, einschließlich geringer Randüberlappung 40. Die Anordnung gemäß 7 entspricht wiederum der Vektoranordnung, diejenige der 8 der Matrixanordnung. Vorzugsweise sind die Kameras der Gesichtsfelder 7 und 8 fixiert, diejenigen der Gesichtsfelder 6 und 9 entlang der Pfeile F und G sowie H und I binär verstellbar angeordnet. Die Pfeile F bis I, auch Richtungspfeile genannt, deuten die Verstellrichtungen an, die beispielsweise über die vorerwähnte bistabile Drehwippe realisierbar sind.
  • Die 9 und 10 zeigen praxisrelevante Relativstellungs-Anordnungen eines Kamerakomplexes aus sechs Videokameras mit einheitlichen Größen der Gesichtsfelder 6 bis 11 und damit der Einzelbilder 17 bis 22. Jeweils zwei Kameras sind als Paar sowohl bei der Streifenaufnahme 25 als auch bei der Punktaufnahme 26 gruppiert. Gezeigt ist wiederum die ebene Abwicklung des Gesamt-Gesichtsfeldes, Ergebnisbild 23 genannt, einschließlich geringer Randüberlappung 40.
  • Bei einer einfachsten Ausführungsform können daher aus den Bildern von zwei Videokameras mit jeweils gleicher, rechteckiger Größe der Gesichtsfelder Bildfelder mosaikiert werden, welche die genannten binären Alternativen darstellen: Die Gesichtsfelder sind in ihrer Breitenrichtung "nebeneinander" aneinander gereiht, sozusagen einen schmalen Streifen bildend, oder in ihrer Höhenrichtung "übereinander" aneinander gereiht, sozusagen ein kompaktes Bild in Rechteckformat bildend.
  • Insofern kann die erfindungsgemäße Einrichtung eine aus mehreren Einzelkameras aufgebaute Video-Vektor/Matrix-Kameraanordnung mit in den optischen Achsenrichtungen der Einzelkameras verstellbarem Gesichtsfeld, nämlich verstellbarem Format des Ergebnisbildes, sein. Die Übertragung der aufgenommenen Einzelbilder bzw. des Gesamtbildes kann über Funk an eine bodenseitige Auswertungsstation erfolgen.
  • Damit ist eine Einrichtung insbesondere aber nicht ausschließlich zum Echtzeit-Luftbild-Überwachen aus Flugzeugen geschaffen, welche äußerst flexibel und trotzdem mit hoher Auflösung arbeitet.

Claims (10)

  1. Einrichtung insbesondere zum Echtzeit-Luftbild-Überwachen aus Flugzeugen, mit mindestens zwei Videokameras (3 bis 5), deren Gesichtsfelder (6 bis 11) zumindest lückenlos aneinander anschließbar ausgebildet sind, und einer Bildmosaikierungseinrichtung (12), die Bildsignale der Videokameras (3 bis 5) empfängt und aus deren Einzelbildern (17 bis 22) ein zusammenhängendes Ergebnisbild (23) formt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesichtsfeld (6 bis 11) von mindestens einer der Videokameras (3 bis 5) relativ zu den übrigen mittels einer bistabilen Drehwippe derart verstellbar ist, dass das Format des Ergebnisbildes (23) der mindestens zwei Videokameras (3 bis 5) beliebig zwischen einem gestreckten Format in Form einer Streifenaufnahme (25) und einem kompakt-rechteckigen Format in Form einer Punkt- oder Spotaufnahme (26) umschaltbar ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Größen der Gesichtsfelder (6 bis 11) der Videokameras (3 bis 5) gleich oder verschieden groß sind.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens Z = N × M unabhängig voneinander verstellbare Videokameras (3 bis 5) mit vorzugsweise gleichen Größen der Gesichtsfelder (6 bis 11) vorgesehen sind, wobei N eine natürliche Zahl ≥ 1 und M eine natürliche Zahl ≥ 2 darstellen, welche Videokameras (3 bis 5) einen Vektor aus einer Zeile Z = N × M Komponenten mit den Einzelbildern (17 bis 22) als Vektorkomponenten oder eine Matrix aus N Zeilen und M Spalten oder N Spalten und M Zeilen mit den Einzelbildern (17 bis 22) als Matrixelementen bilden, wobei im letztgenannten Fall der Matrix wenigstens vier Videokameras vorgesehen sind.
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Bildstreifenvektor aus Z Einzelbildern eine Gesamt-Gesichtsfeldgröße über die Bildbreite von nahezu Z-facher Gesichtsfeldgröße der einzelnen Videokameras (3 bis 5) oder bei einer Bildfeldmatrix aus N Zeilen und M Spalten eine linear N- oder M-fach erhöhte Gesichtsfeldgröße gegenüber derjenigen der einzelnen Videokameras (3 bis 5) realisierbar ist, wobei im letztgenannten Fall N und M identisch und ≥ 2 sind.
  5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Videokameras (3 bis 5) einen gesondert verstellbaren Kamerakomplex (27) bilden.
  6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamerakomplex (27) an einer Kardanschwenkeinrichtung (30) befestigt und mittels dieser verstellbar ist.
  7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei drei Videokameras (3 bis 5) eine Videokamera starr im Kamerakomplex (27) angeordnet ist.
  8. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehr als drei Videokameras mindestens zwei Videokameras starr im Kamerakomplex angeordnet sind.
  9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehwippe elektromechanisch ausgebildet ist.
  10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer ungeraden Anzahl von Videokameras (3 bis 5) die Blickrichtung der mittleren Videokamera in Nadirrichtung, d.h. senkrecht nach unten, ausgerichtet ist und der Kamerakomplex (27) mittels der Kardanschwenkeinrichtung (30) um die Längsachse (Rollachse 33) und die Querachse (Nickachse 34) des Flugzeugs (2) verstellbar ist.
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