DE1119826B - Verfahren zum Gewinnen des Feststoffes aus anorganischen Schlammsuspensionen - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen des Feststoffes aus anorganischen Schlammsuspensionen

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DE1119826B
DE1119826B DEK40016A DEK0040016A DE1119826B DE 1119826 B DE1119826 B DE 1119826B DE K40016 A DEK40016 A DE K40016A DE K0040016 A DEK0040016 A DE K0040016A DE 1119826 B DE1119826 B DE 1119826B
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DE
Germany
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flocculant
sludge
added
suspension
solid
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Application number
DEK40016A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Eugen Fink
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Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Original Assignee
Krauss Maffei AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities

Description

  • Verfahren zum Gewinnen des Feststoffes aus anorganischen Schlammsuspensionen In der anorganischen Industrie, im Bergbau oder in eisenverarbeitenden Betrieben fallen Suspensionen, z. B. Eisen-, Mangan-, Nickelhydroxyd-, Kohle- und Kaohnschlamm an, bei denen es darauf ankommt, die Flüssigkeit weitgehend von den Feststoffen zu trennen. Hierzu werden die bekannten Sedimentierhilfsmittel (organische Polymerisate hohen Molekulargewichts) verwendet.
  • Derartige .Sedimentierhilfen enthaltende Suspensionen können auf Zentrifugen, Filtern oder .Vibrätionssieben sehr schwer entwässert werden. Es wurde gefunden, da13 sehr gute Trennwicklungen erzielt werden, wenn erfindungsgemäß - der Suspension so viel Flockungsmittel zugesetzt wird, daß sie gerade noch geflockt wird, und daß den dann abgesetzten Feststoffen nochmals etwa die gleiche Menge Flockungsmittel zugesetzt wird.
  • Vorteilhaft wird die von den abgesetzten Feststoffen abgetrennte Flüssigkeit der noch nicht geflockten Suspension zugesetzt.
  • Dadurch werden nicht nur beträchtliche Mengen an Flockungsmittel eingespart, sondern es werden auch höhere Feststoffkonzentrationen erreicht, wobei die dadurch erhaltenen Suspensionen leicht auf Zentrifugen oder Filtern entwässert werden können. Die Filterfähigkeit des Schlammes nimmt bei steigender Konzentration des Flockungsmittels zu.
  • In der zweiten Flockungsstufe werden dadurch etwa 30 bis 60 9/o an Flockungsmittel gespart. Die Ersparnis an Flockungsmittel ist dann noch um etwa 50 9/o, größer, wenn der flockungsmittelhaltige Flüssigkeitsablauf in die ursprüngliche Suspension zurückgeführt wird, wobei der Zusatz des Flockungsmittels in der ersten Flockungsstufe entfallen kann. Durch die Rückführung der f(ockungsmittelhaltigen Flüssigkeit in die erste Flockungsstufe läßt sich bei wesentlich geringerem Bedarf an dem Flockungsmittel die gleiche Filterleistung der Entwässerungsvorrichtung erzielen. Daher ist die Filterleistung, bezogen auf den Flockungsmittelbedarf, hei der zweistufigen Ausflockung wesentlich größer als bei der einstufigen Ausfiockung des Schlammes.
  • - In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens an Hand der zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Einrichtungen schematisch dargestellt.-Das bei einer eisenverarbeitenden Industrie anfallende eisensulfathaltige Abwasser wird zunächst mit Kalk oder Natronlauge neutralisiert und der dabei entstehende Schlamm in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Absetzbecken bis auf etwa 19/a Feststoffsubstanz eingedickt. Hierauf erfolgt die überführung der Schlammsuspension in einen mit einem Rührwerk 1 versehenen Mischbehälter 2. In diesem Behälter wird der neutralisierten Schlammsuspension mittels einer Dosiervorrichtung 3 so viel flockend wirkendes flüssiges organisches Polymerisat zugesetzt, daß eine Konzentration dieses Flockungsmittels von 20 g je Kubikmeter Schlammsuspension entsteht. Hierauf wird die mit dem Flockungsmittel versetzte Schlammsuspension in einen überlaufbehälter 4 geleitet und nach einer Aufenthaltsdauer von etwa 15 Minuten die Flüssigkeit durch überlauf abgeleitet. Der auf etwa ein Drittel seines ursprünglichen Volumens eingeengte Schlamm wird anschließend einem weiteren Mischbehälter 5 zugeführt, durch ein Rührwerk 6 homogenisiert und mittels einer Dosiervorrichtung 7 mit einer empirisch ermittelten Menge des gleichen Flockungsmittels versetzt, die einer Konzentration des Flockungsmittels von 20 g je Kubikmeter der ursprünglichen Schlammsuspensionsmenge entspricht. Infolge der Volumenabhängigkeit des Flockungsmittels wird eine wesentlich bessere Flockungswirkung als bei einer einmaligen Zugabe von 40 g Flockungsmittel je Kubikmeter Schlammsuspension erreicht. Der so ausgeflockte Schlamm kann sodann in einem überlaufbehälter 8 durch Ablaufenlassen der geklärten Flüssigkeit weiter eingeengt oder auch unmittelbar in eine Vollmantelschneckenzentrifuge 9 eingetragen werden, aus der der Schlamm in stark eingedicktem Zustand am engen Trommelende 10 ausgetragen und die im Sumpf 11 der Trommel abgeschiedene Flüssigkeit als Klarablauf abgeleitet wird. Es sind aber auch andere Zentrifugenarten, rotierende Filter, Filterpressen, - Vibrationssiebe od. dgl. möglich. Der Schlammfeststoff kann erforderlichenfalls hierauf noch in einer Schneckenpresse 12 nachentwässert werden. Der flockungsmittelhaltige Flüssigkeitsablauf des überlaufbehälters 8, der Volhnantelschneckenzentrifuge 9 und der Schneckenpresse 12 kann in den Mischbehälter 2 der ersten Flockungsstufe über eine Sammelleitung 13 rückgeführt werden, wodurch sich der Zusatz des Flockungsmittels in diesem Behälter erübrigt. Mithin. sind in diesem Fall beim Verfahren nach der Erfndung nur insgesamt 20 g Flockungsmittel je Kubikmeter Schlamm erforderlich, wobei eine Sedimentations- und Filtrationswirkung erzielt wird, die einer Zugabe von 60 bis 100 g Flockungsmittel je Kubikmeter Schlammsuspension bei der bisher bekannten einstufigen Ausflockung des Schlammfeststoffes entspricht. Der Flüssigkeitsablauf des überlaufbehälters 4 und gegebenenfalls der Volhnantelschneckenzentrifuge 9 sowie der Schneckenpresse 12 wird über die Leitung 14 zu einem Absetzbecken für das Abwasser geleitet, falls der Flüssigkeitsablauf der rotierenden Entwässerungsvorrichtungen einen so geringen Flockungsmittelgehalt aufweist, daß eine Rückführung dieser Abläufe in den Mischbehälter 2 nicht lohnt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Trennen der Feststoffe aus anorganischen Suspensionen durch Ausfällen mittels eines organischen wasserlöslichen Polymerisats und darauffolgendes Entwässern der abgesetzten Feststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der Suspension nur so viel Flockungsmittel zugesetzt wird; daß sie gerade noch geflockt wird, und daß den dann abgesetzten Feststoffen nochmals etwa die gleiche Menge Flockungsmittel zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den abgesetzten Feststoffen abgetrennte, noch flockungsmittelhaltige Flüssigkeit der noch nicht geflockten Suspension zugesetzt wird. 1n Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 946 286; Aachener Blätter, 1956, Heft 1/2, S. 65 $.
DEK40016A 1960-02-27 1960-02-27 Verfahren zum Gewinnen des Feststoffes aus anorganischen Schlammsuspensionen Pending DE1119826B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2030349A1 (en) * 1970-06-19 1971-12-23 Tatabanyai Szenbany ak, Tatabanya (Ungarn) Slurry dehydration - by treatment with amphoteric polyelectrolyte and settling

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946286C (de) * 1943-11-14 1956-07-26 Imp G M B H Maschf Verfahren zum Klaeren von waesserigen Suspensionen verschiedenster Art mit Flockungsmitteln

Patent Citations (1)

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