DE946286C - Verfahren zum Klaeren von waesserigen Suspensionen verschiedenster Art mit Flockungsmitteln - Google Patents

Verfahren zum Klaeren von waesserigen Suspensionen verschiedenster Art mit Flockungsmitteln

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DE946286C
DE946286C DEM1183D DEM0001183D DE946286C DE 946286 C DE946286 C DE 946286C DE M1183 D DEM1183 D DE M1183D DE M0001183 D DEM0001183 D DE M0001183D DE 946286 C DE946286 C DE 946286C
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DE
Germany
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flocculants
aqueous suspensions
suspension
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solids
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Expired
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DEM1183D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Horst Rumpelt
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Imperial Maschf GmbH
Original Assignee
Imperial Maschf GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D15/00Separating processes involving the treatment of liquids with solid sorbents; Apparatus therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zum Klären von wässerigen Suspensionen verschiedenster Art mit Flockungsmitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klären von wäßrigen Suspensionen der verschiedensten Art. Man hBat bereits vorgeschlagen, die Flockungsmittel, insbesondere Kalk, den Suspensionen unmittelbar zuzuführen.
  • Um eine Ersparnis an Chemikalien zu erreichen, wird dabei mitunter so verfahren, daß ein Teil des abgesetzten Schlammes der zu klärenden wäßrigen Suspension wieder zugeführt wird oder daß man eine beträchtliche Menge der bereits geklärten Flüssigkeit in die noch zu klärende Suspension zurückleitet.
  • Hierbei wird nicht nur die zu klärende wäßrige Suspension in Bewegung gehalten, sondern gleichzeitig auch der in die zu klärende Suspension zurückgeführte Schlamm.
  • Die Menge an Schlamm oder na bereits gereinigter Flüssigkeit, die in die Suspension zurückgeführt wird, ist dabei ganz beträchtlich. Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens, bei welchem die Flockungsmittel in die Mischung von Schlamm und Suspension zurückgeführt werden, beträgt z. B. die Beimischung von Schlamm das Vierfache der zu klärenden Suspen- sion. Deshalb kann die Leistungsfähigkeit einer solchen Anlage nur gering sein.
  • Bei einem weiteren Verfahren zur Klärung von Abwässern der Obst- und Gemüseverwertungsindustrie mittels Flockungsmitteln läßt man zunächst nur die gröbsten Bestandteile sich aus dem Abwasser absondern, versetzt hierauf einen Teil dieser groben Bestandteile mit Kalk oder einem anderen mit Eiweiß flocken wirkenden Stoff und behandelt mit diesem Gemisch das bereits von den gröbsten Bestandteilen befreite Abwasser, aus dem sich dann auch die feinen Bestandteile absetzen.
  • Diesem Verfahren liegt die Annahme zugrunde, daß die groben mit dem Flockungsmittel versetzten Bestandteile iäls Flockungszentrum für die in der wäßrigen Suspension noch enthaltenen feinen Bestandteile wirken und daß sich infolgedessen die feinen Bestandteile mit derselben Geschwindigkeit ab setzen wie die groben Bestandteile.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß dieses Prinzip aber auch auf Suspensionen mit nur verhältnismäßig feinen festen Bestandteil-en anwendbar ist, wenn gemäß der Erfindung eine gewisse Menge von aus der Suspension herausgezogenen feinen Bestandteilen nbfiltriert, der sich bildende Kuchen mit den Flockungsmitteln versetzt und der nicht vorbehandelten Suspension wieder zugeführt wird. Das Bilden eines. Kuchens aus den feinen festen Bestandteilen der Suspension kann, z. B. durch Filtern der Suspension, in einem besonderen Arbeitsgang erzielt werden. Der Vorgang ist dadurch erklärlich, daß die dem feuchten Kuchen zugeführten Flokkungsmittel von ihm absorbiert und an seinen Teilchen festgehalten werden. Durch den Zusatz des feuchten, mit Chemikalien getränkten Kuchens zu der zu klärenden wäßrigen Suspension wird diese mengenmäßig nur geringfügig erhöht Das Absetzen der festen Bestandteile in der mit dem Kuchen versetzten Suspension erfolgt sehr rasch.
  • Die dem Kuchen zuzuführende Menge an Flockungsmittel beträgt nur einen Bruchteil derjenigen, die den bekannten Verfahren der Suspension direkt zugeführt werden muß. Durch das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich die Leistung ganz beträchtlich steigern, weil keine zusätzlichen Flüssigkeitsmengen bewegt zu werden brauchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur für die Klärung von Abwässern, Trinlcwasser oder von Abwässern der Obst- undGemüseverwertungsindustrie verwendbar, sondern allgemein für jeden Klärungsvorgang mittels Flockungsmitteln. Zum Beispiel kann es mit Vorteil Anwendung finden als Vorbereitung für die Filtration von Kaolin, Tonen, Abwässern des Bergbaues und der Hüttenbetriebe, der Papier- und Zellstoffabriken.
  • Beispiel Zu I chen Abwasser aus Kohlenwäschen mit 7 g Feststoffen pro Liter werden 1,2 kg feuchter Filterkuchen aus den Feststoffen des Abwassers gegeben, der vorher mit. 0,03 kg Kalk vermischt wurde. Nach Zuführung des mit dem Kalk versetzten Filterkuchens zu dem Abwasser wird ge rührt. In IO Minuten haben sich die Feststoffbestandteile so weit abgesetzt, daß man. einen Schlamm von 110 gil aus dem Absetzgefäß abziehen kann.
  • Bei unmittelbarer Zuführung des Kalkes zu I cbm Abwasser von Kohlenwäschen mit 7 g Feststoffen pro Liter würden 0,5 kg Kalk benötigt werden. Dabei setzt sich innerhalb von IO Minuten die Feststoffmenge so ab, daß ein eingedickter Schlamm von 48 g/l abgezogen werden kann.
  • Bei dem alten Verfahren müßte also die sechzehnfache Menge von Kalk zugefügt werden, wobei sich außerdem in der gleichen Zeit weniger als die Hälfte an festen Bestandteilen absetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Klären von wäßrigen Suspensionen verschiedenster Art, bei welchen bereits ausgedockte Feststoffe mit Flockuugsmitteln vermischt in die frischen Suspensionen zurückgeführt werden, dadurcli gekennzeichnet, daß als zurückzuführende Feststoffeein feuchter Filterkuchen verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Sewerage and Sewage Treatment, 23. Auflage (I942), S. 292, Ziffer-8; Water Works and Sewerage, März I938, S. I53 bis I57.
DEM1183D 1943-11-14 1943-11-14 Verfahren zum Klaeren von waesserigen Suspensionen verschiedenster Art mit Flockungsmitteln Expired DE946286C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119826B (de) * 1960-02-27 1961-12-21 Krauss Maffei Ag Verfahren zum Gewinnen des Feststoffes aus anorganischen Schlammsuspensionen
DE1222445B (de) * 1957-05-07 1966-08-04 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Reinigung von Gichtgaswaschwaessern mittels rueckgefuehrter Feststoffe
DE3913044A1 (de) * 1989-04-20 1990-10-25 Herbert Pfefferkorn Verfahren zum klaeren von abwaessern
DE19538820A1 (de) * 1995-10-19 1997-04-24 Thomas Von Dipl Ing Zehmen Abwasserreinigungsverfahren zur Reduzierung von schwerflüchtigen lipophilen Stoffen

Non-Patent Citations (1)

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Title
None *

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