DE1642850A1 - Verfahren zur Entwaesserung von organischen Schlaemmen durch Zentrifugation - Google Patents
Verfahren zur Entwaesserung von organischen Schlaemmen durch ZentrifugationInfo
- Publication number
- DE1642850A1 DE1642850A1 DE19671642850 DE1642850A DE1642850A1 DE 1642850 A1 DE1642850 A1 DE 1642850A1 DE 19671642850 DE19671642850 DE 19671642850 DE 1642850 A DE1642850 A DE 1642850A DE 1642850 A1 DE1642850 A1 DE 1642850A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sludge
- lime
- flocculant
- added
- centrifuge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F11/00—Treatment of sludge; Devices therefor
- C02F11/12—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
- C02F11/121—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering
- C02F11/127—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering by centrifugation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F11/00—Treatment of sludge; Devices therefor
- C02F11/12—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
- C02F11/13—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by heating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/5236—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/54—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using organic material
- C02F1/56—Macromolecular compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F11/00—Treatment of sludge; Devices therefor
- C02F11/12—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
- C02F11/14—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening with addition of chemical agents
- C02F11/143—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening with addition of chemical agents using inorganic substances
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F11/00—Treatment of sludge; Devices therefor
- C02F11/12—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
- C02F11/14—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening with addition of chemical agents
- C02F11/143—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening with addition of chemical agents using inorganic substances
- C02F11/145—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening with addition of chemical agents using inorganic substances using calcium compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F11/00—Treatment of sludge; Devices therefor
- C02F11/12—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
- C02F11/14—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening with addition of chemical agents
- C02F11/147—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening with addition of chemical agents using organic substances
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
- Y02W10/30—Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies
- Y02W10/37—Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies using solar energy
Description
METAIjLGSSELLSGHAFT Prankfurt/Main, den 11. Mai 1967
Aktiengesellschaft -DrEu/HSz-
Hr. 5297
Verfahren zur Entwässerung von organischen Schlämmen durch Zentrifugation.
Bei der Aufbereitung von organisch verschmutzten Abwässern fallen Feststoffe als Schlamm an. Die weitere Behandlung derartiger Schlämme,
die einen hohen Gehalt an organischer Substanz aufweisen, wurde bisher z. B. durch Ausfaulen der organischen Substanz in gesonderten
Faulanlagen durchgeführt. Der durch den Faulprozeß entstehende
Faulschlamm wurde auf Trockenbeete gebracht und dort bis zur Stichfestigkeit entwässert. Das so entwässerte Material konnte ohne
weiteres als Düngemittel verwendet werden. Durch das rasche Wachsen der Großstädte und der Industrie erweist sich in zahlreichen Fällen
die bisherige Verarbeitung und Beseitigung als nicht mehr ausreichend
.
Das bisherige Verfahren der Entwässerung dieser Schlämme durch Einwirkung
von Luft und Sonne auf Trockenfelder wird mit den stark anwachsenden Schlammengen vor allem deshalb unwirtschaftlich, weil
der Platzbedarf für diese Art der Trocknung zu groß werden würde. Aus diesem Grund ist man immer mehr dazu übergegangen, neue raumsparende
Entwässerungsverfaliren, wie z. B. Filtern, Zentrifugieren
lind Sieben, heranzuziehen.
Eine Filtration von organischen Schlämmen, insbesondere Klärschläm-Μβη, erfordert hohe Anlage- und Betriebskosten. Die Schwierigkeiten
liegen in der meiet schlechten Filtritrbarkeltj die auf den Gehalt
Mkouot- 109811/1631
dal en Stoffen in den Schlämmen zurückzuführen ist. Durch Zugabe,
von Chemikalien kann man diese Schwierigkeiten teilweise beheben. Setzt man dem Klärschlamm üisen-II-, yisen-III-oalze, Kalk oder
Kombinationen dieser Chemikalien zu, so tritt ein Ausflocken der Kolloide und ein Zusammenballen der ausgeflockten Feststoffe ein.
Der so behandelte Schlamm zeigt dann bessere Bntwässerungseigenschaften.
Verwendet man anstelle der Chemikalien eine Filterhilfsschicht, so wird zwar das Filtertuch geschont und ein häufiges
Waschen nicht erforderlich, aber die Betriebskosten liegen bei
dieser Art der Behandlung praktisch in gleicher Höhe wie bei der Chemikalienbehandlung.
Anstatt den Schlamm zu filtrieren, kann man ihn auch zentrifugieren
oder sieben. Diese Verfahren besitzen gegenüber der Filtration den Nachteil, nicht alle im Schlamm enthaltenen Feststoffe zur Abscheidung zu bringen. Etwa 30 bis 60 $ der gesamten Feststoffe, verbleiben
je nach den Schlammeigenschaften des zu entwässernden Schlammes· im Überlauf der Zentrifuge oder im Ablauf des Siebes. Bei dieser
Art der Entwässerung hat das teilentwässerte Material meistens einen
höheren Feststoffgehalt als der bei der Filtration erhaltene Filterkuchen.
Führt man die·· noch feststoffhaltigen, abgetrennten Wässer
wieder in die mechanische Vorrichtung der Kläranlage zurück, so tritt durch die Kreislaufführung der Feststoffe eine zusätzliche
Belastung der nachgeschalteten Aufbereitungsstufen ein. Zur Ver
meidung dieser Kreislaufführung wurde schon vorgeschlagen, den
Überlauf der Zentrifuge oder den Siebdurchlauf auf. einem nachgeschaltete^in
Filter unter Zusatz von Chemikalien von Peststoffen zu befreien, jedoch werden dadurch keine nennenswerten Vorteile gegenüber der direkten Filtration erzielt.
Darüber hinaus sind Verfahren bekannt geworden, die Entwässerbarkeit
des Schlammes durch Erhitzen auf Siedetemperatur und darüber zu verbessern, um so Anlage- und Betriebskosten einzusparen. Auch ist
nan bestrebt, durch ITaßoxidation des Frischschalmmes ohne die hohen
An?Lagekosten für ÜFaulanlagen auszukommen und in einem Schritt einen
besne-r cntwlloserbci-en Schlamm zu erhalten.
v/eiterhin sind Verfahren bekannt, bei denen die Entwässerung von
Prisen- und Faulschlamm mit Zentrifugen allein durchgeführt wird,
jedoch die Zentrifugatfeststoffe nicht im Kreislauf über die Kläranlage,
sondern nach Behandlung mit Kalk und Kohlensäure über einen getrennt angeordneten Eindicker abgeschieden werden. Die eingedickten
Zentrifugatfeststoffe werden wieder "zentrifugiert. Dieses Verfahren
hat ebenfalls einen hohen Energiebedarf wegen des mehrmaligen Durchgangs über d-ie Zentrifuge und einen beträchtlichen verfahrensbedingten
und von der Schlammzusammensetsung abhängigen Ohemikalienbedarf
in Form von Kalk und GO2*
Es wurde nun gefunden, daß die vorgenannten Schwierigkeiten vermieden
werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Ent-Wässerung
von voreingedickten organischen Schlämmen durch Zentrifugation, wobei ein so hoher Abscheidegrad erhalten wird, daß damit
ein praktisch feststofffreies Zentrat vorliegt. Erfindungsgemäß wird
der voreingedickte Schlamm mit einem Flockungsmittel vermischt, durch schonendes Rühren geflockt, danach unter Vermeidung mechanischer .
Beanspruchung der Zentrifuge zugeführt und dabei mit einem Flockungshilfsmittel
versetzt.
109811/1631 BAö
164285Q
Als Flockungsmittel können Eisenchlorid, Eisensulfat, Aluminiumsalze,
Kalk und dergleichen verwendet werden oder auch eine Kombination von Kalk und COp. Auch Kombinationen von verschiedenen Flockungsmitteln
können angewandt werden. Vorteilhafterweise wird eine Kombination von Eisensulfat und Kalk verwendet. Bei der Verwendung von Kalk in
Verbindung mit einem anderen Flockungsmittel ist es zweckmäßig, zuerst das andere Flockungsmittel, z. B. Eisensulfat, und erst danach
den Kalk zum Schlamm zu geben. Wird als Flockungsmittel Eisensulfat benutzt, dann wird zweckmäßigerweise anschließend noch so viel Kalk
zugegeben, daß der pH-Wert mindestens 11 beträgt. Die Flockung wird unter schonendem Rühren, zweckmäßigerweise in einem besonderen
Reaktionsbehälter, durchgeführt. Die Flockungsdauer nach Zugabe des letzten Flockungsmittels soll 6 Minuten nicht übersteigen.
Vorzugsweise beträgt die Flc-okungsdauer nach Zugabe des letzten
Flockungsmittels weniger als eine Minute. Der geflockte Schlamm wird dann unter Vermeidung mechanischer Beanspruchung, vorzugsweise
im freien Gefälle, in die Zentrifuge geführt. Kann der geflockte Schlamm nicht im freien Gefälle in die Zentrifuge geleitet
werden, dann müssen solche Fördereinrichtungen für den Transport des geflockten Schlammes verwendet werden, die den Schlamm mechanisch
möglichst wenig beanspruchen. Möglich sind z. B. langsam laufende Schneckenpumpen. Dagegen können beispielsweise schnellaufende
Zentrifugalpumpen nicht benutzt werden* Auf dem Wege zur Zentrifuge wird dem geflockten Schlamm noch ein Flookungshilfsmittel,
gegebenenfalls an mehreren Stellen, zugefügt. Als Fl okkungshilfsmittel können z. B. aktivierte Kieselsäure oder synthetische
makromolekulare Flockungshilfsmittel wie z. B. Polyacrylamide,
Polyvinylalkohole, Polyacrylate oder dergleichen verwendet
109811/1631 5
werden. Pro Gramm Trockensubstanz des Schlammes werden im allgemeinen
0,0005 bis 0,004 g organisches Flockungshilfsmittel zugesetzt. Der Bedarf an Flockungsmittel beträgt dann z. B. 0,05 bis
0,4 g Eisensulfat und 0,1 bis 1,0 g Kalk pro Gramm Trockensubstanz des Schlammes.
'Als Zentrifuge wird zweckmäßigerweise eine Dekantierzentrifuge mit einer Differenzdrehzahl zwischen 10 und 40 verwendet.
Eine Verminderung des Ohemikalienbedarfs bei gleichzeitiger beträchtlicher
Steigerung des Durchsatzes durch die Zentrifuge läßt sich erzielen, wenn der Schlamm vor der Flockung erwärmt wird.
So läßt sich bei gleichguten Abscheidegraden die Durchsatzlei-
/ O
stung auf über 150 °/o steigern, wenn der Schlamm auf 50 bis 55 C
vorgewärmt wird. Die für die Schlammvorrichtung benötigte Energie steht z. B. in Faulanlagen zur Verfügung.
Hach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Schlämme mit einem
hohen Gehalt an organischer Substanz entwässert werden, wie sie btl der Aufbereitung häuslicher und industrieller Abwässer in der
mechanischen, biologischen und gegebenenfalls einer Nachklärstufe
oder in Faulanlagen anfallen.
Durch das erfindungagemäße Verfahren wird ein praktisch feststoff-
freies Zentrat erhalten, so daß ein Kreislauf der in der Abwasserauf b er ei tung$ anlage abgetrennten Feststoffe vermieden wird und
minimale Magen- und Betriebskosten gewährleistet werden. Das
:? praktisch feitatofffreie Zentrat kann direkt in die Kläranlage
imrückgeftihrt wtrden. Der erhaltene Mokatoff fällt in transport-IOrm
an.
109811/1631 BA°
Der zentrifugierte Schlamm kann auch verbrannt werden. In
diesem lall wird das teilentwässerte Material direkt der Yerbrennungsanlage
zugeführt. Wegen des hohen Heizwertes ist zur Verbrennung lediglich ein Stützfeuer erforderlich, für das bei
einer vorhandenen Faulanlage auch das Faulgas benutzt werden kann. Eine Ausfaulung kann wegen des Fehlens rückgeführter
Feststoffe mit bestem Wirkungsgrad betrieben werden. Das bei anschließendem Verbrennen durch Mischen von Asche und teilentwässertem
Schlamm erhaltene Mischgut kann durch Granulieren und Pelletisieren in eine für Düngemittel handliche Form gebracht
werden.
In der Figur ist ein Fließschema einer Anlage zur Entwässerung von Faulschlamm nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise
und schematisch dargestellt. Die Anlage besteht im wesentlichen aus dem Faul turm 2, dem Eindicker 4, dem Reaktionsbehälter
8 und der Zentrifuge 12. Der aus der Kläranlage anfallende Frischschlamm wird eavtwaciar über Leitung 1 dem Faul turm 2 zugegeben
und dort ausgefault. Der erhaltene Faulschlamm wird dann
über Leitung 3 in den Eindicker 4 angeführt. Bei ausschließlicher
Frischschlammbehandlung kann der Fris chschlamm direkt über Leitung
17 in den Eindicker 4 gegeben werden. Das beim Eindick·» j
freiwerdende Dekantat wird über Leitung 5 in die Torklärung zurückgeführt. Der erhaltene Picks ohlamm wird direkt dem Realetionsbehälter
8 zugeleitet, in welchem sieh ein Floekungsrührer
befindet. Auf dem Wege dahin wird der Schlamm euvor über Leitung
mit Eisensulfat versetzt, ttbaar -ltitusif 9 wir* aus der Dosier·*»-
- 7 -109811/1631
richtung Kalk in den Reaktionsbehälter 8 zugeführt. Der geflockte Schlamm fließt in freiem Gefälle über Leitung 11 der Zentrifuge
zu. Auf diesem V/eg, eventuell auch in der Zentrifuge, wird noch ein organisches Ji1Iockungshilfsmittel zugesetzt. Das bei der Zen*·
trifugation anfallende praktisch feststofffreie Zentrat wird über Leitung 14 und 16 zur Vorklärung oder über Leitung 14 und 15 in
den Eindicker 4 zurückgeführt. Dabei werden die noch im Zentrat
enthaltenen flockend wirkenden Substanzen zum Flocken des zugeführten Schlammes ausgenutzt. Der Zentrifugen-Dickstoff wird über
Austrag Y-j abgeführt. λ
Die. Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden durch die
nachstehenden Beispiele veranschaulicht.
Ein Faulschlamm mit einem Feststoffgehä/fc von 55 g/l wurde in einer
zylindrisch-konischen Dekantierzentrifuge mit einer Drehzahl von 4 000 Upm und einer Differenzdrehzahl von 25 "öpm bei einem Durchsatz
von 2,5 m /h entwässert. Ss wurden folgende Y/erte erhalten:
Feststoffgehalt des Zentrates: 37 g/l
Feststoffgehalt des Zentrifugenrückstandes: 35 Gew. aß>
(
Abscheidegrad der Feststoffe: 37 $
(bezogen auf die zugeführten Schlammfeststoffe).
Demselben Faulschlamm wie in Beispiel 1 wurden pro m"' erfindungsgemäß
9,3 kg Eisensulfat und danach 28 kg Kalk zugefügt. Der geflockte Schlamm wurde im freien Gefälle der Zentrifuge zuge
führt. Auf dem V/eg zur Zentrifuge wurden noch 114 g organisches
(Purifloc A 2£)
FlockungsmittelVpro nr Schlamm zugegeben. Die übrigen Versuchs-
109811/1631 SAD
164285Q
"bedingungen waren wie in Beispiel 1. Es wurden folgende Werte
erhalten:
Feststoffgehalt des Zentrates: 1 g/l
Feststoffgehalt des Zentrifugenrückstandes: 32,5 Gew.^
Abscheidegrad der Feststoffe: 98 fo.
Beispiel 3
Sin anderer Schlamm mit einem Feststoff gehalt von 55 g/l wurde
erfindungsgemäß mit folgenden Mengen an Flockungsmitteln und
3 Flockungshilfsmittel pro m "behandelt:
4,5 kg Eisensulfat
23 kg Kalk
147 g organisches Flockungshilfsmittel(Purifloc A 22)
Die übrigen Yersuchsbedingungen waren wie in Beispiel Peststoffgehalt des Zentrates: 1 g/l
Peststoffgehalt des Zentrifugenrückstandes: 30 Gew.f> Abscheidegrad der Feststoffe: 98 fo
Beis'piel 4
"iTird der Schlamm in Beispiel 3 nicht in freiem Gefälle zur Zentrifuge
geführt, sondern zur Zentrifuge gepumpt, dann werden bei im übrigen konstanten Bedingungen folgende Ergebnisse erhalten:
Feststoffgehalt des Zentrates: 10 g/l Feststoffgehalt des Zentrifugenrückstandes: 25 Gew.fo
Abscheidegrad der Feststoffe: 82 °ß>.
Derselbe Schlamm wie in Beispiel 3 und 4 wurde pro m mit 3»6 kg
(Purifloc 4I22},
Eisensulfat, 19 kg Kalk und 95 g organischem FlockungsmittejyDehandelt.
Die Drehzahlen und der Durchsatz der Zentrifuge waren wie bei den vorhergehenden Beispielen konstant und entsprachen den
109811/1631
in Beispiel 1 angegebenen Werten. Bei freiem Zulauf des geflockten
Schlammes zur Zentrifuge ergab sich ein Abscheidegrad von 98 ^.
Derselbe Schlamm wie in den Beispielen 3 bis 5 wur*de-auf 52° 0
erwärmt und dann mit den in Beispiel 5 genannten Chemikalienmengen versetzt. Bei im übrigen gleichen Bedingungen wie in Beispiel 5
wurde der Durchsatz der Zentrifuge von 2,5 m/h auf 4,5 m/h.gesteigert.
'
Feststoffgehalt des Zentrates: 1g/l
Feststoffgehalt des Zentrifugenrückstandes: 32 $
Abscheidegrad der Feststoffe: 98 fo.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert bei geringem apparativem Aufwand geringe Betriebskosten und ist an den Schlammanfall anpassungsfähig.
Es ermöglicht die Einsparung zusätzlicher Faulanlagen.
»AD
K)
Q 1 '3
Claims (11)
1) Verfahren zur Entwässerung von eingedickten organischen
Schlämmen durch Zusatz von Chemikalien und anschließende Zentrifugation, dadurch gekennzeichnet,«daß der Schlamm nach
Vermischen mit einem Flockungsmittel durch schonendes Rühren geflockt und danach unter Vermeidung mechanischer Beanspruchung
der Zentrifuge zugeführt und dabei mit Flockungshilfsmitteln
versetzt wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Flockungsmittel Eisensulfat, Eisenchlorid, Aluminiumsalze, Kalk oder Kombinationen derselben verwendet werden.
3) Verfahren nach einem oder beiden Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Flockungshilfsmittel aktivierte Kieselsäure, organische Polymere wie Polyacrylamide, Polyvinylalkohole,
Polyacrylate verwendet werden.
4) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche "| bis 3, !
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung eines Flockungs- j
mittels in Kombination mit Kalk,der Kalk nach der Zugabe des anderen Flockungsmittels zugefügt wird.
5) Verfahren nach einem oder, mehreren der Ansprüche 1 bis 4t
IJ dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung -von Eiaensulfat luad j j
Kalk als Flockungsmittel der Kalk in solchen Kengen zugesetst
wird, dal der pH-Wert des 8ο!*1@®»#« miMeet«»B 11 tetvigt«
- 11 BAD ORIGINAL
6) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß 0,05 "bis 0,4 g Eisensulfat, 0,1 "bis
1,0 g Kalk und 0,0005 Ms 0,004 g organische Flockungshilfsmittel,
jeweils je g Trockensubstanz des Schlammes, zugesetzt werden.
7) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flockungsdauer nach Zugabe des
Flockungsmittels nicht über 6 Minuten, vorzugsweise weniger als 1 Minute, beträgt.
8) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Plockungshilfsmittel
an verschiedenen Stellen zwischen Flockung und Zentrifugation
zugesetzt werden.
9) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Dekantierzentrifugen mit einer
Differenzdrehzahl zwischen 10 und 40, vorzugsweise bei 25,
verwendet werden.
10) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9» i
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm vor der blockung erwärmt wird.
11) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlamm auf 5ο bis 55° 0 erwärmt wird.
»AD ORiQfNAL 109811/1631
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0073987 | 1967-05-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1642850A1 true DE1642850A1 (de) | 1971-03-11 |
Family
ID=7315387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671642850 Pending DE1642850A1 (de) | 1967-05-16 | 1967-05-16 | Verfahren zur Entwaesserung von organischen Schlaemmen durch Zentrifugation |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE715215A (de) |
CH (1) | CH487082A (de) |
DE (1) | DE1642850A1 (de) |
FR (1) | FR1574162A (de) |
GB (1) | GB1225635A (de) |
NL (1) | NL6806800A (de) |
SE (1) | SE344454B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1572351A (en) * | 1976-05-21 | 1980-07-30 | English Clays Lovering Pochin | Dewatering of aqueous suspensions of fine particulate solids |
US4382864A (en) * | 1980-08-08 | 1983-05-10 | Kurita Water Industries Ltd. | Process for dewatering sludges |
SU994444A1 (ru) * | 1980-10-15 | 1983-02-07 | Управление Водопроводно-Канализационного Хозяйства "Водоканал" Исполнительного Комитета Ленинградского Городского Совета Народных Депутатов | Способ кондиционировани осадков сточных вод |
DE3100899A1 (de) * | 1981-01-14 | 1982-08-05 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zum entwaessern mineraloelhaltiger schlaemme mit rueckgewinnung des oelanteils |
DE3905265A1 (de) * | 1989-02-21 | 1990-08-23 | Krumme Hermann Josef | Verfahren zur veredelung von guelle |
DE4029825A1 (de) * | 1990-09-20 | 1992-03-26 | Passavant Werke | Verfahren und vorrichtung zum konditionieren und anschliessenden entwaessern von schlaemmen |
DE4138669A1 (de) * | 1991-11-25 | 1993-05-27 | Sued Chemie Ag | Verfahren zur kontinuierlichen schlammeindickung ueber hydrozyklone |
-
1967
- 1967-05-16 DE DE19671642850 patent/DE1642850A1/de active Pending
-
1968
- 1968-04-17 CH CH564168A patent/CH487082A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-05-14 NL NL6806800A patent/NL6806800A/xx unknown
- 1968-05-15 BE BE715215D patent/BE715215A/xx unknown
- 1968-05-15 GB GB1225635D patent/GB1225635A/en not_active Expired
- 1968-05-16 FR FR1574162D patent/FR1574162A/fr not_active Expired
- 1968-05-16 SE SE664668A patent/SE344454B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1574162A (de) | 1969-07-11 |
NL6806800A (de) | 1968-11-18 |
SE344454B (de) | 1972-04-17 |
CH487082A (de) | 1970-03-15 |
GB1225635A (de) | 1971-03-17 |
BE715215A (de) | 1968-09-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1484838A1 (de) | Verfahren zum Behandeln von Zentrifugat,das bei der Entwaesserung von Klaerschlamm mittels Dekantier-Zentrifugen anfaellt | |
DE2952794C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung organischer Abfallmassen mit hohem Gehalt an Stickstoffverbindungen | |
EP0573478B1 (de) | Verfahren zur getrennten behandlung und entsorgung von gemengen aus festen und flüssigen, organischen abfallstoffen | |
DE1517690A1 (de) | Verfahren zum Filtrieren von Abwasserschlaemmen und/oder Zentrifugenueberlaeufen | |
DE2920350A1 (de) | Verfahren zum entwaessern von klaerschlaemmen auf kammerfilterpressen | |
DE102015002416A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Phosphor aus Klärschlamm | |
DD253607A5 (de) | Verfahren zur entsorgung von klaerschlamm aus einer biologischen abwasserreinigungsanlage | |
DE1642850A1 (de) | Verfahren zur Entwaesserung von organischen Schlaemmen durch Zentrifugation | |
EP0053250B1 (de) | Verfahren zum Entwässern von Klärschlämmen auf Filterpressen | |
DE2428929B2 (de) | Verfahren zur Behandlung von wäßrigen Suspensionen | |
EP0013986B1 (de) | Verfahren zum Abtreiben von Ammoniak aus ammoniakhaltigen Lösungen, insbesondere Kokereiabwässern | |
DE3045120A1 (de) | Verfahren zum entwaessern von klaerschlaemmen auf filterpressen | |
DE3823950A1 (de) | Verfahren zur reduktion bzw. entfernung von ammoniak und/oder sonstigen geruchsaktiven stoffen aus organisch belasteten abwaessern | |
DE2026126A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Reinigen von Abwässern sowie Anlage zur Ausführung des Verfahrens | |
DE1965734A1 (de) | Verfahren zur Klaerschlamm-Entwaesserung | |
CH662340A5 (de) | Vorrichtung zur chemischen konditionierung von schlaemmen. | |
JPS6034799A (ja) | し尿系汚水の処理装置 | |
DE2223402A1 (de) | Verfahren zum Behandeln von Abwasser | |
DE3015246C2 (de) | ||
DD250365A5 (de) | Verfahren zum trocknen von wasserreichen braunkohlen | |
DE2517842C2 (de) | Verfahren zur Behandlung von Abwasserschlamm | |
DE2929062A1 (de) | Verfahren zur behandlung biochemisch abbaubarer abwaesser | |
DE19634579C1 (de) | Siebeindickverfahren | |
DE2051234A1 (en) | Sludge dewatering - by combined mechanical and thermal treatment | |
DE4141639C1 (en) | Prodn. of humus-like substrate from purified sewage - comprises using solid sewage residue to condition sewage and reduce incandescence |