DE1119795B

DE1119795B - Schuerzenfoermige Stichschutzeinrichtung, insbesondere fuer Metzger

Info

Publication number: DE1119795B
Application number: DEH36716A
Authority: DE
Inventors: Paul Heilemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-08-09
Filing date: 1959-06-23
Publication date: 1961-12-21
Also published as: DE1112473B; CH372999A; FR1245321A

Description

Die Erfindung betrifft eine schürzenfönnige Stichschutzeinrichtung, insbesondere für Metzger, mit einem an seiner Trageinrichtung befestigten Schurz aus einem Drahtgeflecht, dessen Drähte vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehen, nach Patentanmeldung H 34040 VII a / 3 b. Gemäß der Hauptpatentanmeldung sind die Drähte des Geflechtes in an sich bekannter Weise jeweils paarweise schraubenförmig ineinandergewunden, und die Enden jedes Drahtpaares sind gelenkig miteinander verbunden. Dabei laufen die Achsen der Drahtwindungen beim Tragen der Schutzeinrichtung lotrecht und die gelenkigen Verbindungen der Drahtenden bilden die obere und untere Kante des Geflechts.

Gemäß der Erfindung wird die Tragweise der Stichschutzeinrichtung dadurch verbessert, daß beim Tragen der Schutzeinrichtung die Achsen der Drahtwindungen waagerecht laufen und die gelenkigen Verbindungen der Drahtenden die beiden Seitenkanten des Geflechts bilden. Diese Anordnungsweise hat den Vorteil, daß die Steifigkeit des Geflechtes in Richtung der Achsen der Drahtwindungen durch das Gürtelband der Trageinrichtung leicht überwunden und das Geflecht um den Körper des die Schutzeinrichtung Tragenden gespannt werden. Die hohe Flexibilität des Geflechtes senkrecht zur Richtung der Achsen der Drahtwindungen ermöglicht dagegen, daß die Schutzeinrichtung das Beugen des Oberkörpers beim Arbeiten nicht beeinträchtigt.

Damit die zu Ösen umgebogenen Enden der Drahtwindungen beim Arbeiten nicht stören und in ihnen sich keni Schmutz ansammeln kann, können sie zweckmäßig durch einen Saum aus einem Lederstreifen od. dgl. abgedeckt sein.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Schutzeinrichtung und

Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Geflecht dieser Schutzeinrichtung in einer Ansicht in einem vergrößerten Maßstab.

Hierin bezeichnet 1 ein Geflecht aus einzelnen horizontal verlaufenden, ineinandergewundenen schraubenförmigen Drahtwindungen 2, die aus einem insbesondere nichtrostendem Stahl hoher Festigkeit hergestellt sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Abmessungen dieser Drahtwindungen 2 etwa so gehalten, daß die Steigung h der Drahtwindungen 2 etwa gleich dem Durchmesser derselben ist, der beispielsweise 3 bis 5 mm beträgt.

Mit 3 sind die beiden vertikalen Längskanten des Schürzenfönnige Stichschutzeinrichtung,
insbesondere für Metzger

Zusatz zur Patentanmeldung H 34040 VIIa/3b
(Auslegeschrift 1112 473)

Anmelder:
Paul Heilemann, Stuttgart S, Furtbachstr. 18

Paul Heilemann, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden

Geflechtes 1 und mit 4 die Ober- und Unterkanten bezeichnet. Während diese durch die beiden äußeren Drahtwindungen 2' begrenzt sind, werden die Längskanten 3 durch die einander benachbarten Stirnseiten 5 aller ineinandergewundenen Drahtwindungen 2 in der Weise gebildet, daß die Enden der Drahtwindungen 2 jeweils zu Ösen 6 umgebogen sind, die paarweise ineinandergreifen. Gegebenenfalls können diese Ösen durch einen Saum Sa beispielsweise aus einem Lederband abgedeckt sein, das an den beiden Längskanten 3 des Metallgeflechtes angebracht ist.

Das Drahtgeflecht 1 ist an einer Trageinrichtung befestigt, die im wesentlichen aus den beiden ledernen Schulterbändern 7 und dem Gürtelband 8 besteht. An den Enden dieser Schulter- und Gürtelbänder 7/8 sind dabei Karabinerhaken 9 angeordnet, die leicht in in das Geflecht 1 eingewundene, schlüsselringartige Ringe 10 eingehängt und von diesen jederzeit wieder gelöst werden können, wenn das Geflecht 1 gereinigt oder sogar ausgekocht werden soll. Schnallenverschlüsse 11 ermöglichen es, die Länge der Bänder 7 und 8 so einzustellen, daß das Geflecht gerade den zwischen dem Oberbauch und den Knien befindlichen Bereich des Körpers der die Stichschutzeinrichtung tragenden Person abdeckt und schützt. Durch das Gürtelband 8 wird das Geflecht 1 in einem Bogen um den Oberbauch gespannt und schmiegt sich so der Körperform an. Infolge des waagerechten Verlaufes der Drahtwindungen 2 knickt das Geflecht 1 beim Beugen des Oberkörpers ohne weiteres ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schürzenfönnige Stichschutzeinrichtung, insbesondere für Metzger, mit einem an einer Trageinrichtung befestigten Schurz aus einem Draht-

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geflecht, dessen Drähte vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehen, nach Patentanmeldung H 34040 VIIa/3 b, dadurch gekennzeichnet, daß beim Tragen der Schutzeinrichtung die Achsen der Drahtwindungen (2) waagerecht laufen und die gelenkigen Verbindungen der Drahtenden die beiden Seitenkanten (3) des Geflechtes (1) bilden.

2. Stichschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (6) der Drahtwindungen (2) durch einen Saum (5 a) aus einem Lederstreifen od. dgl. abgedeckt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 020 284.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen