DE1004078B

DE1004078B - Gewehr mit Tragriemen

Info

Publication number: DE1004078B
Application number: DEC10047A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-10-05
Filing date: 1954-10-04
Publication date: 1957-03-07
Also published as: US2830747A; BE532274A; GB768851A; FR1090696A; CH329765A

Description

DEUTSCHES

Bei den bisher hergestellten Gewehren mit Tragriemen besteht der Tragriemen aus einem Streifen aus einem undelinbaren Werkstoff wie Leder oder Gewebe.

Wenn die Waffe nicht an der Schulter hängend getragen werden soll, wird der Riemen so eingestellt, daß seine Länge verkürzt wird, während, wenn die Waffe an der Schulter hängend oder schräg umgehängt getragen werden, soll, er jedesmal auf eine größere Länge eingestellt werden muß. Um von einer Tragart des Gewehrs auf eine andere überzugehen, muß man also eine Einstellung der Länge des Riemens vornehmen und diesen verlängern oder verkürzen. Dies ist zwar einfach, stellt aber einen Nachteil dar, und ist gleichzeitig eine Quelle von Zeitverlust.

Um diesen Übelständen abzuhelfen, besteht erfindungsgemäß der Gewehrriemen aus einem in der Längsrichtung elastisch dehnbaren Material, das sich selbsttätig den verschiedenen Tragarten anpaßt, denen die Waffe unterworfen werden soll.

Hierbei kann das in der Längsrichtung dehnbare Material durch ein Gewebe oder ein Band aus elastischem Werkstoff gebildet sein, der vorzugsweise aus natürlichem oder synthetischem Gummi besteht.

Einem solchen aus elastischen Material bestehenden Gewehrriemen können auch zur Erhöhung seiner Widerstandsfähigkeit Werkstoffe hoher Festigkeit beigefügt sein, beispielsweise lineare Superpolyamide, Glasfaden oder unlösliche synthetische Gummiarten.

Zweckmäßig ist an jedem Ende des elastischen Gewehrriemens eine mit zwei Knopflöchern versehene Lasche aus einem undehnbaren Werkstoff angebracht.

Weiterhin betrifft die Erfindung die Art der Befestigung des elastischen Riemens am Gewehr, indem jedes Ende des Riemens eine Spange mit einem daran sitzenden Haken trägt, der in einen an, der Waffe angebrachten Ring eingreift.

Auch können die Endlaschen des den Riemen bildenden vollen Streifens aus dem gleichen elastischen Werkstoff bestehen und ein Stück mit dem Streifen bilden.

Ein solcher elastischer Gewehrriemen hat in seinem Normalzustand eine Länge, welche der entspricht, die für das richtige Halten der Waffe in der Ruhestellung erforderlich ist. Wenn andererseits die Waffe an der Schulter hängend oder schräg umgehängt getragen wird, verlängert sich der Riemen selbsttätig um die gewünschte Strecke, ohne daß der Benutzer der Waffe eine Einstellung vorzunehmen hat.

Andererseits zieht sich der dehnbare Riemen von selbst zusammen und nimmt seine normale Länge ein, wenn das Gewehr in seine Gebrauchslage übergeführt wird, und zwar ganz gleich, ob es sich um ein vorheriges Tragen der Waffe an der Schulter hängend, oder um das Tragen der Waffe schräg umgehängt oder Gewehr mit Tragriemen

Anmelder:

Paul Louis Creste, Aron,
Mayenne (Frankreich)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Leinweber, Patentanwalt,
Berlin-Zehlendorf West, Goethestr. 30

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 5. Oktober 1953

um das Abstellen der Waffe in einen Gewehrständer handelt.

Außerdem werden durch die Elastizität des dehnbaren Riemens die Gefahren beseitigt, die ein loser Riemen bei der Handhabung der Waffe verursachen kann.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform der erfmdungsgemäßen Waffe, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gewehrs mit einem Riemen aus einem elastischen Gewebe mit Befestigungslaschen, aus Leder, welche mit Knopflöchern versehen sind. Fig. 2 ist eine Unteransicht des Gewehrs und Fig. 3 ein Grundriß des Riemens der Waffe.

Fig. 4 bis 6 beziehen sich auf eine andere AusführungsfoTm mit einer Vorrichtung zur Anbringung des Riemens an der Waffe an jedem Ende des Riemens, welche durch eine Spange mit Haken gebildet wird, die an dem Ende des Riemens befestigt ist. Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines derartig ausgerüsteten Gewehrs, Fig. 5 eine Unteransicht desselben und Fig. 6 eine Aufsicht des Riemens des Gewehrs in größerem Maßstab.

Fig. 7 ist ein Grundriß eines Riemens aus Gummi mit Endlaschen aus Gummi, welche mit dem Riemen in einem Stück durch Formpressen hergestellt sind.

1 ist das Gewehr einer beliebigen bekannten Bauart mit seinem Kolben 2 und seinem Lauf 3; 4 ist sein Riemen. Dieser besteht hier aus einem Streifen aus einem elastischen Werkstoff, welcher so breit wie ein gewöhnlicher Gewehrriemen ist; doch kann seine Breite auch hiervon abweichen. An seinen Enden ist

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der Riemen mit Laschen 5 und 6 versehen, welche vorzugsweise aus einem undehnbahreh Werkstoff sind, z. B. Leder.

Jede dieser Laschen ist mit zwei Knopflöchern versehen und so· breit, daß sie in den entsprechenden schwenkbaren Ring des Kolbens oder des Laufs des Gewehrs gesteckt werden können. Auf Fig. 3 sand 7 und 8 die Knopflöcher der Lasche 5, 9 und 10 diei der Lasche 6.

Wenn der Riemen angebracht ist, vereinigt ein durch die beiden Knopf löcher 7 und 8 gesteckter Knopf 11 die Lasche 5 mit dem an dem Kolben 2 schwenkbaren Ring 12, und ein gleicher durch, die beiden Knopflöcher 9 und 10 der Lasche 6 gesteckter Knopf

13 bewirkt die Befestigung dieser Lasche an dem Ring

14 des Laufs des Gewehrs.

Wie bereits ausgeführt, kann der Riemen auch auf beliebige andere Weise an dem Gewehr befestigt werden.

In Fig. 4 bis 6, welche eine andere Befestigungsart zeigen, ist an. einem Ende des den Riemen bildenden elastischen Streifens 4 durch eine Naht 15 eine aus einem Metalldraht bestehende Schnalle 16 befestigt. Diese Schnalle 16 ist mit einem Haken 17 versehen, welche in den entsprechenden Ring 18 des Kolbens 2 eingreift. An dem anderen Ende des Streifens 4 ist eine der Schnalle 16 entsprechende und durch eine Naht 20 gehaltene Metallschnalle 19 mit einem Haken 21 versehen, welcher in; den entsprechenden Ring 22 des Laufs 3 eingreift¹.

Die Länge des Riemens 4 einschließlich der Schnallen 16 und 19 und ihrer Haken 17 und 21 ist in der Ruhestellung etwas kleiner als der Abstand der beiden Ringe 18 und 22, so daß man bei einer leichten Spannung des Riemens seine beiden Haken 17 und 21 in die Ringe 18 und 22 einführen kann, worauf, wenn man den Riemen wieder sich selbst überläßt, die Haken 17 und 21 nach der Zusammenziehung des Riemens in den Ringen 18 und 22 gehalten werden, wodurch der Riemen 4 an der Waffe selbst verriegelt ist.

Der in Fig. 7 dargestellte Riemen besteht aus einem einzigen formgepreßten, Gummistück, dessen Mittelteil 4 mit den Endlaschen 23 und 24 ein Stück bildet. Diese sind, wie die aufgesetzten Laschen 5 und 6 des Riemens der Fig. 3, mit Knopflöchern 25 und 26 bzw. 27 und 28 versehen. Die Anbringung dieses Riemens an dem Gewehr erfolgt in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Weise mit Hilfe von durch die Knopflöcher gesteckten Knöpfen.

Claims

Patentansprüche

1. Gewehrriemen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus· einem in der Längsrichtung elastisch dehnbaren Material besteht.

2. Gewehrriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Längsrichtung dehnbare Material durch ein Gewebe, ein Geflecht oder ein Band aus einem elastischen Werkstoff gebildet wird, der vorzugsweise aus natürlichem oder synthetisch hergestelltem Gummi besteht.

3. Gewehrriemen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem elastischen Material, aus dem der Riemen besteht, Werkstoffe hoher Festigkeit baigefügt sind, beispielsweise lineare Superpolyamide, Glasfäden oder unlösliche synthetische Gummiarten.

4. Gewehrriemen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Streifen des Riemens an jedem Ende in eine mit zwei Knopflöchern (7, 8) versehene Lasche (5) aus einem undehnbaren Werkstoff ausläuft.

5. Gewehrriemen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Streifen des Riemens an jedem Ende eine Spange aus Metalldraht (16) trägt, welche mit einem in einen von der Waffe getragenen Ring (18) eingreifenden Haken (17) versehen ist.

6. Gewehrriemen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlaschen (23., 24) des den Riemen bildenden vollen Streifens (4) aus dem gleichen elastischen Werkstoff bestehen und ein Stück mit dem Streifen bilden.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 319 847, 391 379, 983.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen