DE1118761B - Granuliervorrichtung fuer feuchtes mineralisches Granuliergut - Google Patents

Granuliervorrichtung fuer feuchtes mineralisches Granuliergut

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DE1118761B
DE1118761B DEE14642A DEE0014642A DE1118761B DE 1118761 B DE1118761 B DE 1118761B DE E14642 A DEE14642 A DE E14642A DE E0014642 A DEE0014642 A DE E0014642A DE 1118761 B DE1118761 B DE 1118761B
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granulating
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scraping
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Fred Daniel De Vaney
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Erie Mining Co
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Erie Mining Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/14Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating dishes or pans
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2406Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing

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Description

  • Granuliervorrichtung für feuchtes mineralisches Granuliergut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Granulieren von feuchtem, feinpulverigem mineralischem Gut, z. B. von Feinerz, insbesondere oxydischem Eisenerz, und zwar nach einem Rollverfahren, zum Unterschied von einer Brikettierung oder Strangherstellung.
  • Zum Granulieren von feuchtem, feinkörnigem mineralischem Gut benutzt man bereits Vorrichtungen, die die Teilchen auf einer geneigten Oberfläche, beispielsweise der Innenfläche eines rotieren den konischen Gefäßes, abrollen lassen und dabei das Anbacken der feuchten Teilchen auf der Innenfläche dadurch verhindern, daß man dauernd sämtliche anhaftenden Teilchen von der Innenfläche abkratzt.
  • Die auf diese Weise dauernd sauber gehaltene metallische Innenfläche begünstigt jedoch mehr ein Gleiten als ein Abrollen. Man kam deshalb zu der Erkenntnis, daß es darauf ankommt, eine Abrollfläche zu schaffen, auf der das zu behandelnde Gut tatsächlich abrollt.
  • Zu diesem Zweck hat man bei den bisherigen Arbeiten mit einem Konus der erwähnten Art einen stationären Schaber auf den schrägen Seiten des Konus in einem Winkel bis zu 600 von der höchsten Scheitellinie des Konusmantels entfernt angebracht.
  • Es ist weiter bekannt gewesen, einen feststehenden Schaber am geschlossenen Ende des Konus oben anzubringen. Diese Schaber lassen einen Überzug oder eine Haftschicht aus den feuchten, feinteiligen mineralischen Stoffen von der gewünschten Stärke entstehen, geben ihr jedoch eine glatte Oberfläche, auf der die Kügelchen wiederum mehr rutschen als rollen. Ein noch größerer Nachteil der Verwendung stationärer Schaber liegt ferner darin, daß der Trommelkuchen bei dauerndem Schaben sehr hart wird, wodurch übermäßig viel Energie verbraucht und ein Flattern der Schaber verursacht wird.
  • Es sind auch schon verhältnismäßig flache Granulierteller für pulveriges und mehr oder weniger haftendes Gut bekanntgeworden, bei denen bewegliche Reinigungsvorrichtungen zum Sauberhalten der ebenen Bodenfläche angeordnet sind. Ebenso wurden bereits Vorrichtungen zum Schaben der Seitenwände bekannt. Es wird z. B. bei einer tellerförmigen Vorrichtung zum Formen oder Mischen von leicht backendem Gut, deren Seitenwand teleskopartig verstellbar und durch eine Puderrinne erweitert ist, eine Reinigungsvorrichtung angebracht, die oberhalb der Telleröffnung angeordnet und mit dem Verstell mechanismus des Tellers starr verbunden ist. Diese sägeblattartige Schabevorrichtung schabt jedoch den Ansatz an den Seitenwänden nicht kontinuierlich in der Weise weg, daß dadurch seine Stärke immergleichgehalten wird. Die Schaber arbeiten vielmehr nur zeitweise, d. h. während einer Verzögerungsperiode der Antriebsvorrichtung, während im übrigen der Schaber immer außer Berührung mit dem Ansatz ist. Ferner fehlen bei diesem Schaber Einrichtungen, um ihm eine Hin- und Herbewegung entlang der-Mantelfläche der zylindrischen Trommel zu erteilen, so daß jeder Sägezahn des Schabers immer wieder auf derselben Bahn arbeitet.
  • Es ist ferner ein sich drehender Granulierteller mit zylindrischer Seitenwand beschrieben worden, der eine Verstellung von Schabevorrichtungen auf der Innenseite des Tellers von Hand zuläßt.
  • Diese Schabevorrichtung arbeitet wiederum nicht kontinuierlich und unterscheidet sich von der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Schaber für den Boden und die Seitenwand kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Die Schaber für die Seitenwand sind außerdem auf einem kurvenförmigen Halter derart angeordnet, daß sie die Seitenwand niemals alle gleichzeitig berühren und den Ansatz auf gleichmäßige Stärke bringen können.
  • Es hat sich für den Erfolg der Granulierung als entscheidend erwiesen, eine festhaftende rauhe Schicht aus feuchten Feinteilchen sich auf den Innenseiten der Trommel ansetzen zu lassen und deren Stärke dauernd in bestimmter Weise zu begrenzen. Nur dadurch kann man praktisch einheitliche Körnchen der gewünschten kugeligen Form und Größe im Dauerbetrieb herstellen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Granuliervorrichtung für feuchtes mineralisches Granuliergut und besteht aus einem schräg gelagerten, drehbaren Teller in Form eines Kegelstumpfes, dessen breiteres Ende offen und dessen schmaleres Ende durch einen ebenen Boden geschlossen ist. Dabei ist der größte Teil der Innenfläche des Tellers während des Betriebs mit einer dichten Schicht aus feuchten Teilchen des Granuliergutes überzogen, die eine Abrollfläche für die neu hinzukommenden losen feuchten Teilchen darstellt. Um diese Abrollfläche zu schaffen, ist eine erste Schabevorrichtung zur kontinuierlichen Begrenzung der Schichtdicke auf dem Tellerboden vorhanden, die aus einer drehbaren Scheibe besteht, deren eine Seite annähernd parallel zum Boden angeordnet ist, die nach dem Boden hin eine Anzahl in Abständen voneinander angebrachter, verhältnismäßig schmaler Schabeelemente trägt, deren freie Enden vom Boden gleichmäßig weit entfernt sind, mit Vorrichtungen zum Antrieb dieser Scheibe; diese Scheibe kann übrigens auch durch eine bewegliche Schaberstange ersetzt sein. Außerdem enthält die Granuliervorrichtung noch eine zweite Schabevorrichtung zur kontinuierlichen Begrenzung der Schichtdicke an der Tellermantelfläche und zur Herstellung einer gewissen Rauheit dieser Schicht, die aus einer langgestreckten, in den Teller hineinragenden Stange besteht. Diese Stange entspricht in ihrer Ausdehnung etwa der Höhe der Mantelfläche, verläuft parallel zu dieser, liegt mit der Drehachse des Tellers in einer Ebene und trägt ebenfalls eine Anzahl Schabeelemente. Die freien Enden dieser Schabeelemente sind von der Mantelinnenfläche etwa gleich weit entfernt und bilden verhältnismäßig schmale, eng nebeneinanderliegende Schneidkanten mit Lücken dazwischen. Das Erfinderische liegt dabei darin, daß das langgestreckte Glied der zweiten Schabevorrichtung von einer feststehenden Lagervorrichtung außerhalb des Tellers verschiebbar geführt und durch eine Vorrichtung außerhalb des Tellers in seiner Längsrichtung, unabhängig von der Drehbewegung der Boden-Schabevorrichtung, hin- und herbewegt wird, wobei das Ausmaß der Hin- und Herbewegung wenigstens gleich den Zwischenräumen zwischen benachbarten Schabeelementen ist.
  • Diese Vorrichtung ermöglicht die Bildung von kleinen Körnchen oder Kügelchen aus dem feuchten Granuliergut auf einer Rollfläche besonderer Art, wobei, zum Unterschied von einer sauberen Metallfläche, die feuchten mineralischen Teilchen an der Innenwand des Tellers anhaften, bis sich aus ihnen auf dieser Innenwand eine dichte und dabei rauhe Schicht oder Lage gebildet hat, und wobei man die Dicke dieser Schicht auf einen vorher bestimmten Wert beschränkt. Entscheidend ist dabei, daß die Außenseite der Haftschicht durch die hin- und hergehende Bewegung des Schabers bei gleichbleibender Schichtstärke über die ganze Fläche gleichmäßig aufgerauht wird. Hierdurch wird ein wirkliches Rollen des feuchten Gutes über diese Oberfläche erreicht.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen noch näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Granuliervorrichtung nach der Erfindung, wobei unwesentliche Teile fortgelassen sind; Fig. 2 zeigt einen schrägen Schnitt durch den kegelstumpfförmigen Teller, von dem ein Teil weggelassen ist, entlang der Schnittlinie 2-2 in Fig. 4; Fig. 3 zeigt einen anderen schrägen Teilschnitt durch den Teller entlang der Linie 3-3 der Fig. 4, in dem Einzelheiten der hin- und herbewegbaren zweiten Schabevorrichtung zu sehen sind; Fig. 4 zeigt den Teller schräg von oben und läßt die Lage der zwei Schabevorrichtungen im Teller erkennen; Fig. 5 zeigt einen seitlichen Teilschnitt, der Fig. 2 ähnlich ist, und läßt eine abgewandelte Ausführung der Vorrichtung erkennen, bei der die erste Schabevorrichtung am Boden des Tellers etwas anders ausgeführt ist.
  • In Fig. 1 ist 1 der kegelstumpfförmige Granulierteller, dessen Achse derart schräg gelagert ist, daß die offene Tellerseite 3 etwas nach oben zeigt und der Boden 4 etwas schräg über die Halterung 5 mit dem Antrieb 6 hinweggreift. Dabei verläuft die tiefste Mantellinie 7 des Tellers etwa waagerecht. Bei einer in der Praxis bewährten Ausführung dieses Tellers betrug der von der konischen Seitenwand 2 eingeschlossene größte Winkel etwa 480, der Tellerdurchmesser an der offenen Seite etwa 4,25m, die Länge der waagerechten Mantellinie des Tellers etwa 1,83 m und der Durchmesser des Tellerbodens etwa 2,75 m. Bei dieser praktischen Ausführung trug die Innenwand des Tellermantels 2 eine Auskleidung aus Streckmetall, die durch Punktschweißung an vielen Stellen der Seitenwand befestigt war. Diese Auskleidung erhöht die Haftung einer dichten Schicht aus feuchten Teilchen an der Tellerinnenseite.
  • Eine einseitig geschlossene Hülse 8, deren Innendurchmesser größer ist als der Durchmesser der tragenden Welle 9, umgibt konzentrisch den Teil dieser Welle 9, der in den Teller hineinragt, und ist an der Welle befestigt und somit ortsfest (s. Fig. 2).
  • Auf der Außenseite des Bodens 4 ist ein Antriebsmittel befestigt, z. B. ein Zahnrad, das z. B. über ein stufenloses Getriebe von einem Motor 6 angetrieben wird.
  • Die Größenverhältnisse der Getriebe und die Kapazität des Untersetzungsgetriebes werden in bekannter Weise so gewählt, daß der Teller mit jeder gewünschten Geschwindigkeit, z. B. zwischen 5 und 15 Umdrehungen/Minute, umlaufen kann. Praktisch wird die Drehgeschwindigkeit so eingestellt, daß sich der Tellerrand an der offenen Seite 3 mit einer Ge schwindigkeit von etwa 67 bis etwa 140 m/Minute bewegt.
  • Die Halterung 5 ist in bekannter Weise vorn bei 10 derartig scharnierartig an einer Unterlage angelenkt, daß sie z. B. mit einer Winde oder sonstigen Hebeeinrichtung 25 angehoben und gekippt werden kann, so daß man den Teller 1 zu entleeren vermag.
  • Wie Fig. 2 und 4 zeigen, ragt ein an der feststehenden Hülse 8 fest angebrachter Haltearm 11 in den oberen rechten Quadranten des Tellers hinein, vorzugsweise etwa in einer Stellung, die 600 hinter der Manteliinie AB (Fig. 1) im Scheitel des Tellers liegt.
  • Am äußeren Ende hat der Arm 11 eine Bohrung 12, in der sich eine schrägliegende Welle 13 drehen kann, die außerhalb des Tellers noch bei 14 gelagert ist und dort einen Antrieb 15 hat. Am anderen Ende trägt die Welle 13, die rechtwinklig zur Ebene des Tellerbodens 4 liegt, ein kleines Stück von diesem Boden entfernt und parallel dazu eine drehbaren Scheibe 16, die mit einer Anzahl verhältnismäßig sehr schmaler Schabeelemente 17 besetzt ist. Diese Elemente sind gegen den Tellerboden 4 hin gerichtet; ihre freien Enden haben vom Boden einen kurzen Abstand, der z. B. in der Größenordnung von 25 mm liegt und die Stärke der dort aufzubringenden Schicht aus dem Granuliergut bestimmt. Die Schabeelemente 17 sind willkürlich über die Fläche der Scheibe 16 so verteilt, daß sie beim Drehen der Scheibe kreisförmige, einander überlappende Bahnen schaben, die den gesamten unter der Scheibe liegenden Raum bestreichen.
  • Die Scheibe 16 dreht sich mit Geschwindigkeiten zwischen 5 und 100 Umdrehungen/Minute. Hierdurch und durch die gleichzeitige Drehung des Tellers kommt die ganze Innenfläche des Bodens 4 in den Bereich der Schabeelemente 17.
  • Wie in Fig. 1, 3 und 4 gezeigt ist, wird die Stärke der dichten Schicht auf der Mantelfläche durch eine Schabevorrichtung kontinuierlich begrenzt. Diese Vorrichtung befindet sich auf der Innenseite des Tellermantels und besteht aus einer Schaberstange 18, die hauptsächlich innerhalb des Tellers liegt, und zwar etwa parallel und etwas entfernt von der Innenseite des Tellermantels entlang einer Mantellinie, die um etwa 600 vor der Scheitellinie liegt. Die Stange 18 ist entlang ihrer Achse hin- und herbeweglich und kann am oberen Ende in einer Führung 19 gleiten.
  • Zur Erzeugung dieser Hin- und Herbewegung dient ein Exzenter 20. Am unteren Ende dient zur Führung der Schaberstange 18 eine Stützstange 21, die mit einem Ende an der feststehenden Hülse 8 über einen elastischen Anker 22 aus Gummi befestigt ist und am anderen Ende über ein elastisches Lager 23 aus Gummi die Schaberstange 18 nachgiebig hält. Diese Gummiverbindungen, die der Stange 18 einen festen Halt geben, ihr dabei aber eine schwache Hin- und Herbewegung ermöglichen, dienen dazu, übermäßige Schwingungen zu bremsen und sie andererseits mit einer gewissen Kraft gegen den Tellermantel 2 zu drücken.
  • Bei der obenerwähnten praktischen Ausführung der Vorrichtung hat die Stange 18 einen Hub von etwas mehr als 10 cm. Die Dauer der Hin- und Herbewegung bemißt man zweckmäßig auf 1 Minute für einen vollständigen Hub; sie kann jedoch verändert werden.
  • Eine große Zahl einzelner meißelartiger Schaber 24 sind so an der Stange befestigt, daß sie, wie die Zinken eines Kammes angeordnet, gegen die Innenwand des Tellermantels gerichtet sind. Ihre Schneiden haben dabei von der Wand einen Abstand, der der gewünschten Stärke der dichten Schicht an dieser Stelle entspricht. Die Abstände der Schaber 24 voneinander können auf dem innerhalb des Tellers liegenden Teil der Stange 18 etwa dem Hub der Stange entsprechen, z. B. etwa 10 cm betragen. Die Breiten der Schaber an den Schneiden sind kleiner, z. B. etwa 6 mm.
  • Der Abstand zwischen den Schneiden der Schaber 24 und der Tellerwand 2 und damit die Stärke der Schicht auf letzterer läßt sich durch entsprechende Verstellung der Führung 19 und des Lagers 23 auf der Stützstange 21 verändern. Vorteilhaft hält man die Schicht auf der Tellerinnenwand etwa 19 bis 25 mm stark.
  • Zur Einführung von lockerem feuchtem, pulverigem Granuliergut in den Teller kann z. B. ein endloses Förderband 26 dienen.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist die Stange 18 im oberen linken Quadranten angeordnet. Von vorn oben gesehen dreht sich der Teller im Uhrzeigersinne, und die Achse der Stange 18 kann zwischen 30 und 60q nach der Figur etwa 600, vor der Scheitellinie liegen, um mit Sicherheit zu erreichen, daß das hier losgeschabte feuchte Granuliergut durch die Drehung des Tellers auf dessen ansteigender Seite etwas angehoben wird und dann über anderes, zurückrollendes Gut fällt und dabei kugelige Körnchen bildet.
  • Bei Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung für die Eisenerzgranulierung läßt man den Teller z. B. mit einer Geschwindigkeit von etwa 7,5 Umdrehungen/Minute (d. h. einer Randgeschwindigkeit von etwa 102 m/Minute) laufen und führt lockeres feuchtes Erz in einer Menge von etwa 450 kg/Minute in den Teller ein. Wenn sich eine Schicht von der erwünschten Dicke auf der Innenseite des Tellermantels gebildet hat, rollt das frisch eingeführte lockere feuchte Gut zum größten Teil auf der Schicht ab. Die Schicht wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gleichmäßig dick gehalten, wobei die bearbeitete Oberfläche so rauh ist, daß das zugeführte frische Erz nicht über sie hinweggleiten kann, sondern rollen und dadurch Körner bilden muß.
  • Dies geschieht ganz allmählich, da sich benachbarte Kerne dauernd aneinander reiben und sich gegenseitig abnutzen, andererseits sich aber neue Pulverteilchen an sie ansetzen und andere Pulverteilchen sich unter Bildung neuer Kerne verdichten. Ein derartiges allmähliches Wachsen begünstigt die Bildung von dichten, mechanisch festen Kügelchen, die für die weitere Handhabung und Bearbeitung sehr günstig sind.
  • Wenn sich genügend viel Kügelchen gebildet haben, rollen sie bei 7 über den Rand der offenen Seite 3 und fallen auf eine (nicht gezeigte) Fördervorrichtung zur weiteren Bearbeitung oder sonstigen Verwendung.
  • Mit der erfindungsgemäßen Anordnung können auch ohne Verwendung der Boden-Schabevorrichtung gute Erfolge erzielt werden. Es scheint die Bearbeitung der Bodenoberfläche für das zweckmäßige Arbeiten des Tellers weniger bedeutsam zu sein als die Bearbeitung der Schicht auf der Seitenwand. Eine deutliche Verbesserung der Granulation läßt sich jedoch durch die Kombination Boden-Schabevorrichtung und Seitenwand-Schabevorrichtung erreichen.
  • Die in den Fig. 1, 2 und 4 gezeigte Anlage kann auf die in Fig. 5 gezeigte Weise abgewandelt werden.
  • Hier ist die rotierende Schneidscheibe durch eine hin-und herbewegliche Schaberstange27 mit den Schabern 28 und einen Bewegungsmechanismus dafür ersetzt, der hauptsächlich aus einem Exzenterantrieb 29 besteht.
  • Die Schaberstange 27 ist parallel und im Abstand von der Innenseite des Tellerbodens 4 nahe ihren beiden Enden in zwei Gleitlagern 30 und 31 beweglich. Von diesen Lagern ist das Gleitlager 30 an der feststehenden Hülse 8 angebracht, während das Lager 31 am äußeren Ende einer schrägen Strebe 32 befestigt ist, die am anderen Ende von der Hülse 8 gehalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schräg gelagerter konischer Granulierteller mit einer Schabevorrichtung zur Granulierung von feuchtem mineralischem Gut, bestehend aus einer drehbaren, annähernd parallel zum Tellerboden angeordneten, mittels Antriebsvorrichtungen angetriebenen Scheibe, die auf ihrer Unterseite schmale Schabeelemente mit vom Boden gleich weit entfernten Enden trägt, sowie einer zweiten Schabevorrichtung an der konischen Tellermantelfläche in Form einer langgestreckten, in ihrer Länge etwa der Höhe des Tellermantels entsprechenden, mit der Tellerachse in einer Ebene liegenden Stange, die Schabeelemente mit vom Mantel gleich weit entfernten schmalen Schneidkanten trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Stange (18) der zweiten Schabevorrichtung von einer festen Lagervorrichtung (19) außerhalb des Tellers (1) verschiebbar geführt und durch eine Vorrichtung(20) außerhalb des Tellers in ihrer Längsrichtung unabhängig von der Drehbewegung der Boden-Schabevorrichtung (16, 17) hin- und herbewegt wird, wobei das Ausmaß der Hin- und Herbewegung wenigstens gleich den Zwischenräumen zwischen benachbarten Schabeelementen (24) ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 926 609, 572 006; deutsche Patentanmeldung P 8678 IV a/ 12 g (be kanntgemacht am 28. 7. 1955); USA.-Patentschrift Nr. 2357941.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 047751.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4726755A (en) * 1987-07-13 1988-02-23 Holley Carl A Disc Pelletizer

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE572006C (de) * 1933-03-09 Polysius Akt Ges G Vorrichtung zum Entfernen von Ansaetzen und Anbackungen in Trommeln
US2357941A (en) * 1934-09-03 1944-09-12 Eirich Gustav Method of granulating pulverulent and plastic materials
DE926609C (de) * 1953-12-29 1955-04-21 Bernhard Beumer Vorrichtung zum Formen oder Mischen

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