DE1118741B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Tarnnetzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Tarnnetzen

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DE1118741B
DE1118741B DEH29069A DEH0029069A DE1118741B DE 1118741 B DE1118741 B DE 1118741B DE H29069 A DEH29069 A DE H29069A DE H0029069 A DEH0029069 A DE H0029069A DE 1118741 B DE1118741 B DE 1118741B
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DEH29069A
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Frido Mayfrank
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FRIDO MAYFRANK
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FRIDO MAYFRANK
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
    • F41H3/02Flexible, e.g. fabric covers, e.g. screens, nets characterised by their material or structure
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Tarnnetzen mit auf einem netzartigen Träger angebrachten Tarnfolienteilen. Die bisher aus Metallfolien bzw. Metalldrahtnetzen, insbesondere Eisenfolien bzw. Eisendrahtnetzen, mit darauf angebrachter Eisen- oder Metallwolle als Abdeckmasse gefertigten Tarnnetze sind infolge zu hohen Gewichts in ihrer Handhabung zu schwierig und in der Herstellung zu umständlich und kostspielig. Sie unterliegen durch Korrosionen oder nachteilige Witterungseinflüsse schneller Zerstörung oder einem vorzeitigen Unbrauchbarwerden. Tarnnetze aus Sisal oder Kunststoffen mit Jutestreifen saugen sich mit Regen oder Feuchtigkeit schnell voll und werden durch die Witterungseinflüsse ebenfalls im Gewicht zu schwer sowie durch Fäulnis unbrauchbar. Aus glatten Folien gestanzte Tarnnetze erfüllen den konturenzerstörenden Tarnzweck nicht genügend und weisen gegenüber Zugkräften senkrecht zu ihrer Molekularreckung nicht genügend Festigkeit auf. Es ist zwar schon versucht worden, auf Netzträger einseitig Tarnfolienstücke aufzubringen, doch ist bei diesen die Haltewirkung zwischen dem Netzträger und den Tarnfolienstücken nicht ausreichend, so daß die aufgebrachten Tarnfolienstücke bei mehrfachem Gebrauch leicht und schnell abfallen.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Mängel und Schwierigkeiten durch Schaffung eines Verfahrens zur vereinfachten und verbilligten Massenherstellung von allen Erfordernissen entsprechenden Tarnnetzen. Erreicht wird dies dadurch, daß bei einem Verfahren der vorerwähnten Art gruppenweise in bestimmter Gestaltung und Anordnung zueinander mit allseitigen Abständen voneinander befindliche Folienstücke und ebenfalls gruppenweise spiegelbildlich in annähernd gleicher Gestaltung und Anordnung zueinander und zumindest teilweise übereinstimmender Lage mit den Folienstücken der ersten Gruppe befindlichen Folienstücken unter Zwischenschaltung des netzartigen Trägers auf gegenüberliegenden Seiten des dazwischengeschalteten netzartigen Trägers zur gegenseitigen Auflage und zur festen Verbindung miteinander und mit dem Netzträger gebracht werden. Dabei werden die Tarnfolienstücke auf gegenüberliegenden Seiten des netzartigen Trägers maschinell fortlaufend aufgebracht. Der netzartige Träger wird mit Hilfe eines Haftmittels mit der obersten Lage einer in ortsfesten Führungen quer zur Netzträgerebene stapelweise geführten, von unten nach oben an den Netzträger herangeführten Gruppe von Folienstücken zur Verbindung gebracht und anschließend nach vorherigem Klebstoffauftrag auf die Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Tarnnetzen
Anmelder:
Frido Mayfrank, Hamburg 1, Stiftstr. 31
Frido Mayfrank, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden
dem Netzträger zugekehrte Seite der Tarnfolienstückegruppe in übereinstimmender Lage mit dieser die gegenüberliegende Gruppe von Tarnfolienstücken an den netzartigen Träger herangebracht und mit den daran haftenden Tarnfolienstücken der ersten Gruppe fest verbunden.
Die Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens besteht aus einer Wickeleinrichtung und einer Klebstoffauftrageeinrichtung für den Netzträger, einer ersten Tarnfolienstückstapeleinrichtung mit auf- und abbewegbarem Tarnfolienstückstapel, einer Klebstoffauftragungsvorrichtung für die Innenseite der zuerst aufgebrachten Gruppe von Tarnfolienstücken, einer Umlenkwalze, einer zweiten Tarnfolienstückstapeleinrichtung sowie Führungs- und Vorschubrollenanordnung mit Aufwickelanordnung für das fertige Tarnnetz und einem gemeinsamen Antrieb für die schrittweise oder intermittierende Vorschubbewegung des streifenartigen Netzträgers und die Heb- und Senkbewegung der Tarnfolienstückstapel.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Ausüben des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der Herstellungsform in Seitenansicht,
Fig. 2 und 3 Ausführungsformen von Folienstapeleinrichtungen für die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht.
In Fig. 1 ist 1 eine Wickelrolle für einen zu einer Rolle aufgewickelten Netzträger 2, der vorzugsweise mit Randführungsseilen oder über seine Breite verteilten Führungsseilen Versehen ist und einem Klebstoffbehälter 3 mit Führungsrolle 4 zugeführt wird, um durch Eintauchen in den Klebstoff mit einem Klebstoffauftrag versehen zu werden. Danach wird der Netzträger 2 über eine Führungsrolle 5 und an-
109 748/188
schließend über eine Tarnfolienstapeleinrichtung 6 mit senkrechten Führungskanälen 7 für die einzelnen, verschiedene Konturen aufweisenden Tarnfolienteile 8 mit darüber befindlicher Gegendruckplatte 9 in schrittweisem Vorschub hinweggeführt. Die in den senkrechten, den Umrissen der Folienstücke 8 angepaßten Führiingskanälen 7 aufgestapelten Tarnfolienteile 8 mit verschiedenen Flächenformen werden in der Stapeleinrichtung 6 intermittierend auf- und abbewegi. Durch Schwergewicht haftet jeweils nur das obere Folienstück 8 eines jedes Stapels an dem Netzträger 2, wenn dieser mit durch Feder- oder hydraulische Beeinflussung hervorgerufenem nachgiebigem Druck vorübergehend gegen die Unterseite des Netzträgers 2 gepreßt und danach wieder gesenkt wird. Danach ist auf dem Weg des auf einer Seite mit Tarnfolienteilen 8 versehenen Netzträgers auf der gegenüberliegenden Seite eine Klebstoffauftragsvorrichtung 10 vorgesehen, welche durch Aufsprühung od. dgl. auf die Innenseite der in der Stapeleinrichiung6 aufgebrachten Tarnfolienteile 8 Klebstoff aufbringt. Das auf einer Seite mit Tarnfolienteilen versehene Netzträgerband 2 wird dann durch eine Führungsrolle 11 umgelenkt, so daß die vorher obere Saitenfläche unten zu liegen kommt und über eine zweite Tarnfolienstapeleinrichtung 12 mit Gegendruckplatte 13 hinweggeleitet wird, um in deren Bereich vorübergehend zum Stillstand gebracht zu werden, damit die spiegelbildlich zur Stapeleinrichtung 6 hier gestapelten, in Größe und Form vorzugsweise mit den Tarnfolienteilen 8 der ersten Stapeleinrichtung 6 übereinstimmenden Tarnfolienteile 14 wieder als oberste Tarnfolienteile der einzelnen Stapelführungen 15 nachgiebig gegen das Netzträgerband 2 sowie gegen die Innenseite der darauf befindlichen Tarnfolienteile 8 gepreßt und mit diesen sowie mit dem Netzträgerband 2 fest verbunden werden. Danach wird das mit Tarnfolienteilen 8 und 14 in gegenüberliegender übereinstimmender Größe und Lage versehene Netzträgerband 2 durch Förderwalzen 16 einer nicht gezeichneten Aufwickelrolle für das fertige Tarnnetz zugeführt und auf dieser zur Aufbewahrung aufgewickelt.
An Stelle des durch Führungsseile ausgerichteten Netzträgers 2 kann dieser auch als Streifen oder Fläche in Rahmen eingespannt und nacheinander auf die Stapeleinrichtungen 6 und 12 aufgelegt und mit den Tarnfolienteilen 8 und 14 versehen werden. Diese Tarnnetzteile können dann zu längeren Streifen oder größeren Flächen zusammengesetzt und fest oder lösbar miteinander verbunden werden, um so zu beliebig großen und flächenmäßig geformten Tarnnetzen zusammengestellt zu werden.
Zur Beschleunigung und Erleichterung der Abtrennung der jeweils obersten Tarnfolienteile 8 oder 14 eines jeden Tarnfolienstapels 6 oder 12 in den Führungen 7 oder 15 können die Tarnfolienstapel 6, 12 Rüttelbewegungen, elektrischen Stromstößen oder seitlichen Luftströmungseinrichtungen ausgesetzt werden. Bei fortlaufender Herstellung der Tarnnetzbänder empfiehlt es sich, alle beweglichen und den Vorschub für das Netzträgerband 2 erzeugenden Teile mit einem gemeinsamen Antrieb zu versehen oder so zu steuern, daß immer in Nacheinanderfolge ein Vorschub entsprechend der Länge der Stapeleinrichtungen 6 und 12, ein Stillstand des Netzträgers 2 und die Betätigung der Teile der Stapeleinrichtungen 6 und 12 veranlaßt wird, um danach wieder einen entsprechenden Vorschub des Netzträgers 2 zu veranlassen. Die Lage der beiden Tarnfolienstapeleinrichtungen 6 und 12 wird so gewählt, daß die bei der Stapeleinrichtung 6 aufgebrachten Tarnfolienteile 8 den in der zweiten Stapeleinrichtung 12 aufzubringenden Tarnfolienteiien 14 genau gegenüberstehen. Durch die spiegelbildliche Anordnung der Tarnfolienteile 14 und und deren Führungen 15 in der Stapeleinrichtung 12 zu den Tarnfolienteilen S und deren Stapelführungen 7 in der Stapeleinrichtung 6 und durch die gleiche Größe und Form der Tarnfolienteile 8 und 14 wird eine genaue gegenseitige Überdeckung der Tarnfolienteile 8 und 14 erzielt. Gegebenenfalls kann man aber Größe, Form und Lage der einzelnen Tarnfolienteile 8 und 14 auf gegenüberliegenden Seiten des Netzträgerbandes 2 so wählen, daß die Tarnfolienteile 8 und 14 sich nur teilweise gegenseitig überdecken und etwas zueinander versetzt angeordnet sind. Die Tarnf olienteile 8 und 14 können beliebige Gestaltung als Dreiecke, Kurvenfiguren, Kreisfiguren, kombinierte Figuren od. dgl. erhalten. Ihre Formen können regelmäßig oder unregelmäßig sein. Als Tamfolienteile können Metallfolien, Kunststoff-Folien od. dgl. verwendet werden.
Die netzartigen Träger 2 können aus Metalldrähten oder -bändern, imprägnierten oder umkleideten Textil- oder Kunststoffstreifen oder -bändern bestehen, welche miteinander verflochten oder an ihren Berührungsstellen in anderer Weise miteinander verbunden sind. An Stelle der Klebwirkung kann auch je nach den zur Verwendung gelangenden Streifen zwischen Netzträgern2 und Tarnfolienteilen 8, 14 Verschweißung, Vernietung oder eine andere Verbindungsart zur Anwendung kommen.
Bei Verschweißung oder Heißverklebung können die Tarnfolienstapeleinrichtungen 6, 12 oder die gegenüberliegenden Gegendruckplatten 9, 13 mit Heizung versehen werden. Das Aufbringen der Tarnfolienteile 8, 14 auf den netzartigen Träger 2 kann auch durch Walzen, Trägerbänder in gleicher Richtung oder quer zur Förderrichtung des Trägers 2 erfolgen. Wesentlich und übereinstimmend ist immer nur, daß die Tarnfolienteile maschinell gruppenweise in ganz oder teilweise übereinstimmender Lage mit dem Träger 2 in Verbindung gebracht und auf diesem befestigt werden, indem sie miteinander unter Zwischenschaltung des Trägers verbunden werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Tarnnetzen mit auf einem netzartigen Träger angebrachten Tarnfolienteilen, dadurch gekennzeichnet, daß gruppenweise in bestimmter Gestaltung und Anordnung zueinander mit allseitigen Abständen voneinander befindliche Folienstücke mit ebenfalls gruppenweise spiegelbildlich in annähernd gleicher Gestaltung und Anordnung zueinander und zumindest teilweise übereinstimmender Lage mit den Folienstücken der ersten Gruppe befindlichen Folienstücken unter Zwischenschaltung des netzartigen Trägers auf gegenüberliegenden Seiten des dazwischen geschalteten netzartigen Trägers zur gegenseitigen Auflage und zur festen Verbindung miteinander und mit dem Netzträger gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tarnfolienstücke auf
gegenüberliegenden Seiten des netzartigen Trägers maschinell fortlaufend aufgebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der netzartige Träger mit HiKe eines Haftmittels mit der obersten Lage einer in ortsfesten Führungen quer zur Netzträgerebene stapelweise geführten, von unten nach oben an den Netzträger herangeführten Gruppe von Folienstücken zur Verbindung gebracht und anschließend nach vorherigem Klebstoffauftrag auf die dem Netzträger zugekehrte Seite der Tarnfolienstückegruppe in übereinstimmender Lage mit dieser die gegenüberliegende Gruppe von Tarnfolienstücken an den netzartigen Träger herangebracht und mit den daran haftenden Tarnfolienstücken der ersten Gruppe fest verbunden werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits des netzartigen Trägers zur Überdeckung gebrachten Tarnfolienstückegruppen durch Heißverklebung, KaItverklebung, Verschweißung, Vernagelung verbunden werden.
5. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Wickeleinrichtung (1) und einer Klebstoffauftrageinrichtung (3) für den Netzträger (2), einer ersten Tarnfolienstückstapeleinrichtung (6) mit auf- und abbewegbarem Tarnfolienstückstapel (7), einer Klebstoffauftrageeinrichtung (10) für die Innenseite der zuerst aufgebrachten Gruppe von Tarnfolienstücken (8), einer Umlenkwalze (11), einer zweiten Tarnfolienstückstapeleinrichtung (12) sowie Führungs- und Vorschubrollenanordnungen (4,11,16) mit Aufwickelanordnung für das fertige Tarnnetz und einem gemeinsamen Antrieb für die schrittweise oder intermittierende Vorschubbewegung des streifenartigen Netzträgers (2) und die Heb- und Senkbewegung der Tarnfolienstückstapel (6, 12) besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 708 656;
schweizerische Patentschriften Nr. 314 031,
347.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 748/188 11.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2600867A1 (de) * 1975-01-13 1976-07-22 Brunswick Corp Verfahren und vorrichtung zum herstellen von tarnnetzen

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