DE2450182A1

DE2450182A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufschweissen und formen eines aufsetzteiles auf einen traeger beliebiger art, ausgehend von einem kunststoff-profilmaterial

Info

Publication number: DE2450182A1
Application number: DE19742450182
Authority: DE
Inventors: Jean Lerot
Original assignee: FFLB
Current assignee: FFLB
Priority date: 1973-10-23
Filing date: 1974-10-22
Publication date: 1975-04-24
Also published as: FR2248133B1; FR2248133A1

Description

Societe Financidre Prancaise ' td-sf-l8

de Licences et Brevets 21. 10. 197²I-

S/Ff

Verfahren und Vorrichtung zum Aufschweißen und Formen eines Aufsetzteiles auf einen Träger beliebiger Art, ausgehend von einem Kunststoff-Profilmaterial

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art.

Es ist bekannt, daß Reißverschlüsse aus Kunststoffmaterial oft obere oder untere Endglieder haben, die man dadurch erhält, daß man Kunststoffmaterial auf ein Reißverschlußband aufschweißt und ihm dabei eine geeignete Form gibt. Das französische Patent 1 215 ^31 zeigt ein Beispiel eines derartigen Verfahrens»

Es hat sich bei der Entwicklung derartiger Verfahren herausgestellt, daß es unter gewissen Umständen vorteilhaft sein kann, das Kunststoffmaterial nur auf einen Teil der Oberfläche des Reißverschlußbandes aufzubringen um die Tragbänder nicht in ihrer ganzen Breite zu versteifen» Ein"Beispiel hierfür gibt das französische Patent 1 ^96 937«

Schließlich ist die Technik, die es gestattet, einen Aufsetzteil aus Kunststoff an einen Träger anzuschweißen, ihm die gewünschte Form zu geben und Schnitte mit oder ohne Entfernung von Material auszuführen, weit entwickelt. Während

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man ein Jahrzehnt lang fast ausschließlich Hochfrequenz als Mittel zum Schweißen, kombiniert mit mechanischen Schneidwerkzeugen, anwandte (durch Schneiden oder Stanzen), werden neuerdings Werkzeuge, die mit Ultraschallschwingungen beaufschlagt werden, mehr und mehr verwendet. Sie haben den z. B. in der FR-PS 6 900 119 beschriebenen Vorteil, daß bei Verwendung eines einzigen, einfach wirkenden Werkzeuges,dessen ebene Partien oder stumpfe Reliefs zum Schweißen verwendet werden können, während mit vorspringenden Rippen oder Graten des Werkzeugs geschnitten werden kann, ohne daß Isolationen notwendig werden, die auf das Niveau der aktiven Teile des Werkzeugs aufgedrückt werden, wie es beim Schweißverfahren durch Hochfrequenz der Fall ist.

Da diese Ultraschallwerkzeuge unter Auftrag von Material arbeiten, wie z. B. nach dem französischen Patent 6 927 109, muß eine Lösung gefunden werden, um den Abschnitt des Kunststoffmaterials, der zum Aufbringen benutzt wird, von einem Strang großer Länge zu trennen* der zur Speisung der Vorrichtung dient. Im folgenden, auch in den Ansprüchen, soll der Ausdruck "Strang" Material beliebiger Querschnittsformen, insbesondere auch Bänder einschließen.

Durch die bisher gefundenen Lösungen ließen sich nur unbefriedigende Ergebnisse erzielen, denn die Schneidsysteme, die von früheren Techniken her inspiriert wurden und z.B. in der FR-PS β 927 109 beschrieben sind, führen zu Funktionsschwierigkeiten infolge der Aufheizung durch die urtraschallschwingungen. Das Ende des Stranges aus Kunststoffmaterial hat die Tendenz, entweder am Ultraschall-Werkzeug oder an einem Führungsauge anzukleben, durch das der Strang gehaltert wird und an dessen Rand der Strang beim Annähern des Vlbrationswerkzeugs abgeschnitten wird,, Dieses Ankleben hat zur Folge, daß der Strang sich beim weiteren Zuführen

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nicht richtig unter das Werkzeug legt und am Werkzeug oder am Führungsauge haften bleibt.

Durch die vorliegende Erfindung soll daher dieses technische Problem auf einfache und wirksame Weise gelöst werden. Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst.

Durch die Erfindung soll außerdem eine Vorrichtung geschaffen werden, die zur Durchführung dieses Verfahrens geeignet ist. Eine derartige Vorrichtung ist gekennzeichnet durch die Merkmale von Anspruch 6.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.

Figur 1 zeigt perspektivisch eine Vorrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach der Erfindung nach einem ersten Ausführungsbeispiel, wobei das Vibrationswerkzeug vereinfacht dargestellt ist und sich in seiner Ruhestellung befindet.

Figur 2 bis 4 sind entsprechende Darstellungen und zeigen aufeinander folgende Phasen bei der Ausübung des Verfahrens.'

Figur 5 ist eine lotrechte Teilansicht, zum Teil im Schnitt des Vibrationswerkzeugs und zeigt die Herstellung einer Kerbe durch das Werkzeug in dem Strang, der zur Zuführung des Kunststoff-Auftragsmaterials dient.

Figur 6 ist eine entsprechende Darstellung und zeigt die Trennung des Endabschnittes des Stranges, der vom ^: Vibrationswerkzeug festgehalten ist,von dem benachbarten Abschnitt des Stranges.

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Figur 7 zeigt perspektivisch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des vorliegenden Verfahrens, wobei das Vibrationswerkzeug jedoch nicht dargestellt wurde.

Figur 8 ist ein Aufriß einer "weiteren Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens.

Figur 9 zeigt in perspektivischer Ansicht ein Werkzeug, das zur Ausübung einer anderen Ausführungsart des Verfahrens nach der Erfindung dient, wobei das Vibrationswerkzeug vereinfacht gezeichnet und in seiner Ruhestellung dargestellt ist.

Figur 10 zeigt schematisch einen Schnitt nach Linie X-X in Figur 9·

Figur 11 und 12 sind entsprechende Darstellungen, die zwei weitere Phasen bei der Ausübung eines der vorliegenden Verfahren zeigen.

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Die in den Figuren 1 bis 6 dargestellte Ausführungsform hat ein Vibrationswerkzeug 1, das mit Ultraschallschwingungen eines nicht dargestellten Generators beaufschlagt wird. Gegenüber der Arbeitsfläche des Werkzeugs ist ein festes Widerlager 2 vorgesehen, oberhalb dessen der Träger 3 liegt, auf den ein Teil 5 aus Kunststoff aufgesetzt werden soll.

Das Tragband kann beliebiger Art sein. Es kann sich insbesondere um ein Textilband oder um ein Reißverschlußband handeln, das besteht aus zwei ineinandergreifenden Kuppelgliederreihen, die an zwei zugehörigen Tragbändern befestigt sind. In dem letztgenannten Falle kann das Verfahren nach der Erfindung dazu dienen, auf das Reißverschlußband einen Teil aufzubringen, der geeignet ist, einen Anschlag für einen Schieber zu bilden.

Das Werkzeug 1- ist an einem nicht dargestellten Halter angebracht, der rechtwinklig zum Widerlager 2 bewegbar ist. Es sind Mittel vorgesehen, die es gestatten, die Wirkfläche des Werzeugs in der Richtung des Pfeils F₁ gegen das Widerlager 2 zu drücken. Die Wirkfläche hat eine Ausnehmung 4 (Figur 5 und 6), die der Form des Teils 5 entspricht, der auf den Träger 3 aufgebracht werden soll.

Zur Zufuhr des Kunststoffmaterials wird ein Strang 6 verwendet, der aus einer Abgabevorrichtung ¹J heraustritt und intermittierend über eine gewünschte Länge vorgeschoben wird,so daß ein Endabschnitt 8 des Kunststoffstranges unter das Vibrationswerkzeug geführt wird. Der Kunststoffstrang wird vorgeschoben, wenn das Werkzeug angehoben ist, wie in Figur 1.

Durch die Vorrichtung wird ein Teil 5 (Figur 5 und 6) aus Kunststoff auf den Träger 3 aufgebracht, wobei der Kunststoffteile aus dem Endstück des Kunststoffstranges 6 mit Hilfe des

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Werkzeuges 1 geformt und auf den Träger 3 aufgeschweißt wird. Das Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich von bekannten Verfahren ähnlicher Art dadurch, daß man im Strang 6 an der Grenze zu seinem Endabschnitt 8, der sich unterhalb des Vibrationswerkzeugs befindet, eine Kerbe oder Eindrückung herstellt, und zwar mit Hilfe einer vorspringenden Rippe 9 am Werkzeug selbst. Die Rippe 9 ist an der Wirkfläche des Werkzeuges, und zwar an der Seite angeordnet, die der Abgabevorrichtung 7 zugekehrt ist. Die Rippe 9 verläuft rechtwinklig zur Achse des Stranges 6.

Während das. Vibrationswerkzeug 1 gegen das V3.d2rlag3?2 gedrückt wird, nimmt das Werkzeug den Endabschnitt 8 des Stranges 6 mit und bringt ihn auf den Träger 3 auf. Das niedergedrückte Werkzeug (Figur 5) schweißt den Endabschnitt 8 auf den Träger J5 auf und formt den vorspringenden Teil 5 mit Hilfe seiner Ausnehmung 4. Gleichzeitig erzeugt die Rippe 9 eine Kerbe 10 im Strang 6 an der Grenze des unter dem Werkzeug befindlichen Abschnittes 8 zum benachbarten Abschnitt 6a.

Die Rippe 9 schneidet den Strang nicht vollständig ab, denn dies könnte die Gefahr mit sich bringen, daß der textile Träger zerschnitten wird.

Der Endabschnitt 8 wird von dem benachbarten Teil 6a des Stranges dadurch vollständig getrennt, daß man auf diesen benachbarten Teil eine Bewegung ausübt, die auf den Bereich unterhalb der Kerbe 10 Zug ausübt und diesen Bereich schließlich durchreißt. Die mechanische Widerstandsfähigkeit dieses Bereichs wurde durch die Kerbe schon erheblich herabgesetzt.

Bei der Ausführungsform nach Figur 1 bis 8 übt man auf den Abschnitt 6a, der dem Endabschnitt 8 benachbart ist, eine Bewegung aus, die die Achse des Abschnitts 6a gegenüber derjenigen des Endabschnitts 8 versetzt. Zu diesem Zweck ist ein

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zum Anheben geeigneter Teil vorgesehen, der durch einen elastischen Arm 11 gebildet wird. Der Arm erstreckt sich parallel zum Träger 3· Sein eines Ende ist in einen festen Halter 12 eingespannt, während sein freies Ende mit einem Führungsring 13 versehen ist, der in der Nachbarschaft des Vibrationswerkzeuges 1 angeordnet ist und durch den der Strang 6 hindurchläuft.

Im Ruhezustand hält sich der Arm 11 ein Stück oberhalb des Niveaus des Widerlagers 2. Wenn das Vibrationswerkzeug 1 gegen das Widerlager 2 gedrückt wird, wird der Arm 11 elastisch gebogen (Figur 2).

Der Arm hat nun das Bestreben, den Abschnitt 6a des Stranges zu heben, wird daran jedoch gehindert, daß der Endabschnitt 8 des Stranges unter dem Vibrationswerkzeug 1 festgehalten wird.

Sobald die Rippe 9 eine Kerbe 10 im Strang 6 erzeugt hat, ist der Widerstand des verbleibenden Bereichs unterhalb der Kerbe extrem herabgesetzt, um so mehr, als das Kunststoffmaterial durch die Wärme, die bei der Tätigkeit des Vibrationswerkzeugs entsteht, erweicht wurde. Infolgedessen wird unter dem Einfluß, den der elastische Arm 11 auf den Abschnitt 6a ausübt, der Bereich unterhalb der Kerbe 10 zerstört oder zerrissen und damit der Teil 6a von dem vom Vibrationswerkzeug festgehaltenen Endabschnitt 8 getrennt. Der Abschnitt 6a des Stranges wird dabei plötzlich in die Stellung nach Figur 3 und 6 angehoben.

Hierdurch werden die Nachteile ähnlicher vorbekannter Verfahrenvermieden, insbesondere das Ankleben des Abschnittes 6a des Stranges am Vibrationswerkzeug oder an dem Führungsorgan, das in der Nähe des Werkzeugs angeordnet ist. Durch dieses Verfahren und die zugehörige Vorrichtung erreicht man, daß der . ^: Endabschnitt 8 einwandfrei und schnell vom Strang 6 abge-

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trennt wird, ohne daß man eine zu scharfe oder zu weit vorstehende Schneidrippe 9 benötigt oder einen zu hohen Anpressdruck des Vibrationswerkzeugs. Dies hätte den Nachteil, daß nicht nur der Strang 6» sondern außerdem der Träger J> durchgeschnitten würden.

Figur 4 zeigt das Vibrationswerkzeug 1 nach seiner Rückkehr vom Widerlager 2 nach oben.Man erkennt, daß der Strang 6, der vorher, als sich das Werkzeug noch unten befand, angehoben wurde, nun von der Abgabevorrichtung 7 wieder unter das Werkzeug vorgeschoben werden kann.

Vorzugsweise ist die Abgabevorrichtung 7 so eingerichtet, daß ein auf den Endabschnitt des Stranges ausgeübter Zug keinen Vorschub des Stranges 6 zur Unzeit hervorrufen kann. Ein solcher Vorschub hätte den Nachteil, daß der Hubarm 11 beim Andrücken des Vibrationswerkzeugs 1 gegen das Widerlager 2 nicht mitgenommen würde. Es ist daher zweckmäßig, eine Abgabevorrichtung zu verwenden, die ein Bremssystem enthält, wie es schon bei anderen Abgabevorrichtungen bekannt ist.

Figur 7 zeigt eine andere Vorrichtung zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens. Hier ist der oben beschriebene elastische Arm 11 mit Führungsring 13 ersetzt durch einen einfachen elastischen Arm lla, der unter die Bahn des Stranges 6 gelegt wird.

Bei der Ausführungsform nach Figur 7 und der nach den Figuren 1 bis 6 kann der elastische Arm 11 oder 11a durch einen starren Arm ersetzt werden, der schwenkbar angeordnet 1st und unter Federwirkung steht oder unter der Wirkung eines anderen elastischen Mittels, das bestrebt ist, den Arm in eine Ruhestellung anzuheben. Der Arm könnte jedoch auch durch irgendeine andere geeignete Hubvorrichtung ersetzt sein, die eine

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Dreh- oder Translationsbewegung ausübt oder sogar eine Vibrationsbewegung, die die Wirkung hat, im geeigneten Augenblick den Strang nach dem oben beschriebenen Verfahren abzutrennen, sobald eine Kerbe 10 an der Grenze des vom Vibrationswerkzeug festgehaltenen Endabschnittes erzeugt worden ist.

Figur 8 zeigt eine weitere Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung. In dieser besteht die Vorrichtung zum Anheben des Stranges 6 aus einer lotrechten Stange 11b, die an einem festen Widerlager 12b mit Hilfe einer Rückholfeder 14 aufgehängt ist. Am unteren Ende dieser Stange 11b ist ein Auge 13b vorgesehen, durch das der Strang hindurchläuft.

In der obigen Beschreibung· wurde jeweils eine Hubbewegung und ein Hubwerkzeug vorausgesetzt. Dies betrifft jedoch nur die beschriebenen Ausführungsbeispiele. Die dem Strang erteilte Bewegung könnte nämlich auch eine Rückzugsbewegung sein. Die Bewegung könnte auch in einer Translation nach der einen oder anderen Seite bestehen.

Die Bewegung des Teils, der den Strang abtrennt, braucht nicht unbedingt von der elastischen Wirkung einer Feder oder der Biegung eines elastischen Teils hervorgerufen zu werden. Die Bewegung könnte statt dessen durch mechanische Mittel gesteuert sein, die erst nach dem Eindrücken der Kerbe 10 in den Strang wirksam werden.

Die Bewegung, die auf den Abschnitt 6a des Stranges, der an dem Bereich unterhalb der Kerbe 10 anhängt,ausgeübt wird, um auf diesen Bereich Zug auszuüben und ihn durchzureißen, kann anderer Art sein. So ist es möglich, daß man auf den Abschnitt 6a einen Rückwärtszug ausübt, entweder während die Kerbe her-

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gestellt wird oder danach. Dieser Zug kann dadurch erzielt werden, daß man kurzzeitig die Abgabevorrichtung 7 für den Strang umgekehrt wirken läßt. Statt dessen kann man den Zug auch dadurch ausüben, daß man eine Rückzugbewegung auf die VorschU'bteile für das Profil oder den Strang ausübt, sofern die Vorschubteile auf einer beweglichen Halterung angebracht sind.

Die Figuren 9 bis 12 zeigen eine Vorrichtung, die in der Lage ist, dies durchzuführen. Die Zuführvorrichtung 7* für den Strang hat zwei Rollen 7a, zwischen denen der Strang 6 hindurchgeführt wird und die zeitweise in Gegenrichtung gedreht werden.

Während eine Kerbe 10 im Strang 6 erzeugt wird, übt man einen Rückwärtszug in Richtung des Pfeils P auf den Abschnitt 6a des Stranges aus. Dieser Rückwärtszug wird dadurch erzielt, daß man kurzzeitig die Zuführvorrichtung 7'> die den Strang normalerweise vorschiebt, in Rückwärtsrichtung laufen läßt. Zu diesem Zweck werden die beiden Räder 7a der Zuführvorrichtung 7 so gesteuert, daß sie sich gegenüber ihrer Normaldrehung kurzzeitig rückwärts drehen, und zwar dann, wenn die Kerbe 10 hergestellt worden ist.

Hierdurch wird der schmale Haltebereich unterhalb der Kerbe durchgerissen. Der Endabschnitt 8 wird vom Arbeitswerkzeug festgehalten und bildet von diesem Moment an einen unabhängigen Teil, der auf den Träger 3 aufgeschweißt wird und eine vorbestimmt Form hat (siehe z. B. Figur 4). Gleichzeitig erhält der Abschnitt 6a des Stranges 6, der jetzt Endabschnitt ist, eine Rückzugbewegung, die diesen Abschnitt vom Vibrationswerkzeug entfernt und auf diese Weise die Gefahr behebt, daß er am Werkzeug anklebt, sowie die Gefahr, daß das Plastikmaterial des noch nicht verarbeiteten Stranges 6 durch

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Erwärmung infolge Berührung mit dem Werkzeug Blasen oder Auswüchse bekommt.

Die Rückzugbewegung ist begrenzt, und das Werkzeug 1 wird danach in seine obere Ruhestellung zurückgezogen, damit der Träger 3 einen neuen Vorschub in Richtung des Pfeils F2 ausführen kann. Während dieses Vorschubs wird die Zuführvorrichtung 7^r in normalem Drehsinn angetrieben, so daß das neue Endstück des Stranges unter das Werkzeug 1 geführt wird und ein neuer Teil auf den Träger 5 in der beschreibenen Weise aufgebracht werden kann.

Durch die Arbeitsweise und die Vorrichtung nach Figuren 1 bis 8 erzielt man die gleichen Vorteile wie mit Vorrichtung und Verfahren nach Figur 9 bis 12. Man kann jedoch die beiden Ausführungsformen kombinieren, indem man sowohl einen Rückzug auf das Profilmaterial neben der Kerbe 10, als auch eine Querverschiebung des Profilstranges gegenüber dem vom Werkzeug festgehaltenen Endstück 8 ausübt.

Zur Zufuhr von Kunststoffmaterial kann man nicht nur einen Strang verwenden, wie er beschrieben wurde sondern auch ein Band aus Kunststoff oder jedes andere geeignete 'Profilmaterial.

Den Rückzug auf den Abschnitt 6a kann man während des Hersteilens der Kerbe 10 oder danach ausüben.

Der Rückzug kann auch anders als oben beschrieben ausgeführt werden. Man könnte zu diesem Zweck auch die ganze Abgabevorrichtung 7 oder Zuführvorrichtung 7' zurückbewegen. In diesem Falle wird der Halter für die Rollen 7a beweglich parallel zur Achse des Stranges 6 angeordnet und mit Steuer-^: mitteln ausgerüstet, die ihm eine Rückzugbewegung erteilen,

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während die Kerbe 10 erzeugt wird oder danach. Hierdurch erzielt man ebenfalls das oben beschriebene Ergebnis.

Die Abgabevorrichtung 7 oder Vorschubvorrichtung 7 a für den Strang könnte ersetzt werden durch jede andere geeignete Vorrichtung, die intermittierend im einen und anderen Richtungssinn wirkt und deren Wirkungsweise synchronisiert ist mit der Wirkungsweise der anderen beweglichen Teile der oben beschriebenen Vorrichtung.

Wie es oben beschrieben wurde, sind das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung dazu bestimmt, einen geformten Teil aus Kunststoff auf einen Träger beliebiger Art, z. B. aus Textilmaterial aufzubringen. Aus diesem Grunde sind die beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen gut geeignet, Endglieder aus Kunststoff in bestimmten Abständen auf ein fortlaufendes Reißverschlußband aufzubringen, das zwei Kuppelgliederreihen aufweist, die an zwei zugehörigen Tragbändern befestigt sind.

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Claims

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PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Aufschweißen von Auftragsmaterial aus Kunststoff auf einen Träger aus textilem oder anderem Material unter Formgebung mit Hilfe eines Werkzeuges, das in Ultraschallschwingungen versetzt wird und eines Widerlagers, wobei das Auftragsmaterial in Form eines Stranges von beliebigem Querschnitt (auch in Bandform) mit Hilfe einer Abgabe- oder Zuführvorrichtung von einem Vorrat großer Länge her unter das abgehobene Vibrationswerkzeug eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abtrennen eines Endabschnittes (8) des Stranges (6), der unterhalb des Vibrationswerkzeuges (1) festgehalten wird, eine Kerbe (10) in dem Strang mit Hilfe einer am Werkzeug (1) vorgesehenen vorspringenden Rippe (9) hergestellt wird, die an derjenigen Seite des Werkzeugs angeordnet ist, der der Strang zugeführt wird, und daß man das Endstück (8) endgültig dadurch abtrennt, daß man auf den benachbarten Abschnitt (6a) des Stranges eine Bewegung ausübt, die geeignet ist, auf den Bereich des Kunststoffmaterials unterhalb der Kerbe (10) Zug auszuüben und das Material dadurch abzureißen.

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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t , daß man zum Abreißen des Kunststoffmaterials an der Kerbe den benachbarten Abschnitt (6a) quer zu dem vom Werkzeug (l) festgehaltenen Endabschnitt versetzt·

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Abreißen des Kunststoffmaterials an der Kerbe auf den benachbarten Abschnitt (6a) einen Rückzug ausübt, während die Kerbe hergestellt wird oder danach.

4. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß man den Rückzug dadurch erzielt, daß man Vorschubteile (7a) für den Strang kurzzeitig rückwärts arbeiten läßt.

5. Verfahren nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Rückzug dadurch erzielt, daß man eine Abgabevorrichtung (7) oder Zuführvorrichtung (7') gegenüber der Förderrichtung für den Strang (6) zurückbewegt.

6. Vorrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein mit Ultraschallschwingungen beaufschlagbares Werkzeug aufweist und ein Widerlager hierfür, das geeignet ist, einen Träger aus textilem oder anderem Material aufzunehmen, wobei an dem Träger ein Teil befestigt werden soll, der aus Auftragsmaterial aus Kunststoff und zwar vom Endabschnitt eines Stranges von beliebigem Querschnitt (auch in Bandform) hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet , daß das zum Schweißen und Formen dienende Vitrabionswerkzeug (1) an derjenigen seiner Seiten, die dem

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zuzuführenden,Strang zugekehrt^:ist> eine Rippe-(9) ha ti die- geeignet, ist., eine Kerbe (10.) in dem. Strang'herzustellen, und zwar.an der Grenze zwischen einem von dem Werkzeug festgehaltenen Endstück (8) und einem benachbarten Abschnitt · (6a) des zugeführten : .·■■ -'■-'■- Stranges (6)y und daß .eine Einrichtung vorgesehen-ist, die"auf den benachbarten Abschnitt (6a) einwirkt und ihm eine Bewegung erteilt, die einen Zug auf einen Bereich des Kunststoffmaterials an der Kerbe (10) ausübt und das.. Material dort abreißt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch- g e ke n-n· -

ζ e i ch η e t,.., daß die Einrichtung, die auf den. benachbarten Bereich (6a) einwirkt einen Bauteil (11, lla, lib) aufweist, der den benachbarten Abschnitt quer zu dem vom Werkzeug festgehaltenen Endabschnitt (B) versetzt..

8. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch g e k e η η ~

ζ ei c h η e t , daß der Bauteil einen Arm ■(11>- 1.1a) aufweist, der zumindest zum Teil unter den Strang greift und im geeigneten Moment durch eine Translations- oder Rotationsbewegung: .ausführt, wobei es sich um . . _; Hin- und Her-, insbesondere Vibrations bewegungen handeln . kann·;...--.■-.- ; ; ; . ;

9. Vorrichtung nach Anspruch 8,. dadurch g e k e η η -

ζ eic h η et, daß der Arm (11, lla) elastisch .ausgebildet 1st oder mit elastischen Rückholmitteln zusammenwirkt und unter^einigem Abstand vom Widerlager .(2) verläuft um normalerweise das Ende des Stranges (6) vom Widerlager getrennt zu halten, daß .der.Arm geeignet, ist, mit dem Strang mitzugehen, wenn dessen Endstück gegen das Widerlager gedrückt wird und später .den ,benach-' barten Abschnitt (6a) vom Widerlager zu entfernen, nach-

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dem eine Kerbe (10) zwischen diesem und dem Endabschnitt (8) hergestellt worden ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil eine Zugstange (lib) aufweist, die an einer Rückholfeder (14) od. dgl. aufgehängt ist, und deren freies Ende ein Führungsauge (lj5t>) für den Strang (6) aufweist, wobei· diese Zugstange normalerweise das Endstück des Stranges vom Widerlager (2) entfernt hält aber in der Lage ist, dem Strang bei seiner Bewegung beim Andrücken seines Endstücks gegen das Widerlager zu folgen um danach den benachbarten Abschnitt vom Widerlager zu entfernen, nachdem eine Kerbe (10) hergestellt worden ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, die auf den benachbarten Abschnitt des Stranges einwirkt, einen Bauteil aufweist, der einen Rückzug auf den benachbarten Abschnitt (6a) des Stranges während der Herstellung der Kerbe (10) ausübt oder danach.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil eine Zuführvorrichtung (7a) für 'den Strang aufweist und eine Steuereinrichtung, die dafür sorgt, daß die Zuführvorrichtung zeitweise (intermittierend) in Gegenrichtung arbeitet.

15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (7a) für den Strang (6) auf einer beweglichen Halterung (7^f) untergebracht ist, und daß eine Rückzugvorrichtung für diese Halterung vorgesehen ist, die wirksam wird, während die Kerbe (10) hergestellt wird oder danach.

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