DE1118112B - Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Flussspat - Google Patents

Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Flussspat

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DE1118112B
DE1118112B DEE18858A DEE0018858A DE1118112B DE 1118112 B DE1118112 B DE 1118112B DE E18858 A DEE18858 A DE E18858A DE E0018858 A DEE0018858 A DE E0018858A DE 1118112 B DE1118112 B DE 1118112B
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DE
Germany
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fluorspar
flotation
alkali
ores
galena
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DEE18858A
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Inventor
Wilhelm Mertens
Dr Rer Nat Joseph Siebel
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Erz & Kohleflotation GmbH
Original Assignee
Erz & Kohleflotation GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/002Inorganic compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; specified applications
    • B03D2203/02Ores
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; specified applications
    • B03D2203/02Ores
    • B03D2203/04Non-sulfide ores
    • B03D2203/10Potassium ores

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Flußspat Die Flotation von Flußspat, dessen gute natürliche Schwimmfähigkeit mit Fettsäure bzw. fettsauren Salzen seit langem bekannt ist, ist erfahrungsgemäß schwierig, wenn ein Säurespatkonzentrat von mindestens 970/0 Ca F2 Gehalt erzeugt werden soll und das Rohflußspaterz größere Mengen an unerwünschten Begleitmineralien, wie insbesondere Schwerspat, Quarz, Kalkstein usw., enthält. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Flußspaterz, das als Nebenkomponenten in erster Linie Schwerspat und Kalkspat und außer den üblichen Oxydmineralien sulfidische Erze, wie insbesondere Bleierze enthält. Häufig sind neben Bleiglanz z. B. noch Zinkblende, Kupfersulfide und Schwefelkies vorhanden. Es ist häufig beschrieben worden, daß bei derartig zusammengesetzten Fiußspatvorkommen speziell die Abtrennung größerer Mengen an Schwerspat, der ein dem Flußspat ähnliches Schwimmverhalten zeigt, erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
  • Es sind auf diesem Gebiete eine Reihe von Verfahren bekanntgeworden. Dabei ist zunächst festzustellen, daß bei allen Verfahren empfohlen wird, vor der eigentlichen selektiven Trennung des Flußspates von den anderen Begleitmineralien die etwa vorhandenen sulfidischen Erze wie Bleiglanz usw. vorweg auszuschwimmen. Da diese sulfidischen Erze bekanntlich normalerweise sehr gut schwimmen, ist es verständlich, daß diese Reihenfolge bisher verfahrensmäßig als am günstigsten angesehen wurde. Für die anschließende Flußspatanreicherung wurden bei kleineren Gehalten an Verunreinigungen oxydischer Mineralien gelegentlich auch dieselben unter Abdrückung des Flußspates abflotiert. Als Drücker für Flußspat wurde so z. B. Citronensäure empfohlen. Im allgemeinen wird bei größeren Verunreinigungsgehalten bisher jedoch nach der Vorflotation der sulfidischen Erze so vorgegangen, daß der Flußspat abgeschwommen wird, wobei Schwerspat, Kalkspat und die sonstigen Nebenmineralien durch geeignete Reagenzien passiviert werden. In den meisten Fällen hat sich bei einer erwünschten Anreicherung auf 97 bis 98% Ca F2 trotzdem eine mehrfache Nachflotation des Konzentrates als notwendig erwiesen.
  • Als Sammler wurde für Flußspat hauptsächlich Ölsäure verwandt und in einem Falle Alkylphenoxycarbonsäuren und in einem weiteren Falle Fettalkoholphosphorsäureestersalze empfohlen. Als Drücker für Baryt und Quarz werden meistens Natriumsilikat (Wasserglas), Stärke, Ligninsulfonate und außerdem Eisen- oder Aluminiumchloride verwandt. Die Ansichten sind zum Teil widersprechend. So wurde auch behauptet, daß z. B. Natriumsilikat, Alkali und verschiedene Metallsalze die Drückung des Schwerspates erschweren sollen. Ein bekanntes Verfahren empfiehlt auch den Zusatz von Calcium- bzw. Magnesiumchlorid zusammen mit Alkali- oder Erdalkalisalzen langkettiger organischer Säuren zur wasserglasfreien Trübe. Ein weiteres Verfahren sieht die Abdrückung des Quarzes mit Wasserglas vor und eine weitere Förderung in der Reinigung des Fluorids vom Schwerspat dadurch, daß die Flotationstrübe mit NaCl in Lösung vorbehandelt wird und daß das danach mit Ölsäure ausflotierte CaF.- Vorkonzentrat unter jeweiligem Zusatz von Stärkelösung ein- oder mehrfach nachflotiert wird.
  • Es wurde nun überraschenderweise entgegen den bisher geübten Verfahren gefunden, daß die Abdrückung des Baryts und des Kalkspates über das bisher erreichte Maß hinaus besser gelingt, wenn die Metallsulfide oder die restlichen Metallgehalte, insbesondere Bleiglanz, vor der CaF2 Flotation passiviert werden. Diese Passivierung, die im Prinzip bekannt ist und beispielsweise bei der flotativen Trennung von Pb-Cu-Mischkonzentraten angewandt wird, geschieht mit Alkalichromat bzw. Bichromat, z. B. Natriumbichromat. Ob der erfindungsgemäße Effekt auf einer Passivierung des Baryts bzw. Calcits oder auf einer Neutralisierung der Bleiaktivität beruht oder auf beide Möglichkeiten zurückgeführt werden kann, sei hier offengelassen.
  • Verfahrensmäßig ergeben sich nun zwei Wege: 1. Es wird das Chromat bereits bei der Feinvermahlung zugegeben, d. h., der gesamte Bleiglanz wird passiviert und damit nicht, wie bisher üblich, vorweg ausgeschwommen, sondern es wird mit der Flotation des Flußspates begonnen. Sollten außer Bleiglanz noch andere Metallsulfide, wie Zinkblende usw., vorhanden sein, so ist es zweckmäßig, dieselben auch mit bekannten Mitteln gleichzeitig abzudrücken. In manchen Fällen wird wegen der kleinen Mengen auf eine eigentliche Konzentrierung und Gewinnung der sulfidischen Erze kaum Wert gelegt; sie sollen nur als unerwünschte verfärbende Begleiter aus den CaF2 Konzentraten entfernt werden. In diesem Falle verbleiben sie bei den Bergen. Wird jedoch eine Gewinnung ins Auge gefaßt, so geschieht die Wiederbelebung und Konzentrierung nach bekannten Methoden.
  • 2. Der zweite Vorschlag gemäß der Erfindung, der sich bei größeren Sulfiderzmengen empfiehlt, sieht vor, zunächst, wie bisher üblich, die sulfidischen Erze auszuschwimmen, dann aber vor der CaF.- Flotation eine Chromatbehandlung in einem zwischengeschalteten Rührgefäß vorzunehmen. Hierdurch wird eine Passivierung des noch vorhandenen Restbleigehaltes bewirkt, da sonst bereits durch sehr kleine Mengen die nachfolgende Flotation negativ beeinflußt würde.
  • Der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde durch zahlreiche Vergleichsversuche bestätigt. Ein Beispiel aus diesen Laboratoriumsversuchen sei hier erwähnt: Ein Rohflußspat mit 53'o/@ CaF2, 2911/o BaS0¢ und 1,60'°/o Pb (als Bleiglanz vorliegend), wobei die restlichen Verunreinigungen hauptsächlich aus Kalkstein, Quarz und Ton bestanden, wurde auf eine Feinheit von etwa < 0,2 mm aufgemahlen. Das so vorbereitete Material wurde in einer Laborzelle mit einem Feststoffgehalte von etwa 300 g/1 flotiert.
  • Versuch 1 (Vergleich): Es wurde zunächst der Bleiglanz in üblicher Weise ausgeschwommen und anschließend der Flußspat mit Ölsäure flotiert, wobei die Begleitmineralien mit Stärke und Wasserglas passiviert wurden. Das CaF2 Konzentrat wurde fünfmal nachflotiert.
  • Versuch 2: Der Flotationstrübe wurde zum Unterschied zu Versuch 1 vor der Flotation 500 g/t Natriumbichromat zugesetzt, wodurch die Bleiglanzvorflotation in Wegfall kam. Die anschließende Ca F2 Flotation wurde in der gleichen Weise, mit denselben Reagenzien und denselben Reagenzienmengen wie bei Versuch 1 durchgeführt.
  • Ergebnis: Bei einem vergleichbaren Mengenschnitt von 23 Gewichtsprozent CaF2 Konzentrat (ohne Einbeziehung der noch aufspaltbaren angefallenen fünf Mittelprodukte) ergab sich bei Versuch 1 ein CaF2 Gehalt von nur 85,75'o/@, während bei dem erfindungsgemäßen Versuch 2 ein Konzentrat von 98,05 % CaF2 erhalten wurde.
  • Die Vorteilhaftigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens, die sich bei dem Versuchsbeispiel in einer höheren Konzentratanreicherung ausdrückt, ist von großer praktischer Bedeutung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Flußspat, der als Begleitkomponenten Schwerspat, Kalkspat und sulfidische Erze, insbesondere Bleiglanz enthält, weiterhin aber auch Quarz usw. enthalten kann, wobei der Flußspat ausgeschwommen und gegebenenfalls das Flußspatkonzentrat ein- oder mehrfach nachflotiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die sulfidischen Erze, insbesondere Bleiglanz, vor der Flußspatflotation gedrückt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trübe vor der Flotation Alkalichromat bzw. Alkalibichromat allein oder zusammen mit bekannten Drückern zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Flotation der suM-dischen Erze, aber vor der flotativen Trennung des Flußspates von den anderen Begleitkomponenten, insbesondere Schwerspat und Kalkspat, der Trübe Alkalichromat bzw. Alkalibichromat zugesetzt wird.
DEE18858A 1960-02-06 1960-02-06 Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Flussspat Pending DE1118112B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3207304A (en) * 1962-11-15 1965-09-21 Dow Chemical Co Method of concentrating fluorspar ores
US4246096A (en) * 1978-03-11 1981-01-20 Falconbridge Copper Limited Flotation process

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3207304A (en) * 1962-11-15 1965-09-21 Dow Chemical Co Method of concentrating fluorspar ores
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