DE111684C

DE111684C -

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Publication number: DE111684C
Application number: DENDAT111684D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 89: Zucker- und Stärkegewinnung.

Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Dezember 1898 ab.

Die Erfindung betrifft eine Neuerung an solchen Deckvorrichtungen, welche mit einem schwenkbaren Standrohre versehen sind, welches im Bedarfsfalle in die Centrifuge hineingeschwenkt werden kann.

Die Neuerung bezweckt, durch diese Schwenkung gleichzeitig das Schliefsen oder Oeffnen des Standrohres zu bewirken, welch letzteres zu diesem Behuf axial verstellbar ist und bei dieser Verstellung ein in die Druckleitung eingebautes Verschlufsorgan schliefst oder freigiebt, je nachdem das Standrohr aus der Centrifuge heraus- oder in dieselbe hineingedreht wird.

In beiliegender Zeichnung ist eine mit · dieser Neuerung versehene . Deckvorrichtung an einer Centrifuge dargestellt, und zwar ist

Fig. ι ein senkrechter Mittelschnitt durch die Centrifuge.

Fig. 2 ist eine Oberansicht derselben, wobei ein Theil der Deckvorrichtung im Horizontalschnitt gezeichnet ist · und ihr Standrohr sich in der Stellung aufser Gebrauch befindet.

Wie ersichtlich, ist auf der Zarge a des Centrifugengehäuses A ein cylindrisches Gehäuse b stellbar befestigt, in welches die das Deckmittel (Deckklärsel, Wasser) zuführende Druckleitung c von der einen Seite einmündet. Das andere Ende des Gehäuses ist mit einem Holländer c¹ versehen, durch welchen der eine Schenkel d¹ des knieförmigen Standrohres d in das Innere des Gehäuses b dringt.

Der Rohrschenkel d¹ bildet den Drehzapfen für das Standrohr d; dieses wird aus der Ruhestellung Fig. 2, bei welcher es auf der Zarge aufliegt, derart verschwenkt, dafs es in die Gebrauchsstellung Fig. 1 gelangt.

Der Erfindung gemäfs ist das Innenende des Rohrschenkels d¹ mit Aufsengewinde d"¹ versehen, dessen Muttergewinde in der Innenwand des Gehäuses b eingeschnitten ist, so dafs der Schenkel d¹ bei Verschwenkung des Standrohres gleichzeitig axial verstellt wird und hierbei ein in dem Gehäuse b befindliches Ventil f freigiebt oder schliefst.

In der Ruhestellung des Standrohres (Fig. 2) ist das Ventil f gegen seinen Sitz gedrückt, daher die Druckleitung c geschlossen; in der Gebrauchsstellung Fig. 1 ist das Ventil freigegeben, das unter Druck eingeführte Deckmittel kann daher das Ventil f öffnen und in das Gehäuse b und in das Standrohr d eindringen, aus welchem es durch eine oder mehrere Streudüsen bekannter Art ausgespritzt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

An Centrifugen anbringbare Deckvorrichtung mit schwenkbarem Standrohr, dadurch gekennzeichnet, dafs in die Druckleitung (c) für das Deckmittel eine Verschlufsvorrichtung, wie Ventil ff), eingeschaltet ist, welche durch das beim Verschwenken sich gleichzeitig axial verstellende Standrohr (d) geöffnet bezw. geschlossen wird.