DE1116629B - Verfahren zur Verbesserung von Phthalocyaninpigmenten unter saurem Vermahlen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Phthalocyaninpigmenten unter saurem Vermahlen

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DE1116629B
DE1116629B DEG24607A DEG0024607A DE1116629B DE 1116629 B DE1116629 B DE 1116629B DE G24607 A DEG24607 A DE G24607A DE G0024607 A DEG0024607 A DE G0024607A DE 1116629 B DE1116629 B DE 1116629B
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Germany
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acid
pigment
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phthalocyanine
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Leon Katz
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General Aniline and Film Corp
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0032Treatment of phthalocyanine pigments
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    • C09B67/0017Influencing the physical properties by treatment with an acid, H2SO4
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Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Phthalocyaninpigmenten unter saurem Vermahlen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Konditionieren von Phthalocyaninpigmenten, insbesondere auf ein saures Vermahlen, durch das Phthalocyaninpigmente mit verbesserten Farbtönen erhalten werden. Diese besitzen eine Teilchengröße, Teilchengrößenverteilung und Oberflächeneigenschaften der Teilchen, die sie außerordentlich geeignet machen zum Pigmentieren von Überzugs- und Druckpräparaten, selbsttragenden Filmen und anderen festen Körpern.
  • In der USA.-Patentschrift 2 716 649 ist ein Verfahren zum Konditionieren von Phthalocyaninpigmenten beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Mischung aus einem Phthalocyaninpigment und einer bestimmten Menge Schwefel-, Chloressig-. Phosphor-, Chlorsulfon- oder niederer Alkylsulfonsäure mittels hauptsächlich scherenden Käften so vermahlen wird, daß mit dem Pigment eine teigartige, zähe, knetbare Masse gebildet wird und die erhaltene gemahlene Mischung in Wasser eingegossen wird. Dieses Verfahren liefert sehr brauchbare und gute Ergebnisse. Es fehlen ihm viele Nachteile der früheren bekannten Verfahren zum sauren Verpasten, bei denen eine schwefelsaure Lösung des Pigmentes mit Wasser verdünnt wird und die große Säuremengen, erhöhte Investitions- und Anlagekosten erforderten sowie Korrosions- und Abfallprobleme usw. mit sich brachten. Durch das genannte Verfahren wird weiterhin die Behandlungszeit wesentlich verkürzt, ein Preßkuchen mit einem verhältnismäßig hohen Feststoffgehalt geliefert, und es ist auf Pigmente anwendbar, die beim üblichen sauren Verpesten unstabil sind.
  • Während das Verfahren der genannten Patentschrift in den meisten Fällen befriedigend ist, besitzen die damit hergestellten Produkte manchmal nicht die für bestimmte Zwecke gewünschten Farbtöne. Weiterhin verursachen die dort verwendeten Säuren sowie die bei den bekannten Verfahren zum sauren Verpesten verwendeten Säuren, wie z. B. Schwefelsäure, , Korrosionsprobleme usw.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das praktisch alle Vorteile des in der genannten Patentschrift beschriebenen Verfahrens besitzt und Phthalocyaninpigmente mit verbesserten Farbtönen als auch weicher vermahlene Pulver aus den Preßkuchen usw. liefert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verbesserung von Phthalocyaninpigmenten unter saurem Vermahlen in Form einer teigartigen knetbaren Masse mittels hauptsächlich scherenden Kräften ist nun dadurch gekennzeichnet, daß 1 Gewichtsteil Phthalocyaninpigment mit etwa 0,5 bis 3 Gewichtsteilen einer Arylsulfonsäure vermahlen, die vermahlene Mischung mit Wasser verdünnt, dann das Pigment in an sich bekannter Weise abgetrennt, frei von Säure gewaschen und gegebenenfalls getrocknet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Konditionieren von allen Phthalocyaninpigmenten geeignet, die in irgendeiner bekannten Weise hergestellt sind, z. B. metallfreies Phthalocyanin, Metallphthalocyanine, wie Kupfer-, Nickel-, Kobalt-, Zink- und Bleiphthalocyanin, halogenierte Metall- und metallfreie Phthtalocyanine, wie Kupfermonochlor- oder -monobromphthalocyanin, Kupferoctachlor- oder octabromphthalocyanin, bzw. ganz allgemein Kupferpolychlor- bzw. -polybromphthalocyanine, mit bis zu 16 Halogenatomen im Molekül sowie entsprechende gemischte Kupferhalogenphthalocyanine, die sowohl mindestens ein Chlor- wie mindestens auch ein Bromatom enthalten wie Kupfertetrabromdecachlorphthalocyanin; Chlorph thalocyanin usw. Das Phthalocyanin kann weiterhin durch Nitro-, Amino-, Thio-, Oxy-, Carbonyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aryloxy- und andere Gruppen kernsubstituiert sein.
  • Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren aromatischen Sulfonsäuren sind bekannt; bevorzugt werden die monocyclischen Arylsulfonsäuren, wie z. B. Benzolsulfonsäure, o-, m- und p-Toluolsulfonsäure, Phenolsulfonsäure, Xylolsulfonsäure und Mischungen derselben untereinander. Unter diesen werden die Toluolsulfonsäuren, besonders das p-Isomere oder eine Mischung aus o-, m- und p-Isomeren, die das p-Isomere als wesentlichen Bestandteil enthält, zur Erzielung optimaler Ergebnisse bevorzugt. Es können jedoch auch andere aromatische Sulfonsäuren verwendet werden, z. B. ganz allgemein die Benzol- und Naphthalinsulfonsäuren und deren kernsubstituierte Mono-, Dioxy- und niedrigen Alkyl-(Methyl- und Äthyl-) Derivate. Diese Säuren werden im erfindungsgemäßen Verfahren in praktisch 100o!oiger Konzentration verwendet, obgleich auch niedrigere Konzentrationen bis zu etwa 75 o/o verwendet werden können, da die Anwesenheit einer geringen Menge Wasser in der zu vermahlenden Mischung nicht schädlich ist.
  • Die verwendete Säuremenge soll so groß sein, daß sie mit dem Pigment eine teigige, knetbare Masse bildet. Die dazu benötigte Säuremenge kann durch Routineversuche leicht festgestellt werden. Ist die Menge zu gering, so wird das Pigment nicht genügend benetzt, während eine zu große Säuremenge keine genügende Scherwirkung ermöglicht und zu klumpigen Massen führt, in denen die Säure nicht mit allen Pigmentteilchen in Berührung steht. Wie bereits angegeben, fällt die verwendete Säuremenge im allgemeinen in den Bereich von etwa 0,5 bis 3 Gewichtsteile pro Teil des Pigmentes.
  • Die zum Vermahlen der Pigmentmasse verwendete Vorrichtung muß eine praktisch einheitliche Mahlwirkung auf die gesamte Masse ausüben können.
  • Die Temperatur zur Durchführung des Verfahrens ist nicht entscheidend und kann zwischen Zimmertemperatur und etwa 115 bis 125° C variieren. Die Vermahlzeit kann etwa '/2 bis 10 Stunden betragen, was von der besonderen Säure, Säurekonzentration und der beim Vermahlen angewendeten Temperatur abhängig ist. In manchen Fällen kann eine längere Vermahlzeit erforderlich sein, die Reaktion kann jedoch in jedem Fall durch periodische Untersuchung einer Probe der Mischung am Mikroskop verfolgt werden, um festzustellen, wann die gewünschten Teilchengrößenverteilung vorliegt. Nach beendetem Vermahlen wird die vermahlene Mischung mit Wasser verdünnt. Dazu kann das Wasser der vermahlenen Mischung zugesetzt werden oder umgekehrt. Dann wird das Pigment in bekannter Weise, gewöhnlich durch Filtrieren, aus der wäßrigen Mischung isoliert.
  • Gegebenenfalls kann das erfindungsgemäße Vermahlen in Anwesenheit von bis zu 5 Teilen (bezogen auf 1 Teil Pigment) eines wasserlöslichen anorganischen Salzes, wie Natrium- oder Kaliumsulfat, -phosphat, saurem Natrium- oder Kaliumsulfat oder -phosphat undloder bis zu 0,2 Teilen einer sich vom Benzol ableitenden organischen Flüssigkeit, wie z. B. Nitrobenzol, Xylol oder o-Dichlorbenzol, durchgeführt werden. In gleicher Weise kann die genannte aromatische Sulfonsäure auch bis zu 25 Gewichtsprozent an Schwefelsäure usw. enthalten, obgleich durch eine solche Zugabe natürlich die nicht korrodierende Wirkung des vorliegenden Verfahrens un-. günstig beeinflußt werden kann.
  • Es wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren eine erstaunliche Farbverschiebung der grünen Farbtöne der halogenierten Kupferphthalocyaninpigmente, insbesondere Kupferhexadecachlorphthalocyanin usw., nach Gelb hin bewirkt. Weiterhin werden durch die Verwendung der aromatischen Sulfonsäuren beim Vermahlen unangenehme Gerüche im endgültigen Pigment verringert oder vermieden. Diese werden wahrscheinlich durch die Verwendung nichtsulfonierter aromatischer Lösungsmittel verursacht. Andere Vorteile, wie z. B. leichtere Handhabung, Vergrößerung der Ansätze, erhöhter Feststoffgehalt der Preßkuchen, größere Sicherheit, verminderte Abfallprobleme, weichere Pulver und verbesserte Teilchengröße, Teilchengrößenverteilung und verbesserte Eigenschaften der Teilchenoberfläche, wurden bereits oben erwähnt.
  • Beispiel 1 In eine Knetvorrichtung wurden 70 Teile rohes Kupferphthalocyanin und 100 Teile p-Toluolsulfonsäure gegeben und die erhaltene Mischung 3 Stunden bei einer Temperatur von 65 bis 70° C vermahlen. Die vermahlene Mischung wurde dann in 1400 Teile Wasser gegeben, bis zur Erzielung einer glatten Aufschlämmung gerührt und das Pigment durch Filtrieren gewonnen und mit Wasser gewaschen, bis das Filtrat auf Kongorotpapier neutral blieb.
  • Das so erhaltene leuchtend blaue Pigment ist zur Einverleibung in Textildrucktinten oder nach dem Trocknen zur Verwendung in Drucktinten, Kunstharzen und Kautschuk geeignet. Das getrocknete Pulver ist hinsichtlich seiner Weichheit dem durch ein bekanntes saures Verpasten oder durch das Verfahren gemäß USA.-Patentschrift 2 617 649 konditionierten Kupferphthalocyanin überlegen.
  • Beispiel 2 Das Verfahren von Beispiel l wurde wiederholt, jedoch 70 Teile eines rohen, teilweise chlorierten Kupferphthalocyanins mit einem Chlorgehalt von 4 bis 511/o verwendet. Es wurden ähnlich verbesserte Ergebnisse erzielt.
  • Beispiel 3 Eine Mischung aus 60 Teilen rohem Kupferphthalocyanin und 90 Teilen p-Toluolsülfonsäure wurde in einer Knetvorrichtung 2 Stunden bei l00° C vermahlen. Die konditionierte Pigmentmasse wurde dann in 1600 Teile Wasser eingegossen. Nach dem Rühren der wäßrigen Mischung bis zur Erzielung einer glatten Aufschlämmung wurde das Pigment abfiltriert und mit Wasser gewaschen.
  • Das Pigment war leuchtendblau und etwas roter im Farbton als das gemäß Beispiel 1 erhaltene Pigment. Es kann für alle für Kupferphthalocyaninpigmente üblichen Verwendungszwecke angewendet werden.
  • Beispiel 4 Eine Mischung aus 220 Teilen rohem Kupferhexadecachlorphthalocyanin und 110 Teilen p-Toluolsulfonsäure wurde 2 Stunden bei 45 bis 55° C vermahlen, die erhaltene Masse mit 150 Teilen 96 o/oiger Schwefelsäure verdünnt, in 6000 Teile Wasser eingegossen, abfiltriert und der Kuchen säurefrei gewaschen. Das gewonnene trockene Pigment ist wesentlich gelber und weicher als das durch ein übliche: saures Verpasten oder durch das Verfahren gemäf USA.-Patentschrift 2 716 649 konditionierte Kupferhexadecachlorphthalocyanin.
  • Beispiel 5 Eine Mischung aus 100 Teilen rohem Kupferhexadecachlorphthalocyanin und 100 Teile handelsüblicher Toluolsulfonsäure, die etwa 80-% p-, 15 a/o o-und 5 °/a m-Isomeres enthielt, wurde 6 Stunden unter langsamem Erhöhen der Temperatur auf 110° C vermahlen. Die Masse wurde dann in 2500 Teile warmes Wasser eingegossen und zum Sieden erhitzt. Das Pigment wurde abfiltriert und gewaschen. Es besaß verbesserte Eigenschaften, die mit denen der in den vorangehenden Beispielen beschriebenen Produkten vergleichbar sind.
  • Beispiel 6 Das Verfahren von Beispie16 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß nur 60 Teile der handelsüblichen Toluolsulfonsäuremisehung verwendet wurden. Das erhaltene Pigment war dem des Beispiels 5 ähnlich.
  • Beispiel 7 Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die p-Toluolsulfonsäure durch die im Beispiel 5 beschriebene handelsübliche Toluolsulfonsäuremischung ersetzt wurde. Das erhaltene Pigment war dem im Beispiel 1 hergestellten ähnlich. Beispiel 8 Eine Mischung aus 100 Teilen rohem Kupferhexadecachlorphthalocyanin und 200 Teilen der genannten handelsüblichen Toluolsulfonsäuremischung wurde 6 Stunden unter allmählichem Erhöhen der Temperatur auf 95° C vermahlen. Das durch Eingießen, Filtrieren und Trocknen isolierte Pigment ist ein weiches Pulver mit einer starken, leuchtenden gelblichen Grüntönung.
  • Beispiel 9 110 Teile eines vorher in üblicher Weise sauer verpasteten Kupferhexadecachlorphthalocyanins wurden mit 80 Teilen p-Toluolsulfonsäure 45 Minuten unter Erhöhen der Temperatur auf 115° C vermahlen. Das konditionierte Pigment wurde durch Eingießen in 2500 Teile Wasser, Abfiltrieren und Waschen isoliert. Das getrocknete Pigment ist wesentlich weicher und gelber als das Ausgangsmaterial und besitzt eine gute Farbstärke und Leuchtkraft.
  • Beispiel 10 Das Verfahren von Beispie19 wurde wiederholt, jedoch 100 Teile eines vorher gemäß dem in der USA.-Patentschrift 2716 649 beschriebenen Verfahren konditionierten Kupferhexadecachlorphthalocyanins verwendet. Die Ergebnisse sind den im Beispiel 9 beschriebenen, verbesserten Ergebnissen ähnlich.
  • Beispiel 11 Gleiche Teile eines Kupferhexadecachlorphthalocyanins und der genannten handelsüblichen Toluolsulfonsäuremischung wurden 3 Stunden bei 105 bis 115° C vermahlen. Das durch Eingießen, Abfiltrieren und trocknen isolierte Pigment ist wesentlich weicher und gelber als das durch übliches saures Verpasten oder durch das Verfahren gemäß USA.-Patentschrift 2 716 649 konditionierte Pigment und besitzt eine gute Farbstärke und Leuchtkraft.
  • Beispiel 12 100 Teile eines rohen polyhalogenierten Kupferphthalocyanins, welches 16,5 % Brom und 34,3 0/0 Chlor enthielt und ein Molekulargewicht von 1140 besaß, wurde 10 Stunden in einer Teigmischmaschine mit 200 Teilen Xylolsulfonsäure vermischt, während welcher Zeit die Temperatur allmählich auf 90° C erhöht wurde. Darauf wurde die Beschickung in 41 Wasser gegossen und so lange gerührt, bis sie völlig zerfiel und eine gleichmäßige Aufschlämmung bildete, wozu ein 1stündiges Rühren erforderlich war. Danach wurde das Pigment isoliert, indem es abfiltriert und so lange mit Wasser gewaschen wurde, bis der pH-Wert der Waschflüssigkeit mehr als 5 betrug. Der Filterkuchen wurde bei 90° C getrocknet.
  • Das erhaltene weiche,. grüne Pigment ist sehr leuchtend und farbkräftig, wenn es in eine wäßrige Emulsion zum Bedrucken von Textilien oder in ein Kunststoffharz, wie z. B. ein Flies aus Polyvinylchlorid, einverleibt wird.
  • Beispiel 13 Das Verfahren des Beispiels 12 wurde wiederholt, wobei jedoch die Xylolsulfonsäure durch eine handelsübliche Toluolsulfonsäure ersetzt wurde, die etwa 85 01o des p-Isomeren und etwa 15 0/c des o-Isomeren zusammen mit kleinen Mengen an m-Isomerem, Wasser, Schwefelsäure, Toluol und anderen Verunreinigungen enthielt.
  • Bei einem Vergleich des erhaltenen Pigmentes mit dem Pigment gemäß Beispiel 12 wurde festgestellt, daß der Ton des Pigmentes dieses Beispiels wesentlich gelber und stärker war.
  • Beispiel 14 30 g eines rohen polyhalogenierten Kupferphthalocyanins, welches 60,5 0/0 Brom und 5,0'% Chlor enthielt und ein Molekulargewicht von 1600 besaß, wurde 7 Stunden mit 65 g der handelsüblichen Toluolsulfonsäure des Beispiels 13 in einem Hochleistungsmischer vermischt. Nachdem die Beschickung in Wasser eingegossen, filtriert, gewaschen und getrocknet worden war, besaß das erhaltene Pigment eine sehr stark gelbstichige grüne Farbe.
  • Beispiel 15 100 Teile eines rohen Pigmentes aus einem Polybromchlorkupferphthalocyanin mit 1 Atom Brom und 14 Atomen Chlor wurde mit 100 Teilen der handelsüblichen Toluolsulfonsäure der vorhergehenden Beispiele 4 Stunden verknetet. Das wie oben beschriebene isolierte Pigment besaß eine gelblichgrüne Farbe, die stärker und gelber ist als die des Beispiels 12 und etwa der des Pigmentes des Beispiels 13 entspricht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verbesserung von Phthalocyaninpigmenten unter saurem Vermahlen in Form einer teigartigen knetbaren Masse mittels hauptsächlich scherenden Kräften, dadurch gekennzeichnet, daß 1 Gewichtsteil Phthalocyaninpigment mit etwa 0,5 bis 3 Gewichtsteilen einer Arylsulfonsäure vermahlen, die vermahlene Mischung mit Wasser verdünnt, dann das Pigment in an sich bekannter Weise abgetrennt, frei von Säure gewaschen und gegebenenfalls getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Arylsulfonsäure p-Toluolsulfonsäure oder eine isomere Mischung der Toluolsulfonsäuren, die das p-Isomere als Hauptbestandteil enthält, verwendet wird.
DEG24607A 1957-06-27 1958-05-24 Verfahren zur Verbesserung von Phthalocyaninpigmenten unter saurem Vermahlen Pending DE1116629B (de)

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