DE1115888B - Verfahren zur Herstellung eines Streptokinase-Praeparates - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Streptokinase-Praeparates

Info

Publication number
DE1115888B
DE1115888B DEB56102A DEB0056102A DE1115888B DE 1115888 B DE1115888 B DE 1115888B DE B56102 A DEB56102 A DE B56102A DE B0056102 A DEB0056102 A DE B0056102A DE 1115888 B DE1115888 B DE 1115888B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
streptokinase
methanol
lcm
precipitation
units
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB56102A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wolfgang V Poelnitz
Hans-Gerhard Schwick
Jakob-Hermann Bickhard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Healthcare Diagnostics GmbH Germany
Original Assignee
Behringwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL259609D priority Critical patent/NL259609A/xx
Application filed by Behringwerke AG filed Critical Behringwerke AG
Priority to DEB56102A priority patent/DE1115888B/de
Priority to US77066A priority patent/US3138542A/en
Priority to CH1428060A priority patent/CH426698A/de
Priority to SE12567/60A priority patent/SE302440B/xx
Priority to FR848558A priority patent/FR1516703A/fr
Priority to GB122/61A priority patent/GB966672A/en
Priority to BE598747A priority patent/BE598747A/fr
Priority to FR857367A priority patent/FR1048M/fr
Publication of DE1115888B publication Critical patent/DE1115888B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/195Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from bacteria
    • C07K14/315Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from bacteria from Streptococcus (G), e.g. Enterococci
    • C07K14/3153Streptokinase
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S435/00Chemistry: molecular biology and microbiology
    • Y10S435/814Enzyme separation or purification
    • Y10S435/816Enzyme separation or purification by solubility

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Gastroenterology & Hepatology (AREA)
  • Enzymes And Modification Thereof (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Streptokinase-Präparates Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines intravenös gut verträglichen Streptokinase-Präparates.
  • Vor ungefähr 25 Jahren wurde entdeckt, daß Kulturen bestimmter haemolytischer Streptokokken eine fibrinolytische Wirkung haben. Durch die im Laufe der darauffolgenden Jahre durchgeführten intensiven Versuche verschiedener Forschergruppen wurde dann entdeckt, daß eine Substanz, die man mit Streptokinase bezeichnet, für diese Wirkung verantwortlich zu machen ist. Streptokinase ist aber nicht das alleinige Produkt des Bakterienstoffwechsels. Die Streptokokken produzieren vielmehr noch andere biologisch aktive Substanzen, wie z. B. mehrere Desoxyribonucleasen, Streptolysin, Hyaluronidase, Proteasen, Peptidasen. Nachdem man die fibrinolytischen und zellkernauflösenden Eigenschaften dieser bakteriellen Stofpwechselprodukte erkannt hatte, versuchte man, sich diese Wirkung in der Klinik zunutze zu machen, und gab sie daher lokal in Form ihrer Lösungen zur Beseitigung bzw. Verhinderung von Fibrinauflagerungen in der Pleurahöhle, zur Wundreinigung usw. Nach weiteren Arbeiten stellte sich dann heraus, daß durch intramuskuläre und schließlich auch buccale Verabreichung von streptokinasehaltigen Präparaten eine günstige Wirkung auf die Heilung entzündlicher Prozesse ausgeübt wird, insbesondere bei solchen, bei denen eine Thrombose bestimmter Venen die Ursache war. Der intravenösen Applikation von Streptokinase standen aber die zahlreichen Nebenerscheinungen entgegen, wie sie z. B. von Blaustein (Am. J. Surgery, 85, S.226 [1953]), Johnson, Fletscher und Tillet (Proc. Soc. Exp. Biol. and Med., 94, S.254 [1957]), Tillet, Johnson und McCarty (J. Clinical Investigation, 34, S. 169 [1955]) und anderen beobachtet wurden. Es kam zu Schüttelfrösten, starken Temperaturanstiegen, Blutdruckabfällen usw.
  • Man hat zwar versucht, Streptokinase-Präparate, die aus Kulturfiltraten haemolytischer Streptokokken der Lancefield-Gruppe C gewonnen wurden, dadurch zu reinigen, daß man Fällungen mit organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Äthylalkohol, Äther, aber auch Ammonsulfatfällungen und Elektrophoresen vornahm. Dadurch erhielt man zwar gelegentlich ziemlich reine Substanzen, die aber trotzdem vom Menschen nicht gut vertragen wurden (Johnson, Fletscher und Tillet, Proc. Soc. Exp. Biol. and Med., 94, S.254 [1957]).
  • Es zeigte sich jedoch, daß bei Fällungen mit verschiedenen organischen Lösungsmitteln, z. B. Aceton, insbesondere aber Äthylalkohol, größere Ausbeuteverluste auftraten und auch bei größeren Ansätzen die Reinigung nicht so gut war, daß sich eine industrielle Produktion auf diesem Verfahren aufbauen ließ.
  • Es wurde nun gefunden, daß man gereinigte, intravenös gut verträgliche Streptokinase-Präparate in der Weise herstellen kann, daß man Kulturfiltrate von auf synthetischen oder halbsynthetischen Nährböden gezüchteten Streptokokkenkulturen nach an sich bekannter Entfernung von Streptolysin mittels Caleiumphosphat mit Methanol fällt, wobei der Salzgehalt der Lösungen - ausgedrückt durch spezifische Leitfähigkeit - über 1/.0o Ü-lcm-1, vorzugsweise 1/10o bis 1/.o Q-lcm-1, beträgt, der pfi-Wert der zu fällenden Lösungen zwischen 4,8 und 6, vorzugsweise bei 5,5, liegt, die Methanolkonzentration zwischen 15 und 350/" vorzugsweise 25 und 300/" beträgt und der Fällungsvorgang bei einer Temperatur unterhalb 0°C, vorzugsweise bei -3 bis -5°C, erfolgt.
  • Als Nährboden für die Streptokokkenkultur kann z. B. der von Müller (WHO techn. Rep. Ser.> 61, S. 46 [1953]) für die Züchtung von Diphtheriebakterien angegebene verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß zur fraktionierten Fällung solcher Filtrate Methanol verwendet wird, wobei jedoch die Fällungsbedingungen genau eingehalten werden müssen, da sonst die Reinigung, die sich auch in Streptokinase-, Streptodornase-und Streptolysin-Einheiten pro Gramm Stickstoff ausdrücken läßt, nicht optimal verläuft.
  • Im einzelnen wird bei dem neuen Verfahren zweckmäßig so vorgegangen, daß die Kulturfiltrate, die zunächst durch Ultrafiltration angereichert und schließlich durch Gefriertrocknung in den festen Zustand gebracht wurden, mit Hilfe von Calciumphosphat vorgereinigt werden, um nämlich Streptolysin zu entfernen entsprechend dem von Herbert und Todd (Biochem. Journal, 35, S. 1124 [1941]) angegebenen Verfahren. Bei dem nun folgenden Schritt der Methanolfällung ist es notwendig, den Salzgehalt der zur Fällung verwendeten Lösungen hoch zu halten, d. h. daß ihre spezifische Leitfähigkeit nicht unter 1/20o S2-"cm-1 betragen soll. Liegt nämlich eine geringere spezifische Leitfähigkeit vor, so ist mit einer spezifischen Ausfällung hochaktiven Materials nicht zu rechnen. Man erhält vielmehr dann Fällungen, die sich in ihrer Reinheit nur wenig vom Ausgangsmaterial unterscheiden. Diese Verhältnisse werden in der Abb. 1 dargestellt. Auf der Abszisse sind die Methanolkonzentrationen angegeben, auf der Ordinate die Christensen-Einheiten Streptokinase pro Milligramm Trockensubstanz. Es ist zu ersehen, daß bei hohem Salzgehalt, in diesem Fall l/97 ü-lcm-1, und einem pH-Wert der Lösung von 5,5 eine mit dem Methanolgehalt bis zu einem Grenzwert zunehmende Reinheit der Fällung auftritt, wogegen bei einer spezifischen Leitfähigkeit von 1/l000 £2-lcm-1 und einem pH-Wert der Lösung von 5,5 der Gehalt an Christensen-Einheiten Streptokinase pro Milligramm Trockensubstanz in allen Fällungen der gleiche bleibt.
  • Eine weitere für die optimale Fällung mit Methanol wichtige Größe ist der pH-Wert der Lösung. Je nachdem, ob die Lösung sich mehr im sauren oder im alkalischen Bereich befindet, ist das Maximum der Reinigung bei einer anderen Methanolkonzentration zu finden. Auch hinsichtlich des Reinigungseffektes und der Ausbeute bestehen erhebliche Unterschiede. Aus der Abb. 2, in der wiederum auf der Abszisse die Methanolkonzentration und auf der Ordinate die Christensen-Einheiten pro Gamma Gesamtstickstoff angeführt sind, ist zu ersehen, daß beim pH-Wert 3 das Optimum der spezifischen Fällung bereits zwischen 0 und 10 0/0 Methanol liegt, die Reinheit aber bei den folgenden Methanolkonzentrationen wieder abnimmt. Beim pH-Wert 4,6 liegt das Optimum bei 20 0/0. Allerdings ist die Reinigung als nicht besonders gut zu bezeichnen. Anders sehen die Verhältnisse beim pH-Wert 5,5 aus. Hier liegt das Optimum der Fällung bei 20 bis 25 0/0, wobei eine Reinigung um das Vierfache erzielt werden kann. Bei steigendem pH-Wert verschiebt sich nun das Optimum der spezifischen Fällung immer mehr zu höheren Methanolkonzentrationen, beim pH-Wert 7,0 liegt das Maximum zwischen 25 und 30 0/0 und beim pH-Wert 8 zwischen 45 und 50 0/0. Es ist zwar bemerkenswert, daß die Reinigung beim pH-Wert 8 sich den beim pH-Wert 5,5 gewonnenen Werten nähert, doch ist - wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht -hier die Ausbeute auf Grund der hohen Methanolkonzentration und der zahlreichen, immer etwas streptokinasehaltigen Vorfällungen unbefriedigend.
  • Ausbeute an Streptokinaseeinheiten bei der Methanolfraktionierung von Rohstreptokinase
    PH-Wert Spezifische Methanol-
    der Leitfähigkeit fraktionierungs- Ausbeute
    Fällung Bereich
    3,0 1/97 ü-lcm-1 0 bis 15 0/0 300/,
    4,6 1l97 £2-lcm-1 0 bis 30 0/0 450/"
    5,5 1/87 £2-lcm-1 15 bis 350/0 600/0
    7,0 1/s7 Ü-lcm-1 25 bis 350/0 250/0
    8,0 1/97 Ü-lcm-1 45 bis 550/0 150/0
    Von entscheidender Bedeutung ist auch die bei der Fällung herrschende Temperatur, die unter 0°C liegen muß, vorzugsweise aber -3 bis -5°C betragen muß. Liegt sie bei 0° C, ist mit einer zu starken Inaktivierung zu rechnen, liegt sie unter -5°C, werden zu viel unspezifische Eiweiße mitgefällt. Wie bereits erwähnt, ist die Ausbeute bei der Fällung in Gegenwart verschiedener pH-Werte unterschiedlich.
  • Aus dem Vorhergehenden läßt sich ersehen, daß eine Fällung als optimal zu bezeichnen ist, die bei einer spezifischen Leitfähigkeit von unter 1/20o S2-lcm-1, vorzugsweise 1/188 bis 1/50 0-lcm-1, einem pH-Wert zwischen 4,6 und 6,0, vorzugsweise aber 5,5, 15 bis 35 0/0 Methanol, vorzugsweise aber 25 bis 30 0/0 Methanol, und einer Temperatur von -3 bis -5°C erhalten wurde. Die nach dem angegebenen Verfahren hergestellten Produkte können im übrigen in bekannter Weise, z. B. durch Fällungen mit anorganischen Salzen, z. B. Ammonsulfat, durch Adsorption an basische Gruppen enthaltende Cellulose usw., weiterverarbeitet werden.
  • Das auf diese Weise gewonnene Material wurde in der Klinik auf seine Wirksamkeit und Veträglichkeit bei Patienten, die an Thrombosen des arteriellen oder venösen Kreislaufes litten, angewendet. Die Dosierung betrug bis zu 80 000 Einheiten pro die, wobei eine Infusion dieser Menge in physiologischer Glucoselösung während einer Zeitdauer von 4 bis 5 Stunden erfolgte. Die Verträglichkeit war als gut zu bezeichnen. Nebenerscheinungen, wie Temperatursteigerungen, Schüttelfröste und Blutdruckabfälle, konnten nicht beobachtet werden. Beispiel 1 14g Trockenprodukt mit einer Aktivität von 580 Christensen-Einheiten pro Milligramm Substanz und 25 Christensen-Einheiten pro Gamma Gesamtstickstoff, das aus dem mit Calciumphosphat behandelten Filtrat einer auf dem von Müller (a. a. O.) angegebenen Nährboden gezüchteten Streptokokkenkultur erhalten wurde, werden in 47 ccm Aqua bidest. gelöst und mit 93 ccm 0,15 m-Acetatpuffer vom pH-Wert 5,7 versetzt; der pH-Wert der Endlösung beträgt 5,5 und die spezifische Leitfähigkeit 1/9o Q-lcm-1. Zu dieser Lösung werden bei 0 bis -5°C 62 ml eines 980/0igen frisch destillierten Methanols tropfenweise und unter Rühren zugegeben. Nach Auftreten der Fällung wird noch 1/4 Stunde weitergerührt, dann abzentrifugiert, und der Rückstand in 30 ccm eiskaltem Wasser aufgelöst. Der pH-Wert wird mittels Natronlauge auf 7,5 eingestellt. Das hieraus durch Gefriertrocknung 'erhaltene Produkt ergibt 940 mg mit einer Streptokinaseaktivität von 5000 Einheiten pro Milligramm Trockensubstanz und 120 Einheiten pro Gamma Gesamtstickstoff. Die Ausbeute beträgt rund 600/, der Theorie. Der Gehalt an Streptolysin, berechnet auf 100 000 Einheiten Streptokinase, beträgt weniger als 1 Einheit, der an Streptodornase, berechnet auf 100 000 Einheiten Streptokinase, weniger als 500 Einheiten.
  • Bei der intravenösen Verabreichung am Kaninchen werden keine wesentlichen Temperatursteigerungen bei Verabreichung von 10 000 bis 50 000 Einheiten pro Kilogramm beobachtet.
  • Beispiel 2 221 mit Calciumphosphat zur Entfernung von Streptolysin vorbehandeltes Streptokinase-Ultrakonzentrat, das 420 - 108 Christensen-SK-Einheiten mit einem Reinheitsgrad von 1100 Einheiten pro Milligramm Trockensubstanz und 38 Einheiten pro Gamma Gesamtstickstoff enthält, werden mit einer 508/gigen Essigsäure bei 1'C auf den pH-Wert von 5,5 eingestellt. Dabei entsteht eine spezifische Leitfähigkeit von 1/8a @ lcm-1.
  • Nun wird tropfenweise bei einer Temperatur von 0 bis -5'C 9,3 1 frisch destilliertes 980/giges Methanol unter Rühren zugegeben. Nach der dabei auftretenden Fällung wird noch 1/4 Stunde weitergerührt und dann abzentrif agiert.
  • Der erhaltene Fällungsrückstand wird in 500 ccm eiskaltem Aqua bidest. gelöst, mittels 0,5normaler Natronlauge auf den pH-Wert von 7,5 eingestellt und dann membranfiltriert. Das Filtrat wird gefriergetrocknet. Es ergibt 16,7 g Trockensubstanz mit einer Streptokinase-Aktivität von 15 000 Einheiten pro Milligramm Substanz bzw. 300 Einheiten pro Gamma Gesamtstickstoff. Dies entspricht einer Reinigung auf das Sieben- bis Achtfache. Der Gehalt an Streptolysin 0, berechnet auf 100 000 Christensen-SK-Einheiten, beträgt weniger als 10 Einheiten, der Gehalt an Streptodornase-Einheiten, berechnet auf 100 000 Christensen-SK-Einheiten, weniger als 50 Einheiten. Die Ausbeute beträgt 60 e/0 des Ausgangsmaterials, d. h. 250 - 108 Christensen-SK-Einheiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines gereinigten, intravenös gut verträglichen Streptokinase-Präparates, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kulturfiltrate von auf synthetischen oder halbsynthetischen Nährböden gezüchteten Streptokokkenkulturen nach an sich bekannter Entfernung von Streptolysin mittels Calciumphosphat mit Methanol fällt, wobei der Salzgehalt der Lösungen - ausgedrückt durch die spezifische Leitfähigkeit - über 1/2o8 Ü-lcm-1, vorzugsweise 1/1e0 bis 1/58 Ü-lcm-1, beträgt, der pg-Wert der zu fällenden Lösungen zwischen 4,8 und 6, vorzugsweise bei 5,5, liegt, die Methanolkonzentration zwischen 15 und 35e/0, vorzugsweise 25 und 30e/0, beträgt und der Fällungsvorgang bei einer Temperatur unterhalb 0'C, vorzugsweise bei -3 bis -5'C, durchgeführt wird.
DEB56102A 1959-12-31 1959-12-31 Verfahren zur Herstellung eines Streptokinase-Praeparates Pending DE1115888B (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL259609D NL259609A (de) 1959-12-31
DEB56102A DE1115888B (de) 1959-12-31 1959-12-31 Verfahren zur Herstellung eines Streptokinase-Praeparates
US77066A US3138542A (en) 1959-12-31 1960-12-20 Process for the manufacture of a streptokinase preparation
CH1428060A CH426698A (de) 1959-12-31 1960-12-21 Verfahren zur Gewinnung reiner, pyrogenfreier Streptokinase
SE12567/60A SE302440B (de) 1959-12-31 1960-12-28
FR848558A FR1516703A (fr) 1959-12-31 1960-12-31 Procédé d'obtention de la streptokinase pure et apyrogène
GB122/61A GB966672A (en) 1959-12-31 1961-01-02 Process for the manufacture of streptokinase
BE598747A BE598747A (fr) 1959-12-31 1961-01-02 Procédé d'obtention de la streptokinase pure et apyrogène
FR857367A FR1048M (fr) 1959-12-31 1961-03-30 Médicament a base de streptokinase pure et apyrogene.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB56102A DE1115888B (de) 1959-12-31 1959-12-31 Verfahren zur Herstellung eines Streptokinase-Praeparates

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1115888B true DE1115888B (de) 1961-10-26

Family

ID=6971216

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB56102A Pending DE1115888B (de) 1959-12-31 1959-12-31 Verfahren zur Herstellung eines Streptokinase-Praeparates

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3138542A (de)
BE (1) BE598747A (de)
CH (1) CH426698A (de)
DE (1) DE1115888B (de)
FR (2) FR1516703A (de)
GB (1) GB966672A (de)
NL (1) NL259609A (de)
SE (1) SE302440B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3645851A (en) * 1967-11-20 1972-02-29 Bochringer Mannheim Gmbh Recovery of glucose oxidase
US20100260674A1 (en) * 2006-12-15 2010-10-14 Concert Pharmaceuticals, Inc. Quinazoline derivatives and methods of treatment
US8343950B2 (en) * 2006-12-15 2013-01-01 Concert Pharmaceuticals, Inc. Quinazoline derivatives and methods of treatment
JP2011516426A (ja) * 2008-03-28 2011-05-26 コンサート ファーマシューティカルズ インコーポレイテッド キナゾリン誘導体および治療方法
LT2890710T (lt) * 2012-08-28 2017-10-25 Novartis Ag Antikūnų gryninimo būdai, panaudojant alifatinius alkoholius

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2677643A (en) * 1951-08-03 1954-05-04 American Cyanamid Co Method of purifying labile enzymes contaminated with hemolysin-omicron
US2881114A (en) * 1956-04-25 1959-04-07 Organon Process for the removal of pyrogens from therapeutically active preparations with insoluble phosphate salts
US3016337A (en) * 1959-04-27 1962-01-09 Ortho Pharma Corp Process for depyrogenation and purification of streptokinase
US2997425A (en) * 1959-05-05 1961-08-22 Ortho Pharma Corp Method of purification of streptokinase
US3042586A (en) * 1959-09-29 1962-07-03 Merck & Co Inc Purification of streptokinase

Also Published As

Publication number Publication date
NL259609A (de)
FR1516703A (fr) 1968-02-05
FR1048M (fr) 1962-01-08
US3138542A (en) 1964-06-23
CH426698A (de) 1966-12-31
SE302440B (de) 1968-07-22
GB966672A (en) 1964-08-12
BE598747A (fr) 1961-07-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3517629C2 (de)
DE4134854C2 (de)
DE1642578C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer enzymatischen Zusammensetzung mit proteolytischem Enzym und Kollagenase-Aktivität
DE3448148C2 (de)
DE2024586C3 (de)
DE1919837C3 (de) Leupeptine, deren Salze und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1115888B (de) Verfahren zur Herstellung eines Streptokinase-Praeparates
DE1617397C3 (de) Herstellung eines tumorstatisch wirkenden Mittels durch Züchten von Streptococcus haemolyticus
EP0493662B1 (de) Verwendung von Superoxiddismutasen für die Herstellung von Arzneimitteln zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Organversagen bei Risikopatienten mit Polytrauma als Unfallfolge
DE2028403B2 (de) Pepstatin
CH639133A5 (de) Verfahren zur herstellung einer antitumor wirksamen substanz mit immunostimulierender wirkung.
DE3045781A1 (de) Verfahren zur herstellung eines antitumormittels
DE2006514C3 (de) Ein Verfahren zur Herstellung von proteolytischen enzymatischen Produkten, die in vivo dem Schleim des Darmkanals, dem Bronchialschleim und dem Zervixschleim die optimale Viskosität verleihen und deren Verwendung als Zusatz in Nahrungs- und Futtermitteln
DE2050945A1 (de) Verfahren zum Zuchten lebensfähiger Staphylococcus Bakterien zur Erzeugung einer Antivirus Substanz
AT392003B (de) Verfahren zur herstellung eines insbesondere zur wundheilung oder zur behandlung in der geriatrie verwendbaren wirkstoffes aus saeugetierblut durch papainhydrolyse und ein einen solchen wirkstoff enthaltendes praeparat
DE2921829C2 (de)
AT225846B (de) Verfahren zur Gewinnung reiner, pyrogenfreier Streptokinase
DE1910715A1 (de) Antimikrobielle Faktoren und deren Verwendung
DE2529291A1 (de) Biologisch aktiver stoff zur verhinderung und linderung von gehirnfunktionsstoerungen
DE2835878A1 (de) Oligosaccharid mit durch glucocorticoide bedingte enzyminduktion verstaerkender wirkung, verfahren zu seiner herstellung und diese verbindung enthaltende arzneimittel
DE873732C (de) Verfahren zur Herstellung eines Heilmittels, insbesondere fuer Leber-, Gallen-, Magen- und Darmkrankheiten
DE924562C (de) Verfahren zur Herstellung von Streptokinase und Streptodornase durch Zuechtung von Bakterien
DE958241C (de) Verfahren zur Herstellung und Gewinnung einer antibiotisch wirkenden Verbindung
DE1793634C3 (de) 2-Vinylpyromekonsäure und deren nicht giftige Salze sowie Verfahren zu deren Herstellung. Ausscheidung aus: 1518098
DE2022311C3 (de) Negamycin, dessen Salze und Verfahren zu seiner Herstellung