DE1115698B

DE1115698B - Verfahren zum Verbinden der Felge mit der Radschuessel eines Blechrades

Info

Publication number: DE1115698B
Application number: DEK37929A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Werner Albert
Original assignee: Kronprinz GmbH
Current assignee: Kronprinz GmbH
Priority date: 1959-06-06
Filing date: 1959-06-06
Publication date: 1961-10-26

Description

Verfahren zum Verbinden der Felge mit der Radschüssel eines Blechrades Es ist bekannt, zur Herstellung von Blechscheibenrädern für Kraftfahrzeuge die Felge und die Radschüssel dadurch miteinander zu verbinden, daß die Radschüssel mit ihrem zylindrischen äußeren Randteil in einen hohlzylindrischen Teil der Felge eingepreßt und die ineinandergreifenden Teile durch Punktschweißung miteinander verschweißt werden. Die Punktschweißung hat gegenüber anderen bekannten Verfahren zum Verbinden der Felge mit der Radschüssel, z. B. gegenüber der Nietung, den Vorteil, daß sie mit geringem Zeitaufwand und mit verhältnismäßig einfachen technischen Hilfsmitteln durchgeführt werden kann. Ein weiterer Vorteil, der insbesondere für Fahrzeugräder mit schlauchloser Luftbereifung von Bedeutung ist, besteht darin, daß die Verbindungsstellen luftundurchlässig sind. Diesen Vorteilen steht aber der Nachteil gegenüber, daß an den Schweißstellen eine Verminderung der Dauerfestigkeit der Verbindung eintritt, die z. B. auf die an den Schweißstellen eintretende Vergröberung des Materialgefüges und auf den Ausglühungseffekt zurückzuführen ist.
Erfindungsgemäß werden zur Beseitigung dieses Nachteiles nach dem Verschweißen die Teile an den Schweißstellen kalt verformt. Durch diese Kaltverformung werden die Festigkeitseigenschaften an den Schweißstellen wieder verbessert.
Die Verformung der verschweißten Teile an den Schweißstellen kann in verschiedener Weise vorgenommen werden, beispielsweise durch einen einfachen Preß- oder Prägevorgang. Zweckmäßiger ist es jedoch, an den Schweißstellen napfförnüge oder ringförmige Vertiefungen zu erzeugen, die eine gegenseitige Verklinkung der verschweißten Teile bewirken und die Schweißpunkte von den im Betrieb auftretenden Kräften entlasten.
In der Zeichnung ist eine nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Verbindung zwischen Radschüssel und Felge im Schnitt dargestellt.
In den hohlzylindrischen Bodenteil der Felge 1 ist die Radschüssel 2 mit ihrem zylindrischen Randteil in üblicher Weise eingepreßt. Die beiden ineinandergreifenden Teile sind durch Punktschweißung miteinander verbunden. Die Schweißzone eines Schweißpunktes ist bei 4 angedeutet. Am Rand einer jeden Schweißzone sind die verschweißten Teile mit einer nach außen gerichteten ringförmigen Einpressung 3 versehen. Diese Einpressungen werden mittels geeigneter Werkzeuge nach dem Schweißen in der Weise hergestellt, daß im Bereich der Schweißzone das Material der verschweißten Teile kalt verformt wird, wodurch der durch den Schweißvorgang hervorgerufene Ausglüheffekt beseitigt und eine Kaltverfestigung erzielt wird. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, die Kaltverformung durch eine hämmernde Bearbeitung, beispielsweise mittels Schwingungen, die dem Preßdruck überlagert werden, herbeizuführen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Verbinden der Felge mit der Radschüssel eines Blechrades durch Verschweißen ihrer ineinandergreifenden zylindrischen Teile mittels Punktschweißung, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile an den Schweißstellen durch Kaltverformung verfestigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltverformung der verschweißten Teile durch Erzeugen napfförmiger oder ringförmiger Vertiefungen vorgenommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 308 298.