DE111494C - - Google Patents

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DE111494C
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valve
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housing
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K21/00Fluid-delivery valves, e.g. self-closing valves
    • F16K21/04Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
    • F16K21/06Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening
    • F16K21/12Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening with hydraulically-operated opening means; with arrangements for pressure relief before opening

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
JOSEF GSCHIER in EGER. Absperr- und Selbstschlußventil.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1899 ab.
Diese Erfindung hat die Verbesserung jener Absperrventile zum Zwecke, welche sich unter einseitigem Druck des in der Rohrleitung enthaltenen Gases oder der Flüssigkeit selbstthätig schliefsen bezw. in der Schlufsstellung auf ihren Sitz geprefst werden.
Die Verbesserung bezieht sich auf die Erleichterung des Selbstschlusses durch Anordnung eines Gummibuffers, welcher den Ventilkörper in die Schlufsstellung drückt, und eines Rolldichtungsringes, welcher sich zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse befindet und beim Bewegen des ersteren nur geringe rollende Reibung erzeugt.
Die Zeichnung zeigt ein solches Ventil im Schnitt.
Dasselbe besteht aus dem Ventilkörper 1, welcher mittelst des mit der Ventilstange 2 verbundenen Handgriffes 3 gehoben werden kann, indem z. B. ein an demselben befestigter Stift 4 in einem schraubenförmigen Schlitze 5 des Gehäusedeckels 6 geführt ist. Auf die Ventilstange ist ein Rohr 7 aus elastischem Materiale, wie Gummi, aufgeschoben, welches sich einerseits gegen einen Bund 8 der Ventilstange, andererseits gegen den Gehäusedeckel stützt. Der Ventilkörper 1 ist zwischen dem Bunde 8 und der Führung 9 mit Zwischenraum eingesetzt, kann sich daher zum Theile unabhängig von der Ventilstange bewegen. Die Abdichtung zwischen dem Ventilkörper 1 und dem Gehäuse 10 erfolgt nicht durch Einschleifen, sondern durch einen Dichtungsring 11, welcher beim Heben oder Senken des Ventilkörpers rollt, wodurch die Reibung bedeutend herabgemindert wird. Wie üblich, steht der über dem Ventile befindliche Raum mit der Druckleitung 12 durch eine kleine Leitung 13 in Verbindung, deren Durchgangsquerschnitt durch das Höher- oder Tieferstellen einer Schraube 14 regulirt werden kann.
Die Wirkungsweise dieses Ventils ist folgende:
Bei geschlossenem Ventile befindet sich über dem Ventile Druckflüssigkeit, welche vermöge des Ueberdruckes auf die obere Fläche gegenüber jenem auf die untere Ventilseite den Ventilkörper auf seinen Sitz drückt, wobei sie durch den Gummibuffer 7 unterstützt wird, welcher gleichzeitig mit seiner oberen Fläche das Ventilgehäuse nach aufsen dicht abschliefst, mithin eine besondere Stopfbüchse entbehrlich macht.
Wird der Handgriff 3 behufs Oeffhens des Ventils gedreht, so steigt am Anfange nur die Ventilstange 2 in die Höhe, während der Ventilkörper 1 so lange stehen bleibt, bis zuerst der Bund 8 abgehoben ist und sodann die Führung 9 den Ventilkörper mitnimmt.
Hierbei wird der Zwischenraum zwischen dem Ventilkörper und der Ventilstange freigelegt und somit der Raum über dem Ventilkörper mit dem drucklosen Auslaufe 15 verbunden. Das in dem Räume über dem Ventilkörper befindliche Wasser fliefst nun rascher ab, als durch den Kanal 13 Wasser nachfliefsen kann, und die Folge dieser einseitigen Entlastung des Ventilkörpers ist, dafs der Wasserdrück in der Leitung 12 das weitere Oeffnen des Ventils unterstützt. Beim Aufwärtssteigen des Ventils ist einerseits die Kraft des Buffers 7,
welcher zusammengedrückt wird, und andererseits die geringe Reibung, welche der rollende Dichtungsring 11 verursacht, zu überwinden.
Beim Loslassen des Handgriffes kehrt der Ventilkörper vermöge der Kraft des Buffers 7 auf seinen Sitz zurück und schliefst mit Hülfe des durch Leitung 13 nun wieder über den Ventilkörper tretenden Wassers dicht ab.
Statt durch einen schrägen Schlitz kann auch das Oeffnen des Ventils durch einen Druckknopf erfolgen, welcher oben oder unten angeordnet sein kann, und welcher selbst von dem Ventilkörper weiter entfernt vorgesehen werden kann. Das Ventil kann, wie dargestellt, als Eckventil oder aber auch als Durchgangsventil Verwendung finden.
Um die Haltbarkeit des Gummiringes 11 zu erhöhen, wird derselbe mit einem geeigneten Material überzogen, welches gleichzeitig das Ankleben des Ringes an die Wandungen verhindert.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Absperr- und Selbstschlussventil mit einer die Ventilstange oben abdichtenden elastischen rohrförmigen Hülse, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Hülse auch den Ventilkörper auf seinen Sitz drückt.
2. Absperrventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen Ventilkörper ι und Gehäusewand 10 eingeschalteten Rolldichtungsring 11, der behufs Ausnutzung des Flüssigkeits- oder Gasdruckes für den Ventilschlufs den Gehäuseraum in zwei Räume theilt und vermöge der geringen rollenden Reibung die Beweglichkeit des Ventilkörpers fördert, sowie ein Einschleifen entbehrlich macht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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