DE1113953B - Fahrbares Verdichtungsgeraet, insbesondere Fertiger fuer Betondecken - Google Patents

Fahrbares Verdichtungsgeraet, insbesondere Fertiger fuer Betondecken

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DE1113953B
DE1113953B DES61925A DES0061925A DE1113953B DE 1113953 B DE1113953 B DE 1113953B DE S61925 A DES61925 A DE S61925A DE S0061925 A DES0061925 A DE S0061925A DE 1113953 B DE1113953 B DE 1113953B
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DE
Germany
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vibrating
screed
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compaction
elastically
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DES61925A
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English (en)
Inventor
Erhard Werner
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Sager & Woerner
Original Assignee
Sager & Woerner
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/22Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for consolidating or finishing laid-down unset materials
    • E01C19/30Tamping or vibrating apparatus other than rollers ; Devices for ramming individual paving elements
    • E01C19/34Power-driven rammers or tampers, e.g. air-hammer impacted shoes for ramming stone-sett paving; Hand-actuated ramming or tamping machines, e.g. tampers with manually hoisted dropping weight
    • E01C19/40Power-driven rammers or tampers, e.g. air-hammer impacted shoes for ramming stone-sett paving; Hand-actuated ramming or tamping machines, e.g. tampers with manually hoisted dropping weight adapted to impart a smooth finish to the paving, e.g. tamping or vibrating finishers

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

  • Fahrbares Verdichtungsgerät, insbesondere Fertiger für Betondecken Die Erfindung betrifft ein fahrbares Verdichtungsgerät, insbesondere einen Fertiger für Betondecken, mit einer Rüttelbohle, die elastisch nachgiebig in dem höhenverstellbaren und neigbaren Fahrgestellrahmen des Gerätes aufgehängt ist und mit mehreren motorisch angetriebenen Unwuchtrüttlern fest verbunden ist.
  • Bei den bisher bekannten fahrbaren Verdichtungsgeräten, wie sie zur Fertigung von Betondecken benutzt werden, ist die fest mit zwei Unwuchtrüttlern gekuppelte Rüttelbohle meist über kräftige Federn an dem relativ schwer ausgeführten Rahmen des Fertigers aufgehängt. Die Rüttelbohle selbst ist in sich steif ausgebildet und infolgedessen meist ebenfalls ziemlich schwer; für den Antrieb der n-it der Bohle fest gekuppelten Unwuchtrüttler sind hohe Leistungen notwendig.
  • Es ist auch nicht mehr neu, die Unwuchtrüttler etwa gleichachsig zueinander auf einem an dem Fahrgestell des Fertigers elastisch nachgiebig angeordneten Versteifungsprofil der Rüttelbohle zu befestigen und sie über nachgiebige Wellen unmittelbar miteinander zu kuppeln.
  • Die schwere Ausbildung des Rahmens des Fertigers verhindert weitgehend ein unerwünschtes Mitschwingen dieses Rahmens und ein dadurch bedingtes Auftreten von unerwünschten Koppelschwingungen, die das einwandfreie Arbeiten der Rüttelbohle stören.
  • Derartige Deckenfertiger haben sich für das Herstellen von Straßendecken an sich bewährt; ihr Preis ist jedoch relativ hoch, und ihr großes Gewicht erschwert ihre Verwendung bei anderen Arbeiten, z. B. beim Herstellen von Böschungsbeton, bei dem mit dem Deckenfertiger jeweils nur kurze Abschnitte des Böschungsbetons hergestellt und verdichtet werden; während er die meist steile Böschung heraufgezogen wird, um nach dem Verdichten einer Betonbahn auf die nächste Bahn umgesetzt zu werden.
  • Es ist weiter bereits bekannt, bei fahrbaren Verdichtungsgeräten die Rüttelschwingungen der Rüttelbohle durch eine besondere, elastisch im Fahrzeugrahmen aufgehängte und im Gegentakt zur Rüttelbohle schwingende, relativ große tote Masse, die mit der Rüttelbohle durch energiespeichernde Mittel verbunden ist, weitgehend auszugleichen. Diese Maßnahme bringt aber keine Verringerung des Gesamtgewichtes des Gerätes und ist nur dann genügend wirksam, wenn die Erregerfrequenz der Rüttelschwingungen möglichst genau eingehalten wird. Bei diesen Verdichtungsgeräten ist ein Schwingungserzeuger im Ruhepunkt des Zweimassensystems angeordnet, der mit der Mitte der Bohle verbunden ist, was eine sehr steife, entsprechend schwere Ausbildung der Bohle und damit wiederum eine große zusätzliche Ausgleichsmasse erfordert. Schließlich ist auch ein Straßenfertiger mit am Maschinengestell elastisch aufgehängten, höhenverstellbaren Stampfgliedern bekanntgeworden, die zwecks Erreichens von Resonanzschwingungen mittels verhältnismäßig schwach gedämpfter elastischer Mittel an dem Maschinengestell aufgehängt sind und mit dem auf dem Maschinengestell gelagerten Schwingungserreger durch je ein Blattfederpaket verbunden sind, dessen Durchbiegung begrenzt ist und das zugleich die Sammelfeder des das betreffende Stampfglied enthaltenden schwingungsfähigen Gebildes darstellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fahrbares Verdichtungsgerät, insbesondere einen Fertiger für Betondecken, der eingangs genannten. Art möglichst leicht auszubilden, so daß er auch als Böschungsfertiger verwendet werden kann.
  • Bei zunächst vorgenommenen Versuchen, das von schweren. Betondeckenfertigern bekannte Prinzip der Aufhängung der Rüttelbohle und die Anordnung der Unwuchtrüttler beizubehalten und nur das Gewicht des ganzen Fertigers durch Anwendung bekannter Leichtbaumaßnahmen zu verringern, ergaben sich größere Schwierigkeiten. Es traten sich auf das ganze Fahrzeug unangenehm auswirkende Koppelschwingungserscheinungen auf, die ein ungleichmäßiges Einwirken der Rüttelbohle auf den Beton bedingten: Es ist nun gefunden worden, daß man das -Gewicht des Gerätes ganz wesentlich verringern und dennoch die unerwünschten Schwingungen und Erschütterungen des gesamten Gerätes praktisch vollständig unterdrücken kann, wenn nach der Erfindung die Rüttelbohle aus einem Leichtprofil besteht, wenigstens zwei in gleichen Abständen voneinander und von den Bohlenlängsseiten angeordnete, synchron umlaufende Unwuchtrüttler aufweist und über an sich bekannte, elastisch nachgiebige Zwischenlagen an Bohlenträgern aufgehängt ist, die ihrerseits über vorzugsweise ebenfalls elastisch nachgiebige Halteglieder an besonderen, gegen den Fahrgestellrahmen des Gerätes elastisch gepufferten Traggliedern angeschlossen sind.
  • Durch die Ausführung der Rüttelbohle als Leichtprofil, z. B. als hohler Kastenträger mit an der Oberseite sich nach beiden Enden hin verjüngender Form, das wenigstens zwei gleichmäßig über die Länge der Rüttelbohle verteilt angeordnete und synchron umlaufende Unwuchtrüttler trägt, kann zunächst das Gewicht der Rüttelbohle einschließlich der Unwuchtrüttler unter voller Wahrung einer einwandfreien Arbeitsweise auf etwa ein Drittel des bisherigen Gewichtes verringert werden. Störende Koppelschwingungen werden auch bei relativ leichter Ausführung des Fahrgestellrahmens von diesem sowie dem Fahrwerk des Fertigers dadurch ferngehalten, daß die vorzugsweise einseitig höhenverstellbaren Bohlenträger, an denen die Rüttelbohle elastisch nachgiebig aufgehängt ist, über vorzugsweise ebenfalls nachgiebige Halteglieder an gegen den Rahmen elastisch gepufferten Traggliedern angeschlossen sind..
  • Die Rüttelbohle ist also elastisch nachgiebig mit Bohlenträgern gekuppelt, die ihrerseits wiederum über Halteglieder an gegen den Fahrgestellrahmen elastisch abgepufferten Traggliedern von geringer Masse angeschlossen sind. Zwischen die in Rüttelschwingungen versetzte Bohle und den leicht ausgeführten Rahmen des Fertigers ist mithin mindestens noch ein schwingungsfähiges Zwischensystem eingeschaltet (im Falle des Anschlusses der Sohlenträger über elastisch nachgiebige Halteglieder an die Tragglieder sind es sogar zwei derartige schwingungsfähige Systeme), durch das bzw. durch die bei entsprechender Wahl der Charakteristik der zwischen ihnen eingeschalteten elastischen Glieder erreicht wird, daß der das Ganze tragende leichte Fahrgestellrahmen praktisch erschütterungsfrei bleibt.
  • Durch Beachtung dieser grundsätzlichen Konstruktionsbedingungen ist es möglich, das Gewicht eines fahrbaren Verdichtungsgerätes, insbesondere eines Fertigers für Betondecken, mit einer nutzbaren Arbeitsbreite von 3 m auf etwa 400 kg zu verringern und trotzdem bei Schwingungszahlen von 5000 bis 7000 je Minute eine Verdichtungswirkung zu erreichen, wie sie bisher nur mit Geräten erzielt werden konnte, deren Gewicht ein Vielfaches des obengenannten Wertes ist.
  • Besonders bewährt hat sich die Ausführung des Gerätes nach der Erfindung mit zwei zwischen der Rüttelbohle und dem Fahrgestellrahmen in Hintereinanderschaltung angeordneten schwingungsfähigen Zwischensystemen, da sich bei dieser Ausführung auch bei unterschiedlichen Drehzahlen der Unwuchtrüttler keine störenden Rückwirkungen auf den leichten Fahrgestellrahmen des Gerätes ergeben, selbst wenn durch 'entsprechende Höhenverstellung des Fahrwerkes fast das gesamte Gewicht des Gerätes als ruhende Auflast zur Belastung der Rüttelbohle herangezogen wird.
  • Weitere Merkmale des Gerätes nach der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 sowie 4 bis 7.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als Betondeckenfertiger ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Stirnansicht des Betondeckenfertigers, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Fertiger nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine Seitenansicht des Fertigers nach Fig. 1 und 2, Fig. 4 und 5 je einen Schnitt in den Ebenen IV-IV und V-V der Fig. 1 und Fig. 6 eine Einzelheit der Verstellvorrichtung des Rüttelbohlenträgers im Schnitt.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Betondeckenfertiger, der wegen seines geringen Gewichtes besonders zum Herstellen von Betondecken auf Böschungen geeignet ist, hat einen aus quer zur Fahrtrichtung angeordneten Leichtprofilen 1 und mit deren Enden starr verbundenen Längsrahmen 2 bestehenden Fahrgestellrahmen 3. In den beiden schmalen Längsrahmen 2 sind je zwei miteinander gekuppelte doppelarmige Schwingen 4 gelagert, an deren nach abwärts gerichteten Armen Lager für die gummibereiften Laufräder 5 angeordnet sind. Die Laufräder 5 laufen auf waagerechten Schenkeln der L-förmig ausgeführten seitlichen Schalungsbohlen 6 der Betonschalung.
  • In der Nähe der Enden der vier Leichtprofile 1 des Fahrgestellrahmens 3 sind winkelartig ausgebildete Tragglieder 7, 7', die paarweise einander gegenüberliegen, über elastisch nachgiebige Pufferungsglieder 8 und 8' mit je zwei Leichtprofilen 1 des Rahmens 3 elastisch nachgiebig verbunden. Die Pufferungsglieder 8 und 8' übertragen sowohl senkrechte als auch waagerechte Kräfte und bestehen aus Gummielementen. An der Innenseite der Tragglieder 7 sind U-förmige Halterungen 9 angeschweißt, deren Flansche mit einander gegenüberliegenden Bohrungen 10, 10' und 10" versehen sind, in denen eine Schwenkachse 11 höhenverstellbar angeordnet ist, auf der elastisch nachgiebige Halteglieder 12 für je einen Sohlenträger 13 gelagert sind.
  • Die den Traggliedern 7 gegenüberliegenden Tragglieder 7' sind auf ihrer den Bohlenträgern 13 zugewendeten Seite mit einem Lager 14 für eine von Hand drehbare Verstellspindel 15 versehen, die über doppelseitig federnde Halteglieder 16 (Fig. 6) eine elastisch nachgiebige Höhenverstellung des einen Bohlenträgerendes und damit eine Neigung des Bohlenträgers in Fahrtrichtung gestatten.
  • Die Rüttelbohle 17 besteht aus einer kräftigen, an ihrer vorderen Kante hochgebogenen Sohlenplatte 18, auf die ein etwa symmetrisches Hohlprofil 19 aufgeschweißt ist, das zusammen mit der Sohlenplatte 18 einen hohlen Kastenträger bildet, der an den Enden nach beiden Seiten hin abgeflacht oder verjüngt ist (Verjüngung 20 in Fig. 1).
  • Auf der Oberseite des Hohlprofils 19 sind in gleichen Abständen voneinander und von den Bohlenlängsseiten mittels Schellen 21 drei Unwuchtrüttler 22 befestigt, die nach Art bekannter Rüttelflaschen ausgeführt und über in einer Linie liegende Kardangelenkkupplungen 23 sämtlich drehfest miteinander verbunden sind. An dem mittleren Unwuchtrüttler erfolgt der Antrieb über einen Keilriemen 24 durch den über elastisch nachgiebige Puffer 25 auf die Bohlenträger.13 verbindende Längsträger 26 abgestützten Elektromotor 27, der im vorliegenden Fall als Drehstrommotor ausgeführt und von einer Synchrondrehzahl von 3000 auf eine solche von 1500 U/min umschaltbar ist.
  • Die Rüttelbohle 17 ist ihrerseits zusammen mit den Unwuchtrüttlern 22 über elastisch nachgiebige Zwischenlagen 28 an den Bohlenträgem 13 aufgehängt (Fig. 4 und 6).
  • Beim Betrieb des Gerätes ruht die Sohlenplatte 18 der Rüttelbohle 17 auf der Oberfläche der zu verdichtenden Betonschicht. Die mit einer Drehzahl von 5000 bis 7000 U/min umlaufenden Unwuchtmassen der Unwuchtrüttler 22 bringen die wegen ihrer leichten Ausführung an sich in Längsrichtung elastische Rüttelbohle zu einem gleichmäßig schnellen Aufundabschwingen. Dabei werden über die elastisch nachgiebigen Zwischenlagen 28 Kräfte auf die Bohlenträger 13 übertragen, die auch ihrerseits wegen ihrer elastischen Lagerung in den nachgiebigen Haltegliedern 12 und 16 Koppelschwingungen ausführen. Diese Koppelschwingungen teilen sich in gedämpfter Form den Traggliedern 7 und 7' mit, deren Masse gegenüber der Masse der gesamten Rüttelbohle 17 einschließlich der Unwuchtrüttler 22 und der Bohlenträger 13 gering ist und deren Pufferungsglieder 8 bzw. 8' nun derart bemessen sind, daß praktisch keine Schwingungen mehr auf den Rahmen des Fertigers übertragen werden.
  • Auch der gegen die mit den Bohlenträgem 13 fest verbundenen Längsträger 26 über die Puffer 25 elastisch nachgiebig abgestützte Antriebsmotor 27 führt wesentlich geringere Schwingungen aus als die Bohlenträger 13.
  • Um die Wirkung der raschen Schwingungen der Rüttelbohle 17 auf den zu verdichtenden Beton zu steigern, können über die Gewindespindeln 29 und 30 (Fig. 2 und 3) die Schwingen 4 und damit die Lager der Laufräder 5 derart verstellt werden, daß sich die Gummireifen der Laufräder 5 fast von ihren Laufflächen auf den Schalungsbohlen 6 abheben und das gesamte Gewicht des Fertigers als relativ ruhige und gleichmäßige Auflast auf der Rüttelbohle 17 lastet. Dabei werden dann die Pufferungsglieder 8 und 8' sowie die elastischen Halteglieder 12 und 16 durch das Rahmen- und Fahrwerksgewicht auf Zug beansprucht, während die elastischen Zwischenlagen 28 der Rüttelbohle auf Druck beansprucht werden.
  • Durch Ausführung dieser elastischen Glieder aus praktisch nur auf Scheren beanspruchten Gummikörpern, die nach beiden Richtungen im wesentlichen gleiche Federungs- und Dämpfungseigenschaften zeigen, lassen sich hierdurch bedingte Änderungen in der Charakteristik der einzelnen Schwingungssysteme weitgehend vermeiden.
  • Neben der Zwischenschaltung eines oder zweier Schwingungssysteme zwischen die Rüttelbohle 17 und den Fahrgestellrahmen 3 sowie der Leichtigkeit der Gesamtkonstruktion kommt der Anordnung der Unwuchtrüttler 22 auf der Rüttelbohle 17 sowie ihrer unmittelbaren mechanischen Kupplung besondere Bedeutung zu.
  • Die Kupplung der sämtlich koaxial angeordneten, nach Art von Rüttelflaschen ausgeführten Unwuchtrüttler 22 über Kardangelenkkupplungen 23 macht es möglich, daß die Rüttelbohle 17 sich während ihrer Arbeit in gewissem Umfang elastisch verformen kann, aber trotzdem die Verdichtungsschläge auf den Beton stets gleichmäßig erfolgen. Bei Versuchen hat sich beispielsweise gezeigt, daß bei Anordnung nur eines Unwuchtrüttlers in der Mitte einer relativ leicht ausgeführten Rüttelbohle die Biegeschwingungen der Bohle sehr störend wirken und eine ausreichende Verdichtung mir im mittleren Teil der Bohle erfolgt.
  • Aus Fig. 6 ist genauer ersichtlich, wie die Vorrichtung zum Verstellen der Neigung des Bohlenträgers 13 ausgebildet ist. Diese ist unmittelbar gefedert und erlaubt zusammen mit der Einstellung der Höhenlage der Laufräder 5 bzw. der Neigung des Rahmens 3 jede beliebige, durch die jeweiligen Umstände bedingte oder erwünschte Einstellung der Rüttelbohle 17.
  • Um den Fertiger auch zum Verdichten von Rettungen oder einem Planum verwenden zu können, sind die Bohrungen 10, 10' und 10" mit größerem senkrechtem Abstand übereinander in den Flanschen der U-förmigen Halterungen 9 der Tragglieder 7 angeordnet. Durch Umsetzen des Bohlenträgers 13 in diesen Bohrungen kann die Rüttelbohle 17 in einer stufenweisen Grobeinstellung so weit abgesenkt werden, daß sie weit unterhalb der Laufflächen arbeitet, auf denen die Räder 5 des Fertigers rollen. Es kann also ohne weiteres mit demselben Gerät ohne Änderung der Laufbahnanordnung eine Planumsverdichtung, sodann mit der nächsthöheren Einstellung eine Bettungsverdichtung und schließlich die Verdichtung der Betonschicht vorgenommen werden.
  • Weiterhin ist von Bedeutung, daß durch die Drehzahländerung bzw. die Polumschaltbarkeit des Antriebsmotors der Unwuchtrüttler die Schwingungszahl der Rüttelbohle in weiten Grenzen geändert werden kann. Die hohe Drehzahl, die eine Schwingungszahl der Rüttelbohle von etwa 5000 bis 7000 in der Minute ergibt, wird zum kräftigen Verdichten des Betons benutzt, während wenigstens eine kleinere Drehzahl, die beispielsweise zwischen 2500 und 3500 Schwingungen in der Minute ergibt, zum Glätten der verdichteten Betonschicht angewendet werden kann.
  • Das geringe Gewicht des als Ausführungsbeispiel beschriebenen Betondeckenfertigers, das nur etwa 400 kg beträgt, macht die Handhabung dieses Gerätes beim Herstellen von Böschungsbeton sehr einfach; das Gerät kann ohne weiteres durch einen normalen, beispielsweise auf Gleisketten fahrbaren Kran oder einen mit einem Kranausleger versehenen Bagger angehoben und umgesetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrbares Verdichtungsgerät, insbesondere Fertiger für Betondecken, mit einer Rüttelbohle, die elastisch nachgiebig in dem höhenverstellbaren und neigbaren Fahrgestellrahmen des Gerätes aufgehängt ist und mit mehreren motorisch angetriebenen Unwuchtrüttlem fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelbohle (17) aus einem Leichtprofil besteht, wenigstens zwei in gleichen Abständen voneinander und von den Bohlenlängsseiten angeordnete, synchron umlaufende Unwuchtrüttler (22) aufweist und über an sich bekannte, elastisch nachgiebige Zwischenlagen (28) an Bohlenträgem (13) aufgehängt ist, die ihrerseits über vorzugsweise ebenfalls elastisch nachgiebige Halteglieder (12) an besonderen, gegen den Fahrgestellrahmen (3) des Gerätes elastisch abgepufferten Traggliedern (7, 7') angeschlossen sind.
  2. 2. Verdichtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwuchtrüttler (22), die vorzugsweise nach Art von bekannten Rüttelflaschen ausgeführt sind, koaxial auf der Rüttelbohle (17) angeordnet und über Kardangelenkkupplungen (23) miteinander gekuppelt sind.
  3. 3. Verdichtungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohlenträger (13) gegenüber den Traggliedern (7, 7@ wenigstens einseitig höhenverstellbar sind.
  4. 4. Verdichtungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Traggliedern (7, 7') für eine stufenweise Höhenverstellung der elastisch nachgiebigen Halteglieder (12) der Bohlenträger (13) in größerem Abstand senkrecht übereinander Bohrungen (10, 10', 10") angeordnet sind.
  5. 5. Verdichtungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die koaxial angeordneten, miteinander gekuppelten Unwuchtrüttler (22) gemeinsam von einem Motor (27) angetrieben werden, dessen Drehzahl regelbar ist.
  6. 6. Verdichtungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Motor (27) ein polumschaltbarer Motor angeordnet ist.
  7. 7. Verdichtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch nachgiebigen Zwischenlagen (28), Halteglieder (12) und Pufferungsglieder (8, 8') aus Gummielementen bestehen, die derart angeordnet sind, daß sie vorzugsweise auf Schub beansprucht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 649 225, 655106; USA.-Patentschrift Nr. 2 042156.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4151800A1 (de) * 2021-09-17 2023-03-22 STRABAG Großprojekte GmbH Gleitschalungsfertiger und gleitschalungsfertigersystem

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US2042156A (en) * 1933-12-29 1936-05-26 Blaw Knox Co Tamper for concrete road finishing machines
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DE649225C (de) * 1934-12-08 1940-02-16 Heinrich Schieferstein Schwingende Arbeitsmaschine zur Ausfuehrung von Rammarbeiten, Schlag-, Eindichtungs-und Stampfarbeiten

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