DE1113384B

DE1113384B - Kastenfoermiger Lukendeckel

Info

Publication number: DE1113384B
Application number: DEA32608A
Authority: DE
Inventors: Martin Kramm; Alfred Szymanski
Original assignee: Aluminium Walzwerke Singen GmbH
Current assignee: Constellium Singen GmbH
Priority date: 1959-08-05
Filing date: 1959-08-05
Publication date: 1961-08-31

Description

Kastenförmiger Lukendeckel Für die Abdeckung von Schiffsluken sind beispielsweise Schiebebalken mit hölzernen oder metallenen Lukendeckeln, einfach einzulegenden oder mechanisch betätigten Pontondeckeln bekannt. Die Pontonlukendeckel (Hohldeckel), deren Länge der Lukenbreite entspricht und deren Dicke etwa 100 cm oder mehr beträgt, wurden bisher aus Blechen und Profilen oder nur aus Blechen unter verhältnismäßig hohem Arbeitsaufwand zusammengeschweißt. Es ist auch bekannt, Pontonlukendeckel aus einzelnen, U-förmigen Metallprofilen zusammenzuschweißen.
Die Erfindung betrifft einen kastenförmigen Lukendeckel aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall, der aus im Querschnitt U-förmigen, aneinandergereihten, durch Schweißung miteinander verbundenen, gleichen Preßfolien besteht.
Erfindungsgemäß sind die freien Längsränder der einzelnen Preßfolie nach innen abgekröpft und greifen jeweils in längslaufende, kanalförmige und an einer einzigen Seite ihres Querschnitts offene Nuten an den beiden verdickten Rändern des Steges des benachbarten Preßprofils bzw. bei dem letzten Profil in die Nuten einer Abschlußplatte ein und sind mit diesen verschweißt. Durch diese Verzahnung werden die Schweißnähte entlastet, Vertikalkräfte werden vom Steg aufgenommen, und bei irgendwelcher Beanspruchung können die U-Schenkel nicht ausweichen, was zu einer Belastung der Schweißnaht führen würde.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als Querschnitt durch eine Lukenabdeckung mit demLukendeckel 1 und den nur teilweise gezeichneten benachbarten Deckeln dargestellt. Der Lukendeckel 1 besteht aus mehreren, im Querschnitt U-förmigen Strangpresspofilen 2 und einer Abschlußplatte 3. Die U-Profile stoßen mit ihren Schenkeln an den Boden des benachbarten U-Profils bzw. an die Abschlußplatte 3 an und greifen dabei in eine Nut 4 bzw. 5 ein. Der in die Nut 4 bzw. 5 greifende freie Rand der Schenkel des U-Profils ist nach innen abgekröpft, so daß nach dem Verschweißen bei 6 bzw. 7 der Übergang von Profil zu Profil bzw. zur Abschlußplatte an der Außenfläche eben ist.
Damit die Lukendeckel die Lukenöffnung spritzwasserdicht abschließen, sind sie im vorliegenden Beispiel in bekannter Weise mit abwechslungsweise nach oben und nach unten offenen rinnenförmigen, längslaufenden Ansätzen 8, 9 versehen, die bei riebeneinanderliegenden Deckeln krallenartig ineiaandergreifen und eine Wasserablaufrinne bilden.
An demjenigen U-Profil, dessen Boden die eine Längsseite der Lukenplanke bildet, ist ein Ansatz 10 angeschweißt, der dem Ansatz 8 entspricht. Die Stirnseiten der Lukendeckel werden vorzugsweise wasserdicht geschlossen, z. B. durch Anschweißen von Blechen.
An den Stirnseiten der Lukendeckel und an den äußeren Längsseiten der äußersten Deckel der Lukenabdeckungen können in bekannter Weise besondere Vorsprünge für die Auflage auf das Längs- und das Quersüll der Luke angebracht werden. Außerdem können an der Oberseite Handgriffe vorgesehen werden.
Dadurch, daß die freien Längsränder der U-Profile vor dem Schweißen in Nuten des benachbarten Elementes eingeschoben werden, erhalten sie eine einwandfreie Lage für das Schweißen, was das Zusammensetzen des Lukendeckels in hohem Maße erleichtert und dadurch die Fertigung des Lukendeckels verbilligt.
Der Übergang an den Rändern des Steges der Preßprofile ist vorzugsweise abgeschrägt, so daß nach dem Zusammensetzen des einen Preßprofils mit dem benachbarten Preßprofil eine im Querschnitt V-förmige Nut entsteht.
Die symmetrische Ausbildung des erfindungsgemäßen Lukendeckels ergibt außer einer möglichst geringen Durchbiegung eine gleichmäßige Spannungsverteilung in der Zug- und Druckfaser des Deckels, wodurch eine optimale Ausnützung des Deckelquerschnittes und infolgedessen eine optimale Gewichtseinsparung gewährleistet ist, so daß bei Ausführung in Leichtmetall auch bei großer Breite die Deckel leicht zu handhaben sind.
Die oben und unten geschlossene symmetrische Ausbildung gestattet außerdem den Wegfall der bei den bisherigen Konstruktionen notwendigen interkostalen Versteifungen zwischen den Stegen der Lukendeckel.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kastenförmiger Lukendeckel aus Metall, insbesondere Leichtmetall, im wesentlichen bestehend aus zwei oder mehreren im Querschnitt U-förmigen, aneinandergereihten, durch Schweißung miteinander verbundenen, gleichen Preßprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Längsränder der einzelnen Preßprofile nach innen abgekröpft sind und jeweils in längslaufende, kanalförmige und an einer einzigen Seite ihres Querschnittes offene Nuten an den beiden verdickten Rändern des Steges des benachbarten Preßprofils bzw. bei dem letzten Profil in die Nuten einer Abschlußplatte eingreifen und mit diesen verschweißt sind.
2. Lukendeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang an der Außenfläche eben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 813 350; schweizerische Patentschriften Nr. 74 414, 103 388, 123 475; USA.-Patentschriften Nr. 2 457129, 1817 072.