DE527845C - Schiffskoerper - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Schiffskörper, bei welchem die Längsspanten durch die Querspanten (oder umgekehrt) hindurchgeführt sind. Bei derartigen Anordnungen wurden die Stoßstellen zwischen Längs- und Querspanten durch aufgesetzte Winkel und Schrauben oder Nieten miteinander verbunden. Ebenso wurde die Beplattung durch Nieten mit den Spanten verbunden.

ίο Gemäß vorliegender Erfindung sind die Längsund Querspanten an ihren Stoßstellen mittels einer Klinkverbindung derart zusammengesetzt, daß die beiden Verbände an der Außenseite bündig miteinander liegen, so daß sie sowohl miteinander wie auch über ihre ganze, die Beplattung berührende Länge mit ihr verschweißt werden können.

Durch die Anwendung dieser bei Holzleisten in ähnlicher Form benutzten Klinkverbindung wird eine bisher für Eisengerüste nicht angewandte günstige und einfache Vereinigung der Spanten erzielt, so daß sich durch das Verschweißen mit der Beplattung ein Schiffskörper von großer Festigkeit ergibt. Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Ansicht eines Schiffskörpers mit teilweise weggebrochener Beplattung,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Querspantes mit einem eingefügten Längsspant,

Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der Spantverbindung an einer Deckecke und

Fig. 5 und 6 eine Abänderung der Klinkverbindung zwischen den beiden Spantenarten. Der Schiffskörper 5 besteht aus einem Gerippe von Querspanten 10 und Längsspanten 11. Die Spanten 10 und 11 sind zunächst ohne Nieten oder ähnliche Befestigungsmittel durch eine an sich bei Holz bekannte, an den Außenseiten bündig liegende Klinkverbindung vereinigt und werden an diesen Stellen verschweißt. Die Klinkverbindung kann in der Weise gebildet werden, daß die Querspanten 10 von den Außenkanten her Schlitze 12 erhalten, deren Breite der Dicke der Längsspanten 11 und deren Tiefe etwa der halben Breite der Längsspanten entspricht. In diesen Schlitzen 12 werden die mit einem Gegerischlitz 13 versehenen

Längsspanten so weit eingeschoben, daß sie mit ihrer Außenkante mit den Querspanten bündig liegen. Nachdem die Spanten 11 mit den Spanten 10 in dieser Weise vereinigt sind, wird jede Klinkverbindung durch Schweißung gesichert.

In Fig. 5 und 6 ist eine Abänderung der Klinkverbindung dargestellt. Bei dieser sind im Spant 10 längliche Öffnungen 15 vorgesehen, die etwas langer sind als die Breite der Längsspanten (Fig. 6). Bei diesem Beispiel ist der Schlitz 13 in dem Längsspant 11 nur so tief, daß der äußere Rand des Längsspantes 11 mit dem äußeren Rand des Querspantes 10 bündig liegt. Der Balken wird der Länge nach durch die öffnungen 15 geschoben, bis der Schlitz 13 den Endwänden der Öffnung gegenübersteht. Alsdann wird der Balken nach außen gezogen, um den Schlitz 13 über den verbleibenden Steg 18 des Querspantes zu schieben, bis die Spanten an der Außenseite bündig liegen und verschweißt werden können.

Die Beplattung 16 wird auf die bündigen Außenseiten der Spanten 10 und 11 aufgelegt und mit denselben verschweißt. Die Stoßfugen der Beplattung werden auf die einzelnen Spanten gelegt und bei 17 miteinander und mit den Spanten verschweißt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schiffskörper, bei welchem die Längs-Spanten durch die Querspanten (oder umgekehrt) hindurchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß Längs- und. Querspanten an ihren Stoßstellen mittels einer Klinkverbindung derart zusammengesetzt sind, daß die beiden Verbände bündig miteinander liegen, und daß sie sowohl miteinander wie auch über ihre ganze, die Beplattung berührende Länge mit dieser verschweißt sind.

2. Schiffskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beplattung desselben entsprechend den durch die Längsund Querspanten gebildeten Feldern so ausgebildet ist, daß die Stoßfugen der Beplattung auf den Spanten liegen und miteinander und mit den Spanten verschweißt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen