DE1112444B

DE1112444B - Anordnung an der oder den Beleimungseinrichtungen bei Vorrichtungen zum Etikettierenzylindrischer Gegenstaende im stehenden Zustand

Info

Publication number: DE1112444B
Application number: DEK37334A
Authority: DE
Inventors: Max Kettner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-03-26
Filing date: 1959-03-26
Publication date: 1961-08-03

Description

Anordnung an der oder den Beleimungseinrichtungen bei Vorrichtungen zum Etikettieren zylindrischer Gegenstände im stehenden Zustand Die Erfindung betrifft eine Anordnung an der oder den Beleimungseinrichtungen bei Vorrichtungen zum Etikettieren zylindrischer Gegenstände im stehenden Zustand unter Drehung der Gegenstände um ihre Achse, indem sie von einer Transportkette mit an einem Widerlager sich abwälzenden Rollen gegen eine feststehende Anlagewandung gedrückt werden, die mit nebeneinanderliegenden, zur Aufnahme einer oder mehrerer verstellbarer Beleimungseinrichtungen und eines oder mehrerer Etikettenbehälter bestimmten Öffnungen versehen ist, wobei ein um ein festes Lager schwenkbares Hebelgestänge an der einen Schwenkseite mit einem Fühler ausgestattet ist, der die vorbeilaufenden, zu etikettierenden Gegenstände abtastet.
Um mit einer derartigen Vorrichtung, die insbesondere bei Flaschen angewendet wird, ein einwandfreies Etikettieren zu erzielen, ist es eiforderlich, daß sich die Leimfläche und das nach einer Flaschenumdrehung aufzubringende Etikett decken, d. h., auf der Abrollstrecke muß der Abstand zwischen dem Beginn der Beleirnung und dem Anfang des Etiketts gleich dem Flaschenumfang sein. Da jedoch die Flaschendurchmesser und damit die Flaschenumfäng herstellungsmäßig bedingten Schwankungen unterliegen. ist es erforderlicll den Abstand der Beleimungseinrichtung von dem Etikettenbehälter variabel zu gestalten, was zweckmäßig durch Verschiebung der Be1eimungsein.rieh1.ung bewerkstelligt werden kann. Vergrößert sich der Flaschendurchmesser um einen Millimeter. so nimmt der Flaschenumfang um die Zahl @ = 3,14 mm zu. Schwankt der Flaschendurchmesser beispielsweise in einem Bereich von 69 bis 72 mm, was einer Toleranz von 3 mm entspricht, so muß bei feststehendem Etikettenbehälter die Beleimungseinrichtung in einem Bereich von 3 = 9,49 mm verschiebbar sein, um eine einwandfreie Etikettierung zu erzielen.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Etikettiemrorrichtung der in Frage stehenden Art zu schaffen, bei der die Flaschen selbst über entsprechende Einrichtungen eine Variierung des Abstandes zwischen Beleimungseinrichtung und Etikettenbehälter bewirken.
Es ist bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher der Abstand der Leimfläche von dem Etikett vor der Inbetriebsetzung der Maschine eingestellt werden kann. Unterschiede in den Durchmessern der zu etikettierenden Gegenstände bleiben jedoch hierbei während des Laufes der Maschine unberücksichtigt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfin- dungsgemäß vorgeschlagen, daß das Hebelgestänge an der anderen Schwenkseite an der oder den verschiebbaren Beleimungseinrichtungen angelenkt ist.
Hebelgestänge, die an der einen Sdrwenkseite mit einem Fühler ausgestattet sind, der die vorbeil2ufenden, zu etikettierenden Gegenstände abtastet, sind bisher dazu benutzt woen, die Etikettiervorrichtungen ^uszus^ha-tæn, wenn die Flaschen nicht in gleichen Abständen aurdleîl oder eine lasche oder Büchse kein Etikett aufgenommen hat.
Die Lösungsmittel der Erfindungsaufgabe sind auf dem voriicnden und diesem benachbarten Gebiet neu und ergeben eine neue, überraschende Wirkung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Etikettiervorricktuî g für Flaschen im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt längs der LinieA-B in der Fig. 1 und Fig. 3 die Steuerung der Beleimungseinrichtung.
Gemäß den Fig. 1 und 2 werden die Flaschen 1 mit Hilfe einer Rollenkette in Pfeilrichtung durch die Vorrichtung geführt. Sie gleiten hierbei auf einer festen Unterlage entlang, die auch als Plattenförderband 2 ausgebildet sein kann. Die Rollen 3 der Transportkefle 3, 4, 5 sitzen auf Achsen 4, die durch Mitnahmeteile S gelenkig miteinander verbunden sind.
Die Rollen 3 liegen mit ihrem äußeren Umfang an einem festen Widerlager 6 an. Wird die Transportkette 3, 4, 5 in der Pfeilrichtung bewegt, so wälzen sich die Rollen 3 auf dem Widerlager 6 ab und werden damit in Drehung versetzt.
Jede Rolle 3 steht an ihrem Umfang mit zwei Flaschen 1 in Berührung. Damit erhalten diese einen vollkommen gleichmäßigen Abstand voneinander. Da die Flaschen 1 auf der der Transportkette 3, 4, 5 gegenüberliegenden Seite an vorspringenden Leisten 7 einer elastischen Wandung 8 anliegen, die wiederum an einer Schiene 9 befestigt ist, übertragen die sich drehenden Rollen 3 ihre Bewegung auf die Flaschen 1, die gleichfalls in Drehung versetzt werden.
In der Schiene 9 und der elastischen Wandung 8 befinden sich in bestimmten Abständen Öffnungen 10, 11, 12 und 13, die zur Aufnahme von Beleimungseinrichtungen 14 und 15 und von Etikettenbehältern 16 und 17 bestimmt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel dienen die Beleimungseinrichtung 14 und der Etikettenbehälter 16 zur Anbringung des vorderen Etiketts, die Beleimungseinrichtung 15 und der Etikettenbehälter 17 zur Anbringung eines Rückenetiketts. Es versteht sich von selbst, daß wahlweise die Elemente 15 und 17 auch in Fortfall kommen können.
Zum Ausgleich unterschiedlicher Flaschendurchmesser findet die in der Fig. 3 dargestellte Steuerung Verwendung. Sie besteht im wesentlichen aus einem Fühler 18 und einem Hebelgestänge, das aus zwei Stangen 19 und 21, einem schwenkbar gelagerten Hebel 20 und einem Winkelhebel 22 zusammengesetzt ist. Der Winkelhebel 22 ist an der Beleimungseinrichtun 14 und gegebenenfalls auch über ein weiteres Verbindungsteil an der Beleimungseinrichtung 15 angelenkt.
Die mit Hilfe der Transportkette 3, 4, 5 durch die Etikettiervorrichtung geführten Flaschenl berühren den unter der Wirkung einer Feder stehenden Fühler 18 und verschieben diesen.
Die Verschiebung wird über das Hebelgestänge 19 bis 22 auf die Beleimungseinrichtung 14 und gegebenenfalls auf die Beleimungseinrichtung 15 übertragen, wodurch diese nach links oder rechts verschoben werden. Flaschen größeren Durchmessers bewirken hierbei eine Verschiebung der Beleimungseinrichtung 14 nach links.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung an der oder den Beleimungseinrichtungen bei Vorrichtungen zum Etikettieren zylindrischer Gegenstände im stehenden Zustand unter Drehung der Gegenstände um ihre Achse, indem sie von einer Transportkette mit an einem Widerlager sich abwälzenden Rollen gegen eine feststehende Anlagewandung gedrückt werden, die mit nebeneinanderliegenden, zur Aufnahme einer oder mehrerer verstellbarer Beleimungseinrichtun gen und eines oder mehrerer Etikettenbehälter bestimmten Öffnungen versehen ist, wobei ein um ein festes Lager schwenkbares Hebelgestänge an der einen Schwenkseite mit einem Fühler ausgestattet ist, der die vorbeilaufenden, zu etikettierenden Gegenstände abtastet, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge (19 bis 22) an der anderen Schwenkseite an der oder den verschiebbaren Beleimungseinrichtungen (14, 15) angelenkt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 713 788; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1740764; britische Patentschrift Nr. 343 509; USA.-Patentschriften Nr. 1 570 919, 2042 164, 2 214 096, 2224496.