DE1111917B - Gelatinehaltige UEberzugsmischung zur Erzeugung eines die Schimmelbildung verhindernden UEberzugs, insbesondere auf Lebensmitteln - Google Patents

Gelatinehaltige UEberzugsmischung zur Erzeugung eines die Schimmelbildung verhindernden UEberzugs, insbesondere auf Lebensmitteln

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DE1111917B
DE1111917B DEA29485A DEA0029485A DE1111917B DE 1111917 B DE1111917 B DE 1111917B DE A29485 A DEA29485 A DE A29485A DE A0029485 A DEA0029485 A DE A0029485A DE 1111917 B DE1111917 B DE 1111917B
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Robert Francis Hagen
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Description

  • Gelatinehaltige Überzut, smischung zur Erzeugung eines die Schimmelbildung verhindernden Überzugs, insbesondere auf Lebensmitteln Die Erfindung betrifft gelatinehaltige Uberzugsmischungen zur Erzeugung eines die Schimmelpilzbildung verhindernden, zähen und durchscheinenden Überzuges, insbesondere auf Lebensmitteln. Die bisher für diesen Zweck verwendeten Überzugsmassen befriedigten in der einen oder anderen Richtung nicht und zeigten verschiedene Nachteile: Entweder konnte die Schimmelpilzbildung doch nicht ausreichend verhindert werden, oder die Waren nahmen einen unangenehmen Geruch an, oder sie wurden unansehnlich; vielfach waren die Überzüge auch nicht immer klar durchscheinend.
  • Insbesondere die Lebensmittelwirtschaft ist daher sehr an der Möglichkeit der Aufbringung dünner Überzüge auf ihren Produkten interessiert, welche die so behandelten Waren einmal gegen die Schimmelpilzbildung sicher schützen, zum anderen aber die notwendige Festigkeit aufweisen und ferner so durchsichtig und klar sind, daß die Waren ihr ursprüngliches Aussehen möglichst unverändert beibehalten.
  • Für die Herstellung von Überzügen auf Lebensmitteln hat man die verschiedenartigsten Mischungen und als häufigen Bestandteil solcher Mischungen auch Gelatine benutzt. So hat man als Uberzugsmasse für Fleischstücke Emulsionen von Bratfett angewandt, denen Gelatine und nichttoxische Cellulosegummen (Carboxymethylcellulose) zugesetzt waren. Man ist auch schon von natürlicher oder künstlicher, durch Auffetten von Milch hergestellter Sahne ausgegangen, der man Stärke und gegebenenfalls auch Gelatine zugefügt hat. Weiterhin hat man zum Überziehen von Früchten, insbesondere zum Zwecke der Verhinderung der Schrumpfung, Emulsionen von Paraffin und Carnaubawachs angewandt, denen auch Farbstoffe zugesetzt werden konnten. Um für die Herstellung dieser Emulsionen auch ein hartes Wasser verwenden zu können, hatte man diesen - im übrigen gelatinefreien Mischungen - ein Hexametaphosphat zugegeben.
  • Es ist ohne weiteres klar, daß Überzugsmassen der soeben beschriebenen Art nicht als bacteriostatisch und die Schimmelbildung verhütend angesehen werden können, da sowohl die Gelatine wie auch die verwendeten Fette bekanntlich sehr gute Nährböden für Mikroorganismen und Schimmelpilzsporen sind.
  • Um eine bacteriostatische Wirkung der in Überzugsmassen verwendeten Gelatine zu erhalten, ging ein weiterer Vorschlag dahin, einer gelatinehaltigen Überzugsmischung Propylenglykol zuzusetzen. Dabei mußte der Gehalt an Propylenglykol in bestimmten Grenzen von etwa 15 bis 200/0 gehalten werden, weil unterhalb dieser Grenzen die bacteriostatische Wir- kung zu schwach war, bei höherem Gehalt dagegen der Gelatinefilm zu weich und daher für den gedachten Zweck unbrauchbar wurde. Selbst wenn man mit einem derartigen Mittel eineVerhütung der Schimmelpilzbildung erreichen kann, so haben derartige Mischungen auf der anderen Seite den Nachteil, daß sie klebrig sind oder mit der Zeit klebrig werden, weil sie gegen Feuchtigkeit nicht widerstandsfähig sind. Damit ist der weitere Nachteil verbunden, daß die Umhüllungen mehrerer zusammengepackter Stücke aneinanderkleben und beim Auseinandernehmen zerreißen.
  • Abweichend von diesen bekannten Überzugsmassen geht nun die vorliegende Erfindung einen neuen Weg.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß Gelatine mit polymeren Metaphosphaten in wäßriger Lösung eine Komplexverbindung bildet, die sich als Überzugsmasse, insbesondere für Lebensmittel, ausgezeichnet eignet. Ganz besonders leicht erfolgt die Bildung der Komplexverbindung in saurer, wäßriger Lösung.
  • Da es sich um Lebensmittel handelt, ist zur Herstellung der erforderlichen Azidität eine nicht giftige Säure, wie z. B. Essigsäure, Glukonsäure, Milchsäure, Salzsäure, anzuwenden.
  • Für das Aufbringen der Uberzugsmischung auf die Gegenstände, insbesondere Lebensmittel, wird in einfacher Weise das Tauchverfahren angewandt. Die Aufbringung der Mischung kann aber auch durch Aufsprühen, Übergießen, Anstreichen oder ähnliche übliche Verfahren vorgenommen werden. Die Üb erzugsmischung geliert zu einem das behandelnde Produkt fest und dicht umschließenden Film. Zur Herstellung der Überzugsmischung, in welche der zu überziehende Gegenstand getaucht werden kann oder mit welcher er auf andere Weise überzogen werden soll, wird erfindungsgemäß lediglich Gelatine und ein polymeres Metaphosphat in saurer wäßriger Lösung gemischt.
  • Die verwendete Gelatine kann im Bereich der Bloom-Werte 80 bis 275 liegen. Da die Charakterisierung von Gelatinesorten durch Bloom-Werte in der Fachwelt bekannt ist, erübrigt sich hier eine nähere Definition; es sei nur festgestellt, daß eine gegebene Gelatinelösung um so schneller geliert, je höher der numerische Wert der Bloom-Bezeichnung ist. Denn je höher dieser Wert liegt, um so höher ist auch die Temperatur, bei welcher die Gelatine fest wird. Erfindungsgemäß wird eine Gelatine mit höheren Bloom-Werten benutzt, da diese die erforderlichen Eigenschaften der Festigkeit. Elastizität und Klarheit besitzt.
  • Als polymerer Metaphosphatanteil der den Komplex bildenden Reaktion kommt nur ein Salz einer polymeren Metaphosphorsäure in Frage, weil die freien polymeren Metaphosphorsäuren bei der Lagerung nicht stabil sind und in Orthophosphorsäure übergehen. Vorzugsweise wird ein nicht giftiges, leicht erhältliches Alkalisalz benutzt. Als physiologisch brauchbar kommt das Natriumsalz in Frage, das schon deshalb geeignet ist, weil es sich beim Stehen nicht zersetzt. An seiner Stelle kann bei für Lebensmittel bestimmten Überzügen auch ein Kalium-, Calcium- oder Aluminiumsalz oder irgendein physiologisch verträgliches Salz einer Polymetaphosphorsäure zur Anwendung kommen.
  • Die erfindungsgemäß brauchbare Polymetaphosphorsäure wird durch die nachfolgende allgemeine Strukturformel dargestellt: In dieser Formel bedeuten X und Y Kationen, wie Alkalimetall oder Wasserstoff; n bedeutet eine ganze Zahl von 2 an aufwärts.
  • Bei ihrer Herstellung soll die erfindungsgemäße Überzugslösung leicht erwärmt werden, so daß die Temperatur über den Schmelzpunkt der Gelatine, welcher ungefähr bei 420 C liegt, erhöht wird. Die Erhöhung der Temperatur erniedrigt die Viskosität der Uberzugslösung, so daß beim Aufbringen des Überzugs ein dünnerer Überzug erhalten wird. Gewöhnlich wird eine Temperatur der Lösung im Bereich von ungefähr 42 bis 60° C bevorzugt.
  • Erfindungsgemäß wird zu der wäßrigen Lösung eine solche Säuremenge hinzugegeben, daß der pH-Wert bis unter ungefähr 3,5 erniedrigt wird. Es ist jeder niedrigere pH-Wert brauchbar; indessen empfiehlt es sich, nicht unter ungefähr 1,5 zu gehen, um die Möglichkeit der Korrosion des Gefäßes durch die Lösung auf ein Minimum herabzusetzen. Erfindungsgemäß wurden die besten Ergebnisse mit einem p11 von ungefähr 2,0 erreicht.
  • Im allgemeinen wird eine solche Menge von Gelatine und polymerem Metaphosphat in die Überzugslösung gegeben, daß ein Gehalt an gesamten festen Bestandteilen im Bereich von ungefähr 10 bis 40°/o erhalten wird. Je nach den Bedürfnissen eines besonderen Überzugsverfahrens können Konzentrationen außerhalb dieser Grenzen angewendet werden.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß sich Gelatine und das polymere Metaphosphat unter Bildung eines stabilen Komplexes umsetzen, wenn sie in der sauren. wäßrigen Lösung in einem Verhältnis von ungefähr 4:1 vorhanden sind. Es wird jedoch ebenfalls ein hervorragender Überzug erzeugt, wenn ein Überschuß eines der Bestandteile vorhanden ist. Erfindungsgemäß wird jedoch bevorzugt, eine Konzentration von Metaphosphatpolymer anzuwenden, die ungefähr 5 bis 50°/o der Menge der gesamten festen Bestandteile stellt. Oder anders ausgedrückt, das Verhältnis von Gelatine zu Metaphosphatpolymer kann im Bereich von 19: 1 bis ungefähr 1 : 1 variieren. Der Überschuß des einen oder des anderen Bestandteils verändert die Eigenschaften des Überzuges etwas, aber in jedem Fall ist ein wichtiges Merkmal des Überzuges der oben beschriebene Komplex. Es wurde festgestellt, daß die Zusammensetzung des Komplexes nach 72stündigem Dialysieren der Überzüge gegen destilliertes Wasser ungefähr 20 bis 21 e/0 Metaphosphatpolymer ist.
  • Ein erfindungsgemäß verwendeter Überzug ist in der folgenden Tabelle I angegeben.
  • Tabelle I
    Bestandteil | Menge
    Gelatine (265 Bloom) ..... 1600 g
    Natriumhexametaphosphat .......... 400 g
    Salzsäure.. 120 ccm
    Wasser. 4800 ccm
    Die gesamten festen Bestandteile des obigen Rezeptes betragen 28,90/0, und das Pa ist 2,15. Es sei festgestellt, daß in diesem Rezept 4 Teile Gelatine auf 1 Teil Metaphosphatpolymer angewendet wurden.
  • Für die Herstellung des Überzuges wurden die Gelatine und das Natriumhexametaphosphat in einem mit Glas ausgekleideten Tank gebracht, der mit einem Ankerrührer versehen war. In einem anderen, mit Glas ausgekleideten Gefäß wurde die Säure bei ungefähr 500 C mit Wasser gemischt. Die wäßrige Lösung wurde unter Rühren zu den trockenen, gemischten Bestandteilen zugegeben. Das Rühren erzeugt nach kurzer Zeit ein homogenes Produkt, und während dieser Verfahrensstufe ist kein Erwärmen notwendig.
  • Wenn notwendig, wird vorzugsweise bei dieser Verfahrensstufe das pH der Lösung auf ungefähr 2,0 eingestellt.
  • Um den so erhaltenen Überzug aufzubringen, ist ein Minimum an Apparatur und Arbeit erforderlich.
  • Die zu überziehenden Gegenstände, insbesondere Lebensmittel, können an irgendwelchen geeigneten Aufhängevorrichtungen befestigt werden, welche dann über den Tauchtank gebracht werden, so daß das Produkt, das überzogen werden soll, eingetaucht werden kann. Es ist nur notwendig, daß der zu überziehende Gegenstand eine kurze Zeit, z. B. wenige Sekunden, in der Lösung verbleibt. Nach dem Entfernen und dem Stehenlassen bei Zimmertemperatur in Luft geliert der Überzug in ungefähr einer halben Minute.
  • Läßt man den Gegenstand eine weitere Zeit von einer oder zwei Stunden stehen, so ist das Trocknen des Überzuges beendet.
  • Die gemäß der Erfindung aus dem Gelatine-Polymetaphosphat-Komplex bestehenden Überzüge stellen ein zähes und haltbares Material dar; sie bieten auf Lebensmitteln einen wirksamen und lang anhaltenden Schutz gegenüber einer Schimmelpilzbildung, auch unter günstigen klimatischen Umständen. Die erfindungsgemäßen Überzüge sind vollkommen durchscheinend und klar. Sie lassen daher die Waren unverändert erscheinen; sie sind widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, nicht klebrig und leicht abstreifbar. Der mit den erfindungsgemäßen Überzügen hinsichtlich der Verhütung der Schimmelpilzbildung erreichbare Erfolg soll an Hand der nachfolgenden Beispiele dargelegt werden.
  • Beispiel I Es wurden sechs Behälter, von denen jeder Proben folgender Arten von Trockenwurst enthielt, bereitgestellt: Pepperoni, Thüringer, Cervelat, kleine Landjäger, Yildizsalami, Rindersalami in Häuten, Leberwurst und Genua. Jede dieser Wurstarten muß entsprechend den behördlichen Bestimmungen eine beträchtliche Zeit von mehreren Wochen bis mehreren Monaten getrocknet werden. Die Würste aus drei der sechs Behälter jeder Art wurden durch Tauchen mit einem Überzug des Rezeptes von Tabelle I entsprechend dem vorher beschriebenen Verfahren versehen. Die restlichen drei Behälter jeder Wurstart wurden als Kontrollen verwendet. Dann wurden alle Behälter 3 Wochen in einem Trockenraum gelagert, und es wurde festgestellt, daß die überzogenen Würste vollkommen frei von Schimmel waren, während die unbehandelten Kontrollen auf der Oberfläche eine beträchtliche Schimmelbildung zeigten.
  • In dem obigen Beispiel wurde das Oberflächenaussehen der Genuawürste durch Wurstfachleute geprüft und als ausgezeichnet befunden. Die Würste hatten ihre natürliche Farbe und ihren natürlichen Glanz beibehalten. Bei allen Würsten, mit Ausnahme der kleinen Genuawürste, schien der Überzug den Würsten einen bläulichen Schimmer zu geben, obwohl er das Schimmelwachstum vollkommen wirksam verhindert hatte. Der bläuliche Schimmer, der diesen Würsten, außer den Genuawürsten, durch den tlberzug verliehen wurde, war sichtbar, da diese Würste vor dem Tauchen eine rote Farbe besaßen.
  • Es wurde noch ein weiteres Rezept für den erfindungsgemäßen Überzug aufgestellt. Die Mischung ist in der unten angegebenen Tabelle II angegeben.
  • Tabelle II
    Bestandteil Menge
    gelatine (265 bloom) ...... . 200 g
    Natriumhexametaphosphat.. 200 g
    Salzsäure.... 40 ccm
    Wasser. 1400 ccm
    Der Gesamtgehalt an Festbestandteilen des obigen Rezeptes beträgt 21,70/0, und das p, ist 1,9.
  • Genuawürste wurden nach dem Rezept von Tabelle II überzogen, wie aus dem folgenden Beispiel II zu ersehen ist.
  • Beispiel II Es wurden vier Behälter, die Genuawürste enthielten, bereitgestellt, zwei davon wurden nach dem umseitig angegebenen Verfahren und nach dem in TabelleII angegebenen Rezept überzogen. Die restlichen zwei Behälter der Würste wurden als Kontrollen verwendet. Die Würste wurden dann zu einem Trockenraum gebracht, und es wurde festgestellt, daß nach 90 Tagen die behandelten Genuawürste keinen Schimmel besaßen und einen sehr ansprechenden Glanz und eine ansprechende Farbe hatten. Die unbehandelten Genuawürste waren vollkommen mit Schimmel überzogen und nach Meinung von Wurstfachleuten vollkommen unverkäuflich.
  • Es wurde festgestellt, daß rötlichgefärbte Gegenstände manchmal einen bläulichen Farbton annahmen, wenn sie mit einer Mischung überzogen wurden, deren Gesamtgehalt an Festbestandteilen so war, wie in TabelleI angegeben. In Fällen, wo dieser bläuliche Farbton unangenehm ist, kann dem abgeholfen werden, indem das Rezept von Tabelle II verwendet wird oder indem das Rezept von Tabelle I verdünnt wird, so daß es die Hälfte an Festbestandteilen enthält.
  • Beispiele anderer Lebensmittel, die mit der erfindungsgemäßen Mischung überzogen wurden, werden in den folgenden Beispielen gegeben.
  • Beispiel III Sechs 1t/2-Pfund-Proben Käse wurden bereitgestellt.
  • Zwei dieser Proben wurden als Kontrollen verwendet, zwei wurden nach dem Rezept von Tabelle I überzogen und zwei nach dem Rezept von Tabelle II. Beide Überzüge wurden durch das oben angegebene Tauchverfahren aufgebracht. Nach 3wöchiger Verweilzeit in einem Kühlschrank zeigten die zwei Reihen der überzogenen Proben keinen Oberflächenschimmel, während bei den nicht behandelten Käseproben eine wesentliche Schimmelentwicklung festgestellt wurde.
  • Beispiel IV Es wurden je drei Proben der folgenden Lebensmittel bereitgestellt: Butter, Margarine und Schmalz.
  • Eine Probe jedes Lebensmittels wurde nicht behandelt, um als Kontrolle zu dienen. Eine Probe wurde nach dem Rezept von Tabelle I überzogen und eine weitere nach dem Rezept von Tabelle II. Da der Überzug durch Tauchen aufgebracht wurde, war es nötig, jedes dieser Lebensmittel leicht auf unterhalb Zimmertemperatur zu kühlen, um sicherzustellen, daß es beim Tauchen in festem Zustand blieb, da alle verwendeten Lebensmittel unterhalb der Temperatur, bei welcher die Gelatine schmilzt, und deshalb auch unterhalb der Temperatur der Überzugslösung schmelzen.
  • Nach 5wöchiger Lagerung wurde festgestellt, daß die unbehandelten Proben schimmlig waren, während die behandelten Proben frei von Schimmel waren.
  • BeispielV Es wurden vier frisch geschnittene Rindslenden bereitgestellt. Zwei davon wurden als Kontrollen verwendet und nicht überzogen, während die anderen zwei nach den erfindungsgemäßen Rezepten überzogen wurden. Eine Rindslende wurde nach dem Rezept von Tabelle I an der frei liegenden Kernstelle des Fleisches überzogen. Die andere Rindslende wurde ähnlich durch Anstreichen nach dem Rezept von Tabelle II überzogen. Nach StägigerVerweilzeit im Kühlschrank bei einer Temperatur im Bereich von 2 bis 3 C wurde festgestellt, daß die unbehandelten Rindslenden eine dunklere, mattere Farbe an den frei liegenden Kern stellen hatten, während die überzogenen Lenden eine Färbung hatten, die der vor dem Überziehen gleich war.
  • Die erfindungsgemäße Mischung ist daher nicht nur brauchbar, um die Entwicklung von Schimmel auf den Gegenständen zu verhindern, besonders auf solchen Produkten, die eine Trocknung erfordern, wie Wurst, sondern sie ist auch wirksam, um die natürlich Farbe der Gegenstände zu erhalten, die sich wie viele Lebensmittel bei Altern gewöhnlich in der Farbe ändern.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gelatinehaltige Überzugsmischung zur Erzeugung eines die Schimmelbildung verhindemden, zähen und durchscheinenden Überzugs, insbesondere auf Lebensmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß sie in wäßriger Lösung einen Komplex aus Gelatine und einer Polymetaphosphorsäure in einem Verhältnis zwischen 19 : 1 und 1 : 1 enthält.
  2. 2. Oberzugsmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Komponenten Gelatine und Polymetaphosphorsäure im Verhältnis von ungefähr 4: 1 enthält.
  3. 3. Überzugsmischung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen pH-Wert unter etwa 3,5 aufweist.
  4. 4. Überzugsmischung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine physiologisch unschädliche Säure, wie Salzsäure und Zitronensäure, enthält.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2332 128, 2 477 742.
DEA29485A 1958-05-13 1958-05-13 Gelatinehaltige UEberzugsmischung zur Erzeugung eines die Schimmelbildung verhindernden UEberzugs, insbesondere auf Lebensmitteln Pending DE1111917B (de)

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Citations (2)

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US2332128A (en) * 1940-07-24 1943-10-19 Brogdex Co Process of and composition for treating fresh fruit
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