DE1111690B - Halterung fuer parallel nebeneinander angeordnete Sammelschienen in Verteileranlagen mittels eines kammartig geformten Isolierkoerpers - Google Patents
Halterung fuer parallel nebeneinander angeordnete Sammelschienen in Verteileranlagen mittels eines kammartig geformten IsolierkoerpersInfo
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Description
- Halterung für parallel nebeneinander angeordnete Sammelschienen in Verteileranlagen mittels eines kammartig geformten Isolierkörpers Die Erfindung befaßt sich mit einer Halterung nebeneinander angeordneter Sammelschienen in elektrischen Verteileranlagen mittels eines kammartig geformten Isolierkörpers. Diese Schienensätze sind vorzugsweise über einen Isolierkörper in einer metallischen Halterung, einem Stromschienenkanal od. dgl. untergebracht.
- Die technischen Betriebsbedingungen solcher Sammelschienenanlagen schreiben für den Aufbau der Isolatoren gewisse Vorsichtsmaßnahmen vor.
- Im allgemeinen wird eine gewisse Temperaturzunahme der Verteilerschienen für zulässig erachtet, und daher muß für die zur Halterung dienenden Isolatoren ein wärmebeständiger Werkstoff, im allgemeinen keramisches Isoliermaterial, verwendet werden.
- In den Verteilersystemen können nun gelegentlich sehr heftige Kurzschlüsse auftreten. Die Schienensätze sind dann sehr starken elektrodynamischen Kräften ausgesetzt. Bei derartigen in Führungen gehalterten Schienen wandern die an einem Punkt gezündeten Lichtbogen über die Verteilerschienensätze fort und die sie stützenden Isolatoren; diese letzteren müssen also feuerfest und gegen Querkräfte ausreichend widerstandsfähig sein. Auch den verschiedenen' Stößen und Erschütterungen, denen sie im Betrieb ausgesetzt sein können, muß Rechnung getragen werden.
- Bisher bevorzugte man allgemein keramische Stützisolatoren aus einem massiven Block mit in Richtung der Schienen vorgesehenen Einschnitten, in die die letzteren eingesetzt wurden.
- Bei derartigen Isolatoren besteht die Gefahr von Rissen oder eines Bruches dieser Isolatoren an schlecht zugänglichen Stellen. Entstehende Risse konnten jede beliebige Richtung aufweisen und also auch quer zu den Verteilerschienen verlaufen. Der sich in den Rissen ansammelnde Staub verschlechterte die Isolation zwischen benachbarten Verteilerschienen außerordentlich. Man versuchte, diesen Nachteil dadurch zu beheben, daß zwischen dem Stützisolator und der metallischen Führung eine Filzzwischenlage angeordnet wurde, die den Isolator zum Teil umgab. Diese Maßnahme erwies sich jedoch als unzureichend.
- Bei einer anderen bekannten Ausführungsform ist der keramische Stützisolator in so viele Teile geschnitten, wie Zwischenräume zwischen den Verteilerschienen vorhanden waren, zuzüglich zweier außen angeordneter Enden, so daß sich zwischen diesen isolierenden Teilen jeweils unter der Achse einer Schiene eine Fuge befand. Auf diese Weise können die isolierenden Teile bei einer starken Beanspruchung leicht nachgeben, ohne daß sich ein Querriß bildet. Diese Bauart erfordert aber, daß jedes Teil des Stützisolators einzeln in die Führung eingesetzt wird, was C die erforderliche Arbeitszeit und die Kosten beträchtlich erhöht.
- Es sind ferner auch keramische Stützisolatoren bekannt, die ebenfalls aus einzelnen Teilen bestehen, die aber die Verteilerschienen zwischen sich einschließen, wobei das Ganze durch elastische, in Querrichtung wirkende Mittel zusammengehalten wird.
- Schließlich ist es ebenfalls bekannt, Hängeisolatoren für Freileitungen mit einer Brechspur zu versehen, die beim Auftreten einer starken mechanischen Beanspruchung den Kopf des Isolators an dieser vorbezeichneten Stelle abbrechen läßt; dabei wird ein Herabfallen des abgebrochenen Isolatorteils mit der daran befestigten Leitung durch eine Schlaufe aus Klaviersaitendraht verhindert, die beim Bruch zurn Tragen kommt. Hierbei ist also durch die Brechspur der Ort des Bruches vorherbestimmt. Hier dient jedoch die vorgesehene Sollbruchstelle zur Lösung einer anderen Aufgabe, denn die Erhaltung der Kriechstromstrecke, wie das Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ist beim Bekannten belanglos. Die Erfindung befaßt sich also mit einer Halterung für parallel nebeneinander angeordnete Sanimelschienen in Verteileranlagen mittels eines kammartig geformten Isolierkörpers, der unter Zwischenfügen elastischer Hüllen oder Unterlagen in einem Halterahmen sitzt und der in den nebeneinander angeordneten Einschnitten die Sammelschienen aufnimmt.
- Gemäß der Erfindung ist die Halterung so ausgebildet, daß der Isolierkörper vorzugsweise an der sich unterhalb jeder Sammelschiene befindenden eingeschnürten Stelle mit wenigstens einer in einer vorher festgelegten Richtung verlaufenden Brechspur versehen ist, so daß ein etwa auftretender Brach bei überbeansprachung des Isolierkörpers an dieser Sollbruchstelle erfolgt und damit gewährleistet ist, daß die Isolationsfestigkeit der gebrochenen Teile des Isoherkörpers groß genug bleibt, um auch nach erfolgtem Brach die Forderungen, daß genügend lange Kriechwege entsprechend den Normen vorhanden sind, zu erfüllen.
- Hierbei wird also auch von einer Brechspur Gebrauch gemacht, aber durch sie ist nicht der Ort, sondern die Richtung des Bruches festgelegt. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß solche Isolatoren, auch wenn im Betriebe z. B. durch einen starken Kurzschluß ein Bruch eingetreten ist, nicht ausgewechselt zu werden brauchen, sondern ohne jede Qualitätseinbuße weiterverwendet werden können.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, das in der Zeichnung dargestellt ist.
- Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Isolator nach der Erfindung, der in eine elastische Unterlage eingebettet ist; Fig. 2 ist eine Seitenansicht dieser Anordnung, teilweise im Schnitt und eingesetzt in eine Halterung; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, und zwar nach eingetretenem Bruch.
- Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der Isolator aus einem die Schienen tragenden keramischen Isolierkörper 1 mit Einschnitten 2 für die Aufnahme der Verteilerschienen. Eine dieser Schienen ist in Fig. 2 mit 3 bezeichnet.
- Der lsolierkörper 1 ist in eine elastische Hülle 4 eingebettet, die eine Unterlage in Form an den Enden mit Ansätzen 6 versehener Rinnen 5 mit quer verlaufenden Kragen 7 bildet. Die Rinnen 5 schließen zwei Längsleisten 8 des Isolators ein, und die Kragen 7 liegen an zwei quaderförmigen Vorsprüngen 9 des Tragkörpers 1 an.
- Die vollen Teile 10 des Tragkörpers, welche die Einschnitte 2 begrenzen, sind mit Randsperren 11 versehen, die den Kriechweg zwischen benachbarten Verteilerschienen vergrößern.
- Der Grund der Einschnitte 2 ist in der Längsrichtung eingeschnitten, um eine Brechspur 12 zu bilden. Eine ähnliche Brechspur 12a ist gerade gegenüber der Brechspur 12 in die den Einschnitten 2 gegenüberliegende Oberfläche des Tragkörpers 1 eingeschnitten.
- Der in seine elastische Hülle 4 eingebettete Isolierkörper 1 ist einfach in eine metallische Halterung 13 (Fig. 2 und 4) eingesetzt, und seine beiden quaderförmigen Vorsprünge 9 liegen an U-förmig gestalteten Teilen 14 an, die innen an der Halterung befestigt sind.
- Ein Traghaken 15 der an Erde gelegten Flachschiene 16 kann in eine Nut 17 eingesetzt sein, die sich in einem Vorsprung 9 des Tragkörpers befindet, und liegt zwischen diesem Vorsprung und dem entsprechenden Kragen 7 der Umhüllung 4.
- Es leuchtet ein, daß der Isolierkörper, wenn die Verteilerschienen einer erheblichen elektrodynamischen Beanspruchung unterworfen werden, an der Stelle einer Brechspur 12 bzw. der ihr entsprechenden Brechspur 12a bricht; hierbei entsteht eine Bruchstelle 18 (Fig. 3) zwischen wenigstens zwei bestimmten Teilen des Isolators, der dank seiner elastischen Umhüllung 4 nicht auseinanderfällt. Der Isolator, der nur in der Längsachse der von ihm getragenen Verteilerschiene gebrochen ist, kann seine bestimmungsgemäße Funktion auch weiterhin ausüben und braucht nicht erneuert zu werden.
- Die Erfindung wurde an einem Ausführungsbeispiel erläutert, doch sind im Rahmen der Erfindung bauliche Änderungsmöglichkeiten durchaus gegeben, und der Erfindungsgedanke ist noch auf mancherlei andere Weise realisierbar.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Halterung für parallel nebeneinander angeordnete Sammelschienen in Verteileranlagen mittels eines kammartig geformten Isolierkörpers, der unter Zwischenfügen elastischer Hüllen oder Unterlagen in einem Halterahmen sitzt und der in nebeneinander angeordneten Einschnitten die Sammelschienen aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Isollerkörper (1) vorzugsweise an der sich unterhalb jeder Sammelschiene (3) befindenden eingeschnürten Stelle mit wenigstens einer in einer vorher festgelegten Richtung verlaufenden Brechspur (12) versehen ist, so daß ein etwa auftretender Bruch bei überbeanspruchung des Isolierkörpers an dieser Sollbruchstelle erfolgt und damit gewährleistet ist, daß die Isolationsfestigkeit der gebrochenen Teile des Isolierkörpers groß genug bleibt, um auch nach erfolgtem Bruch die Forderungen, daß genügend lange Kriechwege entsprechend den Normen vorhanden sind, zu erfüllen.
- 2. Halterung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Brechspur (12) auf der Sohle der Einschnitte (2) parallel zu den die Sammelschiene haltenden Flächen des Isolierkörpers angebracht ist. 3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der auf der Sohle des Einschnittes (2) befindlichen Brechspur (12) eine ähnliche und gleichlaufende Brechspur (12 a) genau gegenüber der ersteren auf der dem Einschnitt (2) gegenüberliegenden Außenfläche des Isolierkörpers (1) eingeschnitten ist. 4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der an den Außenflächen des Isolierkörpers befindlichen Brechspur (12a) durch eine elastische, eine Unterlage bildende muldenartige Hülle (4) abgedeckt sind, bestehend aus einer an ihren Enden abgeschlossenen Rinne (5) mit die Halterung umschheßenden Längsleisten (8). 5. Halterung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die muldenartige Hülle (4) mit Kragen (7) versehen ist, die an zwei Vorsprüngen (9) der Halterung von vorzugsweise ,en. Quaderform anlieg 6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Wände (10), die die Einschnitte (2) begrenzen, mit Randsperren (11) versehen sind, die den Kriechweg zwischen zwei benachbarten Sammelschienen vergrößern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1057 189; USA.-Patentschriften Nr. 2 532 845, 2 306 353, 2 733 289, 2 881242.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR1111690X | 1959-07-03 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1111690B (de) |
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- 1960-06-23 DE DET18560A patent/DE1111690B/de active Pending
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