DE1111413B - Anordnung zur Vermeidung von Stoergeraeuschen durch elektrostatische Magnetogrammtraegerentladungen bei der Wiedergabe - Google Patents

Anordnung zur Vermeidung von Stoergeraeuschen durch elektrostatische Magnetogrammtraegerentladungen bei der Wiedergabe

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DE1111413B
DE1111413B DER8643A DER0008643A DE1111413B DE 1111413 B DE1111413 B DE 1111413B DE R8643 A DER8643 A DE R8643A DE R0008643 A DER0008643 A DE R0008643A DE 1111413 B DE1111413 B DE 1111413B
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DE
Germany
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electrostatic
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discharge during
winding
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DER8643A
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English (en)
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Fritz Hammon
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RUNDFUNK BETR STECHNIK GmbH
Original Assignee
RUNDFUNK BETR STECHNIK GmbH
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
    • G11B5/17Construction or disposition of windings
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor

Description

  • Anordnung zur Vermeidung von Störgeräuschen durch elektrostatische Magnetogrammträgerentladungen bei der Wiedergabe Für dieAufzeichnung undWiedergabehochwertiger akustischer Darbietungen benutzt man heute fast ausschließlich das magnetische Schallaufzeichnungsverfahren. Als Speicherrnittel dienen die Magnettonbänder.
  • Das Magnettonverfahren verdankt seine große überlegenheit über die Schallplatte vor allem seinem geringen Ruhegeräusch. Während bei der Schallplatte im allgemeinen ein Ruhegeräuschabstand von 38 bis 40 db gemessen wird, erreicht man beim HF-Magnettonverfahren einen Geräuschspannungsabstand von 62 bis 65 db. Der an sich sehr niedrige Geräuschpegel wird aber bei den heute vor allem für den UKW-Sendebetrieb gestellten Anforderungen noch als zu hoch bezeichnet. Analysiert man das Ruhegeräusch, so findet man in ihm außer dem durch Einstreuung von Fremdfeldern hervorgerufenen tiefen Brummen, kurz als Netzbrummen bezeichnet, ein zischendes Pfeifen und scharfe helle Knacke. Diese Knacke und das Pfeifen sind bei einer guten Anlage gegenüber allen anderen Störungen im Störgeräusch dominierend-und die Knacke vor allem wegen ihres Impulscharakters am meisten störend.
  • Die heute üblichen Magnetogran:unträger (Magnettonbänder) sind schmale, 6,35 mm breite Folien aus Kunststoff (Polyvinylchlorid oder Azetylzellulose). Das magnetisierbare Material ist entweder aufgegossen oder mit dem Kunststoff vermengt als Ganzes ausgewalzt. Polyvinylchlorid und Azetylzellulose sind hervorragende Isolatoren mit einem spezifischen Oberflächenwiderstand von rund 1013 Ohm. Zum Aufzeichnen bzw. Abtasten werden die zu Spulen aufgewickelten Mag.,nettonbänder auf ein Laufwerk aufgelegt und über die Lösch-, Aufzeichnungs- und Abtastorgane geführt. Zum Zwecke einer Laufberuhigung läuft das Magnettonband über mehrere sich drehende oder feststehende geerdete Bandführungsrollen. Das Metall dieser Rollen und der Magnettonköpfe gibt bei der Berührung mit dem Band seine Elektronen relativ leicht an das Maernettonband ab, wodurch dieses sich negativ georen Erde auflädt. Die elektrostatische Spannung, die zwischen dem Band und den geerdeten Teilen des Laufwerks besteht, wächst mit der Verringerung der Kapazität zwischen beiden, d. h. vor allem mit der Zunahme des Abstandes zwischen dem geerdeten Metall und der aufgeladenen Bandstelle. Es enistehen auf diese Weise so hohe Spannungen zwischen dem Band und Erde, daß die Durchbruchsfeldstärke an vorstehenden Teilen überschritten wird und dort eine Entladung erfolgt. Läuft z. B. das Band von der Berührungsfläche des Hörkopfes ab, so erfolgt über die vorstehende Spulenwicklung eine Entladung (s. Abb. 1). Der Entladungsstrom ruft im Hörkopf, Leituna und Übertrager eine Spannung hervor, die in den nachfolgenden Verstärker gelangt und über einen elektroakustischen Wandler als Prasseln oderKnacken gehört wird.
  • Neben diesem Knacken besteht aber noch das helle Pfeifen, ähnlich dem Heulen des Windes. In dem zwischen dem geladenen Band und Masse bestehenden elektrischen Feld liegt die Hörkopfwicklung über dieWickelkapazität derPrimärseite desEingangsübertrag rs an Erde (s. Abb. 2). Durch ungleichmäßige e C, Reibung des Bandes und durch die Unebenheit seiner Oberfläche wird das Band zwischen den Berührungsstellen zu Schwingungen quer zur Laufrichtung angeregt. Dadurch ändert sich die Feldstärke des elektrischen Feldes im Rhythmus der Schwingungen und erzeugt so einen Verschiebungsstrom über die Hörkopfwicklung und die Wickelkapazität. Dieser Verschiebungsstrom ruft, ähnlich wie der Entladungsstrom im vorhergehenden Fall, eine Spannung hervor, die in den Wiedergabeverstärker gelangt.
  • Zur Unterdrückung dieser Störungen könnte man das Band vor dem Auflauf auf den Hörkopf so weit positiv aufladen, daß gerade noch keine Entladung in die Spulen-,vicklung erfolgt. Diese Kompensation ist jedoch unsicher und reicht nicht aus, die negative Aufladung so weit herabzusetzen, daß eine Entladung auf der ablaufenden Seite des Hörkopfes mit Sicherheit vermieden wird.
  • Versuche haben weiterhin ergeben, daß es mit den bekannten Maßnahmen, wie Erden der Bandteller unJ/oder Bandführungsrollen oder Anbringen ge-C erdeter Spitzen vor dem Magnetkopf, nicht möglich ist, sicher eine Entladung der statischen Aufladung der Magnetogrammträger über die Magnetkopfwicklung zu verhindern.
  • Um bei der Wiedergabe von magnetischen Tonaufzeichnungen Störgeräusche durch elektrostatische Magnetogrammträgerentladungen zu vermeiden, ist erfindungsgemäß über der Hörkopfwicklung ein dünner, elektrisch leitender Schirm angeordnet, der keine Kurzschlußwindung bildet.
  • Die neue Anordnung hat den Vorteil, daß sie ohne konstruktive Schwierigkeiten ausgeführt werden kann und daß die Hörkopfwicklung sowohl gegen die direkte Entladung der statischen Aufladung des Ma-P (Y etogrammträgers als auch gegen das obenerwähnte, zwischen dem statisch aufgeladenen Magnetogrammträger und der Hörkopfwicklung bestehende elektrische Wechselfeld schützt.
  • Die Abschirmung kann durch überkleben der Hörkopfwicklung mit einer elektrisch leitenden Folie oder durch Einkapseln der Hörkopfwicklung in eine ihr entsprechende Blechform erreicht werden. Vorzugsweise wird jedoch die Abschirmung durch Aufbringung einer streich- oder spritzfähigen, elektrisch leitenden Masse hergestellt.
  • Es sindzwarMagnettonköpfefürAbtastungvonQuermagnetisierungen bekannt, die zur Herabsetzung der magnetischen Streuung bzw. zur Erhöhung der Bündelung der Kraftlinien im Spalt vor der Wicklung einen dicken Metallschirin aus Material hoher spezifischer Leitfähigkeit aufweisen. Derartige Schirmanordnungen würden grundsätzlich ebenfalls die Einwirkung äußerer Störfelder auf die zu schützenden Wicklungen verhindern, wenn sie fugenlos ausführbar wären. In jedem Falle würden sie für die Wiedergabegeräte für Längsmagnetisierungen einen sehr beträchtlichen Aufwand darstellen, durch ihren Raumbedarf eine unerwünschte Vergrößerung der Geräteabmessungen zur Folge haben und wegen ihrer dämpfenden Wirkung eine Verschlechterung der Abtasteigenschaften zur Folge haben.
  • Tatsächlich bedarf es zur einer wesentlichen Verbesserung des Ruhegeräuschabstandes bei derWiedergabe von Magnettonbändern mitLängsmagnetisierung nur eines dünnen Schirmes, dessen Leitfähigkeit klein sein kann und dessenEinfluß auf eventuellvorhandene magnetische Felder vernachlässigbar klein ist und auch klein bleiben soll, um die geringe bei der Entladung auftretende elektrische Energie abzuleiten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Vermeidung von Störgeräusehen durch elektrostatische Magnetogrammträgerentladungen bei der Wiedergabe von Tonaufzeichnungen, dadurch gekennzeichnet, daß über der Hörkopfwicklung ein dünner, elektrisch leitender Schirm angeordnet ist, der keine Kurzschlußwindung bildet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm durch Aufbringung einer streich- oder spritzfähigen, elektrisch leitenden Masse hergestellt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 829 507; österreichische Patentschrift Nr. 167 390; Begun, »Magnetic Recording«, NewYork und Toronto, S. 111
DER8643A 1952-03-24 1952-03-24 Anordnung zur Vermeidung von Stoergeraeuschen durch elektrostatische Magnetogrammtraegerentladungen bei der Wiedergabe Pending DE1111413B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0041133A2 (de) * 1980-06-02 1981-12-09 International Business Machines Corporation Magnetkopfeinheiten

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AT167390B (de) * 1946-11-27 1950-12-27 Lois Ing Leitner Sprech- und Hörkopf für Geräte zur Tonaufzeichnung auf magnetische Tonschriftträger
DE829507C (de) * 1948-10-02 1952-01-28 Licentia Gmbh Anordnung an Magnettongeraeten zur Unterdrueckung von Knackgeraeuschen

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