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Großraum-Warmluftheizungsanlage mit ölbeheizten Wärmetauschern Die
Erfindung betrifft eine Großraum-Warmluftheizungsanlage mit ölbeheizten Wärmetauschern,
deren Brennstoffzufuhr durch Ventile gesteuert wird.
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Als Aufgabe ist gestellt, unter Beachtung nachstehender, an sich bekannter
Mittel und Maßnahmen, nämlich a) ölsammelbehälter, b) Nutzung der Warmluft in einem
Großraum veränderlicher Größe und c) Erzeugen der Warmluft in Standardlufterhitzern
mit einer bestimmten Wärmeleistung eine Warmluftheizungsanlage zu schaffen, die
mit ihrer Wärmeleistung dem jeweils zu beheizenden Großraum angepaßt werden kann.
Hierfür ist die Großraum-Warmluftheizungsanlage der genannten Gattung durch die
Vereinigung folgender Merkmale gekennzeichnet: a) Als Wärmetauscher sind ein oder
mehrere mit Schalenbrennern ausgestattete Lufterhitzer je Großraum, bei mehreren
Lufterhitzern im Raum verteilt, angeordnet.
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b) Im Falle der Verwendung mehrerer Lufierhitzer weisen diese gleiche
Wärmeleistung auf, die je Lufterhitzer den Wärmebedarf des kleinsten zu beheizenden
Großraumes deckt.
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e) Den einzelnen Lufterhitzern wird der Brennstoff dem Bedarf
entsprechend von einem Sammelbehälter aus durch Leitungen unmittelbar zugeführt.
# -d) Der Schalenbrenner jedes Lufterhitzers wird in der Leistung dem jeweiligen
Wärmebedarf selbsttätig angepaßt.
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e) Jeder Lufterhitzer" ist mit einem Gebläse ausgestattet, das sowohl
die- zu erwärmende Luft als auch die ein kaminzugausgleichendes Druckfeld um 'den
Schalenbrenner - erzeugende Verbrennungsluft fördert und zusammen mit der Brennstoffzufuhr
für die jeweilige Leistung des Lufterhitzers selbsttätig eingestellt wird.
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Durch die Brennstoffversorgung der einzelnen Lufterhitzer von dem
Sammelbehälter aus und die gleichen Druckverhältnisse an den Schalenbrennern der
Lufterhitzer infolge der von der zu erwärmenden, durch ein Gebläse je Lufterhitzer
geförderten Luft abgezweigten Verbrennungsluft sowie durch die Verwendung von Lufterhitzern
gleicher Wärmeleistung wird mit dem für die Größe der Gesamtanlage einfachen Aufbau
eine zuverlässige und gleichmäßige Beheizung von Großräumen erreicht.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Durchtrittquerschnitt
der Verbrennungsluft-Zufuhrleitung zu jedem Schalenbrenner in bekannter Weise einstellbar
sein.
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-Weiterhin kann im Stromkreis des Gebläsemotors jedes Lufterhitzers
ein Elektromagnet vorgesehen sein, der in Abhängigkeit vom Gebläsebetrieb über ein
Ventil die Brennstoffzufuhr für jeden einzelnen Lufterhitzer steuert.
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Die Erfindung ist an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung
beschrieben; und zwar zeigt Fig. 1 eine Großraum-Warmluftheizungsanlage schematisch
und Fig. 2 einen Lufterhitzer dieser Anlage im senkrechten Mittelschnitt.
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Mit 1 ist die Großraum-Warmluftheizungsänlage bezeichnet, die je nach
Größe des zu beheizenden Großraums, z. B. einer Fabrikhalle, im wesentlichen von
einer anzupassenden Zahl - bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel z. B.
vier - Lufterhitzern 2 (2a bis 2d) gebildet wird, von denen jeder einen ölverdampfungsbrenner
(Schalenbrenner) aufweist. Die Lufterhitzer 2 (2.a bis 2d) sind über Leitungen
3 an einen Heizölsammelbehälter 4 angeschlossen, der höher als die ölbrenner der
einzelnen Lufterhitzer 2 (2 a bis 2 d) angeordnet ist. Dadurch fließt das Heizöl
den ölbrennern der einzelnen Lufterhitzer 2 zu.
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Wie weiterhin in Fig. 1 die gestrichelten Linien zeigen, werden die
Lufterhitzer 2 von einem gemeinsamen Raum S aus mit Kaltluft versorgt, die, nachdem
sie in den einzelnen Lufterhitzern 2 erwärmt worden ist, in den zu beheizenden Großraum
6 gefördert wird. Die Kaltluft kann auch aus dem zu beheizenden Großraum 6 als abgekühlte
Luft angesaugt werden. Jeder der Lufterhitzer 2 weist eine Wärmeleistung
auf,
wie sie für den kleinsten zu beheizenden Großraum 6 in Betracht kommt; vorzugsweise
soll sie jedoch nicht mehr als 20 000 kcal betragen.
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Fig. 2 zeigt einen Lufterhitzer 2, wie er bei den erfindungsgemäßen
Großraum -Warmluftheizungsanlagen 1 nach Fig. 1 zur Anwendung kommen kann. Der dargestellte
Lufterhitzer weist in seinem Gehäuse 7 eine Brennkammer 8 auf, an deren unterem
Ende ein Ölschalenbrenner 9 vorgesehen ist. An das obere Ende der Brennkammer schließt
sich der Wärmetauscher 10 an, der aus senkrechten Heizgaskanälen 11 und quer zu
diesen gerichteten Kanälen 12 für die zu erwärmende Luft besteht. Die Heizgaskanäle
11 münden in einen Rauchgassammelraum 13, der über ein Rauchgasrohr 14 mit
dem Kamin 15
verbunden ist. Dabei kann im Rauchgasrohr 14 in üblicher Weise
ein Schieber 16 vorgesehen sein, mit dem die Zugwirkung eingestellt werden kann.
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An der Eintrittsstelle der zu erwärmenden Luft ist im Strömungskanal
12 ein motorangetriebenes (18) Gebläse 17 vorgesehen, das aus dem Raum 5 einen Kaltluftstrom
in den Kanal 12 fördert. Von dieser Kaltluft wird ein Teilstrom durch ein Rohr 19
in einen unterhalb des Brenners 9 befindlichen Raum 20 abgezweigt, von dem
die Luft durch die in den Seitenwänden des Schalenbrenners 9 befindlichen Durchtrittöffnungen
9 a in die Brennkammer 8 hineingeführt wird und dort als Verbrennungsluft dient.
Der Durchtrittquerschnitt des Rohres 19 kann durch einen Schieber 21 derart
verändert werden, daß z. B.
die diese Verbrennungsluft bei einem für eine
Wärmeleistung von etwa 15 000 kcal ausgelegten Brenner 9
mindestens einen
überdruck von etwa 2 mm WS (Wassersäule) aufweisen, der jedoch nicht größer als
2,7 mm WS sein soll. Bei einem etwa 20 000 kcal leistenden Brenner beträgt der Mindestdruck
der Verbrennungsluft 3 mm WS, während der Höchstdruck nicht größer als 4 mm WS ist.
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Der größte Teil des vom Gebläse 17 geförderten Luftstromes wird in
den Wärmetauscher 10 geleitet, in diesem erhitzt und an der Vorderseite des
Lufterhitzers 2 durch jalousienartige Leitplatten als Warmluftstrom in den zu beheizenden
Großraum gerichtet. Der unterhalb des Brenners 9 befindliche Raum 20 ist über Öffnungen
22 od. dgl. im Boden mit der Außenluft verbunden, wodurch die Verbrennungsluft ihren
überdruck in der gesetzten Grenze hält.
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Jeder der Lufterhitzer 2 ist mit einem Ventil 23 in der Brennstoffzufuhrleitung
3 ausgerüstet.
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Dieses Ventil wirkt mit einem im Stromkreis 25 für den Gebläsemotor
18 angeordneten Elektromagneten 24 derart zusammen, daß es bei laufendem Gebläse
17 geöffnet ist, während es bei stillstehendem Gebläse 17 durch einen Schwimmer
in einer solchen Stellung gehalten wird, daß die Ölzufuhr den Verbrennungsvorgang
in der Brennkammer 8 gerade noch aufrechterhält. Der Stromkreis 25 ist in
Fig. 2 schematisch dargestellt. Bei einer Großraum-Warmluftheizungsanlage nach der
Erfindung ist es möglich, die Lufterhitzer 2 an den verschiedensten Stellen in dem
zu beheizenden Großraum anzuordnen und beliebig ein- und auszuschalten. Die Anordnung
mehrerer Lufterhitzer läßt sich dem zur Verfügung stehenden Kaminzug vorteilhaft
anpassen und ermöglicht eine den Anforderungen entsprechende gute Unterteilung der
Lufterwärmungszonen.
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Die einzelnen Lufterhitzer 2 können in an sich bekannter Weise als
Einzelgeräte mit besonderen Tagesbehältern verwendet werden, was jedoch nicht zur
Erfindung gehört.