DE1111238B - Einrichtung zur Zugsicherung unter Mitwirkung des Zuges - Google Patents

Einrichtung zur Zugsicherung unter Mitwirkung des Zuges

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DE1111238B DEW20428A DEW0020428A DE1111238B DE 1111238 B DE1111238 B DE 1111238B DE W20428 A DEW20428 A DE W20428A DE W0020428 A DEW0020428 A DE W0020428A DE 1111238 B DE1111238 B DE 1111238B
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    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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    • B61L1/16Devices for counting axles; Devices for counting vehicles
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
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Description

  • Einrichtung zur Zugsicherung unter Mitwirkung des Zuges Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Zugsicherung unter Mitwirkung des Zuges, wobei an der Strecke angeordnete Spulen eines Spulenpaares auf induktivem Wege durch den Zug beeinflußt werden. -Im Eisenbahnsicherungswesen verwendet man zur Beeinflussung von Streckenvorrichtungen durch die Züge vielfach außer mechanisch betätigten Kontakteinrichtungen, z. B. Durchbiegungskontakten, auch Einrichtungen, die auf magnetischem oder induktivem Wege beeinflußt werden. Dies ist z. B. der Fall bei Achszählanlagen, in denen die vorüberrollenden Räder die Streckeneinrichtungen beeinflussen. Die magnetisch gesteuerten Einrichtungen haben den Vorteil, daß sie auch bei großer Zuggeschwindigkeit zuverlässig arbeiten; die Kontakteinrichtungen müssen aber unmittelbar an den Schienen angeordnet sein und sind daher nicht nur allen Erschütterungen und Gefahren des Eisenbahnbetriebes, sondern auch Witterungseinflüssen ausgesetzt. Dieser Nachteil kann bei induktiv gesteuerten Einrichtungen vermieden. werden, da es genügt, nur die durch Änderung der Induktion unmittelbar beeinflußten Teile an den Schienen anzuordnen, während die Einrichtungen, die durch den bei der Signalübertragung erzeugten oder veränderten Strom gesteuert werden, gegen Erschütterungen und Witterungseinflüsse geschützt in Schaltschränken neben der Strecke bzw. in Stellwerksgebäuden untergebracht sein können. Bisher verwendete Einrichtungen mit induktiver Beeinflussung bestehen beispielsweise aus 'einem die Schienen U-förmig umfassenden Eisenkörper, der auf der einen Seite der Schiene eine mit Wechselstrom erregte Sendespule und auf der anderen Seite eine induktiv gekoppelte Empfangsspule trägt; deren Kopplung durch die zwischen den Spulen hindurchrollenden Räder verstärkt wird. Derartige Anordnungen sind jedoch ungünstig, weil die durch die Räder bewirkte Änderung der Signalspannung nur der geringen Änderung der Kopplung entspricht.
  • Ferner ist es bekannt, in Einrichtungen zur Zeichenübermittlung zwischen Zug und Strecke die Kopplung zwischen den Spulen eines Spulenpaares zu beeinflussen, das für die Schwingneigung eines selbsterregten Röhrengenerators maßgebend ist.
  • Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird die Kopplung zwischen zwei auf einem gemeinsamen Eisenkern angeordneten Spulen durch die Räder eines Zuges beeinflußt; diese Einrichtung hat ebenfalls den Mangel; daß die Beeinflussung des Kopplungsgrades durch die Räder gering ist. Der Röhrengenerator schwingt ständig, und infolge der geringen Beeinflussung wird auch die Rückkopplung nur in entsprechend geringem Maß vergrößert und also auch die Schwingungen nur in entsprechend geringem Maße verstärkt. Daher muß ein Überwachungsrelais zwischen zwei Zuständen unterscheiden, die lediglich durch einen kleinen Intensitätsunterschied voneinander getrennt sind. Die Folge davon ist, daß Störeinflüsse, die den ohnehin geringen Abstand der beiden Zustände noch verringern, Fehlauswertungen. hervorrufen können.
  • Erfindungsgemäß wird eine wesentliche Verbesserung dadurch erzielt, daß zur Herbeiführung einer Gegenkopplung ein zweites Spulenpaar vorgesehen ist, wobei die eine Spule des ersten Spulenpaares zusammen mit der einen Spule des zweiten Spulenpaares im Schwingkreis und- die andere Spule des Spulenpaares zusammen mit der anderen Spule des zweiten Spulenpaares im Rückkopplungskreis des selbsterregten Generators liegen und daß das eine induktiv gekoppelte Spulenpaar dadurch für die Rückkopplung und das andere induktiv gekoppelte Spulenpaare dadurch für die Gegenkopplung des Generators maßgebend ist, daß das eine Spulenpaar in der Nähe der Schiene so angeordnet ist, daß seine Kopplung vom Zuge weniger beeinflußt wird als. die Kopplung des anderen Spulenpaares und infolgedessen der aus der Rückkopplung und aus der Gegenkopplung resultierende Gesamtkopplungsfaktor bei der Beeinflussung durch den Zug sein Vorzeichen ändert.
  • Durch die gleichzeitige Anwendung der Rückkopplung und der Gegenkopplung wird erreicht, daß die Schwingungen des Generators entweder vorhanden sind oder mit Sicherheit abreißen, d. h., es sind exakt definierte Zustände durch die überwachungseinrichtung auszuwerten. Die erfindungsgemäße Einrichtung hat daher den Vorteil, daß die Auswerteeintichtung entsprechend weniger empfindlich zu sein braucht und infolgedessen auch billiger sein kann. Außerdehi wird die im Eisenbahnsicherungswesen im besonderen Maße geforderte Sicherheit in der Arbeitsweise einer Einrichtung erhöht.
  • Der äweckmäßigerweise in der Nähe der Beeinflussungsstelle angeordnete mehrstufige Generator kann sowohl mit Röhren als auch mit Transistoren bestückt sein. Der gewünschte Arbeitspunkt kann durch Ändern der Rückkopplung oder der Gegenkopplung leicht eingestellt werden. Ferner ergibt sich die Möglichkeit, die zur Gegenkopplung verwendeten Spulen, z. B. neben oder unter der Schiene, so anzuordnen, daß etwaige Störfelder, z. B. das von Schienenströmen erzeugte Feld, in jeder Gegenkopplungsspule und der zugehörigen Rückkopplungs- bzw. Schwingkreisspule entgegengesetzte Spannungen induzieren, so daß die Störeinflüsse kompensiert werden, wenn die beiden jeweils zusammengehörigen Spulen z. B. in Reihe geschaltet sind. Bei Reihenschaltung ist außerdem eine größere Sicherheit dafür gegeben, daß die Schwingungen bei jeder Art von Leitungsstörungen abreißen.
  • Auch bei umgekehrter Anordnung, bei der die Gegenkopplungsspulen im Beeinflussungsbereich, dagegen die Rückkopplungsspulen unterhalb der Schienen angeordnet sind, können Störfelder auf diese Weise kompensiert werden. Wird der Kopplungsgrad der Spulen durch den Zug verbessert, so unterscheiden sich beide Anordnungen nur insofern, als es sich bei Beeinflussung der Rückkopplung durch Anfachen der Schwingungen des Generators ein Arbeitsstromprinzip, bei Beeinflussung der Gegenkopplung durch Abreißen der Schwingungen ein Ruhestromprinzip ergeben würde.
  • Zur Stabilisierung gegen Temperaturschwankungen, die an der Schiene bis 100° C betragen können, ist es erfindungsgemäß weiterhin zweckmäßig, die temperaturempfindlichen Teile, z. B. die Transistoren, in den Erdboden zu versenken. Um im Störungsfall an die Teile gelangen zu können, kann z. B. die Anordnung so getroffen werden, daß in der Nähe der Beeinflussungsstelle ein mindestens 0,5 m in die Erde reichendes Rohr angebracht wird. Die Teile selber sind in einem vergossenen Stab enthalten, der in dieses Rohr eingeschoben werden kann. Diese Maßnahme empfiehlt sich auch für andere im Eisenbahnsicherungswesen verwendete Einrichtungen mit temperaturempfindlichen Teilen, z. B. Relais mit vorgeschalteten Gleichrichtern oder Verstärkern, die an der Strecke angeordnet werden müssen.
  • Ebenso verhält es sich mit einer erfindungsgemäßen Maßnahme zum Schutz derartiger Einrichtungen gegen Überspannungen, die z. B. bei Gewitter auf Freileitungen auftreten können. Diese Überspannungen werden dadurch unschädlich gemacht, daß parallel zu den zu schützenden Einrichtungen eine Glimmlampe über einen die Spannung heraufsetzenden Transformator angeschlossen ist.
  • Da der Generator einen Frequenzwandler darstellt, ist ferner eine Mehrfachausnutzung der zwischen der Beeinflussungsstelle und der Überwachungsstelle erforderlichen Leitungen in der Weise möglich, daß zum Zuführen des Speisestromes für den selbsterregten Generator und zum Überwachen des dem Signal entsprechenden, vom Generator erzeugten Stromes dieselben Leitungen verwendet werden. Sind mehrere Beeinflussungsstellen, z. B. zur fahrtrichtungsabhängigen Achszählung zwei unabhängig voneinander beeinflußte Generatoren vorhanden, so genügt für ihre Speisung und Überwachung ein einziges Leitungspaar, wenn die Generatoren auf verschiedene Frequenzen abgestimmt sind.
  • Insbesondere bei Einrichtungen mit derartigen selbsterregten Generatoren, aber auch bei Verwendung der bekannten fremderregten Sendespulen, wird erfindungsgemäß außerdem vorgeschlagen, Frequenzen von mehr als 500 Hz, vorzugsweise von 5 bis 10 kHz, zu verwenden. Bei diesen Frequenzen ist die Flußverdrängung des die Spulen koppelnden Flusses durch Wirbelströme, die in den beeinflussenden Teilen induziert werden, größer als die durch diese Teile mögliche Erhöhung der magnetischen Leitfähigkeit zwischen den gekoppelten Spulen. Bei der Beeinflussung findet dann im Gegensatz zu den bisher verwendeten Einrichtungen eine Schwächung der Kopplung statt. Auf diese Weise wird erreicht, daß nicht nur Eisenteile, z. B. die Räder, sondern auch andere durch den Koppelfluß bewegte Teile, z. B. Magnetschienenbremsen, selbst wenn sie nicht auf den Schienen gleiten, immer eine zur Signalübertragung ausreichende Beeinflussung ausüben. Darüber hinaus ergibt sich aber bei Verwendung höherer Frequenzen als bisher der Vorteil, daß auch bei den in Frage kommenden höchsten Zuggeschwindigkeiten die Beeinflussung über mehrere Perioden andauert.
  • Zweckmäßigerweise werden außerdem die vom Zuge beeinflußten Spulen mit Kernen versehen, welche den Koppelfluß bündeln. Dies kann z. B. durch Kerne erreicht werden, deren Länge mindestens viermal so groß wie der Kerndurchmesser ist. Als Kernmaterial mit möglichst großer Permeabilität sind vor allem bei Frequenzen um 10 kHz die bekannten Ferrite besonders gut geeignet. Werden- die erregende und die erregte Spule unabhängig voneinander, d. h. mit je einer eigenen Befestigungsvorrichtung, an der Schiene angebracht, so ist eine erhöhte Gewähr dafür gegeben, daß bei Zerstörung nur der Befestigungseinrichtungen die Kopplung nicht mehr für die Übertragung der erforderlichen Signalspannung ausreicht.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und im folgenden erläutert. Die Zeichnung zeigt im oberen Teil einen einstufigen selbsterregten Generator mit einem Transistor T in Emitterschaltung. Zwischen Kollektor K und Emitter E des Transistors liegt über den Widerstand W und den Kondensator C nur der zwischen den Anschlußpunkten a und b liegende Teil der Spule L 1, die über ihre Anschlußpunkte a und c mit dem Kondensator C 1 und der Gegenkopplungsspule G 1 den Schwingkreis bildet. Die Spule L 1 ist auf der einen Seite, die Rückkopplungsspule L 2, die in Reihe mit der Gegenkopplungsspule G 2 liegt, auf der anderen Seite der Schiene S angeordnet. Die Rückkopplung und die Gegenkopplung sind so eingestellt, daß der Generator bei freier Schiene z. B. mit einer Frequenz von 5 kHz selbsterregt schwingt. Die Spulen L 1 und L 2 haben einen durch die Anordnung am Gleis bedingten Kopplungsgrad K l. Der Kopplungsgrad KG der Spulen G1, G2 ist so einstellbar, daß die hierdurch übertragene Gegenspannung bei freier Schiene kleiner ist als die dem Kopplungsgrad K 1 entsprechende Rückkopplungsspannung, so daß der Generator schwingt. Bei Beeinflussung durch das Rad R wird dann die Gegenspannung größer als die dem sich dann ergebenden Kopplungsgrad K2 der Spulen L 1 und L 2 entsprechende Spannung, mindestens aber so groß, daß die resultierende Spannung zur Selbsterregung nicht mehr ausreicht. Damit wird erreicht, daß die Schwingungen beim Vorüberrollen des Rades R auf jeden Fall abreißen. Verläßt das Rad die Einwirkstelle, so ist die aus Rückkopplung und Gegenkopplung resultierende Spannung wieder so groß, daß sie zum Ausschwingen des Generators ausreicht. Reißen die Schwingungen bei der Beeinflussung ab, so entfällt die über die Anschlußpunkte a und e der Spule L 1 auf die Speiseleitungen F 1 und F 2 des Generators gegebene Signalspannung, so daß das über den Kondensator C 2 und den Verstärker V an die Leitungen F 1 und F 2 angeschlossene Relais M stromlos wird und in nicht dargestellten Stromkreisen die Beeinflussung anzeigt.
  • Die dargestellte Schaltung arbeitet nach dem Ruhestromprinzip, da bei Beeinflussung der vom Generator erzeugte und durch das Relais M überwachte Strom unterbrochen wird. Ist eine Arbeitsstromschaltung erwünscht, so kann man z. B. bei Verwendung der gleichen Frequenz die Spulen G 1 und L 1 bzw. G 2 und L 2 miteinander vertauschen. Die Gegenkopplung und die Rückkopplung werden dann so eingestellt, daß bei freier Schiene die sich aus den Kopplungsgraden K1 und KG ergebende resultierende Spannung zur Selbsterregung des Generators nicht ausreicht. Erst wenn durch das Rad der Kopplungsgrad KG verkleinert wird, schwingt der Generator an und bleibt bis zum Ende der Beeinflussung erreg.
  • Auch durch Verwendung niedrigerer Generatorenfrequenzen von weniger als 500 Hz, bei denen die Eisenmasse des Rades den Kopplungsgrad der Spulen L 1 und L 2 vergrößert, kann die in der Zeichnung dargestellte Ruhestromschaltung in eine Arbeitsstromschaltung bzw. die vorstehend erwähnte Arbeitsstromschaltung mit Beeinflussung der Gegenkopplung in eine Ruhestromschaltung abgewandelt werden.
  • In der Zeichnung ist ferner angenommen, daß die Gegenkopplungsspulen an der Schiene angeordnet sind, um vor allem durch das Feld von Triebströmen in den Spulen L1 und L2 induzierte Störspannungen kompensieren zu können. Zu diesem Zweck werden die Spulen G1 und G2 z. B. unter der Schiene so angeordnet, daß die in ihnen wirksame Komponente SG des als Kreis dargestellten Störfeldes S die durch Pfeile angedeuteten Störspannungen SG1 und SG2 induziert. Diese Störspannungen wirken den von den Störfeldkomponenten S l, S 2 in den Spulen L l, L 2 induzierten Störspannungen SL 1, SL 2 entgegen. Bei entsprechender Bemessung der Wicklungen und Anordnung der Gegenkopplungsspulen kann erreicht werden, daß sich die Störspannungen aufheben. Durch die Anordnung der Spulen G 1 und G 2 unter der Schiene ist außerdem sichergestellt, daß ihre Kopplung durch die Räder gar nicht oder zumindest nur wenig beeinflußt wird.
  • Alle übrigen Teile der Generatorschaltung sind in einem Abschirmrohr A angeordnet, das zum Schutz dieser Teile gegen Temperatureinflüsse mindestens 0,5 m in die Erde reicht. In diesem Rohr können auch die Einrichtungen zur Gegenkopplung untergebracht sein, wenn beispielsweise Spulen L l, L 2 mit parallel zur Schiene liegender Spulenachse verwendet werden, in denen durch die Felder der Schienen3tröme keine Störspannungen induziert werden. Auch wenn, wie in der Zeichnung dargestellt, senkrecht zur Schiene stehende Spulen bei nicht elektrisch betriebenen Eisenbahnen zur Anwendung kommen, bei denen die von Gleisüberwachungsströmen od. dgl. erzeugten Felder keine nennenswerten Störspannungen induzieren können, empfiehlt sich diese Anordnung.
  • In der Zeichnung sind ferner zwei unter den Spulen L l, L 2 liegende Abschirmbleche 1, 2 angedeutet. Diese Bleche bestehen aus elektrisch gut leitendem Material und beschneiden nach unten den Raum, in dem sich das von den Spulen erzeugte Feld ausbilden kann. Hierdurch wird bei sonst gleicher Anordnung die Induktivität der Spulen kleiner, dagegen ihr Kopplungsgrad größer, da die Gegeninduktivität der Spulen, die von dem im wesentlichen oberhalb der Schiene verlaufenden Koppelfluß abhängig ist, nicht in gleichem Maße kleiner wird. Hieraus ergibt sich ferner, daß das beeinflussende Rad eine größere relative Änderung des Kopplungsgrades erzeugt als bei Anordnungen ohne Abschirmblech. Ist keine größere Änderung der Kopplung zum Ändern des Schwingungszustandes des Generators erforderlich, so kann man nun die Spulen niedriger als bisher neben der Schiene anordnen. Sie können, wie in der Zeichnung dargestellt, in Höhe oder sogar unterhalb der Schienenoberkante liegen, wo sie gegen mechanische Zerstörung besser geschützt sind als über die Schienenoberkante hinausragende Einrichtungen. Aus dem gleichen Grunde ist es zweckmäßig, bei Anordnungen< mit oder ohne Abschirmblechen die Spulen so anzuordnen, daß ihre Achsen einen Winkel zur Horizontalen bilden, d. h. die der Schiene abgekehrten Teile tiefer liegen.
  • Die im oberen Teil der Zeichnung dargestellte Glimmlampe GL dient zum Schutz des Transistors T gegen überspannungen, die z. B. bei Gewitter auf den Freileitungen F1 und F2 entstehen können. Der Gleichstromeingang des Transistors könnte zwar durch eine Siebkette mit entsprechend großen Kondensatoren geschützt werden. Diese Möglichkeit besteht aber nicht für die Ausgangsseite des Transistors, da von diesem die Signalspannung auf die Leitungen gegeben wird. Die in der Schaltung gezeigte transformatorisehe Ankopplung überträgt aber auch Frequenzen, die bei Blitzeinwirkungen sehr häufig auftreten. Die üblichen überspannungsableiter sprechen erst bei Spannungen von etwa 350-V an, bei denen die gebräuchlichen Transistoren für Spitzenspannungen bis etwa 30 V bereits zerstört werden. Auch Stromsicherungen sind nicht zum Schutz der Transistoren geeignet; da sie einen relativ großen Ansprechstrom benötigen und außerdem durch die Wärmeträgheit zu langsam wirken. Zwar ist die Zündspannung als Überspannungsschutz geeigneter Glimm-oder Gasentladungslampen, die z. B. 130 bis 150 V beträgt, auch höher als die zulässige Spitzenspannung der Transistoren; erfindungsgemäß wird jedoch die Verwendung dieser Glimmlampen dadurch möglich, daß der Transistor zwischen den Anzapfungen a und b der Schwingkreisimpulse liegt, während die Glimmlampe an die Anzapfungen a und d angeschlossen ist, also durch Spannungsübersetzung an einer wesentlich höheren Spannung liegt. Ist im normalen Betrieb, d. h. bei Speisung des Transistors mit 6 V, z. B. eine Spannung von 100 V am Schwingkreis vorhanden, so kann die Glimmlampe bei entsprechend angeordneten Anzapfungen nicht zünden. Tritt dagegen z. B. durch atmosphärische Beeinflussung der Leitungen eine Spannung von ?.2 V am Transistor auf, so ist dessen zulässige Spitzenspannung noch lange nicht erreicht. Am Schwingkreis entsteht aber eine Spannung von 200 V, die durch die zusätzlich gewählte Spannungsübersetzung die Glimmlampen zum Zünden bringt, wodurch ein weiterer Spannungsanstieg verhindert wird.
  • An sich wäre es zum Schutz des Transistors ausreichend gewesen, die Glimmlampen parallel zum Schwingkreis anzuschließen; durch die zusätzliche Spannungserhöhung zwischen Schwingkreis und Glimmlampe wird aber gleichzeitig auch ein Schutz des Kondensators C 1 gegenüber Spannungen erzielt.
  • Die Unteransprüche 4 bis 9 sind echte Unteransprüche, die nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch gelten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Zugsicherung unter Mitwirkung des Zuges, in der an der Strecke angeordnete Spulen eines Spulenpaares, das für die Schwingneigung eines selbsterregten Generators maßgebend ist, auf induktivem Wege durch den Zug beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung einer Gegenkopplung ein zweites Spulenpaar (GI, G2) vorgesehen ist, wobei die eine Spule (L1) des ersten Spulenpaares (L 1, L2) zusammen mit der einen Spule (G1) des zweiten Spulenpaares (G 1, G2) im Schwingkreis und die andere Spule (L2) des ersten Spulenpaares (L1, L2) zusammen mit der anderen Spule (G2) des zweiten Spulenpaares (GI, G2) im Rückkopplungskreis des selbsterregten Generators liegen und daß das eine induktiv gekoppelte Spulenpaar (L 1, L2) dadurch für die Rückkopplung und das andere induktiv gekoppelte Spulenpaar (G1, G2) dadurch für die Gegenkopplung des Generators maßgebend ist, daß das eine Spulenpaar (L 1, L 2) in der Nähe der Schiene so angeordnet ist, daß seine Kopp-Iung vom Zuge weniger beeinflußt wird als die Kopplung des anderen Spulenpaares (GI, G2) und infolgedessen der aus der Rückkopplung und aus der Gegenkopplung resultierende Gesamtkopplungsfaktor bei der Beeinflussung durch den Zug sein Vorzeichen ändert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator in an sich bekannter Weise mit Transistoren ausgerüstet und in der Nähe der Beeinflussungsstelle angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Spulen, daß durch Schienenströme erzeugte Störfelder in jeder Gegenkopplungsspule (G2, G l) und der zugehörigen Rückkopplungs- (L2) bzw. Schwingkreisspule (L1) entgegengesetzte Spannungen induzieren.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Gegenkopplung oder die zur Rückkopplung verwendeten Einrichtungen' gegen jede äußere Beeinflussung abgeschirmt sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zuführen des Speisestromes für den selbsterregten Generator und zur Rückführung des dem Beeinflussungszustand entsprechenden, vom Generator erzeugten Wechselstromes dieselben Leitungen verwendet werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5 für Achszählanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere vom Zuge unabhängig voneinander beeinflußbare rückgekoppelte Generatoren vorgesehen sind, die auf verschiedene Frequenzen abgestimmt und an eine gemeinsame Speise- und überwachungsleitung angeschlossen sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des zur Signalübertragung verwendeten Stromes so hoch (z. B, größer als 500 Hz, vorzugsweise 5 bis 10 kHz) ist, daß die Flußverdrängung des die Spulen koppelnden Flusses durch in den beeinflussenden Teilen entstehende Wirbelströme größer ist als die durch diese Teile mögliche Erhöhung der magnetischen Leitfähigkeit zwischen den gekoppelten Spulen. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Zuge beeinflußten Spulen auf ferromagnetische Kerne gewickelt sind, deren Länge mindestens viermal so groß wie der Kerndurchmesser ist. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne aus Ferrit bestehen. 10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Spulen ein Blech aus elektrisch gut leitendem Material angeordnet ist. 11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erregenden und erregten Spulen unabhängig voneinander an der Schiene befestigt sind. 12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11 mit an der Strecke liegenden Generator- oder Verstärkeranordnungen, dadurch gekennzeichnet, daß temperaturempfindliche Teile in den Erdboden versenkt sind. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die temperaturempfindlichen Teile des Generators, insbesondere der Transistor, in einem mit Isoliermasse vergossenen Stab angeordnet sind und in ein mindestens 0,5 m in den Erdboden reichendes Rohr einschiebbar sind. 14. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und/oder Ausgänge der Generatoren oder Verstärker durch mit Spannungsübersetzung angeschlossene Glimmlampen gegen in den Steuer- und/oder überwachungsleitungen induzierte überspannungen geschützt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 587 369.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE587369C (de) * 1932-10-23 1933-11-02 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Induktive Einrichtung zur Zaehlung von Zugachsen

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