CH357086A - Steuerungseinrichtung in Einrichtungen von Eisenbahnsicherungsanlagen für die Zugschlussmeldung oder Achszählung mit magnetischer, induktiver oder kapazitiver Impulsgabe - Google Patents
Steuerungseinrichtung in Einrichtungen von Eisenbahnsicherungsanlagen für die Zugschlussmeldung oder Achszählung mit magnetischer, induktiver oder kapazitiver ImpulsgabeInfo
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Description
Steuerungseinrichtung in Einrichtungen von Eisenbahnsicherungsanlagen für die Zugschlussmeldung oder Achszählung mit magnetischer, induktiver oder kapazitiver Impulsgabe Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungs einrichtung in Einrichtungen von Eisenbahnsiche rungsanlagen, die der Zugschlussmeldung oder Achs zählung dienen und mit magnetischer, induktiver oder kapazitiver Impulsgabe arbeiten. Bei den magnetischen Zugsicherungseinrichtun gen ist ein Magnetkreis vorhanden, der durch einen Magneten an der Strecke und einen Magneten am Zug gebildet wird und durch seine vom Fahrzeug hervorgerufene Änderung einen Anker betätigt. Die Änderung des magnetischen Kreises bei einem mit hoher Geschwindigkeit vorbeifahrenden Fahrzeug ist jedoch so kurzzeitig, dass der Anker durch seine Träg heit nicht mehr betätigt wird. Eine auf induktivem Wege arbeitende Zugsicherungseinrichtung weist einen vom Zuge beeinflussbaren Resonanzkreis an der Strecke auf, welcher auf ein Relais einwirkt. Dieser Einrichtung haftet jedoch der gleiche Mangel wie der magnetischen an. Die bekannte kapazitive Sicherungseinrichtung benutzt die Schiene als einen Kondensatorbelag und zu überprüfende andere Körper als den anderen Kondensatorbeleg, wobei durch die Änderung des statischen Feldes eine Empfangseinrichtung mit den bereits erwähnten Nachteilen betätigt wird. Zug schlussmeldeeinrichtungen werden häufig in Verbin dung mit der isolierten Schiene angewandt, weil diese allein keine Gewähr dafür gibt, dass sie von dem gesamten Zug befahren bzw. verlassen wurde. Man wendet für diesen Zweck auch Achszählein richtungen an, die mit Hilfe ihrer in jedem Block abschnitt angeordneten Ein- und Auszähleinrichtun gen das Zugende erfassen. Während Zugschlussmeldeeinrichtungen in Ver bindung mit der isolierten Schiene relativ aufwendige Sicherungseinrichtungen darstellen, arbeiten Achs zähleinrichtungen nur dann zuverlässig, wenn die in ihren Schaltungsanordnungen enthaltenen Relais den erhöhten Anforderungen der im modernen Eisen bahnbetrieb auftretenden schnellen Impulsfolge ge nügen. Man verwendet hierfür Feinrelais, die eine Ansprechzeit vom l0-3 bis 3mal 10-3 s besitzen und eine hohe mechanische Präzision erfordern. Eine dar über hinausgehende Verkürzung der Schaltzeit ist mit den bekannten Relaistypen nicht ohne weiteres erreichbar. Ausserdem haben Relais den grundsätz lichen Mangel, einerseits störanfällig und anderseits nicht gleichzeitig für Wechsel- und Gleichstrom, son dern nur für eine dieser Stromarten verwendbar zu sein. Die Erfindung schlägt dagegen vor, mindestens ein Thyratron als Schaltmittel im durch das Fahr zeug beeinflussten Erregerstromkreis vorzusehen. Eine besondere Ausbildungsform sieht vor, dass sich ein Kondensatorbeleg am Zugende und die mit diesem zusammenarbeitenden Kondensatorbelege in Abstän den, beispielsweise Blockstellabständen, am Gleis an geordnet sein können. Weiterhin können für den Zweck der Richtungsabhängigkeit in Schienennähe anstelle eines Kondensatorbelegs deren zwei in Schie nenrichtung unmittelbar hintereinander angeordnet sein. Man kann aber die bauliche Anordnung der die Impulsgebung hervorrufenden Bauteile auch in der Weise vornehmen, dass beide zusammenarbeiten den Kondensatorbelege, deren gegenseitiger Abstand vom Achsdruck beeinflussbar ist, unterhalb der Schiene angeordnet sind. Die entstehenden Vorteile ergeben sich im wesentlichen aus der Anwendung des Thyratrons als Schaltmittel insofern, als dieses eine Schaltzeit aufweist, die gegenüber den mit den kürzesten Ansprechzeiten arbeitenden bekannten Re lais um mindestens zwei Zehnerpotenzen kürzer ist. Diese an sich bekannte Ansprechzeit des Thyratrons, die 10-6 bis 10-5 s beträgt, ist im Hinblick auf eine erhöhte Impulsfrequenz gerade für die Eisen- bahnsicherungstechnik besonders günstig. Darüber hinaus wird durch das kontaktlose Schalten des Thyratrons die durch die Kontakte hervorgerufene Störanfälligkeit der Relais vermieden. Von beson derer Bedeutung ist aber, dass das Thyratron im Ge gensatz zum Relais sowohl mit Wechsel- als auch mit Gleichstrom zu betreiben ist. Dieser Umstand erlaubt, den Erregerstromkreis des Thyratrons, der vom Fahrzeug beeinflusst wird, gleichfalls, und zwar gleichzeitig mit Wechsel- und Gleichstrom zu speisen. Hiermit ist erreicht, dass eine sichere Impulsgabe bei jeder möglichen Geschwindigkeit des Fahrzeuges ge währleistet ist. Während nämlich bei hoher Ge schwindigkeit sogenannte Gleichstromimpulse entste hen und wirksam werden, treten bei langsamster Fahrt und sogar bei Stillstand des Fahrzeuges Wech selstromimpulse auf, deren erster schon das Zünden des Thyratrons hervorruft. Der Gegenstand der Erfindung sei nachfolgend anhand von vier in Zeichnungen dargestellten Aus führungsbeispielen näher erläutert: In Fig. 1 stellen P1 und P2 das Plattenpaar des für die hier gewählte kapazitive Impulsgebung (Er zeugung eines Impulses mittels Kapazitätsänderung) erforderlichen Kondensators dar. Soll diese Steue rungseinrichtung als Zugschlussmeldeeinrichtung ver wendet werden, erfolgt das vorzugsweise so, dass sich ein Kondensatorbeleg P1 am Zugende und die mit diesem zusammenarbeitenden Kondensatorbelege P2 in Abständen, beispielsweise Blockstellenabständen, am Gleis angeordnet sind. Die entstehenden Gleich- und Wechselstromimpulse gelangen über den über- trager Tr auf die Hilfsanode des Thyratrons T, wo durch Zündung und Ionenfluss eintritt. Mit an sich bekannten Mitteln wird unmittelbar danach der An odenstrom wieder unterbrochen, wodurch das Thyra- tron gelöscht ist. Im Gegensatz zur Anordnung der Kondensatoren belege nach Fig. 1 sind diese bei der Einrichtung nach Fig.2 zur Erzielung überlappter Impulse für die Achszählung beispielsweise so dargestellt, dass jedem der beiden Erregerstromkreise eine mit dem Fahr zeugrad P2 zusammenarbeitende Kondensatorplatte P1, die auch überlappt angeordnet sein können, zugeordnet ist. Die Steuerungseinrichtung kann der jenigen nach Fig.l prinzipiell gleichen. Für die Zwecke der Achszählung schliesst sich daran eine hier nicht näher zu erwähnende, an sich bekannte Kettenanordnung von Schaltmitteln, die auch elektro nischer Art sein kann, mit Zähleinrichtungen an. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 3 dargestellt. Hierin bedeuten M einen Dauermagneten und W zwei Weicheisenschenkel, von denen der un tere mit der Schiene in direkter Verbindung steht, während der obere so angeordnet ist, dass er nur durch einen geringen Luftspalt von einem vorbei rollenden Rad getrennt ist. Weiterhin ist eine Induk tionsspule Sp in diesem Magnetkreis angeordnet, deren beide Anschlüsse mit der Primärwicklung des Trafos Tr verbunden sind. Der verhältnismässig grosse Luftspalt zwischen oberem Weicheisenschenkel W und der Schiene wird durch das vorbeirollende Rad stark verkleinert, so dass durch die erfolgende Ma gnetfeldänderung in der Induktionsspule Sp ein Span nungsstoss erzeugt wird, der über den Trafo Tr das Thyratron T zündet. In der Fig. 4 ist eine induktive Anordnung dar gestellt. Eine am letzten Wagen befestigte Eisen platte E beeinflusst im Vorbeifahren eine durch Gleich- undloder Wechselstrom erregte mit einem Eisenkern <I>K</I> versehene Spule<I>L,</I> deren Induktions stoss wiederum über den Trafo Tr das Thyratron T zündet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Steuerungseinrichtung in Einrichtungen von Ei senbahnsicherungsanlagen für die Zugschlussmeldung oder Achszählung mit magnetischer, induktiver oder kapazitiver Impulsgabe, gekennzeichnet durch min destens ein Thyratron (T) als Schaltmittel im durch das Fahrzeug beeinflussten Erregerstromkreis. UNTERANSPRÜCHE 1. Steuerungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Kondensator beleg (P1) am Zugende befindet und die mit diesem zusammenarbeitenden Kondensatorbelege (P2) in Ab ständen, beispielsweise Blockstellenabständen, am Gleis angeordnet sind. 2.Steuerungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung der Rich tungsabhängigkeit der Steuerungsbeeinflussung in Schienennähe, Kondensatorbelege <I>(P1; P2)</I> hinter einander angeordnet sind. 3. Steuerungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zusammenarbei tende Kondensatorbelege, deren Abstand durch den Achsdruck veränderbar ist, unter der Schiene an geordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH357086T | 1957-03-19 |
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CH357086A true CH357086A (de) | 1961-09-30 |
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CH357086D CH357086A (de) | 1957-03-19 | 1957-03-19 | Steuerungseinrichtung in Einrichtungen von Eisenbahnsicherungsanlagen für die Zugschlussmeldung oder Achszählung mit magnetischer, induktiver oder kapazitiver Impulsgabe |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1547898A1 (de) * | 2003-12-23 | 2005-06-29 | BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung | Vorrichtung zur geführten Bewegung von Wirbelstromsensoren entlang Eisenbahnschienen zum Zwecke der zerstörungsfreien Oberflächenprüfung |
EP2468602A1 (de) * | 2010-12-21 | 2012-06-27 | Siemens Schweiz AG | Radsensor |
-
1957
- 1957-03-19 CH CH357086D patent/CH357086A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1547898A1 (de) * | 2003-12-23 | 2005-06-29 | BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung | Vorrichtung zur geführten Bewegung von Wirbelstromsensoren entlang Eisenbahnschienen zum Zwecke der zerstörungsfreien Oberflächenprüfung |
EP2468602A1 (de) * | 2010-12-21 | 2012-06-27 | Siemens Schweiz AG | Radsensor |
WO2012084552A1 (de) * | 2010-12-21 | 2012-06-28 | Siemens Schweiz Ag | Radsensor |
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