DE1111060B - Treibriegelverschluss fuer Fenster, Tueren od. dgl. - Google Patents

Description

• Treibriegelverschluß für Fenster, Türen od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Treibriegelverschluß mit parallel zur Fensterebene und senkrecht zum Stulp angeordneten Befestigungsbolzen, die eine Gewindebohrung zum Befestigen des Betätigungshebels aufweisen.
• Bei diesem bekannten Verschluß weisen die Befestigungsbolzen jeweils eine Querbohrung auf, deren Abstand vom Stulp einem bestimmten Dornmaß entspricht. Der Betätigungshebel kann daher nur in einem festgelegten Abstand vom Stulp befestigt werden. Um den Hebel in verschiedenen, den gebräuchlichenDornmaßen entsprechenden Abständen vom Stulp befestigen zu können, ist für jedes der üblichen Dornmaße eine besondere Ausführung des Verschlusses erforderlich, bei der sich die Bohrung in einem dem Dornmaß entsprechenden Abstand vom Stulp befindet, so daß für die gebräuchlichen Dornmaße eine größere Anzahl von entsprechend ausgebildeten Verschlüssen auf Lager gehalten werden müssen.
• Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, bei nur einer Bauform eines Treibriegelverschlusses den Betätigungshebel in mehreren, den gebräuchlichenDornmaßen entsprechenden Abständen vom Stulp befestigen zu können.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jeder Befestigungsbolzen mehrere, senkrecht zur Bolzenachse stehende und den Befestigungsbolzen durchquerende Gewindebohrungen aufweist, die in verschiedenen, den gebräuchlichen Dornmaßen entsprechenden Abständen angeordnet sind.
• Hierdurch können die Betätigungshebel nach Bedarf in verschiedenen Entfernungen von der Fensterfalzkante angeordnet werden. Außerdem ist nur eine Bauform des Verschlusses für die verschiedenen Fensterarten erforderlich, wodurch die Lagerhalterung erheblich verringert und vereinfacht wird.
• In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verschlusses, bei der sich eine sehr kleine Stufung der verschiedenen Dornmaße verwirklichen läßt, ist der Befestigungsbolzen drehbar gelagert und die Bohrungen sind in beliebigem Winkel zueinander angeordnet.
• Um die drehbare Verzapfung des Befestigungsbolzens am Stulp zu ersparen und die Herstellung zu erleichtern, kann der Boden und der Deckel des Verschlußgehäuses gegenüberliegende Schlitze aufweisen, zwischen denen der Befestigungsbolzen drehbar gelagert ist.
• Eine zuverlässige Halterung, auch bei großer Beanspruchung des Befestigungsbolzens, wird dadurch erreicht, daß der Schlitz im Gehäusedeckel an seinen beiden Längsseiten je einen zum Gehäuseinnern abgebogenen Lappen aufweist, durch den der drehbar gelagerte Bolzen gehalten wird.
• Zur leichteren Einstellbarkeit der dem gewünschten Dornmaß entsprechenden Bohrung kann vorteilhaft der Befestigungsbolzen an seiner Stirnseite mit einer Ausnehmung, z. B. einem Schlitz od, dgl., versehen sein, so daß der Bolzen mit einem Werkzeug od. dgl. gedreht werden kann.
• Um ein Nacharbeiten am Verschlußgehäuse zu vermeiden, kann die im Gehäusedeckel für den Durchtritt der Schließgabel des Betätigungshebels vorgesehene Öffnung eine den verschiedenen Dornmaßen entsprechende Breite aufweisen.
• In der Zeichnung ist der Treibriegelverschluß nach der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb.1 einen Verschluß für zweiflügelige Fenster in Einbaustellung in der Draufsicht, Abb.2 das Lager eines Befestigungsbolzens im Boden und Deckel des Verschlusses nach Fig. 1 im Querschnitt, Abb. 3 einen Verschluß für einflügelige Fenster oder Türen im Längsschnitt und Abb.4 den Befestigungsbolzen in größerem Maßstab.
• Bei der in Abb.1 dargestellten Ausführungsform weist der an beiden Enden bogenförmig abgerundete Gehäuseboden a einen angewinkelten bzw. angenieteten Stulp c auf und ist mit einem angenieteten oder angeschraubten Deckel b überdeckt. Parallel zur Fensterebene und senkrecht zum Stulp sind oberhalb und unterhalb einer zum Durchtritt der nicht dargestellten Schließgabeln eines Betätigungshebels vorgesehenen Öffnung i Befestigungsbolzen (angeordnet. Die walzenförmig ausgebildeten Bolzen f sind um ihre Längsachse drehbar in senkrecht zum Stulp c angeordneten Schlitzen g im Gehäuseboden a und im Deckel b gehalten. Jeder der Bolzen f trägt radial durchgehende, in beliebigem Winkel zueinanderstehende Gewindebohrungen f1 zur Befestigung des Betätigungshebels mittels Schrauben od. dgl. (Abb. 4). Die Bohrungen f l können sich teilweise in ihrem Querschnitt überschneiden.
• Die Schließgabeln des Betätigungshebels greifen durch die Öffnung z im Deckel b auf den Zapfen e, durch welche die öffnungs- und Schließbewegung über die Innenschienend auf den Schließzapfen m und über die an den Schienen d angenieteten Zapfen k auf die Schließstangen übertragen wird.
• Die Längsseiten der im Deckel b angeordneten Schlitze g weisen zum Gehäuseinnern abgebogene Lappen h auf, durch die die Bolzen f in ihrer Lage gehalten werden. Der Bolzen f ist an seiner vom Stulp abgewendeten Stirnseite mit einer Ausnehmung, z. B. einem Schraubenschlitz 1, versehen (Abb. 2). Durch ein in der Gehäusewand angebrachtes Loch kann der Befestigungsbolzen f mittels eines in die Ausnehmung in der Stirnseite des Bolzens feingreifenden Werkzeugs um seine Längsachse gedreht werden. An Stelle einer auf der Stirnseite des Bolzens f vorgesehenen Ausnehmung kann auch ein Zapfen od. dgl. angeordnet sein.
• Bei der in Abb.3 dargestellten Ausführungsform trägt der Stulp c die hier beispielsweise mit quadratischem Querschnitt dargestellten Befestigungsbolzen f, die mittels einer Niet am Stulp c drehbar befestigt sind. Jeder Bolzen f weist auch hier die in Abb. 1 gezeichneten Bohrungen f l auf.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Treibriegelverschluß für Fenster, Türen od. dgl. mit parallel zur Fensterebene und senkrecht zum Stulp angeordneten Befestigungsbolzen, die eine Gewindebohrung zum Befestigen des Betätigungshebels aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungsbolzen (f) mehrere senkrecht zur Bolzenachse stehende und den Befestigungsbolzen (f) durchquerende Gewindebohrungen (f1) aufweist, die in den gebräuchlichen Dornmaßen entsprechenden Abständen angeordnet sind.
2. 2. Treibriegelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen (f) drehbar gelagert ist und die Bohrungen (f1) in beliebigem Winkel zueinander angeordnet sind.
3. 3. Treibriegelverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (a) und der Deckel (b) des Vcrschlußgehäuses gegenüberliegende Schlitze (g) aufweisen, und daß der Befestigungsbolzen (f) zwischen diesen Schlitzen (g) drehbar gelagert ist.
4. 4. Treibriegelverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (g) im Gehäusedeckel (b) an seinen beiden Längsseiten je einen zum Gehäuseinnern abgebogenen Lappen (h) aufweist, durch den der drehbar gelagerte Bolzen () gehalten ist.
5. 5. Treibriegelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen (f) an seiner Stirnseite mit einer Ausnehmung, z. B. einem Schraubenschlitz (1) od. dgl., versehen ist, so daß der Bolzen (f) mit einem Werkzeug gedreht werden kann.
6. 6. Treibriegelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäusedeckel (b) für den Durchtritt der Schließgabel des Befestigungshebels vorgesehene Öffnung (i) eine den verschiedenen Dornmaßen entsprechende Breite aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1687 502.