DE1110838B - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Zeichen, wie Signalen od. dgl., in Bergwerksfoerder- und Eisenbahnanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Zeichen, wie Signalen od. dgl., in Bergwerksfoerder- und Eisenbahnanlagen

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DE1110838B
DE1110838B DES55479A DES0055479A DE1110838B DE 1110838 B DE1110838 B DE 1110838B DE S55479 A DES55479 A DE S55479A DE S0055479 A DES0055479 A DE S0055479A DE 1110838 B DE1110838 B DE 1110838B
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Germany
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choke coils
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impedances
influencing
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DES55479A
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Inventor
Rudolf Kreipe
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/34Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
    • B66B1/46Adaptations of switches or switchgear
    • B66B1/50Adaptations of switches or switchgear with operating or control mechanisms mounted in the car or cage or in the lift well or hoistway

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Übertragung von Zeichen, wie Signalen od. dgl., in Bergwerksförder-und Eisenbahnanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Zeichen, wie Signalen od. dgl., in Bergwerksförder- und Eisenbahnanlagen durch magnetische Feldbeeinflussung unter Verwendung von Induktivitäten, welche in einem die Signale in Abhängigkeit von der magnetischen Feldbeeinflussung auslösenden Stromkreis liegen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zeichen- bzw. Signalübertragung zwischen beweglichen Vorrichtungen und festen Punkten zu ermöglichen. Die Signalübertragung soll z. B. zwischen schnell beweglichen Förderkörben und bestimmten Punkten im Förderschacht erfolgen. Ferner ist die Erfindung beispielsweise zur Steuerung von Förderanlagen oder zur Steuerung von Zähleinrichtungen geeignet.
  • Es ist bekannt, die genannte Aufgabe so zu lösen, daß ein Magnetfeld, welches sich mit dem beweglichen Gegenstand fortbewegt, einen feststehenden Stromkreis, z. B. am Gleis, beeinflußt.
  • Man hat z. B. schon versucht, den feststehenden Stromkreis als Brückenschaltung auszubilden. Dabei liegt dann in einem Zweig einer solchen Brückenschaltung eine Feldspule, die von dem bewegten magnetischen Feld beeinflußt wird. Durch die magnetische Beeinflussung wird die Brückenabstimmung gestört und dadurch ein Signalerzeuger, z. B. ein Relais, betätigt. Ein Nachteil dieser Schaltung besteht darin, daß die Richtung der Magnetisierung des beeinflussenden Feldes keine Wirkung auf das Relais ausübt.
  • Es ist versucht worden, diesen Mangel durch Anwendung einer Vormagnetisierung der Feldspule zu beseitigen. Damit ist aber einerseits ein erheblicher Aufwand verbunden, andererseits kann durch eine ungewollte Änderung der Vormagnetisierung die Brückenabstimmung gestört werden, so daß Fehlsignale gegeben werden. Ein weiterer Nachteil der genannten Schaltung besteht darin, daß im unbeeinflußten Zustand ständig eine Wechselspannung am Ausgang der Schaltung vorhanden ist. Dimensioniert man die Schaltung so, daß die genannte Wechselspannung klein bleibt und somit das angeschlossene Relais nicht beeinflussen kann, so bleibt auch die Signalspannung klein, wenn die Beeinflussung nur kurzzeitig erfolgt.
  • Es ist auch bereits versucht worden, den Aufwand einer solchen Schaltung für einfache Schaltaufgaben zu verringern. Dabei ergab sich aber der Nachteil, daß Relais mit ausgesprochen gutem Abfallfaktor verwendet werden mußten, um die betreffende Schaltung funktionsfähig zu machen. Durch die Erfindung sollen die beschriebenen Mängel beseitigt werden. Ferner soll eine Auswertung von Feldbeeinflussungen ermöglicht werden, die von sehr kurzer Dauer sind.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch verwirklicht, daß das magnetische Feld eines Permanentmagneten gleichzeitig zwei oder mehr magnetisch und elektrisch gleiche, mit Wechselstrom gespeiste Induktivitäten, z. B. Drosselspulen, beeinflußt, denen zur Signalspannungsentnahme über gleichsinnig gepolte Richtleiter je eine Impedanz oder Impedanzkombination, z. B. Parallelschaltung aus Kondensator und Widerstand, derart zugeordnet ist, daß sich die an den Impedanzen entstehenden Wechselspannungsabfälle im unbeeinflußten Zustand aufheben, während im beeinflußten Zustand der Widerstand der Drosselspulen durch das magnetische Feld derart verändert wird, daß die dadurch bedingten unterschiedlichen Ströme an den Impedanzen ungleiche Spannungen hervorrufen, deren Differenz zur Signalgabe auswertbar ist.
  • Die Spannungsdifferenz kann beispielsweise zur Steuerung eines Relais ausgenutzt werden. Für die Bemessung der Impedanzen ist der für die Magnetisierung der Drosselspulen erforderliche Wechselstrom maßgebend. Am Ausgang der erfindungsgemäßen Schaltung tritt kein Wechselspannungsanteil im unbeeinflußten Zustand auf, weil sich die an den Kondensatoren bildenden Spannungen in jedem Zeitaugenblick gegeneinander aufheben. Die Schaltung kann deshalb so dimensioniert werden, daß bei der Beeinflussung die Signalspannung sehr schnell ansteigt. Das hat den Vorteil, daß eine geringe Verzögerung zwischen der Beeinflussung durch das magnetische Feld und der Signalauslösung vorhanden ist. Damit lassen sich auch durch sehr schnell bewegliche Objekte Signale auslösen.
  • Die Erfindung und weitere Einzelheiten seien an Hand der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine schematische Anordnung der beeinflußbaren Drosselspulen und eines beeinflussenden Magneten.
  • Fig.2 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, Fig. 3 den Verlauf der Magnetisierungsströme im unbeeinflußten Zustand der Drosselspulen, Fig.4 den Verlauf der Magnetisierungsströme im beeinflußten Zustand der Drosselspulen (die Fig.3 und ,4 dienen zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung gemäß Fig. 2), Fig. 5 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung unter Verwendung von vier Drosselspulen und zwei Speisespannungsquellen, wobei die positiven Halbwellen der Speisespannungen zur Magnetisierung der Drosselspulen ausgenutzt werden, Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Schaltungsanordnung, wobei zur Speisung von vier Drosselspulen eine einzige Spannungsquelle vorgesehen ist.
  • Fig. 1 zeigt die beiden Drosselspulen DR 1 und DR 2, die auf zwei Eisenkerne K 1 und K 2 gewickelt sind. Das Material dieser Eisenkerne besteht aus einem Werkstoff mit ausgesprochener Sättigungscharakteristik. Die Drosselspulen sind z. B. paarweise an bestimmten Stellen in einem Schacht angeordnet und erzeugen die beeinflußbaren Magnetfelder. Das beeinflussende Feld wird hier zwischen den Polen N und S eines Permanentmagneten PM erzeugt. Dieser Magnet ist beispielsweise an einem Förderkorb befestigt und wird mit der Geschwindib keit des Förderkorbes in der einen oder anderen Richtung des Doppelpfeiles DP an den Drosselspulen vorbeibewegt.
  • Fig.2 zeigt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung der Drosselspulen DR 1 und DR 2. Die Drosselspulen sind je mit einem Richtleiter RL 1 und RL 2 in Reihe geschaltet. Diese Richtleiter sind derart gleichsinnig gepolt, daß der von der Stromquelle SQ gelieferte Wechselstrom mit einer Halbwelle zur Magnetisierung beider Drosseln ausgenutzt wird. Die Drosselspulen DR 1 und DR 2 sind so gewickelt und an die Speisestromquelle SQ angeschlossen, daß die von ihnen erzeugten Magnetfelder die durch die Pfeile PI und P2 dargestellte Richtung haben. Das von dem Permanentmagneten PM erzeugte Feld möge die durch den Pfeil P 3 dargestellte Richtung haben. Die Signalspannung zur Speisung des Signalrelais SR wird über die Impedanzkombinationen entnommen, die aus je einem Kondensator C 1 und einem Widerstand R 1 bzw. aus einem Kondensator C 2 und einem Widerstand R 2 bestehen.
  • Die in Fig.2 dargestellte Schaltungsanordnung arbeitet folgendermaßen: Im unbeeinflußten Zustand, d. h. wenn das durch den Pfeil P3 dargestellte beeinflussende Feld nicht vorhanden ist, heben sich die von den Drosselspulen DR 1 und DR 2 erzeugten Magnetfelder gegenseitig auf. Zur Magnetisierung der Drosselspulen dient der von der Stromquelle SQ gelieferte Strom 1.
  • In Fig. 3 ist dieser Strom 1 in Abhängigkeit von der Zeit t dargestellt, und zwar dienen jeweils die gleichen Halbwellen zur Magnetisierung der beiden Drosselspulen DR 1 und DR 2, da die beiden Richtleiter RL 1 und RL 2 gleichsinnig geschaltet sind. Der Stromverlauf in Fig. 3 soll zeigen, daß der Strom Idr1 und der Strom Idr2 im unbeeinflußten Zustand einander gleich sind. Die Stromquelle SQ und die Wicklungen der Drosseln DR 1 und DR 2 sind so bemessen, daß die Sättigung der Drosselspulen einsetzt, wenn die Ströme Idrl oder Idr2 einen bestimmten Wert überschreiten. Dadurch, daß die beiden Halbwellenströme Idrl und Idr2 gleich groß sind, werden die Kondensatoren C 1 und C 2 im unbeeinflußten Zustand auf gleich große Ladungen aufgeladen. Infolgedessen ist die Differenz der an beiden Kondensatoren C 1 und C 2 liegenden Ladungen gleich Null, so daß im unbeeinflußten Zustand keine Signalspannung am Signalrelais SR anliegt.
  • Zur Erläuterung einer erfindungsgemäßen Schaltung während deren Beeinflussung durch ein magnetisches Feld dient Fig. 4. Es sei angenommen, daß infolge der gleichzeitigen Beeinflussung der beiden Drosselspulen DR 1 und DR 2 durch das Feld des Permanentmagneten PM die beiden Drosselspulen eine derartige Widerstandsänderung erfahren, daß der Strom Idrl größer und der Strom Idr2 kleiner wird. Dadurch beginnt die Sättigung in der Drosselspule DR 1 zeitlich vor der Sättigung in der Drosselspule DR 2, wie durch die betreffenden Augenblickswerte 1 1 und 12 in Fig. 4 angedeutet werden soll. Der Sättigungsstrom der Drosselspule DR 1 steigt also bis zum Spannungsmaximum der Stromquelle SQ stärker an als der Strom in der Drosselspule DR 2. Die unterschiedlichen Sättigungsströme ergeben im beeinflußten Zustand ungleiche Aufladungen an den Kondensatoren C 1 und C 2. Damit liegen auch ungleiche Spannungsabfälle an diesen Kondensatoren und die Differenz dieser Spannungsabfälle ergibt die Signalspannung.
  • Die zu den Kondensatoren C 1, C 2 parallel geschalteten Widerstände R 1, R 2 führen jeweils während der Zeitspanne zwischen zwei Stromimpulsen Idrl. und Idr2 die Ladungen der Kondensatoren teilweise ab. Sie verhindern damit die Aufladuna der Kondensatoren auf die Spitzenspannung der Stromquellen und ermöglichen die Ausbildung des nächsten Magnetisierungsimpulses.
  • Die Polarität der Signalspannung ist von der Richtung des beeinflussenden Feldes abhängig. Damit bietet die erfindungsmäßige Anordnung einen Vorteil. Wenn nämlich als Signalempfänger z. B. ein gepoltes Relais verwendet wird, bei welchem der Anker in unerregtem Zustand in der Mitte steht und bei Erregung je nach der Stromrichtung einen der beiden Kontakte schließt, ist es möglich, von der Flußrichtung des beeinflussenden magnetischen Feldes abhängige Signale auszulösen.
  • Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung ist die schnelle Bildung einer Signalspannung auch bei einer niedrigen Betriebsfrequenz des Magnetisierungsstromes, z. B. bei 50 Hz. Die schnelle Bildung der Signalspannung ist z. B. in Schachtsignalanlagen erforderlich, wo die Annäherung des Förderkorbes an eine bestimmte Stelle im Schacht auch bei hohen Korbgeschwindigkeiten gemeldet werden soll. Bei geeigneter Dimensionierung der Kondensatoren C 1, C 2 bildet sich nach dem Einsetzen der magnetischen Beeinflussung während des ersten Sättigungsimpulses eine Signalspannung, welche ausreicht, ein Relais zu schalten.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt. Diese Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß infolge der Anwendung zweier Stromquellen SQ 1 und SQ 2 jeweils zwei Halbwellen zur Magnetisierung der Drosselspulen dienen. Damit kann der Zeitabstand zwischen den Spitzenwerten des Magnetisierungsstromes auf eine sehr kurze Zeit herabgemindert werden, was eine weitere Verkürzung der Zeitspanne zwischen Beeinflussung und Signalgabe ermöglicht.
  • Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 besteht aus der Kombination zweier Anordnungen wie sie Fig. 2 zeigt. In Fig. 5 sind jedoch zur Erzeugung der beeinflußbaren Magnetfelder vier Drosselspulen DR 11 und DR 12 sowie DR 21 und DR 22 vorgesehen, und zwar sind die Drosselspulen DR 11 und DR 21 sowie die Drosselspulen DR 12 und DR 22 auf je einem gemeinsamen Eisenkern angeordnet. Die Drosselspulen DR 11 und DR 12 werden von der Stromquelle SQ 1 gespeist. Zur Speisung der Drosselspulen DR 21 und DR 22 dient die Stromquelle SQ 2. Die Schaltung ist nun so getroffen, daß die Drosselspulen DR 11 und DR 22 über je einen Richtleiter RL 11 und RL 22 mit der zugehörigen Impedanzkombination C 1, R 1 verbunden sind. Gleichermaßen sind die Drosselspulen DR 12 und DR 21 über die Richtleiter RL 12 und RL 21 mit der zugehörigen Impedanzkombination C 2, R 2 verbunden. Die genannten Richtleiter RL 11, RL 22 bzw. RL 12, RL 21 sind jeweils gleichsinnig gepolt. Der von der Stromquelle SQ 1 gelieferte Magnetisierungsstrom liegt in Gegenphase zu dem von der Stromquelle SQ 2 gelieferten M.agnetisierungsstrom. Die Drosselspulen DR 11 und DR 21 weisen einen Wickelsinn auf, der entgegen dem Wickelsinn der beiden Drosselspulen DR 12 und DR 22 gerichtet ist.
  • Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung, wie sie Fig. 5 zeigt, sei im folgenden näher beschrieben. Im unbeeinflußten Zustand erzeugen die Drosselspulen DR 12 und DR 22 einander entgegengerichtete beeinflußbare Magnetfelder, wie sie durch die Pfeile P 12 und P 22 dargestellt werden. Gleichermaßen sind die von den Drosselspulen DR 11 und DR 21 erzeugten Magnetfelder, die durch die Pfeile P 11 und P 21 dargestellt werden, einander entgegengerichtet. Ferner ist der Wickelsinn jeweils zweier von der gleichen Stromquelle erregter Drosselspulen so getroffen, daß das Feld der Drosselspule DR 11 entgegen dem Feld der Drosselspule DR 12 gerichtet ist. Ebenso ist das Feld der Drosselspule DR 21 entgegen dem Feld der Drosselspule DR 22 gerichtet, wie es auch die entsprechenden Pfeile zeigen. Die beiden Pfeile P 3 stellen das beeinflussende magnetische Feld dar.
  • Die Stromquellen SQ 1 und SQ 2 liefern Wechselspannungen von gleicher Größe, die derart gepolt sind, daß die Richtleiter RL 11 und RL 12 für die von der Stromquelle SQ 1 gelieferte eine Halbwelle durchlässig sind. Die Richtleiter RL 21 und RL 22 sind für die von der Stromquelle SQ 2 gelieferte Halbwelle durchlässig. Die Kondensatoren C 1, C 2 werden über die gleichsinnig gepolten Richtleiter RL 11, RL 12, RL 21, RL 22 im unbeeinflußten Zustand gleichmäßig aufgeladen, so daß am Signalempfänger SR in diesem Zustand keine Spannung anliegt.
  • Im beeinflußten Zustand dagegen wirkt auf die beiden Eisenkerne der Drosselspulen derselbe Fluß ein. Dieser vom einwirkenden Feld erzeugte Fluß ist dem pulsierenden Fluß in der Drosselspule DR 11 entgegengerichtet. Damit wird der Sättigungsgrad und auch der Magnetisierungsstrom in der Drosselspule DR 11 verringert, wodurch die Ladung des Kondensators C 1 kleiner wird. Umgekehrt wirkt der vom beeinflussenden Magneten kommende Fluß auf die Drosselspule DR 12. Der Sättigungsgrad dieser Drosselspule DR 12 wird nämlich erhöht. Der dadurch größere Strom lädt den Kondensator C 2 stärker auf. Während der folgenden von der Stromquelle SQ 2 gelieferten Halbwelle werden nur die Drosselspulen DR 21 und DR 22 vom Strom durchflossen. Diese Drosselspulen sind derart gepolt, daß der durch die entgegengerichteten Flüsse in der Drosselspule DR 22 verminderte Strom dem Kondensator C 1 zugeführt wird, während der in Drosselspule DR 21 durch die gleich verlaufenden Flüsse erhöhte Strom zur Ladung des Kondensators C 2 dient. Eine bestimmte, den Drosselspulen von außen zugeführte Flußrichtung läßt also während beider Halbwellen an einem Kondensator mehr, am anderen weniger große Ladungen entstehen. Die Differenz beider Kondensatorladungen ergibt einen Gleichspannungsanteil, der zur Signalauslösung, etwa an einem gepolten Relais SR, herangezogen wird.
  • Fig. 6 zeigt ein weiteres Schaltungsbeispiel gemäß der Erfindung. Zu jedem der beiden Kondensatoren Cl, C 2 führen zwei Stromwege. In diesen Stromwegen liegen jeweils paarweise gleichsinnig gepolte Richtleiter RL 11, RL 12 bzw. RL 21 und RL 22. Durch diese paarweise Polung ist es möglich, beide Halbwellenströme einer einzigen Stromquelle für die Magnetisierung der Drosselspulen auszunutzen. Die Polung der Wicklungen der Drosselspulen DR 11, DR 12, DR 21 und DR 22 ist so gewählt, daß bei Einwirkung eines magnetischen Feldes an den Kondensatoren eine Potentialdifferenz entsteht, deren Vorzeichen von der Richtung des signalgebenden Feldes abhängt, während im unbeeinflußten Zustand die Potentialdifferenz Null an den Außenklemmen der Kondensatoren liegt und also das Relais SR nicht ansprechen kann.
  • Ein besonderer Vorteil der Schaltungsanordnung gemäß Fig.6 besteht in dem geringen Leistungsbedarf der Schaltung, weil den Kondensatoren C 1, C 2 im unbeeinflußten Zustand kein Gleichstromanteil zugeführt wird und also keine Parallelwiderstände zur Abführung eines solchen Anteiles erforderlich sind.
  • Es ist für die erfindungsgemäße Anordnung übrigens gleichgültig, ob sich das beeinflussende magnetische Feld gegenüber fest angeordneten, zu beeinflussenden Drosselspulen bewegt, oder ob sich die Drosselspulen gegenüber einem an fester Stelle befindlichem magnetischen Feld bewegen. Es ist ferner nicht erforderlich, daß das beeinflussende magnetische Feld von einem einzelnen Hufeisenmagneten, wie in Fig. 1 dargestellt, ausgeht. Der oder die Magneten können jede andere Form haben und unter Umständen Elektromagneten sein. Statt zwei Drosselkernen können auch mehrere zu einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung gehörige Drosselkerne einer magnetischen Beeinflussung unterliegen. Es ist auch möglich, ein oder mehrere Drosselspulen auf einem einzigen Kern anzuordnen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Zeichen, wie Signalen od. dgl., in Bergwerksförder- und Eisenbahnanlagen durch magnetische Feldbeeinflussung unter Verwendung von Induktivitäten, welche in einem die Signale in Abhängigkeit von der magnetischen Beeinflussung auslösenden Stromkreis liegen, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld eines Permanentmagneten (PM) gleichzeitig zwei oder mehr magnetisch und elektrisch gleiche, mit Wechselstrom gespeiste Induktivitäten, z. B. Drosselspulen (DR), beeinflußt, denen zur Signalspannungsentnahme über gleichsinnig gepolte Richtleiter (RL) je eine Impedanz oder Impedanzkombination, z. B. Kondensator (C) und Widerstand (R), derart zugeordnet ist, daß sich die an den Impedanzen entstehenden Wechselspannungsabfälle im unbeeinflußten Zustand aufheben, während im beeinflußten Zustand der Widerstand der Drosselspulen durch das magnetische Feld derart verändert wird, daß die dadurch bedingten unterschiedlichen Ströme an den Impedanzen ungleiche Spannungen hervorrufen, deren Differenz zur Signalgabe auswertbar ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der Drosselspulen (DR) einen derart unterschiedlichen Wickelsinn aufweisen, daß das Feld der einen Drosselspule die gleiche Richtung hat wie das beeinflussende magnetische Feld und das Feld der anderen Drosselspule diesem entgegengerichtet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der beeinflußbaren Felder zwei Drosselspulen (DR 1, DR 2) vorgesehen sind, die mit je einem gleichsinnig gepolten Richtleiter (RL 1, RL 2) und einem Kondensator (C1, C2) in Reihenschaltung mit einer Erregerstromquelle (SQ) liegen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Impedanzen Kondensatoren (C 1, C 2) vorgesehen sind, denen Widerstände (R 1, R 2) parallel geschaltet sind, welche die Ladung der Kondensatoren nach Rufladung durch einen Sättigungsimpuls teilweise abführen und damit die Bildung des nächsten Sättigungsimpulses errilöglichen (Fig.2).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Eisenkerne (K 1, K 2) der Drosselspulen (DR 1, DR 2), auf welche das beeinflussende magnetische Feld (P3) einwirkt, aus einem magnetisch weichen Werkstoff mit ausgesprochener Sättigungscharakteristik bestehen.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahlen der Drosselspulen (DR 1, DR 2) so gewählt sind, daß im Ruhezustand in den Spulenkernen (K 1, K2) die Sättigungsinduktion vorhanden ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der beeinflußbaren Felder vier Drosselspulen (DR 11, DR 12, DR 21, DR 22) auf einem oder mehreren Eisenkernen angeordnet sind, wobei die Drosselspulen einerseits an ihre Erregerspannung und andererseits über entsprechend gepolte Richtleiter (RL 11, RL 12, RL 21, RL 22) an die Impedanzen derart angeschlossen sind, daß beide Halbwellen der Erregerspannung zur Signalspannungserzeugung ausgenutzt werden und daß bei Einwirkung des beeinflussenden Feldes (P3) an den Impedanzen eine Potentialdifferenz entsteht, deren Vorzeichen von der Richtung des beeinflussenden Feldes abhängt (Fig. 5). B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder der beiden Impedanzen (C 1, C2) zwei Stromwege führen, in denen je ein Richtleiter (RL 11, RL 22 bzw. RL 12, RL 21) liegt, wobei stets der eine in Durchlaßrichtung und der andere in Sperrichtung beansprucht ist (Fig. 6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 849 604.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE849604C (de) * 1949-02-05 1952-09-15 Mix & Genest Ag Einrichtung zur genauen Anzeige der Stellung von Foerdermitteln, insbesondere zur Teufenanzeige bei Schachtfoerderanlagen

Patent Citations (1)

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