DE1110660B

DE1110660B - Tastenknopf fuer schreibende Bueromaschinen

Info

Publication number: DE1110660B
Application number: DEO5611A
Authority: DE
Inventors: Ernst Siebels; Arthur Beyer
Original assignee: Olympia Werke AG
Current assignee: Olympia Werke AG
Priority date: 1957-07-12
Filing date: 1957-07-12
Publication date: 1961-07-13
Also published as: GB881156A

Description

Tastenknopf für schreibende Büromaschinen Bei der Herstellung von beschrifteten Tastenknöpfen ist es bekannt, für das Einspritzen des die Schriftzeichen kenntlich machenden Werkstoffes Zuführungskanäle derart auf der Innenseite des Tastenknopfes anzuordnen, daß diese mit den Einschnitten an der Oberfläche des Tastenknopfes für die Schriftzeichen verbunden sind. Hierbei hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt, daß für jedes besondere Zeichen auch besondere Stempel für die Herstellung der Zuführungskanäle angefertigt werden müssen. Das bedeutet einen sehr erheblichen Kostenaufwand für die Werkzeuge und auch für die Lagerhaltung dieser Werkzeuge.
Es besteht daher die Aufgabe, die Zuführungskanäle auf der Innenseite des Tastenknopfes in einer so ausreichenden Anzahl und in einer solchen Form anzuordnen, daß nurmehr ein Stempel für die Herstellung der Zufiihrungskanäle eines jeden Schriftzeichens genügt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einspritzung des Werkstoffes für die als Vertiefungen in die Oberfläche des Tastenknopfes eingearbeiteten Schriftzeichen dienenden Zuführungskanäle vor der Herstellung der Schriftzeichenvertiefungen siebartig als Sacklöcher auf der Innenfläche des Knopfbodens angeordnet sind, wobei, im Falle der nachträglichen Einarbeitung der Schriftzeichenvertiefungen deren Tiefe größer ist als die Stärke der Wandung, vom Grund der Schriftzeichenvertiefungen aus gemessen. Durch diese Anordnung einer ausreichenden Anzahl von Sacklöchern werden beim nachträglichen Einarbeiten, z. B. Gravieren, der Schriftzeichenvertiefungen genügend Sacklöcher so angeschnitten, daß ausreichend Zuführungskanäle zu den Schriftzeichenvertiefungen entstehen und der die Schriftzeichen kennzeichnende andersfarbige Werkstoff in genügender Menge in diese Vertiefungen gelangen kann. Weiterhin ergibt sich durch diese Anordnung der Vorteil, daß die Tastenknöpfe für jedes beliebige Schriftzeichen völlig gleichartig hergestellt werden können, wodurch eine erhebliche Ersparnis in den Werkzeugkosten und auch in der Bearbeitung der einzelnen Knöpfe entsteht.
Beim Einspritzen des andersfarbigen thermoplastisehen Kunststories zur Auslegung der Schriftzeichenvertiefungen wird gleichzeitig der Tastenknopffuß ausgebildet, der zur Befestigung des Tastenknopfes auf einem Tastenhebel dient.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand des Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Tastenknopf, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht von unten und Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Fig. 2, jedoch mit eingesetztem Tastenknopffuß.
Der beispielsweise aus einem Kunststoff gepreßte oder gespritzte Tastenknopf 1 besitzt eine konkave Oberfläche 2, in die die Form für das Schriftzeichen 3 als Vertiefungen 4 eingearbeitet ist.
Um diese Vertiefungen 4 für die Schriftzeichen 3 mit einem gegenüber der Farbe des Tastenknopfes andersfarbigen Werkstoff ausfüllen zu können, sind vor dem Anbringen der Schriftzeichen in einer größeren Anzahl und nach Art eines Siebes Sacklöcher 7 auf der Innenseite in den Boden 6 des topfartigen Knopfes 1 in einer solchen Tiefe vorgesehen. Bei dem Einarbeiten der Vertiefungen 4 für die Schriftzeichen 3 werden die diesen Vertiefungen gegenüberliegenden Sacklöcher 7 angeschnitten und dadurch entstehen Zuführungskanäle 5 zu den Vertiefungen 4 des Schriftzeichens 3, durch die sodann beim nachfolgenden Spritzvorgang der andersfarbige Werkstoff für die Schriftzeichen in einer sicheren Weise und genügender Menge zugeführt werden kann.
Querschnitt und Anordnung der Sacklöcher 7 können auch von der Darstellung abweichen.
Jede Schriftzeichenvertiefung wird mit dem Spritzen des Tastenknopffußes 8 gleichzeitig mit andersfarbigem Kunststoff ausgefüllt. Tastenknopffuß und Schriftzeichen bestehen aus einem Stück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-. 1. Tastenknopf aus thermoplastischem Kunststoff mit im Boden des Tastenknopfkörpers angeordneten Zuführungskanälen zum Ausfüllen der Schriftzeichenvertiefungmit andersfarbigemKunststoff für schreibende Büromaschinen, gekennzeich-net durch über die Innenfläche (9) des Tastenknopfkörpers (6) verteilte Sacklöcher (7) als Verbindungskanäle zur Zeichenaussparung (4) auf der Oberfläche (2) des Tastenknopfkörpers (6). 2. Tastenknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Kunststoff für die Schriftzeichen (4) im Inneren des Tastenknopfkörpers (6) den Tastenknopffuß (8) bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 880 936, 905139, 917 490; deutsche Patentanmeldung S 21627 XII / 15 g (bekanntgemacht am 6. 12. 1951).